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- Priorität:
Europa (EP) 24. April 1996 96 106 419.3
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Beschreibung
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Die
Erfindung betrifft absorbierende Artikel, insbesondere Damenbinden
oder Slipeinlagen, die für
die Verbindung mit der Unterwäsche
einer Trägerin
gemacht sind. Derartige Artikel werden üblicherweise mit der Unterwäsche einer
Trägerin
verbunden, während
die Trägerin
die gedehnte Unterwäsche
zwischen den Beinen hat. Die Unterwäsche ist typischerweise eine
elastische, selbstzusammenziehbare, Stoff oder stoffähnliche
Unterhose. In dieser gedehnten Lage weist die Unterwäsche eine
ausgedehnte Oberfläche
auf. Nachdem die Unterwäsche in
ihre Tragposition gezogen ist, zieht sich die Unterwäsche wieder
zusammen und bewirkt dadurch, daß der befestigte absorbierende
Artikel sich ebenfalls zusammenzieht. Entsprechend der vorliegenden
Erfindung werden die absorbierenden Artikel zumindest in einer der
Zurück-
oder Wiederzusammenziehrichtungen der Unterwäsche zusammenziehbar gemacht,
um ein Verknittern oder Faltenschlagen des absorbierenden Artikels
zu reduzieren.
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Es
ist bekannt, daß absorbierende
Artikel, die in der Unterwäsche
einer Trägerin
getragen werden, drastisch verbessert werden können, wenn ihre Lage, strukturelle
Integrität
und spezielle Anpassung an die besonderen Tragbedingungen zu jeder
Zeit während
der Benutzung eines derartigen Produkts sichergestellt werden kann.
In dieser Hinsicht haben viele Entwicklungen versucht, ausdehnbare,
elastisch ausdehnbare, hochflexible oder allgemeiner, deformierbare
absorbierende Artikel vorzusehen, die helfen, ein Produkt bereitzustellen,
das die Fähigkeit besitzt,
den Bewegungen einer Trägerin
während des
Gebrauchs zu folgen.
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Beim
Stand der Technik wurde daher daran gedacht, die oben erwähnten Elemente
zu benutzen, um einen geeigneten Sitz oder gute Paßform eines wegwerfbaren
absorbierenden Artikels, wie einer Damenbinde oder einer Slipeinlage,
sicherzustellen und so ein Produkt zu erschaffen, das während des
Gebrauchs komfortabel und leistungsfähig ist. Demzufolge wurden
mit der Zeit Produkte entwickelt, die angepaßt sind, um Bewegungen während des
Gebrauchs zu folgen. Typischerweise werden absorbierende Artikel
jedoch nicht direkt in der Gebrauchstrageposition eingelegt, sondern
werden an der Unterwäsche
einer Trägerin
befestigt, während
die Un terwäsche
verzerrt ist. Üblicherweise
wird die Unterwäsche
in eine spezielle Anbringungs- oder Anlegelage gebracht, die überhaupt
nicht mit der ähnlich
ist, in der die Unterwäsche
sein wird, wenn die Unterwäsche
erst in ihre Tragposition gezogen wurde.
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Typischerweise
werden Damenbinden und Slipeinlagen an der Unterwäsche angebracht,
während
die Unterwäsche
in einer herabgezogenen Position zwischen den Beinen einer Trägerin ist. Üblicherweise
ist Unterwäsche
fähig sich
auszudehnen und wieder zusammenzuziehen, sich also elastisch auszudehnen,
um einen guten Komfort und einen geeigneten Sitz beim Anziehen und
während
des Gebrauchs der Unterwäsche
vorzusehen. Insbesondere der Schrittbereich von Unterwäsche wird
häufig
in Quer- und Längsrichtung
elastisch dehnbar gemacht. Die Unterwäsche kann also in der herabgezogenen Position
ausgedehnt sein. Wenn der wegwerfbare absorbierende Artikel eingelegt
ist, wird sich die Unterwäsche
wieder zusammenziehen, wenn sie erst in die Benutzungsposition hochgezogen
ist.
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Diese
Zusammenziehbewegung der Unterwäsche
kann einige Effekte haben. Einer ist, daß ein relativ steifer Artikel
quer über
einige der Befestigungsbereiche delaminiert wird. Ein anderer Effekt ist,
daß sehr
flexible Artikel zerknautschen und verzerrt werden. Es wurde jedoch
festgestellt, daß die meisten
Artikel sich irgendwie zwischen diesen Extremen verhalten. Sie verknautschen
und werden delaminiert, was einen inakzeptablen Sitz bereits zu
Beginn der Benutzung bewirkt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen wegwerfbaren
absorbierenden Artikel, insbesondere eine Damenbinde oder Slipeinlage,
bereitzustellen, der einen guten Paßsitz liefert, nachdem er die übliche Anwendungs-
oder Einlegeprozedur durchlaufen hat. Eine besondere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, einen absorbierenden Artikel bereitzustellen,
der eine aufrechtzuerhaltende Fähigkeit
besitzt, den Bewegungen und Belastungen der Unterwäsche zu
folgen, um eine unmittelbare Tragnähe zu erreichen, die sich der
der Unterwäsche
selbst annähert.
Eine weitere besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
einen absor bierenden Artikel bereitzustellen, der in der Lage ist,
sich in Folge externer Kräft
anfänglich
zusammenzuziehen, wenn er in die Tragposition gebracht ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Artikel, der
im Gebrauch mit der Unterwäsche
einer Trägerin
verbunden ist. Der Artikel weist eine Längsachse und eine Transversal-
oder Querachse auf und umfaßt
drei Hauptelemente, nämlich
ein Ober- oder Deckblatt für
Flüssigkeitsdurchgang,
ein Rückenblatt,
das die äußere Oberfläche bildet,
die während
des Gebrauchs der Unterwäsche
gegenüber
liegt, und einen absorbierenden Kern, der zwischen das Deckblatt
und das Rückenblatt
zwischengelegt ist. Der absorbierende Artikel weist auch Höschenbefestigungsmittel
auf, die auf der äußeren Oberfläche des
Rückenblatts
vorgesehen sind, um den Artikel mit der Unterwäsche einer Trägerin zu
verbinden. Der erfindungsgemäße Artikel ist
zumindest in einer Richtung parallel zur Längsachse oder parallel zur
Transversalachse oder einer Kombination davon zusammenziehbar. Da
das Wiederzusammenziehen von Unterwäsche besonders wichtig in einer
im wesentlichen zur Längsachse
des wegwerfbaren absorbierenden Artikels parallelen Richtung ist,
sind Artikel, die sich zumindest in dieser Richtung zusammenziehen
können,
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung.
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Besonders
bevorzugte wegwerfbare absorbierende Artikel sind Damenbinden oder
Slipeinlagen mit einer maximalen Dicke von weniger als 5 mm, vorzugsweise
von weniger als 2 mm Dicke. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist der ganze absorbierende Artikel mit Deckblatt, Rückenblatt
und absorbierendem Kern gewellt oder gefältelt mit der Wellung oder
den Falten parallel zur Transversalachse des absorbierenden Artikels.
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Ein
erfindungsgemäßer absorbierender
Artikel kann eine ablösbare
Lage zum Schutz der Höschenbefestigungsmittel
vor der Benutzung des Artikels umfassen. Es ist insbesondere bevorzugt,
wenn diese lösbare
Lage im wesentlichen nicht ausdehnbar und nicht zusammenziehbar
ist, so daß ihre
Anordnung auf dem gewellten oder gefältelten absorbierenden Artikel
die Wellungen oder Falten während der
Herstellung, dem Verpacken und dem Transport des absorbierenden
Artikels schützen,
bis er durch Abziehen der ablösbaren
Lage oder Schicht vor dem Anbringen des absorbierenden Artikels
in der Unterwäsche
in Gebrauch genommen wird.
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Es
ist ebenfalls möglich,
daß ein,
einige oder alle Hauptelemente des absorbierenden Artikels (Deckblatt,
Rückenblatt
und absorbierender Kern) elastisch ausdehnbar sind, während zumindest
ein nicht elastisch ausdehnbares Element mit einer Wellung oder
Falten im wesentlichen senkrecht zu der gleichen Richtung der Ausdehnbarkeit
der elastisch ausdehnbaren Elemente des Produkts versehen ist. Dies
versieht den wegwerfbaren absorbierenden Artikel mit der gewünschten
Zusammenziehbarkeit, während
dem Artikel auch eine Elastizität
gegeben wird. Somit ist es eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn alle Hauptelemente des Artikels,
hauptsächlich
das Deckblatt, der absorbierende Kern und das Rückenblatt, einzeln und in ihrer
Kombination parallel zu einer longitudinalen und transversalen Achse
elastisch ausdehnbar sind, während
das Ganze des absorbierenden Artikels gewellt oder gefältelt ist
mit der Wellung oder den Falten zumindest parallel zu der longitudinalen
Achse des absorbierenden Artikels.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das Höschenbefestigungsmittel durch
druckempfindliche Klebstoffe geschaffen, die vorzugsweise nur auf
der gewellten oder gefältelten
nach außen
gerichteten Oberfläche
des Rückenblatts
vorgesehen sind, wenn der absorbierende Artikel gewellt oder gefältelt wurde,
um ihn zusammenziehbar zu machen.
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf Damenbinden oder Slipeinlagen
beschrieben. Sie ist jedoch in gleicher Weise anwendbar auf Damenbinden
oder Erwachsenen-Inkontinenz-Produkten, die in einer Unterwäsche getragen
werden und während des
Tragens des absorbierenden Produkts mit der Unterwäsche verbunden
sind.
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Absorbierende
Produkte entsprechend der vorliegenden Erfindung umfassen typischerweise drei
Hauptkomponenten: ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt,
ein Rückenblatt
und einen absorbierenden Kern. Der absorbierenden Kern ist durch
das Rückenblatt
und das Deckblatt eingeschlossen und das Produkt wird in der Weise
getragen, daß die
freiliegende Oberfläche
des Deckblatts dem Träger
oder der Trägerin
des absorbierenden Produkts gegenüberliegt, während die freiliegende Oberfläche des Rückenblatts
der Unterwäsche
gegenüberliegt,
mit welcher das Produkt durch die Höschenbefestigungs- und Anbringungsmittel
verbunden ist. Typischerweise ist dies ein Klebstoff, es können aber auch
mechanische Befestigungmittel sein.
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Die
vorliegende Erfindung befaßt
sich mit der Zusammenziehbarkeit des Produkts. Der Grad der Zusammenziehbarkeit
wird bestimmt durch die Auswahl der Materialien für die oben
erwähnten
Komponenten des Produkts, deren jeweilige Quantität und das
Ausmaß ihrer
Behandlung zum Vorsehen einer Zusammenziehbarkeit. Es ist für den Fachmann
ersichtlich, daß die
Auswahl von Art, Menge und Behandlung des Rohmaterials, zum Erreichen
der erfindungsgemäßen Zusammenziehbarkeit,
mit anderen gewünschten
Eigenschaften des absorbierenden Produkts, wie z.B. Absorptionskapazität, Absorptionsgeschwindigkeit
und Oberflächentrockenheit
auf der Außenseite
des Deckblatts während
des Gebrauchs usw., ausgewogen sein muß.
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Die
folgende Beschreibung von typischen Materialien der Hauptkomponenten
des absorbierenden Artikels gestattet es daher, eine große Anzahl von
Produktvarianten zu schaffen, welche den Zusammenziehbarkeitsanforderungen
entsprechend der vorliegenden Erfindung genügen.
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Zusätzlich zu
der Zusammenziehbarkeit sind absorbierende Artikel nach einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung elastisch dehnbar. Der Ausdruck "elastisch dehnbar", wie er hier benutzt
wird, bedeutet, daß,
wenn die Dehn- oder Streckkräfte
entfernt werden, der Artikel dazu neigt, zu seiner nicht ausgedehnten
oder ungedehnten (oder "ursprünglichen" Dimension) zurückzukehren.
Er braucht jedoch nicht den gesamten Weg bis zu seiner ungedehnten
Länge oder
Breite zurückzukehren.
Wenn der absorbierende Artikel elastisch dehnbar ist, kann er in
einer oder zwei Richtungen (die nicht parallel sind) in der Ebene
des Produkts, also im wesentlichen parallel zu der der Unterwäsche gegenüberliegenden
Oberfläche
dehnbar sein.
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Materialien
für zusammenziehbare
und elastisch dehnbare Artikel können
ansich elastisch dehnbar oder behandelt sein, um eine elastische
Dehnbarkeit zu schaffen. Insbesondere können elastisches Rückenblattmaterial,
elastisches Deckblattmaterial, fadenförmiges Material kombiniert
mit elastischen Strähnen,
Garnen, Netzen, Geflechten oder Geweben, ebenso wie Kräuseln, Fälteln, Ringeln oder
Ringwalzen (ring rolling) der Materialien in diesem Zusammenhang
eingesetzt werden. Geeignete Materialien und Verfahren sind bekannt
und beispielsweise im einzelnen in der WO 95/20931 A1 vom 3. Februar
1995 offenbart, auf die speziell Bezug genommen wird, um die Auswahl
von Materialien zu erleichtern, wenn dehnbare absorbierende Artikel entsprechend
der vorliegenden Erfindung gemacht werden.
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Im
folgenden werden nicht begrenzende Ausführungsbeispiele der Hauptelemente
des absorbierenden Produkts beschrieben, die in zusammenziehbaren
und vorzugsweise auch elastisch dehnbaren oder nicht dehnbaren Gestaltungen
anwendbar sind.
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Absorbierender Kern
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Der
absorbierende Kern schließt
typischerweise die folgenden Komponenten ein: (a) wahlweise eine
erste Flüssigkeitsverteilungsschicht,
(b) wahlweise, aber bevorzugt eine zweite Flüssigkeitsverteilungsschicht,
(c) eine Flüssigkeitsspeicherschicht, (d)
wahlweise eine faserige ("Aufstäub-"("dusting")) Schicht, die unter der Speicherschicht
liegt, und (e) andere optionale Komponenten.
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a. Erste Flüssigkeitsverteilungsschicht
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Eine
optionale Komponente des absorbierenden Kerns entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist die erste Flüssigkeitsverteilungsschicht.
Diese erste Flüssigkeitsverteilungsschicht
liegt typischerweise unter der Deckschicht und steht mit dieser
in Flüssigkeitsverbindung.
Die Deckschicht überträgt die aufgenommene
Menstrualflüssigkeit
zu der ersten Verteilungsschicht zur endgültigen Verteilung auf die Speicherschicht.
Diese Übertragung
von Flüssigkeit
durch die erste Verteilungsschicht tritt nicht nur in der Dicke
sondern auch entlang der Längen-
und Breitenrichtung des absorbierenden Produkts auf.
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b. Optionale zweite Flüssigkeitsverteilungsschicht
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Auch
optional, aber eine bevorzugte Komponente des absorbierenden Kerns
entsprechend der vorliegenden Erfindung, ist eine zweite Flüssigkeitsverteilungsschicht.
Diese zweite Verteilungsschicht liegt typischerweise unter der ersten
Verteilungsschicht und steht mit dieser in Flüssigkeitsverbindung. Der Zweck
dieser zweiten Verteilungsschicht besteht darin die Flüssigkeit
von der ersten Verteilungsschicht leicht aufzunehmen und schnell
zu der darunterliegenden Speicherschicht zu übertragen. Dies hilft die Flüssigkeitskapazität der darunterliegenden
Speicherschicht voll zu nutzen.
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c. Flüssigkeitsspeicherschicht
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Angeordnet
in Flüssigkeitskontakt
mit und typischerweise unter der ersten oder zweiten Verteilungsschicht
liegend ist eine Flüssigkeitsspeicherschicht
mit gewissen absorbierenden Gelen, gelartigen oder gelierenden Materialien
und/oder anderen absorbierenden Materialien, die eine Trägermatrix
für die
absorbierenden Gelmaterialien bilden. Absorbierende Gele oder gelbildende
Materialien werden üblicherweise
als "Hydrogele", "superabsorbierende", "Hydrokolloid-"Materialien bezeichnet.
Absorbierende gelbildende Materialien sind solche Materialien, die
nach Kon takt mit wäßrigen Flüssigkeiten,
speziell mit wäßrigen Körperflüssigkeiten
derartige Flüssigkeiten
aufsaugen und so Hydrogele bilden. Diese absorbierenden gelbildenden
Materialien sind typischerweise in der Lage große Mengen wäßriger Körperflüssigkeiten zu absorbieren und
sind ferner in der Lage derartige absorbierte Flüssigkeiten unter gemäßigten Drücken zurückzuhalten.
Diese absorbierenden gelbildenden Materialien sind typischerweise einzelne,
nicht faserige Teilchen oder Partikel.
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Die
Flüssigkeitsspeicherschicht
kann lediglich absorbierende gelbildende Materialien umfassen, oder
diese absorbierenden gelbildenden Materialien können homogen oder nicht homogen
in einem geeigneten Träger
verteilt sein, oder sie kann nur ein absorbierendes Trägermaterial
umfassen.
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Geeignete
Träger
schließen
Zellulosefasern in Form von Flaum oder Flusen, faserigem Vlies,
Gewebe oder Papier ein, also Materialien, wie sie konventionell
in absorbierenden Kernen benutzt werden. Modifizierte Zellulosefasern,
wie versteifte oder gestärkte
Zellulosefasern, können
ebenso benutzt werden. Synthetische Fasern können auch benutzt werden und
umschließen
solche aus Zelluloseacetat, Polyvinylfluorid, Polyvinylidenchlorid,
Acrylen (wie z.B. Orlon®TM), Polyvinylacetat,
nicht lösbarem
Polyvinylalkohol, Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden (wie Nylon),
Polyestern, Zweikomponentenfasern, Dreikomponentenfasern, Mischungen
davon und dergleichen. Bevorzugte synthetische Fasern haben eine
Feinheit von etwa 3,3 Dtex pro Faden bis zu etwa 28 Dtex pro Faden,
vorzugsweise von etwa 5,6 Dtex pro Faden bis etwa 18 Dtex pro Faden.
Ebenfalls bevorzugt ist es, daß die
Faseroberflächen
hydrophil oder behandelt sind, um hydrophil zu sein. Die Speicherschicht
kann auch Füllmaterialien
wie Perlite, Diatomeenerde, Vermiculite, und dergleichen enthalten,
dies verringert Rücknäßprobleme.
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Die
Speicherschicht kann örtlich
homogen sein, auch wenn sie nicht homogen in einem Träger verteilt
ist, sie kann also einen Verteilungsgradienten in einer oder einigen
Richtungen innerhalb der Abmessungen der Speicherschicht aufweisen.
Nicht homogene Verteilung kann sich auch auf La minate von Trägern beziehen,
die teilweise oder vollständig
absorbierende gelbildende Materialien einschließen. Wenn Laminate oder dünne blattförmige Schichten benutzt
werden, können
sie mit oder ohne absorbierende gelbildende Partikel gebildet sein.
Insbesondere thermisch verbundene luftgelegte, also im Luftstrom
gebildete faserige Blätter
oder Laminate und/oder thermisch verbundene naßgelegte Blätter oder Laminate haben sich
als nützlich
erwiesen, insbesondere im Zusammenhang mit Slipeinlagen, wenn keine
absorbierenden gelbildenden Materialien benutzt werden.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Speicherschicht von etwa 15 bis 100% absorbierende gelbildende Materialien
und von 0 bis etwa 85% Träger.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Speicherschicht von etwa 30
bis 100%, insbesondere von etwa 60 bis 100% absorbierende gelbildende
Materialien und von 0 bis etwa 70%, insbesondere von 0 bis etwa 40%
Träger
umfaßt.
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Geeignete
absorbierende gelbildende Materialien zum Gebrauch hierbei werden
meistens ein im wesentlichen wasserunlösliches, leicht vernetzendes,
teilweise neutralisiertes, polymeres gelbildendes Material umfassen.
Dieses Material bildet ein Hydrogel nach Kontakt mit Wasser. Solche
Polymermaterialien können
aus polymerisierbaren, ungesättigten
säureenthaltenden
Monomeren gebildet werden. Geeignete ungesättigte acidische Monomere zum Gebrauch
beim Herstellen von polymeren absorbierenden gelbildenden Materialien,
die bei dieser Erfindung benutzt werden, umfassen solche, wie sie
im US Patent 4,654,039 und erneut herausgegeben (reissued) als RE
32,649 aufgelistet sind. Bevorzugte Monomere umfassen Acrylsäure, Metaacrylsäure, und
2-Acrylamido-2-Methylpropansulfosäure. Acrylsäure selbst ist speziell bevorzugt
zum Herstellen von polymeren gelbildendem Material. Die Polymerkomponenten,
die aus ungesättigten,
säureenthaltenden
Monomeren gebildet sind, können
auf andere Typen von Polymeranteilen wie Stärke oder Zellulose gepfropft
werden. Polyacrylatgepfropfte Stärkematerialien
dieser Art sind speziell bevorzugt. Bevorzugte polymere absorbierende
gelbildende Materialien, die aus konventionellen Typen von Monomeren
hergestellt werden können,
umfassen hydro lisierte acrylnitrilgepfropfte Stärke, polyacrylatgepfropfte
Stärke, Polyacrylate,
auf Maleinsäurehydrazid
basierende Copolymere und Kombinationen davon. Speziell bevorzugt
sind Polyacrylate und polyacrylatgepfropfte Stärke.
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Während diese
absorbierenden gelbildenden Materialien typischerweise in Teilchen
oder Partikelform sind, ist auch in Betracht zu ziehen, daß die absorbierenden
gelbildenden Materialien die Form von Makrostrukturen wie Fasern,
Blättern
oder Streifen haben können.
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d. Optionale faserige ("Aufstäub-")Schicht
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Eine
optionale Komponente des absorbierenden Kerns entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist eine faserige Schicht angrenzend an und typischerweise
die Speicherschicht unterlegend. Diese untergelegte faserige Schicht
wird typischerweise als "Aufstäubschicht" (dusting layer)
bezeichnet, da sie ein Substrat bildet, aufwelchem absorbierende
gelbildende Materialien in der Speicherschicht während der Herstellung des absorbierenden
Kerns abgeschieden werden können.
Tatsächlich
braucht in solchen Fällen,
wo das absorbierende gelbildende Material in Form von Laminaten,
dünnen
Schichten, oder von Makrostrukturen wie Fasern, Blättern oder Streifen
sind, diese faserige Aufstäubschicht
nicht eingeschlossen sein. Da diese Aufstäubschicht einige zusätzliche
Flüssigkeitshandhabungsfähigkeiten liefert,
wie eine schnelle Dochtwirkung für
Flüssigkeit entlang
der Länge
des Kissens, ist ihr Einbezug in absorbierende Kerne entsprechend
der vorliegenden Erfindung jedoch üblicherweise bevorzugt.
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e. Andere optionale Komponenten
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Die
absorbierenden Kerne entsprechend der vorliegenden Erfindung können andere
optionale Komponenten einschließen,
die normalerweise in absorbierenden Netzen, Geweben oder dergleichen vorhanden
sind. Z.B. kann Verstärkungsmull
in den jeweiligen Schichten oder zwischen den jeweiligen Schichten
des absorbierenden Kerns eingebracht sein. Derartige Verstärkungsmulls
sollen einen derartigen Aufbau haben, daß sie keine Zwischenschichtbarrieren
für den
Flüssigkeitstransport
bilden, insbesondere wenn sie zwischen die jeweiligen Schichten des
absorbierenden Kerns eingebracht sind. Wenn die strukturelle Integrität, die üblicherweise
als Resultat des thermischen Verbindens auftritt, gegeben ist, sind
Verstärkungsmulls üblicherweise
für die
absorbierenden Strukturen entsprechend der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich. Wenn sie jedoch benutzt werden, haben sie die
gewünschte
Zusammenziehbarkeit zu gestatten.
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Eine
andere Komponente, die in den absorbierenden Kern entsprechend der
vorliegenden Erfindung einbezogen werden kann und vorzugsweise nahe
an oder als Teil der ersten oder zweiten Flüssigkeitsverteilungsschicht
vorgesehen wird, sind Geruchsverhütungsmittel. Diese können ausgewählt sein
aus Aktivkohle oder beschichteter Aktivkohle zum Verbergen der Farbe,
geeigneten Zeolit- oder Tonmaterialien. Auch absorbierende gelbildende
Materialien in Verbindung mit gewissen Zeoliten haben sich als nützlich erwiesen.
Diese Komponenten können
in irgendeiner geeigneten Form enthalten sein, sind aber häufig als
diskrete nicht faserige Partikel oder Teilchen enthalten.
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Deckblatt
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Das
Deckblatt ist anschmiegsam, weich und nicht irritierend für die Haut
der Trägerin.
Wie oben angegeben, kann auch das Deckblattmaterial in ein oder
zwei Richtungen dehnbar sein. Ferner ist das Deckblatt inhärent flüssigkeitsdurchlässig und
gestattet Flüssigkeiten
(z.B. Menstruationsflüssigkeit und/oder
Urin) leicht durch seine Dicke hindurchzutreten. Ein geeignetes
Deckblatt kann aus einem weiten Bereich von Materialien, wie gewebten
und ungewebten Materialien, Polymermaterialien, wie gelöcherten
thermoplastischen Filmen, gelöcherten
plastischen Filmen und hydroformierten thermoplastischen Filmen,
porösen
Schäumen,
netzartigen Schäumen,
netzartigen thermoplastischen Filmen und thermoplastischen Mulls
hergestellt werden. Geeignete gewebte und nicht gewebte Materia lien
können
aus Naturfasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen
Fasern (z.B. Polymerfasern, wie Polyester, Polypropylen oder Polyethylenfasern) oder
aus einer Kombination von natürlichen
und synthetischen Fasern bestehen.
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Bevorzugte
Deckblätter
für den
Gebrauch bei der vorliegenden Erfindung werden ausgewählt aus
hoch offenen (high loft) nicht gewebten Deckblättern und gelochten Filmdeckblättern. Gelocht
geformte Filme werden speziell für
das Deckblatt bevorzugt, da sie durchlässig für Körperausscheidungen jedoch nicht
absorbierend sind und eine verringerte Tendenz aufweisen, den Flüssigkeiten
zu gestatten, zurückzufließen und
die Haut der Trägerin
rückzunässen. Somit
bleibt die Oberfläche
des gebildeten Films, der in Kontakt mit dem Körper ist, trocken, wodurch
Körperverunreinigungen
reduziert und ein komfortableres Gefühl für die Trägerin geschafften wird. Geeignet
gebildete Filme werden in den US Patenten
US 3,929,135 ;
US 4,324,246 ;
US 4,342,314 ;
US 4,463,045 ; und
US 5,006,394 beschrieben. Besonders
bevorzugte mikrogelocht geformte Filmdeckblätter sind offenbart in den
US Patenten
US 4,609,518 und
US 4,629,643 . Das bevorzugte
Deckblatt für
die vorliegende Erfindung ist der geformte Film, der in einem oder
mehreren der obigen Patente beschrieben ist und der von The Procter & Gamble Company,
Cincinnati, Ohio, USA, als "DRI-WEAVE" auf Damenbinden
und Slipeinlagen vertrieben wird.
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Deckblätter, die
keine gleichmäßige Verteilung
der Flüssigkeitsdurchlaßwege sondern
nur einen Deckblatteil mit Flüssigkeitsdurchlaßbereichen aufweisen,
werden ebenfalls von der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen.
Typischerweise haben derartige Deckblätter die Flüssigkeitsdurchlaßbereiche
so ausgerichtet, daß sie
zu einem zentral durchlässigen
und peripher undurchlässigem
Deckblatt für
Flüssigkeiten
führen.
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Die
Körperoberfläche des
geformten Filmdeckblatts kann hydrophil sein, um zu helfen, daß die Flüssigkeit
schneller durch das Deckblatt übertragen wird,
als bei einer Körperoberfläche, die
nicht hydrophil ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in dem Polymermaterial
des geformten Filmdeckblatts ein Oberflächenmittel (surfactant) enthalten, wie
in der WO 93/0974 A1, eingereicht am 30. Oktober 199 2, beschrieben
ist. Alternativ kann die Körperoberfläche des
Deckblatts durch Behandlung mit einem Oberflächenmittel hydrophil gemacht
werden, wie es in der oben genannten
US
4,950,254 beschrieben ist.
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Rückenblatt
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Das
Rückenblatt
verhindert, daß absorbierte und
in dem absorbierenden Kern enthaltene Körperaussonderungen Artikel
nässen,
die in Kontakt mit der Damenbinde oder der Slipeinlage sind, wie
beispielsweise Hosen, Pyjamas oder Unterwäsche. Das Rückenblatt ist vorzugsweise
undurchlässig
für Flüssigkeiten
(z.B. Menstrualflüssigkeiten
und/oder Urin) und ist vorzugsweise aus einem dünnen plastischen Film hergestellt,
obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien
auch benutzt werden können.
Das Rückenblatt
muß anschmiegsam
sein und sich leicht an die allgemeine Form und die Konturen des
menschlichen Körpers
anpassen. Das Rückenblatt
kann vorzugsweise auch Eigenschaften aufweisen, die es gestatten,
es in einer oder zwei Richtungen elastisch zu strecken oder zu dehnen.
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Das
Rückenblatt
kann aus gewebtem oder nicht gewebtem Material, polymeren Filmen,
wie thermoplastischen Filmen aus Polyethylen oder Polypropylen,
oder gemischten Materialien, wie einem filmbeschichteten nicht gewebten
Material bestehen. Vorzugsweise ist das Rückenblatt ein Polyethylenfilm mit
einer Dicke von etwa 0,012 mm bis etwa 0,051 mm.
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Geeignete
Polyethylenfilme sind im Handel erhältlich. Das Rückenblatt
ist vorzugsweise geprägt und/oder
mattiert, um ein stoffähnlicheres
Aussehen zu schaffen. Ferner kann das Rückenblatt das Entweichen von
Dampf aus der absorbierenden Struktur gestatten (also atmungsaktiv
sein) während
es Aussonderungen weiter am Durchgang durch das Rückenblatt
hindert. Insbesondere für
Slipeinlagen oder Binden, die entsprechend ihrer vorgesehenen Benutzung
eine geringe Flüssigkeitsmenge
aufzunehmen haben, ist es möglich,
gelochte hydrophobische Polymerfilme mit gerichtetem Flüssigkeitstransport,
wie dem oben für
Deckblätter
offenbarten, zur absorbierenden Struktur als atmungsaktive Rückenblätter zu benutzen.
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Zusammenziehbarkeit
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung gestattet das Produkt als Ganzes ein
Zusammenziehen des Produkts direkt nach dem Anbringen an einer Unterwäsche, um
die anfänglichen
Belastungen, die auf das Produkt bei gebräuchlichen Anwendungsverfahren
ausgeübt
werden, aufzunehmen. Um die Anwendungssituation, bei der die Unterwäsche in
einer oder beiden Richtungen (relativ zur absorbierenden Struktur
longitudinal oder transversal) gedehnt ist, auszugleichen, muß zunächst berücksichtigt
werden, ob eine Binde in die in diesem Moment in einem entspannten
Zustand befindliche Unterwäsche
eingelegt wird, oder ob die Unterwäsche selbst auch bis zu einem
gewissen Grad vorgedehnt ist.
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Das
ganze hängt
von den individuellen Gewohnheiten und Praktiken einer Benutzerin
ab, daher kann keine allgemein gültige
Antwort auf diese Frage gegeben werden. Es wird jedoch davon ausgegangen,
daß der
absorbierende Artikel beim Einsetzen in die Unterwäsche einer
anderen Spannung/Belastung unterliegt, als die Unterwäsche in
der er befestigt wird. Es kann sicherlich gesagt werden, daß die Benutzerinnen
den Artikel nicht vordehnen, sonder ihn so wie geliefert in die
gedehnte Unterwäsche
einlegen.
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In
Querrichtung kann der Artikel auch etwas gedehnt werden, wenn derartige
Artikel Flügel
oder Seitenklappen aufweisen, die um die Schrittkanten der Unterwäsche gefaltet
werden. Bei diesem Faltprozeß neigen
einige Benutzerinnen dazu, an jedem der Flügel zu ziehen, so daß das Produkt
in Querrichtung bis zu einem gewissen Grad vorgedehnt wird. Es wird
jedoch davon ausgegangen, daß unter üblichen
Benutzungsbedingungen weder eine longitudinale noch eine transversale
Vordehnung auftritt, die die der Unterwäsche übersteigt. Demzufolge mag zwar
das Erfordernis der Zusammenziehbarkeit in Abhängigkeit von der von der jeweiligen
Benutzerin angewandten Technik variieren, jedoch ist das Grunderfordernis
der Zusammenziehbarkeit von Vorteil für die meisten Benutzerinnen.
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Für die Zusammenziehbarkeit
des absorbierenden Artikels ist es erforderlich, daß die eingesetzten
Materialien die Kontraktion z.B. im Schaummaterial gestatten, wo
ein Zusammenziehen oder eine Ausdehnung basierend auf der schaumigen
Struktur des Materials aufgenommen werden kann, oder bei einer faserigen
Struktur, die das Zusammenziehen durch Deformieren der Zwischenfaserkontakte
gestattet, die typischerweise die faserigen Strukturen zusammenhalten.
Somit ist es möglich,
jedes der Hauptelemente des absorbierenden Artikels auf der Basis
einer geeigneten Materialwahl mit einer Zusammenziehbarkeit zu versehen.
In diesem Zusammenhang muß jede
einzelne Komponente zumindest die minimal gewünschte Zusammenziehbarkeit
bereitstellen. Ebenso muß die
Weise, in der die Materialien miteinander verbunden sind, z.B. Klebstoff,
die Aufnahme einer derartigen Kontraktion gestatten, um nicht den
begrenzenden Kontraktionsfaktor jenseits der wenigstens gewünschten
Zusammenziehbarkeit darzustellen.
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Ein
alternatives Verfahren, um eine Zusammenziehbarkeit zu schaffen,
besteht darin, Raum für überschüssiges Material
in Richtung der gewünschten
Kontraktion zu berücksichtigen.
Dieser kann dadurch zur Verfügung
gestellt werden, daß das
Material mit einer einzelnen oder einer Reihe von Wellungen oder
Falten versehen wird. Derartige Wellungen oder Falten ermöglichen
ein Verformen des Produkts an dafür bestimmten und vorgesehenen
Stellen, so daß eine
Kontraktion kein Verknittern oder Verknautschen oder Lösen der
Höschenbefestigungsmittel von
der Unterwäsche
bewirkt, sondern es dem Produkt ermöglicht, die durch das Zusammenziehen
der Unterwäsche
darauf ausgeübten äußere Spannung in
einer vorgesehenen Weise aufzunehmen, nämlich wie gewünscht durch
Zusammenziehen. Derartige Wellungen und Falten können in Längsrichtung oder Querrichtung
oder sowohl in Längs-
als auch in Querrichtung vorgesehen sein, um das Produkt in der
einen oder der anderen oder beiden Richtungen zusammenziehbar zu
machen.
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Es
ist natürlich
auch möglich,
eine inhärente Materialzusammenziehbarkeit
mit der durch Wellungen oder Falten geschaffenen strukturellen Zusammenziehbarkeit
zu kombinieren. Der Ausdruck "gewellt
oder Wellungen",
wie er hier benutzt wird, bezeichnet die Existenz von einer Reihe
kontinuierlicher Änderungen
der Normalrichtung einer Blattebene. Die "Normalrichtung" einer Ebene ist die Richtung senkrecht
zu dieser Ebene. Während
Wellungen kontinuierliche Änderungen
der Normalrichtung in der Blattebene sind, bezieht sich der Begriff "Falte oder gefältelt", wie er hier benutzt
wird, auf Faltungen entlang einer speziellen Linie oder, mit anderen
Worten, eine abrupte Änderung
in der Normalrichtung der Blattebene. Eine Reihe von Falten kann
auch benutzt werden, um Wellungen zu simulieren und, vom theoretischen
Standpunkt, können
Wellungen durch eine unendliche Anzahl von Falten angenährt werden.
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Insbesondere
für Slipeinlagen
kann ein Ringeln (ring-rolling) genannter Prozeß auf das gesamte Produkt angewandt
werden, um strukturelle Wellungen vorzusehen, die, wie gewünscht, die
Zusammenziehbarkeit des Produkts gestatten. Zumindest bei einem
Hochgeschwindigkeitsherstellungsbetrieb erfordert ein derartiges
Ringeln oder ring-rolling sorgfältig von
einem Fachmann ausgewählte
Materialien, was jedoch mit der oben angegebenen Materialauswahl und
einer gewünschten
Zusammenziehbarkeit im Hinterkopf kein Problem ist. Ringeln oder
ring-rolling der einzelnen Materialien vor dem Kombinieren kann auch
nützlich
sein, um Produkte zu schaffen, die zusätzlich zu ihrer Zusammenziehbarkeit
eine gegenüber üblichen
Produkten verbesserte Flexibilität
und Weichheit aufweisen. Ringeln oder ring-rolling ist in
US 4,107,364 ;
US 4,834,741 ;
US 5,156,793 ;
US 5,143,679 ;
US 5,167,897 und
US 5,354,400 im einzelnen beschrieben,
die eine detaillierte Erklärung dafür geben,
wie auch unter schiedliche Ausdehnbarkeit vorgesehen werden kann.
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Auch
Wellen ist bekannt und von den Fachleuten einfach anwendbar. Wellungen
können
sowohl in Längs-
als auch in Querrichtung des absorbierenden Artikels vorhanden sein,
jedoch wurden Wellungstechniken entwickelt, um Wellungen vorzusehen,
die quer zur Richtung des Materialtransports während der Herstellung eines
Artikels sind. Somit kann zum Vorsehen von Wellungen in Transportrichtung
eines Materials während
des Herstellens ein Ringel- oder Ring-Rolling-Betrieb in Betracht
gezogen werden, während
ein Wellungsprozeß typischerweise
nur Wellungen in der senkrechten Richtung liefert.
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Der
Ausdruck Wellungen oder Falten, wie er hier benutzt wird, bezieht
sich jedoch auf das Resultat des Ringelns oder Ring-Rolling oder
Wellens ungeachtet dessen, ob der Prozeß in Transportrichtung des
Materials beim Herstellen oder senkrecht dazu benutzt wurde.
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Die
erforderliche Ausdehnung der Wellung oder Falten (definiert durch
Amplitude und Frequenz) kann einfach durch simple Versuche, die
geforderte Zusammenziehbarkeit aufzunehmen, festgelegt werden. Sie
wird von der kombinierten Dicke und Flexibilität des Artikels abhängen. Die
Fachleute werden ebenso feststellen, daß einige Wellungen oder Falten so
vorgesehen sein können,
daß sie
unterschiedliche Ausmaße
von Zusammenziehbarkeit zulassen, in Abhängigkeit davon, ob sie wieder
geglättet
wurden oder nicht. Insbesondere kann die totale Zusammenziehbarkeit
durch Dehnen der gewellten oder gefältelten Bereiche des Artikels
senkrecht zu den Linien der Wellung oder Faltung gesteigert werden.
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Der Höschenbefestigungsklebstoff
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Das
Rückenblatt
bildet typischerweise die der Kleidung zugewandte Oberfläche, auf
welcher der Höschenbefestigungsklebstoff
aufgebracht ist.
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Höschenbefestigungsklebstoffe
können
jeden beliebigen Klebstoff oder Leim umfassen, der beim Stand der
Technik für
solche Zwecke benutzt wird, wobei drucksensitive oder druckempfindliche Klebstoffe
bevorzugt sind. Geeignete Klebstoffe sind im Handel erhältlich.
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Geeignete
Klebstoffbefestiger werden auch im US Patent 4,917,697 beschrieben.
Andere geeignete Höschenbefestigungsklebstoffe
sind in den PCT Veröffentlichungen
WO 92/04000 A1; WO 93/01783 A1 und WO 93/01785 A1 gezeigt.
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Es
sollte klar sein, daß,
da es gewünscht
ist, die Komponente, die die der Wäsche gegenüberliegende Oberfläche der
Damenbinde bildet, (und jede der darüberliegenden Komponenten) im
Höschen der
Trägerin
zusammenziehbar zu machen, dieser Klebstoff diese Fähigkeit
unterstützen
muß. Die
Höschenbefestigungsklebstoffe
werden vorzugsweise in intermittierenden Mustern aufgebracht, wie
beispielsweise als intermittierende Punkte, intermittierende Streifen,
zufällige
oder entworfene Fadenmuster, um der Damenbinde zu gestatten, sich
zusammenzuziehen und/oder auszudehnen.
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Zusätzlich zu
Klebstoffen können
andere Arten von Befestigungsmitteln anstelle von oder zusätzlich zu
Klebstoffen benutzt werden. Diese anderen Arten von Befestigungsmitteln
sind in ähnlichen Mustern
angeordnet wie der Klebstoff. Derartige Befestigungsmittel umfassen
herkömmliches
VELCRO® Haken-
oder Klettmaterial oder ähnliche
Befestigungsmittel, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
optionalen schützenden
Seitenklappen können
wahlweise Befestigungsmittel für
zusätzliche Sicherheit
aufweisen. Die optionalen Seitenklappenbefestigungsmittel können irgendeines
der obigen Befestigungsmaterialien sein. Die Befestigungsmittel helfen
den schützenden
Seitenklappen in ihrer Lage zu verbleiben, nachdem sie um die Kanten
der Schrittoberfläche
der schützenden
Seitenklappen herumgewickelt oder umgeschlagen wurden.
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Vor
dem Gebrauch des absorbierenden Artikels wird der Höschenbefestigungsklebstoff
typischerweise vor Kontamination und vor Ankleben an irgendeiner
Oberfläche,
wo es nicht gewünscht
ist, durch schützenden
Abdeckmittel, wie beispielsweise siliconbeschichtetes Ablösepapier,
einem plastischen Film oder irgendeiner andern einfach zu entfernenden
Abdeckung geschützt.
Die schützenden Abdeckmittel
können
als einzelnes Stück
oder als Vielzahl von Stücken,
z.B. zum Abdecken einzelner Klebstoffbereiche, vorgesehen sein.
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Insbesondere
für Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung mit Wellungen oder Falten im Rückenblatt
(oder im gesamten Produkt), ist es erwünscht, den Höschenbefestigungsklebstoff
nur in den Bereichen der Wellung oder der Falten vorzusehen, die
vom Artikel nach außen
gerichtet sind (also denjenigen Teilen des Rückenblatts, die beim Benutzen
des Artikels zuerst mit der Unterwäsche in Kontakt kommen). Auf
diesen Ausführungsbeispielen
ist das schützende
Abdeckmittel vorzugsweise ein nicht ausdehnbares und nicht zusammenziehbares
Material. Es wird dann den Klebstoff schützen und den Artikel in seinem
gewellten oder gefältelten
Zustand halten, bis zum Entfernen des Abdeckmittels. In diesem Zusammenhang
hat sich herausgestellt, daß das
oben erwähnte
Ablösepapier
am nützlichsten
ist.