DE19801096B4 - Integrierte Halbleiterschaltung mit Grabenisolation - Google Patents

Integrierte Halbleiterschaltung mit Grabenisolation Download PDF

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Abstract

Integrierte Halbleiterschaltung mit einer auf einem Halbleitersubstrat (4) des einen Leitfähigkeitstyps ausgebildeten Halbleiterschicht (5) des anderen Leitfähigkeitstyps und mit wenigstens zwei elektrisch voneinander isolierten MOSFETs (1, 2, 3 bzw. 16, 17, 18) mit wenigstens einem Graben-MOSFET (z. B. 1, 2), dessen Gate in einem bis zum Halbleitersubstrat (4) reichenden Gate-Graben (8) ausgebildet ist, der eine von der Halbleiterschicht (5) und von dem Halbleitersubstrat (4) durch eine Isolatorschicht (9) getrennte Füllung (10) aus hochdotiertem polykristallinem Silizium hat, wobei die MOSFETs (1, 2, 3 bzw. 16, 17, 18) durch einen Isolier-Graben (15) voneinander isoliert sind, der gleich wie der Gate-Graben (8) ohne zusätzliche Verfahrensschritte aufgebaut ist, wie dieser mit der Isolierschicht (9) und der Füllung (10) aus hochdotiertem polykristallinen Silizium versehen ist und wie der Gate-Graben (8) bis zum Halbleitersubstrat (4) reicht und in dieses hineinragt, so dass die Halbleiterschicht durch den Isolier-Graben (15) durchtrennt wird, wobei
– die Füllung...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine integrierte Halbleiterschaltung mit einer auf einem Halbleitersubstrat des einen Leitfähigkeitstyps vorgesehenen Halbleiterschicht des anderen Leitfähigkeitstyps und mit wenigstens zwei elektrisch voneinander isolierten Schaltungsteilen, in denen wenigstens ein Graben-MOSFET vorgesehen ist, dessen Gate aus einem bis zum Halbleitersubstrat reichenden Gate-Graben besteht, der eine von der Halbleiterschicht und von dem Halbleitersubstrat durch eine Isolatorschicht getrennte Füllung aus mit Dotierstoff des anderen Leitfähigkeitstyps hochdotiertem polykristallinem Silizium hat.
  • In integrierten Schaltungen sind bekanntlich die einzelnen Schaltungsteile in der einen oder anderen Weise elektrisch voneinander isoliert, damit gegenseitige Störeinflüsse soweit als möglich vermieden werden. Üblicherweise werden hierbei insbesondere die sogenannte dielektrische Isolation, bei der zwischen voneinander zu trennenden Schaltungsteilen ein Dielektrikum, insbesondere Siliziumdioxid, verwendet wird, und die sogenannte Junction-Isolation, bei der ein in Sperrichtung betriebener pn-Übergang zwischen zu trennenden Schaltungsteilen liegt, eingesetzt.
  • Mit der immer weiter zunehmenden Steigerung der Integrationsdichte sollte die Fläche, die für die Isolation von Schaltungsteilen voneinander benötigt wird, möglichst klein gehalten werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist die dielektrische Isolation gegenüber der Junction-Isolation vorzuziehen, da sie nur relativ wenig Platz beansprucht. Sie ist aber aufwendig, was darauf zurückzuführen ist, dass zum einseitigen oder beidseitigen Einbringen einer Isolationswand aus beispielsweise Siliziumdioxid in eine Halbleiterscheibe wenigstens ein gesonderter Maskierschritt mit nachfolgender Oxidation notwendig ist.
  • Gegenüber der dielektrischen Isolation ist eine Junction-Isolation an sich einfacher zu erstellen, da der entsprechende pn-Übergang zusammen mit der Herstellung ohnehin in den einzelnen Schaltungsteilen benötigter pn-Übergänge gebildet werden kann. Für eine sichere Isolation benötigt aber speziell bei integrierten Halbleiterschaltungen für Hochspannungen (Hochspannungs-ICs) die Junction-Isolation besonders viel Platz.
  • Schliesslich gibt es auch die sogenannte Selbstisolation, bei der um einzelne Schaltungsteile beispielsweise Gräben gelegt sind, so dass diese Schaltungsteile jeweils einzeln voneinander isoliert sind. Auch dieses Vorgehen ist zumindest hinsichtlich der für das Eindringen der Gräben notwendigen zusätzlichen Verfahrensschritte relativ aufwendig.
  • Niederohmige MOSFETs mit einem in einem Graben (Trench) angeordneten Gate sind bekanntlich einfach realisierbar: Nach der Grabenätzung wird im Graben die Gate-Isolierschicht, die vorzugsweise aus Siliziumdioxid besteht, auf den Wänden des Grabens aufgetragen, und sodann wird das Innere des Grabens mit dotiertem polykristallinen Silizium gefüllt, das die Gateelektrode bildet. Die Grabenätzung, das Oxidieren der Wände des Grabens und die Auffüllung mit polykristallinem Silizium können dabei jeweils zusammen mit der Erstellung anderer Strukturen der integrierten Halbleiterschaltung vorgenommen werden, so dass gegebenenfalls für die Bildung der Gateelektrode eines solchen niederohmigen MOSFETs keine zusätzlichen Verfahrensschritte erforderlich sind.
  • Im Einzelnen ist aus der US 5,557,135 A eine integrierte Halbleiterschaltung bekannt, bei der Isolationen aus Isoliergräben bestehen, die eine Füllung aus dotiertem polykristallinem Silizium haben. Eine ähnliche Isolation ist auch in der US 4,369,565 A beschrieben.
  • Weiterhin ist aus der GB 2314206 A eine integrierte Halbleiterschaltung bekannt, bei der aktive Gräben gleich wie zum Feldabschluss vorgesehene Gräben aufgebaut sind. Das heißt, diese Feldabschluss-Gräben weisen ebenfalls eine Polysilizium-Füllung wie die aktiven Gräben auf und sind gleich breit und gleich tief wie diese. Die Feldabschluss-Gräben grenzen aber nicht an das Halbleitersubstrat an und sind über ihre gesamte Länge von einem Bereich des gleichen Leitungstyps umgeben.
  • Aus der EP 0 702 411 A2 ist eine integrierte Halbleiterschaltung bekannt, bei der IGBT-Gräben mit einem gleich wie diese strukturierten und zusammen mit diesem hergestellten Dummy-Graben versehen sind.
  • In der Entgegenhaltung DE 44 37 581 A1 ist eine Festwertspeicherzellenanordnung beschrieben, bei der ein Graben-MOS-Feldeffekttransistor von einem Lateral-MOS-Transistor durch Grabenisolation getrennt ist. Diese Grabenisolationen sind teilweise zusammen mit einem Graben-MOS-Feldeffekttransistor ausgeführt, wobei die Grabenisolationen und der Graben-MOS-Feldeffekttransistor unterschiedlich ausgebildet sind.
  • Weiterhin zeigt die US 5,665,996 A unterhalb einer Siliziumnitrid-Passivierung zwei Gräben, die mit polykristallinem Silicium gefüllt sind, wobei dieses polykristalline Silicium auf der Oberseite des Halbleiterkörpers eine gemeinsame Verbindung hat und dort an einen Kontakt angeschlossen ist. MOSFET-Gräben sind ähnlich strukturiert wie die beiden Gräben unterhalb der Siliciumnitrid-Passivierung. Diese MOSFET-Gräben sind aber breiter als die Gräben unterhalb der Siliciumnitrid-Passivierung.
  • Die US 5,648,670 A zeigt eine integrierte Halbleiterschaltung, bei der Gräben ebenfalls hinsichtlich Breite und Füllung deutlich voneinander verschieden sind. Auch ist nicht ersichtlich, dass einer dieser beiden Gräben als Isolier-Graben wirken soll. Denn an jedem Grabenrand befinden sich pn-Übergänge, so daß die jeweiligen Füllungen offenbar als Gates dienen.
  • Schließlich ist in der 5,142,640 A ein Isoliergraben eines Trench-Feldeffekttransistors gezeigt, der offenbar die gleich Breite und die gleiche Tiefe wie die Gate-Gräben diese Feldeffekttransistors hat. Der Isoliergraben ist mit dielektrischem Material, nämlich Siliziumdioxid, gefüllt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine integrierte Halbleiterschaltung zu schaffen, deren einzelne Schaltungsteile durch eine wenig Platz beanspruchende und einfach herstellbare Isolation voneinander getrennt sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine integrierte Halbleiterschaltung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Anstelle der an sich üblichen Isolationen mittels eines Dielektrikums, eines pn-Überganges (Junction) oder eines Grabens wird bei der vorliegenden Erfindung also zur Isolation die Struktur eines wesentlichen Bauteiles eines MOSFETs, nämlich dessen Gate herangezogen. Dieses kann, wie bereits erwähnt wurde, auf einfache Weise hergestellt werden, so dass die Isolation keine zusätzlichen Verfahrensschritte erfordert, wenn ohnehin niederohmige MOSFETs der genannten Art in der integrierten Halbleiterschaltung enthalten sind.
  • Die bei der erfindungsgemässen integrierten Halbleiterschaltung vorgesehene Isolation besteht also aus den Gatestrukturen von MOSFETs. Diese Isolation kann entsprechende MOSFETs mit solchen Gatestrukturen umschliessen, braucht dies aber nicht zu tun. Vielmehr können in der integrierten Halbleiterschaltung mit der angegebenen Isolation von dieser auch andere Bauelemente, wie beispielsweise Dioden, Zener-Dioden und Kapazitäten, umgeben werden.
  • Die polykristallinen Siliziumfüllungen der Isolier-Gräben können ohne weiteres elektrisch miteinander verbunden werden, so dass die Isolationen auf gleichem Potential, vorzugsweise dem negativsten Potential der integrierten Halbleiterschaltung liegen, wenn die einzelnen Bauelemente in eine n-leitende Halbleiterschicht eingebettet sind.
  • Das Verfahren zum Herstellen der integrierten Halbleiterschaltung ist besonders einfach, da für die Erstellung des Gate-Grabens mit der Gate-Isolierschicht und der Siliziumfüllung keine gesonderten Verfahrensschritte benötigt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe integrierte Halbleiterschaltung, und
  • 2 eine Draufsicht auf eine integrierte Halbleiterschaltung mit der in 1 dargestellten Isolierung.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch eine integrierte Halbleiterschaltung gemäss der vorliegenden Erfindung mit einem Leistungs-MOSFET 1, einem n-Kanal-MOSFET 2 und einem p-Kanal-MOSFET 3. Diese MOSFETs 1 bis 3 sind in einem p<–>-leitenden Silizium-Halbleitersubstrat 4 mit einer darauf vorgesehenen n-leitenden Silizium-Halbleiterschicht 5 vorgesehen. Für den Leistungs-MOSFET 1 sind in der Halbleiterschicht 5 n<+>-leitende Drainzonen 6 sowie n<+>-leitende Sourcezonen 7 vorgesehen, die jeweils mit einem Drainanschluss D bzw. einem Sourceanschluss S verbunden sind.
  • Ahnliche n<+>-leitende Drainzonen 6 und eine n<+>-leitende Sourcezone 7 weist auch der n-Kanal-MOSFET 2 auf.
  • Die Gateelektroden dieser MOSFETs 1, 2 bestehen aus Gate-Gräben 8, in denen jeweils eine Isolatorschicht 9 aus Siliziumdioxid und eine Füllung 10 aus n<+>-leitendem polykristallinem Silizium vorgesehen sind. Diese Füllungen 10 sind für die jeweiligen MOSFETs 1 bzw. 2 mit einem nicht gezeigten Gateanschluss verbunden.
  • Der MOSFET 3 enthält eine p<+>-leitende Drainzone 11, eine p<+>-leitende Sourcezone 12, eine Anschlusszone 13 für die Halbleiterschicht 5 und eine Gateelektrode 14. Die Anschlüsse hierfür sind in der 1 zur Vereinfachung der Darstellung jedoch nicht gezeigt.
  • Die MOSFETs 1 bis 3 sind jeweils voneinander durch einen sie umgebenden Isolier-Graben 15 getrennt, der wie die Gate-Gräben 10 eine Isolierschicht 9 aus Siliziumdioxid und eine n<+>-leitende polykristalline Siliziumfüllung 10 hat. Die Füllung 10 reicht dabei bis in den Bereich über dem Graben und ist erst dort mit einem Anschluss kontaktiert, wie dies schematisch in der 1 ganz links gezeigt ist. Die einzelnen polykristallinen Siliziumfüllungen 10 der Isolier-Gräben 15 sind miteinander verbunden und vorzugsweise auf das negativste Potential der integrierten Halbleiterschaltung gelegt. Im vorliegenden Beispiel sind sie so geerdet.
  • Wesentlich an der vorliegenden Erfindung ist, dass die Isolier-Gräben 15 die gleiche Struktur wie die Gate-Gräben 8 der einzelnen MOSFETs haben und so ohne weiteres zusammen mit diesen hergestellt werden können.
  • 2 veranschaulicht, wie bei der erfindungsgemässen integrierten Halbleiterschaltung beispielsweise Leistungs-MOSFETs in einem Bereich 16, n-Kanal-MOSFETs in einem Bereich 17 und p-Kanal-MOSFETs in einem Bereich 18 angeordnet werden können, wobei diese Bereiche 16, 17 und 18 jeweils durch einen Isolier-Graben 15 umgeben sind.
  • In diesen Bereichen 16, 17 und 18 können auch andere Bauelemente enthalten sein, wie beispielsweise Dioden mit einem n-leitenden und einem p<+>-leitenden Gebiet, Zener-Dioden mit einem n<+>-leitenden Gebiet und einem p<+>-leitenden Gebiet und Kapazitäten.
  • Die Herstellung der erfindungsgemässen integrierten Halbleiterschaltung ist sehr einfach: Ausgehend von dem Silizium- Halbleitersubstrat 4 wird auf diesem zunächst epitaktisch die n-leitende Silizium-Halbleiterschicht 5 abgeschieden. Nach einem ersten Maskierschritt werden die einzelnen Gräben 8, 15 geätzt und mit den Isolierschichten 9 aus Siliziumdioxid sowie mit dem polykristallinen Silizium 10 aufgefüllt. Mittels einer zweiten Maske wird sodann das polykristalline Silizium abgeätzt, worauf sich ein Oxidationsschritt anschliesst, um ein dickes Siliziumdioxid jeweils in den oberen Teilen der Gräben 8 bzw. 15 (in 1 nicht bei dem ganz links gezeigten Graben) zu erzeugen. Es schliesst sich sodann ein dritter Maskierschritt an, mit dem Gateoxid-Gebiete für den p-Kanal-MOSFET 3 erzeugt werden. Nach einer weiteren Abscheidung von polykristallinem Silizium und dessen Strukturierung mittels einer vierten Maske zur Bildung der jeweiligen elektrischen Anschlüsse erfolgt auf der Oberfläche der so behandelten Halbleitervorrichtung eine Zwischenoxid-Abscheidung, an die sich eine Kontaktlochätzung und eine Implantation der n<+>-leitenden Zonen 6, 7 über eine fünfte Maske anschliesst. Schliesslich wird eine Metallisierung aufgebracht, die mittels einer sechsten Maske strukturiert wird.
  • Werden noch mehr Photomasken eingesetzt, so kann gegebenenfalls anstelle des p-Kanal-MOSFETs 3 in dessen Bereich 18 (vgl. 2) auch ein n-Kanal-Lateraltransistor in einer p-leitenden Wanne ausgebildet werden.

Claims (3)

  1. Integrierte Halbleiterschaltung mit einer auf einem Halbleitersubstrat (4) des einen Leitfähigkeitstyps ausgebildeten Halbleiterschicht (5) des anderen Leitfähigkeitstyps und mit wenigstens zwei elektrisch voneinander isolierten MOSFETs (1, 2, 3 bzw. 16, 17, 18) mit wenigstens einem Graben-MOSFET (z. B. 1, 2), dessen Gate in einem bis zum Halbleitersubstrat (4) reichenden Gate-Graben (8) ausgebildet ist, der eine von der Halbleiterschicht (5) und von dem Halbleitersubstrat (4) durch eine Isolatorschicht (9) getrennte Füllung (10) aus hochdotiertem polykristallinem Silizium hat, wobei die MOSFETs (1, 2, 3 bzw. 16, 17, 18) durch einen Isolier-Graben (15) voneinander isoliert sind, der gleich wie der Gate-Graben (8) ohne zusätzliche Verfahrensschritte aufgebaut ist, wie dieser mit der Isolierschicht (9) und der Füllung (10) aus hochdotiertem polykristallinen Silizium versehen ist und wie der Gate-Graben (8) bis zum Halbleitersubstrat (4) reicht und in dieses hineinragt, so dass die Halbleiterschicht durch den Isolier-Graben (15) durchtrennt wird, wobei – die Füllung (10) des Gate-Grabens (8) und des Isolier-Grabens (15) mit dem gleichen Dotierstoff des anderen Leitungstyps dotiert ist, – die Isolierschicht (9) des Isolier-Grabens (15) im Halbleitersubstrat (4) an dieses angrenzt, und – die Füllung des Isolier-Grabens (15) bis in den Bereich über dem Isolier-Graben reicht.
  2. Integrierte Halbleiterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polykristallinen Siliziumfüllungen (10) von mehreren Isolier-Gräben (15) elektrisch miteinander verbunden sind.
  3. Integrierte Halbleiterschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer n-leitenden Halbleiterschicht (5) die polykristalline Siliziumfüllung (10) der Isolier-Gräben (15) auf das negativste Potential der integrierten Halbleiterschaltung gelegt ist.
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