DE19755192A1 - Kapazitiver Druckaufnehmer zur Druckmessung im Brennraum von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kapazitiver Druckaufnehmer zur Druckmessung im Brennraum von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sinn und Zweck der Erfindung ist die Messung des Drucks im Brennraum eines Verbrennungsmotors als aussagekräftigste Kenngröße zur Beurteilung des Betriebsverhaltens des Motors und zur Diagnose. Diese Messungen sollen auch im Serieneinsatz ermöglicht werden. Aus diesem Drucksignal können entscheidende Rückschlüsse hinsichtlich der optimalen Verbrennung gezogen werden. Dadurch, daß das Brennraumdrucksignal auf den Kurbelwinkel der Kurbelwelle bezogen werden kann, liegt ein aussagekräftiger Regelparameter bezüglich wirkungsgradoptimaler Verbrennung vor. Damit kann der Verbrennungsverlauf selbst anhand der Lage und Höhe des Brennraumdruckes begutachtet und auf optimalen Wirkungsgrad durch Beeinflussung der Stellgrößen Zündung, Einspritzung, Gemisch, Drosselklappe und weiteren geregelt werden. Weiterhin sind Verbrennungsphänomene wie Klopfen und Aussetzer erkennbar. Somit können durch Analyse des Druckes unerwünschte Betriebszustände des Motors sicher erkannt und vermieden werden. Die durch gesetzliche Auflagen und aus Sicherheits-, Kraftstoffökonomie- sowie Ökologiegründen geforderten und gewünschten Diagnosefunktionen am Motor können durch Bereitstellung des Zylinderdrucksignals sehr differenziert und effizient durchgeführt werden.
Sinn und Zweck der Erfindung ist die Messung des Drucks im Brennraum eines Verbrennungsmotors als aussagekräftigste Kenngröße zur Beurteilung des Betriebsverhaltens des Motors und zur Diagnose. Diese Messungen sollen auch im Serieneinsatz ermöglicht werden. Aus diesem Drucksignal können entscheidende Rückschlüsse hinsichtlich der optimalen Verbrennung gezogen werden. Dadurch, daß das Brennraumdrucksignal auf den Kurbelwinkel der Kurbelwelle bezogen werden kann, liegt ein aussagekräftiger Regelparameter bezüglich wirkungsgradoptimaler Verbrennung vor. Damit kann der Verbrennungsverlauf selbst anhand der Lage und Höhe des Brennraumdruckes begutachtet und auf optimalen Wirkungsgrad durch Beeinflussung der Stellgrößen Zündung, Einspritzung, Gemisch, Drosselklappe und weiteren geregelt werden. Weiterhin sind Verbrennungsphänomene wie Klopfen und Aussetzer erkennbar. Somit können durch Analyse des Druckes unerwünschte Betriebszustände des Motors sicher erkannt und vermieden werden. Die durch gesetzliche Auflagen und aus Sicherheits-, Kraftstoffökonomie- sowie Ökologiegründen geforderten und gewünschten Diagnosefunktionen am Motor können durch Bereitstellung des Zylinderdrucksignals sehr differenziert und effizient durchgeführt werden.
Durch die erheblichen Vorteile motiviert, die mit der Druckmessung im Zylinder bei
Motorauslegung und -regelung zu erzielen sind, sind zahlreiche Vorschläge für derartige
Brennraumdruckaufnehmer bekannt. Die dazu verwendeten Meßverfahren sind entweder
piezoelektrisch, wie in DE 37 14 131, oder piezoresistiv, wie der Aufnehmer nach
WO 92/01912. Werden derartige Aufnehmer in einer Bohrung mit Zugang zum Brennraum
angebracht, so handelt es sich um die direkteste Art der Messung des Brennraumdrucks mit
dem Vorteil eines hervorragenden Signal/Rauschverhältnisses.
Durch die Flammfront im Brennraum entstehen sehr hohen Temperaturen, die bei Messungen
im Zylinder einen extrem großen Wärmefluß in das Aufnehmergehäuse und damit auch in die
jeweilige Meßzelle nach sich ziehen. Nachteilig ist bei den angegebenen Bauformen, daß
insbesondere bei Hochleistungsmotoren oder beim länger andauernden Auftreten klopfender
Verbrennungen diese Wärmemenge so groß sein kann, daß sie zu einer Zerstörung des
Meßelementes führt. Dies gilt insbesondere bei den piezoresistiven Aufnehmern, bei denen die
erste Verstärkerelektronik im Sensor integriert ist. Weiterhin ist bei erhöhten Temperaturen eine
steigende Drift des piezoresistiven Dehnungsmeßstreifens und der integrierten Elektronik zu
erwarten, wobei durch das verwendete Halbleitermaterial grundsätzlich schon eine obere
Temperatureinsatzgrenze gegeben ist. Aus diesem Grund wird für derartige Aufnehmer in
WO 92/01912 ein größerer räumlicher Abstand zwischen dem Brennraum und der eigentlichen
Meßzelle dergestalt vorgesehen, daß der Zylinderdruck auf eine dem Brennraum zugewandte
Membran einwirkt, die wiederum über einen längeren Transferstößel die entstehende Kraft in
die eigentliche Meßzelle weiterleitet. Über die Länge des Transferstößels wird die Temperatur
reduziert, mit der die Meßzelle beaufschlagt wird. Als wesentlicher Nachteil steht jener
Anordnung die durch die Länge des Transferstößels in gleichem Maße herabgesetzte
mechanische Eigenfrequenz gegenüber, die mit steigender Länge des Stößels bekanntermaßen
sinkt. Diese Tatsache ist insofern sehr unerwünscht, als daß eine präzise Messung der
Druckschwingungen bei klopfender Verbrennung mit einer derart herabgesetzten
Eigenfrequenz drastisch erschwert oder sogar verhindert wird.
Beim piezoelektrischen Verfahren wie in DE 37 14 131 weisen die Materialkoeffizienten starke
Temperaturabhängigkeiten auf. Dieses ist ein großer Nachteil, denn diese Konstanten werden
für den Meßeffekt ausgenutzt. Oberhalb der sogenannten Curie-Temperatur verschwindet der
piezoelektrische Effekt und der Aufnehmer ist zerstört. Aus diesem Grund sind derartige
Aufnehmer ebenfalls thermisch nicht überlastfest. Zwar sind Materialien verfügbar, bei denen
der Meßeffekt auch bei Temperaturen über 1000°C noch genutzt werden kann, jedoch driften
diese stark. Als besonderer weiterer Nachteil der piezoelektrischen Sensoren kann der hohe
Preis angesehen werden, der insbesondere eine Verwendung derartiger Aufnehmer in
Serienfahrzeugen wirtschaftlich unmöglich macht. Der hohe Preis resultiert aus der
aufwendigen Konstruktion des Sensors mit Vorspannhülsen und den teuren piezoelektrischen
Materialien (z. B. Quarz) selbst. Bei allen piezoelektrischen Verfahren gilt als besonderer
kostensteigernder Nachteil gemeinsam, daß es sich hier um die Messung einer elektrischen
Ladung bzw. Ladungsverschiebung handelt, weshalb hochisolierende Meßkabel verwendet
werden müssen, damit während der Messung keine Ladung abfließt und zu Fehlmessungen
führt. Diese speziellen Meßkabel sind sehr teuer und auch für die Verwendung unter den
rauhen Bedingungen des Serieneinsatzes nicht geeignet. Die zur elektronischen Auswertung
notwendigen Ladungsverstärker stellen ebenfalls einen erheblichen Kostenfaktor dar. Der
Serieneinsatz der Aufnehmer wird zudem durch die mangelnde Langzeitstabilität der
piezoelektrischen Koeffizienten verhindert.
Aus den genannten Gründen beruhen in anderen technischen Bereichen großserientaugliche
Aufnehmer oftmals auf dem kapazitiven Meßprinzip. Durch deren einfachen technischen
Aufbau sind sehr preisgünstige Aufnehmer realisierbar. Da hier keine Materialkonstante,
welche stets mit einer Temperaturabhängigkeit behaftet ist, den Meßeffekt bestimmt, ist eine
systembedingt niedrige Drift realisierbar. Im Gegensatz zu den erwähnten Meßverfahren ist
beim kapazitiven eine thermische Überlastfähigkeit bis zu höchsten Temperaturen einfach zu
verwirklichen, da hierbei eine wesentlich größere Wahlfreiheit bezüglich der Materialien
besteht. Allerdings sind für den Einsatz in der Druckmeßtechnik am Brennraum des Motors
die aus anderen Bereichen bekannten Bauformen vollkommen ungeeignet, da die hohen
Temperaturen, die im Brennraum entstehen, zu starken Temperaturgradienten in den Bauteilen
am Motor und damit auch in derartigen Aufnehmern führen, die ihrerseits große thermische
Dehnungen hervorrufen. Diese Dehnungen resultieren in starken Abweichungen bei den
Druckmessungen, da sich thermische Geometrieänderungen in der Meßzelle des Aufnehmers
nicht von druckbedingten unterscheiden lassen. Zur Kompensierung derartiger Effekte wendet
man üblicherweise Differentialanordnungen der Meßkondensatoren an. Nachteilig sind an
diesen jedoch der doppelt so große benötigte Bauraum und der höhere Aufwand bei der
Verdrahtung. Letztere erfordert entweder ein zweites Meßkabel pro Aufnehmer, welches aus
Kosten-, Bauraum- und Servicefreundlichkeitsgründen sehr nachteilig ist, oder die
Differentialanordnung erfordert die Integration der ersten elektronischen Auswertestufe in den
Aufnehmer mit den schon geschilderten Nachteilen der begrenzten thermischen Einsetzbarkeit.
Zudem ist für die integrierte Elektronik bei derartig hohen Temperaturen wie erwähnt mit
signifikanten Driften zu rechnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Druckmeßvorrichtung zu schaffen, die
die Messung des Brennraumdrucks und bei offenen Ventilen auch des Saugrohrdrucks in allen
Betriebsbereichen auch bei klopfender Verbrennung ermöglicht und zu diesem Zweck eine
hinreichend hohe Eigenfrequenz aufweist, sowie thermischer Überlastung über ca. 350°C
Bauteiletemperatur standhält. Bezüglich der technischen Realisierbarkeit der Erfindung ist
preisgünstigen Materialien und großserientauglichen Fertigungsverfahren der Vorzug gegeben
worden, damit ein günstiger Systempreis zu erzielen ist. Zu den Aufgaben des Meßsystems
gehört weiter eine hinreichend hohe Genauigkeit, um Verbrennungsphänomene zu detektieren
und um über den Druck als Meßgröße einen Optimierungsparameter bezüglich des
Motorwirkungsgrades bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mit einem Druckaufnehmer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst, wobei zusätzliche Gestaltungsmäglichkeiten und Weiterentwicklungen aus den
Unteransprüchen hervorgehen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß lediglich das kapazitive Verfahren die hohen
Ansprüchen hinsichtlich thermischer Überlastbarkeit bei Langzeitstabilität zu einem geringen
Preis erfüllen kann. Ausschlaggebend für die Einsetzbarkeit dieses Verfahrens ist die
Erkenntnis, daß bei einem kapazitiven Verfahren der Wärmefluß in den Sensor sowie der
Wärmefluß innerhalb der Meßzelle derart gesteuert werden müssen, daß eine Druckmessung
auch bei den sich ständig ändernden thermischen Belastungen mit minimierter Drift ermöglicht
werden muß. Diese Erkenntnis läßt sich in die zwei einzelnen Erkenntnisse aufspalten, nämlich
daß erstens der Wärmefluß in den Sensor behindert wird, so daß die hohen Temperaturspitzen
der Flammfront herausgefiltert werden und ein Teil der Wärme bereits in das Gehäuse abfließt,
und daß hingegen zweitens in der Meßzelle ein sehr guter Wärmefluß angestrebt wird, damit
sich thermische Dehnungen schnell ausgleichen und somit die Drift minimal wird. Diese
Zielsetzung wird dadurch erreicht, daß die Meßzelle mit einer Doppelmembrankonstruktion
gekapselt wird, so daß die thermischen Spitzen in einer Schutzmembran abgebaut werden und
von der Meßzelle abgehalten werden und zugleich ein Teil der Wärme in das Gehäuse abfließt.
Der durch eine daran angekoppelte thermische Isolierscheibe, die auch als Transferstempel
ausgebildet sein kann, eindringende Teil der Wärme darf nicht zu unterschiedlichen
Verschiebungen der festen Kondensatorplatte gegen die druckbeanspruchte führen, da
hierdurch driftbedingte Fehlmessungen vorlägen. Somit ist im Sensorelement entweder ein
schneller Temperaturausgleich durch gute Wärmeleitfähigkeit anzustreben, oder durch die
Auswahl von Materialien mit angepaßten Wärmeausdehnungskoeffizienten werden die
Dehnungen im Sensorelement so gesteuert, daß die rein temperaturabhängigen Änderungen des
Plattenabstandes des Meßkondensators minimal werden. Die Sensordrift ist bei kapazitiven
Verfahren besonders einfach dadurch minimiert, daß keine temperaturabhängigen
Materialkonstanten für den Meßeffekt ausgenutzt werden.
Als weitere Möglichkeit der Driftreduzierung kann der Meßkondensator ganz oder teilweise mit
einem temperaturabhängigen Dielektrikum gefüllt werden. Bei geeigneter Auswahl lassen sich
dadurch thermisch bedingte Meßkapazitätsänderungen durch Materialausdehnungen in
Richtung positiver Kapazitätsänderungen durch Abnahme der relativen Dielektrizitätszahl
kompensieren und ebenso umgekehrt dehnungsbedingte Kapazitätsabnahmen durch einen
Anstieg der Dielektrizitätszahl.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion und Materialwahl, die am besten mit
Finite-Elemente-Untersuchungen hinsichtlich der minimierten Drift und ausreichenden Festigkeit
optimiert wird, kann vorteilhafterweise der thermisch isolierende Transferstempel mit sehr
kurzer Länge gestaltet werden. Hierdurch ergibt sich eine hohe Sensorsteifigkeit und
Eigenfrequenz, so daß auch bei den Klopffrequenzen im Brennraum gemessen werden kann
und insbesondere eine wirkungsvolle Klopferkennung ermöglicht wird.
Der Verzicht auf eine Differentialanordnung ermöglicht eine einfachste Konstruktion, die
lediglich einen einzelnen Plattenkondensator als Meßelement erfordert. Damit ergeben sich als
weitere Vorzüge der Erfindung ein günstiger Preis durch die Verwendung eines einfacheren
Anschlußkabels, denn nur ein einziger Kondensator muß verdrahtet werden.
Weiterhin ermöglicht die extrem einfache Konstruktion den Wegfall der bei piezoelektrischen
Verfahren erforderlichen Vorspannelemente und deren Justierung.
Da keine Elektronik integriert werden muß, ist die thermische Überlastfestigkeit des
Aufnehmers den Erfordernissen leicht anzupassen, indem auf thermisch ausreichend stabile
Materialien, insbesondere bei den elektrischen Isolationsmaterialien zurückgegriffen werden
kann. Diese sind zu einem günstigen Preis verfügbar. Damit ist hinsichtlich Materialwahl und
Fertigungsverfahren eine größtmögliche Freiheit gegeben, die besonders vorteilhaft zu einer
großserientauglichen, preisgünstigen Konstruktion ausgenutzt werden kann.
Meßkondensatoren lassen sich üblicherweise mit Schirmelektroden versehen, die von der
Auswerteelektronik im Potential nachgeführt werden. Auf diese Art und Weise ist der Einfluß
parasitärer Kapazitäten kompensierbar. Diese sind insbesondere im Meßkabel und in der
Steckverbindung zu finden, und insbesondere von Kabellänge und -führung sowie von der
Temperatur abhängig. Bei den stark schwankenden Meßbedingungen im Motorraum ist eine
Kompensierbarkeit der parasitären Einflüsse entscheidend für die Funktionsfähigkeit und bei
der beschriebenen Erfindung günstigerweise mit einfachen Mitteln lösbar. Zu diesem Zwecke
verbessert eine zweite Schutzschirmung des Meßkabels, die an die Schirmelektrode des
Meßkondensators angeschlossen wird, die gesamte Abschirmung gegenüber
elektromagnetischer Störstrahlung. Damit kann insbesondere in unmittelbarer Nähe des
Zündfunkens erfolgreich gemessen werden.
Das kapazitive Meßverfahren gestattet den Einsatz preisgünstiger elektronischer
Auswerteverfahren. Damit ist nicht nur der Aufnehmer sondern die gesamte Meßkette zu dem
für den Großserieneinsatz erforderlichen günstigen Preis verfügbar. Insbesondere die
heutzutage üblichen Trägerfrequenzmeßbrücken lassen bei hoher Störsicherheit und der oben
beschriebenen Nachführung der Schutzschirmelektrode eine Bestimmung von
Kapazitätsänderung im Bereich von Bruchteilen eines Pikofarads zu. Somit ist auch bei einer
sehr steifen Sensorauslegung eine präzise Druckmessung mit dem kapazitiven Verfahren
möglich.
Zur Vermeidung höchster Präzisionsanforderungen an die Fertigung ist die
kapazitätsbestimmende Geometrie des Meßelements, die reproduzierbar hergestellt werden
sollte, bezüglich des Plattenabstandes auch nachträglich justierbar vorsehbar. Damit können
größere Toleranzen in der Fertigung zugelassen werden, die nach der Montage wieder
ausgeglichen werden können. So läßt sich der Preis der Einzelteilanfertigung weiter
reduzieren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Beispielen von Ausführungen der Erfindung und den Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt einen kapazitiven Zylinderdruckaufnehmer mit veränderlichem Plattenabstand im
Schnitt.
Fig. 2 stellt die Bereiche guter sowie schlechter Wärmeleitfähigkeit dar, soweit sie für die
Funktionsweise der Erfindung entscheidend sind.
Fig. 3 zeigt eine Variation des Aufnehmers aus Fig. 1 mit einer zusätzlichen thermischen
Isolierung
Fig. 4 gibt durch die Gestaltung des Transferstößels eine vorteilhafte Ausführung des
Aufnehmers nach Fig. 1 an.
Fig. 5 stellt einen Sensor mit einer zusätzlichen elektrischen Isolierung dar, um Kurzschlüsse
zwischen den Kondensatorplatten wirkungsvoll zu verhindern.
Fig. 6 veranschaulicht eine Justagevorrichtung für das Sensorinnenteil, um
Fertigungstoleranzen, die sich auf den Plattenabstand des Meßkondensators auswirken,
auszugleichen.
Fig. 7 demonstriert einen Sensor, bei dem die druckabhängige Plattenabstandsänderung im
Meßkondensator durch die Dehnung eines Schaftes hervorgerufen wird.
Nach Fig. 8 ist als Meßeffekt die druckabhängige Änderung der Dielektrizitätszahl eines Stoffes
ausgenutzt.
Fig. 9 zeigt einen Aufnehmer variabler Meßkondensatorfläche.
In Fig. 10 ist ein Sensor mit druckabhängiger variabler Dielektrizitätszahl durch Eindringen
eines Isolators in den Meßkondensator dargestellt.
Der kapazitive Brennraumdrucksensor nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer dem
Brennraumdruck zu gewandten Schutzmembran 1, einem Transferstößel 2, einer
Meßmembran 4, die mit einer Elektrode 18 versehen ist, sowie einem feststehenden
Innenteil 7, welches eine Meßelektrode 6a trägt. Dieser Sensor wird vorzugsweise mit der
Schutzmembran 1 bündig zur Brennraumwand eingebaut oder es wird ihm über einen Kanal
ein Zugang zum Brennraum verschafft. Der im Zylinder entstehende Brennraumdruck wird
über die Schutzmembran 1, welche vorzugsweise aus einer hochfesten Stahllegierung oder
Keramik besteht und zum Abbau mechanischer Spannungen auch eine Sicke oder eine andere
dazu geeignete Form tragen kann, auf einen Transferstößel 2 weitergeleitet. Dieser dient der
thermischen Isolation und überträgt die eingeleitete Kraft an die Meßmembran 4. Diese ist am
Innengehäuse 5 befestigt. Am Innengehäuse wiederum ist das Innenteil wirkend als
Elektrodenhalter 7 untergebracht, der die Meßelektrode 6a und eine eventuelle
Schutzringelektrode 6b trägt. Durch die Materialwahl wird ein sehr guter Temperaturausgleich
zwischen der Meßmembran 4, dem Innengehäuse 5 und dem Elektrodenhalter 7 angestrebt, so
daß Temperatureinflüsse nur zu einer vernachlässigenden Änderung des Plattenabstandes
zwischen der Meßelektrode 6a und einer Gegenelektrode 18 führen können. Das
Innengehäuse 5 sowie die Schutzmembran 1 sind an einem Außengehäuse 3 befestigt. Das
Außengehäuse wird üblicherweise über ein Gewinde 10 oder eine Passung im Zylinderkopf
befestigt. Die Kontaktierung der Meßelektrode 6a und der Schutzringelektrode 6b erfolgt über
Drähte 14 oder ähnliche Kontaktierungselemente mit einem Meßkabel 19, welches koaxial aus
Meßleitung 13, Isolierung 12 und Schutzring 11 aufgebaut sein sollte. Die Kontaktierung der
Elektrode 18 muß über die Membran 4 verwirklicht werden, wobei bei Verwendung elektrisch
leitenden Materials für die Membran 4 die Elektrode 18 mit dieser eine Einheit bildet.
Vorzugsweise ist zur guten Abschirmung an dieses Bauteil das elektrische Massepotential
anzuschließen.
Der Elektrodenhalter 7 besteht aus einem elektrisch isolierenden Material wie Keramik oder
Kunststoff, kann aber auch zur Erzielung der gewünschten Wärmeausdehnungskoeffizienten
aus verschiedenen Einzelteilen mit geeigneten Materialien aufgebaut sein.
Die Vorteile des gesteuerten Temperaturausgleichs und damit der prinzipbedingt geringen
thermischen Drift dieses Aufnehmertyps sollen anhand eines Wärmeflußbildes in Fig. 2
dargestellt werden. Die hohen Temperaturen im Brennraum dringen durch die Materialauswahl
bevorzugt über die Schutzmembran 1 in das Gehäuse 3 ein und werden dort abgeleitet
(Wärmefluß 8a). Hingegen ist ein Wärmefluß 8b in den Transferstößel 2 durch dessen
schlechte Wärmeleitung gering, ebenso ein Wärmefluß 8c in die Meßmembran 4, so daß auf
diesem Weg schon ein Großteil der hohen Temperaturen abgebaut werden können. Zwischen
Meßmembran 4, Innengehäuse 5 und Elektrodenhalter 7 werden durch die Materialwahl
schnelle Temperaturausgleichsvorgänge 8d und 8e realisiert, so daß die thermische Drift
minimal wird. Die Aufgabe des Transferstößels 2 ist vornehmlich in der Filterung der
Temperaturspitzen durch die motorische Verbrennung zu sehen, die absolute Höhe der
Temperatur an den Kondensatorplatten 6a und 18 ist durch die Verwendung des kapazitiven
Meßprinzips in weiten Bereichen unbeschränkt.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Sensorvariante dargestellt, die zur Erreichung einer
homogenen Temperaturverteilung im Sensorinnenteil 5 und Elektrodenhalter 7 einen Abfluß
der Wärme in das Gehäuse 3 über einen Isolationsring 9 aus thermisch schlecht leitendem
Material behindert. Die gleichmäßige Temperatur führt zu einer minimierten Drift im
Meßkondensator.
In Fig. 4 ist eine Abwandlung der Erfindung gezeigt, in der der Wärmefluß vom Brennraum
über die Schutzmembran 1, den Transferstempel 2 in die Meßmembran 4 dadurch vermindert
wird, daß der Transferstempel 2 eine Verjüngung 2a aufweist. Durch diese Verjüngung wird
die thermische Isolation durch das Bauteil 2 heraufgesetzt. Somit können Temperaturspitzen
und -gradienten aus dem Brennraum besser gefiltert und von der Meßmembran 4 fern gehalten
werden.
In Fig. 5 ist eine Variante des inneren Aufbaus der Erfindung aufgezeigt, durch die
Kurzschlüsse zwischen den Elektroden 6a und 18 vermieden werden, welche durch
mechanische Überlastung oder durch bei der Herstellung zurückgebliebene elektrisch leitende
Partikel zwischen den Kondensatorplatten 6a und 18 entstehen können. Zu diesem Zweck wird
mindestens eine der Elektroden mit einer elektrisch isolierenden Schicht 20 versehen, welche
z. B. als Plättchen aus Keramik oder Kunststoff, als Folie oder auch als Beschichtung
ausgeführt sein kann. Wenn zudem derartige Schichten einen Temperaturgang der
Dielektrizitätszahl aufweisen, können auf geschickte Weise Kapazitätsdriften hervorgerufen
durch thermische Dehnungen kompensiert werden.
In Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen Sensor mit einem justierbarem Innenteil 7 dargestellt.
Durch Fertigungsungenauigkeiten, die auch aus Kostengründen zur Vermeidung unnötig
präziser und teurer Bearbeitungsvorgänge beabsichtigt sein können, ist eine reproduzierbare
Einhaltung eines vorgegebenen Grundplattenabstands des Meßkondensators, bestehend aus den
Kondensatorplatten 6a und 18, vorzugsweise auch durch eine Justage nach der Fertigung
einzustellen. Zu diesem Zweck erhält der Elektrodenträger 7 eine Justagemöglichkeit durch ein
Gewinde 15. Durch Drehung des Bauteils 7 um die Achse 22 im Gewinde 15 läßt sich eine
Verschiebung des Elektrodenhalters 7 in Richtung 21 erreichen. Damit ist eine nachträgliche
Korrektur des Plattenabstandes zwischen den Elektroden 6a und 18 gewährleistet. Prinzipiell
kann das Gewinde 15 auch ersetzt werden durch eine Schiebevorrichtung in Richtung 21.
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung des kapazitiven Aufnehmers, bei dem eine Änderung des
Plattenabstandes nicht durch die druckabhängige Durchbiegung einer Membran 4 erreicht wird,
sondern durch die Stauchung eines dünnwandigen zylindrischen Schaftes 23. Die
Krafteinleitung erfolgt in gleicher Weise wie in Fig. 1, wobei die Membran 4 durch ihre Dicke
durchaus nahezu biegesteif sein kann. Durch die Ausnutzung der Stauchung des
Zylinderquerschnittes 23 erreicht man als besonderen Vorteil die hohe Linearität zwischen
einwirkendem Druck und Änderung des Plattenabstandes zwischen den Elektroden 6a und 18.
Bei der Variation der Erfindung nach Fig. 8 wird der Meßeffekt durch die druckabhängige
Änderung der relativen Dielektrizitätszahl erreicht. Zu diesem Zweck ist der Bauraum zwischen
den Elektroden 18 und 6a mit einer Flüssigkeit 23 aufgefüllt, die wie Silikonöl mit dem Druck
ihre Dielektrizitätszahl ändert. Durch die Wahl der Flüssigkeit können geometrische Driften der
Bauteile kompensiert werden. Weiterhin lassen sich so Aufnehmer mit geringstem Meßweg
und hoher Eigenfrequenz realisieren.
Fig. 9 zeigt eine Ausführung eines Sensors mit einem Meßkondensator variabler Plattenfläche.
Bei diesem Sensor als Abwandlung des Aufnehmers aus Fig. 7 wird der Meßweg ebenfalls
durch Stauchung eines Rohrzylinders 23 erzielt. Durch höhere Druckbeanspruchung werden
die Kondensatorplatten 6a und 18 weiter zur Überdeckung gebracht, so daß die Kapazität im
Meßkondensator insgesamt ansteigt. Vorteil dieser Konfiguration ist die gute Linearität und die
einfache Realisierbarkeit von Differentialanordnungen zur Kompensierung von Driften. Eine
Schutzringelektrode 6b kann wie in Fig. 9 dargestellt angeordnet werden.
Fig. 10 ist eine Abwandlung der Konstruktion nach Fig. 7, in der druckabhängig ein
Dielektrikum im Plattenkondensator verändert wird. Nach der gezeigten Anordnung wird durch
den Druck eine Stauchung im Rohrzylinder 23 verursacht, wodurch die dicke Platte 4 eine
Bewegung in Richtung 21 vollführt. Durch diese Bewegung wird das an der Platte 4 befestigte
Dielektrikum 24 weiter in den Plattenkondensator aus den feststehenden Elektroden 6a und 18
geschoben, wodurch sich dessen Kapazität ändert. Durch die Anordnung als
Zylinderkondensator ist ein einfacher Aufbau als Differentialkondensator realisierbar, ebenso
ist als Nebeneffekt eine sehr große Kondensatorfläche für eine hohe Grundkapazität des
Meßkondensators zu verwirklichen.
Claims (15)
1. Kapazitiver Sensor zur Messung des Drucks im Zylinder von Brennkraftmaschinen und zur
Erkennung von Verbrennungsphänomenen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor durch
eine Schutzmembran, in die der Brennraumdruck eingeleitet wird, gekapselt ist, von der
Schutzmembran der Druck als Kraft auf einen Stempel zur thermischen Entkopplung
weitergeleitet wird, von diesem Stempel ein Hubglied bewegt wird, durch das die eingeleitete
Kraft in einen Meßweg umgeformt wird, durch den Meßweg die Kapazität eines Kondensators
verändert wird und im Meßkondensator durch Materialwahl mit angepaßten
Wärmeausdehnungskoeffizienten reine Temperaturbeaufschlagung des Sensors zu keiner oder
vernachlässigbar geringer Kapazitätsänderung führt.
2. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied als
Membran ausgeführt ist, an die eine Elektrode des Meßkondensators befestigt ist, die einen
Plattenkondensator bildet gegen eine feststehende Elektrode, und daß die Kapazitätsänderung
im Meßkondensator durch die druckabhängige Bewegung der ersten Elektrode gegenüber der
zweiten Elektrode erreicht wird.
3. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied als
biegesteife Platte ausgeführt und an einem Rohrquerschnitt befestigt ist, so daß die eingeleitete
Kraft zu einer Stauchung des Rohres und damit zu einem Meßweg führt, eine erste Elektrode
an der biegesteifen Platte befestigt ist oder die Platte selbst als Elektrode wirksam ist und
gegenüber einer feststehenden Elektrode eine druckabhängige Kapazitätsänderung durch den
Meßweg erzielt wird.
4. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Hubglied eine Elektrode befestigt ist und der Raum zwischen dieser und einer feststehenden
Elektrode mit einer Flüssigkeit aufgefüllt ist, deren Dielektrizitätszahl sich bei
Druckbeanspruchung ändert und somit der Meßweg in einen Druck und damit in eine
Kapazitätsänderung umgeformt wird.
5. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
erzielten Meßweg eine zylindrische Elektrode verschoben wird, so daß gegenüber einer
feststehenden ebenfalls zylindrischen Elektrode eine geänderte Überdeckung der
Elektrodenflächen aufgrund des Meßwegs und somit des Druckes erzielt wird, so daß das
Prinzip eines Meßkondensators variabler Fläche ausgenutzt wird.
6. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
druckabhängigen Meßweg ein an dem Hubglied befestigtes Dielektrikum verschoben wird,
welches in einen Meßkondensator mit feststehenden Elektroden hineinragt und sich somit in
diesem das Verhältnis zwischen diesem Dielektrikum und einem weiteren Dielektrikum
anderer Dielektrizitätszahl, vorzugsweise Luft oder Vakuum, aufgrund des Meßweges ändert.
7. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied aus
elektrisch leitfähigem Material besteht und damit als eine Elektrode wirkt, die sich durch
Druckbeanspruchung bewegt oder wölbt und damit eine Plattenabstandsänderung gegenüber
einer feststehenden Elektrode hervorruft.
8. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempel aus einem thermisch isolierendem Material wie Keramik oder Chromstahl besteht
und durch eine Verjüngung seines Querschnittes die thermische Isolation noch gesteigert wird
9. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter für die feststehende Elektrode aus einem Material besteht, welches durch seinen
Wärmeausdehnungskoeffizienten die thermischen Dehnungen des Hubglieds und eines
Innengehäuses, an der das Hubglied befestigt ist, kompensiert und sehr gute Wärmeleitung auf
dem Weg vom Hubglied über das Innengehäuse zum Elektrodenhalter zum schnellen
Temperaturausgleich vorliegt, so daß Temperaturänderungen im Sensor zu nahezu keiner
Änderung der Meßkapazität führen.
10. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innengehäuse thermisch gegenüber einem Außengehäuse an einigen oder allen
Befestigungspunkten gekapselt ist.
11. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Elektroden zur Vermeidung von Kurzschlüssen mit einer Isolierschicht versehen ist.
12. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dielektrikum mindestens zu einem Teil aus einem Stoff mit einer von der Temperatur
abhängigen Dielektrizitätszahl besteht, um Kapazitätsänderungen, die durch thermische
Dehnungen hervorgerufen werden, über entgegengesetzt wirkende Zu- oder Abnahme der
Dielektrizitätszahl zu kompensieren.
13. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
feststehende Elektrode nach der Montage noch mit einer Justiervorrichtung in die endgültige
Position verschoben werden kann, um reproduzierbar auch bei fertigungsbedingten
Ungenauigkeiten die angestrebte Grundkapazität einzustellen.
14. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Elektroden mit einer Schutzringelektrode versehen ist zur Homogenisierung des
elektrischen Feldes und zur besseren Abschirmung gegen Störimpulse, wie sie z. B. durch den
Zündfunken auftreten.
15. Kapazitiver Sensor gemäß Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzmembran eine Formgebung beispielsweise in der Art einer Sickung erhält, um den
Kraftnebenschluß zu mindern und mechanische Spannungen durch Wärmedehnungen
abzubauen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155192 DE19755192A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Kapazitiver Druckaufnehmer zur Druckmessung im Brennraum von Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155192 DE19755192A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Kapazitiver Druckaufnehmer zur Druckmessung im Brennraum von Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19755192A1 true DE19755192A1 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7851640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997155192 Ceased DE19755192A1 (de) | 1997-12-12 | 1997-12-12 | Kapazitiver Druckaufnehmer zur Druckmessung im Brennraum von Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19755192A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19941932A1 (de) * | 1999-09-03 | 2000-11-02 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines Kompressionsdrucks |
DE10211992C2 (de) * | 2001-05-04 | 2003-11-27 | Trafag Ag Maennedorf | Drucksensor zur Druckerfassung in einem Motorbrennraum sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
DE102009051613A1 (de) * | 2009-11-02 | 2011-05-05 | Vega Grieshaber Kg | Messzelle |
US8468894B2 (en) | 2009-11-02 | 2013-06-25 | Vega Grieshaber Kg | Measuring cell and a method of use therefor |
CN115342965A (zh) * | 2022-09-21 | 2022-11-15 | 内蒙古工业大学 | 一种电容式气体压力传感器结构 |
-
1997
- 1997-12-12 DE DE1997155192 patent/DE19755192A1/de not_active Ceased
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