DE19802078B4 - Kraftfahrzeugtank - Google Patents

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Abstract

Um beim Betanken das Entweichen von Kraftstoffdämpfen aus einer Tanköffnung (7) zu vermindern, ist bei dem erfindungsgemäßen Kraftstofftank (1) ein Ventil (11) vorgesehen, das durch das Einführen einer Zapfpistole (6) in die Tanköffnung (7) geschaltet wird. Hierdurch gelangen die beim Befüllen des Kraftstoffbehälters (2) entweichenden Kraftstoffdämpfe mit einem verhältnismäßig niedrigen Strömungswiderstand in einen Aktivkohlebehälter (22). Durch Herausziehen der Zapfpistole (6) aus der Tanköffnung (7) gelangt das Ventil (11) wieder in seine Betriebsstellung, in der die Belüftung des Innenraums (3) über einen oberen Bereich (14) des Tankeinfüllstutzens (5), über ein Schwerkraftventil (18) und ein Druckhalteventil (20) erfolgt. Die Erfindung eignet sich für Kraftstoffbehälter in verbrennungsmotorbetriebenen Kraftfahrzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtank gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Moderne Kraftfahrzeugtanks für flüssige Betriebsstoffe, insbesondere Kraftstoffe, haben zur Vermeidung von Emissionen aus dem Kraftfahrzeugtank dichte Tankverschlüsse und eigens vorgesehene Betriebsentlüftungen. Die Betriebsentlüftungen sind bei verschlossenen Tankeinfüllstutzen wirksam. Üblicherweise sind die Betriebsentlüftungen über einen Aktivkohlefilter geführt, dessen Aufgabe es ist, insbesondere beim Stillstand des Kraftfahrzeuges auftretende Verdampfungen (z. B. durch Erwärmung der Betriebsstoffe im Tankinneren, z. B: durch Sonneneinstrahlung), die über ein Entlüftungssystem aus dem Kraftfahrzeugtank entweichen, zu adsorbieren, so daß keine Kraftstoffdämpfe aus dem Kraftfahrzeugtank in die Umgebung entweichen können. Beim Betanken wird die Betriebsentlüftung in der Regel abgesperrt, d. h. im wesentlichen verschlossen, um einen Befüllungsgrad des Tanks entsprechend einer Betankungsentlüftung zu sichern. Der niedrige Füllungsgrad ist notwendig, damit bei einem Ausdehnen des Kraftstoffs aufgrund hoher Umgebungstemperatur der Kraftfahrzeugtank nicht überläuft.
  • Aus der DE 196 05 922 A1 ist ein Kraftfahrzeugtank bekannt, bei dem ein Sperrventil nur im Betankungsfall geöffnet wird und im Nichtbetankungsfall ein Dampf-Luftgemisch in flüssiger Form oder als Flüssigkeitsnebel enthaltener Kraftstoff zurückgehalten wird.
  • Ferner ist aus der US 49 34 417 A ein Verfahren für einen Kraftfahrzeugtank bekannt, bei dem eine Entlüftung während eines Tankvorganges vorgesehen ist.
  • In der DE 36 05 708 A1 wird der Aufbau eines Kraftstofftanks offenbart um das Entweichen von Kraftstoff in die Atmosphäre zu verhindern.
  • Die DE 41 02 961 A1 offenbart einen Kraftstofftank, bei dem Kraftstoffdämpfe im Betrieb des Fahrzeugs mit einer Einrichtung aufgenommen werden.
  • In der DE 42 04 741 C2 wird eine Filterbüchse zur Adsorption von Kraftstoff eines Kraftfahrzeugtankes offenbart.
  • Beim Betanken eines solchen Kraftfahrzeugtanks tritt das Problem auf, daß die sich im Kraftfahrzeugtank befindlichen Kraftstoffdämpfe in die Umgebung entweichen können. Diese Dämpfe können beispielsweise mit einer Zapfpistole mit Dampfabsaugung aufgefangen werden. Da solche Zapfpistolen jedoch nicht überall verfügbar sind, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Kraftfahrzeugtank zu schaffen, aus dem beim Betanken die Kraftstofftankemission deutlich vermindert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfüllt mit einem Kraftfahrzeugtank mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausführungsformen, die dem einfachen Aufbau des Tanks und besonders vorteilhaften Ausführungsformen hinsichtlich einer niedrigen Emission an Kraftstoffdämpfen dienen.
  • Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtank, der insbesondere als Kraftstofftank ausgebildet ist, ist vorzugsweise ein Kunststofftank und insbesondere ein Kunststoffblasteil. Der Tank beinhaltet einen Tankeinfüllstutzen, der vorteilhaft als separat hergestelltes Bauteil mit dem Tankkörper verbunden ist. Durch den Tankeinfüllstutzen ist der Kraftfahrzeugtank betankbar, wobei die beim Betanken aus dem Tankkörper verdrängten Gase in einer Gasfalle aufgefangen werden, d. h. die verdrängten Gase werden beispielsweise zwischengespeichert oder unmittelbar umgesetzt, soweit es sich um für die Umwelt unerwünschte Produkte, wie beispielsweise Kraftstoffdämpfe, handelt. Die zwischengespeicherten Gase können beispielsweise beim Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine wieder aus der Gasfalle abgezogen und verbrannt werden.
  • Als Gasfalle eignen sich insbesondere Sorbenzien und hier wiederum besonders vorteilhaft Adsorbenzien, wie beispielsweise Aktivkohle.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem Innenraum des Kraftfahrzeugtanks, aus dem insbesondere beim Betanken, jedoch auch beispielsweise bei einer Erwärmung des Tanks, Kraftstoffdämpfe verdrängt werden, und der Gasfalle ein Strömungsweg vorgesehen, der hinsichtlich der Durchströmbarkeit für die aus dem Tankinnenraum entweichenden Gase veränderbar ist und der während eines Betankungsvorganges auf eine leichte Durchströmbarkeit für das Gas geschaltet ist. Außerhalb des Betankungsvorganges, also beispielsweise wenn keine Zapfpistole in den Tankeinfüllstutzen eingeführt ist und/oder der Tankeinfüllstutzen verschlossen ist, hat der Strömungsweg zwischen dem Tankinnenraum und der Gasfalle einen höheren Strömungswiderstand für die Gase. D. h., außerhalb der Betankung kann der Strömungsweg für die Gase gesperrt sein, insbesondere ist er jedoch offen, aber mit einem höheren Strömungswiderstand als während des Betankens. Dieser höhere Strömungswiderstand wird insbesondere durch das Zwischenschalten diverser Vorrichtungen erreicht, die insbesondere während des Betriebs einer von dem Kraftfahrzeugtank gespeisten Brennkraftmaschine vorteilhaft sind. Mit anderen Worten, der leichtere Durchfluß des Strömungsweges zwischen dem Tankinnenraum und der Gasfalle während des Betankens wird vorteilhaft durch eine Überbrückung (Bypass) dieser Vorrichtungen erreicht.
  • Solche Vorrichtungen sind insbesondere Sicherungsvorrichtungen, wie beispielsweise ein Schwerkraftventil und/oder ein Druckhalteventil. Das Schwerkraftventil dient einer Absperrung des Strömungsweges bei einer extremen Schieflage des Tanks, beispielsweise wenn das Kraftfahrzeug in Folge eines Unfalls auf der Seite oder auf dem Dach liegt. Durch das Schwerkraftventil wird in einer solchen Situation verhindert, daß Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter in den Aktivkohlebehälter austreten kann. Eine weitere Vorrichtung ist das sogenannte Druckhalteventil, das einen Überdruck und/oder Unterdruck im Innenraum des Kraftstoffbehälters zu der Gasfalle (insbesondere einem Aktivkohlebehälter) und/oder zur Luftabsaugung des von dem Kraftstoffbehälter speisbaren Verbrennungsmotor ableitet und dabei vorteilhaft bei einem Unterdruck seitens der Motoransaugung gegenüber dem Innenraum des Kraftstoffbehälters sperrt, um letzteren vor einem zu hohen Unterdruck im Innenraum zu bewahren.
  • Die Veränderung des Strömungswiderstandes in dem Strömungsweg zwischen dem Innenraum des Kraftstoffbehälters und der Gasfalle wird besonders vorteilhaft durch ein Ventil erreicht. Insbesondere wird die Strömungsveränderung durch das Einschieben einer Zapfpistole in den Tankeinfüllstutzen und/oder durch das Öffnen des Tankeinfüllstutzens erreicht, wobei die Zapfpistole und/oder der Tankverschluß vorteilhaft das Ventil betätigen.
  • Besonders vorteilhaft ist der Tankeinfüllstutzen auch mit einer Sperre versehen, die ein Entweichen von verdampfenden Kraftstoffgasen aus dem Tankeinfüllstutzen zur Umgebung hin vermindert. Eine solche Sperre kann beispielsweise eine Dichtung um das Rohr der Zapfpistole darstellen, die insbesondere bei einer herausgezogenen Zapfpistole von einer Klappe (beispielsweise der Bleifreiklappe) verschlossen ist. Die Sperre kann jedoch auch strömungstechnisch bewirkt sein, wobei der Tankeinfüllstutzen beispielsweise in der Art einer Flüssigkeitsstrahlvakuumpumpe ausgebildet sein kann (liquid seal). Dies ist beispielsweise durch eine Verjüngung des Strömungsquerschnitts des Tankeinfüllstutzens nach unten hin möglich, so daß der in den Tankeinfüllstutzen eingefüllte Kraftstoff an der Verjüngung schneller fließt und dabei Gase in den Innenraum des Kraftstoffbehälters mitreißt.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung, die mit der obigen frei kombinierbar ist, ist eine Lüftungsverbindung zwischen dem Innenraum des Kraftfahrzeugtanks und einem oberen Bereich des Einfüllstutzens vorgesehen, die beim Betanken des Kraftfahrzeugtanks gedrosselt (bis hin zur vollständigen Sperrung) wird. Dies verhindert ein Entweichen der aus dem Innenraum verdrängten Gase über den Einfüllstutzen ins Freie und minimiert den Abdichtungsaufwand zu einer Zapfpistole.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und Figuren näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1 einen Kraftstoffbehälter gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung; und
  • 2 einen Kraftstoffbehälter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Der in 1 dargestellte Kraftstoffbehälter 1 ist aufgebaut aus einem Tankkörper 2, in dessen Innenraum 3 der eingefüllte Kraftstoff 4 gespeichert ist. Der Kraftstoff 4 wird mit üblichen, hier nicht dargestellten Mitteln, wie beispielsweise einer in den Tankkörper 2 eingesetzten Kraftstoffpumpe oder auch nur eingeführten Kraftstoffleitung entnommen.
  • Zum Einfüllen von Kraftstoff 4 ist der Tankkörper 2 mit einem Tankeinfüllstutzen 5 versehen, in dessen, zur Aufnahme einer Zapfpistole 6 ausgebildeten Einfüllöffnung 7 eine Bleifreiklappe 8 angeordnet ist, die im Normalfall geschlossen und durch Einführen der Zapfpistole 6 geöffnet wird. Der Tankeinfüllstutzen 5 ist in seinem unteren Bereich im Strömungsquerschnitt verengt, so daß der aus der Zapfpistole 6 in den Tankeinfüllstutzen 5 einströmende Kraftstoff im unteren Bereich 9 schneller fließt und somit einen Unterdruck erzeugt, der Umgebungsluft in die Öffnung 7 saugt, so daß beim Betanken praktisch keine Kraftstoffdämpfe aus der Öffnung 7 strömen.
  • Beim Öffnen der Bleifreiklappe 8 durch Einführen der Zapfpistole 6 wird ein Drehschieber 10 betätigt, der ein Ventil 11 schaltet. Das Ventil 11 ist in der Betriebsstellung dargestellt, d. h. die Bleifreiklappe 8 ist geschlossen. In dieser Stellung verbindet das Ventil 11 über einen Umschalter 12 eine Betankungsentlüftungsleitung 13, die vom Tankoberen verhältnismäßig tief in den Tankinnenraum 3 hineinragt, mit dem oberen Bereich 14 des Tankeinfüllstutzens 5. Gleichzeitig verbindet das Ventil 11 auch mit einem Einfachschaltteil 15 eine Betriebsentlüftungsleitung 16 mit dem oberen Bereich 14. Vorteilhaft ist das Ventil 11 direkt an den oberen Bereich 14 montiert, so daß die in der Figur dargestellte Leitung 17 praktisch entfallt.
  • Der obere Bereich 14 ist außerdem mit einem Schwerkraftventil 18 verbunden, das ebenso wie das Ventil 11 unmittelbar an den oberen Bereich montiert sein kann. Das Schwerkraftventil 18 dient der Absperrung der Leitung 19 bei einer extremen Schieflage des Kraftstoffbehälters 1. Von dem Schwerkraftventil 18 führt die Leitung 19 zu einem Druckhalteventil 20, dessen Ausgang 21 mit einem Aktivkohlebehälter 22 und mit einer Leitung 23 verbunden, die über ein (nicht dargestelltes) Taktventil zu einer (nicht dargestellten) Verbrennungskraftmaschine führt. Das Taktventil öffnet bei einem Betrieb der Verbrennungskraftmaschine. Der Ausgang des Aktivkohlebehälters ist mit einer (nicht dargestellten) Leckdiagnosepumpe verbunden, die der Überprüfung der Dichtheit des Kraftstoffbehälters 1 dient.
  • Bei dieser Stellung des Ventils 11 kann ein Überdruck in dem Innenraum 3 durch Ableitung der Gase aus dem Überstand über dem Kraftstoff 4 durch das Ventil 11 zu dem oberen Bereich 14 und über das Schwerkraftventil 18 und Druckhalteventil 20 in den Aktivkohlebehälter 22 bzw., bei laufendem Motor, zu der Verbrennungskraftmaschine erfolgen.
  • Das Druckhalteventil 20 öffnet bei einem Unter- oder Überdruck in der Leitung 19 und sperrt, wenn in Leitung 21 der Druck unterhalb des Umgebungsdruckes Liegt. Hierdurch können, auch bei Stillstand der Brennkraftmaschine, Gase aus dem Innenraum 3 des Tankkörpers 2 über die Leitung 16, 17, 19 und 21 in den Aktivkohlebehälter 22 entweichen, wohingegen ein beim Betrieb der Brennkraftmaschine in der Leitung 23 anliegender Unterdruck nicht in den Innenraum 3 weitergegeben wird, sondern eine rückwärtige Strömung in dem Aktivkohlebehälter 22 bewirkt, der hierdurch wieder von adsorbiertem Kraftstoff freigewaschen wird.
  • Beim Einführen der Zapfpistole 6 in die Öffnung 7 wird die Bleifreiklappe 8 umgelegt, die wiederum über einen Drehschieber 10 das Ventil 11 umschaltet, so daß die Leitung 16 gesperrt ist und die Leitung 13 direkt auf eine Leitung 25 geschaltet wird. Hierdurch können die aus dem Innenraum 3 entweichenden Gase über den Umschaltteil 12 des Ventils 11 direkt in den Aktivkohlebehälter 22 gelangen, ohne den Umweg über das Schwerkraftventil 18 und das Druckhalteventil 20, so daß den Gasen ein viel geringerer Strömungswiderstand entgegengesetzt wird. Zusätzlich wird außerdem erreicht, daß die aus dem Innenraum 3 verdrängten Gase nicht mehr in den oberen Bereich 14 des Tankeinfüllstutzens 5 geführt werden, so daß auch hier die aus dem Innenraum 3 verdrängten Gase nicht unkontrolliert ins Freie gelangen können.
  • Sobald der Kraftstoffüllstand in dem Tankkörper 2 die untere Öffnung der Betankungsentlüftung 13 erreicht hat, steigt der Kraftstoff in dem Einfüllstutzen 5 rasch an und führt zum Abschalten der Zapfpistole 6.
  • In 2 ist ein Kraftstoffbehälter 101 dargestellt, der in verschiedenen Einzelheiten dem Kraftstoffbehälter 1 aus 1 gleich oder ähnlich ausgebildet ist, entsprechende Teile sind gleich benannt. Im Unterschied zum oben beschriebenen Kraftstoffbehälter 1 hat der Kraftstoffbehälter 101 keine oder nur eine geringe Saugwirkung im Tankeinfüllstutzen 105, so daß hier zur Vermeidung des Entweichens von Dämpfen im Bereich der Öffnung 7 bzw. des oberen Bereiches des Tankeinfüllstutzens 105 eine Dichtung 126 vorgesehen ist, die zusammen mit dem Einfüllrohr der Zapfpistole 6 die Öffnung 7 verschließt.
  • Da beim Betanken (analog in 1) die Leitung 16 verschlossen ist, können hier die aus dem Innenraum 3 verdrängten Gase nur über die Betankungsentlüftung 13 entweichen, so daß, sobald der Flüssigkeitspegel des Kraftstoffs 4 das untere Ende (die Gaseinströmöffnung) der Leitung 13 erreicht hat, sich ein Gaspolster oberhalb des Kraftstoffs 4 ausbildet und der Kraftstoff in der Leitung 13 aufsteigt, so daß auch der Kraftstoff in dem Tankeinfüllstutzen 5 aufsteigt, wodurch ein Abschalten der Zapfpistole 6 bewirkt wird. Beim Herausziehen der Zapfpistole 6 schließt die Bleifreiklappe 8 wieder, so daß das Ventil 11 wieder von der Betankungsstellung in seine Betriebsstellung zurückkehrt, so daß der Innenraum 3 wieder über die Leitung 16 belüftet wird. Hierdurch kann der in der Leitung 13 und dem Tankeinfüllstutzen 5 aufgestiegene Kraftstoff auf ein einheitliches Niveau zum Tankinnenraum 3 hin absinken.
  • In der dargestellten Betriebsstellung wird der Innenraum 3 über die Leitung 16 durch einen Einfachschalterteil 115 des Ventils 111 in den oberen Bereich 14 des Tankeinfüllstutzens 105 belüftet. Von dort können die Gase zu dem Schwerkraftventil 18 und dem Druckhalteventil 20 strömen, nach dem sie, wie in 1, entweder in den Aktivkohlebehälter 22 oder über die Leitung 23 in die Verbrennungskraftmaschine gelangen. Soweit ist der Strömungsverlauf der verdrängten Gase wie oben beschrieben. Anders jedoch beim Betanken. Durch das Einschieben der Zapfpistole 6 durch die Dichtung 126 wird die Bleifreiklappe 8 geschwenkt, so daß über den Drehschieber 10 das Ventil 111 geschaltet wird. Hierdurch wird wiederum die Betriebsentlüftung 16 gesperrt, jedoch nicht ein – wie oben – direkter Zugang von der Betankungsentlüftung 13 zu dem Aktivkohlebehälter 22 geschaffen. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform gemäß 2 ist eine ungeschaltete Verbindungsleitung 13 zu dem oberen Bereich 14 des Tankeinfüllrohrs 105 vorgesehen, wobei diese ungeschaltete Leitung 13 der Betankungsentlüftung dient. Die beim Betanken aus dem Innenraum 3 verdrängten Gase strömen in den oberen Bereich 14 des Tankeinfüllstutzens 105, um von dort über eine Leitung 125 zu einem weiteren Einfachschaltteil 112 des Ventils 111 zu gelangen. Über dieses Einfachschaltteil 112 gelangen die Gase dann in den Aktivkohlebehälter 22. Im Unterschied zu der oben beschriebenen Ausführungsform werden hier die beim Betanken aus dem Innenraum 3 verdrängten Gase nicht von dem oberen Bereich 14 des Tankeinfüllrohrs 105 gesperrt, wobei durch die Dichtung 126 dennoch ein Entweichen der verdrängten Gase in die Umwelt vermieden ist.

Claims (13)

  1. Kraftfahrzeugtank mit einem Tankeinfüllstutzen (5, 105), durch den der Kraftfahrzeugtank (1, 101) betankbar ist, mit einer Tanklüftung, die von dem Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) zu einem oberen Bereich (14) des Tankeinfüllstuzens (5, 105) führt und durch die Gase aus dem Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) über einen ersten Strömungsweg (13, 16, 17, 19, 21; 16, 19, 21) in den oberen Bereich (14) des Tankeinfüllstuzens (5, 105) und einer Gasfalle (22) zuführbar sind und die ein Entweichen eines für die Umgebung unerwünschten Teils der Gase in die Umgebung vermindert und mit einem zweiten Strömungsweg (13, 25; 13, 125) durch den Gase aus dem Innenraum der Gasfalle (22) zuführbar sind, gekennzeichnet durch eine Strömungswegveränderungseinrichtung (11, 111), die beim Betanken des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) den Strömungswiderstand für die Gase in dem ersten Strömungsweg (13, 16, 17, 19, 21; 16, 19, 21) aus dem Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) zu dem oberen Bereich (14) des Tankeinfüllstutzens (5, 105) erhöht und den Strömungswiderstand der Gase in dem zweiten Strömungsweg (13, 25; 13, 125) zwischen dem Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) und der Gasfalle (22) verringert, wobei der obere Bereich (14) mit einem Schwerkraftventil (18) verbunden ist und der erste Strömungsweg (19) von dem Schwerkraftventil (18) zu einem Druckhalteventil (20) führt.
  2. Kraftfahrzeugtank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tanklüftung vorgesehen ist, durch die Gase aus dem Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) über den und/oder einen weiteren Strömungsweg in einen oberen Bereich (14) des Tankeinfüllstutzens (5, 105) zuführbar sind, und daß die und/oder eine weitere Strömungswegveränderungseinrichtung (11, 111) den Strömungswiderstand für die Gase in dem und/oder dem weiteren Strömungsweg aus dem Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) zu dem oberen Bereich (14) des Tankeinfüllstutzens (5, 105) erhöht.
  3. Kraftfahrzeugtank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungswegveränderungseinrichtung (11, 111) ein Ventil ist.
  4. Kraftfahrzeugtank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungswegveränderungseinrichtung (11, 111) von einem in den Tankeinfüllstutzen (5, 105) eingeführten Tankfüllvorrichtung (6) betätigt ist.
  5. Kraftfahrzeugtank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungswegveränderungseinrichtung (11, 111) von einem Verschluß des Tankeinfüllstutzens (5, 105) betätigt ist.
  6. Kraftfahrzeugtank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gasrückhalteeinrichtung, die ein Entweichen der Gase aus dem Tankeinfüllstutzen (5, 105) beim Betanken vermindert.
  7. Kraftfahrzeugtank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasrückhalteeinrichtung eine Dichtung (126) zwischen dem Tankeinfüllstutzen (105) und einer Tankfüllvorrichtung (6) ist.
  8. Kraftfahrzeugtank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankeinfüllstutzen (5, 105) als Saugstutzen ausgebildet ist, der beim Einfüllen einer Flüssigkeit in den Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101) Umgebungsluft (24) ansaugt.
  9. Kraftfahrzeugtank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasfalle (22) ein Sorbens, insbesondere ein Adsorbens ist.
  10. Kraftfahrzeugtank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gase aus dem Innenraum (3) des Kraftfahrzeugtanks (1, 101), auch wenn keine Betankung vorliegt, zu der und/oder einer weiteren Gasfalle strömen können.
  11. Kraftfahrzeugtank nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Druckhalteventil (20), durch das die Gase, auch wenn keine Betankung vorliegt, zu der und/oder einer weiteren Gasfalle strömen können.
  12. Kraftfahrzeugtank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Kraftstofftank für flüssigen Kraftstoff (4) ist.
  13. Kraftfahrzeugtank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasfalle (22) auf Kraftstoffdämpfe wirkt.
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