DE19754879A1 - Schleifwerkzeug für Dentalzwecke - Google Patents

Schleifwerkzeug für Dentalzwecke

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/06Tooth grinding or polishing discs; Holders therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D7/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
    • B24D7/18Wheels of special form

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleifwerkzeug für Den­ talzwecke.
Im Dentalbereich sind, beispielsweise bei der Präparation von Zähnen und bei der Bearbeitung von Zahnersatz, vielfäl­ tige Arbeiten durchzuführen, welche auch den Einsatz eines sehr dünnen Schleifwerkzeugs erfordern, um sehr dünne Schnitte durchzuführen, so etwa bei der Kronenpräparation im Mund eines Patienten.
Bei den bekannten Schleifwerkzeugen, welche unter anderem rotierende Schleifscheiben sind, besteht die Gefahr, daß sich diese verklemmen oder daß unbeabsichtigt die Zunge, die Wange oder das Zahnfleisch des Patienten eingeschnitten, eingeschliffen oder durchtrennt werden.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, sind aus dem Stand der Technik Schutzabdeckungen, sogenannte Scheibenschützer be­ kannt geworden, welche einen Großteil des Umfangs der rotie­ renden Schleifscheiben abdecken. Diese Scheibenschützer ha­ ben jedoch den Nachteil, daß sie zum einen die Sicht des Zahnarztes einschränken und zum anderen relativ viel Platz benötigen. Dies alles erschwert die Bearbeitung und beein­ flußt die Einsetzbarkeit derartiger Schleifwerkzeuge.
Zahnärztliche Eingriffe erfordern jedoch, obwohl auch andere Bearbeitungswerkzeuge entwickelt wurden, weiterhin den Ein­ satz von dünnen Schleifscheiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifwerk­ zeug für Dentalzwecke bereitzustellen, welches unter Vermei­ dung der Nachteile des Standes der Technik bei sicherer An­ wendung die Erzeugung dünner Schnitte und die Bearbeitung enger Spalten ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Schleifwerkzeug mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst, die Unteran­ sprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Er­ findung.
Erfindungsgemäß ist somit ein Schleifwerkzeug für Dental­ zwecke vorgesehen, welches einen flachen, flexiblen Träger­ körper aus einem metallischen Werkstoff umfaßt, welcher zu­ mindest zum Teil an seiner Oberfläche mit abrasivem Material belegt ist, wobei der Trägerkörper im wesentlichen kreissek­ torförmig ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auch durch eine Schleifvor­ richtung für Dentalzwecke gelöst, welche ein Antriebsgerät aufweist, welches mit einer Achse versehen ist, welche in eine oszillierende Drehbewegung versetzbar ist und an deren Endbereich ein Schleifwerkzeug der oben genannten Art lösbar oder fest befestigt ist.
Die Erfindung zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus.
Da das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug kreissektorförmig ausgebildet ist und da die Schleifvorrichtung ein Antriebs­ gerät aufweist, welches eine oszillierende Schwenkbewegung des Schleifwerkzeugs ermöglicht, kann dieses schleifend in dünnste Zwischenräume eingeführt werden. Hierbei besteht nicht die Gefahr, daß - wie aus dem Stand der Technik be­ kannt - durch die Drehbewegung einer Schleifscheibe eine Schnittbewegung erfolgt, die zu Verletzungen des Patienten führen kann. Die geringfügige hin- und herschwingende Bewe­ gung des Schleifwerkzeugs ermöglicht vielmehr ein Arbeiten ähnlich wie mit einer Feile, wobei die Bedienungsperson auch unter engsten räumlichen Verhältnissen arbeiten kann. Die Länge der hin- und herschwingenden Achse ist beliebig ein­ stellbar, so daß das Antriebsgerät, falls erforderlich, ei­ nen ausreichenden Abstand von dem Schleifwerkzeug aufweisen kann.
Der Trägerkörper des Schleifwerkzeugs ist bevorzugterweise eben ausgebildet, kann aber auch speziell geformt sein. Er kann einseitig oder beidseitig mit dem abrasiven Material belegt sein.
Da erfindungsgemäß lediglich eine hin- und herschwingende, oszillierende Bewegung vorgesehen ist, sind keine Abdeck- oder Schutzmaßnahmen erforderlich. Es ist insbesondere nicht möglich, daß sich der Trägerkörper verklemmt, so wie dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schleifscheiben üblicher Bauart vorkommen kann.
Erfindungsgemäß erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der Trägerkörper zumindest an Teilbereichen mit einer Wabenstruktur versehen ist. Die Wabenstruktur erhöht die Flexibilität des Trägerkörpers, so daß das Instrument uni­ versell und variabel eingesetzt werden kann.
Günstig ist es auch, wenn der Trägerkörper mit Ausnehmungen versehen ist. Diese Ausnehmungen erlauben die Durchsicht durch den Trägerkörper, so daß der Zahnarzt oder Zahntechni­ ker den Bearbeitungsbereich während des Schleifvorganges einsehen kann. Hieraus ergeben sich verbesserte Einsatzbe­ dingungen und eine verbesserte Bearbeitungsqualität.
Im Hinblick auf das Schleifverhalten und die Festigkeit des Trägerkörpers ist es günstig, wenn die Wabenstruktur von Stegen begrenzte Ausnehmungen umfaßt. Alternativ hierzu kann die Wabenstruktur auch mit von Stegen begrenzten Ausprägun­ gen versehen sein. Die Ausnehmungen bzw. Ausprägungen können bevorzugterweise in Form von 6-Ecken ausgebildet sein. Hier­ durch ergibt sich ein gleichmäßiger, flächendeckender Aufbau des Trägerkörpers. Alternativ hierzu ist es jedoch auch mög­ lich, die Ausnehmungen bzw. Ausprägungen im wesentlichen in Form von Rechtecken auszugestalten. Auch kreisrunde oder ovale Formen sind im Rahmen der Erfindung möglich.
Insgesamt ist es vorteilhaft, wenn die Stege zwischen den wabenförmigen Ausnehmungen oder Ausprägungen mit abrasivem Material belegt sind.
Die Ausgestaltung des Trägerkörpers, dessen Belegung mit ab­ rasivem Material sowie Größe und Anordnung der Wabenstruktur sind in weitem Rahmen variabel. So ist es beispielsweise möglich, den Drehkörper im wesentlichen ganzflächig mit der Wabenstruktur zu versehen. Alternativ hierzu kann er jedoch auch nur an seinem Außenumfang die Wabenstruktur aufweisen. Gleiches gilt für die Belegung mit dem abrasiven Material.
Um die Befestigung des Trägerkörpers an dem Antriebsgerät zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn der Trägerkörper an seinem Nabenbereich mit Befestigungs- und/oder Aufspannmit­ teln versehen ist, beispielsweise mit Ausnehmungen oder mit einer zusätzlichen Nabe. Die Ausnehmungen oder die Nabe kön­ nen eine formschlüssige Verbindung mit der Achse des An­ triebsgeräts ermöglichen, um die Drehbewegung über eine formschlüssige Verbindung zu übertragen. Alternativ hierzu ist es auch möglich, am Nabenbereich des Trägerkörpers le­ diglich eine runde Ausnehmung vorzusehen, welche eine Befe­ stigung ähnlich einer Schlupfkupplung nur durch Reibschluß gewährleisten kann. Bei einem Verklemmen des Trägerkörpers würde somit eine Beschädigung desselben vermieden und eine Verletzungsgefahr für den Patienten ausgeschlossen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs,
Fig. 2 eine Draufsicht, ähnlich Fig. 1, auf- eine abgewan­ delte Ausgestaltungsform des Schleifwerkzeugs, und
Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs mit zugehörigem Antriebsaggregat in einem Anwendungsbeispiel.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in der Draufsicht jeweils ein Aus­ führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs. Dieses umfaßt einen kreissektorförmigen Trägerkörper 1, wel­ cher einen Nabenbereich 6 sowie einen Außenumfangsbereich aufweist. Der Außenumfangsbereich ist zumindest zum Teil mit einem abrasiven Material, beispielsweise aus Diamantparti­ keln, Siliziumkarbid, Edelkurund und/oder Aluminiumoxid be­ legt.
Der Trägerkörper 1 ist aus einem flexiblen, metallischen Werkstoff gefertigt, beispielsweise aus Federstahl, aus Titanwerkstoff oder einer Titan-Nickel-Legierung.
An seinem Außenumfangsbereich weist der Trägerkörper 1 eine Wabenstruktur 3 auf, welche, wie in den beiden Ausführungs­ beispielen gezeigt, 6-eckige Ausnehmungen 4 umfaßt. Die Ste­ ge 5 zwischen den wabenförmigen, 6-eckigen Ausnehmungen 4 sind hierbei mit dem abrasiven Material belegt. Der Unter­ schied zwischen den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 besteht darin, daß bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 lediglich ein äußerer Umfangsstreifen mit dem abrasiven Ma­ terial 2 belegt ist, während das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 eine Belegung des gesamten wirksamen Flächenbereichs des Trägerkörpers 1 vorsieht.
Der Nabenbereich 6 ist mit einer kreisförmigen Ausnehmung 9 versehen, die zum lösbaren Aufspannen des Trägerkörpers 1 auf einer Achse 7 eines Antriebsaggregats 8 (siehe Fig. 3) dient.
Das Antriebsgerät 8 kann beispielsweise in Form eines Win­ kelkopfes mit mechanischem, elektrischem, pneumatischem oder sonstigem Antrieb ausgebildet sein. Die Fig. 3 zeigt in schematischer Weise den oszillierenden Schwenkbereich des Trägerkörpers 1 um die oszillierend drehbare Achse 7. Durch die oszillierende Bewegung ist nicht nur eine für den Pa­ tienten gefahrlose Bearbeitung der Zahnflanken und der Zahn­ zwischenräume möglich, vielmehr ergibt sich eine gute Bear­ beitungsoberfläche, da Rattermarken oder Schleifspuren, wie sie bei rotierenden Schleifscheiben auftreten können, durch die oszillierende, hin- und hergehende Bewegung vermieden werden.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbei­ spiele beschränkt, vielmehr ergeben sich im Rahmen der Er­ findung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglich­ keiten.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleifwerkzeug für Den­ talzwecke, mit einem flachen, flexiblen Trägerkörper 1, aus einem metallischen Werkstoff, welcher zumindest zum Teil an seiner Oberfläche mit abrasivem Material belegt ist und im wesentlichen eine kreissektorförmige Form aufweist, wobei das Schleifwerkzeug lösbar an einer oszillierend bewegbaren Achse 7 eines Antriebsgeräts 8 befestigbar ist.

Claims (17)

1. Schleifwerkzeug für Dentalzwecke, mit einem flachen, flexiblen Trägerkörper (1) aus einem metallischen Werk­ stoff, welcher zumindest zum Teil an seiner Oberfläche mit abrasivem Material (2) belegt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Trägerkörper (1) im wesentlichen kreissektorförmig ausgebildet ist.
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) zumindest an Teilbereichen mit einer Wabenstruktur versehen ist.
3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Trägerkörper (1) zumindest an Teilbe­ reichen mit Ausnehmungen (4) versehen ist.
4. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wabenstruktur von Stegen (5) begrenzte Ausnehmungen (4) umfaßt.
5. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wabenstruktur von Stegen (5) begrenzte Ausprägungen umfaßt.
6. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) bzw. die Ausprägungen in Form von 6-Ecken ausgebildet sind.
7. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) bzw. Aus­ prägungen im wesentlichen in Form von Rechtecken ausge­ bildet sind.
8. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stege (5) mit dem abra­ siven Material (2) belegt sind.
9. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) im we­ sentlichen ganzflächig mit der Wabenstruktur versehen ist.
10. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) an seinem Nabenbereich (6) mit Befestigungs- und/oder Aufspannmit­ teln versehen ist.
11. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) aus Federstahl gefertigt ist.
12. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) aus Titan oder Titan-Legierungen Werkstoff gefertigt ist.
13. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) aus einer Nickel-Titan-Legierung gefertigt ist.
14. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß das abrasive Material (2) Dia­ mant-Partikel umfaßt.
15. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß das abrasive Material (2) Si­ liziumkarbid, Edelkorund und/oder Aluminiumoxid umfaßt.
16. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug lösbar an einem Antriebsgerät (8) befestigbar ist, welches eine oszillierende Bewegung um eine senkrecht zur Ebene des Trägerkörpers (1) angeordnete Achse (7) ausführt.
17. Schleifvorrichtung für Dentalzwecke mit einem Antriebs­ gerät (8), welches eine Achse (7) umfaßt, welche in eine oszillierende Drehbewegung versetzbar ist und an deren Endbereich ein Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15 befestigt ist.
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