DE19756564A1 - Nachrichtennetz mit automatischer Knotenkonfiguration bei identischen Knoten - Google Patents
Nachrichtennetz mit automatischer Knotenkonfiguration bei identischen KnotenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nachrichtennetz mit automatischer Knotenkon
figuration, insbesondere unter Verwendung identischer Knoten des Nach
richtennetzes.
Die vorliegende Anmeldung steht in Zusammenhang mit einer gleich
zeitig mit der vorliegenden Anmeldung eingereichten Patentanmeldung
der Anmelderin mit dem Titel "Mehrfachtopologie-Netzwerk-Kommuni
kationsstrecken-Schnittstelle" (Anwaltsakte K 46 920/6), deren Offen
barungsgehalt hier als ergänzend inkorporiert angesehen wird.
Auf dem Gebiet der digitalen Nachrichtentechnik ist es bekannt, daß ein
Nachrichtennetzwerk (auch: Kommunikationsnetzwerk) zum Übertragen
von Information von einer Einrichtung zu einer anderen Einrichtung
dient. Jede Einrichtung des Netzwerks wird als "Knoten" bezeichnet.
Das Netzwerk besitzt mindestens einen Masterknoten sowie einen oder
mehrere Slaveknoten. Einige Netzwerke machen es nötig, daß jeder
Slaveknoten sich selbst bezeichnet oder kennzeichnet, damit Information
zu anderen Knoten gesendet werden kann, oder daß der Slave einen
eindeutigen Bezeichner (Kennzeichnung) aufweist, damit er von einem
anderen Knoten Nachrichten empfangen kann. Die Schaffung eines
eindeutigen Bezeichners für jeden Slaveknoten kann bei umfangreichen
Netzwerken sehr zeitraubend und kostspielig sein, macht möglicherweise
eine Kundenanpassung jedes Slaveknotens erforderlich, um für jeden
Slaveknoten einen eindeutigen Bezeichner zu schaffen. Der Vorgang des
Kennzeichnens jedes Slaveknotens in einem Netzwerk wird auch als
Netzwerkkonfiguration (oder Slave- oder Knoten-Konfiguration) bezeich
net. Derzeit erfolgt eine Netzwerkkonfiguration für jeden Slaveknoten
unter Verwendung eines nicht-flüchtigen Speichers, z. B. in der Form
eines EPROM, EEPPROM, Flash-ROM, eines batteriegestützten
Speichers oder durch festverdrahtete Lösungen, bspw. Schaltdrähte,
DIP-Schalter etc. Bei der Lösung mit Hilfe von Schaltdrähten wird die
Slaveknoten-Adresse von Hand dadurch eingestellt, daß die entsprechen
den Drähte geschnitten werden, daß Leitungsmuster auf gedruckten
Schaltungsplatinen entsprechend gestaltet werden, oder daß leitende
Überbrückungsdrähte an Anschlußstiften angebracht werden. Bei der
Lösung mit Hilfe von DIP-Schaltern erfolgt die Zuordnung von Adres
sen dadurch, daß die entsprechenden Schalter in die gewünschten Zu
stände eingestellt werden. Bei den Lösungen mit Hilfe nicht-flüchtiger
Speicher wird jeder Slaveknoten mit Hilfe einer speziellen Speicher
programmier-Hardware programmiert. Die Zuweisung des Slaveknoten-
Bezeichners (der Adresse) kann nach Installation des Knotens in der
gewünschten Umgebung für die gewünschte Verwendung erfolgen, kann
aber auch - alternativ - in der Fabrik vorgenommen werden. Letztere
Vorgehensweise wird auch als das "Seriennummern"-Verfahren bezeich
net. Bei dem Seriennummern-Verfahren wird jedem Slaveknoten fabrik
seitig eine eindeutige Bezeichnung (Kennung; Kennzeichnung) zuge
wiesen, wobei die Slaveknoten-Adresse auf der Seriennummer des Slave
knoten-Geräts basiert.
Jede dieser Konfigurationsmethoden erfordert zusätzliche Hardware
und/oder ist arbeitsintensiv.
Ziele der Erfindung beinhalten die Schaffung eines Nachrichtennetz
werks, insbesondere eines Master-Slave-Netzwerks mit vergleichsweise
geringer Konfigurationshardware und vereinfachter Installationsprozedur,
um in einem Nachrichtennetzwerk Slaveknoten bezeichnen, d. h. adres
sieren zu können. Außerdem soll ein entsprechendes Verfahren hierzu
angegeben werden.
Erreicht werden diese Ziele insbesondere durch ein Nachrichtennetzwerk
mit dem Merkmal des Anspruchs 1 bzw. ein Verfahren zum Konfigurie
ren eines Nachrichtennetzwerks nach dem Anspruch 11. Bevorzugte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben.
Die vorliegende Erfindung stellt eine signifikante Verbesserung gegen
über dem Stand der Technik insofern dar, als sie die Möglichkeit
schafft, sämtliche Slaveknoten identisch auszubilden. Die Erfindung
schafft eine automatische Netzwerkkonfiguration (oder Slave-Konfigura
tion) ohne das Erfordernis einer von Hand vorzunehmenden Einstellung
der Adressen der Slaveknoten. Die Erfindung gestattet eine einfache
Neu- oder Um-Konfiguration, erfordert keine teure Hardware und bietet
die Möglichkeit eines Fehlernachweises und einer Fehlerbehebung.
Insbesondere bei einer Einzel-Störung zwischen zwei Knoten ermöglicht
das System eine vollständige Konfiguration sämtlicher Knoten, ungeach
tet dieser Störung. Darüber hinaus verwendet die Erfindung Gemein
schafts-Übertragungsbusse und nicht gemeinsam benutzte Übertragungs
busse, die eine minimale oder keine zusätzliche Verdrahtung erfordern,
so daß die Möglichkeit besteht, mit geringem Installationsaufwand und
minimalen Kosten vorhandene Systeme nachzurüsten, während neue
Systeme nur minimale zusätzliche Kosten erfordern. Bei einer Aus
führungsform ist nur ein zusätzliches Paar Drähte erforderlich, welches
zwischen dem Master und dem Knoten zu installieren ist. Bei einer
anderen Ausführungsform sind überhaupt keine zusätzlichen Leitungs
drähte erforderlich. Da die Slaveknoten in der Regel großvolumige
Bauteile darstellen, schafft die vorliegende Erfindung einen mit geringem
Kostenaufwand zu realisierenden Entwurf, der sich einfach in Hardware
implementieren läßt und keine teuren Komponenten erfordert, wie z. B.
einen Mikroprozessor oder einen nichtflüchtigten Speicher.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Nachrichtennetzwerks
mit einem Masterknoten und M Slaveknoten gemäß der Er
findung;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm eines Master-/Slaveknotens
für das System nach Fig. 1 gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise der in Fig. 2
dargestellten Zustandsmaschine für einen Masterknoten gemäß
der Erfindung zeigt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise der Zustands
maschine nach Fig. 2 für einen Slaveknoten gemäß der Er
findung zeigt;
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm eines Nachrichtennetzwerks
mit einem kombinierten Gemeinschafts- und nicht gemeinsam
benutzten Nachrichtennetzwerk gemäß der Erfindung; und
Fig. 6 ein schematisches Blockdiagramm eines Master-/Slaveknotens
für das System nach Fig. 5 gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein automatisches Netzwerkkonfigurationssystem für identi
sche Knoten. Das System enthält einen Masterknoten 10 sowie ein oder
mehrere Slaveknoten 12, 14, 16, und 18 (im folgenden als Slaveknoten
12-18 bezeichnet). Ein bidirektionaler Gemeinschaftsbus (oder Gemein
schaftsstrecke) 20 ist zwischen einem Anschluß 11 des Masterknotens 10
und Anschlüssen 13, 15, 17 und 19 der Slaveknoten 12, 14, 16 bzw. 18
angeschlossen. Der Bus 20 macht es dem Masterknoten 12 und den
Slaveknoten 12-18 möglich, miteinander unter Zuhilfenahme eines be
kannten Kommunikationsprotokolls zu kommunizieren, d. h. Nachrichten
untereinander zu übertragen. Die Einzelheiten des Kommunikationspro
tokolls für den Bus 20 sind für die Erfindung nicht entscheidend. Es
kann sich um jedes aus dem Stand der Technik bekannte Slave-Protokoll
handeln, bspw. um Protokolle, wie sie in der anhängigen US-Patentan
meldung mit dem Titel "Message Routing in Control Area Network
(CAN) Protocol" oder in den CAN-Normen ISO 11898 oder ISO 11519-1
oder ähnlichem erläutert sind.
Außerdem besitzt das System eine nicht gemeinsam benutzte, bidirektio
nale individuelle Verbindungsstrecke in Form einer sogenannten Daisy-
Chain (das ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder eine Serien- oder
Ringverbindung) zwischen dem Master 10 und dem ersten und der
letzten Slaveknoten 12 bzw. 18, sowie zwischen jeweils einander be
nachbarten Slaveknoten. Diese nicht gemeinsam benutzte Nachrichten
strecke überträgt Konfigurations-Freigabesignale zwischen dem Master
10 und den ihm benachbarten Slaveknoten 12 und 18 sowie zwischen
den einzelnen Slaveknoten 12 bis 18.
Der Master 10 besitzt einen Eingabe/Ausgabe-Anschluß (E/A) 22. der
mit U-Cein/GU-Caus bezeichnet ist, ferner einen E/A-Anschluß 24 (U-Caus/GU-Cein).
Die Anschlüsse 22 und 24 sind Teil der vorerwähnten,
nicht gemeinsam benutzten Daisy-Chain-Verbindung zwischen den
Knoten. Außerdem ist der E/A-Anschluß 24 des Masters 10 mit einem
E/A-Anschluß 26 (U-Cein/GU-Caus) des Slaveknotens 12 über eine
Leitung 28 verbunden. In ähnlicher Weise ist ein E/A-Anschluß 30 (U-Caus/GU-Cein)
des Slaveknotens 12 mit einem E/A-Anschluß 32 (U-Cein/GU-Caus)
des Slaveknotens 14 über eine Leitung 34 verbunden. In
ähnlicher Weise ist ein E/A-Anschluß 35 (U-Caus/GU-Cein) des Slave
knotens 14 mit einem E/A-Anschluß 36 (U-Cein/GU-Caus) des Slave
knotens 16 über eine Leitung 38 verbunden. In ähnlicher Weise ist ein
E/A-Anschluß 40 (U-Caus/GU-Cein) des Slaveknotens 16 mit einem
E/A-Anschluß 42 (U-Cein/GU-Caus) des letzten Slaveknotens 18
(Knoten M) über eine Leitung 44 verbunden. Ferner ist ein E/A-An
schluß 46 (U-Caus/GU-Cein) des Slaveknotens 18 mit dem E/A-An
schluß 22 (U-Cein/GU-Caus) des Masters 10 über eine Leitung 48 ver
bunden. Die Gemeinschaftsstrecke 20 und die nicht gemeinsam be
nutzten Strecken 28, 34, 38, 44 und 48 können hier kollektiv als Kom
munikations- oder Nachrichtenstrecke bezeichnet werden.
Jeder der Slaveknoten 12-18 besitzt eine identische Hardware sowie
Software/Firmware für die Funktionen bzgl. der Slaveknoten-Konfigura
tion, und benötigt keinerlei vorverdrahtete oder vorab gespeicherte ein
deutigen Knotenbezeichner (oder Knotenadressen), die diesen zur
Bildung der Knotenkonfiguration zugewiesen sind. Auf Wunsch kann
auch der Master 10 die gleiche Hardware-Ausgestaltung besitzen wie die
Slaveknoten. Der Masterknoten 10 und die identisch ausgebildeten
Slaveknoten 12-18 arbeiten derart zusammen, daß für jeden der Slave
knoten 12-18 in der unten erläuterten Weise ein eindeutiger Bezeichner
(Kennzeichnung; Adresse) festgelegt wird. Außerdem kann der Master
10 die Slaveknoten 12-18 entweder im Uhrzeigersinn (U) (d. h. begin
nend mit dem Knoten 12 und sequentiell fortschreitend bis zum Knoten
18) oder im Gegenuhrzeigersinn (GU) (sequentiell fortschreitend vom
Knoten 18 bis zum Knoten 12) konfigurieren. Eine solche bidirektionale
Konfiguration ermöglicht es dem System, möglichst zahlreiche Knoten in
dem Fall zu initialisieren, daß es zu einer Störung kommt. Dies wird
weiter unten noch näher erläutert.
Gemäß Fig. 2 enthält eine Hardware-Ausgestaltung für einen einen
grundlegenden Aufbau aufweisenden Master-/Slaveknoten 60 eine an
sich bekannte Zustandsmaschine 62. Die Zustandsmaschine kann einen
bekannten Mikroprozessor (Signalprozessor) enthalten, oder es kann sich
um eine Zustandsmaschine handeln, die die Möglichkeit und den
Speicher (bei Bedarf) besitzt, um eine vorbestimmte Reihe von Operatio
nen auszuführen, die den hier beschriebenen Funktionen entsprechen.
Ein Eingabe/Ausgabe-Anschluß (E/A-Anschluß) 64 ist mit einem An
schluß 66 der Zustandsmaschine 62 über eine Leitung 68 verbunden, um
den oben erwähnten Datenbus 20 mit der Zustandsmaschine 62 zu kop
peln. Der Anschluß 64 ist äquivalent dem Anschluß 13 des Slaveknotens
12 aus Fig. 1 und äquivalent dem Anschluß 11 des Masters 10 aus
Fig. 1. Der Eingabe/Ausgabe-Anschluß 70 (U-Cein/GU-Caus) ist mit
einem "1"-Eingangsanschluß 72 eines 2-zu-1-Multiplexers (MUX) 74
über eine Leitung 76 verbunden. Die Leitung 76 ist auch mit einem 0-Aus
gangsanschluß 78 eines 1-zu-2-Demultiplexers (DEMUX) 80 ver
bunden. Außerdem liegt zwischen der Leitung 76 und Masse eine
Widerstand R. Der Widerstand R zieht das Potential der Leitung 76 und
des Anschlusses 70 dann auf Massepotential, wenn der Anschluß als
Eingangsanschluß dient und abgetrennt wird, oder anderweitig in einen
hochohmigen Zustand gebracht wird. Außerdem befindet sich der nicht
ausgewählte Ausgang des Demultiplexers 80 in einem hochohmigen
Zustand.
Die Master/Slaveschaltung 60 besitzt einen weiteren E/A-Anschluß 82
(U-Caus/GU-Cein), der an einen "0"-Eingangsanschluß 84 des Multi
plexers 74 über eine Leitung 86 angeschlossen ist. Der Anschluß 82
liegt außerdem über die Leitung 86 an einem "1"-Ausgangsanschluß 88
des Multiplexers 80.
Ein Ausgangsanschluß 90 des Multiplexers 74 ist mit einem Eingangs
anschluß 94 der Zustandsmaschine 62 über eine Leitung 92 verbunden,
die ein Konfigurations-Freigabeeingangssignal Cein an die Zustands
maschine 62 leitet. Außerdem ist ein Eingangsanschluß 96 des Demulti
plexers mit einem Ausgangsanschluß 98 der Zustandsmaschine 62 über
eine Leitung 100 verbunden, die ein Konfigurations-Freigabeausgangs
signal Caus von der Zustandsmaschine 62 ausgehend transportiert. Ein
Modus-Ausgangssignal von einem Anschluß 102 der Zustandsmaschine
62 gelangt über eine Leitung 104 an Adressen- (oder Steuer-)Eingangs
anschlüsse 106 und 108 des Multiplexers 74 bzw. des Demultiplexers
80.
Die Zustandsmaschine 82 kann außerdem auf weitere Eingangssignale
ansprechen, die über Leitungen 110 an Eingangsanschlüsse 112 gegeben
werden und kann weiterhin Ausgangssignale über Ausgangsanschlüsse
116 auf Leitungen 114 geben. Die Art solcher weiterer Eingangs- und
Ausgangs-Signale hängt ab von dem Anwendungsbetrieb, in welchem
das Master/Slave-Netzwerk arbeitet. Außerdem kann der Knoten zu
sätzliche (nicht gezeigte) Eingabe- oder Ausgabe-Schnittstellenhardware
aufweisen, wie dies für solche weiteren Eingänge oder Ausgänge be
nötigt wird.
Beispielsweise können sich im Anwendungsfall einer Aufzuganlage die
Slaveknoten 12-18 in den verschiedenen Geschossen eines Gebäudes
befinden, um Information oder Steuersignale für ein oder mehrere fol
gender Gegenstände zu liefern: Geschoßhohlruftasten des Aufzugs;
Steuerung der Anzeigelämpchen des Aufzugs, Personenmengen-Fühler
(die ein Signal darüber liefern, wieviel Fahrgäste auf eine Aufzugkabine
warten), Temperatur, Feuerausbruch, weitere Information. Die Informa
tion ist nicht beschränkt auf die Verwendung in Aufzuganlagen, sie kann
überall dort zum Einsatz gelangen, wo sich ein Master-Slave-Netzwerk
befindet.
Der Multiplexer 74 und der Demultiplexer 80 ermöglichen es den E/A-An
schlüssen 70 und 82, in bidirektionaler Weise zu arbeiten, so daß
eine Konfiguration entweder im Uhrzeigersinn (U) oder im Gegenuhr
zeigersinn (GU) möglich ist. Insbesondere dann, wenn die Zustands
maschine 62 anzeigt, daß der Modus der U-Modus, d. h. der Uhrzeiger
sinn-Modus ist, ist das Modussignal auf der Leitung 104 "1", so daß der
Multiplexer 74 den Kanal 1 auswählt, und das Signal Cein wird von
dem E/A-Anschluß 70 über den Multiplexer 74 an den Eingangsanschluß
94 der Zustandsmaschine 62 geleitet. Außerdem wird, wenn der Modus
U (Modus = 1) ist, der Demultiplexer 80 den Kanal 1 auswählen, und
das Signal Caus kann von dem Anschluß 98 der Zustandsmaschine 62
durch den Demultiplexer 80 hindurch an den E/A-Anschluß 82 gelangen.
In diesem Fall ist der Anschluß 70 als Eingangsanschluß und der An
schluß 82 als Ausgangsanschluß konfiguriert, so daß eine U-Konfigura
tion (Konfiguration im Uhrzeigersinn) der Slaveknoten 12-18 erfolgt,
wie im folgenden noch detaillierter ausgeführt wird.
Wenn hingegen die Zustandsmaschine 62 auf den Modus auf "GU"
einstellt und folglich das Modussignal auf der Leitung 104 0 ist, so daß
der Multiplexer 74 und der Demultiplexer 80 ihren jeweiligen Kanal 0
auswählen, gelangt das Signal Cein von dem Anschluß 82 an den Ein
gangsanschluß 94 der Zustandsmaschine 62, während das Signal Caus
von dem Ausgangsanschluß 98 der Zustandsmaschine an den E/A-An
schluß 70 gelangt. In diesem Fall ist der Anschluß 82 als Eingangsan
schluß und der Anschluß 70 als Ausgangsanschluß konfiguriert, so daß
die Slaveknoten 12-18 in einer GU-Konfiguration (Richtung im Gegen
uhrzeigersinn) konfiguriert werden können.
Gemäß Fig. 1 weist der Masterknoten 10 grundsätzlich jedem der
Slaveknoten eindeutige Knotenbezeichner (oder Knotenadressen) zu, was
hier als Netzwerk- oder Slavekonfiguration bezeichnet wird. Der Master
konfiguriert die Slaveknoten 12-18 einzeln nacheinander und individuell
im Uhrzeigersinn (U) oder in Richtung von oben nach unten dadurch,
daß er über den Gemeinschaftsbus 20 Konfigurationsnachrichten und
über die nicht gemeinsam benutzte Strecke Konfigurations-Freigabe
signale sendet. Der Prozeß beginnt damit, daß der Master sein Port U-Caus
auf eins setzt und auf den Bus 20 eine Konfigurationsnachricht
absetzt. Wenn der betreffende Slaveknoten konfiguriert ist, setzt dieser
Slave den Anschluß U-Caus auf eins, wodurch der nächste Knoten
innerhalb der Kette konfiguriert werden kann. Dieser Prozeß dauert an,
bis sämtliche Slaveknoten 12-18 konfiguriert sind. Auch im Fall einer
Störung, des Netzeinschaltens oder im Rücksetzzustand eines Slave
knotens oder des Masterknotens versucht der Master 10, die verbleiben
den Slaveknoten im Gegenuhrzeigersinn (GU) oder von unten nach oben
zu konfigurieren. Dies ermöglicht es dem System, die maximale Anzahl
von Slaveknoten zu konfigurieren, wenn eine Störung vorliegt. Dies
wird weiter unten noch ausgeführt.
Fig. 3 zeigt die logischen Operation der Zustandsmaschine 62 (Fig. 2)
für den Masterknoten 10 (Fig. 1). Nach dem Einschalten der Ver
sorgungsspannung oder nach einem Rücksetzen (Reset) des Master
knotens 10 führt dieser all diejenigen Aufgaben (Tasks) zur Initiali
sierung aus, die er auch normalerweise ohne Berücksichtigung der Er
findung ausführen würde. Dies geschieht in einem Schritt 148 (Fig. 3).
Anschließend folgt die "normale Initialisierung", hier angedeutet durch
eine Reihe von Schritten 150. Ein Schritt 152 macht eine Einstellung
Caus = 0 sowie Modus-Ausgang auf Uhrzeigersinn (logisch eins). Dies
stellt die E/A-Anschlüsse 22 und 24 des Masters auf den Standardzu
stand der Eingangs- und Ausgangsanschlüsse ein, wie oben erläutert
wurde. Als nächstes wartet der Master, bspw. 1 Sekunde, bis die Slave
knoten die Netzspannung erreicht haben, dargestellt durch einen Schritt
154. Natürlich können auch andere Wartezeiten eingerichtet werden.
Danach übermittelt der Master 10 die Standard-Konfigurationsrichtung
entsprechend der Uhrzeigerrichtung (U) an die Slaveknoten 12-18, in
dem er eine Nachricht "Richtung = U" als Rundspruch über den Bus 20
(Fig. 1) an sämtliche Knoten gibt, hier dargestellt durch einen Schritt
156. Im Anschluß daran setzt ein Schritt 158 eine interne Variable (den
Knotenadressenzähler) N = 1, und setzt das Konfigurations-Freigabeaus
gangssignal Caus = 1, um dem ersten Slaveknoten 12 innerhalb der U-Kette
zu signalisieren, daß er konfiguriert werden kann.
Dann betritt der Master eine Schleife "normale Konfiguration und
sendet als Rundspruch eine Konfigurationsnachricht "du bist N" an sämt
liche Slaveknoten, die an den Gemeinschaftsbus 20 angeschlossen sind
(Fig. 1), dargestellt durch einen Schritt 160 in Fig. 3. Beim ersten
Durchlauf hat N den Wert 1, und somit würde die Rundspruch-Kon
figurationsnachricht im Schritt 160 zum Konfigurieren des ersten Slave
knotens 12 lauten: "Du bist 1". In diesem Fall ist der ersten Slave 12
der einzige, basierend auf der Busnachricht zu konfigurierende Slave,
weil sein Eingangssignal Cein = 1, und er noch nicht konfiguriert wor
den ist (dies wird weiter unten für die Slaveknoten-Logik näher er
läutert).
Dann warten der Master 10 auf den Empfang einer Bestätigungs
nachricht ("Knoten N o.k."), die von dem ersten Slaveknoten 12 über
den Bus 20 gegeben wird und bedeutet, daß der Slave konfiguriert wor
den ist. Wenn diese Bestätigungsnachricht von dem Slaveknoten nicht
inherhalb einer Zeitspanne "Zeitsperre 2" empfangen wird, vgl. Schritt
164, tritt der Master 10 in eine weiter unten näher erläuterte "Hilfsin
itialisierung" ein.
Wenn der Master 10 die Bestätigungsnachricht innerhalb der der "Zeit
sperre 2" entsprechenden Zeitspanne empfängt, ermittelt ein nächster
Schritt 166, ob N kleiner ist als die Gesamtzahl der Slaveknoten
(Knotenzahl). Wenn noch nicht sämtliche Slaveknoten konfiguriert
worden sind, d. h., wenn N < Knotenzahl, erhöht ein Schritt 168 die
Variable N, und die Logik wiederholt den Schritt 160 für den als
nächstes numerierten Slaveknoten. Der Master weist Slaveknoten-Adres
sen zeitlich gestaffelt zu, beginnend bei dem ersten Knoten 12 und en
dend bei dem letzten Knoten 18, bis sämtliche Slaveknoten konfiguriert
sind. Wenn die Variable N die Gesamtanzahl von Slaveknoten in dem
System (Knotenzahl) erreicht, sind sämtliche Slaveknoten konfiguriert,
und der Master 10 tritt in einen Ablauf "Normalbetrieb" ein. Beim
Eintreten des Masters 10 in den "Normalbetrieb" sind sämtliche Slave
knoten konfiguriert, und sämtliche Knoten können unter Verwendung der
ihnen zugewiesenen Knotenbezeichner kommunizieren. Im "Normalbe
trieb" führt der Master 10 all diejenigen Funktionen und Nachrichten
abläufe aus, die er auch normalerweise - ohne die vorliegende Erfindung
ausführen würde. Dies ist im Schritt 170 angedeutet durch "Ausführen
normaler Master-Aufgaben". Zusätzlich zu den "normalen Master-Auf
gaben" (Master-Tasks) überwacht der Master den Bus im Hinblick auf
eine Nachricht "bei Slave N ist Cein = 0", was besagt, daß das Signal
Cein an einem Slaveknoten auf Null abgefallen ist und mindestens für
eine vorbestimmte Zeitspanne (von z. B. 10 Sekunden) auf Null ver
blieben ist, wie dies im Schritt 172 angedeutet ist. Es können auch
andere Zeitintervalle festgelegt werden. Wenn das Signal Cein eines
Slaveknotens auf Null geht (Cein = 0), gibt es entweder einen Bruch
oder eine Trennung in einer der Daisy-Chain-Verbindungen zwischen den
Knoten, oder einen Versorgungsspannungsverlust, einen Ausfall oder ein
Reset eines benachbarten Knotens. In diesem Fall setzt der Master einen
entsprechenden Störungsinformationscode für denjenigen Knoten, der
dem Slaveknoten benachbart ist, welcher die Nachricht gesendet hat,
hier angedeutet durch den Schritt 174. Welcher benachbarte Knoten
ausgefallen ist, hängt ab von der Konfigurierungsrichtung des Systems
zu der Zeit, zu der der Ausfall dem Master gemeldet wurde.
Außerdem überwacht der Master das Signal Cein von dem letzten Slave
knoten (der dem Master benachbart ist), um den Zustand Cein = 0
festzustellen, angedeutet durch einen Schritt 176. Gilt für eine vorbe
stimmte Zeitspanne (von z. B. 10 Sekunden) Cein = 0, setzt der Master
einen entsprechenden Störungs-Informations-Code für denjenigen
Knoten, der dem Slaveknoten benachbart ist, der die Nachricht gesendet
hat angedeutet durch einen Schritt 178. Welcher der beiden benach
barten Knoten ausgefallen ist, hängt ab von der Konfigurierungsrichtung
des Systems zu der Zeit, zu der die Störung dem Master gemeldet
wurde.
Für den Fall, daß für einen Knoten ein Störungscode gesetzt ist, führt
der Master all diejenigen Aufgaben (Tasks) aus, die er auch normaler
weise im Fall eines ausgefallenen oder gestörten Slaveknotens ausführen
wurde, eingeschlossen der Versuch, das System neu zu konfigurieren,
wie dies im Schritt 180 angedeutet ist. Die Entscheidung über eine Neu-
Konfiguration kann auf einer Reihe von Faktoren basieren, beispiels
weise der Anzahl der festgestellten Ausfälle, ob die Slaveknoten, bei
denen Störungen aufgetreten sind, richtig antworten, der Typ weiterer
Störungen, die möglicherweise in dem System vorliegen etc. Die Fest
legung erfolgt durch Setzen eines Neukonfigurations-Flags im Schritt
170 "Ausführen normaler Master-Aufgaben", die Auswertung erfolgt
dann im Schritt 180. Die logische Festlegung bezüglich der Neu-Kon
figuration des Systems ist für die vorliegende Erfindung nicht ent
scheidend.
Wenn nicht innerhalb der Zeitspanne "Zeitsperre 2" eine Nachricht
"Knoten N o.k." empfangen wird, was im Schritt 164 abgefragt wird,
tritt das System in eine Notbetriebsart oder einen Hilfsmodus ein,
welcher die "Hilfsinitialisierung", die "Hilfskonfiguration" und den
"Hilfsbetrieb" umfaßt. Beim Hilfsbetrieb versucht der Master, die Slave
knoten in der der Standardrichtung entgegengesetzten Richtung zu kon
figurieren, d. h. im Gegenuhrzeigersinn (GU) oder von unten nach oben.
Als erstes tritt der Master in den Ablauf "Hilfsinitialisierung" ein, der
die Schritte 181 beinhaltet. Diese Reihe von Schritten 181 beinhaltet
einen Schritt 182, bei dem das Modussignal auf Null gesetzt wird (GU-Rich
tung). Dies konfiguriert die E/A-Anschlüsse 22 und 24 des Masters
10 (Fig. 1) als Ausgangs- bzw. Eingangsanschlüsse. Als nächstes setzt
der Master an sämtliche Slaveknoten in Form eines Rundspruchs die
Nachricht "Richtung = GU" auf den Bus 20 ab, angedeutet durch den
Schritt 184. Diese Nachricht befiehlt sämtlichen Slaveknoten, ihre E/A-An
schlüsse so einzustellen, daß eine GU-Konfiguration möglich ist (d. h.,
bei jedem Slaveknoten wird Modus = 0 eingestellt). Dann wird das
Signal Caus von dem Master auf 1 eingestellt, und die Variable N wird
eingestellt auf die Gesamtanzahl von Slaveknoten ("Knotenzahl") des
Systems, angedeutet im Schritt 186.
Als nächstes tritt der Master in den Ablauf "Hilfskonfiguration" ein, bei
dem der Master versucht, möglichst viele Slaveknoten in der GU-Rich
tung dadurch zu konfigurieren, daß er Slaveknoten-Adressen zeitlich
nacheinander beginnend beim Slaveknoten 18- bis hin zum Slaveknoten
12 zuordnet.
Genauer gesagt: bei der "Hilfskonfiguration" gibt der Master als Rund
spruch eine Konfigurationsnachricht "Du bis N" auf den Gemeinschafts
bus 20, wie dies durch einen Schritt 188 angedeutet ist, wobei N die
oben bereits diskutierte Zählvariable ist. Als nächstes wartet der Master
auf den Empfang einer Nachricht "Knoten N o.k." von dem Knoten, den
er zu konfigurieren versucht, angedeutet durch einen Schritt 190, wobei
die erwähnte Nachricht bedeutet, daß dieser Slaveknoten konfiguriert
worden ist. Wenn die Nachricht "Knoten N o.k." nicht innerhalb einer
Zeitspanne "Zeitsperre 3" empfangen wird, hier angedeutet durch einen
Schritt 192, so stoppt der Master den Prozeß "Hilfskonfiguration" und
tritt in den weiter unten noch diskutierten "Hilfsbetrieb" ein. Wenn der
Master das Signal "Knoten N o.k." innerhalb der Zeitspanne "Zeitsperre
3" erreicht, ermittelt der nächste Schritt 196, ob bereits sämtliche Slave
knoten konfiguriert sind, d. h., ob N kleiner oder gleich 1 ist. Wenn
noch nicht sämtliche Knoten konfiguriert worden sind, wird in einem
Schritt 198 die Variable N um 1 verringert, und die Logik geht wieder
holt zu dem Schritt 188 für den als nächstes numerierten Slaveknoten in
GU-Richtung (Gegenuhrzeigersinn).
Wenn sämtliche Slaveknoten mit Hilfe der "Hilfskonfiguration" kon
figuriert worden sind, oder wenn nicht innerhalb der Zeitspanne Zeit
sperre 3" die Nachricht "Knoten N o.k." empfangen wurde, geht das
System in den "Hilfsbetrieb". Im Hilfsbetrieb führt der Master all die
jenigen Aufgaben aus, die er auch ohne die vorliegende Erfindung aus
führen würde, falls festgestellt würde, daß gewisse Knoten Störungen
aufweisen (Hilfs-Masteraufgaben), vgl. Schritt 197. Außerdem werden
im Hilfsbetrieb sämtliche Slaveknoten, die zuvor konfiguriert worden
sind und ihre Knotenadresse nicht verloren haben (was bei einem Netz
ausfall geschehen könnte) normal betrieben. Da die Konfigurationskette
im Hilfsbetrieb unzuverlässig ist, macht der Master keinen Gebrauch
von einem Bruch des Konfigurationsfreigabesignals zwischen den
Knoten, d. h. Cein = 0 als Anzeige für die Neu-Konfigurierung des
Netzwerks. Allerdings versucht der Masterknoten in periodischen Ab
ständen, das Netzwerk wieder in den Normalbetrieb zurückzubringen,
indem er eine vorbestimmte Zeitspanne "Zeitsperre 4" abwartet (Schritt
199), um dann zu der "Normalinitialisierung" zu gehen, beginnend beim
Schritt 152.
In Fig. 4 sind die logischen Operationen der Zustandsmaschine 62 für
die Slaveknoten 12-18 dargestellt. Nach dem Netz-Einschalten oder
einem Reset eines Slaveknotens führt der Slaveknoten all diejenigen
Initialisierungs-Tasks aus, die er auch normalerweise ohne die vorliegen
de Erfindung ausführen würde (Schritt 200), um anschließend in einen
Initialisierungsmodus einzutreten, der eine Folge von Schritten 201
umfaßt. Im Initialisierungs-Modus stellt, da die Konfigurationsrichtung
nicht bekannt ist, ein Schritt 202 den Modus auf 1 ein (Modus = 1),
was die Uhrzeigerrichtung (U-Richtung) angibt, also die Standard
richtung. Als nächstes wird das Signal Caus auf Null gesetzt (Schritt
204), um sicherzustellen, daß der benachbarte Knoten nicht außer der
Reihe konfiguriert wird. Da der Slaveknoten keine derzeitige Knoten
adresse besitzt, wird die Slaveknoten-Adressenvariable auf Null gesetzt,
Schritt 206.
Als nächstes wartet der Slave auf eine Richtungsnachricht vom Master
knoten, Schritt 208. Wenn die Richtungsnachricht empfangen wird, tritt
der Slaveknoten in einen Richtungs-Modus ein, und ein Schritt 210
prüft, ob die Nachricht den Uhrzeigersinn (ü) bedeutet. Falls ja, setzt
ein Schritt 212 Modus = 1, was die Richtung U bedeutet. Andernfalls
stellt ein Schritt 214 Modus = 0 ein, was den Gegenuhrzeigersinn
(Richtung GU) bedeutet.
Als nächstes tritt der Slaveknoten in einen Programmodus ein, in
welchem der Slaveknoten prüft, ob Cein den Wert 1 hat, und ob eine
Nachricht "Du bis N" von dem Master empfangen wird, angedeutet
durch einen Schritt 218. Lautet das Ergebnis dieser Abfrage im Schritt
218 nein, so prüft ein Schritt 220, ob der Slaveknoten die Nachricht
"Du bis N" auf dem Bus empfangen hat und seine Knotenadresse den
Wert N hat. Falls nicht, prüft ein Schritt 222, ob eine Richtungsnach
richt über den Bus empfangen wurde. Wurde die Richtungsnachricht
empfangen, so geht die Logik zurück zu dem Richtungs-Modus und zum
Schritt 210. Wenn das Ergebnis im Schritt 222 nein lautet, wiederholt
die Logik den Schritt 218.
Lautet das Ergebnis im Schritt 218 ja, so wurde ein benachbarter Knoten
konfiguriert (Cein = 1), und es wurde eine Konfigurationsnachricht
empfangen, und es ist dieser Slaveknoten, der als nächster Knoten zu
konfigurieren ist. Wenn das Ergebnis im Schritt 220 ja lautet, besaß der
Slaveknoten eine zuvor abgespeicherte Knotenadresse, die überein
stimmte mit der von dem Master über den Bus gesendeten Knotenadres
se, was bedeutet, daß dieser Slaveknoten sich selbst auf die zuvor abge
speicherte Adresse konfigurieren kann. Wenn also entweder im Schritt
218 oder im Schritt 220 die Antwort ja lautet, setzt der Slaveknoten
seine Knotenadresse auf N (Knotenadresse = N), wie es im Schritt 224
angegeben ist, sendet dann über den Bus 20 an den Master im Schritt
226 die Nachricht "Knoten N o.k.", setzt das Ausgangssignal Caus = 1
in einen Schritt 228, um dann in den Normalbetrieb überzugehen.
Im Normalbetrieb arbeitet der Slaveknoten normal und kommuniziert
frei mit anderen Knoten. Insbesondere führt der Slaveknoten all diejeni
gen Funktionen und Nachrichtenübermittlungen aus, die er auch norma
lerweise ohne die vorliegende Erfindung ausführen würde (normale
Slaveknoten-Aufgaben), angedeutet durch einen Schritt 230. Zusätzlich
zu den normalen Slaveknoten-Aufgaben überwacht der Slaveknoten das
Signal Cein (Schritt 232), um zu sehen, ob das Signal Cein andauernd
für mindestens 10 Sekunden auf Null gegangen ist. Falls ja, prüft ein
Schritt 234, ob eine Nachricht "Slaveknoten N : Cein = 0" gesendet
wurde. Wird festgestellt, daß diese Nachricht noch nicht gesendet
wurde, sendet der Slaveknoten diese Nachricht "Slaveknoten N : Cein = 0"
auf den Bus (Schritt 236). Statt der 10 Sekunden können natürlich
auch andere Zeitspannen gewählt werden. Wie oben diskutiert, besteht,
wenn ein Signal Cein eines Slaveknotens auf Null geht (Cein = 0), die
Wahrscheinlichkeit eines Bruchs oder einer Abtrennung einer der Daisy-
Chain-Verbindungen zwischen Knoten, oder eines Netzausfalls, einer
Störung oder eines Resets in einem benachbarten Knoten.
Wenn im Schritt 232 das Signal Cein für 10 Sekunden nicht gleich 0 ist,
oder wenn das Signal so lange 0 ist und gleichzeitig der Slaveknoten die
Nachricht "Slaveknoten N : Cein = 0" gesendet hat, untersucht ein
Schritt 238, ob über den Bus von dem Master eine Richtungs-Nachricht
empfangen wurde. Ist dies geschehen, so setzt die Logik im Schritt 240
Caus = 0, um eine richtige Konfiguration der Knoten zu ermöglichen.
Dann springt die Logik zu dem Richtungs-Modus und zum Schritt 210,
wo der Slaveknoten seine interne Richtung einstellt und dann in den
Programm-Modus übergeht. Wenn im Schritt 238 keine Richtungs-
Nachricht empfangen wurde, wird der Schritt 230 wiederholt.
Gemäß Fig. 5 und 6 kann die Erfindung, anstatt eine getrennte Gemein
schafts-Kommunikationsstrecke 20 (Fig. 1) und nicht-gemeinsam be
nutzte Kommunikationsstrecke (Daisy-Chain 28, 34, 38, 44, 48) zu
verwenden, Gebrauch von einer einzigen, kombinierten (oder gemein
samen) Gemeinschafts/Nicht-Gemeinschafts-Verbindungsstrecke Ge
brauch machen, indem eine Netzwerkschnittstelle verwendet wird, wie
sie zum Beispiel in der Eingangs erwähnten Parallelanwendung (An
waltsakte K 40 920/6 mit dem Titel Mehrfachtopologie-Netzwerk-Kom
munikationsstreckenschnittstelle) beschrieben ist. In diesem Fall gäbe es
die in Fig. 1 gezeigte Busleitung 20 nicht, und die nicht gemeinschaft
lich verwendeten Leitungen 28, 34, 38, 44 und 48 würden die Signale
Cein und Caus ebenso wie die zuvor über den Bus 20 übertragenen
Signale transportieren. Dementsprechend sind in Fig. 5 die Busan
schlüsse 13, 15, 17 und 19 gemäß Fig. 1 an den Slaveknoten 12-18
sowie der Anschluß 11 an dem Masterknoten 11 weggelassen, und die
Anschlüsse mit den Bezeichnungen U-Cein/GU-Caus sowie U-Caus/GU-Cein
des Masters und sämtlicher Slaveknoten sind umbenannt in "Bus +
U-Cein/GU-Caus" bzw. "Bus + U-Caus/GU-Cein".
Für das kombinierte Nachrichtennetzwerk nach Fig. 5 liegen die gemein
schaftlich benutzten Datensignale in einem ersten Frequenzbereich,
beispielsweise in einem höheren Frequenzbereich, wo hingegen die
nicht-gemeinschaftlich verwendeten Signale (entsprechend der Daisy-
Chain) in einem zweiten Frequenzbereich (beispielsweise einem niedrige
ren Frequenzbereich) liegen, oder gleichstrommäßig übertragen werden,
auf jeden Fall anders als die gemeinschaftlich verfügbaren Datensignale.
In diesem Fall besitzen die Knotenfilter, welche die gemeinschaftlich
verwendeten Daten durchlassen, die nicht-gemeinschaftlich verfügbaren
Daten jedoch nicht durchlassen (was im folgenden näher diskutiert
wird). Auch in dem Fall enthält die Zustandsmaschine 62 die geeigne
ten, bekannten Schnittstellen zum Empfangen und Senden der Daten mit
der entsprechenden Frequenz. Allerdings ist die Logik der Zustands
maschine 62 des Master- und der Slaveknoten die gleiche, wie sie oben
in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 für die aufgetrennte Gemeinschafts- und
Nicht-Gemeinschafts-Verbindungsstrecke erläutert wurde.
Gemäß Fig. 6 enthält der Master-/Slave-Knoten 300 für die kombinierte
(oder gemeinsame) Gemeinschafts-/Nicht-Gemeinschafts-Übertragungs
strecke nach Fig. 5 die gleiche Hardware wie der allgemeine Master-/Slave-
Knoten 60 nach Fig. 2, dargestellt auf der rechten Seite der
gestrichelten Linie 302, wobei auf der linken Seite dieser gestrichelten
Linie 302 zusätzliche Komponenten dargestellt sind.
Insbesondere ist eine in Fig. 4 der erwähnten Parallelanmeldung näher
erläuterte Netzwerk-Verbindungsstrecken-Schnittstelle ausgestattet mit
einer direktionalen Gemeinschafts-Datenschaltung 204 (oder einem
Filter), die zwischen den Leitungen 305 und 307 in Reihe mit der Über
tragungsstrecke liegt, einen E/A-Anschluß 310 an der Leitung 305 und
einen weiteren E/A-Anschluß 312 an der Leitung 307 aufweist. Die
bidirektionale Schaltung 304 empfängt kombinierte Gemeinschafts- und
Nicht-Gemeinschafts-Daten, individuelle Daten und läßt die Gemein
schaftsdaten durch, wo hingegen sie die Nicht-Gemeinschafts-Daten
nicht durchläßt (oder dämpft). Die Schaltung kann auf Wunsch als unidi
rektionale Schaltung ausgebildet sein. In diesem Fall können die gemein
schaftlichen Daten nur in einer Richtung die kombinierte (oder gemein
same) Gemeinschaft/Nicht-Gemeinschafts-Strecke passieren.
Außerdem ist die Leitung 305 an eine Nicht-Gemeinschafts-Datenein
gangsschaltung-Oben angeschlossen, die über eine Leitung 317 an den
Anschluß 72 des Multiplexers 74 ein Nicht-Gemeinschafts-Datenein
gangssignal "Oben" liefert. Die Schaltung 914 empfängt von der Leitung
305 kombinierte Gemeinschafts-Nicht-Gemeinschafts-Daten und läßt die
Nicht-Gemeinschafts-Daten durch, die Gemeinschaftsdaten hingegen
nicht (d. h., sie kann die Gemeinschaftsdaten dämpfen).
Ein von dem Anschluß 78 des Demultiplexers 80 kommendes Nicht-
Gemeinschafts-Datenausgangssignal "Oben" wird einer Nicht-Gemein
schafts-Datenausgangsschaltung "Oben" 320 zugeführt, welche die
Nicht-Gemeinschafts-Datenausgangssignale auf die Leitung 305 und
mithin auf die gemeinsame Gemeinschafts/Nicht-Gemeinschafts-Strecke
gibt.
Die Leitung 307 ist außerdem mit einer Gemeinschafts-Dateneingabe
schaltung 322 verbunden, die auf eine Leitung 324 ein Gemeinschafts
daten-Eingangssignal gibt. Die Schaltung 322 empfängt kombinierte
Gemeinschafts- und Nicht-Gemeinschafts-Daten und läßt die Gemein
schaftsdaten durch, während sie die Nicht-Gemeinschafts-Daten nicht
durchläßt (oder dämpft). Ein Gemeinschafts-Daten-Ausgangssignal auf
einer Leitung 326 wird einer Gemeinschafts-Datenausgabeschaltung 328
zugeführt, welche die Gemeinschafts-Datenausgangssignaie auf die
Leitung 307 gibt, mithin auch auf die gemeinsam verwendete Gemein
chafts/Nicht-Gemeinschafts-Strecke. Die E/A-Leitungen 324 und 326
sind der Bus-E/A-Leitung 68, die in Verbindung mit Fig. 2 oben er
läutert wurde, äquivalent.
Die Leitung 307 ist außerdem mit einer Nicht-Gemeinschafts-Datenein
gangsschaltung "Unten" 330 verbunden, die der oben diskutierten
Schaltung 314 ähnelt und ein Nicht-Gemeinschafts-Dateneingabesignal
über eine Leitung 332 an den Anschluß 84 des Multiplexers 74 gibt. Die
Schaltung 330 empfängt kombinierte Gemeinschafts- und Nicht-Gemein
schafts-Daten auf der Leitung 307, läßt die Nicht-Gemeinschafts-Daten
durch und sperrt (oder dämpft) die Gemeinschaftsdaten.
Ein Nicht-Gemeinschafts-Datenausgangssignal "Unten" auf einer Leitung
334 wird einer Nicht-Gemeinschafts-Datenausgangsschaltung "Unten"
336 zugeführt, die ähnlich wie die Schaltung 320 ausgebildet ist und das
Nicht-Gemeinschafts-Datenausgangssignal "Unten" auf die Leitung 307
und mithin auf die gemeinsame Gemeinschafts/Nicht-Gemeinschafts-
Strecke gibt.
Die Schaltungen 304, 314, 320, 322, 328, 330 und 336 sind den
Schaltungen 128, 130, 134, 136, 142, 144 bzw. 148 aus Fig. 4 der oben
angesprochenen Parallelanmeldung äquivalent. Außerdem befinden sich
in jener Patentanmeldung detaillierte Angaben über die verschiedenen
Ausführungsformen der Kommunikationsstrecken-Schnittstelle und der
Arbeitsweise sowie des Inhalts der Schaltungen 304, 314, 320, 322,
328, 330 und 336, und wie die Datensignale gefiltert und auf die ge
meinsame Gemeinschafts/Nicht-Gemeinschafts-Strecke jeder Aus
führungsform gekoppelt werden. Weitere Änderungen, Hinzufügungen
oder Abwandlungen von Ausführungsformen, wie sie in der oben er
wähnten Parallelanmeldung beschrieben sind, können auch bei der vor
liegenden Erfindung vorgenommen werden, falls dies erwünscht ist.
Außerdem kann ein Teil der Schaltungen oder können sämtliche
Schaltungen 314 und 330 entlang der Leitung 92 zusammengefaßt und
entlang der Leitung 92 an die Stelle zwischen dem Multiplexer 74 und
der Zustandsmaschine 62 bewegt werden, wie dies durch ein gestrichel
tes Kästchen 334 angedeutet ist. In ähnlicher Weise können Teile oder
die gesamten Schaltungen 32, 336 zusammengefaßt und zu der Stelle
zwischen dem Demultiplexer 80 und der Zustandsmaschine 62 entlang
der Leitung 100 verschoben werden, wie dies durch ein gestricheltes
Kästchen 340 angedeutet ist.
Obschon die Erfindung dargestellt ist in Verbindung mit einem Multi
plexer und einem Demultiplexer, um steuerbare E/A-Anschlüsse zu
schaffen, versteht sich für den Fachmann, daß auch andere Kombinatio
nen von Schaltern und/oder digitaler Logik dazu eingesetzt werden
können, steuerbare E/A-Anschlüsse zu erhalten. Auf Wunsch braucht
auch der Masterknoten nicht die gleiche Hardware-Konfiguration wie die
Slaveknoten zu besitzen.
Es sollte gesehen werden, daß die Anzahl von Slaveknoten erhöht oder
verringert werden kann, falls dies erwünscht ist. In einem solchen Fall
sollte die Master-Zustandsmaschine aktualisiert werden, indem die kon
stante "Knotenzahl" auf die laufende Anzahl von Knoten des Systems
geändert wird.
Obschon die Erfindung mit nur einem Masterknoten 10 erläutert wurde,
arbeitet die Erfindung auch bei mehr als einem Masterknoten.
Außerdem muß der eindeutige Bezeichner oder Name (= Adresse) für
jeden Knoten nicht an die Reihenfolge angepaßt werden, in der der
Knoten konfiguriert wird. Insbesondere kann man anstelle des Rund
spruchs "Du bis N", bei dem N der Slaveknoten-Zähler ist, einen Rund
spruch "Du bist" "Name"" vorsehen, wobei Name: ein nach Wunsch
gestalteter eindeutiger Bezeichner für den Slaveknoten ist. Man kann
also als derartige Nachricht praktisch beliebige, wenngleich jeweils
eindeutige Bezeichner unabhängig von der Lage des Knotens innerhalb
der Daisy-Chain senden. Außerdem kann bei Wunsch die Standard-
Konfiguration im Gegenuhrzeigersinn orientiert sein, während die Hilfs
konfiguration im Uhrzeigersinn orientiert ist.
Anstatt die Verbindungen des Busses 20 und der Daisy-Chain (28, 34,
38, 44, 48) elektrisch auszuführen, kann man auch optische Verbindun
gen vorsehen, beispielsweise Lichtleiterverbindungen. Anstatt lediglich
ein statisches Gleichstromsignal für die Nicht-Gemeinschafts-Konfigura
tionsfreigabesignale Cein und Caus zu verwenden, können diese Kon
figurationsfreigabesignale Cein und Caus auch serielle oder parallele
Datenströme mit einem vorbestimmten Protokoll zwischen dem Slave
knoten und der entsprechenden Anzahl von Drähten sein. In diesem Fall
würde die Hardware/Firmware innerhalb der Zustandsmaschine die
benötigte, bekannte Eingangsschnittstellen-Dekodierung für das Signal
Cein und die entsprechende bekannte Ausgangssignal-Schnittstelle und/oder
Treiber für das Signal Caus bereitstellen.
Wenngleich die Erfindung in Verbindung mit steuerbaren E/A-An
schlüssen für eine mögliche Konfiguration in U- und in GU-Richtung
erläutert wurde, versteht sich, daß man nötigenfalls auch eine Konfigura
tion in eine Einzelrichtung (U oder GU) vorsehen kann. In diesem Fall
würde dann ein Anschluß jedes Knotens als Eingangsanschluß zum
Empfangen des eingegebenen Konfigurationsfreigabesignals Cein ausge
bildet, der andere Anschluß würde als Ausgangsanschluß zum Abgeben
des Ausgangs-Konfigurationsfreigabesignals Caus ausgestaltet werden.
Auch in diesem Fall hätte die Masterlogik nach Fig. 3 keine Hilfs-In
itialisierung oder Hilfskonfiguration, da kein Gebrauch von einer Kon
figuration in der entgegengesetzten Richtung gemacht wird, sondern es
würde lediglich in den Hilfsbetrieb eingetreten.
Auch in diesem Fall könnte der Master eine Nachricht "Startkonfigura
tion" senden, anstatt eine Richtungsnachricht auszugeben. In ähnlicher
Weise würde der Effekt der Slaveknoten darin bestehen, daß die Schritte
210, 212, 214 und 220 nicht ausgeführt werden müssen, der "Nein"-Zweig
des Schritts 220 würde zum Schritt 218 führen, und die Schritte
208 und 238 würden überprüfen, ob eine Nachricht "Startkonfiguration"
über den Bus empfangen wurde. Andere logische Vereinfachungen
können bei den Slave- und Master-Knoten auf Wunsch vorgenommen
werden.
Außerdem ist es nicht erforderlich, daß der Slave an den Master die
Bestätigungsnachricht "Knoten N o.k." sendet. Dies hängt davon ab, ob
eine bidirektionale Konfiguration verwendet wird oder nicht. Statt dessen
könnte der Master damit fortfahren, Slaveknoten einzeln nacheinander
mit einer vorbestimmten Pause zwischen jeder Konfigurationsnachricht
zu konfigurieren. In einem solchen Fall brauchte der Master die Schritte
162 und 164 (Fig. 3) nicht auszuführen und könnte statt dessen eine
Pause einlegen, in welcher genügend Zeit für den Slaveknoten verbleibt,
konfiguriert zu werden und das Signal Caus auf einen hohen Pegel zu
setzen. In diesem Fall würde der Master während des Konfigurations
prozesses nicht in den Hilfs-Modus eintreten.
Man sieht, daß die Flußdiagramme nach den Fig. 3 und 4 lediglich eine
Möglichkeit darstellen, die Slave- und Master-Logik auszuführen und
damit die vorliegende Erfindung zu realisieren. Andere Logikabläufe
und Schritte können ebenfalls dazu dienen, die hier beschriebenen
Funktionen auszuführen.
Claims (18)
1. Nachrichtennetzwerk, umfassend:
mehrere Slaveknoten (12-18), die jeweils Konfigurationsfreigabe signale (Cein) empfangen, jeweils Konfigurationsnachrichten ("Du bist N") empfangen, jeweils mit einem eindeutigen Bezeichner für jeden Slaveknoten (12-18) abhängig von einem zugehörigen Kon figurationsfreigabesignal konfiguriert werden, und einer der Kon figurationsnachrichten entsprechen, wobei jeder Slaveknoten ein Konfigurationsfreigabesignal (Caus) liefert, wenn ein entsprechender der Slaveknoten (12-18) konfiguriert ist;
einen Masterknoten (10), der die Konfigurationsnachrichten an sämtliche Slaveknoten (12-18) gibt, wobei jede der Nachrichten kennzeichnend ist für den erwähnten eindeutigen Bezeichner für einen entsprechenden konfigurierten Slaveknoten (12-18), und der das Konfigurationsfreigabesignal (Caus) an den ersten (12) der Slaveknoten (12-18) gibt, wenn der erste Slaveknoten zu konfigu rieren ist;
wobei der Masterknoten (10) und sämtliche Slaveknoten (12-18) miteinander über eine Kommunikationsstrecke (20, 28 . . . 48) ver bunden sind, die Gemeinschaftsdaten zwischen dem Masterknoten (10) und sämtlichen Slaveknoten (12-18) transportiert, und die Nicht-Gemeinschafts-Daten zwischen vorbestimmten Gruppen aus dem Masterknoten und dem Slaveknoten (10; 12-18) überträgt;
wobei die Konfigurationsnachrichten als Gemeinschaftsdaten über die Kommunikationsstrecke (20) gegeben werden und die Konfigura tionsfreigabesignale (Cein/Caus) als die Nicht-Gemeinschafts-Daten auf die Kommunikationsstrecke (28 . . . 48) gegeben werden; und
wobei jeder Slaveknoten (12-18) mit dem eindeutigen Bezeichner basierend auf einer entsprechenden der Konfigurationsnachrichten seitens des Masterknotens (12) konfiguriert wird, wenn die ent sprechende Konfigurationsnachricht empfangen ist, und wenn ein entsprechendes der Freigabesignale (Caus) empfangen ist.
mehrere Slaveknoten (12-18), die jeweils Konfigurationsfreigabe signale (Cein) empfangen, jeweils Konfigurationsnachrichten ("Du bist N") empfangen, jeweils mit einem eindeutigen Bezeichner für jeden Slaveknoten (12-18) abhängig von einem zugehörigen Kon figurationsfreigabesignal konfiguriert werden, und einer der Kon figurationsnachrichten entsprechen, wobei jeder Slaveknoten ein Konfigurationsfreigabesignal (Caus) liefert, wenn ein entsprechender der Slaveknoten (12-18) konfiguriert ist;
einen Masterknoten (10), der die Konfigurationsnachrichten an sämtliche Slaveknoten (12-18) gibt, wobei jede der Nachrichten kennzeichnend ist für den erwähnten eindeutigen Bezeichner für einen entsprechenden konfigurierten Slaveknoten (12-18), und der das Konfigurationsfreigabesignal (Caus) an den ersten (12) der Slaveknoten (12-18) gibt, wenn der erste Slaveknoten zu konfigu rieren ist;
wobei der Masterknoten (10) und sämtliche Slaveknoten (12-18) miteinander über eine Kommunikationsstrecke (20, 28 . . . 48) ver bunden sind, die Gemeinschaftsdaten zwischen dem Masterknoten (10) und sämtlichen Slaveknoten (12-18) transportiert, und die Nicht-Gemeinschafts-Daten zwischen vorbestimmten Gruppen aus dem Masterknoten und dem Slaveknoten (10; 12-18) überträgt;
wobei die Konfigurationsnachrichten als Gemeinschaftsdaten über die Kommunikationsstrecke (20) gegeben werden und die Konfigura tionsfreigabesignale (Cein/Caus) als die Nicht-Gemeinschafts-Daten auf die Kommunikationsstrecke (28 . . . 48) gegeben werden; und
wobei jeder Slaveknoten (12-18) mit dem eindeutigen Bezeichner basierend auf einer entsprechenden der Konfigurationsnachrichten seitens des Masterknotens (12) konfiguriert wird, wenn die ent sprechende Konfigurationsnachricht empfangen ist, und wenn ein entsprechendes der Freigabesignale (Caus) empfangen ist.
2. Nachrichtennetzwerk nach Anspruch 1, bei dem die Kommunika
tionsstrecke Strecken für Gemeinschafts- und für Nicht-Gemein
schafts-Kommunikation enthält, wobei die Gemeinschaftsstrecke die
Gemeinschaftsdaten überträgt, und die Nicht-Gemeinschafts-Strecke
(28 . . . 48) die Nicht-Gemeinschaftsdaten weiterleitet.
3. Nachrichtennetzwerk nach Anspruch 1, bei dem die Kommunika
tionsstrecke eine gemeinsame Gemeinschafts-/Nicht-Gemeinschafts-
Kommunikationsstrecke (28 . . . 48) für sowohl die Gemeinschafts
daten als auch die Nicht-Gemeinschaftsdaten enthält.
4. Nachrichtennetzwerk nach Anspruch 3, bei dem jeder Slaveknoten
(12-18) enthält:
eine erste Schaltung (304), die im Weg der gemeinsamen Über tragungsstrecke (305, 307) angeordnet ist und die Gemeinschafts daten durchläßt, die Nicht-Gemeinschaftsdaten jedoch nicht durch läßt; und
eine zweite Schaltung (314, 320, 322, 328, 330, 336), die an die gemeinsame Übertragungsstrecke (305, 307) angeschlossen ist und die Nicht-Gemeinschaftsdaten durchläßt, die Gemeinschaftsdaten jedoch nicht durchläßt.
eine erste Schaltung (304), die im Weg der gemeinsamen Über tragungsstrecke (305, 307) angeordnet ist und die Gemeinschafts daten durchläßt, die Nicht-Gemeinschaftsdaten jedoch nicht durch läßt; und
eine zweite Schaltung (314, 320, 322, 328, 330, 336), die an die gemeinsame Übertragungsstrecke (305, 307) angeschlossen ist und die Nicht-Gemeinschaftsdaten durchläßt, die Gemeinschaftsdaten jedoch nicht durchläßt.
5. Nachrichtennetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
die Gemeinschafts-Daten eine Frequenz haben, die anders ist, ins
besondere höher ist als diejenige der Nicht-Gemeinschafts-Daten.
6. Nachrichtennetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
der Masterknoten (10) die mehreren Slaveknoten (12-18) in einer
anderen Reihenfolge konfiguriert, wenn einer der Slaveknoten an
sprechend auf die Konfigurationsnachrichten und die Konfigurations
freigabesignale nicht konfiguriert wurde.
7. Nachrichtennetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
jeder der Slaveknoten eine Bestätigungsnachricht an den Master
knoten (10) sendet, wenn er konfiguriert ist.
8. Nachrichtennetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
jeder der Slaveknoten zum Konfigurieren der Knoten identische
Hardware und Software aufweist.
9. Nachrichtennetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem
der Masterknoten zwei Master-E/A-Anschlüsse (22, 24) aufweist,
die ansprechend auf ein Modus-Signal derart steuerbar sind, daß,
wenn der eine Master-E/A-Anschluß als Eingangsanschluß fungiert,
der andere der Master-E/A-Anschlüsse als Ausgangsanschluß dient;
wobei jeder der Slaveknoten (12-18) zwei Slave-E/A-Anschlüsse aufweist, die derart in Abhängigkeit eines Modus-Signais steuerbar sind, daß, wenn der eine Slave-E/A-Anschluß als Eingangsanschluß orientiert ist, der andere Slave-E/A-Anschluß als Ausgangsanschluß orientiert ist; und
wobei jeder der Slave- und der Master-E/A-Anschlüsse die Kon figurationsfreigabesignale ausgibt, wenn er als Ausgangsanschluß orientiert ist, und die Konfigurationsfreigabesignale empfängt, wenn er als Eingangsanschluß orientiert ist.
wobei jeder der Slaveknoten (12-18) zwei Slave-E/A-Anschlüsse aufweist, die derart in Abhängigkeit eines Modus-Signais steuerbar sind, daß, wenn der eine Slave-E/A-Anschluß als Eingangsanschluß orientiert ist, der andere Slave-E/A-Anschluß als Ausgangsanschluß orientiert ist; und
wobei jeder der Slave- und der Master-E/A-Anschlüsse die Kon figurationsfreigabesignale ausgibt, wenn er als Ausgangsanschluß orientiert ist, und die Konfigurationsfreigabesignale empfängt, wenn er als Eingangsanschluß orientiert ist.
10. Nachrichtennetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem
jeder der Slaveknoten (12-18) eine Slavesignalverarbeitungslogik
enthält, welche die Konfigurationsnachrichten und die Konfigura
tionsfreigabesignale empfängt, um den eindeutigen Bezeichner dem
betreffenden Slaveknoten ansprechend auf die Konfigurationsnach
richten und die Konfigurationsfreigabesignale zuzuordnen, und die
das Konfigurationsfreigabesignal ausgibt, welches anzeigt, daß der
entsprechende Slaveknoten konfiguriert ist; und
wobei der Masterknoten eine Mastersignalverarbeitungslogik enthält, welche die Konfigurationsnachrichten und die Richtungs-Nachrichten an sämtliche Slaveknoten (12-18) ausgibt.
wobei der Masterknoten eine Mastersignalverarbeitungslogik enthält, welche die Konfigurationsnachrichten und die Richtungs-Nachrichten an sämtliche Slaveknoten (12-18) ausgibt.
11. Verfahren zum Konfigurieren eines Nachrichtennetzwerks, umfas
send die Schritte:
Verbinden eines Masterknotens mit mehreren Slaveknoten über eine Kommunikationsstrecke, die Gemeinschaftsdaten zwischen dem Masterknoten und sämtlichen Slaveknoten überträgt, und die Nicht- Gemeinschafts-Daten zwischen vorbestimmten Gruppen des Master knotens und der Slaveknoten überträgt;
Empfangen von Konfigurationsfreigabesignalen sowie von Konfigu rationsnachrichten an jedem der Slaveknoten (12-18);
Konfigurieren jedes der Slaveknoten (12-18) mit einem eindeutigen Bezeichner (Kennungszahl, Name, Adresse) entsprechend jedem der Slaveknoten in Abhängigkeit eines zugehörigen Konfigurationsfrei gabesignals und einer entsprechenden der Konfigurationsnachrichten, und zum Ausgeben eines Konfigurationsfreigabesignals von dem betreffenden konfigurierten Slaveknoten, wenn dieser Slaveknoten konfiguriert ist;
Bereitstellen der Konfigurationsnachrichten durch den Masterknoten für sämtliche Slaveknoten (12-18), wobei jede der Konfigurations nachrichten kennzeichnend ist für einen eindeutigen Bezeichner eines entsprechenden, zu konfigurierenden Slaveknotens, und zum Bereitstellen des Konfigurationsfreigabesignals durch den Master knoten (10) für den ersten (12) der Slaveknoten (12-18), wenn der erste Slaveknoten zu konfigurieren ist;
Bereitstellen der Konfigurationsnachrichten auf der Kommunika tionsstrecke (20; 28 . . . 48) als Gemeinschaftsdaten, und Bereit stellen der Konfigurationsfreigabesignale (Cein) auf der Kommuni kationsstrecke als die Nicht-Gemeinschafts-Daten; und
Konfigurieren jedes der Slaveknoten (12-18) mit dem eindeutigen Bezeichner, basierend auf einer zugehörigen Konfigurationsnachricht von dem Masterknoten (10), wenn die zugehörige Konfigurations nachricht empfangen wurde, und wenn ein entsprechendes Konfigu rationsfreigabesignal empfangen wurde.
Verbinden eines Masterknotens mit mehreren Slaveknoten über eine Kommunikationsstrecke, die Gemeinschaftsdaten zwischen dem Masterknoten und sämtlichen Slaveknoten überträgt, und die Nicht- Gemeinschafts-Daten zwischen vorbestimmten Gruppen des Master knotens und der Slaveknoten überträgt;
Empfangen von Konfigurationsfreigabesignalen sowie von Konfigu rationsnachrichten an jedem der Slaveknoten (12-18);
Konfigurieren jedes der Slaveknoten (12-18) mit einem eindeutigen Bezeichner (Kennungszahl, Name, Adresse) entsprechend jedem der Slaveknoten in Abhängigkeit eines zugehörigen Konfigurationsfrei gabesignals und einer entsprechenden der Konfigurationsnachrichten, und zum Ausgeben eines Konfigurationsfreigabesignals von dem betreffenden konfigurierten Slaveknoten, wenn dieser Slaveknoten konfiguriert ist;
Bereitstellen der Konfigurationsnachrichten durch den Masterknoten für sämtliche Slaveknoten (12-18), wobei jede der Konfigurations nachrichten kennzeichnend ist für einen eindeutigen Bezeichner eines entsprechenden, zu konfigurierenden Slaveknotens, und zum Bereitstellen des Konfigurationsfreigabesignals durch den Master knoten (10) für den ersten (12) der Slaveknoten (12-18), wenn der erste Slaveknoten zu konfigurieren ist;
Bereitstellen der Konfigurationsnachrichten auf der Kommunika tionsstrecke (20; 28 . . . 48) als Gemeinschaftsdaten, und Bereit stellen der Konfigurationsfreigabesignale (Cein) auf der Kommuni kationsstrecke als die Nicht-Gemeinschafts-Daten; und
Konfigurieren jedes der Slaveknoten (12-18) mit dem eindeutigen Bezeichner, basierend auf einer zugehörigen Konfigurationsnachricht von dem Masterknoten (10), wenn die zugehörige Konfigurations nachricht empfangen wurde, und wenn ein entsprechendes Konfigu rationsfreigabesignal empfangen wurde.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Kommunikationsstrecke
getrennte Gemeinschafts- und Nicht-Gemeinschafts-Kommunika
tionsstrecken umfaßt, wobei die Gemeinschaftsstrecke die Gemein
schaftsdaten überträgt und die Nicht-Gemeinschafts-Strecke die
Nicht-Gemeinschafts-Daten überträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Kommunikationsstrecke
(28 . . . 48) eine gemeinsame Gemeinschafts-/Nicht-Gemeinschafts-
Kommunikationsstrecke aufweist, die sowohl Gemeinschafts-Daten
als auch Nicht-Gemeinschafts-Daten überträgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem das Empfangen der Kon
figurationsfreigabesignale (Cein) und der Konfigurationsnachrichten
durch jeden der Slaveknoten das Durchlassen der Gemeinschafts
daten über die gemeinsame Strecke und das Nicht-Durchlassen der
Nicht-Gemeinschafts-Daten über die gemeinsame Strecke beinhaltet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem die Ge
meinschaftsdaten eine Frequenz haben, die anders, insbesondere
höher ist als diejenige der Nicht-Gemeinschafts-Daten.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem der
Masterknoten die Slaveknoten in einer anderen Reihenfolge kon
figuriert, wenn einer der Slaveknoten nicht ansprechend auf die
Konfigurationsnachrichten und die Konfigurationsfreigabesignale
konfiguriert wurde.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, umfassend das
Liefern einer Bestätigungsnachricht durch jeden Slaveknoten an den
Masterknoten, wenn der Slaveknoten konfiguriert wurde.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem jeder der
Slaveknoten identische Hardware und Software zum Konfigurieren
der Knoten aufweist.
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