DE19800125A1 - System und Verfahren zur Übertragung von Nachrichten - Google Patents

System und Verfahren zur Übertragung von Nachrichten

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DE19800125A1
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Arias Juan Miguel Escuder
Zubiria Diego Delclaux
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Tryo Edicion Digital S L
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W84/00Network topologies
    • H04W84/02Hierarchically pre-organised networks, e.g. paging networks, cellular networks, WLAN [Wireless Local Area Network] or WLL [Wireless Local Loop]
    • H04W84/022One-way selective calling networks, e.g. wide area paging
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
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Description

Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Übertragung von Nachrichten gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2 und 19, auf eine Einheit, die eine Komponente des zuvor genannten Systems ist, gemäß Anspruch 26, sowie auf ein Verfahren zur Übertragung von Nachrichten gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 32 und 33.
Stand der Technik
Tragbare Empfänger selektiver Rufe ("Personensuchgeräte" oder Pager) werden zur Kommunikation von Nachrichten unterschiedlicher Art benutzt. Ein Pagertyp, der numerischer Pager genannt wird, zeigt im wesentlichen eine Telefonnummer an, die von einem Teilnehmer zugeführt wird, der die Suche durchführt (Sendeteilnehmer). Ein solcher Empfänger selektiver Rufe ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 97/17682 bekannt. Diese bekannte Empfangseinrichtung selektiver Rufe klassifiziert und speichert empfangene Nachrichten nach Kategorien und evtl. auch nach Subkategorien. Die Kategorie einer empfangenen Nachricht wird mittels des Vergleichs einer empfangenen Nachricht mit Identifikationsdaten bestimmt, die in dem Pager gespeichert sind. Sowohl die Identifikationsdaten als auch die Kategorien können durch die Bedienperson modifiziert werden. Nachdem die Kategorie einer empfangenen Nachricht bestimmt worden ist, wird ein Bedienpersonenalarm generiert, wobei der Mann die Kategorie der Nachricht angibt. Die Selektivrufempfangseinrichtung wird in einem öffentlichen Telefonvermittlungsnetz "Public Telephone Switch Network (PSTN)" betrieben und erfordert ein herkömmliches Sendeendgerät für Suchnachrichten des Systembetreibers, welches die Nachrichten in eine Rufschlange setzt und jede Nachricht für die Übertragung gemäß einem gewünschten Sendenachrichtenprotokoll vorbereitet (z. B. "Post Office Coding Standard Advisory group"). Nachdem eine Nachricht empfangen worden ist, kann diese Nachricht in dem Empfangspager angezeigt werden, sofern die die empfangene Nachricht mit vorbestimmten Identifikationsdaten übereinstimmt, die in der Pager-Empfangseinrichtung abgespeichert sind. Die bekannte Empfangseinrichtung für selektive Rufe umfaßt lediglich eine Empfangseinrichtung (HF-Demodulator) und dient zur Einwegekommunikation, die auf eine Kommunikation zwischen einem sendenden Suchnachrichtenteilnehmer und der bekannten Empfangseinrichtung selektiver Rufe als Empfangsteilnehmer eingeschränkt ist.
Aus dem US-Patent 4,845,491 ist ein Informationssystem bekannt, in dem Pager angeordnet sind. In diesem Informationssystem, in dem Pager angeordnet sind, überträgt eine Pagersystem-Sendeeinrichtung sowohl private Nachrichten (wobei einmalig vorhandene Pageridentifikationsdaten (ID) benutzt werden) als auch zwei Arten von Mehrempfangsnachrichten (wobei Identifikationdaten (ID) der Datenbasis oder Gruppen-Identifikationsdaten) verwendet werden, wobei das Pagersendeformat POCSAG verwendet wird. Die Mehrempfangsnachrichten werden nur durch jene individuellen Pager empfangen, die einen berechtigten Zugang zu der Mehrempfangsnachricht haben. Die Pager-Systemsendeeinrichtung kann sowohl private Nachrichten übertragen mit einem Identifikationdatum für alle Pager, so daß jeder Pager die gesendeten Nachrichten empfangen und bewerten kann. Die Pager des Informationssystems weisen eine Empfangs-/Dekodierungseinrichtung auf, die von der Systemeinheit gesendete Signale empfangt und sie in digitale Form umwandelt, so daß sie durch einen Mikroprozessor des Pagers verarbeitet werden können. Das bekannte Pager-Informationssystem dient einer Einwegekommunikation und ist auf eine Kommunikation zwischen der Systemsendeeinrichtung und den Pagern eingeschränkt.
Aus der spanischen Patentanmeldung 2 105 941 ist eine elektronische Einheit bekannt, die in einer Uhr integriert ist und mit der ein Partner gesucht wird. Die bekannte elektronische Einheit weist eine Sende-/Empfangseinrichtung auf, um personenbezogene Nachrichten zu senden und zu empfangen. Alle von einer Mehrzahl von Sendeeinheiten ausgesendeten Nachrichten werden empfangen und sind von allen Einheiten im Empfangsgebiet zu bewertet. In der Praxis wird der Empfang und die Bewertung der Nachrichten gestört, wenn zwei oder mehr Sendeeinrichtungen zur gleichen Zeit ihre Nachrichten senden. Für den Fall, daß nur drei Sendeeinheiten gleichzeitig in einem Empfangsbereich senden, werden (3! = 3 × 2 =) 6 Nachrichtenverbindungen aufgebaut und müssen ausgewertet werden; für den Fall, daß 10 Sendeeinheiten gleichzeitig in einem Empfangsgebiet senden, werden (10! = 10 × 9 × . . . × 2 =) 3.628.800 Nachrichtenverbindungen aufgebaut und sind zu bewerten, was einen Zusammenbruch jeglicher Kommunikation bewirkt. Folglich ermöglicht die bekannte elektronische Einheit in der Praxis eine störungsfreie Kommunikation nur für den Fall, daß in dem Empfangsbereich nur eine Sendeeinheit und nur eine Empfangseinheit vorhanden ist.
Damit Einheiten nach der spanischen Patentanmeldung 2 105 941 eine störungsfreie Kommunikation herstellen können, muß der Empfangsbereich klein sein, so daß nur zwei Einheiten gleichzeitig miteinander kommunizieren.
Außerdem ist die Kommunikation auf eine erste Verbindung zwischen einer ersten und einer zweiten Einheit eingeschränkt, sowie auf eine zweite Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Einheit. Es wird jedoch keine dritte Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Einheit hergestellt, nachdem die zweite Verbindung hergestellt worden ist, so daß die zweite Einheit keinerlei Information der ersten Einheit über eine Bewertung der Information erhält, die innerhalb der zweiten Verbindung zur Verfügung gestellt worden ist.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Übertragung von Nachrichten anzugeben, wobei das System eine störungsfreie Kommunikation und/oder eine erweiterte Kommunikation zur Verfügung stellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein System gelöst, das in den Ansprüchen definiert ist.
Die Erfindung weist eine Mehrzahl von Vorteilen auf:
Das erfindungsgemäße System weist mindestens eine erste Systemeinheit und eine zweite Systemeinheit auf. Beide Einheiten kommunizieren miteinander in der Weise, daß die erste Einheit eine erste Nachricht sendet, die von einer oder mehreren zweiten Einheiten empfangen wird. Die zweite(n) Einheit(en) bewertet/bewerten die erste Nachricht, die von der ersten Einheit gesendet worden ist, insbesondere mittels des Vergleichs der ersten Information, die von der ersten Einheit innerhalb der ersten Nachricht gesendet worden ist, mit einer zweiten Information, die in dem ("zweiten") Speicher der zweiten Einheit gespeichert ist. Die zweite Einheit erzeugt eine zweite Nachricht in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses und sendet diese zweite Nachricht. Das heißt, daß die zweite Nachricht nur für den Fall gebildet und gesendet wird, daß die erste Information, die von der ersten Einheit im Rahmen der ersten Nachricht gesendet worden ist, ein vorbestimmtes Verhältnis zu der zweiten Information aufweist. Beispiele vorbestimmter Verhältnisse sind die Entsprechung (Übereinstimmung) oder die Nicht-Entsprechung (Nichtübereinstimmung) der ersten und der zweiten Information. Folglich ermöglicht das erfindungsgemäße System einerseits eine Kommunikation in zwei Richtungen (von der ersten Einheit gesendete erste Information, die von der zweiten Einheit empfangen wird; sowie, in Abhängigkeit des Bewertungsprozesses innerhalb der zweiten Einheit, zweite Information, die von der zweiten Einheit gesendet wird und von der ersten Einheit empfangen wird). Andererseits wird die Anzahl der Übertragungen der zweiten Nachricht verringert, womit Übertragungskanäle für andere Übertragungen verfügbar bleiben. Eine zweite Nachricht enthält die Adresse der entsprechenden ersten Einheit, so daß nur ein einziger Bewertungsprozeß hinsichtlich der zweiten Nachricht in der ersten Einheit durchzuführen ist, der die zweite Nachricht zugeführt worden ist und die die erste Nachricht gesendet hatte.
Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße System eine direkte Verbindung zwischen einer ersten Sendeeinheit und einer Vielzahl zweiter Empfangseinheiten, ohne daß eine zentrale Vermittlungseinheit zwischengeschaltet ist oder daß Einheiten erforderlich wären zwischen der ersten Sendeeinheit und einer zweiten Empfangseinheit bzw. einer Mehrzahl zweiter Empfangseinheiten, die gegebenenfalls die erste Nachricht empfangen und bewerten und die eine zweite Nachricht bilden und senden. Folglich beruht das erfindungsgemäße System auf einer Kommunikationsstruktur mit einer relativ geringen Komplexität. Vorzugsweise hat das Sendegebiet einen Radius von 100 Metern oder weniger.
Jedoch kann das erfindungsgemäße System in eine zentrale Vermittlungseinheit oder in Einheiten integriert werden, die zwischen der ersten Sendeeinheit und einer zweiten Empfangseinheit oder einer Vielzahl zweiter Einheiten zwischengeschaltet sind, in der Weise, daß das erfindungsgemäße System mit herkömmlichen Nachrichtensendeeinheiten kompatibel ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sendeeinheit die erste Nachricht ununterbrochen innerhalb eines ersten vorbestimmten Zeitraums sendet oder innerhalb einer vorgegebenen Folge innerhalb dieses ersten Zeitraums. Alternativ wird die erste Nachricht durch eine Information gesteuert, die manuell in die erste Einheit eingegeben wird.
Die Kommunikation zwischen der ersten und der zweiten Einheit wird in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems dadurch erweitert, daß die erste Steuereinheit eine dritte Nachricht nach dem Empfang der zweiten Nachricht bildet, wobei die dritte Nachricht gesendet wird und von der zweiten Einheit empfangen werden kann. Da die Bildung der dritten Nachricht von der ersten Einheit gesteuert wird und insbesondere von der Bedienperson der ersten Einheit, erhält die Bedienperson der zweiten Einheit eine zusätzliche Information der Bedienperson der ersten Einheit. Beispielsweise identifiziert die erste Information mindestens eine Person und/oder einen Gegenstand und/oder ein Ereignis. Ein erstes Beispiel der ersten Information ist eine Information über eine bestimmte Person, die von der Bedienperson der ersten Einheit gesucht wird. Ein zweites Beispiel der ersten Information ist eine Information über einen bestimmten Gegenstand (Auto, Börsenwerte, Dienstleistung) die die Bedienperson der ersten Einheit kaufen oder verkaufen will. Ein drittes Beispiel der ersten Information ist ein Ereignis, beispielsweise ein geplanter Besuch im städtischen Zoo.
Auch die zweite Information kann wenigstens eine Person identifizieren und/oder ein Objekt und/oder ein Ereignis. Entsprechend dem ersten, zweiten und dritten Beispiel für die erste Information ist ein erstes Beispiel für eine zweite Information die Information, daß die Bedienperson der zweiten Einheit die von der Bedienperson der ersten Einheit gesuchte Person ist. Ein zweites Beispiel der zweiten Information ist die Information, daß die Bedienperson der zweiten Einheit den Gegenstand kaufen will, den die Bedienperson der ersten Einheit mittels der Information angeboten hat. Ein drittes Beispiel der zweiten Information ist die Information, daß die Bedienperson der zweiten Einheit ebenfalls den städtischen Zoo besuchen will.
Die erste Information kann beispielsweise ein Element oder Elemente der Bedienperson der ersten Einheit bezeichnet. Ein Beispiel derartiger Elemente sind das Alter und das Interesse, sich mit einer zweiten Person eines vorgegebenen Alters zu treffen. Die zweite Information kann beispielsweise ein Element oder Elemente der Bedienperson der zweiten Einheit bezeichnen. Ein Beispiel derartiger Elemente ist deren Alter und deren Interesse, sich mit einer anderen ("ersten") Person eines bestimmten Alters zu treffen. Für den Fall, daß die erste und die zweite Information bei dem Bewertungsprozeß, der in der zweiten Einheit vorgenommen wird, übereinstimmen, wird die zweite Nachricht gebildet und gesendet.
Die erste Einheit oder die zweite Einheit können in einem tragbaren elektronischen Apparat (beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Audiowiedergabegerät (z. B. "Walkman"), ein Laptop (Datenverarbeitungseinrichtung), Uhr, etc.) integriert sein, wobei der tragbare Apparat mindestens eine gemeinsame Hardwarekomponente mit der ersten oder zweiten Einheit hat. Beispielsweise können dieselbe Sendeeinheit, dieselbe Empfangseinheit, dieselbe Steuereinheit, derselbe Speicher, dieselbe Informationswiedergabeeinrichtung und/oder dieselbe Energieversorgungseinheit sowohl von der ersten oder zweiten Einheit einerseits als auch von dem tragbaren Apparat andererseits verwendet werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der ersten oder zweiten Einheit weist eine Schnittstelle auf, um einen externen Speicher an die erste oder zweite Einheit anzuschließen und/oder eine externe Anzeigeeinheit und/oder eine externe Eingabeeinrichtung zur Eingabe von Information in den ersten Speicher und/oder zum Eingeben einer Information, die die Nachrichtensendezeit steuert. Die erste oder die zweite Einheit können auch eine Schnittstelle aufweisen, um eine externe Energieversorgungseinheit an die erste oder zweite Einheit anzuschließen. Die externen Komponenten, die an die genannte Schnittstelle angeschlossen werden, ermöglichen verschiedene unterschiedliche Ausgestaltungen der ersten oder der zweiten Einheit. Beispielsweise können die erste oder die zweite Einheit ohne eine (interne) Informationsanzeigeeinrichtung ausgebildet werden oder nur mit einer einzigen (internen) Informationsanzeigeeinheit. Die externe Informationsanzeigeeinheit, die mit der Schnittstelle verbindbar ist, kann in einem vorgebbaren Abstand zu der ersten oder zweiten Einheit angeordnet werden. Die erste oder die zweite Einheit können auch ohne interne Energieversorgungseinheit ausgebildet sein, womit sich die erste und die zweite Einheit in geringen räumlichen Abmessungen realisieren lassen.
Das erfindungsgemäße System kann auch ein Navigationssystem aufweisen, das es ermöglicht, die jeweilige örtliche Position von Systemeinheiten mittels Navigationssignalen zu bestimmen.
Das erfindungsgemäße System läßt sich unter anderem für Blinde einsetzen, denen durch das System Orientierungsinformationen zur Verfügung gestellt werden. Beispiele derartiger Orientierungsinformationen sind Informationen über den Schaltzustand von Verkehrsampeln und gerade eintreffende Verkehrsmittel.
Die Aufgabe und Vorteile der vorliegenden Erfindung sowie Eigenschaften bevorzugter Ausführungsformen werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der ersten und zweiten Einheit in einem erfindungsgemäßen System;
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform einer ersten Einheit in einem erfindungsgemäßen System;
Fig. 3 zeigt ein Schema einer spezifischen Schaltungsanordnung der ersten Einheit; und
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, das z. B. in dem erfindungsgemäßen System gemäß Fig. 1 und 2 durchführbar ist.
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
Fig. 1 zeigt eine erste Einheit 1 und eine zweite Einheit 2 in einem System zur Übertragung von Nachrichten. Die erste Einheit 1 weist eine erste Sende- oder Übertragungseinheit TM1 auf, eine erste Empfangseinheit RC1, eine erste Steuereinheit CU1, der ein erstes Steuerprogramm zugeordnet ist, und einen ersten Speicher MEM1, in dem mindestens eine erste Information INF1 abspeicherbar ist.
Die erste Sendeeinheit TM1 und die erste Empfangseinheit RC1 sind mit einer ersten Antenne ANT1 verbunden. Zwischen der Empfangseinheit RC1 und der ersten Steuereinheit CU1 kann ein in der Figur nicht dargestellter (digitaler) Nachrichtendekoder angeordnet sein. Die Funktion des Nachrichtendekoders kann durch das erste Steuerprogramm realisiert sein, das den Betrieb der ersten Einheit 1 definiert und in der Weise ausgestaltet ist, daß die Steuereinheit CU1 eine erste Nachricht MES1 und gegebenenfalls eine dritte Nachricht MES3 erzeugt und sendet. Außerdem kann die erste Einheit 1 eine erste Einrichtung INP1 zur Eingabe von Information (IN1, INF11 . . .) aufweisen, die noch beschrieben wird.
Die erste Steuereinheit CU1 kann eine CPU (Central Processing Unit) aufweisen, beispielsweise ein Produkt P1C16C84-04P, hergestellt von Arizona Microchip mit 18 Pins, in CMOS-Technologie sowie einen Speicher 1K × 14 EEPROM (der elektronisch programmiert, gelöscht und erneut programmiert werden kann,) der die erste Information INF1 oder das erste Steuerprogramm für die CPU speichern kann, sowie den ersten Speicher MEM1 bilden kann. Außerdem weist sie einen 36 Byte-RAM (flüchtiger Speicher) auf, um eine zweite Nachricht MES2 mit einer zweiten Information INF2 aufzunehmen.
Die erste Sendeeinheit TM1 und die erste Empfangseinheit RC1 sind beispielsweise Module, die von der Firma AUR EL SpA hergestellt werden, mit der Produktbezeichnung MOD TX 300 für die Sendeeinheit und mit der Produktbezeichnung MOD BC-NB für die Empfangseinheit, welche in der Frequenz von 300 MHz in Amplitudenmodulation (AM) und in einer Bandbreite von ≦ 2 kHz arbeiten.
Die Sendeenergie der ersten Sendeeinheit TM1 beträgt 2 mW, so daß je nach Topographie ein Sende- bzw. Empfangsbereich mit einem Radius von 100 m oder weniger, insbesondere von 30 in abgedeckt werden kann. Jedoch können Empfangsbereiche mit einem kleineren oder größeren Radius gebildet werden. Eine Ausführungsform der ersten Einheit weist eine Steuerung der Sendeenergie auf, so daß Sende- bzw. Empfangsbereiche unterschiedlicher Größe gebildet werden können.
Alle Sende-/Empfangseinheiten TM1/RC1, TM2/RC2 können in derselben Frequenz arbeiten; es kann auch vorgesehen sein, daß die Einheiten TM1/RC1, TM2/RC2 auf unterschiedliche Sende- bzw. Empfangsfrequenzen einstellbar sind.
Weiterhin können wobei die Sendeeinheiten TM1, TM2 ununterbrochen aktiviert sein oder alternierend aktiviert und deaktiviert werden. Die erste Sendeeinheit TM1 sendet die erste Nachricht MES1, die beispielsweise eine Dauer von 16 Millisekunden hat und dann ohne Unterbrechung innerhalb eines ersten vorgebbaren Zeitraums (von beispiels­ weise 60 Sekunden) automatisch wiederholt wird. Die Nachricht kann auch innerhalb einer von z. B. zwei möglichen Sequenzen (z. B. Senden in einem Zeitraum von 16 Millisekunden, gefolgt von 3 Sekunden Nichtsenden (erste Sequenzalternative) oder Senden in einem Zeitraum von 16 Millisekunden, gefolgt von 3,01 Sekunden Nicht­ senden (zweite Sequenzalternative)) innerhalb des zuvor genannten ersten Zeitraums gesendet werden. Diese Sequenzalternativen werden von der ersten Steuereinheit CU1 in Abhängigkeit vom Inhalt der ersten Nachricht MES1 realisiert, wie dies noch beschrieben wird.
Alternativ weist die erste Einheit 1 eine erste Sendeeinheit TM1 auf, die durch Befehle (manuell in INP1 eingegebene Signale) einer Bedienperson der ersten Einheit 1 steuerbar ist, so daß der Zeitpunkt für den Beginn einer Übertragung der ersten Nachricht MES1 und die Anzahl der Übertragungswiederholungen von der Bedienperson steuerbar sind. Dies hat den Vorteil, daß gegenüber einer Übertragung von Nachrichten, die über einen längeren Zeitraum ununterbrochen wiederholt werden, die einzusetzende Sendeenergie verringert wird und daß auch Übertragungsstörungen verringert werden, die durch die gleichzeitige Übertragung einer Vielzahl von Nachrichten im selben Sende- /Empfangsgebiet, insbesondere in derselben Sendefrequenz, gebildet werden.
Die erste Einheit weist eine erste Speisequelle PSU1 auf oder ist an eine erste externe Speisequelle PSUE1 anschließbar, die beispielsweise 9 Volt an die erste Sendeeinheit TM1 legt, mit einem Verbrauch von ungefähr 5 mA, und die beispielsweise 5 Volt an die erste Empfangseinheit RC1 mit einem Verbrauch von ≦ 2,5 mA legt.
Die erste Antenne ANT1 kann am oder im Gehäuse der ersten Einheit 1 angeordnet sein und durch eine Spiral-Antenne gebildet sein, oder sie kann in einer Schaltung der ersten Einheit mittels einer Leiterbahn PCB gebildet sein und/oder einen Drahtstab aufweisen, mit einer Gesamtlänge, die in Abhängigkeit der Sendefrequenz gebildet wird. Beispielsweise hat die Antenne, welche in die Schaltungsanordnung integriert ist, für eine Frequenz von 300 MHz eine Länge von 24 cm; für eine Frequenz von 418 MHz kann eine Spiral-Antenne mit einem Durchmesser von 20 mm × 4 mm eingesetzt werden.
Anstelle einer Übertragung elektromagnetischer Wellen kann auch eine Übertragung mittels Infrarotstrahlen oder eine Übertragung im Ultraschallbereich erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der ersten Einheit erfolgt die Übertragung in dem Frequenzbereich von 220-433 MHz in Frequenzmodulation. Die Sendeenergie ist kleiner als 10 mW.
Die zweite Einheit 2 kann eine identische Hardware- und Softwarekonfiguration wie die erste Einheit 1 aufweisen und weist eine zweite Sendeeinrichtung RC2 auf, eine zweite Sende- bzw. Übertragungseinheit TM2, eine zweite Steuereinheit CU2, der ein zweites Steuerprogramm zugeordnet ist, sowie einen zweiten Speicher MEM2, in dem mindestens eine zweite Information INF2 abspeicherbar ist. Die zweite Übertragungseinheit TM2 und die zweite Empfangseinheit RC2 sind mit einer zweiten Antenne ANT2 verbunden. Zwischen der Empfangseinheit RC2 und der zweiten Steuereinheit kann ein (digitaler) Nachrichtendekoder vorgesehen sein. Die Dekodierung von Nachrichten kann auch durch das zweite Steuerprogramm vorgenommen werden, das den Betrieb der zweiten Einheit definiert.
Wie im Folgenden detailliert beschrieben wird, ist das zweite Steuerprogramm in der Weise ausgebildet, daß die zweite Steuereinheit CU2 eine erste Information INF1, die von der ersten Einheit 1 innerhalb einer ersten Nachricht MES1 gesendet worden ist, mit einer zweiten Information INF2 vergleicht, die in dem zweiten Speicher MEM2 abgespeichert ist. Die zweite Steuereinheit CU2 erzeugt eine zweite Nachricht MES2 in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses, bzw. ruft eine zweite Nachricht MES2 aus dem Speicher MEM2 ab und überträgt die zweite Nachricht MES2. Im Speicher MEM2 können mehrere zweite Nachrichten MES2 abgespeichert werden, wobei jeweils eine zweite Nachricht in Abhängigkeit vorgebbarer Parameter für eine Übertragung ausgewählt wird.
Die erste Einheit 1 weist eine erste Nachrichtenanzeigeeinrichtung (DPL1, ALT1) auf, mit welcher eine Nachricht, eine zusätzliche Information und/oder ein Informationselement optisch und/oder akustisch und/oder durch Vibrationen angezeigt wird.
Die erste Einrichtung DPL1 zur optischen Anzeige einer Nachricht, einer zusätzlichen Information und/oder eines Informationselements kann eine Anzeige-Steuereinrichtung aufweisen und ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD, beispielsweise eine monochromatische Anzeigeeinrichtung LCD MGLS 128640T2V2LED03 mit 128 × 64 Pixeln, hergestellt von der Firma Varitronik, welche eine Anzeige-Steuerungsschaltung T6963 aufweist) und/oder weist lichtemitierende Dioden (LED) auf, beispielsweise eine grüne und eine rote Diode. Im letztgenannten Fall wird die grüne LED beispielsweise benutzt, um eine Übereinstimmung der ersten und der zweiten Information anzuzeigen, während die rote LED benutzt wird, um eine Nichtübereinstimmung der ersten und der zweiten Information anzuzeigen.
Die grüne LED kann in der ersten Einheit 1 auch aktiviert werden, wenn die erste Nachricht übertragen wird, während die rote LED alternierend in der zweiten Einheit aktiviert werden kann, wenn der Prozeß der Informationsbewertung positiv ist, (Übereinstimmung der ersten und der zweiten Information).
Der Lautsprecher ALT1 ist beispielsweise ein Kopfhörer oder ein Produkt mit der Bezeichnung Mini Continuous Sounder Tone-12 V, hergestellt von FDK. Vorzugsweise kann der Lautsprecher ALT1 unterschiedliche Geräusche oder Klänge wiedergeben, wobei jedes Geräusch bzw. jeder Klang eine Information bezeichnet, beispielsweise die Übereinstimmung der ersten Information INF1, die in der ersten Nachricht MES1 enthalten ist, mit der zweiten Information INF2, die in der zweiten Einheit abgespeichert ist. Der Lautsprecher bzw. Kopfhörer kann auch gesprochene Worte und Musik wiedergeben.
Um Personen in der Nähe der Bedienperson der ersten Einheit 1 nicht in dem Moment zu stören, in dem eine Nachricht, eine Information oder ein Informationselement anzuzeigen ist, weist die erste Einheit 1 ein Vibrationselement auf, das wie die optische Anzeige­ einrichtung DPL1 oder die akustische Anzeigeeinrichtung ALT1 angesteuert wird.
Wie noch beschrieben wird, kann das erfindungsgemäße System ein Navigationssystem aufweisen, das dazu dient, den Standort bzw. die momentane Position einer ersten oder zweiten Einheit zu identifizieren. Das Navigationssystem bildet Navigationssignale bzw. eine Navigationsnachricht MESNAV und erleichtert z. B. der Bedienperson der zweiten Einheit 2 die Lokalisierung der ersten Einheit 1 bzw. deren Bedienperson. In diesem Fall weist die erste Einheit 1, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Übertragungseinheit NAVTM1 zur Übertragung von Navigationssignalen auf, während die zweite Einheit 2 eine Empfangseinheit NAVRC2 zum Empfang der Navigationssignalen auf.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind die erste und die zweite Einheit hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Navigationssignale zu bilden, zu senden, zu empfangen und auszuwerten in identischer Weise ausgebildet: Einheit 1 weist die schon erwähnte Übertragungseinheit NAVTM1 sowie eine Empfangseinheit NAVRC1 auf, während Einheit 2 neben der schon erwähnten Empfangseinheit NAVRC2 auch eine Übertragungseinheit NAVTM2 aufweist.
Die Navigationssignale MESNAV können auch von der Übertragungseinheit TM1, TM2 übertragen und von der Empfangseinheit RC2, RC1 empfangen werden, so daß TM1, TM2 die Funktion von NAVTM1, NAVTM2 und RC2, RC1 die Funktion von NAVRC2, NAVRC1 übernehmen.
Erste Steuersignale CONS, die z. B. von einer zweiten Einheit 2 (Fig. 1) gebildet und zu der ersten Einheit 1 übertragen werden, werden von dem Steuerwerk CU1 in der Weise bearbeitet, daß das Steuerwerk bzw. die Einheit NAVTM1 die Navigationssignale bildet und überträgt. Weitere Steuersignale, die z. B. ebenfalls von einer zweiten Einheit 2 (Fig. 1) gebildet und zu der ersten Einheit 1 übertragen werden, werden von dem Steuerwerk CU1 in der Weise bearbeitet, daß das Steuerwerk bzw. die Einheit NAVTM1 erste Nachrichten MES1 bzw. noch zu beschreibende Orientierungsinformationen MESG bildet und überträgt.
Für den Fall, daß eine Systemeinheit als Einwegekommunikationseinheit ausgebildet ist, weist sie lediglich eine Übertragungseinheit oder eine Empfangseinheit auf. Ein Beispiel einer derartigen sendenden Einwegekommunikationseinheit ist eine Einheit, die die noch zu beschreibende Orientierungsinformationen MESG für Blinde überträgt und beispielsweise an Straßenkreuzungen, an Verkehrsampeln, an Bushaltestellen, innerhalb öffentlicher Verkehrseinrichtungen angeordnet ist. Ein Beispiel einer derartigen empfangenden Einwegekommunikationseinheit ist eine Einheit, die die Orientierungs­ informationen MESG empfängt.
Grundsätzlich haben die erste Einheit 1 und die zweite Einheit 2 eine identische Hardware- und Softwarekonfiguration; die in Fig. 1 dargestellte zweite Einheit weist allerdings gegenüber der ersten Einheit eine Anzeigeeinrichtung BRA2 auf, die Informationen in einer für Blinde wahrnehmbaren Form, z. B. in Braille-Schrift oder in anderen tastbaren Symbolen anzeigt.
Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems umfaßt eine erste Einheit 1, die in Fig. 2 dargestellt ist. Diese weist die Einheiten TM1 (NAVTM1), RC1 (NAVRC1) und CU1 auf sowie eine Schnittstellenschaltung IFC1, die eine Mehrzahl von Schnittstellenschaltungen IFC11, . . . IFC1m umfassen kann. Die Schnittstellenschaltung IFC11 dient zum Anschluß eines externen ersten Speichers MEME1, die Schnittstellenschaltung IFC12 dient zum Anschluß einer ersten externen Anzeigeeinrichtung (optische Anzeigeeinrichtung DISPLE1, akustische Anzeigeeinrichtung ALTE1, Vibraphon VIBE1; eventuell eine in Fig. 2 nicht dargestellte externe Anzeigeeinheit, die der in Fig. 1 dargestellten Anzeigeeinheit BRA2 entspricht). Die Schnittstellenschaltung IFC13 dient zum Anschluß einer externen Eingabeeinrichtung INPE1 (beispielsweise einer Tastatur) zur Eingabe einer Information in den ersten Speicher MEM1 und/oder zur Eingabe einer Information, die den Zeitpunkt und/oder die Dauer der Übertragung der ersten Nachricht MES1 steuert. Die Schnittstellenschaltung IFC14 schließlich dient zum Anschluß einer ersten externen Speisequelle PSUE1.
Anstelle einer Tastatur als erstes Eingabemedium INP1 kann die erste Information in den ersten Speicher von dem Herstellungsbetrieb des ersten Speichers oder von dem Hersteller der ersten Einheit eingegeben werden, so daß nicht die Bedienperson die erste Information einzugeben hat; außerdem ist es möglich, die erste Information an die erste Einheit 1 zu übertragen, die die erste Information über die Antenne ANT1 und die Empfangseinheit RC1 empfängt.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Ausführungsform der Schaltung der ersten oder zweiten Einheit 1, 2. Beispielsweise befindet sich auf der Oberseite einer Schaltungsplatine ein Prozessor CU1 mit einem 4MHz-Quarzkristall cris, der ein Hochfrequenzsignal erzeugt. Auf derselben oberen Seite der Schaltungsplatine sind zwei 8 Bit-Mikroschalter angeordnet, die als erste Eingabeeinheit INP1 fungieren und die ermöglichen, daß die Bedienperson manuell unter anderem die erste Information INF1, erste und zweite Informationselemente (INF1n und INF2n) eingibt, die dem Prozessor CU1 zugeführt werden. Über 16 Dioden 1N4148 werden die ersten und zweiten Informationselemente (INF1n und INF2n) den Dateneingängen des Prozessors zugeführt.
Weiterhin ist ein Regler reg (Produktbezeichnung: 78L05) ebenfalls an der Oberseite der Schaltungsplatine vorgesehen, der die Spannung auf 5 Volt regelt, die dem Prozessor CU1, der ersten Sendeeinheit TM1 und bei diesem Ausführungsbeispiel der ersten Empfangseinheit RC1 zugeführt werden. Die Einheit RC1 weist ausgangsseitig 8 Kontaktstifte (Pins) auf, die jeweils mit einer Schaltungsbahn verbunden sind, die die erste Antenne ANT1 bilden. Auf der Unterseite der Schaltungsplatine befindet sich ein Schaltungsmodul, bestehend aus der ersten Sendeeinheit TM1, einem Kondensator C1 (100 nF), der der Entkopplung des Prozessors dient, zwei Kondensatoren C2 (15 pF) des Oszillators, einem Widerstand R1 (560 Ohm), der den Batterieentladungsstrom begrenzt, einem Block R2 von 8 Widerständen (á 10 Kiloohm) zur Kopplung der Eingänge mit Masse, einer ersten akustischen Anzeigeeinrichtung ALT1 und weiterhin aus einem Batterieträger und einer ersten Speisequelle PSU1. Auf der Oberseite der Schaltungsplatine sind weiterhin zwei Widerstände R3 von je 330 Ohm angeordnet, die die zwei lichtemitierenden Dioden (LED) regeln, ein Speisequellenverbindungselement jack, das es ermöglicht, die erste Speisequelle PSU1 (z. B. eine NiCad-Batterie) anzuschalten, sowie ein Schalter I/O zum Ein-/Ausschalten der gesamten Einheit.
Jede Einheit 1 oder 2 kann in einem tragbaren Telefonapparat, in einer Uhr oder in einer anderen elektronischen Vorrichtung integriert sein (Walkman, tragbare Computer), wobei das tragbare Telefongerät, die Uhr oder die elektronischen Vorrichtungen mindestens eine gemeinsame Hardwarekomponente aufweisen, die von der ersten oder der zweiten Einheit einerseits und dem Telefonapparat, der Uhr oder den elektronischen Vorrichtungen andererseits benutzt wird. Beispielsweise werden dieselbe Sendeeinheit, dieselbe Empfangseinheit, dieselbe Steuereinheit, derselbe Speicher, dieselben Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige einer Information und/oder dieselbe elektrische Speisequelle sowohl von der ersten oder der zweiten Einheit einerseits und von der betreffenden elektronischen Vorrichtung andererseits benutzt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Übertragung von Nachrichten, wobei eine Ausführungsform dieses Verfahrens anhand des Flußdiagramms von Fig. 4 dargestellt ist.
Das Verfahren beginnt mit Schritt 10, in welchem die erste Einheit 1 eine erste Nachricht MES1 überträgt, die eine erste Information INF1 einschließt.
Im Schritt 20 empfängt die zweite Einheit 2 die erste Nachricht MES1.
Die zweite Steuereinheit CU2 der zweiten Einheit 2 vergleicht die erste Information INF1, die von der ersten Einheit 1 innerhalb der ersten Nachricht MES1 übertragen worden ist, mit einer zweiten Information INF2, die in der zweiten Einheit 2 gespeichert ist (Schritt 30). In diesem Schritt 30 verifiziert die zweite Steuereinheit CU2, ob die erste Nachricht MES1 in einem vorgebbaren Verhältnis zu der zweiten Information INF2 steht, die in dem zweiten Speicher MEM2 abgespeichert ist. Vorgebbares Verhältnis in diesem Sinn bedeutet beispielsweise die Entsprechung (Übereinstimmung) oder Nicht- Entsprechung (Nichtübereinstimmung) zwischen der ersten und der zweiten Information. Andere Beispiele vorgebbarer Verhältnisse sind die Verhältnisse zwischen Werten (beispielsweise Geldeinheiten), die durch die erste und die zweite Information bei geschäftlichen Vorgängen definiert werden.
Wenn die erste und die zweite Information übereinstimmen, erzeugt die zweite Einheit 2 eine zweite Nachricht MES2 (Schritt 40).
Im Schritt 50 überträgt die zweite Einheit 2 die zweite Nachricht MES2, die von der ersten Einheit 1 im Schritt 60 empfangen wird.
Die erste Einheit 1 zeigt die zweite Nachricht an (Schritt 70) und/oder bildet eine dritte Nachricht MES3 (Schritt 80) und überträgt diese (Schritt 90). Die dritte Nachricht informiert die Bedienperson der zweiten Einheit 2 über die Entsprechung bzw. Übereinstimmung der ersten und der zweiten Information und damit über das Interesse der Bedienperson der ersten Einheit, mit der Bedienperson der zweiten Einheit in Kontakt zu treten, beispielsweise persönlich, durch Telefon oder durch irgendein anderes Kommunikationsmedium. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß der erste Speicher MEM1 mehrere dritte Nachrichten MES3 enthält, wobei jeweils eine dritte Nachricht in Abhängigkeit vorgebbarer Parameter ausgewählt und übertragen wird.
Die dritte Nachricht MES3 wird von der zweiten Einheit im Schritt 100 empfangen, die sie z. B. optisch darstellt.
In anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zusätzliche Schritte durchgeführt. Beispielsweise kann die Bedienperson vor Schritt 10 eine Information in die erste Einheit 1 einführen, um die Übertragung der ersten Nachricht zu aktivieren. Alternativ wird die Übertragung automatisch initiiert.
Beispiele zusätzlicher Schritte sind die Anzeigen (Visualisierungsprozesse) von Nachrichten, von Informationen oder von Informationselementen. Die erste Nachricht oder die erste Information, die in der ersten Nachricht enthalten ist, kann in der ersten Einheit 1 vor und nach der Übertragung an die zweite Einheit visualisiert werden und in der zweiten Einheit nach dem Empfang der ersten Nachricht. Die zweite Nachricht und die dritte Nachricht können in analoger Weise visualisiert werden.
Um eine direkte Kommunikation zwischen der ersten und der zweiten Einheit 1, 2 sicherzustellen, kann die erste Nachricht MES1 einen ersten Code COD1 enthalten, der die erste Einheit 1 identifiziert, oder eine Information INF-RECFR1, die eine erste Empfangsfrequenz RECFR1 identifiziert, in der die erste Einheit 1 zweite Nachrichten MES2 empfangen kann. Die zweite Einheit 2 überträgt dann die zweite Nachricht MES2, die den ersten Code COD1 oder einen von diesem ersten Code COD1 abgeleiteten Code COD1 enthält und/oder überträgt die zweite Nachricht in dieser ersten Empfangsfrequenz RECFR1.
Die erste Übertragungseinheit TM1 kann die erste Nachricht MES1 übertragen, und zwar permanent innerhalb eines ersten vorgebbaren Zeitraums oder innerhalb einer vorgebbaren Sequenz innerhalb dieses ersten Zeitraums. Alternativ überträgt die erste Übertragungseinheit TM1 die erste Nachricht MES1 gesteuert von mindestens einer Information, die manuell in die erste Einheit 1 eingegeben wird.
Beispielsweise identifiziert die erste Information mindestens eine Person und/oder einen Gegenstand und/oder ein Ereignis. Ein Beispiel der ersten Information ist eine Information über eine vorgebbare Person, die von der Bedienperson der ersten Einheit gesucht wird. Ein zweites Beispiel der ersten Information ist eine Information über einen vorgebbaren Gegenstand (Auto, Börsenwerte, Dienstleistungen), die die Bedienperson der ersten Einheit kaufen oder verkaufen will. Ein drittes Beispiel der ersten Information ist ein Ereignis, beispielsweise ein geplanter Besuch im städtischen Zoo.
Auch die zweite Information kann mindestens eine Person bezeichnen und/oder einen Gegenstand und/oder ein Ereignis. Entsprechend dem vorgenannten ersten, zweiten und dritten Beispiel der ersten Information ist ein erstes Beispiel der zweiten Information die Information, daß die Bedienperson der zweiten Einheit die Person ist, die von der Bedienperson der ersten Einheit gesucht wird. Ein zweites Beispiel der zweiten Information ist die Information, daß die Bedienperson der zweiten Einheit den Gegenstand kaufen will, daß die Bedienperson der ersten Einheit mittels der ersten Information angeboten hat. Ein drittes Beispiel der zweiten Information ist die Information, daß die Bedienperson der zweiten Einheit ebenfalls den städtischen Zoo besuchen will.
Die erste Information kann sich beispielsweise auch auf ein Charakteristikum bzw. ein Element der Bedienperson der ersten Einheit beziehen. Ein Beispiel eines solchen Elements ist ihr Alter und ihr Interesse, sich mit einer zweiten Person eines vorgebbaren Alters zu treffen. Die zweite Information kann sich beispielsweise auf ein Charakteristikum bzw. Element der Bedienperson der zweiten Einheit beziehen. Ein Beispiel eines solchen Elements ist deren Alter und Interesse, sich mit einer anderen ("ersten") Person eines vorgebbaren Alters zu treffen. Für den Fall, daß die erste und die zweite Information im Bewertungsprozeß, der in der zweiten Einheit durchgeführt wird, übereinstimmen, wird die zweite Nachricht MES2 gebildet und übertragen.
Die erste Nachricht enthält einen Kopfteil, der beispielsweise aus 8 Bit besteht und einen Synchronisierungsteil enthält. Außerdem enthält die erste Nachricht mindestens eine Nutzinformation ("die erste Information") bestehend aus 8 Bit oder eine Gesamtheit erster Informationselemente INF11 . . ., INF1n.
Im Folgendem wird ein Beispiel erster und zweiter Informationselemente dargestellt, die Elemente oder Charakteristika der Persönlichkeit der ersten Bedienperson und/oder Elemente oder Charakteristika einer zweiten Person identifizieren, die die erste Bedienperson sucht:
INF11 Geschlecht der Bedienperson der ersten Einheit 1:
  • a) Mann b) Frau
INF12 sucht die Bedienperson der ersten Einheit
1
Personen desselben Geschlechts:
  • a) nein; b)ja
INF13 bevorzugte Farbe der Bedienperson der ersten Einheit
1
:
  • a) grün b) gelb; c) rot; d) blau
INF14 bevorzugtes Element der Bedienperson der ersten Einheit
1
:
  • a) Luft; b) Erde; c) Wasser; d) Feuer
INF15 Charakter der Bedienperson der ersten Einheit
1
:
  • a) extrovertiert/laut; b) introvertiert/schweigsam
INF16 Geplantes Auftreten der Bedienperson der ersten Einheit
1
hinsichtlich der gesuchten Person:
  • a) passiv; b) aktiv
INF17 Altersbereich der Bedienperson der ersten Einheit
1
:
  • a) jung; b) erwachsen
INF18 die Bedienperson der ersten Einheit
1
bevorzugt
  • a) Apfel; b) Mineralwasser.
Eine Kombination der Gesamtheit der ersten Informationselemente INF11 bis INF18 ist beispielsweise baaaaaaa.
Die Bildung der achten zweiten Informationselemente INF21, . . . INF28 erfolgt beispielsweise gemäß der folgenden Regeln:
Die achten zweiten Informationselemente INF21, . . . INF28 sind identisch mit den acht ersten Informationselementen INF11, . . . INF18 mit folgenden Ausnahmen:
  • 1. Wenn INF12 "b" ist, dann ist INF25 "b" für INF15 "a", oder INF25 "a" für INF15 "b",
    wobei
    INF21 ist INF11, INF22 ist INF12, INF23 ist INF12, INF24 ist INF14, INF26 ist INF16, INF27 ist INF17, INF28 ist INF118;
  • 2. Wenn INF12 "a" ist, dann ist INF21 "b" für INF11 "a", oder INF21 "a" für INF11 "b",
    wobei
    INF22 ist INF12, INF23 ist INF13, INF24 ist INF14, INF25 ist INF15, INF26 ist INF16, INF27 ist INF17, INF28 ist INF18.
Außerdem werden die ersten Informationselemente INF11, . . . INF18 automatisch in INF11N, . . . INF18N gemäß der folgenden Regel geändert, um die Anzahl möglicher Kombinationen zu reduzieren:
  • 1. Wenn INF14 "d" ist: wird zu INF14N "a"
  • 2. Wenn INF14 "c" ist: wird zu INF14N "b"
  • 3. Wenn INF13 "d" ist: wird zu INF13N "a"
  • 4. Wenn INF13 "c" ist: wird zu INF13N "b"; und
  • 5. Wenn INF18 "b" ist: wird zu INF18N "a".
Um die dargestellte Zweiwegekommunikation störungsfrei zu ermöglichen und ein Überlappen der Informationen zu verhindern, sendet jeder Teilnehmer dieser Zweiwegekommunikation seine Information in einer Übertragungssequenz aus, die sich von der Übertragungssequenz des anderen Teilnehmers unterscheidet. Vorausgesetzt, daß in beispielsweise jeweils 2 Teilnehmer an einer entsprechenden Verbindung beteiligt sind, ist die Anzahl der Übertragungssequenzen 2: dies sind Sequenz A und Sequenz B.
Diese Alternativen für die Übertragungssequenz der ersten Nachricht MES1, Sequenz A oder Sequenz B, werden in Abhängigkeit der Kombination der ersten Informations­ elemente INF1n bestimmt, die in der ersten Nachricht enthalten sind, entsprechend der folgenden Regeln:
  • 1. Wenn INF12 "a" ist und INF15 "a": Sequenz A
  • 2. Wenn INF12 "a" ist und INF15 "b": Sequenz B
  • 3. Wenn INF12 "b" ist und INF11 "a": Sequenz A
  • 4. Wenn INF12 "b" ist und INF11 "b": Sequenz B.
Beispielsweise ist die Sequenz für den Fall der Kombination der ersten Informationselemente abaaaaaa die Sequenz A (16 Millisekunden Übertragung gefolgt von 3,01 Sekunden Nichtübertragung) und die Sequenz im Fall der Kombination der ersten Informationselemente bbaaaaaa ist die Sequenz B (16 Millisekunden für die Übertragung gefolgt von 3 Sekunden Nichtübertragung).
Es ist darauf hinzuweisen, daß zur Bewertung der ersten und der zweiten Information oder der Gesamtheit der ersten Informationselemente und der Gesamtheit der zweiten Informationselemente die zweite Einheit 2 mit einer abgespeicherten Korrespondenzliste ausgestattet ist, die beispielsweise in dem zweiten Speicher MEM2 abgespeichert ist.
Wie schon beschrieben worden ist, kann die erste Nachricht MES1 einen ersten Code COD1 enthalten, der die erste Einheit 1 oder eine Information INF-RECCFR1 identifiziert, die eine erste Empfangsfrequenz RECFR1 bezeichnet, in der die erste Einheit 1 zweite Nachrichten MES2 empfangen kann. In diesem Fall überträgt die zweite Einheit 2 die zweite Nachricht MES2, die den ersten Code COD1 oder einen Code COD11 enthält, der von dem vorgenannten ersten Code COD1 abgeleitet ist, und/oder in welcher Empfangsfrequenz RECFR1 diese übertragen worden ist.
Der erste Code COD1 kann die Adresse der ersten Einheit 1 sein, so daß die erste Nachricht MES1 die Adresse der ersten Einheit enthält und alle zweiten Einheiten 2 im Wirkungsbereich der ersten Einheit 1 die Adresse der ersten Einheit 1 empfangen. In den zweiten Einheiten 2 ist das Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet, daß die zweite gebildete Nachricht MES2 die Adresse der ersten Einheit 1 enthält und übertragen wird. Nur diejenige erste Einheit 1, die die erste Nachricht übertragen hat, und die die zweite Nachricht MES2 empfängt, ist in der Lage, die zweite Nachricht MES2 zu bewerten.
Hierzu überprüft die Steuereinheit CU1 empfangene Nachrichten auf eine jeweils mitübertragene Adresse und vergleicht diese Adresse mit der eigenen Adresse der ersten Einheit 1 bzw. mit der Adresse, die in der ersten Nachricht enthalten war.
Die Adresse der ersten Einheit 1 oder eine andere Adresse kann beispielsweise durch eine Eingabeeinrichtung INPE1 (Fig. 2) eingegeben werden.
Außerdem wird die zweite Nachricht MES2 in der Weise gebildet, daß sie die Adresse der zweiten Einheit 2 enthält und alle ersten Einheiten 1 in dem Wirkungsbereich der zweiten Einheit 2 empfangen die Adresse der zweiten Einheit. In den ersten Einheiten 1 ist das Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet, daß die dritte Nachricht MES3 mit der Adresse der zweiten Einheit 2 gebildet und übertragen wird. Nur die zweite Einheit 2, die die zweite Nachricht MES2 übertragen hat und die die dritte Nachricht MES3 enthält, ist in der Lage, die dritte Nachricht MES3 zu bewerten. Hierzu überprüft die Steuereinheit CU2 der zweiten Einheit 2 empfangene dritte Nachrichten MES3 auf eine jeweils mitübertragene Adresse und vergleicht diese Adresse mit der Adresse, die in der zweiten Nachricht MES2 enthalten war.
In dem erfindungsgemäßen System sind z. B. mehrere Sende- bzw. Empfangsfrequenzen vorgesehen. Beispielsweise wird eine erste Frequenz für Nachrichten zur Kommunikation mit blinden Personen vorgesehen. Einem allgemeinen Notruf wird eine zweite Frequenz zugeordnet. In einem Kongreßzentrum werden unterschiedlichen Arbeitsgruppen unterschiedliche, gruppenindividuelle dritte Frequenzen zugeordnet.
Weitere Beispiele der ersten und zweiten Information INF1, INF2 sind unter anderem:
  • 1. INF1 bezeichnet ein Angebot für ein Produkt oder eine Dienstleistung, sowie einen Code, der ein "Angebot" bezeichnet, während INF2 eine Akzeptanzinformation ist, die die Bereitschaft der Bedienperson der zweiten Einheit 2 bezeichnet, daß die erste Information INF1 durch die zweite Einheit 2 bewertet wird; gegebenenfalls ist INF2 (auch) eine Information, die die Adresse und/oder die Telephonnummer der Bedienperson der zweiten Einheit 2 bezeichnet;
  • 2. INF1 ist eine Information, die Daten einer Visitenkarte der Bedienperson der ersten Einheit 1 darstellt (Name der Bedienperson, Name der Firma, zu der die Bedienperson gehört, Adresse, Telephonnummer, Faxnummer, E-Mail-Adresse, etc.), sowie einen Code, der "Visitenkarte" bezeichnet. Eine Information INF2 ist nicht vorzusehen; allerdings kann als Information INF2 eine Akzeptanzinformation vorgesehen sein, ist, die die Bereitschaft der Bedienperson der zweiten Einheit 2 bezeichnet, daß die "Visitenkarteninformation INF1" durch die zweite Einheit 2 bewertet wird.
  • 3. INF1 ist eine Einwegekommunikationsinformation, beispielsweise eine Werbungs­ information eines Schnellimbißrestaurants oder eine Personensuchinformation, mit der eine vorgebbare Person an Treffpunkten an Flughäfen, Bahnhöfen, etc. gesucht wird, sowie ein Code, der "Einwegekommunikationsinformation" bezeichnet. Eine Information INF2 ist nicht vorzusehen; allerdings kann als Information INF2 wiederum eine Akzeptanzinformation vorgesehen sein, ist, die die Bereitschaft der Bedienperson der zweiten Einheit 2 bezeichnet, daß die "Einwegekommuni­ kationsinformation INF1" durch die zweite Einheit 2 bewertet wird.
Die erste Einheit 1 und/oder die zweite Einheit 2 kann wie bereits erwähnt Komponenten eines Navigationssystems aufweisen, das Navigationssignale bzw. eine Navigationsnachricht MESNAV bildet und z. B. der Bedienperson der zweiten Einheit 2 die Lokalisierung der ersten Einheit 1 bzw. deren Bedienperson erleichtert. In diesem Fall kann die erste Einheit 1 eine Übertragungseinheit NAVTM1 zur Übertragung von Navigationssignalen und die zweite Einheit 2 eine Empfangseinheit NAVRC2 zum Empfang von Navigationssignalen aufweisen. Die Einheit NAVTM1 kann ein in der Luftfahrnavigation verwendeter, sogenannter Non-Directional Beacon NDB sein, der Signale im Frequenzbereich von 200 bis 415 kHz sendet; dementsprechend ist die NAVRC2 ein sogenannter Automatic Direction Finder ADF, mit dem die vom NDB ausgesendeten Signale empfangen werden und der die Richtung vom eigenen Standort zum NDB angibt.
Für den Fall, daß eine Systemeinheit als Einwegekommunikationseinheit ausgebildet ist, weist sie lediglich eine Übertragungseinheit oder eine Empfangseinheit auf. Ein Beispiel einer derartigen Systemeinheit ist eine Einheit, die Orientierungsinformationen MESG für Blinde überträgt und beispielsweise an Straßenkreuzungen, an Verkehrsampeln, an Bushaltestellen, innerhalb öffentlicher Verkehrseinrichtungen angeordnet ist. Beispiele für derartige Orientierungsinformationen MESG sind: "Stop! Rotlicht; nicht die Straße überqueren!", "Grünes Licht. Sie können nun die Straße überqueren; seien Sie vorsichtig!", "Bus der Linie 11 zum Zentralpark trifft ein", "Es ist 14 Uhr 15".
Systemeinheiten für blinde Bedienpersonen sind mit einem Kopfhörer, Lautsprecher und/oder Einrichtungen (BRA2 in Fig. 1) ausgestattet, die Informationen in einer für Blinde wahrnehmbaren Form ausgibt, insbesondere in Brailleschrift und/oder in tastbaren Symbolen.
Die Übertragung von Orientierungsinformationen und/oder Navigationssignalen durch eine erste Einheit kann durch Steuersignale einer zweiten Einheit ausgelöst werden.
Das erfindungsgemäße System kann auch in der Weise ausgestaltet sein, daß es mindestens eine erste Einheit 1 und eine zweite Einheit 2 aufweist, wobei die erste Einheit 1 mindestens eine erste Übertragungseinheit TM1 aufweist und wobei die zweite Einheit 2 mindestens eine Empfangseinheit RC2 und eine Informationswiedergabeeinheit ALT2; DPL2, BRA2 aufweist. Die Übertragungseinheit TM1 der ersten Einheit 1 überträgt eine Nachricht (MES1, MESNAV, MESG), wobei eine Nachricht MES1 Daten einer Visitenkarte enthält, während eine Nachricht MESNAV Informationen enthält, die die örtliche Position der ersten und/oder zweiten Einheit 2 bezeichnen, und wobei eine Nachricht MESG Orientierungsinformationen für Blinde enthält.
Weiterhin kann dieses System in der Weise ausgestaltet sein, daß die Einheit 2 eine Steuereinheit CU2 mit einem Steuerprogramm sowie einen Speicher MEM2 aufweist, in dem mindestens eine Akzeptanzinformation INF2 abspeicherbar ist. Die vorstehende genannte Akzeptanzinformation bezeichnet die Bereitschaft der Bedienperson der Einheit 2, daß eine von der Einheit 2 empfangene Nachricht (MES1, MESNAV, MESG) durch die zweite Einheit 2 einem Bewertungsprozeß unterzogen wird. Das Steuerprogramm ist bei diesem Ausführungsbeispiel in der Weise ausgestaltet, daß die Steuereinheit CU2 nach dem Empfang einer übertragenen Nachricht (MES1, MESNAV, MESG) überprüft, ob eine Information INF2 in dem Speicher MEM2 abgespeichert ist, wobei vorgesehen ist, daß die übertragene Nachricht (MES1, MESNAV, MESG) nur für den Fall durch die Informationswiedergabeeinheit (ALT2; DPL2, BRA2) wiedergegeben wird, wenn eine Information INF2 in dem Speicher MEM2 abgespeichert ist. Dabei bezeichnet BRA2 wie schon beschrieben eine Informationswiedergabeeinheit, die Informationen für Blinde beispielsweise in Brailleschrift oder in anderer tastbarer Form bildet.
In dem erfindungsgemäßen System können nachrichtentypindividuelle Akzeptanz­ informationen INF2 implementiert sein. So kann eine erste Akzeptanzinformation vorgesehen sein, die die Bereitschaft der Bedienperson der Einheit 2 bezeichnet, daß eine von der Einheit 2 empfangene Nachricht MES1 durch die zweite Einheit 2 einem Bewertungsprozeß unterzogen wird, während eine zweite Akzeptanzinformation die Bereitschaft der Bedienperson der Einheit 2 bezeichnet, daß eine von der Einheit 2 empfangene Nachricht MESG durch die zweite Einheit 2 einem Bewertungsprozeß unterzogen wird.
In einem für Blinde konzipierten System ist die Einheit 1, wie bereits beschrieben, zum Beispiel fest in oder an Verkehrsampeln angeordnet und überträgt deren Schaltzustand.
Die zuvor erwähnten Nachrichten MESNAV werden in einem erfindungsgemäßen System gebildet, in welchem ein Navigationssystem integriert ist. In ersten Systemeinheiten sind Einrichtungen vorgesehen, die Navigationssignale, die die momentane örtliche Position der jeweiligen Systemeinheit bezeichnen, bilden und übertragen, während in zweiten Systemeinheiten Einrichtungen vorgesehen sind, die die Navigationssignale empfangen und in einer für die jeweilige Bedienperson wahrnehmbaren Form wiedergeben. Auch die zweiten Systemeinheiten können Navigationssignale bilden und übertragen, die von einer ersten Einheit bzw. von anderen zweiten Einheiten empfangen und ausgewertet werden.
Das erfindungsgemäße System kann an unterschiedlichen Orten eingesetzt werden, beispielsweise im Freien, wie an Plätzen, Straßen und öffentlichen städtischen Parks oder in Räumen, wie beispielsweise in Kongreßzentren, in Räumen der Börse, in Personen- Beförderungseinrichtungen, in Diskotheken, Schulen und Kindergarten.
Bezugszeichenliste
1
erste Einheit
ANT1 erste Antenne
TM1 erste Übertragungseinheit
NAVTM1 erste Übertragungseinheit für Navigationssignale MESNAV
RC1 erste Empfangseinheit
NAVRC1 erste Empfangseinheit für Navigationssignale MESNAV
CU1 erste Steuereinheit
MEM1 erster Speicher
ALT1 erste akustische Anzeigeeinrichtung
DPL1 erste optische Anzeigeeinrichtung
PSU1 erste Speisequelle
INP1 erste Eingabevorrichtung
MEME1 erster externer Speicher
DPLE1 erste externe optische Anzeigeeinrichtung
ALTE1 erste externe akustische Anzeigeeinrichtung
PSUE1 erste externe Speisequelle
INPE1 erste externe Eingabeeinrichtung
IFC1
IFC11, . . .
IFC1n erste Schnittstellenschaltungen
MES1 erste Nachricht
MES3 dritte Nachricht
MESG Orientierungsnachricht für Blinde
MESNAV Navigationssignal
INF1 erste Information
INF11, . . .
INF1n erste Informationselemente
COD1 erster Code
COD11 Code, abgeleitet vom ersten Code
RECFR1 erste Empfangsfrequenz
INF-RECFR1 Information, die RECFR1 identifiziert
R1, R2, R3 Widerstände
C1, C2 Kondensatoren
cris Quarzkristall
jack Verbindungselement
reg Regler
I/O Ein-/Ausschalter
2
zweite Einheit
ANT2 zweite Antenne
TM2 zweite Übertragungseinheit
NAVTM2 zweite Übertragungseinheit für Navigationssignale MESNAV
RC2 zweite Empfangseinheit
NAVRC2 zweite Empfangseinheit für Navigationssignale MESNAV
CU2 zweite Steuereinheit
MEM2 zweiter Speicher
ALT2 zweite akustische Anzeigeeinrichtung
DPL2 zweite optische Anzeigeeinrichtung
BRA2 Einrichtung zur Wiedergabe von Informationen in einer für Blinde wahrnehmbaren Form
PSU2 zweite Speisequelle
INP2 zweite Eingabeeinrichtung
IFC2,
IFC21 . . .
IFC2n zweite Schnittstellenschaltungen
MES2 zweite Nachricht
INF2 zweite Information, Akzeptanzinformation
INF21, . . .
INF2n, zweite Informationselemente
CONS Steuersignale

Claims (49)

1. System zur Übertragung von Nachrichten, das mindestens eine erste Einheit (1) und eine zweite Einheit (2) aufweist, wobei die erste Einheit (I) eine erste Empfangseinheit (RC1), eine erste Übertragungseinheit (TM1), eine erste Steuereinheit (CU1) mit einem ersten Steuerprogramm, und einen ersten Speicher (MEM1), in dem mindestens eine erste Information (INF1) abspeicherbar ist, aufweist,
wobei die zweite Einheit (2) eine zweite Empfangseinheit (RC2), eine zweite Übertragungseinheit (TM2), eine zweite Steuereinheit (CU2) mit einem zweiten Steuerprogramm und einen zweiten Speicher (MEM2), in dem mindestens eine zweite Information (INF2) abspeicherbar ist, aufweist,
wobei das zweite Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die zweite Steuereinheit (CU2) eine erste Information (INF1), die in einer ersten übertragenen Nachricht (MES1) enthalten ist, mit einer zweiten Information (INF2), die in dem zweiten Speicher (MEM2) abgespeichert ist, vergleicht,
wobei das zweite Steuerprogramm weiterhin in der Weise ausgestaltet ist, daß die zweite Steuereinheit (CU2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs eine zweite Nachricht (MES2) bildet und wobei die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) anzeigt und/oder überträgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Nachricht (MES1) eine Adresse der ersten Einheit (1) aufweist, unter der die erste Einheit (1) zweite Nachrichten (MES2) empfangen kann.
2. System zur Übertragung von Nachrichten, das mindestens eine erste Einheit (1) und eine zweite Einheit (2) aufweist, wobei die erste Einheit (1) eine erste Empfangseinheit (RC1) aufweist, eine erste Steuereinheit (CU1) mit einem ersten Steuerprogramm und einen ersten Speicher (MEM1), in dem mindestens eine erste Information (INF1) abspeicherbar ist,
wobei die zweite Einheit (2) eine zweite Empfangseinheit (RC2) aufweist, eine Übertragungseinheit (TM2), eine zweite Steuereinheit (CU2) mit einem zweiten Steuerprogramm und einen zweiten Speicher (MEM2), in dem mindestens eine zweite Information (INF2) abspeicherbar ist, aufweist, wobei das zweite Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die zweite Steuereinheit (CU2) eine erste Information (INF1), die in einer ersten übertragenen Nachricht (MES1) enthalten ist, mit einer zweiten Information (INF2), die in dem zweiten Speicher (MEM2) abgespeichert ist, vergleicht,
wobei das zweite Steuerprogramm weiterhin in der Weise ausgestaltet ist, daß die zweite Steuereinheit (CU2) eine zweite Nachricht (MES2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleiches bildet und wobei die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) anzeigt und/oder überträgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die erste Steuereinheit (CU1) eine dritte Nachricht (MES3) nach dem Empfang der zweiten Nachricht (MES2) bildet.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht (MES1) einen ersten Code (COD1) enthält, der die erste Einheit (1) identifiziert oder eine Information (INF-RECFR1), die eine erste Empfangsfrequenz (RECFR1) identifiziert, in der die erste Einheit (1) zweite Nachrichten (MES2) empfangen kann.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) überträgt, die den ersten Code (COD1) oder einen Code (COD11) enthält, der von dem ersten Code (COD1) abgeleitet ist, und/oder die in der ersten Empfangsfrequenz (RECFR1) übertragen worden ist.
5. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht (MES1) eine Adresse der ersten Einheit (1) enthält, unter der die erste Einheit (1) zweite Nachrichten (MES2) empfangen kann.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) überträgt, in der die Adresse der ersten Einheit (1) enthalten ist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die zweite Steuereinheit (CU2) die zweite Nachricht (MES2) bildet, wenn die erste Information (INF1), die in der ersten Nachricht (MES1) enthalten ist, in einem vorgebbaren Verhältnis mit der zweiten Information (INF2) steht, die in dem zweiten Speicher abgespeichert ist (MEM2).
8. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die zweite Steuereinheit (CU2) die zweite Nachricht (MES2) bildet, wenn die erste Information (INF1), die in der ersten Nachricht (MES1) enthalten ist, mit der zweiten Information (INF2) übereinstimmt, die in dem zweiten Speicher (MEM2) gespeichert ist.
9. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Übertragungseinheit (TM1) die erste Nachricht (MES1) ununterbrochen während eines ersten vorgebbaren Zeitraums überträgt oder in einer vorgebbaren Sequenz innerhalb des ersten Zeitraums.
10. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Übertragungseinheit (TM1) die erste Nachricht (MES1) unter der Steuerung von wenigstens einem Signal überträgt, das manuell in die erste Einheit (1) eingegeben wird.
11. System nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die erste Steuereinheit (1) eine dritte Nachricht (MES3) nach dem Empfang der zweiten Nachricht (MES2) bildet.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nachricht (MES2) eine Adresse der zweiten Einheit (2) enthält, unter der die zweite Einheit (2) dritte Nachrichten (MES3) empfangen kann.
13. System nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) die dritte Nachricht (MES3) überträgt.
14. System nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) die dritte Nachricht (MES3) überträgt, die die Adresse der zweiten Einheit (2) enthält.
15. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Information (INF1) sich wenigstens auf eine Person, und/oder auf einen Gegenstand und/oder auf ein Ereignis bezieht und/oder daß sich die zweite Information (INF2) wenigstens auf eine Person und/oder einen Gegenstand und/oder auf ein Ereignis bezieht.
16. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste Information (INF1) auf Elemente einer ersten Person und/oder auf Elemente einer zweiten Person bezieht, und daß die zweite Information (INF2) gemeinsame Elemente und/oder unterschiedliche Elemente der ersten und der zweiten Person bezeichnet.
17. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht (MES1) eine Gesamtheit erster Informationselemente (INF11, . . . INF1n) enthält und/oder daß die zweite Nachricht (MES2) eine Gesamtheit zweiter Informationselemente (INF21, . . . INF2n) enthält.
18. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) eine erste Einrichtung (DPL1, ALT1) zur Anzeige einer Nachricht, einer zusätzlichen Information und/oder eines Informationselements optisch und/oder akustisch und/oder durch Vibrationen anzeigt.
19. System zur Übertragung von Nachrichten, das mindestens eine erste Einheit (1) und eine zweite Einheit (2) aufweist, wobei die erste Einheit (1) mindestens eine erste Übertragungseinheit (TM1) aufweist, wobei die zweite Einheit (2) mindestens eine Empfangseinheit (RC2) und eine Informationswiedergabeeinheit (ALT2; DPL2, BRA2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinheit (TM1) der ersten Einheit (1) eine Nachricht (MES1, MESNAV, MESG) überträgt, die Daten einer Visitenkarte, Informationen, die die örtliche Position der ersten und/oder zweiten Einheit (2) bezeichnen, und/oder Orientierungsinformationen für Blinde enthält.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit (2) eine Steuereinheit (CU2) mit einem Steuerprogramm und einen Speicher (MEM2) aufweist, in dem mindestens eine Akzeptaninformation (INF2) abspeicherbar ist, die die Bereitschaft bezeichnet, daß eine von der zweiten Einheit (2) empfangene Nachricht (MES1, MESNAV, MESG) durch die zweite Einheit (2) einem Bewertungsprozeß unterzogen wird, und daß das Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die Steuereinheit (CU2) nach dem Empfang einer übertragenen Nachricht (MES1, MESNAV, MESG) überprüft, ob eine Akzeptanzinformation (INF2) in dem Speicher (MEM2) abgespeichert ist, und daß die übertragene Nachricht (MES1, MESNAV, MESG) nur für den Fall durch die Informationswiedergabeeinheit (ALT2; DPL2, BRA2) wiedergegeben wird, wenn eine Akzeptanzinformation (INF2) in dem Speicher (MEM2) abgespeichert ist.
21. System nach Anspruch 20 und mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19.
22. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die zweite Steuereinheit (CU2) Steuersignale (CONS) zur Steuerung einer ersten Einheit (1) bildet und daß die zweite Einheit (2) die Steuersignale (CONS) überträgt.
23. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Navigationssystem aufweist, daß das Navigationssystem mindestens eine Übertragungseinheit (NAVTM1), die einer ersten Einheit (1) zugeordnet ist und die Navigationssignale (MESNAV) überträgt, und mindestens eine Empfangseinheit (NAVRC2) aufweist, die einer zweiten Einheit (2) zugeordnet ist und die die Navigationssignale (MESNAV) empfängt.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit (NAVRC2) des Navigationssystems mit einer Einheit (ALT2, BRA2) verbunden ist, die die Navigationssignale (MESNAV) wiedergibt.
25. System nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (ALT2, BRA2) die Navigationssignale (MESNAV) und/oder von der zweiten Einheit (2) weitere empfangene Nachrichten (MES1, MES3, MESG) in einer für Blinde wahrnehmbaren Form wiedergibt.
26. Erste Einheit (1) und/oder zweite Einheit (2) für ein System nach einem der Ansprüche 1 bis 25.
27. Einheit (1, 2) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (1) in einem elektronischen Apparat integriert ist, insbesondere in einem tragbaren elektronischen Apparat und insbesondere in einem Telefonapparat, in einem Audiowiedergabegerät, in einem Datenverarbeitungsgerät oder in einer Uhr.
28. Einheit (1, 2) für ein System nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (1, 2) an einem vorgebbaren Ort, insbesondere an einer Verkehrsampel, einer Haltestelle einer Personen-Beförderungseinrichtung, oder an einem Gebäude­ ein- und -ausgang fest angeordnet ist.
29. Elektronischer Apparat für eine Einheit (1, 2) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (1, 2) einerseits und der elektronische Apparat andererseits mindestens eine Hardwarekomponente aufweisen, die gemeinsam von der Einheit (1, 2) und von dem elektronischen Apparat benutzt wird.
30. Elektronischer Apparat nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Hardwarekomponente die Übertragungseinheit (TM1, TM2), die Empfangseinheit (RC1, RC2), die Steuereinheit (CU1, CU2), der Speicher (MEM1, MEM2), die Informationswiedergabeeinrichtung (DISPL1, ALT1) und/oder eine elektrische Speisequelle (PSU1, PSU2) ist.
31. Einheit (1, 2) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (1, 2) eine Schnittstellenschaltung (IFC1) aufweist, an die ein externer Speicher (MEME1), eine externe Informationswiedergabeeinrichtung (DISPLE1, ALTE1, VIBE1; BRA2), eine exteme Einrichtung (INPE1) zur Eingabe von Information in den Speicher (MEM1, MEME1) und/oder zur Eingabe einer Information, mit der die Übertragungszeit der ersten Nachricht (MES1) steuerbar ist, und/oder eine externe Speisequelle (PSUE1) anschließbar ist.
32. Verfahren zur Übertragung von Nachrichten zwischen mindestens einer ersten Einheit (1) und einer zweiten Einheit (2), wobei eine erste Nachricht (MES1), die eine erste Information (INF1) aufweist, zu der zweiten Einheit (2) übertragen wird,
wobei die zweite Steuereinheit die erste Information (INF1), die in der ersten Nachricht (MES1) enthalten ist, mit einer zweiten Information (INF2) vergleicht, die in der zweiten Einheit (2) abgespeichert ist,
wobei die zweite Einheit (2) eine zweite Nachricht (MES2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs bildet und wobei die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht anzeigt und/oder überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht (MES1) eine Adresse der ersten Einheit (1) enthält, unter der die erste Einheit (1) zweite Nachrichten (MES2) empfangen kann.
33. Verfahren zur Übertragung von Nachrichten zwischen mindestens einer ersten Einheit (1) und einer zweiten Einheit (2), wobei eine erste Nachricht (MES1), die eine erste Information (INF1) aufweist, zu einer zweiten Einheit (2) übertragen wird,
wobei die zweite Steuereinheit (2) die erste Information (INF1), die in der ersten Nachricht (MES1) enthalten ist, mit einer zweiten Information (INF2) vergleicht, die in der zweiten Einheit (2) abgespeichert ist,
wobei die zweite Einheit (2) eine zweite Nachricht (MES2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs bildet und wobei die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht anzeigt und/oder überträgt
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) eine dritte Nachricht (MES3) nach dem Empfang der zweiten Nachricht (MES2) bildet.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) bildet, wenn die erste Information (INF1), die in der ersten Nachricht (MES1) enthalten ist, in einem vorgebbaren Verhältnis mit der zweiten Information (INF2) steht, die in dem zweiten Speicher (MEM2) abgespeichert ist.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) bildet, wenn die erste Information (INF1), die in der ersten Nachricht (MES1) enthalten ist, mit der zweiten Information (INF2) übereinstimmt, die in dem zweiten Speicher (MEM2) abgespeichert ist.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht (MES1) einen ersten Code (COD1) enthält, der die erste Einheit (1) identifiziert oder eine Information (INF-RECFR1), die eine erste Empfangsfrequenz (RECFR1) identifiziert, in der erste Einheit (1) eine zweite Nachricht (2) empfangen kann.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) überträgt, die den ersten Code (COD1) enthält oder einen von dem ersten Code (COD1) abgeleiteten Code (COD11), und/oder die in der ersten Empfangsfrequenz (RECFR1) übertragen wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht (MES1) eine Adresse der ersten Einheit (1) enthält, unter der die erste Einheit (1) eine zweite Nachricht erhalten kann.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einheit (2) die zweite Nachricht (MES2) überträgt, die die Adresse der ersten Einheit (1) enthält.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Übertragungseinheit (TM1) der ersten Einheit (1) die erste Nachricht (MES1) ununterbrochen innerhalb eines ersten vorgebbaren Zeitraums oder in einer vorgebbaren Sequenz von Übertragung und Nichtübertragung innerhalb des ersten Zeitraums überträgt.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Übertragungseinheit (TM1) die erste Nachricht (MES1) gesteuert von mindestens einer Information überträgt, die manuell in die erste Einheit (1) eingegeben oder zu der ersten Einheit (1) übertragen wird.
42. Verfahren nach Anspruch 32 oder nach einem der Ansprüche 34 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) eine dritte Nachricht (MES3) nach dem Empfang der zweiten Nachricht (MES2) bildet.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nachricht (MES2) eine Adresse der zweiten Einheit (2) enthält, unter der die zweite Einheit dritte Nachrichten (MES3) empfangen kann.
44. Verfahren nach Anspruch 42 oder 43 dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) eine dritte Nachricht (MES3) überträgt.
45. Verfahren nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) die dritte Nachricht (MES3) überträgt, die die Adresse der zweiten Einheit (2) enthält.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuereinheit (CU2) Steuersignale (CONS) zur Steuerung einer ersten Einheit (1) bildet und daß die zweite Einheit (2) die Steuersignale (CONS) überträgt.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einheit (1) die Steuersignale (CONS) der zweiten Einheit (2) empfangt, und daß die erste Einheit (1) ausgelöst durch die Steuersignale (CONS) eine Nachricht (MES1, MESNAV, MESG, MES3) überträgt.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht (MES1) und/oder die zweite Nachricht (MES2) direkt zwischen der ersten Einheit (1) und der zweiten Einheit (2) übertragen werden und/oder daß die Übertragung eine Fläche mit einem Radius von ungefähr 100 Metern abdeckt.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachricht, eine zusätzliche Information und/oder ein Informationselement in einer für Blinde wahrnehmbaren Form und/oder optisch und/oder akustisch und/oder durch Vibrationen angezeigt werden
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FR2877525A1 (fr) * 2005-03-04 2006-05-05 France Telecom Dispositif d'emission d'un fichier electronique, notamment une carte de visite electronique

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