DE19756908A1 - Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes in einem Fahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes in einem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes in einem
Fahrzeug.
So ist beispielsweise aus der DE 195 07 612 A1 eine Halterung für einen Getränke
behälter bekannt, die zum Einbau in eine horizontale Fläche, beispielsweise eine
Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges, vorgesehen ist. Zur Realisierung eines kleinen
Einbauraumes bei gleichzeitig sicherer Fixierung des eingestellten Getränkebehäl
ters ist eine Vielzahl von Einzelbauteilen erforderlich, so daß die bekannte Halterung
entsprechend teuer in der Herstellung ist. Außerdem ist die bekannte Halterung nur
für Getränkebehälter einsetzbar, deren Außendurchmesser innerhalb eines be
stimmten, relativ engen Bereiches liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes in
einem Fahrzeug bereitzustellen, die einfach aufgebaut und universell für verschie
denste Gegenstände verwendbar ist und bei Nichtgebrauch nicht stört.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Kerngedanke ist
es dabei, den zu haltenden Gegenstand durch Aufbringung eines Unterdrucks fest
zuhalten. Dadurch ergibt sich als entscheidender Vorteil, daß zum Halten des Ge
genstandes kein Formschluß zwischen der Vorrichtung und dem Gegenstand er
forderlich ist, wie dies beispielsweise bei der bekannten Vorrichtung über einen ver
schiebbaren Arm mit Halteflügeln erfolgt. Außerdem kann die Vorrichtung so ge
staltet werden, daß sie ohne eine Einrichtung zum Versenken oder Wegklappen
auch bei Nichtgebrauch nicht als störend empfunden wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einem Fahrzeug waagrecht, schräg an
steigend, vertikal verlaufend oder sogar überhängend ausgebildet sein. Sie ist
grundsätzlich zur Fixierung unterschiedlichster Gegenstände geeignet. So kommen
beispielsweise Gegenstände mit ebenflächigen Begrenzungen in Frage, wie Stra
ßenkarten, Notizblöcke, Zigarettenschachteln, etc. Auch können. Gegenstände,
deren Anlagefläche geschlossen linienförmig ausgebildet ist, wie z. B. Teller oder
Getränkebehälter, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung fixiert werden.
Zwar ist aus der US-PS 4,760,987 ein Getränkehalter bekannt, der mit Saugnäpfen
an einer Befestigungsfläche angebracht werden kann. Im Unterschied zur erfin
dungsgemäßen Vorrichtung wird bei dieser bekannten Anordnung der Getränkebe
hälter jedoch ohne weitere Fixierung lediglich in die Haltevorrichtung eingestellt. Mit
dem Einstellen des Getränkebehälters in die bekannte Vorrichtung wird eine Ventil
einrichtung betätigt, durch die die Saugnäpfe verschlossen werden, um so einen
Unterdruck zum Ansaugen der Saugnäpfe an der Befestigungsfläche aufbauen zu
können.
Die Auflage kann beispielsweise über ihrer gesamten Erstreckung aus einem luft
durchlässigen Material bestehen, wodurch eine großflächige Ansaugwirkung erzielt
wird. Alternativ ist gemäß Anspruch 2 wenigstens eine diskrete Öffnung vorgesehen,
durch die der Unterdruck in den Bereich der Auflage geführt wird. Vorteil dieser An
ordnung ist der geringere Luftverbrauch, da die Öffnung oder die Öffnungen durch
den zu haltenden Gegenstand in der Regel vollständig abgedeckt ist bzw. sind.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 wird die Auflage durch den
angesaugten Gegenstand partiell eingedrückt, wodurch eine Abdichtung und damit
ein gesicherter Aufbau des Unterdruckes an der Kontaktfläche zwischen der Auflage
und dem Gegenstand ermöglicht wird.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 wird der Unterdruck nur im
Bedarfsfall aufgebracht. Dadurch wird der Luftverbrauch reduziert. Außerdem wer
den störende Zugerscheinungen und Geräusche im Fahrzeug inneren vermieden.
Der Unterdruck kann durch Ein- und Ausschalten der Unterdruckquelle oder durch
Verbindung mit bzw. Abkopplung von einer permanent in Betrieb befindlichen Un
terdruckquelle realisiert werden.
Die Bereitstellung des Unterdruckes kann über einen optischen Sensor, z. B. eine
Infrarot-Lichtschranke, gesteuert werden (Anspruch 5). In gleichwirkender Weise
kann beispielsweise auch ein Ultraschallsensor, ein induktiv oder ein kapazitiv wir
kender Sensor eingesetzt werden.
Bei waagrechten Auflagen ist die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 be
sonders vorteilhaft. Durch die Gewichtskraft des zu haltenden Gegenstandes wird
beispielsweise eine Absenkung der Auflage bewirkt, um einen elektrischen Schalt
kontakt zu schließen. In gleicher Weise kann der Kontakt durch eine Verkippung der
Auflage betätigt werden.
Darüber hinaus hat eine visuell wahrnehmbare Absenkung der Auflage den Vorteil,
daß der Benutzer eine Rückmeldung erhält, daß die Haltevorrichtung tatsächlich
aktiviert ist. Diese Absenkung kann allein durch die Wirkung der Gewichtskraft be
werkstelligt werden. Alternativ wird eine zweistufige Absenkung vorgeschlagen, bei
der durch die Gewichtskraft des zu haltenden Gegenstandes in einem ersten Schritt
ein Schaltkontakt betätigt wird, wodurch in einem zweiten Schritt parallel zur Bereit
stellung des Unterdrucks eine weitere, beispielsweise elektromotorisch erzeugte
Absenkung der Auflage eingeleitet wird.
Des weiteren ist bei allen Arten von Auflagen eine akustische oder optische Rück
meldung zur Haltefunktion vorstellbar. Eine akustische Rückmeldung kann z. B.
durch ein bewußt nicht unterdrücktes Ansauggeräusch realisiert werden.
Durch eine Sicherheitseinrichtung gemäß Anspruch 7 wird erreicht, daß der zu hal
tende Gegenstand trotz einwirkender Vertikalbeschleunigungen während des Be
triebes des Fahrzeuges sicher an der erfindungsgemäßen Vorrichtung fixiert bleibt.
Damit wird verhindert, daß durch trägheitsbedingte Bewegungen der Auflage der
Unterdruck abgeschaltet wird.
Durch die in Anspruch 8 beschriebene Sicherheitseinrichtung wird mittels einer trä
gen Masse eine mechanische Verriegelung der Auflage erzeugt.
Darüber hinaus kann der Unterdruck beispielsweise auch in Abhängigkeit von einem
Sensor, der Vertikalbeschleunigungen des Fahrzeugs erfaßt, gesteuert werden, um
unabhängig von Vertikalbewegungen der Auflage während des Fahrbetriebs den
Unterdruck aufrechtzuerhalten.
Daneben ist die Haltekraft der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbstverständlich so
zu bemessen, daß bei allen im Fahrbetrieb auftretenden Horizontalbeschleunigun
gen (Bremsen, Beschleunigen, Kurvenfahrt) eine sichere Fixierung des zu haltenden
Gegenstandes gewährleistet ist.
Anspruch 9 beschreibt eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung, bei der der zu haltende Gegenstand im Bereich der Mittelkonsole
lediglich abzulegen ist und ohne weiteres Zutun des Fahrzeuginsassen selbsttätig
gehalten wird. Der Bereich der Mittelkonsole ist für Fahrer und Beifahrer gleicher
maßen gut erreichbar und daher ein bevorzugter Ablagebereich. Die erfindungsge
mäße Vorrichtung ist - ohne Verschwenken, Wegklappen, etc. - auch für solche Ge
genstände als Ablagefläche verwendbar, die sich aufgrund ihrer Form oder Be
schaffenheit nicht durch Unterdruck fixieren lassen, so daß der Einbauraum für die
erfindungsgemäße Vorrichtung in jedem Fall genutzt werden kann.
Anspruch 10 beschreibt eine Haltevorrichtung nach Art eines Auszuges, die bei
Nichtgebrauch innerhalb des Innenausstattungsteils des Fahrzeuges verstaut wer
den kann. Bei dieser Ausführungsform bietet sich ein durch Verkippung des Auszu
ges betätigter Kontaktschalter zur (De-)Aktivierung des Unterdruckes an. Die Ab
senkung der Haltevorrichtung zur Bestätigung der Haltefunktion kann beispielsweise
über eine Viergelenkanordnung erfolgen.
Die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 11 zeichnet sich
durch eine Reihe von Vorteilen aus. Während, wie eingangs beschrieben, bekannte
Getränkehalter oftmals sehr kompliziert aufgebaut sind, besteht der Getränkehalter
nach Anspruch 11 lediglich aus einer waagrechten Abstellfläche für den Getränke
behälter mit wenigstens einer Öffnung für die Zuführung des Unterdruckes. Damit
fügt sich der Getränkehalter, der als solcher nicht ohne weiteres erkennbar ist,
harmonisch in das Fahrzeug-Interieur ein. Im Unterschied zu bekannten, über
Formschluß wirkenden Getränkehaltern ist ein gezieltes Einführen des Getränkebe
hälters nicht erforderlich. Damit sind auch keinerlei Einführkräfte erforderlich. Zur
Entnahme des Getränkebehälters wird der Unterdruck abgeschaltet, wie beispiels
weise unter Anspruch 6 beschrieben, so daß auch keine Entnahmekraft aufzubrin
gen ist. Insbesondere bei dünnwandigen Kunststoffbehältern ist damit die Gefahr
einer Beschädigung durch Haltearme, Federringe etc. ausgeschlossen. Auch be
steht keine Gefahr mehr, den Getränkebehälter beim Einführen oder Entnehmen
durch die bei konventionellen Getränkehaltern aufzubringenden Kräfte zu beschädi
gen. Der erfindungsgemäße Getränkehalter läßt sich für eine Vielzahl unterschied
licher Formen von Getränkebehältern verwenden, beispielsweise für Tassen, Fla
schen, Gläser, Dosen, Becher, etc. Da der Unterdruck auf die gesamte Unterseite
des Getränkebehälters wirkt, ergibt sich eine entsprechend hohe Haltekraft aus dem
Produkt des Betrages des Unterdruckes und der wirksamen Fläche. Die bei den
meisten Arten von Getränkebehältern konkave Wölbung der Unterseite ergibt eine
definierte, kreisringförmige Auflagefläche, die sich durch die Gewichtskraft des
Getränkebehälters in die Auflage "eingräbt" und damit eine sichere Abdichtung der
innenliegenden Bodenbereiches des Getränkebehälters erzeugt. Riffelungen und
kleinere Einkerbungen beeinträchtigen die Abdichtwirkung nicht, so lange ein relativ
weiches Material für die Auflage des Getränkehalters verwendet wird. Damit können
beispielsweise auch Getränkedosen, deren ringförmige Aufstandsfläche geringfügig
eingebeult ist, noch sicher gehalten werden.
Auf einem Getränkehalter gemäß Anspruch 11 können neben Getränkebehältern
selbstverständlich auch andere Gegenstände abgelegt werden. Für diesen Zweck,
aber auch generell, ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäße Haltevorrichtung durch
Abschaltung der Unterdruckquelle deaktivieren zu können.
Die in Anspruch 12 beschriebene Form der Auflagefläche entspricht der in der Regel
kreisrunden Aufstandsfläche von Getränkebehältern. Die Größe der Auflagefläche
ist dabei so zu wählen, daß alle gängigen Getränkebehälter, von der kleinen "Japan-
Getränkedose" bis zur großen Kaffeetasse, sicher fixiert werden.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 13 kann auf eine eigene Un
terdruckquelle verzichtet werden. Durch eine Speichereinrichtung (Anspruch 14)
wird auch bei Abschalten der Brennkraftmaschine der Unterdruck aufrechterhalten.
Dies ist von besonderem Vorteil, um auch bei weiterem Aufenthalt im Fahrzeug oder
beim Aussteigen aus dem Fahrzeug den Getränkebehälter gegen versehentliches
Umstoßen zu sichern.
Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Bereichs der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges mit
einem erfindungsgemäßen Getränkehalter,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des Getränkehalters von Fig. 1, mit
Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Gegenstands von Fig. 1, mit aufgestelltem
Getränkebehälter,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines herausziehbaren Getränkehalters,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt entlang der Mittenebene des Getränkehalters von
Fig. 4, mit aufgestelltem Getränkebehälter und
Fig. 6 und 7 in vergrößerter Schnittdarstellung zwei Ausführungsbeispiele
von Sicherheitseinrichtungen zur Verriegelung der Auflage
gemäß der Einzelheit Z in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt die Einbauumgebung eines in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten
erfindungsgemäßen Getränkehalters: Im Bereich einer Mittelkonsole 2 eines Kraft
fahrzeuges befinden sich verschiedene Betätigungselemente 3 für Komfort- und
Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs, ebenso wie beispielsweise ein Wählhebel 4
für ein Schalt- oder Automatikgetriebe. Der Getränkehalter 1 ist ebenflächig in eine
horizontale Fläche 5 der Mittelkonsole 2 integriert. Er weist eine Auflage 6 aus
einem Weichgummimaterial auf, das von einem Zierring 15 eingefaßt ist. In der Mitte
dieser Auflage 6 befindet sich eine kreisrunde Öffnung 7, die von einem Zierring 8
begrenzt wird.
Wie aus Fig. 2 näher hervorgeht, stellt die Öffnung 7 die Verbindung zu einem
Unterdruckkanal 9 her. Der Unterdruckkanal 9 kann von einem Schlauch oder einem
gebauten Kanal gebildet werden.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird durch die Gewichtskraft eines aufgestellten Ge
tränkebehälters 10 die Auflage 6 in Richtung des Pfeiles 11 nach unten bewegt.
Durch diese Abwärtsbewegung wird ein symbolisch dargestellter elektrischer Kon
takt 12 geschlossen, der eine Unterdruckquelle anschaltet bzw. ein Ventil zu einer
permanent in Betrieb befindlichen Unterdruckquelle öffnet. Die Ansaugöffnung 7 ist
durch ein Gitter 13 gegenüber Schmutzpartikeln und dergleichen abgedeckt.
Die in Fig. 3 strichliert dargestellte Position der Auflage 6 wird mit Hilfe eines Stell
antriebs angefahren. Durch die entsprechend weit abgesenkte Auflage 6 wird dem
Benutzer eine eindeutige Rückmeldung darüber gegeben, daß der Getränkebehälter
10 sicher fixiert ist. Der Stellantrieb (nicht dargestellt) wird ebenfalls über den Kon
takt 12 angesteuert.
Durch die Wirkung des Unterdrucks ergeben sich im Vergleich zu konventionellen
Getränkehaltern sehr hohe Haltekräfte für den Getränkebehälter 10. Um den Ge
tränkebehälter 10 wieder vom Getränkehalter 1 abzunehmen, muß die Ansaugung
durch den Unterdruck beendet werden. Dies erfolgt automatisch dadurch, daß die
Auflage 6 in der Anfangsphase der Entnahme des Getränkebehälters 10 von dessen
Gewichtskraft zumindest teilweise entlastet wird und sich hierdurch in Richtung ihrer
Ausgangslage gemäß Fig. 2 zurückbewegt. Durch diese Aufwärtsbewegung der
Auflage 6 wird die Unterdruckquelle abgeschaltet bzw. die Verbindung zu einer
permanent in Betrieb befindlichen Unterdruckquelle unterbrochen. Gleichzeitig wird
ein nicht dargestelltes Belüftungsventil geöffnet, um den Unterdruck im Raum 14
zwischen der Unterseite des Getränkebehälters 10 und der Auflage 6 schlagartig
abzubauen, so daß der Getränkebehälter 10 ohne Kraftaufwand entnommen wer
den kann. Es ist darüber hinaus denkbar, zum sofortigen Druckausgleich auch kurz
zeitig einen Überdruck aufzubringen, so daß die Freigabe des Getränkebehälters 10
innerhalb kürzester Zeit erfolgt. Umgekehrt wird mit dem Aufsetzen des Geträn
kebehälters 11 einerseits das Belüftungsventil geschlossen und andererseits der
Unterdruck wieder hergestellt.
Fig. 4 zeigt einen ausziehbaren Getränkehalter 20, der aus einem Innenausstat
tungsteil 21 entsprechend dem Doppelpfeil 22 herausgezogen werden kann. Die
Auflage 23 des Getränkehalters 20 besteht wiederum aus einem Weichgummi
material. Im Mittenbereich der Auflage 23 befindet sich die Öffnung 24, über die der
Unterdruck zugeführt wird.
Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, dient der Hohlraum 25 im Inneren des
Getränkehalters 20 als Luftführungskanal. Mit dem Aufstellen eines Getränkebehäl
ters 26 neigt sich die Auflage 23 um einen Winkeln in der Größenordnung von etwa
2°. Durch diese Schwenkbeweglichkeit der Auflage 23 entsprechend dem Pfeil 27
wird ein elektrischer Kontakt geschlossen, der eine Klappe 28 ansteuert. Diese
Klappe 28 verschließt, wie aus Fig. 5 hervorgeht, bei nicht besetztem Getränke
halter 20 die Öffnung 24, während bei aufgesetztem Getränkebehälter 26 die Klappe
28 in ihre strichlierte Stellung verschwenkt wird, in der sie die Öffnung 24 freigibt.
Damit wird bei nicht benutztem Getränkehalter 20 eine unter Umständen in ästheti
scher Hinsicht störende Öffnung verschlossen. Abweichend von dem in Fig. 5 dar
gestellten Ausführungsbeispiel eines ausziehbaren Getränkehalters ist die ver
schließbare Öffnung 24 vor allem für solche Getränkehalter vorteilhaft einsetzbar,
die unbeweglich in eine Mittelkonsole oder dergleichen integriert sind.
Um zu verhindern, daß sich die Auflage 6 mit einem darauf abgestellten Getränke
behälter beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten nach oben bewegt und damit
die Beaufschlagung mit Unterdruck unterbrochen wird, ist gemäß den Fig. 6
oder 7 eine Sicherheitseinrichtung in Form einer mechanischen Verriegelung vorge
sehen. Im Fall einer Beschleunigung des Fahrzeugs in Richtung des Pfeils a bewegt
sich eine federnd gehaltene Masse 31 infolge ihrer Massenträgheit relativ zum
Fahrzeug in Richtung des Pfeils 32. Hierdurch wird ein linear (Fig. 6) oder rotato
risch (Fig. 7) geführtes Verriegelungselement 30 entgegen der Kraft einer Rück
stellfeder 34 in seine in den Fig. 6 bzw. 7 dargestellte Verriegelungsposition ge
bracht, in der es an einem Anschlag 35 der Auflage 6 anliegt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes in einem Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Auflage (6, 23) für den zu
haltenden Gegenstand (10, 26) aufweist sowie Mittel, die im Bereich der Auf
lage (6, 23) einen Unterdruck erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (6, 23) wenigstens eine diskrete
Öffnung (7, 24) aufweist, die mit einer Unterdruckquelle verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (6, 23) von einem Material mit ge
ringer Oberflächenhärte gebildet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Erkennen eines zu hal
tenden Gegenstandes (10, 26) vorgesehen ist, die den Unterdruck im Be
darfsfall zur Verfügung stellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen optischen Sensor auf
weist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Sensor zur Erfassung
einer auf die Auflage (6, 23) wirkenden Gewichtskraft aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist, die
bei Schwankungen der Gewichtskraft, die auf Vertikalbeschleunigungen durch
den Fahrzeugbetrieb zurückgehen, den Unterdruck unverändert aufrechter
hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung eine träge Masse
sowie einen damit zusammenwirkenden Verriegelungsmechanismus aufweist,
der den Unterdruck aufrechterhält.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangene Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (6) als etwa waagrecht angeordnete
Fläche im Bereich der Mittelkonsole (2) des Fahrzeugs ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (23) bei Nichtgebrauch in das In
nere eines Innenausstattungsteils (21) verlagerbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Halten eines Getränkebe
hälters (10, 26) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (6, 23) im wesentlichen kreisrund
ist, mit einer Öffnung (7, 24) zum Aufbringen des Unterdrucks im Mittenbereich
der Auflage (6, 23).
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, für ein Kraftfahr
zeug mit einer Brennkraftmaschine als Antriebsquelle,
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck aus dem Ansaugbereich der
Brennkraftmaschine abgegriffen wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Speichereinrichtung zur Aufrechterhaltung
des Unterdrucks nach Abschaltung der Unterdruckquelle vorgesehen ist.
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ID=7852765
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