DE19754510C1 - Vorrichtung zum Abdichten von Aggregaten - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten von AggregatenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3436—Pressing means
- F16J15/344—Pressing means the pressing force being applied by means of an elastic ring supporting the slip-ring
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung von Aggregaten, bestehend aus
einer Doppeldichtung mit innen- und außenliegenden Gleitringen, wobei die Gleitringe
zwischen sich einen Fluidraum begrenzen sowie einen, die Gleitringe zu einer
Einbaueinheit zusammenhaltenden Verbindungskörper.
Gattungsgemäße Vorrichtungen werden u. a. als Kassettendichtungen für Einsatzgebiete
in der chemischen Industrie eingesetzt. Aus dem Prospekt J. Crane B 2.665 V ist eine
berührungsfrei arbeitende Dichtung, bestehend aus einer innenliegenden
Gleitringdichtung, einem Zwischenraum für Vorlageflüssigkeit und einer außenliegenden
Dichtung für die Vorlageflüssigkeit zu entnehmen.
Die Dichtung besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen und ist für den stationären
Einsatz konzipiert. Für den Einsatz in nicht stationären Maschinen wie z. B. in
Baumaschinen und deren Aggregaten wie Getriebe, ist die Dichtung nicht geeignet.
Die Abdichtung dieser Aggregate erfolgt üblicherweise über relativ einfache, nur aus
wenigen Bauteilen bestehenden Gleitringdichtungen. Die US 3 540 743 offenbart solche
Dichtungen.
Obwohl diese Gleitringdichtungen die an sie gestellten Anforderungen erfüllen, ist nicht
zu verhindern, daß sehr feinkörnige Partikel durch den Dichtspalt der Gleitringe in den
abzudichtenden Raum gelangen, wodurch einerseits die Dichtung selbst und andererseits
die abzudichtenden Bauteile zerstört werden. Da es nicht hundertprozentig zu verhindern
ist, daß Schmutzpartikel die Gleitringdichtung überwinden, werden die
Gleitringdichtungen von Zeit zu Zeit ausgewechselt.
Der Nachteil dieser Vorgehensweise liegt zum einen darin, daß es sehr kostenaufwendig
ist, die Gleitringdichtungen zu wechseln und zum anderen trotz erneuter Dichtung bereits
Verschleiß fördernde Partikel im Inneren des abzudichtenden Aggregat vorliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einfachem Aufbau zu
schaffen, die als Einbaueinheit für nicht stationäre Aggregate geeignet ist und die eine
verbesserte Abdichtung erzeugt, wobei gleichzeitig eine kostengünstigere Wartung der
Aggregate möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspuchs 1 gelöst,
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dokumentiert.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nunmehr möglich, eine Gleitringdichtung
auszutauschen, ohne daß das abzudichtende Bauteil zerlegt werden muß.
Prinzipiell liegt der Erfindung die Idee zugrunde, daß die außenliegende Dichtung als
"Opferdichtung" ausgelegt ist, die der eigentlichen Dichtung vorgeschaltet ist.
Da zwischen den Dichtungen ein Fluid gefüllter Raum angeordnet ist, besteht die
Möglichkeit, das Fluid über eine geeignete Meßeinrichtung auf den Grad seiner
Verschmutzung zu überprüfen. Ist ein entsprechender Grad der Kontamination erreicht,
so wird die "Opferdichtung" gewechselt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Teilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2 Vorrichtung gemäß Fig. 1 in eingebautem Zustand
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus paarweise angeordneten innen-
und außenliegenden Gleitringen 1, 2. Ein dreiteiliger Verbindungskörper besteht aus
einem Träger 3, einem Gegenträger 4 und einem Deckel 5. Der Verbindungskörper weist
Bohrungen 6 zur Befestigung mit dem abzudichtenden Aggregat 7 Fig. 2 z. B. dem
Getriebe einer Baumaschine auf.
Die einzelnen Gleitringe 1, 2 weisen konische Umfangsflächen 9 zur Aufnahme elastischer
Rollkörper 8 auf.
Zum Zusammenbau der Baueinheit wird zunächst der Deckel 5 mit dem Träger 3
verschraubt. Deckel 5 und Träger 3 weisen den kegeligen Umfangsflächen 9 der
Gleitringe 1, 2 angepaßte Umfangsflächen 9' auf. Die Gleitringe 1, 2 mit den
aufgezogenen Rollkörpern 8 werden in die Aufnahmen des Trägers 3, des Deckels 5 und
dann in die korrespondierenden Aufnahmen des Gegenträgers 4 gedrückt. Der
Gegenträger 4 ist einteilig ausgebildet und nimmt sowohl die innenliegenden als auch die
außenliegenden Gleitringe 1, 2 mit den Rollkörpern 8 auf.
Abschließend wird der Gegenträger 4 auf dem Träger 3 mittels eines Sprengringes 10
gesichert. Die Vorrichtung ist somit vorgespannt und geschlossen, so daß diese
Einbaueinheit als Kassette zum Einbau in das abzudichtende Bauteil 7 zur Verfügung
steht.
Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Getriebe einer Baumaschine. Die Vorrichtung wird
einfach in eine entsprechende Aufnahme des Getriebes eingeschoben. Zur
Verdrehsicherung kann am Rücken des Gegenträgers ein Stift 11 vorgesehen sein.
Zur Schmierung des Dichtspaltes 12 des Gleitringpaares können mehrere Bohrungen 13,
über dem Umfang des Gegenträgers 4 verteilt, angeordnet sein.
Die Füllung des Fluidraumes 14 zwischen dem innen- und außenliegenden Gleitringpaar
1, 2 erfolgt über eine im Deckel 5 vorhandene Öffnung 15.
Sollten nach einer gewissen Betriebszeit Partikel die außenliegenden Gleitringe 2
überwunden haben, so gelangen sie zunächst in den Fluidraum 14. Mittels einer
geeigneten Meßeinrichtung 16 lassen sich diese Partikel nachweisen.
Bei Erreichung eines definierten Verschmutzungsgrades lassen sich Rückschlüsse auf den
Zustand der Gleitringe 2 ziehen. Sollten die Gleitringe defekt sein, so kann durch
einfaches Lösen des Deckels 5 das Gleitringpaar 2 entnommen und durch ein neues
ersetzt werden, ohne daß die Gleitringe 1 ihre Dichtstellung verlassen. Auf diese Weise ist
es möglich, die Lebensdauer des Getriebes zu verlängern.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Abdichtung von Aggregaten, bestehend aus einer Doppeldichtung
mit innen- und außenliegenden Gleitringen, wobei die Gleitringe einen Fluidraum
begrenzen sowie einem, die Gleitringe zu einer Einbaueinheit zusammenhaltenden
Verbindungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskörper aus
einem Träger (3), einem Gegenträger (4) und einem Deckel (5) besteht und die
Gleitringe (1, 2) paarweise im Verbindungskörper in Dichtstellung gehalten sind,
wobei Träger (3), Gegenträger (4) und Deckel (5) lösbar miteinander verbindbar
sind, derart, daß beim Lösen des Deckels (5) das außenliegende Gleitringpaar (2)
entfernbar ist, ohne daß das innenliegende Gleitringpaar (1) aus seiner
Dichtstellung verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitringe (1, 2)
eine kegelige Umfangsfläche (9) zur Aufnahme eines elastischen Rollkörpers (8)
aufweisen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenträger (4) Umfangsflächen (9) zur Aufnahme des elastischen Rollkörpers (8)
eines innen- und außenliegenden Gleitringes (1, 2) aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(3) eine Umfangsfläche (9') zur Aufnahme eines Rollkörpers (8) des
innenliegenden Gleitringes (1) und der Deckel (5) eine Umfangsfläche (9') zur
Aufnahme eines Rollkörpers (8) des außenliegenden Gleitringes (2') aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innen-
und außenliegenden Gleitringpaare (1, 2) eine gleiche geometrische Form aufweisen
und sich in derselben Radialebene erstrecken.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (5) eine verschließbare Öffnung (15) zum Fluidraum (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154510 DE19754510C1 (de) | 1997-12-09 | 1997-12-09 | Vorrichtung zum Abdichten von Aggregaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997154510 DE19754510C1 (de) | 1997-12-09 | 1997-12-09 | Vorrichtung zum Abdichten von Aggregaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754510C1 true DE19754510C1 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7851185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997154510 Expired - Fee Related DE19754510C1 (de) | 1997-12-09 | 1997-12-09 | Vorrichtung zum Abdichten von Aggregaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19754510C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2020539A1 (de) * | 2007-08-02 | 2009-02-04 | Lohmann & Stolterfoht GmbH | Dynamische Dichtungsanordnung für ein Getriebe |
DE102013210073A1 (de) * | 2013-05-29 | 2014-12-04 | Von Ardenne Gmbh | Vakuumdichte ausheizbare Drehdurchführung für Vakuumanwendungen |
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-
1997
- 1997-12-09 DE DE1997154510 patent/DE19754510C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |