DE19757702A1 - Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
Verteiler-KraftstoffeinspritzpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe,
bei der eine Innenflächennocke verwendet wird, und insbesondere
eine Verbesserung eines Kolbens zur Unterdrucksetzung von
Kraftstoff zur Verwendung in einer solchen Pumpe.
Bei einer typischen Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe mit
einer Innenflächennocke, wie in EP Nr. 0 692 622 A2 und
EP 0 675 280 A1 gezeigt, sind eine Antriebswelle und eine Ver
teilerwelle koaxial miteinander in einem Gehäuse verbunden. Die
Verteilerwelle ist an ihrem einen Ende auf der Seite der An
triebswelle mit einer Vielzahl von Gleitbohrungen ausgestattet.
Jede der Gleitbohrungen nimmt einen Kolben derart auf, daß er
in der Gleitbohrung gleiten kann. Ein Nockenring ist auf eine
derartige Weise angeordnet, daß er das Ende der Verteilerwelle
umgibt. Wenn sich die Verteilerwelle dreht, wird ein Kolbenpaar
unter der Wirkung eines Nockens in radial entgegengesetzte
Richtungen bewegt, der an einer Innenfläche des Nockenrings
ausgebildet ist. Infolgedessen wird Kraftstoff intermittierend
unter Druck Kraftstoffeinspritzdüsen zugeführt.
Je kürzer bei der so konstruierten Pumpe eine Länge L des
Kolbens ist, desto größer ist die Schrägstellung des Kolbens,
wenn der Kolben bewegt wird. Je größer der Durchmesser D des
Kolbens ist, desto größer ist das Drehmoment, das durch den
schrägen Kolben ausgeübt wird. Aus diesem Grund wächst der An
preßdruck an einem Rand des Kolbens, was zu einem Festfressen
oder einer Abnutzung führt. Um ein derartiges Festfressen oder
eine derartige Abnutzung zu vermeiden, ist es notwendig, ein
Verhältnis D/L zwischen dem Durchmesser D und der Länge L des
Kolbens zu wählen, das klein genug ist.
Um das Verhältnis D/L klein genug einstellen zu können, muß
jedoch der Kolben, der in dem Nockenring angeordnet ist, in der
Länge vergrößert werden. Zusätzlich muß der Durchmesser D des
Kolbens verringert werden. Wenn der Durchmesser D verringert
wird, muß der wechselseitige Hub des Kolbens vergrößert werden,
um eine notwendige Menge an Kraftstoff zu erreichen, die unter
Druck zugeführt wird.
Weil der Kolben in der Länge und der Hub vergrößert wird, wird
der Nockenring, der diesen Kolben umgibt, im Durchmesser ver
größert, und somit nimmt die Pumpe notwendigerweise in ihrer
Größe zu.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe zu schaffen, bei der, selbst
wenn ein Verhältnis D/L zwischen einem Durchmesser D und einer
Länge L eines Kolbens groß eingestellt wird, und somit die
Pumpe in ihrer Größe verringert werden kann, eine gleichmäßige
bzw. ruhige wechselseitige Bewegung des Kolbens gewährleistet
ist, die Abnutzung des Kolbens auf ein Mindestmaß beschränkt
werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe
gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein
diamantartiger Karbonfilm an einem Gleitabschnitt des Kolbens
ausgebildet. Weil der diamantartige Karbonfilm einen geringeren
Reibungswiderstand und eine höhere Verschleißfestigkeit auf
weist, ist die ruhige Gleitbewegung des Kolbens gewährleistet,
und die Abnutzung des Gleitabschnittes ist auf ein Mindestmaß
reduziert, selbst wenn der Anpreßdruck zwischen dem Gleit
abschnitt des Kolbens und einem inneren Umfang einer Gleit
bohrung der Verteilerwelle vergrößert ist. Das Verhältnis D/L
zwischen dem Durchmesser D und der Länge L des Kolbens liegt
vorzugsweise in dem Bereich von 0,6 bis 1,0 und insbesondere
bevorzugt, in dem Bereich von 0,7 bis 1,0. Dadurch kann die
Größe der Einspritzpumpe verringert werden, und eine aus
reichende Menge an Kraftstoff kann unter der Wirkung eines
hohen Drucks eingespritzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der Figuren
beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht einer Verteiler-
Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II von
Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Aufsicht eines Kolbens; und
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, das das Ergebnis eines Gleit
tests verschiedener Kolben darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden beschrieben. Zunächst wird eine Skizze einer Vertei
ler-Kraftstoffeinspritzpumpe mit Bezug auf die Fig. 1 und
2 beschrieben. Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die Verteiler-
Kraftstoffeinspritzpumpe ein Gehäuse 1 auf. Eine Antriebswelle
2, die einem von einem Motor stammenden Drehmoment unterworfen
ist, steckt in einem linken Endbereich (Fig. 1) des Gehäuses
1. Ein rechter Endbereich der Antriebswelle 2 liegt einem In
nenraum 3 des Gehäuses 1 gegenüber. In dem Gehäuse 1 ist eine
Zuführpumpe 4 aufgenommen, die von der Antriebswelle 2 ange
trieben wird, um Kraftstoff in den Innenraum 3 unter der Wir
kung von mehreren Atmosphärendrücken zuzuführen.
Ein linker Endbereich einer Verteilerwelle 5, der koaxial zu
der Antriebswelle 2 liegt, ist mit einem rechten Endbereich der
Antriebswelle 2 verbunden. Eine Haltebuchse 6 ist fest in einen
rechten Endbereich des Gehäuses 1 gesteckt. Ein rechter End
bereich der Verteilerwelle 5 ist drehbar in diese Haltebuchse
6 eingesetzt. Ein in axialer Richtung verlaufender Hauptkraft
stoffweg 5a ist in dem rechten Endbereich der Verteilerwelle
5 ausgebildet. Eine Ansaug- bzw. Überlauföffnung 5b ist mit
einem mittleren Bereich des Hauptkraftstoffweges 5a verbunden,
und eine Verteileröffnung 5c ist mit einem rechten Endbereich
des Hauptkraftstoffweges 5a verbunden. Diese Öffnungen 5b, 5c
öffnen sich zu einer äußeren Umfangsfläche der Verteilerwelle
5.
Eine Vielzahl von Gleitbohrungen 5x, die jeweils einen
kreisförmigen Aufbau im Querschnitt aufweisen und sich in
radialer Richtung von einem linken Ende des Hauptkraftstoff
weges 5a erstrecken, sind in dem linken Endbereich der
Verteilerwelle 5 ausgebildet. Der rechte Endbereich der
Antriebswelle 2 dient als ein Buchsenabschnitt 2a (nur in Fig.
2 gezeigt), der einen linken Endbereich der Verteilerwelle 5
umgibt. In diesem Buchsenabschnitt 2a ist eine Vielzahl sich
in axialer Richtung erstreckender Schlitze ausgebildet. Halte
bohrungen 5y sind durch die Schlitze und einen ringförmigen
Flanschabschnitt 5m (nur in Fig. 1 gezeigt) der Verteilerwelle
5 bestimmt. Jede Haltebohrung 5y steht mit einem in radialer
Richtung äußeren Ende der entsprechenden Gleitbohrung 5x in
Verbindung und öffnet sich zu einer äußeren Umfangsfläche der
Antriebswelle 2. Vorsprünge 5n, die in radialer Richtung nach
außen von der Verteilerwelle 5 hervorstehen, sind in ein am
weitesten innen liegendes Ende (linkes Ende von Fig. 1) der
Schlitze eingesetzt, die in dem Buchsenabschnitt 2a der
Antriebswelle 2 ausgebildet sind. Auf diese Weise sind die
Antriebswelle 2 und die Verteilerwelle 5 miteinander verbunden.
In dem Gehäuse 1 ist eine Steuerbuchse 7 an einem Außenumfang
eines mittleren Bereiches der Verteilerwelle 5 angebracht. Die
Ansaug- bzw. Überlauföffnung 5b wird durch die Steuerbuchse 7
verschlossen. In Übereinstimmung mit der Drehung der Vertei
lerwelle 5 wird die Öffnung 5b über eine schrägverlaufende
Bohrung (nicht gezeigt), die in der Steuerbuchse 7 ausgebildet
ist, in oder außer Verbindung mit dem Innenraum 3 des Gehäuses
1 gebracht. Die Steuerbuchse 7 wird in ihrer axialen Position
durch ein Steuerglied 8 für die Einspritzmenge eingestellt.
Das Gehäuse 1 weist eine Vielzahl von Druck- bzw. Auslaßventi
len 9 (nur eines ist gezeigt) auf, die an einem rechten
Endbereich des Gehäuses 1 angebracht sind. Die Auslaßventile
9 werden gemäß der Drehung der Verteilerwelle 5 selektiv mit
der Verteileröffnung 5c in Verbindung gebracht.
Die Kolben 10 sind jeweils gleitend in einer der Gleitbohrungen
5x aufgenommen. Hemmschuhe, Gleitschuhe bzw. Schuhe 11 sind
jeweils in radialer Richtung gleitend in einer der Halte
bohrungen 5y aufgenommen. Eine zylinderförmige Rolle 12 wird
drehbar durch die Schuhe 11 gehalten.
In dem Gehäuse 1 ist ein Nockenring 15, der koaxial zu der
Verteilerwelle 5 liegt, auf eine derartige Weise angeordnet,
daß er den linken Endbereich der Verteilerwelle 5 und den
Buchsenabschnitt 2a der Antriebswelle 2 umgibt. Wie es am
besten in Fig. 2 gezeigt ist, ist eine Nockenfläche 16 auf
einer inneren Umfangsfläche des Nockenrings 15 ausgebildet.
Die Rolle 12 kann mit dieser Nockenfläche 16 in Kontakt kommen.
Die Nockenfläche 16 weist einen hervorspringenden Abschnitt 16a
und einen zurückspringenden Abschnitt 16b auf, die jeweils
radial einwärts vorspringen bzw. zurücktreten.
Der Nockenring 15 wird um eine Achse der Verteilerwelle 5 durch
das Stellglied 17 derart gedreht, daß der Nockenring 15 in
einer Winkelstellung eingestellt wird.
Bei der so aufgebauten Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe wird,
wenn sich die Antriebswelle 2 dreht, die Verteilerwelle 5 eben
falls gedreht, wobei sie der Drehung der Antriebswelle 2 folgt.
Durch die durch die Drehung der Verteilerwelle 5 bewirkte Zen
trifugalkraft, werden die Kolben 10, die Schuhe 11 und die Rol
len bzw. Walzen 12 radial bezogen auf die Verteilerwelle 5 nach
außen gedrängt, wobei die Kolben 10 und die Schuhe 11 mitein
ander in Kontakt sind, und die Rollen 12 und die Nockenfläche
16 des Nockenrings 15 miteinander in Kontakt sind.
Im Verlauf der Bewegung der Kontaktstelle der Rolle 12 von den
vorspringendem Bereich 16a zu dem zurücktretenden Bereich 16b
der Nockenfläche 16 gemäß der Drehung der Verteilerwelle 5,
wird die Öffnung sb der Verteilerwelle 5 mit dem Innenraum über
das schräge Loch der Steuerbuchse 7 in Verbindung gebracht.
Dadurch wird Kraftstoff aus dem Innenraum 3 des Gehäuses 1 in
den Hauptkraftstoffweg 5a über die Öffnung 5b gesaugt.
Im Verlauf der Bewegung der Kontaktstelle der Rolle 12 von dem
zurücktretenden Bereich 16b zu dem vorspringenden Bereich 16a
der Nockenfläche 16, werden die Kolben 10 gezwungen, sich in
radialer Richtung bezogen auf die Verteilerwelle 5 einwärts
unter dem Einfluß der Nockenwirkung der Nockenfläche 16 auf die
Rolle 12 und die Schuhe 11 zu bewegen. Im Anfangsstadium des
Verlaufs dieser Bewegung wird die Öffnung 5b der Verteilerwelle
5 mit der Steuerbuchse 7 verschlossen. Dadurch steigt der Druck
des Kraftstoffs in den Hauptkraftstoffweg 5a an und wird zu dem
Auslaßventil 9, das durch die Verteileröffnung 5c ausgewählt
ist, zugeführt, und dann von dem Auslaßventil 9 zu der ent
sprechenden Einspritzdüse, die an einem Motor angebracht ist.
Auf diese Weise wird eine Kraftstoffeinspritzung zu dem Motor
durchgeführt. In einer letzten Stufe des Verlaufs der Bewegung
strömt, weil die Öffnung 5b der Verteilerwelle 5 mit dem
schrägen Loch der Steuerbuchse 7 in Verbindung gebracht wird,
Kraftstoff unter hohem Druck aus dem Hauptkraftstoffweg 5a in
den Innenraum 3 über die Öffnung 5b über bzw. zurück. Auf diese
Weise wird die Kraftstoffeinspritzung beendet.
Der Kolben 10 der Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe als ein
wichtiges Teil der vorliegenden Erfindung wird jetzt mit Bezug
auf Fig. 3 beschrieben. Dieser Kolben 10 ist aus einem
Schnellarbeitswerkzeugstahl, wie z. B. SKH51-Stahl, gebildet.
Der Kolben 10 weist einen zylindrischen Gleitbereich 10a und
Vorsprünge 10b auf, die an seinen gegenüberliegenden Enden
vorstehen. Wenn der Durchmesser und die Länge des Gleitab
schnitts 10a mit D bzw. L bezeichnet werden, liegt ihr Ver
hältnis D/L zwischen 0,6 und 1 und vorzugsweise zwischen 0,7
und 1,0. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der
Durchmesser D 9,5 mm, die Länge L 12 mm und das Verhältnis D/L
0,79.
Das obige Verhältnis D/L ist größer als das auf diesem Gebiet
der Technik bekannte Verhältnis. Das heißt, daß der Durchmesser
D größer als auf diesem Gebiet der Technik, und die Länge L
kleiner als die auf diesem Gebiet der Technik ist. Vor allem
ist die Länge L kleiner als die auf diesem Gebiet der Technik
bekannte Länge L.
Weil die Länge L des Kolbens 10 reduziert werden kann, kann der
Nockenring 15, der den Kolben 10 umgibt, im Durchmesser ver
kleinert werden, und somit kann auch die Pumpe in ihrer Größe
in radialer Richtung verkleinert werden. Weil der Hub des Kol
bens 10, um eine notwendige Kraftstoffmenge zu erhalten, die
unter Druck zugeführt wird, durch die Vergrößerung des Durch
messers D verringert werden kann, kann der Nockenring 15 aus
diesem Grund weiter im Durchmesser reduziert werden, und somit
kann die Pumpe weiter in der Größe in radialer Richtung ver
kleinert werden.
Der Kolben 10 wird in der Gleitbohrung 5x der Verteilerwelle
5 mit einem sehr kleinen Spiel aufgenommen, um ein Leck zu ver
hindern, und fast kein Ölfilm wird zwischen dem Kolben 10 und
der Schieberbohrung 5x ausgebildet. Da überdies der Kolben 10
mit einer hohen Geschwindigkeit hin- und herbewegt wird, sind
die Gleitbedingungen extrem hart. Dementsprechend, unter der
Bedingung, daß das Verhältnis D/L des Kolbens 10 vergrößert
ist, wie oben erwähnt, entsteht ein sehr hoher Kontaktdruck an
dem Randbereich des Gleitabschnitts 10a, was ein ruhiges Glei
ten des Kolbens 10 verhindert und zu einem Festfressen bzw.
einer Abnutzung an diesem Kontaktbereich führt.
Weil jedoch die DLC-Schicht (diamantartiger Karbonfilm oder ein
amorpher harter Karbonfilm) auf der äußeren Umfangsfläche des
Kolbens 10 bei diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet ist, kann
ein derartiges Festfressen bzw. eine derartige Abnutzung
verhindert werden. Der Grund liegt darin, daß der DLC-Film
(DLC-Beschichtung) aus Karbon besteht und daher keine Zündung
auftritt, der Reibungskoeffizient niedrig ist und hohen Flä
chenkräften standgehalten werden kann. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel enthält der DLC-Film Stickstoff und Silizium, um
die Verbindung mit dem Trägermaterial und die Gleitcharak
teristik (niedriges µ) zu vergrößern. In diesem Fall beträgt
der Anteil an Stickstoff 15% oder weniger und der Anteil an
Silizium 10 bis 35%. Die Filmdicke liegt bei 1 µm oder mehr
und beträgt im Hinblick auf die Haltbarkeit vorzugsweise 5 µm
oder mehr.
Festfreß- und Abnutzungsprüfungen wurden für den Kolben 10 mit
dem DLC-Film und ebenso für einen superfinierten (feinstbear
beiteten) Kolben und einen Ni-P-galvanisierten Kolben mit PTFE
ausgeführt, das darauf gestreut (scattered) ist. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind wie folgt:
Kolbengeschwindigkeit: 4 m/s
Kraftstoff: Kraftstoffölgemisch (wenig Schwefel)
Temperatur: Raumtemperatur
Spiel: 2 µm (zwischen Gleitbohrung und Kol ben)
Pumpengeschwindigkeit: 2250 Umdrehung pro Minute
Testdauer: 1000 Stunden.
Kolbengeschwindigkeit: 4 m/s
Kraftstoff: Kraftstoffölgemisch (wenig Schwefel)
Temperatur: Raumtemperatur
Spiel: 2 µm (zwischen Gleitbohrung und Kol ben)
Pumpengeschwindigkeit: 2250 Umdrehung pro Minute
Testdauer: 1000 Stunden.
Die Testergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt. In Fig. 4 gibt die
Ordinate den Oberflächenzustand an, wobei A einen Zustand
bedeutet, bei dem kein Festfressen, keine Abnutzung und kein
Ablösen (Ablösen kann nur bei der Beschichtung und dem Film
auftreten) auftritt, B einen Zustand bedeutet, bei dem Abnut
zung teilweise aufgetreten ist, und C einen Zustand bedeutet,
bei dem ein Festfressen, große Abnutzung und ein Ablösen aufge
treten ist. Das heißt, daß bei einem superfinierten Kolben
Festfressen und große Abnutzung auftritt, wenn das Verhältnis
D/L 0,55 oder größer ist. Bei einem PTFE gestreuten Ni-P
galvanisierten Kolben tritt Abnutzung und teilweises Ablösen
auf, wenn das Verhältnis D/L in dem Bereich von 0,6 bis 0,7
liegt, und, wenn das Verhältnis D/L 0,7 oder mehr beträgt,
kommt ein Festfressen, eine große Abnutzung und ein Ablösen
vor. Im Gegensatz dazu kommt bei dem Kolben mit dem DLC-Film
kein Festfressen, keine große Abnutzung und kein großes Ablösen
vor, selbst wenn das Verhältnis bis auf 1,0 erhöht wird.
Aufgrund der Ergebnisse der Tests ist bei diesem Ausführungs
beispiel, um den Nutzen des DLC-Films voll zu genießen, ein
Verhältnis D/L für den Kolben 10 von 0,6 (Abnutzung und Fest
fressen kommt bei anderen Flächenbehandlungen, Beschichtungen
usw. bei diesem Wert vor) oder mehr, und vorzugsweise von 0,7
oder mehr gewählt. Das Verhältnis D/L für den Kolben 10 von 1,0
oder weniger ist angesichts der Beschränkung des Aufbaus der
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gewählt.
Der DLC-Film kann auf dem Vorsprung 10b von jedem Kolben 10
ausgebildet sein.
Somit betrifft die Erfindung eine Verteilerwelle 5 einer
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe, die mit in radialer Rich
tung verlaufenden Gleitbohrungen 5x ausgebildet ist. Ein Kolben
10 ist in jeder der Gleitbohrungen aufgenommen. Die Drehung der
Verteilerwelle bewirkt eine entgegengesetzte Bewegung des
Kolbens, um Kraftstoff unter Druck intermittierend einzuspei
sen. Ein Gleitbereich 10a des Kolbens ist zumindest auf einem
Teil seines äußeren Umfangs mit einem diamantartigen Karbonfilm
ausgebildet. Wenn der Durchmesser und die Länge von jedem
Kolben mit D bzw. L bezeichnet werden, liegt das Verhältnis D/L
etwa bei 0,6 bis 1,0.
Claims (3)
1. Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe mit:
- a) einem Gehäuse (1);
- b) einer Antriebswelle (2), die das Gehäuse durchstößt und mit einem Ende einem Innenraum des Gehäuses gegenüberliegt;
- c) einer Verteilerwelle (5), die koaxial mit dem einen Ende der Antriebswelle in dem Gehäuse verbunden ist, wobei die Antriebswelle einen sich in axialer Rich tung erstreckenden Hauptkraftstoffweg (5a) und eine Vielzahl von Gleitbohrungen (5x) aufweist, die in einem Endbereich davon auf der Seite der Antriebs welle ausgebildet sind und sich in radialer Richtung der Verteilerwelle von dem Hauptkraftstoffweg weg erstrecken;
- d) einer Vielzahl von Auslaßventilen (9), die an dem Gehäuse angebracht sind, wobei die Auslaßventile selektiv mit dem Hauptkraftstoffweg gemäß der Drehung der Verteilerwelle verbindbar sind;
- e) einer Vielzahl von Kolben (10), um Kraftstoff unter Druck zu setzen, die gleitend in den Gleitbohrungen der Verteilerwelle aufgenommen sind; und
- f) einem Nockenring (15), der auf eine derartige Weise
angeordnet ist, daß er die Verteilerwelle umgibt,
wobei der Nockenring eine Nockenfläche (16) auf
seinem inneren Umfang aufweist, wobei die Kolben
bezogen auf die Verteilerwelle in radialer Richtung
in wechselseitiger Richtung gemäß der Drehung der
Verteilerwelle unter dem Einfluß der Nockenwirkung
der Nockenfläche bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (10) jeweils einen zylinderförmigen Gleitabschnitt (10a) aufweisen, der fähig ist, gleitend einen inneren Umfang der Gleitbohrung (5x) zu berühren, wobei der Gleitabschnitt an seiner äußeren Umfangsfläche mit einem diamantartigen Karbonfilm ausge bildet ist.
2. Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Durchmesser des
Gleitabschnitts (10a) mit D und die Länge des Gleit
abschnitts (10a) mit L bezeichnet wird, das Verhältnis D/L
0,6 bis 1,0 beträgt.
3. Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis D/L 0,7 bis 1,0
beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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KR (1) | KR100305362B1 (de) |
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- 1996-12-25 JP JP35632396A patent/JP3316155B2/ja not_active Expired - Fee Related
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- 1997-12-23 KR KR1019970072573A patent/KR100305362B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1997-12-23 DE DE19757702A patent/DE19757702A1/de not_active Ceased
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DE19944977B4 (de) * | 1998-09-21 | 2008-06-19 | Caterpillar Inc., Peoria | Beschichtungen zur Anwendung bei Brennstoffeinspritzvorrichtungskomponenten |
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US7942343B2 (en) | 1998-09-21 | 2011-05-17 | Caterpillar Inc. | Coatings for use in fuel injector components |
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Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOSCH AUTOMOTIVE SYSTEMS CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F02M 59/44 |
|
8131 | Rejection |