DE19755603A1 - Verpreßsystem zum Abdichten einer Arbeitsfuge zwischen zwei Baukörpern, Verbindungsstück zur Verwendung bei einem solchen System, Verpreßschlauch zur Verwendung bei einem solchen System sowie Befestigungsclip für einen Verpreßschlauch - Google Patents

Verpreßsystem zum Abdichten einer Arbeitsfuge zwischen zwei Baukörpern, Verbindungsstück zur Verwendung bei einem solchen System, Verpreßschlauch zur Verwendung bei einem solchen System sowie Befestigungsclip für einen Verpreßschlauch

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpreßsystem gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 auf ein Verbindungsstück gemäß Oberbegriff Patentanspruch 13, auf einen Verpreßschlauch gemäß Oberbegriff Patentanspruch 24 sowie auf einen Befestigungsclip gemäß Oberbegriff Patentanspruch 25.
Insbesondere im Betonbau lassen sich Arbeitsfugen beim Anschließen eines Betonbauteils an ein bereits fertiggestelltes Betonbauteil, beispielsweise beim Anschließen einer Wand an eine Decke oder Fundamentenplatte nicht vermeiden. Diese Arbeitsfugen müssen abgedichtet werden, was in zunehmendem Maße durch Verpressen der jeweiligen Arbeitsfuge mit einem Verpreß- oder Dichtungsmittel erfolgt, und zwar unter Verwendung eines Verpreß- oder Injektionsschlauches, der im Bereich der Arbeitsfuge abschnittsweise jeweils mit einer bestimmten Länge (z. B. maximal 10 m) verlegt wird.
An den beiden Enden des Verpreßschlauches wird jeweils ein Nagel- oder Schalungspacker vorgesehen und im Inneren der Schalung befestigt, über den dann der später im Beton eingebettete Verpreßschlauch für das Verpressen zugänglich ist. Vor dem eigentlichen Verpressen ist zunächst ein Entlüften des Verpreßschlauches notwendig. Hierfür wird dieser von einem Ende her mit dem Verpreß- oder Dichtungsmedium gefüllt, und zwar solange, bis dieses Medium am anderen Ende austritt und der Verpreßschlauch damit entlüftet ist. Erst nach diesem Entlüften kann ein Ende des Verpreßschlauches verschlossen und vom anderen Ende her das Verpressen des Dichtungs- oder Verpreßmittels in die Arbeitsfuge erfolgen. Entsprechend der Länge des Verpreßschlauches besitzen die beiden, den Verpreßschlauch zugeordneten Nagel- oder Schalungspacker einen relativ großen Abstand voneinander, so daß der Verpreßvorgang, insbesondere auch das Entlüften des Verpreßschlauches durch eine einzige Person nur sehr umständlich vorgenommen werden kann.
Das bekannte Verpreßsystem hat aber den grundsätzlichen Vorteil, daß der Verpreßschlauch als laufende Ware preiswert gefertigt und als Vorrat mit großer Länge an den Verwendungsort (Baustelle) geliefert werden kann, wo dann die jeweils benötigte Länge abgetrennt wird, so daß eine Vorkonfektionierung des Verpreßschlauches nicht erforderlich ist, sondern der Verpreßschlauch insbesondere auch hinsichtlich seiner Länge den tatsächlichen Gegebenheiten optimal angepaßt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verpreßsystem aufzuzeigen, welches unter Beibehaltung des grundsätzlichen Vorteils der Flexibilität des bekannten Systems dessen Nachteile vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind ein System entsprechend dem Patentanspruch 1, ein Verbindungsstück entsprechend Patentanspruch 13 und auf einen Verpreßschlauch gemäß Patentanspruch 24.
Bei dem erfindungsgemäßen System befinden sich die beiden Enden des Verpreßschlauches, an denen das Verpreßmittel zugeführt und beim Entlüften das Austreten des Verpreßmittels beobachtet wird, in unmittelbarer Nähe nebeneinander, so daß insbesondere auch dieses Entlüften bequem von einer einzigen Person durchgeführt werden kann. Durch das Verbindungsstück, welches auf das jeweils andere Ende des Verpreßschlauches zum Verbinden der Schlauchkanäle aufsetzbar ist, ist es möglich, den Verpreßschlauch jeweils am Verwendungsort auf die benötigte Länge abzuschneiden.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf einen Befestigungsclip zur Verwendung bei einem Nagel- oder Schalungspacker, insbesondere, aber nicht ausschließlich zur Verwendung bei einem System gemäß Patentanspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen an einer horizontalen Fläche einen bereits erstellten Betonbauteils, beispielsweise einer Betondecke oder eines Betonfundamentes im Bereich einer Arbeitsfuge verlegten und an einer Schalung befestigten Verpreßschlauches;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie l-I der Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch den Verpreßschlauch;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Befestigung eines Packer-Paares an der Innenfläche einer Schalungswand;
Fig. 5-7 ein Verbindungsstück gemäß der Erfindung in Draufsicht, in Stirnansicht sowie in einem Schnitt entsprechend der Linie II-II der Fig. 5;
Fig. 8 und 9 Darstellungen wie Fig. 5 und 6 bei einer weiteren, möglichen Ausführungsform des Verbindungsstückes;
Fig. 10 in Schnittdarstellung eine weitere mögliche Ausführungsform eines Injektions- oder Verpreßschlauches;
Fig. 11 und 12 in Seiten- oder Stirnansicht sowie in Draufsicht ein Verbindungsstück zur Verwendung bei dem Verpreßschlauch der Fig. 10;
Fig. 13 in vergrößerter Teildarstellung einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der Fig. 12;
Fig. 14 und 15 eine Montagebox zur Befestigung mehrerer Schalungspacker in Draufsicht sowie in einem Schnitt entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 14;
Fig. 16 den Schalungspacker zur Verwendung bei der Montagebox im Längsschnitt;
Fig. 17 eine Draufsicht auf die den Verpreßschlauch abgewandte Stirnseite des Schalungspackers der Fig. 16;
Fig. 18 in vereinfachter perspektivischer Darstellung einen Befestigungsclip für die Verbindung Schalungspacker-Verpreßschlauch.
In den Figuren ist 1 ein Injektions- oder Verpreßschlauch, der Bestandteil eines Systems zum Abdichten einer Arbeitsfuge 2 zwischen zwei aneinander anschließenden Betonbauteilen ist, beispielsweise zwischen den Betonbauteilen 3 (Fundament, Bodenplatte, Decke usw.) und dem daran anschließenden, später erstellten Betonbauteil 4, beispielsweise Betonwand. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Verpreßschlauch 1 aus zwei parallelen Einzel-Schläuchen 5 und 6, von denen der Schlauch 5 eine den Schlauchkanal 5' umgebende geschlossene bzw. dichte Umfangswand 5'' und der Schlauch 6 eine den Schlauchkanal 6' umgebende perforierte, d. h. mit einer Vielzahl von Öffnungen 7 versehene Umfangswand 6'' aufweisen. Beide Schläuche 5 und 6 sind aneinander anliegend von einem Schlauchgewebe 8 umschlossen, welches in der von Verpreßschläuchen bekannten Weise so ausgeführt ist, daß beim Verpressen der jeweiligen Arbeitsfuge 2 Verpreß- bzw. Dichtungsmaterial aus dem Schlauchkanal 6' durch die Öffnungen 7 und durch das Schlauchgewebe 8 in die Arbeitsfuge 2 fließen kann, aber ein Eindringen von Beton in den Schlauch verhinder ist.
Durch das Schlauchgewebe 8, welches sich über die gesamte Länge des Verpreßschlauches 1 erstreckt, sind die beiden Einzelschläuche 5 und 6 auch zusammengehalten. Grundsätzlich besteht weiterhin die Möglichkeit, die beiden Einzelschläuche 5 und 6 einstückig herzustellen, beispielsweise in Form eines einzigen Schlauchelementes, welche dann zumindest die beiden Kanäle 5' und 6' aufweist, von denen der Kanal 5' von einer dichten Umfangswand begrenzt ist, während der Kanal 6' wiederum von einer mit den Öffnungen 7 versehenen Umfangswand begrenzt ist.
Der Verpreßschlauch 1 wird als laufende Ware hergestellt und auf Rollen mit größeren Längen vom Hersteller an den Verwendungsort (Baustelle) geliefert. Dort wird jeweils die benötigte Länge Verpreßschlauch 1 von der Rolle abgezogen und abgeschnitten, beispielsweise jeweils eine Länge kleiner als 10 m.
Die Einzelschläuche 5 und 6 oder ein einziger, die Funktion dieser Einzelschläuche übernehmender Schlauch mit den beiden Schlauchkanälen 5' und 6' sind aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt, welcher eine ausreichende Flexibilität für den Verpreßschlauch 1, bei gleichzeitiger ausreichender Stabilität dieser Einzelschläuche gegen unerwünschtes Zusammendrücken gewährleistet.
Bestandteil des Verpreßsystems sind weiterhin sogenannte Nagel- oder Schalungspacker 9, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils aus einem in etwa zylindrischen Körper 10 aus Kunststoff bestehen, der an einer Seite einstückig mit einem überstehenden Flansch 11 hergestellt ist. Im Körper 10 ist ein durchgehender Kanal 12 vorgesehen, der achsgleich mit der Achse des Körpers 10 liegt und an der dem Flansch 11 abgewandten Seite sich im Kanal eines über dieses Ende wegstehenden Rohrstückes 13 fortsetzt, auf welches jeweils ein Einzelschlauch 5 bzw. 6 durch Aufschieben befestigbar ist. Am Umfang ist der Körper 10 profiliert, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform mit radial wegstehenden Rippen 14 versehen.
In der nachstehend noch näher erläuterten Weise werden für jede verlegte Länge des Verpreßschlauches 1 zwei Schalungspacker 9 benötigt, die beim Verlegen des Verpreßschlauches 1 unmittelbar nebeneinander an der Innenfläche einer Schalungswand 15 vorgesehen bzw. befestigt werden. Um die Handhabung zu vereinfachen, ist eine beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff hergestellte Halteplatte 16 verwendet, die für jeden verwendeten Schalungspacker 9 eine Öffnung 16 aufweist, in die der Schalungspacker 9 mit dem das Rohrstück 13 aufweisenden Ende voraus von der Vorderseite 16' der Halteplatte 16 her derart eingesetzt werden kann, daß der Flansch 11 jedes Schalungspackers 9 formschlüssig von der Öffnung 17 aufgenommen ist und mit der dem Rohrstück 13 zugewandten Seite am Umfang gegen einen Bund 17' innerhalb der Öffnung 17 derart anliegt, daß die dem Rohrstück 13 abgewandte Vorderseite des Flansches 11 bzw. des Schalungspackers 9 in einer Ebene mit der Vorderseite 16' der Halteplatte 16 liegt. Mit Hilfe von Nägeln oder anderen geeigneten Halte- oder Befestigungsmitteln ist die Halteplatte 16 mit ihrer Vorderseite 16' gegen die Innenfläche der Schalungswand 15 anliegend gehalten.
Bevorzugt ist die Halteplatte 16 so ausgebildet, daß zwei Paare von Öffnungen 17 vorgesehen sind, so daß die Schalungspacker 9 zweier sich kreuzender Verpreßschläuche 1 mittels einer Halteplatte 16 fixiert werden können.
Wie in der Fig. 4 dargestellt ist, ist ein Schalungspacker 9 des Schalungspackerpaares mit dem Einzelschlauch 5 und der andere Schalungspacker 9 des Schalungspackerpaares mit dem Einzelschlauch 6 verbunden, und zwar jeweils durch Aufschieben des betreffenden Schlauchendes auf das jeweilige Rohrstück 13.
Bestandteil des Verpreßsystems sind weiterhin Verbindungsstücke 18, welche in besonders einfacher und zuverlässiger Weise jeweils ein Verbinden der beiden Einzelschläuche 5 und 6 bzw. der Schlauchkanäle 5' und 6' an dem anderen Ende des jeweiligen Verpreßschlauches 1 ermöglicht. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Verbindungsstück 18 aus einem quaderförmigen Körper 19, der eine Ausnehmung 20 bildet, die an einer Stirnseite 21 des Körpers 19 über zwei Einführkanäle 22 offen ist. Die beiden Einführkanäle oder Öffnungen 22 besitzen jeweils einen kreisförmigen Querschnitt, der an dem Außenquerschnitt der Einzelschläuche 5 und 6 derart angepaßt ist, daß diese in in jeweils eine Öffnungen 22 eingeführt werden können und dort durch Klemmsitz gehalten sind. Die Öffnungen 22 münden jeweils in die Kammer 20. Weiterhin sind an den Öffnungen 22 widerhakenartig wirkende Vorsprünge 23 vorgesehen, die nach dem Einführen des jeweiligen Einzelschlauches 5 bzw. 6 ein unerwünschtes Herausgleiten dieses Einzelschlauches aus der betreffenden Öffnung 22 verhindern.
In der Fig. 5 ist mit M eine Ebene angedeutet, die senkrecht zur Ober- und Unterseite des quaderförmigen Körpers 19 sowie auch senkrecht zur Stirnseite 21 und parallel zu den Achsen der Öffnungen 22 liegt, wobei diese Achsen in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Ebene M angeordnet sind. Das Verbindungsstück 18 ist spiegelverkehrt zu dieser Ebene M ausgebildet, d. h. auf der anderen Seite der Ebene M ist der Körper 19 mit einer weiteren Kammer 20a versehen, in die ebenfalls zwei Einführöffnungen 22a für jeweils einen Einzelschlauch 5 bzw. 6 münden, die aber an der der Stirnseite 21 gegenüberliegenden Stirnseite 21a offen sind. Hierdurch ist es möglich, ein einziges Verbindungsstück 18 für zwei Verpreßschläuche 1 zu verwenden, von denen sich dann einer mit seinen beiden Einzelschläuchen 5 und 6 bei der für die Fig. 5 gewählten Darstellung von dem Verbindungsstück 18 nach rechts und der andere nach links weg erstreckt.
Um ein Verpressen der Arbeitsfuge 2 auch im Bereich des jeweiligen Verbindungsstückes 18 zu gewährleisten, sind im Körper 19 Durchlässe 24 eingebracht, die aus der jeweiligen Kammer 20 bzw. 22a nach außen führen. Die Durchlässe 24 sind hierbei so ausgeführt, daß sie eine Ventilwirkung haben, d. h. eine Strömung aus der Kammer 20 bzw. 20a nach außen ermöglichen, für eine Strömung in umgekehrter Richtung aber sperren.
Im Körper 19 sind weiterhin Öffnungen 25 vorgesehen, mit denen ein Befestigen des Verbindungsstückes 18 durch Annageln möglich ist, und zwar auf der Fläche des Betonbauteils 3, auf der (Fläche) auch der jeweilige Verpreßschlauch verlegt wird.
Die Arbeitsweise mit dem Verpreßsystem ist, wie folgt:
Nach dem Fertigstellen des Betonbauteils 3 wird der Verpreßschlauch 1 mit einer erforderlichen Länge auf dem Betonbauteil 3 im Bereich der späteren Arbeitsfuge 2 verlegt. Die Länge des Verpreßschlauches 1 wird hierbei von dem Vorrat abgezogen und abgeschnitten. Durch Zurückschieben des Schlauchgewebes 8 werden die beiden Einzelschläuche 5 und 6 an einem Ende freigelegt und durch Aufschieben auf jeweils ein Rohrstück 13 an jeweils einem Schalungspacker 9 befestigt. Die beiden Schalungspacker werden in der vorbeschriebenen Weise mit Hilfe der Halteplatte 16 an der Schalungswand 15 befestigt.
Die beiden anderen Enden der Einzelschläuche 5 und 6 werden durch geringfügiges Zurückschieben des Schlauchgewebes 8 in jeweils eine Öffnung 22 bzw. 22a eingeführt, und zwar derart, daß dann die Kanäle 5' und 6' der Einzelschläuche über die Kammer 20 bzw. 20a miteinander verbunden sind. Das Verbindungsstück 18 wird so auf dem Betonbauteil 3 fixiert, daß das Verbindungsstück 18 nach dem Betonieren des Betonbauteils 4 genügend tief im Beton eingebettet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim späteren Verpressen auch bei hohem Verpreßdruck eine nach außen hin dichte Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 18 und den Einzelschläuchen 5 und 6 besteht und durch den umgebenden Beton ein Trennen des Verbindungsstückes 18 von dem Verpreßschlauch 1 wirksam verhindert ist.
Nach dem Fertigstellen des Betonbauteils 4 bzw. nach dem Aushärten und Abbinden des Betons wird dieses Betonbauteil entschalt, so daß nach dem Entfernen der Schalungswand 15 die Schalungspacker 9 an der Außenfläche des Betonteils 4 frei zugänglich sind und damit über die an der Flanschseite offenen Kanäle 12 auf die mit den Schalungspackern 9 verbundenen Einzelschläuche 5 und 6.
Für das Verpressen erfolgt zunächst das Entlüften des Verpreßschlauches. Hierfür wird über den mit dem Einzelschlauch 6 verbundenen Schalungspacker 9 Dichtungs- oder Verpreßmasse in das weitestgehend drucklose System solange eingebracht, bis Dichtungsmasse an dem anderen, mit dem Einzelschlauch 5 verbundenen Schalungspacker 9 austritt. Da beide Schalungspacker 9 unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, kann dieser Vorgang von einer einzigen Person ausgeführt und auch zuverlässig beobachtet werden. Tritt Verpreßmittel aus dem mit dem Einzelschlauch 5 verbundenen Schalungspacker 9 aus, ist der Injektionsschlauch 1 vollständig mit dem Verpreßmittel gefüllt. Nun kann beispielsweise der mit dem Einzelschlauch 5 verbundene Schalungspacker 9 verschlossen werden, worauf dann das Verpreßmittel mit hohem Druck über den mit dem Einzelschlauch 6 verbundenen Schalungspacker 9 in diesem eingepreßt wird, über die Öffnungen 7 in die Arbeitsfuge 2 eindringt und diese abdichtet.
Als Verpreßmaterial wird bevorzugt ein Kunststoffmaterial, beispielsweise ein Zweikomponenten-Kunststoffmaterial verwendet.
Durch die Verwendung der Schalungspacker 8 ist auch gewährleistet, daß beim Verpressen eine genügend große Betonüberdeckung für den Einzelschlauch 6 an seinem mit dem Schalungspacker verbundenen Ende besteht, so daß das Verpreßmaterial beim Verpressen tatsächlich nur in die Arbeitsfuge 2 eindringen kann.
Das beschriebene System hat u. a. den Vorteil, daß der Verpreßschlauch 1 als Meterware gefertigt und an den Verwendungsort geliefert werden kann, daß am Verwendungsort jeweils die benötigte Länge an Verpreßschlauch von dem Vorrat abgeschnitten werden kann, und daß insbesondere auch keine vorkonfektionierten Verpreßschlauchlängen nötig sind. Durch die Verwendung der beiden Einzelschläuche 5 und 6 ist weiterhin gewährleistet, daß an der gleichen Stelle, an der das erste Befüllen des Verpreßschlauches 1 erfolgt, auch das vollständige Entlüften beobachtet werden kann, die entsprechenden Arbeiten also von einer einzigen Person zuverlässig durchgeführt werden können. Erfolgt insbesondere das Verpressen von dem mit dem porösen Einzelschlauch 6 verbundenen Schlauchpacker 9 her, so sind die Druckverhältnisse indentisch mit denen bei herkömmlichen Verpreßsystemen.
Beim Verpressen ist es weiterhin möglich, den Verpreßdruck an dem mit dem Schalungspacker 9 versehenen Ende des Einzelschlauches 5 mit einem entsprechenden Druckmesser zu messen, wobei .das Verpressen wieder über den mit dem Einzelschlauch 6 verbundenen Schalungspacker 9 erfolgt. Da nach dem Entlüften bzw. Füllen des Schlauchkanales 5' in diesem beim Verpressen kein Verpreßmittel fließt, entspricht der gemessene Druck exakt demjenigen Druck, den das Verpreßmittel an dem mit dem Verbindungsstück 18 verbundenen Ende des Einzelschlauches 6 aufweist.
Um die Herstellung zu vereinfachen, ist das Verbindungsstück 18 bzw. dessen Körper 19 zweiteilig ausgebildet, d. h. der Körper 19 besteht aus den beiden Teilen 19' und 19'', die an einer Ebene 26 aneinander anschließen, welche die Mittelebene zwischen der Ober- und Unterseite des quaderförmigen Körpers 19 ist, die senkrecht zur Ebene M liegt und in der auch die Achsen der Einführöffnungen 22 und 22a angeordnet sind. Die beiden Hälften 19' und 19'' sind durch angeformte Rastelemente 27 einrastend miteinander verbunden.
Durch den umgebenden Beton ist beim Verpressen gewährleistet, daß die Hälften 19' und 19'' auch bei hohem Verpreßdruck zusammengehalten werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Verbindungsstück 28, welches sich von dem Verbindungsstück 18 im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß anstelle der jeweils zwei Einführöffnungen 22 bzw. 22a eine ovale Einführöffnung 29 bzw. 29a vorgesehen ist, in die beide Einzelschläuche 5 und 6 des jeweiligen Verpreßschlauches 1 gemeinsam einführbar sind.
Das Verbindungsstück 28 wird in gleicher Weise verwendet, wie dies vorstehend für das Verbindungsstück 18 beschrieben wurde. Die Einführöffnungen 29 bzw. 29' besitzen einen Querschnitt in der Form, daß die eingeführten Einzelschläuche 5 und 6 leicht verformt sind und hierdurch die jeweilige Einführöffnung 29 und 29a soweit ausfüllen, daß ein unerwünschtes Eindringen von flüssigem Beton in die Kammer 20 verhindert ist.
Die Fig. 10 zeigt im Querschnitt als weitere mögliche Ausführungsform einen Verpreßschlauch 1a, der sich von dem Verpreßschlauch 1 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die beiden Einzelschläuche 5 und 6 über einen Materialsteg 30, der sich über die gesamte Länge des Verpreßschlauches 1a erstreckt, einstückig miteinander hergestellt sind, wobei der Materialsteg 30 jeweils an Bereich 30', an denen der Steg in den jeweiligen Einzelschlauch 5 bzw. 6 übergeht, mit verminderter Dicke ausgeführt ist, so daß ein vereinfachtes Trennen der Einzelschläuche 5 und 6 durch Abreißen vom Steg möglich ist, und zwar insbesondere für den Anschluß an die Schalungspacker 9. Der Einzelschlauch 6 weist wiederum die Öffnung 7 auf. Nicht dargestellt ist ein die Einzelschläuche 6 und 7 umgebendes Schlauchgewebe.
In den Fig. 11-13 ist ein Verbindungsstück 18a wiedergegeben, welches an die Form des Verpreßschlauches 1a angepaßt und wiederum zum Verbinden der Enden zweier Verpreßschläuche 1a geeignet ist. Das Verbindungsstück 18a besteht hierzu aus zwei identisch geformten Teilen oder Hälften 31, die ihrerseits jeweils zu einer Mittelachse M spiegelsymmetrisch ausgeführt sind, und zwar mit zwei schalenartigen Abschnitten 32a und 32b, die über einen Steg 33 miteinander verbunden sind. Jeder schalenartige Abschnitt 32a bzw. 32b ist so ausgeführt, daß nach dem Aufeinandersetzen zweier Hälften 31 jeweils zwei Abschnitte 32a und zwei Abschnitte 32b sich zu einem an einer Stirnseite offenen, ansonsten aber geschlossenen flachen Gehäuse ergänzen. Die offene Seite ist der äußeren Querschnittsform des Verpreßschlauches 1a angepaßt ist. Zum Montieren des Verbindungsstücks 18a an den Enden der beiden Verpreßschläuche 1a werden diese zunächst jeweils in die schalenartigen Element 32a bzw. 32b einer Hälfte 31 eingelegt. Im Anschluß daran wird die andere Hälfte 31 aufgesetzt, so daß jeder Verpreßschlauch 1a dann mit seinem Ende formschlüssig zwischen den Hälften 31 aufgenommen ist, die beispielsweise durch Einrasten, vorzugsweise aber durch Verschrauben miteinander verbunden werden. Für diese Schraubverbindung sind in den Hälften 31 im Bereich der Abschnitte 32a bzw. 32b Öffnungen 34 vorbereitet, in die von außen her Schrauben 35 oder andere geeignete Befestigungselemente eingebracht werden. Die Öffnungen 34 befinden sich jeweils in einem Bereich, in dem bei am Verbindungsstück 18a befestigtem Verpreßschlauch 1a sich der Steg 30 dieses Verpreßschlauches befindet, so daß die Schrauben oder anderen Befestigungselemente 35 diesen Steg 30 durchdringen und der Verpreßschlauch 1a hierdurch an dem Verbindungsstück 18a gegen Herausrutschen gesichert ist. In den Stegen 33 der beiden Hälften 31 sind sich deckende Bohrungen 36 vorgesehen, mit denen ein Fixieren des Verbindungsstückes 18a möglich ist.
In den schalenförmigen Abschnitten 32a und 32b sind innen weiterhin mit Abstand von der geschlossenen Seite des jeweiligen Gehäuses Ansätze 37 angeformt, die eine Anlagefläche für den Steg 30 des jeweiligen Verpreßschlauches 1a bilden, so daß nach dem Schließen des von den beiden Hälften 31 gebildeten Gehäuses zwischen den Enden der im Inneren des Gehäuses angeordnete Verpreßschläuche 1a und der gegenüberliegenden Wandung des geschlossenen Gehäuses ein freier Raum 38 verbleibt, der-einen genügend großen Strömungsquerschnitt für das Verpreßmittel beim Verpressen gewährleistet. Grundsätzlich besteht entsprechend der Fig. 13 auch die Möglichkeit, an den Abschnitten 32a bzw. 32b dort, wo diese Abschnitte gegen den Steg 30 anliegen, Zähne 39 oder andere Rasten anzuformen, die sich beim Schließen des Verbindungsstückes 18a in den Steg 30 eindrücken. Diese Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Verbindung der beiden Hälften 31 durch Einrasten erfolgt.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine aus Kunststoff hergestellte Montagebox 40, die zur Befestigung von bis zu vier Schalungspackern 9a an einer Betonschalung oder Schalungswand 15 ermöglicht, und zwar bei der speziellen, in den Fig. 14 und 15 dargestellten Ausführungsform die Befestigung von Schalungspackern 9a, wie sie in den Fig. 16 und 17 dargestellt sind.
Der Schalungspacker 9a besitzt den gleichen, grundsätzlichen Aufbau, wie er für den Schalungspacker 9 beschrieben wurde, allerdings einen Flansch 11a, dessen Randlinie in Draufsicht auf den Flansch einem abgerundeten Rechteck entspricht, welches an den beiden größeren Rechteckseiten jeweils mit einer Einbuchtung versehen ist. Jeder Schalungspacker 9a besitzt weiterhin den hülsen- oder zylinderartigen Körper 10a mit den über dem Umfang dieses Körpers wegstehenden Rippen 14a.
Die Montagebox 40, die vorzugsweise einstückig aus Kunststoff gefertigt ist, besteht aus einem äußeren, rechteckförmigen Rahmen 41 mit einem mittleren Zwischenboden 42, in welchem bei der dargestellten Ausführungsform vier Öffnungen 43 vorgesehen sind, und zwar jeweils zur Aufnahme eines Flansches 11a eines Schalungspackers 9a. Jedes Fenster bzw. jede Öffnung 43 ist in ihrer Form der Form des Flansches 11a exakt angepaßt und besitzt einen kleineren Rahmen 44, in den der Flansch 11a eingesetzt werden kann und der nach dem Einsetzen diesen Flansch an seinen Umfang umschließt und zugleich eine Anlagefläche für die dem Körper 10a abgewandte Vorderseite des Flansches 11a im Bereich des Umfangs bildet. Weiterhin sind an jeder Öffnung 43 bzw. an dem dortigen Rahmen 44 Rastelemente 45 vorgesehen, die den eingesetzten Flansch 11a an seiner dem Körper 10a zugewandten Seite hintergreifen. Nach dem Einsetzen eines Schalungspackers 9a in eine Öffnung 43 ist diese durch den Flansch 11a dicht verschlossen. Zum Verschließen von nicht besetzten Öffnungen 43 sind entsprechende passende Deckel 46 vorgesehen.
In der Mitte zwischen den vier Öffnungen 43 ist eine Sechskant-Ausnehmung 47 vorgesehen, die durch den Zwischenboden 42 hindurchreicht und an beiden Seiten des Zwischenbodens 42 durch einen Sechskant-Wandabschnitt 48 umschlossen ist. Der jeweilige, vom Zwischenboden 42 entferntliegende freie Rand der Wandabschnitte 48 liegt in einer gemeinsamen Ebene mit dem an der gleichen Seite des Zwischenbodens 42 vorgesehenen Rand des äußeren Rahmens 41. Die Sechskant-Ausnehmung 47 dient zur Aufnahme eines Sechskant-Verbindungsstückes aus Metall, über welches eine Verbindung zu einem im Beton einer Kellerwand oder eines Fundamentes verlegten Fundamentanker besteht, so daß an das von der Ausnehmung 47 aufgenommene Verbindungsstück später ein Anschluß beispielsweise einer Schutzerde einer elektrischen Installation möglich ist.
Die Montagebox 40 wird an der Innenfläche einer Schalungswand, beispielsweise der Schalungswand 15, in geeigneter Weise befestigt, und zwar an derjenigen Schalungswand, die an der-Innenseite eines Gebäudes vorgesehen ist. Die Befestigung erfolgt weiterhin derart, daß sich die Rastelemente 45 an der der Schalungswand abgewandten Seite des Zwischenbodens 42 befinden. Die Befestigung kann unter Verwendung der am äußeren Rahmen 41 angeformten Befestigungslaschen 49 und unter Verwendung geeigneter Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, Nägel usw. erfolgen. An der der Schalungswand 15 zugewandten Seite liegen die Montagebox 40 bzw. deren Rahmen 41 entweder dicht gegen die Innenfläche der Schalungswand an oder die Montagebox 40 ist dort durch einen nicht dargestellten, aufgesetzten Deckel verschlossen. Von der frei liegenden, der Schalungswand abgewandten Seite her können dann in die Öffnungen 43 die Schalungspacker 9a mit ihrem jeweiligen Flansch 11a eingesetzt werden und sind nach dem Einsetzen durch die Rastelemente 45 gesichert. Die Befestigung des Verpreßschlauches 1 bzw. 1a an den Schalungspackern 9a erfolgt in gleicher Weise, wie dies vorstehend für den Verpreßschlauch 1 und die Schalungspacker 9 beschrieben wurde.
Der Schalungspacker 9a besitzt, wie in der Fig. 16 dargestellt ist, an seinem zylinderförmigen Körper 10a mehrere, über den Umfang dieses Körpers wegstehende Rippen 14a, und zwar eine Rippe auch an dem den Flansch 11a abgewandten Ende des Körpers 10a, an welchem das Rohrstück 13a zum Verbinden des Verpreßschlauches 1 bzw. 1a vorgesehen ist. Um die Verbindung zwischen dem Nagelpacker und einem Verpreßschlauch 1b zu verbessern, ist an diesem Ende des Körpers 10a ein Befestigungs- oder Sicherungsclip 15 vorgesehen, der einstückig aus Kunststoff gefertigt ist und an einem scheibenartigen Grundkörper 51 angeformte Rastelemente 52 bzw. 53 mit Rastnasen aufweist. Die Rastelemente sind jeweils am Umfang des kreisscheibenförmigen Grundkörpers 51 vorgesehen. Die Rastelemente 52 stehen über die eine Seite des Grundkörpers 51 weg und die Rastelemente 53 über die andere Seite dieses Grundkörpers. An jeder Seite sind die Rastelemente 52 bzw. 53 gleichmäßig um die Achse des kreisscheibenförmigen Rundkörpers verteilt vorgesehen, wobei bei der dargestellten Ausführungsform insgesamt vier Rastelemente 52 und insgesamt sechs Rastelemente 53 vorgesehen sind. Der Grundkörper 51 besitzt in der Mitte eine Öffnung 54. Mit dieser Öffnung 54 ist der Befestigungsclip 50 mit den Rastelementen 52 voraus auf die Rückseite des Schalungspackers 9a bzw. auf das dortige Rohrstück 1 3a aufschiebbar, so daß die Rastelemente 52 schließlich die an diesem Ende vorgesehene Rippe 14a hakenartig durch Einrasten hintergreifen, und zwar an der den Flansch 11a zugewandten Seite des Randes der Rippe 14 und hierdurch der Befestigungsclip 50 durch Einrasten an dem Schalungspacker 9a gehalten ist. Nun kann der Verpreßschlauch 1b auf das Rohrstück 13 aufgeschoben werden, wobei die Rastelemente 53 mit ihren hakenartig ausgebildeten, innen liegenden Enden federnd angepreßt gegen die Außenfläche des Verpreßschlauches 1b anliegen und mit diesen widerhakenartigen Enden ein Herunterrutschen des Verpreßschlauches von dem Rohrstück 13a verhindern. Mit dem Befestigungsclip 50, der preiswert aus Kunststoff gefertigt werden kann, ist somit eine zusätzliche Sicherung des Verpreßschlauches 1b gegeben, insbesondere ist es durch die Verwendung des Befestigungsclip 50 auch möglich, zur Vereinfachung der Fertigung des Schalungspackers 9a das Rohrstück 13a an seiner Außenfläche glatt, d. h. ohne Profilierung herzustellen.
Wie die Fig. 16 zeigt, sind die federnden Rastelemente 53 so ausgebildet, daß sich die widerhakenartig ausgebildeten Enden bzw. Nasen dieser Rastelemente dort gegen die Außenfläche des Verpreßschlauches 1b abstützen, wo dieser Verpreßschlauch innen durch das Rohrstück 13a abgestützt ist, so daß das Rohrstück 13a ein Gegenlager für die von den Rastelementen 53 radial nach innen auf den Verpreßschlauch ausgeübten Haltekräfte bildet.
Bezugszeichenliste
1
,
1
a,
1
b Verpreßschlauch
2
Arbeitsfuge
3
,
4
Betonbauteil
5
,
6
Einzelschlauch
5
',
6
' Schlauchkanal
5
'',
6
'' Umfangswand
7
Öffnung
8
Schlauchgewebe
9
,
9
a Schalungspacker
10
,
10
a Körper
11
,
11
a Flansch
12
Kanal
13
,
13
a Rohrstück
14
Rippe
15
Schalungswand
16
Halter
16
' Vorderseite
17
Öffnung
17
' Bund
18
,
18
a Verbindungsstück
19
Körper
20
,
20
a Ausnehmung bzw. Kammer
21
,
21
a Frontseite
22
,
22
a Einführöffnung
23
Vorsprung
24
Durchlaß
25
Befestigungsöffnung
26
Ebene
27
Rastelemente
28
Verbindungsstück
29
,
29
a Einführöffnung
30
Materialsteg
30
' verminderter Materialabschnitt
31
Hälfte
32
a,
32
b Abschnitt
33
Steg
34
Öffnung
35
Schraube
36
Öffnung
37
Steg
38
Raum
39
Vorsprung
40
Montagebox
41
äußerer Rahmen
42
Zwischenboden
43
Fenster
44
Fensterrahmen
45
Rastelement
46
Deckel
47
Sechskant-Ausnehmung
48
Wandabschnitt
49
Befestigungslasche
50
Befestigungsclip
51
scheibenartiger Grundkörper
52
,
53
widerhakenartige Rastelemente
54
Öffnung

Claims (28)

1. Verpreßsystem zum Abdichten einer Arbeitsfuge (2) zwischen zwei Baukörpern oder Bauteilen, insbesondere Betonbauteilen (3, 4) mit einem Verpreß- oder Dichtungsmittel, mit einem Verpreßschlauch (1, 1a), der wenigstens einen von einer durchlässigen Umfangswand (5'') umgebenden ersten Schlauchkanal (5') für das Verpreß- oder Dichtungsmittel sowie wenigstens einen zweiten von einer geschlossenen Umfangswand (6'') umgebenen Schlauchkanal (6') aufweist, gekennzeichnet durch ein Verbindungsstück (18, 18a, 28), welches auf einem Ende des Verpreßschlauches (1, 1a) derart befestigbar ist, daß es den ersten und den zweiten Schlauchkanal (5', 6') beim Verpressen dicht miteinander verbindet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (18, 18a, 28) in einem Körper (19) einen Kanal oder eine Kammer (20, 20a) bildet, über den bzw. die die Schlauchkanäle (5', 6') miteinander verbindbar sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (19) des Verbindungsstücks (18, 18a, 28) wenigstens eine Einführöffnung (22, 22a; 29, 29a) aufweist, in die das Ende des Verpreßschlauches (1, 1a) zum Verbinden der Schlauchkanäle einführbar ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpreßschlauch (1, 1a) wenigstens zwei Einzelschläuche (5, 6) umfaßt, von denen der eine den ersten Schlauchkanal (5') und der andere den zweiten Schlauchkanal (6') bildet.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (18) für jeden Einzelschlauch (5, 6) eine Einführöffnung (22, 22a) aufweist, die über den Kanal oder die Kammer (20, 20a) miteinander verbunden sind.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Einzelschläuche (5, 6) eine gemeinsame Einführöffnung (29, 29a) vorgesehen ist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (18, 18a, 28) zum Verbinden der Schlauchkanäle (5', 6') wenigstens zweier Verpreßschläuche (1, 1a) ausgebildet ist.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der wenigstens einen Einführöffnung (22, 22a, 29, 29a) wenigstens ein widerhakenartig wirkender, ein Herausrutschen des Verpreßschlauches (1, 1a) verhindernder Vorsprung (23) vorgesehen ist.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (18, 18a, 28) Durchbrüche (24) für den Austritt von Verpreß- oder Dichtungsmittel aufweist.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (18a) von zwei schalenförmigen Hälften (31) gebildet ist, die durch Aufeinanderlegen ein geschlossenes Gehäuse für das Anschlußstück (18a) bilden.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußstück oder an dem dieses Anschlußstück bildenden Gehäuseteilen (31) Fixierelemente (35, 39) vorgesehen sind, die mit den Einzelschläuchen (5, 6) und/oder mit einem dieser Einzelschläuche verbindenden Materialsteg (30) zusammenwirken, und zwar für eine Fixierung der Enden des Verpreßschlauches in dem Anschlußstück (18a).
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Montagebox (40) zur Befestigung der Schalungspacker (9a).
13. Verbindungsstück für ein Verpreßsystem zum Abdichten einer Arbeitsfuge (2) zwischen zwei Baukörpern oder Bauteilen, insbesondere Betonbauteilen (3, 4), unter Verwendung eines Verpreß- oder Dichtungsmittels und eines Verpreßschlauchs (1, 1a), der wenigstens einen von einer durchlässigen Umfangswand (5'') umgebenden ersten Schlauchkanal (5') für das Verpreß- oder Dichtungsmittel sowie wenigstens einen zweiten von einer geschlossenen Umfangswand (6'') umgebenen Schlauchkanal (6') aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsstück (18, 18a, 28) auf einem Ende des Verpreßschlauches (1, 1a) derart befestigbar ist, daß es den ersten und den zweiten Schlauchkanal (5', 6') beim Verpressen dicht miteinander verbindet.
14. Verbindungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Körper (19) einen Kanal oder eine Kammer (20, 20a) bildet, über den bzw. die die Schlauchkanäle (5', 6') miteinander verbindbar sind.
15. Verbindungsstück nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (19) des Verbindungsstücks (18, 18a, 28) wenigstens eine Einführöffnung (22, 22a; 29, 29a) aufweist, in die das Ende des Verpreßschlauches (1, 1a) zum Verbinden der Schlauchkanäle einführbar ist.
16. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpreßschlauch (1, 1a) wenigstens zwei Einzelschläuche (5, 6) umfaßt, von denen der eine den ersten Schlauchkanal (5') und der andere den zweiten Schlauchkanal (6') bildet.
17. Verbindungsstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es für jeden Einzelschlauch (5, 6) eine Einführöffnung (22, 22a) aufweist, die über den Kanal oder die Kammer (20, 20a) miteinander verbunden sind.
18. Verbindungsstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Einzelschläuche (5, 6) eine gemeinsame Einführöffnung (29, 29a) vorgesehen ist.
19. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (18, 18a, 28) zum Verbinden der Schlauchkanäle (5', 6') wenigstens zweier Verpreßschläuche (1, 1a) ausgebildet ist.
20. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ah der wenigstens einen Einführöffnung (22, 22a, 29, 29a) wenigstens ein widerhakenartig wirkender, ein Herausrutschen des Verpreßschlauches (1, 1a) verhindernder Vorsprung (23) vorgesehen ist.
21. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Durchbrüche (24) für den Austritt von Verpreß- oder Dichtungsmittel aufweist.
22. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (18a) von zwei schalenförmigen Hälften (31) gebildet ist, die durch Aufeinanderlegen ein geschlossenes Gehäuse für das Anschlußstück (18a) bilden.
23. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußstück oder an dem dieses Anschlußstück bildenden Gehäuseteilen (31) Fixierelemente (35, 39) vorgesehen sind, die mit den Einzelschläuchen (5, 6) und/oder mit einem dieser Einzelschläuche verbindenden Materialsteg (30) zusammenwirken, und zwar für eine Fixierung der Enden des Verpreßschlauches in dem Anschlußstück (18a).
24. Verpreßschlauch zur Verwendung bei einem System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpreßschlauch (1a) wenigstens zwei Einzelschläuche (5, 6) aufweist, die über einen Steg, vorzugsweise über einen einstückig mit den Schläuchen hergestellten Steg (30) miteinander verbunden sind.
25. Befestigungsclip zur Verwendung bei einem Schalungspacker (9a), zum Befestigen oder Sichern eines Verpreßschlauches an einem Schalungspacker (9a), der ein rohrartiges Kupplungsstück (13a) zum Aufschieben des Endes des Verpreßschlauches (1b) besitzt, gekennzeichnet durch einen Clipkörper (51), der an einer Seite Rastelemente (52) aufweist, mit welchem der Befestigungsclip (50) an dem mit dem Kupplungsstück (13a) versehenen Ende des Schalungspackers (9) oder dessen Körper (10a) befestigbar ist, sowie durch zweite Halteelemente (53) an dem Körper (51), die gegen die Außenseite des Verpreßschlauches (1b) anliegen und diesen auf dem Kupplungsstück (13a) sichern.
26. Befestigungsclip nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten Sicherungselemente federnde Rastelemente sind.
27. Befestigungsclip nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper des Befestigungsclip eine Platte (51) ist.
28. Befestigungsclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper des Befestigungsclip (50) eine Öffnung (54) zum Durchführen des Kupplungsstückes (13a) des Schalungspackers aufweist.
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