DE19754425A1 - Radaufhängung für Fahrzeuge als modular montierbarer Radsatz ausgebildet - Google Patents
Radaufhängung für Fahrzeuge als modular montierbarer Radsatz ausgebildetInfo
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- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
- B60G3/207—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid the arms being essentially parallel to the longitudinal axis of the vehicle
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- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
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- B60G2206/01—Constructional features of suspension elements, e.g. arms, dampers, springs
- B60G2206/011—Modular constructions
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Description
Die Erfindung betrifft einen modularen Radsatz mit integrierter Radaufhängung für
Fahrzeuge, welche den Antrieb direkt am oder im Rad angeordnet haben sowie für
antriebslose Räder.
Radaufhängungen sind bei Fahrzeugen in der Praxis bekannt, entweder als lenkbare
Aufhängungen der Vorderräder oder nicht lenkbare der Hinterräder. Dabei werden die
lenkbaren Aufhängungen seitlich angeschlagen und erlauben daher nur begrenzte
Lenkausschläge, was zu großen Wendekreisen und entsprechendem Aufwand beim Lenken
führt. Bei diesen Fahrzeugen wird der Antriebsstrang im Allgemeinen von einem zentralen
Motor in die nicht lenkbaren Hinterräder geführt. Dieses erfordert eine Pritschenlage
oberhalb des Antriebsstranges mit entsprechenden Nachteilen beim Laden oder Einsteigen.
Eine neue Generation von Fahrzeugen - insbesondere Omnibusse - wird mit elektrischen
oder hydraulischen Einzel- oder Doppelradantrieben ausgeführt. Dadurch ergibt sich ein
niedriger und stufenfreier Fahrgastraum.
Der vorgestellten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einzelrad oder Doppelradpaar
derart aufzuhängen, daß maximale Lenkwinkel verbunden mit Absenkbarkeit auf den Boden
erzielt werden können.
Dadurch können Fahrzeuge für Behinderte, Airport-Shuttles und Verteilerfahrzeuge für
allseitige Bodenbefahrbarkeit ausgerüstet werden. Durch den großen Lenkwinkel kann das
Fahrzeug außerdem seitwärts fahren und auf der Stelle drehen.
Der komplette Radsatzes soll leicht und kompakt ausgeführt und zur Reparatur einfach
auszubauen sein.
Erreicht wird dieses Ziel durch eine Drehlagerung, welche in der Ebene des
Fahrzeugbodens und der maximalen Krafteinleitung angebracht wird. Diese Drehlagerung
trägt einen Innenring, der auf der einen Seite die Lagerung der Radschwingen hält und auf
der anderen Seite die Halterung für die Schwingungs- und Niveauregulierung. Außerdem ist
an dem Tragring der Lenkantrieb befestigt, der Kräfte auf den Innenring ausübt und damit
die Lenkung durchführt.
Die Erfindung kann für Einzel- und Doppelradantriebe verwandt werden. Bei
Doppelradantrieben kann individuelle Schwingungslagerung zum Ausgleich von
Bodenunebenheiten oder verkoppelte Lagerung eingesetzt werden.
Der gesamte Radsatz kann nach Lösen der Versorgungsleitungen als eine modulare Einheit
zum Austausch oder zur Wartung herausgezogen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines stark schematisierten Ausführungsbeispieles
erläutert.
Zeichnung 1 zeigt einen vertikalen Teilschnitt durch den Radsatz unter Weglassen des
zweiten Rades in Fahrstellung.
Zeichnung 2 zeigt diesen Radsatz im abgesenkten Zustand, d. h. das Radpaar ist
eingezogen und das Fahrzeug setzt sich auf den Boden.
Zeichnung 3 zeigt die Ansicht des Radsatzes von oben ohne Abdeckhaube.
Zeichnung 4 zeigt einen horizontalen Teilschnitt mit gedrehten Rädern und teilweisem
Auszug des Radsatzes aus der Bodenplatte.
Der nur schematisch dargestellte Fahrzeugboden 1 hat eine Aussparung, in der ein
Tragring 2 lösbar montiert ist. Dieser Tragring 2 trägt und lagert den gesamten Radsatz 18.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der Tragring 2 und damit der gesamte
Radsatz 18 seitlich aus dem Fahrzeugboden 1 herausgezogen werden. Andere
Ausführungsvarianten können den Tragring 2 nach oben oder unten herausziehen.
Im Tragring 2 ist eine Drehlagerung 3 - hier als Wälzlager dargestellt - so angeordnet, daß
der Innenring 4 sich um die Hochachse X-X drehen aber nicht verschieben kann.
Der Innenring 4 wird von einer Brücke 17 überquert. Diese kann Teil des Innenringes 4 oder
ein zusätzliches Montageteil sein. Der Innenring 4 trägt an einer Seite die Drehpunkte 10a, b
der oberen Schwinge 9 und der unteren Schwinge 12. Es sind auch Lösungen mit einer oder
mehreren Schwingen einsetzbar oder Drehpunkte auf der gegenüberliegenden Seite.
Die Schwingen 9 und 12 sind über die Drehpunkte 13 so an dem Achshalter 11 befestigt,
daß beim Fahren und Absenken eine möglichst zur Hochachse parallele Bewegung entsteht.
Der Achshalter 11 trägt das Rad 15, dem Radnabenmotor 16 und die nicht gezeichnete
Bremse.
Die Brücke 17 trägt außerdem schwenkbar gelagert ein oder mehrere Luftfederbeine 8 mit
eingebauter oder externer Dämpfung welche die Kraft auf eine der Schwingen 9 oder 12
überträgt. Dieses Luftfederbein 8 dient dem Ausgleich der dynamischen Fahrschwingungen
und gleichzeitig der Niveauregulierung des Fahrzeuges.
Beim Drehen des Innenringes 4 in der Drehlagerung 3 des Tragringes 2 dreht sich die
Brücke 17, Schwingen 9, 12, Rad 15 und Luftfederbein 8 um die Hochachse X-X. Diese
Drehung kann je nach Prinzip der Energieübertragung endlos oder beschränkt sein.
Die Übertragung der Antriebsenergie, Federbeinenergie und Daten erfolgt durch die
Kontaktstecker 14. Diese Übertragung kann aber auch zentral über den oberen Punkt der
Abdeckhaube 16 erfolgen.
Der Lenkmotor 5 mit dem Lenkritzel 6 ist am Tragring 2 montiert und überträgt die
Lenkbefehle auf den Innenring 4 mittels eines Zahnringes 7 oder ähnlichen Elementen.
Genauso kann der Lenkmotor am Innenring 4 befestigt sein und auf den Tragring 2 wirken.
Durch die Lagerung des drehbaren Innenringes 4 direkt in der Ebene des Fahrzeugbodens 1.
ergibt sich eine gute Kraftverteilung und Einleitung in das Fahrzeug. Die unterstützende
Konstruktion kann sehr leicht gehalten werden und damit das Nettogewicht des Fahrzeuges
reduziert werden.
Weiterhin verringert sich durch die vorgestellte Erfindung die Gesamtbauhöhe, und man
kann einen Fahrersitz direkt auf die Abdeckhaube 16 zu setzen.
Die Absenkbarkeit des Radsatzes auf das Straßenniveau ermöglicht das ebenerdige
Beladen und Besteigen des Fahrzeuges von allen Seiten her und damit eine bedeutende
Komfort- und Produktivitätssteigerung.
Durch den großen Lenkwinkel kann das Fahrzeug rechtwinklig seitwärts fahren und somit
leicht in engen Parklücken navigieren oder an Rampen andocken.
Claims (10)
1. Radaufhängung für Fahrzeuge mit angetriebenen oder antriebslosen Einzel- oder
Doppelrädern dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Funktionseinheit als
modularer Radsatz 18 zusammengefaßt in eine Ausparung des Fahrzeugbodens 1 montiert
ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der
modulare Radsatz 18 zum Zwecke der Wartung und Reparatur seitlich oder nach oben oder
unten aus dem Fahrzeugboden 1 herauszuziehen ist.
3. Modularer Radsatz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im
Fahrzeugboden 1 ein Tragring 2 befestigt ist in dem über ein Drehlager 3 der Innenring 4
drehbar um die Hochachse X-X gelagert ist.
4. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Lenkmotoren 5 am Tragring 2 befestigt sind
und über ein Lenkritzel 6 oder ein anderes Obertragungselement in den Zahnring 7 eingreift,
dadurch den Innenring 4 dreht und die Lenkdrehung des Radsatzes bewirkt.
5. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Lenkmotoren 5 am Innenring 4 befestigt
sind und über ein Lenkritzel 6 oder ein anderes Übertragungselement den Tragring 2
beaufschlagt und die Lenkdrehung des Radsatzes bewirkt.
6. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Innenring 4 der oder die Radträger 11 an einer oder
mehreren Schwingen 9, 12 und einem oder mehreren Luftfederbeinen 8 höhenverstellbar
und schwingend aufgehängt sind.
7. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß bei Doppelradausführung die Radträger 11 jeweils
voneinander unabhängige Schwingen 9, 12 und Luftfederbeine 8 erhalten und dadurch einen
Ausgleich von Bodenunebenheiten erlauben.
8. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenring 4 durch eine Brücke 17 überspannt ist, welche
das Luftfederbein 8 und die Schwingenlagerung 10 trägt und den Innenring 4 stabilisiert.
9. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Energie und Datenzuleitung über im Tragring 2 befestigte
Kontaktstecker 14 und am Innenring 4 befestigte Kontaktringe eingeleitet wird und
unbegrenzte Drehung des Innenringes 4 um die Achse X-X erlaubt.
10. Radaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Energie und Datenleitungen über den Tragring 2 zum
oberen Zentrum des Radsatzes geführt werden und von dort durch einen Drehdurchgang
oder Windungen zu den Verbrauchern geleitet werden und bis zu 3600 Drehung erlauben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154425 DE19754425A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Radaufhängung für Fahrzeuge als modular montierbarer Radsatz ausgebildet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154425 DE19754425A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Radaufhängung für Fahrzeuge als modular montierbarer Radsatz ausgebildet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754425A1 true DE19754425A1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7851139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997154425 Withdrawn DE19754425A1 (de) | 1997-12-08 | 1997-12-08 | Radaufhängung für Fahrzeuge als modular montierbarer Radsatz ausgebildet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19754425A1 (de) |
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CN111924003A (zh) * | 2019-05-13 | 2020-11-13 | 上海乔戈自动化科技有限公司 | 一种差速舵轮以及应用差速舵轮的agv |
WO2020261284A1 (en) | 2019-06-28 | 2020-12-30 | Ree Automotive Ltd. | Device and method for double-arm suspension and in-wheel steering |
-
1997
- 1997-12-08 DE DE1997154425 patent/DE19754425A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |