DE1978580U - Kunststoff-folie zur auskleidung von graeben, kanaelen, baechen und fluessen. - Google Patents

Description

!A. 291854*27.5,6?

Gerd Müller
86 Bamberg
Max Planckstr.-59 Bamberg, den '27.5*1967

Auskleidung für Gräben, Kanäle, Bäche und Flüsse aus Kunststoff

Die Heuerung betrifft eine Auskleidung aus Kunststoff, die oberflächig, insbesondere im landwirtschaftlichen Wasserbau für Snt- und Bewässerungsgraben angewendet wird. Hier sind die Probleme der Grabenräumung ungelöst. Durch die Auskleidung wird es möglich sein, in Gräben die Yerlandung durch Pflanzenwuchs zu verhindern, sowie durch die bessere Abflußmöglddakeit des Wassers den Querschnitt neuer Gräben zu verringern, dies gilt besonders für !Flächen in denen wegen des geringen Gefälles keine oder nur sehr schlechte Ent- oder Bewässerung war. Anwendung findet die Auskleidung auch bei sehr großem Gefälle, da hier das Ausspülen der Sohle und Böschung verhindert werden muß. Die erhöhte Wassergeschwindigkeit wird durch Prallwände, das sind durchlöcherte Kunststoff -Folien, die quer zur Fließrichtung eingebracht und durch Hagel im Erdreich der Böschung und Sohle befestigt werden,vermindert. Zur Stau- oder Eieselbewässerung werden ebenfalls Prallwände verwendet, die dann allerdings aus einer ganzen Kunststoff - Folie bestehen und wie vor befestigt werden. Der Abstand der Prallwände in Fließrichtung ist vom jeweiligen Gefälle abhängig.

Damit der Pflanzenwuchs verhindert wird, muß die Auskleidung lichtundurchlässig sein» ¥0 es anhängig ist, kann eine schwarze Folie dazu genommen werden» Dort wo der Hatur - und Landschaftsschutz berücksichtigt wird, kommt für Grünland eine dunkelgrüne und für lcker eine dunkelbraune Färbung in Anwendung. Je nach Bodenart und Verwendungszweck ergeben sich verschiedene Arten und Formen der %uer~ und Längsgestaltung. Bei näbtelschwerem bis schwerem Boden kann die Kunststoff- Folie halbplastisch

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sein, bei leichtem Boden, wird eine steife Kunststoff-Folie verwendet, die gegebenenfalls durch. Einlagen aus synthetischen Fasern oder Metallen verstärkt wird. Die Stärke der Kunststoff-Folie richtet sich nach der Größe der Querschnittsgestaltung und ergibt sich zu 1 bis 6 mm» Hinsichtlich der Form ist auch die Gestaltung verschieden. Für Bewässerungsgraben wird eine durchgehende Kunststoff-Folie verwendet, damit keine Wasserverluste entstehen. Je nach Qperschnittsgröße werden Bahnen aus einem Stück verwendet oder die Bahnen werden zusammen geschweißt bzw. geklebt, die dann Sohle und Böschung auskleiden.

Für Entwässerungsgräben xtfird die Auskleidung in Abhängigkeit von der Bodenart, vom Gefälle und vom Wasserzufluß verwendet. Danach erfolgt die Anwendung der Auskleidung als Kunststoff-Bahnen nur auf der Sohle ausgelegt, entweder aus einem Stück oder perforiert. Weiterhin die Sohle und die Böschung ausgelegt, wobei die Kunststoff-Bahnen ganz oder perforiert sein können. Ss ergibt sich natürlich auch die Anwendung in sogenannter Sohlschalen-Form, welche die Sohle ganz und die Böschung zum Teil auskleidet, entweder undurchlässig oder perforiert. Me Verbindung der Auskleidung in Längsrichtung geschieht durch lose Überlappung oder Schweißung bzw. Klebung. Befestigt wird die Auskleidung mit Hageln der Krampen von 2o bis 80 cm Länge, die in die Sohle bzw. Böschung getrieben werden. Für Kanäle, Bäche oder Flüsse ergibt sich die gleiche Anwendung, insbesondere die Böschungssicherung bei Uferanbrüchen.-, die auch als Küstenschutz verwendet werden kann« Für diese Zwecke wird hauptsächlich eine grob perforierte, durchsichtige Kunststoff- Folie verwendet, die den Lebendverbau fördert, wodurch ein natürlicher Ufer- oder Küstenschutz gewährleistet ist.

Die bekannten Grabenauskleidungen mittels Pflasterungen, Betonfertigteilen, Rinnen aus Stahlblech oder Leichtbaustoffen haben verschiedene Hachteile gegenüber der Neuerung, insbesondere sind sie im Vergleich zur Auskleidung mit Kunststoff-Folie unwirtschaftlich. Die leuerung kann daher für wirtschaftlich schwächere Betriebe eine lebensnotwendige Ergänzung sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung gehen aus der folgenden Beschreibung der Abbildungen hervor;

Abb, 1 zeigt einen Querschnitt der ganz ausgekleidet ist} als

Befestigung dienen liägel oder Krampen in beliebiger Form.

Abb. 2 zeigt einen Querschnitt in Sohlschalen-Form mit abgewinkelten Kanten auf denen Rasensoden aufgesetzt sind. Befestigung wie in Abb.1.

Abbo3 zeigt einen Querschnitt mit einzeln ausgelegten Bahnen, die jeweils wie in Abb.1 befestigt sind.

Abb.4 zeigt einen Querschnitt mit Sohlsicherung wie in Abb.1 befestigt, die Kanten der Auskleidung sind abgewinkelt, auf den Kanten werden Rasensoden oder andere Böschungs~ sicherungen aufgesetzt.

Abb.5 zeigt die Auskleidung wie in Abb.1 mit Ansicht einer Prallwand, die wie die Auskleidung befestigt wird.

Abb ο β zeigt die Draufsicht einer Auskleidung die durch Terzahnung lose miteinander verbunden ist, wodurch eine Schweißung oder Klebung entfällt.

Abb.7 zeigt in Draufsicht eine Auskleidung, die in der dargestellten Weise in den Querschnittsformen der Abb.1 bis verwendet wird.

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Claims (12)

η M I 111 ί * "■ Ί I/H/ Iiunsts±of f-Folie zur Auskleidung von Gräben, Kanälen, Bäche und Flüsse Schutzansprüche

1. Kunststoff-Folie zur Auskleidung von Gräben, Kanälen, Bächen und Flüssen dadurch gekennzeichnet, daß die halbplastische Kunststoff-Folie (l) eine Stärke von l-6mm hat.

2. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem steifem Kunststoff-Material besteht.

3. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 Und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht der Kunststoff-Folie größer als 1,0 ist.

4. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite Quer-und Längsrippen odei* Warzen an= gebracht sind.

5. Kunststoff-Folie nach Anscpruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Böschungsseiten (7) perforiert sind.

6. Kunststoff--"FblJfe nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie insgesamt perforiert ist.

7. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß die Nagelkante dicker ausgebildet ist.

8. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung Einlagen aus synthetischen Fasern oder Metallen verwendet werden.

9. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1-P dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verhinderung von Pflanzenwuchs schwarz einge= färbt ist.

10. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verhinderung von Pflanzenwuchs dunkelgrün ein— gefärbt ist.

11. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1-10 dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verhinderung von Pflanzenwuchs dünkelbraun ein= färbt ist.

12. Kunststoff-Folie nach Anspruch 1—11 dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite zur Verhinderung von Pflanzenwuchs chemisch vorbehandelt ist.