DE19754427A1 - Achsanordnung für eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents
Achsanordnung für eine selbsttragende KraftfahrzeugkarosserieInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Achsanordnung für eine selbsttragen
de Kraftfahrzeugkarosserie mit karosserieseitigen Achsanbin
dungspunkten, insbesondere für Lenker-, Feder- und/oder Dämp
feranordnungen.
Achsanordnungen für selbsttragende Karosserien von Personen
kraftwagen sind allgemein bekannt. Solche Achsanordnungen, seien
sie im Bereich einer Hinterachse oder einer Vorderachse eines
Kraftfahrzeugs, weisen insbesondere für Lenkerhebelanordnungen,
für Feder- oder Dämpferanordnungen karosserieseitige Achsanbin
dungspunkte auf, die aufgrund toleranzbehafteter Karosserieher
stellungen eine aufwendige Einstellung der verschiedenen Achs
geometrien bedingen.
Bei Mercedes-Benz Personenkraftwagen ist es auch bekannt, im Be
reich einer Vorbaustruktur der selbsttragenden Kraftfahrzeugka
rosserie einen Integralträger vorzusehen, der ein Antriebsaggre
gat sowie Teile der Vorderachse trägt, und der mit Vorbaulängs
trägern starr verbunden ist. Trotz des Vorsehens des Integral
trägers verbleiben karosserieseitige Achsanbindungspunkte insbe
sondere im Bereich der Feder-/Dämpferaufnahmen sowie für obere
Lenkerhebel der Vorderachse.
Aus der WO 96/00661 ist eine Hinterachsanordnung für ein Kraft
fahrzeug bekannt, bei der ein mit der Kraftfahrzeug-Karosserie
verbindbarer Achsschemel als einteiliges Druckgußteil gestaltet
ist. Wie insbesondere anhand der Stoßdämpferanordnung erkennbar
ist, sind dennoch einige Achsteile direkt karosserieseitig ange
bunden, so daß die Notwendigkeit der Einstellung von Achsgeome
trien relativ zur Fahrzeugkarosserie verbleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Achsanordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine vereinfachte Einpassung in
die Fahrzeugkarosserie ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein einstückiger Inte
gralträger vorgesehen ist, an dem alle karosserieseitigen Achs
anbindungspunkte vorgesehen sind, und der in die Kraftfahrzeug
karosserie integrierbar ist. Dadurch wird eine toleranzarme Mon
tage der Achsanordnung relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie er
zielt. Die Notwendigkeit der Einstellung der verschiedenen Achs
geometrien relativ zur Kraftfahrzeugkarosserie entfällt, da die
Integration der für die Fahrdynamik sowie für den Geradeauslauf
relevanten karosserieseitigen Achsanbindungspunkte bereits eine
Vorabjustierung und -montage am Integralträger ermöglicht. Der
Integralträger ist paßgenau in die Kraftfahrzeugkarosserie inte
grierbar. Beim Einsatz des Integralträgers in einen Personen
kraftwagen stellt dieser einen ergänzend zugehörigen Bereich ei
nes Karosseriebodens dar und wird zwischen Seitenwandabschnitten
der selbsttragenden Karosserietragstruktur festgelegt. Durch die
erfindungsgemäße Lösung wird somit eine hohe Einbaugenauigkeit
der Achsanordnung erzielt. Wesentlich ist somit der modulförmige
Aufbau der Achsanordnung, insbesondere für eine Hinterachse, da
der Integralträger den Hinterachskäfig im Bereich der Hinter
achsaufnahme in die Karosserierohbaustruktur integriert. Die
Rohbaustruktur ist im Bereich des Integralträgers ausgespart,
der als Modulträger gleichzeitig auch den heckseitigen Karosse
rieboden sowie die hintere Längsträgerstruktur bildet. Neben ei
ner vereinfachten Herstellung ergibt sich dadurch eine Gewichts
einsparung der Karosserie.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Achsschemel vorgesehen,
der mit dem Integralträger verbunden ist. Dieser wird vorzugs
weise von einer Unterseite her an den Integralträger angesetzt
und bildet gemeinsam mit dem Integralträger die Halterung der
jeweiligen Achsanordnung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Achsschemel ein
stückiger Bestandteil des Integralträgers. Dieser ermöglicht ei
ne weiter vereinfachte Herstellung sowie Integration der Achsan
ordnung in die Kraftfahrzeugkarosserie.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Integralträger
aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt. Dadurch wird
bei hoher Fertigungsgenauigkeit eine erhebliche Gewichtsreduzie
rung des Kraftfahrzeugs wie auch der Achsanordnung erzielt. Die
Verwendung von faserverstärktem Kunststoff, insbesondere carbon
faserverstärkt, ermöglicht eine äußerst toleranzarme Gestaltung
der Achsanordnung, so daß eine exakte Positionierbarkeit be
stimmter Bauteilflächen erzielbar ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der
Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Teilbereichs einer selbsttragenden Karosseriestruktur für
einen Personenkraftwagen, dem ein Integralträger für eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Achsanordnung zu
geordnet ist, und
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung den Integralträger nach
Fig. 1 von seiner Unterseite her in Richtung des Pfeiles
II in Fig. 1.
Eine Karosserietragstruktur eines Personenkraftwagens weist auf
gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Seitenwandabschnitt 1
auf, in dem hintere Kotflügel integriert sind. Jeder Seiten
wandabschnitt 1 setzt sich in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne
in eine Profilschale für einen Türschweller fort. Weitere Teile
der Karosserietragstruktur sind aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt. Zwischen den heckseitigen Kotflügeln der Sei
tenwandabschnitte 1 ist ein Integralträger 2 angeordnet, der
starr mit den Seitenwandabschnitten 1 verbindbar und damit in
die Karosserietragstruktur integrierbar ist. Der Integralträger
2 stellt ein einstückiges Druckgußbauteil dar, das aus Leicht
metall, insbesondere Aluminium oder Magnesium, hergestellt ist.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Integralträger 2 aus einem faserverstärkten Kunststoff
ebenfalls einstückig hergestellt.
Der Integralträger 2 weist einen Karosseriebodenabschnitt 8 auf,
der heckseitig von einem Querträgerabschnitt 5 begrenzt ist. Der
Querträgerabschnitt 5 geht im Bereich seiner gegenüberliegenden
Stirnenden in zwei zueinander parallele Längsträgerprofilab
schnitte 4 über, die in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne jeweils
zur Seite hin nach außen gekrümmt sind. Die Längsträgerprofilab
schnitte 4 weisen sowohl im Bereich ihrer vorderen als auch im
Bereich ihrer heckseitigen Stirnenden einstückig angeformte Be
festigungsflansche auf, mit denen der Integralträger 2 starr mit
den Seitenwandabschnitten 1 verbindbar ist. An den Längsträger
abschnitten 4 einstückig angeformt sind Dämpferdome 3, die der
art an korrespondierende Aussparungen im Bereich der Kotflügel
ausbuchtung der Seitenwandabschnitte 1 angepaßt sind, daß sie
diese abdecken und im Bereich dieser Aussparungen mit den Sei
tenwandabschnitten 1 verbindbar sind. Die Verbindung des Inte
gralträgers 2 an seinen gegenüberliegenden Seiten mit dem jewei
ligen Seitenwandabschnitt 1 erfolgt vorzugsweise über Verschwei
ßungen.
Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, weist der Integralträger 2 außer
dem zwei Federdome 6 auf. Die Dämpferdome 3 und die Federdome 6
dienen zur Aufnahme entsprechender Lagerpunkte von Feder- oder
Dämpferanordnungen der Hinterachse und stellen karosserieseitige
Achsanbindungspunkte dar. Der Integralträger 2 weist außerdem
alle Aufnahmen für Lagerungen von entsprechenden oberen Lenker
hebelanordnungen der Hinterachse auf, die nicht näher darge
stellt sind. An einer Unterseite des Integralträgers 2 sind ins
gesamt vier Zentrierzapfen 7 angeformt, an denen ein an die Un
terseite des Integralträgers 2 ansetzbarer Achsschemel positio
nierbar ist, der zur ergänzenden Halterung der Hinterachse
dient.
Die gesamte Achsanordnung ist somit einschließlich des Achssche
mels an dem Integralträger 2 vormontierbar. Dieser Integralträ
ger 2 kann dann mit vormontierter Hinterachse in die Kraftfahr
zeugkarosserie eingepaßt werden, indem die entsprechenden Ver
bindungsabschnitte des Integralträgers 2 mit den
Seitenwandabschnitten 1 verbunden werden. Justierungen von Achs
geometrien, die durch die beim Stand der Technik notwendige An
bindung von Achsteilen an karosserieseitigen Aufnahmen entstan
den sind, entfallen bei der Erfindung.
Claims (6)
1. Achsanordnung für eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosse
rie mit karosserieseitigen Achsanbindungspunkten, insbesondere
für Lenker-, Feder- und/oder Dämpferanordnungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einstückiger Integralträger (2) vorgesehen ist, an dem
alle karosserieseitigen Achsanbindungspunkte (3, 6) vorgesehen
sind, und der in die Kraftfahrzeugkarosserie (1) integrierbar
ist.
2. Achsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Achsschemel vorgesehen ist, der mit dem Integralträger
(2) verbunden ist.
3. Achsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
daß der Achsschemel einstückiger Bestandteil des Integralträgers
ist.
4. Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Integralträger aus einem faserverstärkten Kunststoff
hergestellt ist.
5. Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß der Integralträger (2) aus Leichtmetall hergestellt ist.
6. Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsanordnung als Hinterachsanordnung für einen Perso
nenkraftwagen gestaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154427 DE19754427A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Achsanordnung für eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997154427 DE19754427A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Achsanordnung für eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754427A1 true DE19754427A1 (de) | 1999-06-17 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19754427A1 (de) |
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1997
- 1997-12-08 DE DE1997154427 patent/DE19754427A1/de not_active Withdrawn
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