DE19801299C2 - Vorrichtung zur Verankerung von schallerzeugenden Maschinenbauteilen in Gebäuden - Google Patents
Vorrichtung zur Verankerung von schallerzeugenden Maschinenbauteilen in GebäudenInfo
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung von schallerzeugenden
Maschinenbauteilen in Gebäuden, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wenn in Gebäudewänden, Gebäudedecken, Gebäudeböden oder sonstigen Bauteilen
technische Einrichtungen und Maschinenbauteile zu befestigen sind, beispielsweise
Aufzuganlagen, dann entsteht in die Bauteile eine störende Körperschall-Übertragung,
die den Komfort beeinträchtigt.
Eine durch die Patentschrift AT 347 189 bekanntgewordene Fundamentverankerung
für Schwermaschinen mit einer im Fundament einbetonierten Verankerungsplatte
verhindert nicht die Körperschallübertragung in Gebäudebauteile.
Ein in der Patentschrift CH 618 779 A5 beschriebenes schall- und schwingungs
dämpfendes Befestigungselement, insbesondere für den Hochbau, ist nur in der Lage,
eine begrenzte Anzahl von Frequenzen, besonders im höherfrequenten Bereich, zu
dämpfen. Für die tiefen Frequenzen besitzt es jedoch zu wenig Eigenmasse, um eine
effektive Körperschallentkoppelung bewirken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Befestigung von schallerzeugenden
Maschinenbauteilen in Gebäuden eine Vorrichtung vorzuschlagen, die die Fortleitung
des durch das Maschinenteil erzeugten Körperschalls in die Bauteile sicher unter
bindet.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch eine Vorrichtung zur Verankerung
von schallerzeugenden Maschinenbauteilen in Gebäuden
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Körperschallentkoppelungselement wird so hergestellt, dass die an die Ober
seite angrenzenden Seitenflächen in einem bestimmten Winkel
zur Oberseite verlaufen, wobei mindestens zwei gegenüberliegende
Seitenflächen in einem stumpfen Winkel zur Oberseite
verlaufen.
Eine erste abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 ist wie
folgt aufgebaut. Als Schutz vor zu großen Einfederungen bei Überlastung des
Körperschallentkoppelungselements werden pro Fläche AO, AU, AL, AR und A2
mindestens je ein Anschlagspunkt vorgesehen. Diese Anschlagspunkte sind in der
Form ausgebildet, dass in die Schalldämm-Matten Aussparungen geschnitten sind,
in denen hutförmige Kappen aus einem betonresistenten Stoff sitzen. Die Kappen
sind so bemessen, dass zwischen Kappe und Körperschallentkoppelungs
element ein Luftzwischenraum verbleibt und die Kappe beim Betoniervorgang
gefüllt wird. Dadurch ist jede Kappe fest verankert. Die Zwischenräume zwischen
Körperschallentkoppelungselement und Kappen definiert die maximal
zulässigen Spielräume bei den Einfederungen.
Eine zweite abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
eine Komprimierung der Schalldämm-Matten erlaubt, wie es die Lasteinleitungen
und die Federkonstanten der Schalldämm-Matten erfordern, kennzeichnet sich entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3
durch an die Schalldämm-Matten von mindestens zwei Außenflächen des Körper
schallentkoppelungselements angelegten Vorspannplatten und an den
Vorspannplatten angreifende, das Körperschallentkoppelungselement
durchgreifende Vorspannschrauben, die nach dem Einbau des Bauteils im Ortbeton
und dessen Erhärten entfernbar sind.
Eine dritte abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei
welcher die Vorspannschrauben im Ortbeton verbleiben, kennzeichnet sich entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 durch
an die Schalldämm-Matten von mindestens zwei Außenflächen des
Körperschallentkoppelungselements angelegte Vorspannplatten und an den
Vorspannplatten angreifende, einen im Ortbeton verbleibenden Vorspannrahmen
aus Profilstahl durchgreifende Vorspannschrauben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung verschiedener Ausführungsformen in
den Fig. 1 bis 16 näher erläutert und beschrieben.
In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden in
den Figuren die Außenflächen und die zwischen diesen Flächen
bestehenden Winkel wie folgt bezeichnet:
Die Oberseite, die die Befestigungsmittel trägt, nicht in den Ortbeton eingebunden und
nicht mit Schalldämm-Matten 3 beklebt ist, wird im Folgenden mit A1 bezeichnet,
die gegenüberliegende parallele Fläche mit A2,
die in den Zeichnungen (Ansichten) obere Fläche mit AO,
die untere Fläche mit AU,
die rechte Fläche mit AR
und die linke Fläche mit AL.
die gegenüberliegende parallele Fläche mit A2,
die in den Zeichnungen (Ansichten) obere Fläche mit AO,
die untere Fläche mit AU,
die rechte Fläche mit AR
und die linke Fläche mit AL.
Die Winkel zwischen den Flächen werden wie folgt benannt.
Der Winkel zwischen Fläche A1 und AO mit a,
der Winkel zwischen Fläche A1 und AU mit b,
der Winkel zwischen Fläche A1 und AR mit c
und der Winkel zwischen Fläche A1 und AL mit d.
Der Winkel zwischen Fläche A1 und AO mit a,
der Winkel zwischen Fläche A1 und AU mit b,
der Winkel zwischen Fläche A1 und AR mit c
und der Winkel zwischen Fläche A1 und AL mit d.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsform der Erfindung zeigt ein
Körperschallentkoppelungselement 1 aus Beton, Stahlblech oder anderen geeigneten
Materialien, in das Ankerschienen oder andere Befestigungsmittel 2 eingelassen
sind. Wenn das Körperschallentkoppelungselement 1 aus Stahlblech hergestellt wird,
kann es wahlweise bauseits innen durch eine Öffnung in der Frontseite mit Ortbeton
verfüllt werden.
An mindestens vier der mindestens fünf Außenflächen des Körperschallentkoppelungs
elements 1 ist dieses mit Schalldämm-Matten 3 vollflächig beklebt.
Das Körperschallentkoppelungselement 1 wird in Bauteile (Stahlbetonwände, Stahl
betondecken, Stahlbetonfußböden oder sonstige Bauteile) als sogenannte "verlorene
Schalung" eingesetzt, indem es mit den Ankerschienen über Ankerschrauben oder
andere Befestigungsmittel 2 an der Schalung oder einer schalungsähnlichen
Einrichtung an seiner genauen Position arretiert und in den Ortbeton eingegossen wird.
Die für alle Lastfälle sichere Verankerung des Körperschallentkoppelungselements 1
erfolgt im Ortbeton in folgender Weise. Mindestens zwei gegenüberliegende
Außenflächen AO, AU, AR AL werden zur Oberseite A1 geneigt hergestellt in
solcher Weise, dass die Neigungswinkel das Körperschallentkoppelungselement 1 in
allen Bewegungsrichtungen in dem Ortbeton verankern.
Durch die Schalldämm-Matten 3 allseitig vom Bauwerk getrennt, wird eine
Körperschall-Übertragung sicher unterbunden.
Die Befestigung der Maschinenbauteile erfolgt über die Ankerschienen oder andere
Befestigungstechniken 2 am Körperschallentkoppelungselement 1.
Bei der ersten, in den Fig. 5 bis 8 dargestellten abgewandelten Ausführungsform
wird die Einfederung des Elements in folgender Weise auf ein individuell vorgegebe
nes Maß begrenzt. In Ausschnitte der Schalldämm-Matten 3 sind Kappen 7
eingelegt, die sich beim Betoniervorgang mit Beton füllen. Zwischen Kappen 7 und
Körperschallentkoppelungselement 1 wird ein definierter Luftzwischenraum belassen.
Zu große Einfederungen bei Überlastung werden durch die Kappen 7 verhindert.
Bei der zweiten in den Fig. 9-12 abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
treten zusätzlich an die Außenflächen AO, AU, AR und AL des Körperschallent
koppelungselements 1 angelegte Vorspannplatten 4 hinzu, an denen das Körper
schallentkoppelungselement 1 durchgreifende Vorspannschrauben 5 angreifen, die
die Schalldämm-Matten 3 so weit komprimieren, wie es die Lasteinleitungen und die
Federkonstanten der Schalldämm-Matten erfordern.
Dies geschieht in der Weise, daß die Schalldämm-Matten 3 vor Einbau des
Körperschallentkoppelungselements 1 über das dosierte Anziehen der
Vorspannschrauben 5 mittels der Vorspannplatten 4 auf das errechnete Maß
komprimiert werden. Nach Einbau und Erhärten des elementumgebenden Ortbetons
werden die Vorspannschrauben 5 entfernt.
Bei der dritten abgewandelten, in den Fig. 13 bis 16 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung tritt ein im Ortbeton verbleibender Vorspannrahmen 6 aus Profilstahl
hinzu, den Vorspannschrauben 5 durchgreifen, die jedoch ebenfalls im Ortbeton
verbleiben.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Verankerung von schallerzeugenden Maschinenbauteilen in
Gebäuden, bestehend aus einem an der Schalung für ein aus Ortbeton herzu
stellendes Bauteil angesetztes Körperschallentkoppelungselement (1) mit Oberseite
(A1), Unterseite (A2) und mindestens drei Seitenflächen (AO, AU, AR, AL), in dessen
im Einbauzustand vom Beton freiliegender Oberseite (A1) Ankerschienen oder andere
Befestigungsmittel (2) eingelassen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Körperschallentkoppelungselement (1) an der Unterseite (A2) sowie an den Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) mit Schalldämm-Matten (3) vollflächig beklebt ist,
und wobei die an die Oberseite (A1) angrenzenden Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) in einem bestimmten Winkel (a, b, c, d) zur Oberseite (A1) verlaufen,
wobei mindestens zwei gegenüberliegende Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) in einem stumpfen Winkel (a, b) zur Oberseite (A1) verlaufen.
das Körperschallentkoppelungselement (1) an der Unterseite (A2) sowie an den Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) mit Schalldämm-Matten (3) vollflächig beklebt ist,
und wobei die an die Oberseite (A1) angrenzenden Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) in einem bestimmten Winkel (a, b, c, d) zur Oberseite (A1) verlaufen,
wobei mindestens zwei gegenüberliegende Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) in einem stumpfen Winkel (a, b) zur Oberseite (A1) verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, dass
das Körperschallentkoppelungselement (1) mit einem oder mehreren
Anschlagspunkten pro Fläche (AO, AU, AR, AL, A2) in der Form versehen wird, daß
der jeweilige Anschlagspunkt durch eine in einen Ausschnitt der Schalldämm-Matten
(3) einzusetzende Kappe (7) aus einem betonresistenten Werkstoff gebildet wird, so
dass ein individuell zu wählender Zwischenraum zwischen dem Körperschall
entkoppelungselement (1) und den Kappen (7) entsteht und die Kappen (7) beim
Betoniervorgang mit Beton gefüllt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
an die Schalldämm-Matten (3) von den Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) des Körperschallentkoppelungselements (1) angelegte Vorspannplatten (4) und
an den Vorspannplatten (4) angreifende, das Körperschallentkoppelungselement (1) durchgreifende Vorspannschrauben (5),
die nach dem Einbau des Körperschallentkoppelungselements (1) im Ortbeton entfernbar sind.
an die Schalldämm-Matten (3) von den Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) des Körperschallentkoppelungselements (1) angelegte Vorspannplatten (4) und
an den Vorspannplatten (4) angreifende, das Körperschallentkoppelungselement (1) durchgreifende Vorspannschrauben (5),
die nach dem Einbau des Körperschallentkoppelungselements (1) im Ortbeton entfernbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
an die Schalldämm-Matten (3) von den Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) des Körper schallentkoppelungselements (1) angelegte Vorspannplatten (4) und
an den Vorspannplatten (4) angreifende, einen im Ortbeton verlaufenden Vorspannrahmen (6) aus Profilstahl durchgreifende Vorspannschrauben (5), die im Ortbeton verbleiben.
an die Schalldämm-Matten (3) von den Seitenflächen (AO, AU, AR, AL) des Körper schallentkoppelungselements (1) angelegte Vorspannplatten (4) und
an den Vorspannplatten (4) angreifende, einen im Ortbeton verlaufenden Vorspannrahmen (6) aus Profilstahl durchgreifende Vorspannschrauben (5), die im Ortbeton verbleiben.
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DE19801299A1 DE19801299A1 (de) | 1998-11-05 |
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Families Citing this family (1)
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DE102016204528A1 (de) | 2016-03-18 | 2017-09-21 | Peter Kellner | Vorrichtung und System zur Verankerung von Aufbauten im Erdboden |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT347189B (de) * | 1977-04-06 | 1978-12-11 | Voest Ag | Fundamentverankerung fuer schwermaschinen |
CH618779A5 (en) * | 1976-11-19 | 1980-08-15 | Inventio Ag | Sound-damping and vibration-damping fastening element, in particular for building construction |
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- 1998-01-16 DE DE19801299A patent/DE19801299C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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CH618779A5 (en) * | 1976-11-19 | 1980-08-15 | Inventio Ag | Sound-damping and vibration-damping fastening element, in particular for building construction |
AT347189B (de) * | 1977-04-06 | 1978-12-11 | Voest Ag | Fundamentverankerung fuer schwermaschinen |
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DE19801299A1 (de) | 1998-11-05 |
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