DE19802300A1 - Etui für elektronischen Schlüssel - Google Patents
Etui für elektronischen SchlüsselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme eines
elektronischen Schlüssels nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im täglichen Leben werden Schlüssel zur berechtigten Benutzung
verschiedenster Einrichtungen verwendet. Für den Benutzer ist es
dabei wünschenswert, die wichtigsten Schlüssel bei sich zu tragen.
Insbesondere im Kraftfahrzeugbereich werden elektronische Schlüssel
verwendet, mit deren Hilfe eine fernbetätigbare Öffnung der
Zentralverriegelung an den Autotüren ermöglicht ist. Derartige
elektronische Schlüssel besitzen Mittel zur Übertragung von Signalen
zwischen dem elektronischen Schlüssel und einer Steuereinheit für die
Zentralverriegelung, wobei die Signalübertragung mittels eines
Betätigungsorgans am elektronischen Schlüssel aus lösbar ist. Weiter
sind auch elektronische Schlüssel für das Zündschloß eines
Kraftfahrzeugs bekannt. Dieser elektronische Schlüssel wird im
allgemeinen zusammen mit den sonstigen konventionellen Schlüsseln,
beispielsweise für die Wohnung, die Garage, das Büro, einen Safe,
einen Koffer o. dgl. an einem Schlüsselbund befestigt, um die bei
getrennten Schlüsseln bestehende Gefahr eines Verlustes zu
verringern. Auch die Aufbewahrung des Schlüsselbundes mitsamt dem
elektronischen Schlüssel in einem Schlüsseletui kann gewünscht sein.
Solche elektronischen Schlüssel sind aufgrund ihrer Funktionalität
oft recht groß und unhandlich, wodurch sie nicht ohne weiteres in ein
normales Schlüsseletui passen. Weiter nachteilig ist, daß der
Schlüssel bei jeder Betätigung der Zentralverriegelung aus diesem
Behältnis herausgeholt werden muß. Darüberhinaus sieht der im
Fahrzeug baumelnde und Geräusch machende Schlüsselbund bei im
Zündschloß befindlichem Schlüssel nicht sonderlich schön aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schlüsseletui derart
auszugestalten, daß es als Behältnis für die Aufbewahrung eines
elektronischen Schlüssels geeignet ist, insbesondere daß die
Betätigung der Zentralverriegelung ermöglicht ist, ohne den Schlüssel
aus dem Behältnis herauszuholen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Behältnis durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Das Behältnis besitzt eine separate Tasche zur Aufnahme des
elektronischen Schlüssels. Diese separate Tasche ist der
Funktionalität des elektronischen Schlüssels auf besondere Weise
angepaßt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Elektronische Schlüssel verwenden oft Infrarot-Signale oder ähnliche
elektromagnetische Signale, die vom Werkstoff der separaten Tasche
absorbiert werden können. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die
separate Tasche eine Öffnung an der Seite besitzt, die dem Teil des
elektronischen Schlüssels zugeordnet ist, an dem die
elektromagnetischen Signale aus dem elektronischen Schlüssel
austreten.
In der separaten Tasche ist der elektronische Schlüssel derart
eingelegt, daß bestimmte Funktionen des elektronischen Schlüssels
außerhalb des Behältnisses für den Benutzer zugänglich sind. Die zur
lagerichtigen Positionierung des elektronischen Schlüssels
verwendeten Mittel können darin bestehen, daß die Innenform der
separaten Tasche in etwa eine zu dem elektronischen Schlüssel
korrespondierende Form besitzt. Insbesondere ist bevorzugt, daß der
elektronische Schlüssel ein Gehäuse besitzt, das in etwa keilförmig
ausgebildet ist. Es bietet sich dann an, daß die separate Tasche eine
dazu ähnlich ausgestaltete, in etwa konische oder birnenförmige oder
der Schlüsselform angepaßte Grundform besitzt. Weiterhin können die
Mittel zur Festlegung des elektronischen Schlüssels aus in der
separaten Tasche angeordneten Abstandshaltern, einer formschlüssigen
Halterung, beispielsweise aus einer Schaumstoffeinbettung, einer
kraftschlüssigen Halterung, beispielsweise aus einer Magnethalterung,
o. dgl. bestehen.
Damit das Betätigungsorgan am elektronischen Schlüssel von außerhalb
des Behältnisses zugänglich ist, ist in der separaten Tasche ein
Fenster angeordnet, das als Sichtfenster mit einem Durchbruch in der
Taschenwand ausgebildet sein kann. Der Durchbruch kann zum Schutz des
elektronischen Schlüssels weiter mit einer Abdeckung aus einem
optisch durchsichtigen und flexiblen Werkstoff versehen sein, so daß
das Betätigungsorgan am elektronischen Schlüssel sichtbar zugänglich
ist. Andererseits ist es auch möglich, das Fenster in der separaten
Tasche als in der Taschenwand abgegrenzter beweglicher Bereich
auszubilden, indem beispielsweise das Fenster in die Taschenwand
eingeprägt wird. Dadurch ist das Betätigungsorgan am elektronischen
Schlüssel haptisch zugänglich. Bevorzugterweise sind in den
beweglichen Bereich oder in das Sichtfenster an den entsprechenden
Stellen die auf den Betätigungsorganen aufgebrachten Symbole ebenfalls
eingeprägt.
Um den elektronischen Schlüssel unverlierbar in der separaten Tasche
anzuordnen, kann dieser mit einer Kette oder einer Gummischnur an der
separaten Tasche befestigt sein. Zum Schutz des Schlüssels können die
Taschen mit einem Verschluß versehen sein, wie mit einem
Druck-Klappverschluß oder einem flexiblen Verschluß. Für den
Verschluß ist beispielsweise weiter ein Knopfverschluß, ein
Magnetverschluß, ein Reißverschluß, ein Stecklaschenverschluß oder
ein Klettverschluß geeignet. Die Taschen können aus Leder, Stoff,
Kunststoff o. dgl. bestehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der elektronische Schlüssel durch das Behältnis vor Beschädigung
geschützt aufbewahrt ist. Gleichzeitig ist auch die Hosentasche o. dgl.
des Benutzers davor geschützt, durch den Schlüssel beschädigt zu
werden. Weiter ist die Gefahr verringert, daß der Schlüssel verloren
wird, insbesondere da dieser nicht separat von den sonstigen
Schlüsseln des Benutzers aufbewahrt wird. Weiter vorteilhaft ist, daß
der elektronische Schlüssel zumindestens in Teilen seiner
Funktionalität bedienbar ist, ohne daß dieser aus dem Behältnis
herausgeholt werden muß, was zum einen die Ergonomie für den Benutzer
steigert und auch die Gefahr weiter verringert, den Schlüssel zu
beschädigen. Bei einem Sichtfenster ist weiter von Vorteil, daß die
Betätigungsorgane am Schlüssel sichtbar sind und der Benutzer dadurch
eine unmittelbare visuelle Kontrollmöglichkeit für die lagerichtige
Positionierung des Schlüssels in der separaten Tasche erhält. Sind
die den Betätigungsorganen entsprechenden Symbole am Fenster
eingeprägt, so kann der Benutzer vorteilhafterweise auch bei
Dunkelheit die gewünschten Betätigungsorgane tastend erkennen. Bei
Vorhandensein einer zweiten Schlüsseltasche ist diese zur Aufbewahrung
der normalen Schlüssel, wie beispielsweise für die Haustüre, das Büro,
den Schreibtisch o. dgl., ausgelegt. Im normalen Fahrbetrieb sind
diese weiteren Schlüssel gut aufgehoben, unsichtbar und verursachen
auch keine störenden Geräusche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Funktionsübersicht eines mittels eines
elektronischen Schlüssels betätigbaren Schließsystems in
einem Kraftfahrzeug,
Fig. 2 ein Behältnis für den elektronischen Schlüssel in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 2,
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Behältnis in einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 5 die Seitenansicht des Behältnisses aus Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 aus Fig. 5,
Fig. 7 ein geöffnetes Behältnis in noch einer weiteren Aus
führungsform,
Fig. 8 ein Behältnis gemäß nochmals einer weiteren Ausführungs
form in perspektivischer Ansicht,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 aus Fig. 8,
Fig. 10 ein Behältnis entsprechend abermals einer weiteren
Ausführungsform in perspektivischer Ansicht und
Fig. 11 das Behältnis nach Fig. 10 in Seitenansicht, wobei der
Verschluß geöffnet ist.
In Fig. 1 ist eine für ein Kraftfahrzeug bestimmte Schließeinrichtung
1 schematisch gemäß einem Teil ihrer Funktionen gezeigt. Mit Hilfe
eines elektronischen Schlüssels 2 läßt sich die Schließeinrichtung 1
fernbedienbar ansteuern, im vorliegenden Fall lassen sich die
Autotüren 4 sowie der nicht weiter gezeigte Kofferraumdeckel des
Kraftfahrzeugs fernbedienbar bis zu einer gewissen maximalen
Entfernung vom Kraftfahrzeug ver- und entriegeln, indem eines der
Betätigungsorgane 14, 15, 16 am Schlüssel 2 vom Benutzer manuell
betätigt wird, sowie gegebenenfalls noch weitere Funktionen am
Kraftfahrzeug auslösen. Die Betätigungsorgane 14, 15, 16 des
Schlüssels 2 sind mit den die entsprechenden Funktionen andeutenden
Symbolen versehen.
Zur Ansteuerung der genannten Funktionen besitzt der Schlüssel 2
Mittel zur Übertragung eines codierten Signals 8 zwischen dem
Schlüssel 2 und einer beispielsweise am Innenspiegel 7 zentral im
Kraftfahrzeug angeordneten Empfangs- und Sendeeinrichtung 10 für die
Schließeinrichtung 1. Diese Mittel sind derart im Schlüssel 2
angeordnet, daß das Signal 8 an einem Frontteil 23 aus dem Schlüssel
2 austritt. Das übertragene Signal 8 wird einer im Kraftfahrzeug
befindlichen Signalverarbeitungseinrichtung 6 zugeführt und bei
positiver Auswertung des Signals 8, d. h. falls es sich um den
berechtigten Schlüssel 2 handelt, wird ein beispielsweise in der
jeweiligen Autotüre 4 befindliches Steuergerät 5, das mit der
Signalverarbeitungseinrichtung 6 beispielsweise über ein Bussystem 12
in Verbindung steht, zur Ver- oder Entriegelung der Autotüren 4 oder
des Kofferraumdeckels betätigt. Bei dem Steuergerät 5 kann es sich
zum Beispiel um eine an sich bekannte Zentralverriegelung handeln.
Mit dem elektronischen Schlüssel 2 ist zusätzlich ein elektronisches
Zündschloß 3 betätigbar. Das Zündschloß 3 steht mit einem zugehörigen
Betriebsaggregat 13 in Verbindung. Beim Betriebsaggregat 13 kann es
sich beispielsweise um die elektronische Motorsteuerung, eine
Wegfahrsperre des Kraftfahrzeugs o. dgl. handeln. Mittels des in eine
Aufnahme 11 des Zündschlosses 3 eingeführten Schlüssels 2 kann das
Betriebsaggregat 13 nach Austausch wenigstens eines codierten Signals
9 zwischen dem Schlüssel 2 und dem Zündschloß 3 und dessen positiver
Auswertung in Betrieb genommen werden.
Zur Aufbewahrung des elektronischen Schlüssels 2 ist ein in der Art
eines Etuis ausgestaltetes, in einer ersten Ausführungsform in Fig. 2
gezeigtes Behältnis 17 mit einer Tasche 18 für die Aufnahme des
elektronischen Schlüssels 2 vorgesehen. Wie aus Fig. 3 näher
hervorgeht, kann das Behältnis 17 gegebenenfalls auch noch zur
Aufnahme weiterer konventioneller mechanischer Schlüssel 20, wie sie
beispielsweise für das Haus, die Garage, das Büro, den Zugang zum
Grundstück, einen Safe, einen Koffer o. dgl. benötigt werden,
geeignet sein.
Das Behältnis 17 besitzt zwei getrennte Taschen 18, 19. Eine der
beiden Taschen ist als separate Tasche 18 zur Aufnahme des
elektronischen Schlüssels 2 ausgebildet, wobei der elektronische
Schlüssel 2 durch eine rückseitige Öffnung 41 in die separate Tasche
18 einsteckbar ist. Die separate Tasche 18 besitzt ein Fenster 21. In
der separaten Tasche 18 sind Mittel zur Festlegung bzw.
Positionierung des elektronischen Schlüssels 2 in einer bestimmten
Lage innerhalb der Tasche 18 angeordnet. Gegebenenfalls können diese
Mittel auch zusätzlich gewährleisten, daß der Schlüssel 2 nur
seitenrichtig in die separate Tasche 18 einlegbar ist, wobei die
Betätigungsorgane 14, 15, 16 dem Fenster 21 zugewandt sind. Diese
Mittel und das Fenster 21 sind derart aufeinander abgestimmt, daß das
in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutete Betätigungsorgan 14,
15, 16 des elektronischen Schlüssels 2 dem Fenster 21 zugeordnet ist,
wenn sich der elektronische Schlüssel 2 in der Tasche 18 befindet.
Über das Fenster 21 ist dann das Betätigungsorgan 14, 15, 16 für den
Benutzer zur Betätigung zugänglich. Falls konventionelle mechanische
Schlüssel 20 in dem Behältnis 17 aufbewahrt werden sollen, so sind
diese mechanischen Schlüssel 20 in der anderen Tasche 19 aufgenommen.
Falls gewünscht, kann das Behältnis 17 auch noch weitere Taschen
aufweisen, beispielsweise eine Tasche zur Aufnahme von Geld,
Kreditkarten, der Fahrerlaubnis oder sonstigen Dokumenten, was jedoch
nicht weiter gezeigt ist.
Zur Fernbedienung durch den Schlüssel 2 werden in der Regel
elektromagnetische Signale, wie Hf-Signale und/oder Infrarot-Signale
o. dgl., verwendet. Dabei kann es vorkommen, daß es sich wenigstens
bei einzelnen der übertragenen Signale um elektromagnetische Signale
mit Frequenzen handelt, die zumindestens teilweise vom Werkstoff der
separaten Tasche 18 absorbiert werden. Dies ist insbesondere bei
Infrarot-Signalen oder sonstigen Lichtsignalen der Fall. Um dennoch
eine ungestörte Signalübertragung zu gewährleisten, kann in der
separaten Tasche 18 eine frontseitige Öffnung 22 vorgesehen sein, wie
besonders gut in Fig. 3 zu sehen ist. Die Öffnung 22 befindet sich an
der Seite der Tasche 18, die dem Frontteil 23 des elektronischen
Schlüssels 2 zugeordnet ist, an dem die elektromagnetischen Signale
aus dem elektronischen Schlüssel 2 austreten. Folglich werden die
elektromagnetischen Signale durch die Tasche 18 nicht weiter
behindert.
Damit der elektronische Schlüssel 2 in Bezug zum Fenster 21 in der
separaten Tasche 18 lagerichtig aufgenommen ist, sind wie bereits
erwähnt Mittel zur lagerichtigen Positionierung des elektronischen
Schlüssels 2 in der separaten Tasche 18 vorhanden. Besonders
bevorzugt ist, daß diese Mittel zur lagerichtigen Positionierung des
elektronischen Schlüssels 2 darin bestehen, daß die Innenform der
separaten Tasche 18 in etwa eine zu dem elektronischen Schlüssel 2
korrespondierende Form besitzt, wie näher aus der perspektivischen
Ansicht der Fig. 2 hervorgeht, wo Innen- und Außenform der separaten
Tasche 18 im wesentlichen einander ähnlich sind. Bei einem
elektronischen Schlüssel 2 mit einem in etwa keilförmig ausgebildeten
Gehäuse gemäß Fig. 1 bietet es sich dann an, die separate Tasche 18
mit einer dazu ähnlich ausgestalteten, in etwa konischen oder
birnenförmigen Grundform entsprechend der Fig. 2 auszustatten.
In einer weiteren Ausbildung, die in den Fig. 4 bis 6 näher
gezeigt ist, besitzt das Behältnis 17 wiederum eine ungefähr konische
Gestalt, was insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht. Der elektronische
Schlüssel 2 ist in die separate Tasche 18 entsprechend der Fig. 5
einschiebbar. Wie weiter in Fig. 6 sichtbar ist, bestehen die Mittel
zur lagerichtigen Positionierung des Schlüssels 2 aus in der
separaten Tasche 18 angeordneten Abstandshaltern 29. Als Material für
die Abstandshalter 29 ist Schaumstoff o. dgl. geeignet. In noch
weiteren Ausbildungen bestehen diese Mittel aus einer formschlüssigen
Halterung, wie einer in Fig. 7 gezeigten Schaumstoffeinbettung 32 mit
einem die Gestalt des Schlüssels 2 aufweisenden Hohlraum 33, einer
kraftschlüssigen Halterung, beispielsweise einer an sich bekannten
und nicht näher gezeigten Magnethalterung, oder aus einer sonstigen
Halterung.
Das Fenster 21 in der separaten Tasche 18 kann unterschiedlich
ausgestaltet sein. Es ist bevorzugt, das Fenster 21 als Sichtfenster
mit einem Durchbruch 25 in der Taschenwand 26 auszubilden, wie aus
Fig. 2 und 4 näher hervorgeht, so daß das Betätigungsorgan 14, 15, 16
am elektronischen Schlüssel 2 sichtbar zugänglich ist.
Zweckmäßigerweise wird dann weiter der Durchbruch 25 mit einer
Abdeckung 27 aus einem optisch transparenten Werkstoff, wobei es sich
bei der Abdeckung 27 beispielsweise um eine durchsichtige und
flexible Kunststoffolie handelt, zum Schutz der Betätigungsorgane 14,
15, 16 versehen. Die Abdeckung 27 kann mittels einer Naht 34, wie in
Fig. 4 und 5 zu sehen ist, am Durchbruch 25 befestigt sein. Um auch
bei Dunkelheit eine adäquate Benutzung des elektronischen Schlüssels
2 zu gewährleisten, kann an den korrespondierenden Stellen der
Abdeckung 27 zusätzlich das dem jeweiligen darunterliegenden
Betätigungsorgan 14, 15, 16 entsprechende Symbol eingeprägt oder in
sonstiger Weise bezeichnet sein.
Genausogut ist es jedoch auch möglich, das Fenster 21 als
undurchsichtiges Fenster auszubilden, was in einem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 näher gezeigt ist. Hierzu ist
das Fenster 21 in der separaten Tasche 18 als in der Taschenwand 26
abgegrenzter beweglicher Bereich 28 ausgeführt, beispielsweise als
ein in der Taschenwand 26 eingeprägtes Fenster. An den Stellen der
Prägung 34 ist der Querschnitt der Taschenwand 26 verringert, wie in
Fig. 9 gezeigt ist, so daß der Bereich 28 bei Druckeinwirkung durch
den Benutzer elastisch nachgiebig ist und diese Druckeinwirkung auf
das jeweils darunterliegende Betätigungsorgan 14, 15, 16 am Schlüssel
2 überträgt. Vorzugsweise sind in den Bereichen 28 an den
korrespondierenden Stellen dieselben Symbole wie auf den
Betätigungsorganen 14, 15, 16 des Schlüssels 2 eingeprägt, was jedoch
in Fig. 8 und 9 nicht weiter gezeigt ist, oder auch aufgedruckt oder
in sonstiger Weise bezeichnet. Folglich sind die Betätigungsorgane
14, 15, 16 am elektronischen Schlüssel 2 durch Druckeinwirkung des
Benutzers auf den entsprechenden Teil des Bereiches 28 haptisch
zugänglich. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zur
lagerichtigen Positionierung ein zwangsweise seitenrichtiges Einlegen
des elektronischen Schlüssels 2 gewährleisten.
Der elektronische Schlüssel 2 ist mit einer Öse 24 ausgestattet, wie
insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann. An der Öse 24 kann der
Verschluß einer beispielsweise in Fig. 3 gezeigten Kette 30
angebracht sein, mit der der Schlüssel 2 an der separaten Tasche 18
befestigt ist. Dadurch kann der Schlüssel 2 zwar aus der separaten
Tasche 18 entnommen werden, beispielsweise um den Schlüssel 2 in die
Aufnahme 11 des Zündschlosses 3 einzuführen (siehe Fig. 1),
andererseits ist der Schlüssel 2 dann unverlierbar der separaten
Tasche 18 zugeordnet. Ebensogut können die mechanischen Schlüssel 20
an einer Kette 30' in der Tasche 19 befestigt sein.
Selbstverständlich läßt sich anstelle einer Kette 30 auch eine
Gummischnur o. dgl. zur Befestigung verwenden.
Falls es gewünscht ist, wenigstens eine der Taschen 18, 19 zu
verschließen, kann dazu ein flexibler Verschluß 31, der aus demselben
Werkstoff wie derjenige für die Tasche 18, 19 bestehen kann,
vorgesehen sein, was beispielshaft in den Fig. 2 und 3 gezeigt
ist. Der flexible Verschluß 31 ist insbesondere stoffschlüssig mit
der Tasche 18, 19 verbunden. Selbstverständlich kann bei den beiden
aneinanderliegenden Taschen 18, 19, wie in Fig. 7 zu sehen ist,
jeweils ein Verschluß 31, 31' auf beiden Seiten des Behältnisses 17
befindlich sein. Anstelle eines flexiblen Verschlusses kann das
Behältnis 17 auch einen in Fig. 10 gezeigten, in der Art eines
Deckels ausgebildeten starren Verschluß 35 besitzen. Gemäß Fig. 11
ist der Verschluß 35 mittels eines Scharniers 36 am Behältnis 17 in
der Art eines Druck-Klappverschlusses abklappbar, so daß der mittels
einer Kette 30 oder einer Gummischnur befestigte Schlüssel 2
entnehmbar ist. Im starren Verschluß 35 ist wiederum ein Fenster 21
zur Einwirkung auf die Betätigungsorgane 14, 15, 16 durch den
Benutzer angeordnet. Der Verschluß 31, 31', kann weiter mit einem
Druckknopfverschluß 37 (siehe Fig. 3), einem Magnetverschluß 38
(siehe Fig. 11), einem Reißverschluß 39 (siehe Fig. 7), einem
Klettverschluß 40 (siehe Fig. 5)1 einem Stecklaschenverschluß o. dgl.
versehen sein. Als Werkstoff für das Behältnis 17 und somit für die
Taschen 18, 19 eignet sich beispielsweise Leder, textiler Stoff oder
Kunststoff.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So
sind am Schlüssel 2 mehrere Betätigungsorgane 14, 15, 16 zur
Ansteuerung mehrerer Funktionen an der Schließeinrichtung 1 gezeigt.
Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch anwenden, wenn
lediglich ein Betätigungsorgan vorhanden ist. Wichtig ist jedoch, daß
das Betätigungsorgan dem Fenster 21 in der Tasche zugeordnet ist.
Ebensogut können auch sonstige Schlüssel zusätzlich zum
elektronischen Schlüssel 2 in der separaten Tasche 18 mitaufgenommen
sein. Dann ist jedoch wiederum sicherzustellen, daß das
Betätigungsorgan dem Fenster 21 zugeordnet ist. Weiter kann die
Erfindung nicht nur an Behältnissen für elektronische Schlüssel von
Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, sondern auch an Behältnissen
Verwendung finden, die zur Aufnahme von sonstigen Fernbedienungen,
beispielsweise für Garagentore o. dgl., dienen.
1
Schließeinrichtung
2
elektronischer Schlüssel
3
Zündschloß
4
Autotüre
5
Steuergerät
6
Signalverarbeitungseinrichtung
7
Innenspiegel
8
Signal (für Autotür)
9
Signal (für Zündschloß)
10
Empfangs- und Sendeeinrichtung
11
Aufnahme (am Zündschloß)
12
Bussystem
13
Betriebsaggregat
14
,
15
,
16
Betätigungsorgan (am Schlüssel)
17
Behältnis
18
separate Tasche (für elektronischen Schlüssel)
19
Tasche (für mechanischen Schlüssel)
20
mechanischer Schlüssel
21
Fenster (in separater Tasche)
22
Öffnung (rückseitig, an separater Tasche)
23
Teil, Frontteil (des elektronischen Schlüssels)
24
Öse
25
Durchbruch (für Fenster)
26
Taschenwand
27
Abdeckung (an Fenster)
28
beweglicher Bereich (als Fenster)
29
Abstandshalter
30
,
30
' Kette
31
,
31
' Verschluß (flexibel, an Behältnis)
32
Schaumstoffeinbettung (für Schlüssel)
33
Hohlraum (in Schaumstoffeinbettung)
34
Prägung
35
Verschluß (starr, an Behältnis)
36
Scharnier
37
Druckknopfverschluß
38
Magnetverschluß
39
Reißverschluß
40
Klettverschluß
41
Öffnung (frontseitig, zum Einstecken des elektronischen
Schlüssels)
Claims (9)
1. Behältnis mit einer Tasche, insbesondere in der Art eines
Etuis, zur Aufnahme eines elektronischen Schlüssels (2) sowie
gegebenenfalls von weiteren mechanischen Schlüsseln (20)1 wobei der
elektronische Schlüssel (2) Mittel zur Übertragung von Signalen (8,
9) zwischen dem elektronischen Schlüssel (2) und einer zugehörigen
Schließeinrichtung (1) besitzt, so daß die Schließeinrichtung (1)
durch den elektronischen Schlüssel (2) fernbedienbar ansteuerbar ist,
und wobei am elektronischen Schlüssel (2) wenigstens ein
Betätigungsorgan (14, 15, 16) zur Auslösung einer Signalübertragung
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine separate Tasche (18)
zur Aufnahme des elektronischen Schlüssels (2) vorhanden ist, daß die
separate Tasche (18) ein Fenster (21) besitzt, und daß in der
separaten Tasche (18) Mittel zur lagerichtigen Positionierung des
elektronischen Schlüssels (2) angeordnet sind, derart daß das
Betätigungsorgan (14, 15, 16) des elektronischen Schlüssels (2) dem
Fenster (21) zugeordnet ist und über das Fenster (21) zur Betätigung
zugänglich ist.
2. Behältnis nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine weitere, insbesondere von der separaten Tasche (18)
getrennte Tasche (19) vorgesehen ist, in der gegebenenfalls die
mechanischen Schlüssel (20), Geld, Kreditkarten o. dgl. aufgenommen
sind.
3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich wenigstens bei einzelnen der übertragenen Signale (8, 9) um
elektromagnetische Signale mit Frequenzen handelt, die wenigstens zum
Teil vom Werkstoff der separaten Tasche (18) absorbiert werden, wie
Infrarot-Signale o. dgl., und daß die separate Tasche (18) eine
Öffnung (22) an der Seite besitzt, die dem Teil (23) des
elektronischen Schlüssels (2) zugewandt ist, an dem die
elektromagnetischen Signale aus dem elektronischen Schlüssel (2)
austreten.
4. Behältnis nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur lagerichtigen Positionierung des elektronischen
Schlüssels (2) darin bestehen, daß die Innenform der separaten Tasche
(18) in etwa eine zu dem elektronischen Schlüssel (2)
korrespondierende Form besitzt.
5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur lagerichtigen Positionierung des
elektronischen Schlüssels (2) aus in der separaten Tasche (18)
angeordneten Abstandshaltern (29)1 einer formschlüssigen Halterung,
wie eine Schaumstoffeinbettung (32), einer kraftschlüssigen
Halterung, beispielsweise einer Magnethalterung, o. dgl. bestehen.
6. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fenster (21) in der separaten Tasche (18) als
Sichtfenster mit einem Durchbruch (25) in der Taschenwand (26)
ausgebildet ist, der vorzugsweise mit einer insbesondere flexiblen
Abdeckung (27) aus einem optisch durchsichtigen Werkstoff versehen
ist, so daß das Betätigungsorgan (14, 15, 16) am elektronischen
Schlüssel (2) sichtbar zugänglich ist, und daß gegebenenfalls an der
zu dem Betätigungsorgan (14, 15, 16) korrespondierenden Stelle das
entsprechende Symbol für das Betätigungsorgan (14, 15, 16) an der
Abdeckung (27) eingeprägt, aufgedruckt oder in sonstiger Weise
bezeichnet ist.
7. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fenster (21) in der separaten Tasche (18) als
in der Taschenwand (26) abgegrenzter beweglicher Bereich (28)
ausgebildet ist, wie ein in der Taschenwand (26) eingeprägtes Fenster
o. dgl., so daß das Betätigungsorgan (14, 15, 16) am elektronischen
Schlüssel (2) haptisch zugänglich ist, und daß gegebenenfalls an der
zu dem Betätigungsorgan (14, 15, 16) korrespondierenden Stelle das
entsprechende Symbol für das Betätigungsorgan (14, 15, 16) am
beweglichen Bereich (28) eingeprägt, aufgedruckt oder in sonstiger
Weise bezeichnet ist.
8. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Schlüssel (2) mit einer Kette
(30), einer Gummischnur o. dgl. an der separaten Tasche (18)
befestigt ist, daß vorzugsweise wenigstens eine der Taschen (18, 19)
mit einem flexiblen oder in der Art eines starren
Druck-Klappverschlusses ausgebildeten Verschluß (31, 31', 35)
ausgestattet ist, wobei der Verschluß (31, 31', 35) insbesondere mit
einem Druckknopfverschluß (37), einem Magnetverschluß (38), einem
Reißverschluß (39), einem Klettverschluß (40), einem
Stecklaschenverschluß o. dgl. versehen ist, und daß weiter
vorzugsweise die Taschen (18, 19) aus Leder, textilem Stoff,
Kunststoff o. dgl. bestehen.
9. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Schlüssel (2) ein Gehäuse
besitzt, das in etwa keilförmig ausgebildet ist, und daß die separate
Tasche (18) eine dazu ähnlich ausgestaltete, in etwa konische oder
birnenförmige Grundform besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802300A DE19802300B4 (de) | 1997-01-30 | 1998-01-22 | Etui für elektronischen Schlüssel |
Applications Claiming Priority (3)
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