DE19754037A1 - Verwendung von Polysacchariden zur Verbesserung der Lichtschutzwirkung kosmetischer oder dermatologischer Lichtschutzmittel - Google Patents
Verwendung von Polysacchariden zur Verbesserung der Lichtschutzwirkung kosmetischer oder dermatologischer LichtschutzmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Lichtschutzformulierungen kosmetische
und dermatologische Lichtschutzmittel.
Die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut ist
allgemein bekannt. Während Strahlen mit einer Wellenlänge, die kleiner als 290 nm ist
(der sogenannte UVC-Bereich), von der Ozonschicht in der Erdatmosphäre absorbiert
werden, verursachen Strahlen im Bereich zwischen 290 nm und 320 nm, dem soge
nannten UVB-Bereich, ein Erythem, einen einfachen Sonnenbrand oder sogar mehr
oder weniger starke Verbrennungen.
Als ein Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes wird der engere Bereich
um 308 nm angegeben.
Zum Schutz gegen UVB-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt, bei denen es
sich um Derivate des 3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure,
der Salicylsäure, des Benzophenons sowie auch des 2-Phenylbenzimidazols handelt.
Auch für den Bereich zwischen etwa 320 nm und etwa 400 nm, den sogenannten
UVA-Bereich, ist es wichtig, Filtersubsubstanzen zur Verfügung zu haben, da auch dessen
Strahlen Schäden hervorrufen können. So ist erwiesen, daß UVA-Strahlung zu einer
Schädigung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes führt, was die
Haut vorzeitig altern läßt, und daß sie als Ursache zahlreicher phototoxischer und pho
toallergischer Reaktionen zu sehen ist. Der schädigende Einfluß der UVB-Strahlung
kann durch UVA-Strahlung verstärkt werden.
Zum Schutz gegen die Strahlen des UVA-Bereichs werden daher gewisse Derivate des
Dibenzoylmethans verwendet, deren Photostabilität (Int. J. Cosm. Science 10, 53
(1988)) nicht in ausreichendem Maße gegeben ist.
Die UV-Strahlung kann aber auch zu photochemischen Reaktionen führen, wobei dann
die photochemischen Reaktionsprodukte in den Hautmetabolismus eingreifen. Vorwie
gend handelt es sich bei solchen photochemischen Reaktionsprodukten um radikalische
Verbindungen, beispielsweise Hydroxyradikale. Auch undefinierte radikalische Photo
produkte, welche in der Haut selbst entstehen, können aufgrund ihrer hohen Reaktivität
unkontrollierte Folgereaktionen an den Tag legen. Aber auch Singulettsauerstoff, ein
nichtradikalischer angeregter Zustand des Sauerstoffmoleküls kann bei UV-Bestrahlung
auftreten, ebenso kurzlebige Epoxide und viele Andere. Singulettsauerstoff beispiels
weise zeichnet sich gegenüber dem normalerweise vorliegenden Triplettsauerstoff
(radikalischer Grundzustand) durch gesteigerte Reaktivität aus. Allerdings existieren
auch angeregte, reaktive (radikalische) Triplettzustände des Sauerstoffmoleküls.
Um diesen Reaktionen vorzubeugen, können den kosmetischen bzw. dermatologischen
Formulierungen zusätzlich Antioxidantien und/oder Radikalfänger einverleibt werden.
Bekannte und vorteilhafte Lichtschutzfiltersubstanzen sind Dibenzoylmethanderivate,
beispielsweise 5-Isopropyldibenzoylmethan (CAS-Nr. 63250-25-9), welches sich durch
die Struktur
auszeichnet und von Merck unter der Marke Eusolex® 8020 verkauft wird, sowie das 4-
(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches sich durch die
Struktur
auszeichnet, und von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789 verkauft wird. Gerade in
Kombination mit anderen als Festkörper vorliegenden Substanzen ist ihre Einsatzkon
zentration jedoch begrenzt. Es bereitet daher gewisse formulierungstechnische Schwie
rigkeiten, höhere Lichtschutzfaktoren zu erzielen.
Eine weitere vorteilhafte Lichtschutzfiltersubstanz ist der 4-Methylbenzylidencampher,
welcher sich durch die Struktur
auszeichnet und von Merck unter der Marke Eusolex® 6300 verkauft wird. 4-Methyl
benzylidencampher ist eine äußerst vorteilhafte, unter Normalbedingungen als Fest
körper vorliegende Lichtschutzfiltersubstanz und zeichnet sich an sich durch gute
UV-Filtereigenschaften aus. Gerade in Kombination mit anderen als Festkörper vorliegen
den Substanzen ist jedoch auch ihre Einsatzkonzentration jedoch begrenzt. Es bereitet
daher auch hier gewisse formulierungstechnische Schwierigkeiten, höhere Lichtschutz
faktoren zu erzielen.
Auch andere Benzylidencampherderivate sind vorteilhafte Lichtschutzfiltersubstanzen,
z. B. der Benzylidencampher, welcher sich durch die Struktur
auszeichnet und von der Gesellschaft Induchem unter der Marke Unisol® S22 verkauft
wird. Gerade in Kombination mit anderen als Festkörper vorliegenden Substanzen ist
jedoch auch ihre Einsatzkonzentration jedoch begrenzt. Es bereitet daher auch hier
gewisse formulierungstechnische Schwierigkeiten, höhere Lichtschutzfaktoren zu erzie
len.
Ein weiterer vorteilhafter UV-Filter ist der 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-ben
zoësäure-tris(2-ethylhexylester), synonym: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyl
oxy)]-1,3,5-triazin.
Diese UVB-Filtersubstanz wird von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbe
zeichnung UVINUL® T 150 vertrieben und zeichnet sich durch gute UV-Absorptionsei
genschaften aus. Zwischenzeitlich wurden von verschiedenen Autoren andere UV-Fil
tersubstanzen beschrieben, welche das Strukturmotiv
aufweisen.
Der Hauptnachteil des 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-
ethylhexylesters) ist seine schlechte Löslichkeit in Lipiden. Bekannte Lösungsmittel für
diesen UVB-Filter können maximal ca. 15 Gew.-% dieses Filters lösen, entsprechend
etwa 1-1,5 Gew.-% gelöster, und damit aktiver, UV-Filtersubstanz. Es bereitet daher
auch hier gewisse formulierungstechnische Schwierigkeiten, höhere Lichtschutzfaktoren
zu erzielen.
Auch andere als Festkörper vorliegende UV-Filtersubstanzen, deren Einarbeitung in
kosmetische oder dermatologische Lichtschutzformulierungen zumindest gewisse Pro
bleme aufweist, sind bekannt. So werden in der EP-A-570 838 s-Triazinderivate be
schrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar stellt,
X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt,
R1 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
R einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar stellt,
X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt,
R1 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo
alkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder meh
reren C1-C4- Alkylgruppen,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
R2 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar stellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
R2 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar stellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo alkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder meh reren C1-C4-Alkylgruppen,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.
A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo alkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder meh reren C1-C4-Alkylgruppen,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.
Selbst wenn grundsätzlich ein gewisser UV-Schutz bei gegebener begrenzter Löslich
keit, (und damit nach herkömmlichen Maßstäben: schlechter Einarbeitbarkeit in eine
kosmetische oder dermatologische Zubereitung) erreicht werden kann, kann ein ande
res Problem auftreten, die Rekristallisation. Diese tritt gerade bei schlecht löslichen Sub
stanzen vergleichsweise schnell ein, sei es durch Temperaturschwankungen oder an
dere Einflüsse hervorgerufen. Unkontrollierte Rekristallisation eines wesentlichen Zube
reitungsbestandteiles wie eines UV-Filters hat aber äußerst nachteilige Einwirkungen
auf die Eigenschaften der gegebenen Zubereitung und, nicht zuletzt, auf den angestreb
ten Lichtschutz.
Auch andere UV-Filtersubstanzen, deren Einarbeitung in kosmetische oder dermatolo
gische Lichtschutzformulierungen zumindest gewisse Probleme aufweist, sind bekannt.
So werden in der EP-A-775 698 Bis-Resorcinyltriazinderivate beschrieben, deren che
mische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei R1 , R2 und A1 verschiedenste organische Reste repräsen
tieren.
Vorteilhafte Bis-Resorcinyltriazinderivate sind beispielsweise folgende Verbindungen:
wobei R3 ein Wasserstoffatom oder eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, insbesondere das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-
hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, welches durch folgende Struktur ge
kennzeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]
phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz, welches durch folgende Struktur
gekennzeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]
phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, welches durch folgende Struktur gekenn
zeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-me
thoxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, welches durch folgende Struktur ge
kennzeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]
phenyl}-6-[4-(2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, welches durch folgende
Struktur gekennzeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl
pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, welches durch folgende Struktur gekennzeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]
phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, welches durch folgende Struktur gekenn
zeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-(2''-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-me
thoxyphenyl)-1,3,5-triazin, welches durch folgende Struktur gekennzeichnet ist:
Ferner vorteilhaft ist das 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methyl-pro
pyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, welches durch folgende
Struktur gekennzeichnet ist:
Selbst wenn grundsätzlich ein gewisser UV-Schutz bei gegebener begrenzter Löslich
keit, (und damit nach herkömmlichen Maßstäben: schlechter Einarbeitbarkeit in eine
kosmetische oder dermatologische Zubereitung) mit Bis-Resorcinyltriazinderivaten er
reicht werden kann, kann ein anderes Problem auftreten, die Rekristallisation. Diese tritt
gerade bei schlecht löslichen Substanzen vergleichsweise schnell ein, sei es durch
Temperaturschwankungen oder andere Einflüsse hervorgerufen. Unkontrollierte Rekri
stallisation eines wesentlichen Zubereitungsbestandteiles wie eines UV-Filters hat aber
äußerst nachteilige Einwirkungen auf die Eigenschaften der gegebenen Zubereitung
und, nicht zuletzt, auf den angestrebten Lichtschutz.
Noch ein weiterer vorteilhafter UV-Filter ist das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-
yl)4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol), welches durch die chemische Strukturformel
gekennzeichnet ist. Dennoch ergeben sich auch bei dieser Substanz gewisse, formulie
rungstechnisch bedingte Nachteile bei Einsatz hoher Mengen, denn diese Substanz ist
schwerlöslich. Es ist unter Verwendung dieser Substanz daher schwierig, hohe Licht
schutzfaktoren zu erreichen.
Die teilweise vorstehend genannten Verbindungen, welche als Lichtschutzmittel für kos
metische und dermatologische Lichtschutzformulierungen eingesetzt werden, zeichnen
sich, wie gesagt, an sich durch gute Lichtschutzwirkung aus. Sie haben jedoch den
Nachteil, daß es bisweilen schwierig ist, sie in befriedigender Weise solchen Formulie
rungen einzuverleiben.
Im allgemeinen ist das Lichtabsorptionsverhalten von Lichtschutzfiltersubstanzen sehr
gut bekannt und dokumentiert, zumal in den meisten Industrieländern Positivlisten für
den Einsatz solcher Substanzen existieren, welche recht strenge Maßstäbe an die Do
kumentation anlegen. Für die Dosierung der Substanzen in den fertigen Formulierungen
können die Extinktionswerte allenfalls eine Orientierungshilfe bieten, denn durch Wech
selwirkungen mit Inhaltsstoffen der Haut oder der Hautoberfläche selbst können Un
wägbarkeiten auftreten. Ferner ist in der Regel schwierig vorab abzuschätzen, wie
gleichmäßig und in welcher Schichtdicke die Filtersubstanz in und auf der Hornschicht
der Haut verteilt ist.
Der Lichtschutzfaktor (LSF, oft auch, dem englischen Sprachgebrauch angepaßt, SPF
genannt) gibt an, um wieviel länger die mit dem Lichtschutzmittel geschützte Haut be
strahlt werden kann, bis die gleiche Erythemreaktion auftritt wie bei der ungeschützten
Haut (also zehnmal solang gegenüber ungeschützter Haut bei LSF = 10).
Jedenfalls erwartet der Verbraucher zum einen - nicht zuletzt wegen der ins Licht der
Öffentlichkeit gerückten Diskussion über das sogenannte "Ozonloch" zum einen zuver
lässige Angaben des Herstellers zum Lichtschutzfaktor, zum anderen geht eine Ten
denz des Verbrauchers zu höheren und hohen Lichtschutzfaktoren.
Da Lichtschutzfiltersubstanzen in der Regel kostspielig sind, und da manche Licht
schutzfiltersubstanzen zudem schwierig in höheren Konzentrationen in kosmetische
oder dermatologische Zubereitungen einzuarbeiten sind, war es Aufgabe der Erfindung,
auf einfache und preiswerte Weise zu Zubereitungen zu gelangen, welche bei unge
wöhnlich niedrigen Konzentrationen an herkömmlichen Lichtschutzfiltersubstanzen den
noch akzeptable oder sogar hohe LSF-Werte erreichen.
Es war indes überraschend und für den Fachmann nicht vorauszusehen, daß die Ver
wendung von Polysacchariden zur Verbesserung der Lichtschutzwirkung, insbesondere
zur Erhöhung des Lichtschutzfaktors, kosmetischer oder dermatologischer Zubereitun
gen, welche mindestens eine übliche UV-Filtersubstanz enthalten, den Nachteilen des
Standes der Technik abhelfen würde.
Es ist von Vorteil wasserlösliche und/oder in Wasser quellbare und/oder mit Hilfe von
Wasser gelierbare Polysaccharide zu verwenden. Von besonderem Vorteil können ver
wendet werden Hyaluronsäure, Chitosan sowie auch andere wasserlösliche und/oder in
Wasser quellbare und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbare Polysaccharide zu verwen
den, beispielsweise ein fucosereiches Produkt, welches in den Chemical Abstracts unter
der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegtes Polysaccharid, welches unter der Be
zeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Letzteres
zeichnet sich durch Strukturelemente aus wie folgt:
Hyaluronsäure zeichnet sich durch die Struktur
aus.
Wenn Hyaluronsäure das oder eines der verwendeten Polysaccharide darstellt, ist es von Vorteil, solche mit Molekulargewichten zwischen 30 000 und 8 000 000 zu wählen,
insbesondere solche mit Molekulargewichten zwischen 500 000 und 1 500 000.
Chitosan ist gekennzeichnet durch folgende Strukturformel:
dabei nimmt n Werte bis zu ca. 2000 an, X stellt entweder den Acetylrest oder Was
serstoff dar. Chitosan entsteht durch Deacetylierung und teilweise Depolymerisation
(Hydrolyse) von Chitin, welches durch die Strukturformel
gekennzeichnet ist. Chitin ist wesentlicher Bestandteil des Ektoskeletts ['o citwn = grch.:
der Panzerrock] der Gliederfüßer (z. B. Insekten, Krebse, Spinnen) und wird auch in
Stützgeweben anderer Organismen (z. B. Weichtiere, Algen, Pilze) gefunden.
Chitosan ist ein in der Haarpflege bekannter Rohstoff. Es eignet sich, besser als das
ihm zugrundeliegende Chitin, als Verdicker oder Stabilisator und verbessert die Adhä
sion und Wasserresistenz von polymeren Filmen. Stellvertretend für eine Vielzahl von
Fundstellen des Standes der Technik: H.P. Fiedler, "Lexikon der Hilfsstoffe für Pharma
zie, Kosmetik und angrenzende Gebiete", dritte Auflage 1989, Editio Cantor, Aulendorf,
S. 293, Stichwort "Chitosan".
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Chitosane mit einem Deacetylierungsgrad < 60%, ins
besondere < 80%. Unter diesen besonders bevorzugt sind solche, deren 1%ige wäß
rige Lösung eine Viskosität von 4500-5500 mPa.s (Brookfield, Spindel 5, 10 UpM),
insbesondere 5000 mPa.s aufweist.
Wenn Chitosan das oder eines der verwendeten Polysaccharide darstellt, ist es von
Vorteil, solches mit Molekulargewichten zwischen 3000 und 2 000 000 zu wählen, ins
besondere solches mit Molekulargewichten zwischen 10 000 und 500 000.
Erfindungsgemäß enthalten kosmetische oder dermatologische Lichtschutzzubereitun
gen 0,1 bis 20 Gew.-%, vorteilhaft 0,5 bis 10 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 1 bis 5
Gew.-% Polysaccharide.
Es war erstaunlich, daß die Polysaccharide im Sinne der vorliegenden Erfindung zu
einer Steigerung des Lichtschutzfaktors führen würden, da diese Pigmente selbst über
keine ausgeprägte Absorption im UVA- oder UVB-Bereich verfügen.
Insbesondere war erstaunlich, daß die Polysaccharide im Sinne der vorliegenden Er
findung zu einer Steigerung des Lichtschutzfaktors führen würden, wenn wenigstens
einer der UV-Filter in den Lichtschutzzubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
aus der Gruppe der Triazinderivate gewählt wird, insbesondere gewählt aus der Gruppe
- - 4,4',4''-(1,3, 5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
- - 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5- triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy phenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz,
- - 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-me thoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethyl-carboxyl)- phenylamino]-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-ethyl carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5- triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy phenyl)-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2''-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5- triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methyl-propyloxy)-2-hydroxy] phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
Ferner war erstaunlich, daß die Polysaccharide im Sinne der vorliegenden Erfindung zu
einer Steigerung des Lichtschutzfaktors führen würden, wenn wenigstens einer der
UV-Filter in den Lichtschutzzubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung das 2,2'-
Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) ist.
Es ist von besonderem Vorteil und zeichnet sich durch eigenständige erfinderische Lei
stung aus, den Gehalt der erfindungsgemäßen Zubereitungen an Polyolen, insbeson
dere Propylenglycol, Butylenglycol, Glycerin, aber auch Poloxyethylen und Polyoxybuty
len (sogenannte PEG's) niedrig zu halten. So enthalten erfindungsgemäße Zubereitun
gen vorteilhaft maximal 3 Gew.-% an Polyolen, bevorzugt 2 Gew.-%, insbesondere be
vorzugt 1 Gew.-% und sind ganz besonders bevorzugt frei von Polyolen.
Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen enthalten vorteil
haft, wenngleich nicht zwingend, anorganische Pigmente, welche röntgenamorph
und/oder nichtröntgenamorph sein können, auf Basis von Metalloxiden und/oder an
deren in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen Metallverbindungen, insbesondere
der Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3, Zirkoniums (ZrO2), Sili
ciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxiden
der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden. Besonders be
vorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von TiO2.
Die anorganischen Pigmente liegen erfindungsgemäß vorteilhaft in hydrophober Form
vor, d. h., daß sie oberflächlich wasserabweisend behandelt sind. Diese Oberflächen
behandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren
mit einer dünnen hydrophoben Schicht versehen werden.
Eines solcher Verfahren besteht beispielsweise darin, daß die hydrophobe Oberflächen
schicht nach einer Reaktion gemäß
n TiO2 + m (RO)3Si-R' → n TiO2 (oberfl.)
erzeugt wird. n und m sind dabei nach Belieben einzusetzende stöchiometrische Para
meter, R und R' die gewünschten organischen Reste. Beispielsweise in Analogie zu
DE-OS 33 14 742 dargestellte hydrophobisierte Pigmente sind von Vorteil.
Vorteilhafte TiO2-Pigmente sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen T 805
von der Firma Degussa erhältlich.
Röntgenamorphe Oxidpigmente sind Metalloxide oder Halbmetalloxide, welche bei
Röntgenbeugungsexperimenten keine oder keine erkenntliche Kristallstruktur erkennen
lassen. Oftmals sind solche Pigmente erhältlich durch Flammenreaktion, beispielsweise
dadurch, daß ein Metall- oder Halbmetallhalogenid mit Wasserstoff und Luft (oder rei
nem Sauerstoff) in einer Flamme umgesetzt wird.
Bekannte und in der kosmetischen oder dermatologischen Galenik oftmals verwendete
röntgenamorphe Oxidpigmente sind die Siliciumoxide des Typs Aerosil® (CAS-Nr. 7631-86-9.
Aerosile®, erhältlich von der Gesellschaft DEGUSSA, zeichnen sich durch geringe
Partikelgröße (z. B. zwischen 5 und 40 nm) aus, wobei die Partikel als kugelförmige Teil
chen sehr einheitlicher Abmessung anzusehen sind. Makroskopisch sind Aerosile® als
lockere, weiße Pulver erkenntlich. Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind röntgen
amorphe Siliciumdioxidpigmente besonders vorteilhaft, und unter diesen gerade solche
des Aerosil®-Typs bevorzugt.
Vorteilhafte Aerosil®-Typen sind beispielsweise Aerosil® OX50, Aerosil® 130, Aerosil®
150, Aerosil® 200, Aerosil® 300, Aerosil® 380, Aerosil® MOX 80, Aerosil® MOX 170,
Aerosil® COK 84, Aerosil® R 202, Aerosil® R 805, Aerosil® R 812, Aerosil® R 972,
Aerosil® R 974, Aerosil® R976.
Erfindungsgemäß enthalten kosmetische oder dermatologische Lichtschutzzubereitun
gen 0,1 bis 20 Gew.-%, vorteilhaft 0,5 bis 10 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 1 bis 5
Gew.-% röntgenamorphe Oxidpigmente.
Die Gesamtmenge an anorganischen Pigmenten, insbesondere hydrophoben anorgani
schen Mikropigmenten in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitun
gen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-30 Gew.-%, bevorzugt 0,1-10,0, insbe
sondere 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutzformulie
rungen können wie üblich zusammengesetzt sein und dem kosmetischen und/oder der
matologischen Lichtschutz, ferner zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der
Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in
ausreichender Menge aufgebracht.
Besonders bevorzugt sind solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen,
die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorteilhaft können diese zusätzlich
mindestens einen weiteren UVA-Filter und/oder mindestens einen weiteren UVB-Filter
und/oder mindestens ein anorganisches Pigment, bevorzugt ein anorganisches Mikro
pigment, enthalten.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen ver
wendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Ver
hindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Ver
dickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse
oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulie
rung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische
Lösungsmittel oder Silikonderivate.
Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsge
mäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäu
ren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Uro
caninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und
deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin)
und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Deri
vate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B.
Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Chole
steryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipro
pionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleoti
de, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren
(z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren
(z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate,
Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbyl
palmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B.
Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Fur
furylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajak
harzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren
Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (Z.B. ZnO, ZnSO4)
Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B.
Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze,
Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten
Wirkstoffe.
Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20
Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei
tung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist
vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder
die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem
Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu
wählen.
Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
- - Mineralöle, Mineralwachse
- - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl;
- - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propy lenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- - Alkylbenzoate;
- - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester
aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancar
bonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesät
tigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30
C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Ketten
länge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat,
n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononyliso
nonanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecyl
palrnitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsyn
thetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten
und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether,
der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkoho
le, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder
ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlän
ge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können bei
spielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsyntheti
schen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl,
Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft
sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldode
canol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostea
rat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen
aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen
aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird,
außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölpha
senkomponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu
verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sin
ne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan,
Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisono
nanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vor
teilhaft
- - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmo noethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Pro pandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, wel ches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdi oxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der soge nannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
Erfindungsgemäß wird der LSF durch die Verwendung von Polysaccharide in kosme
tischen oder dermatologischen Zubereitungen, enthaltend übliche UVA-Filter und/oder
UVB-Filter in der Lipidphase und/oder in der wäßrigen Phase erheblich gesteigert.
Insbesondere wird der LSF durch die Verwendung von Polysacchariden in kosmeti
schen oder dermatologischen Zubereitungen, enthaltend Substanzen, die UV-Strahlung
im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge solcher Filtersubstanzen z. B. 0,1
Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 15 Gew.-%
beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, erheblich gesteigert.
Solche UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Vorteilhafte öllösliche
UVB-Filtersubstanzen sind z. B.:
- - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3- Benzylidencampher;
- - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- - 2,4,6-Trianilino(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhe xyl)ester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Me thoxyzimtsäureisopentylester;
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon.
Vorteilhafte wasserlösliche UVB-Filtersubstanzen sind z. B.:
- - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Tri ethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenme thyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die zusätzlich im Sinne der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Insbesondere wird der LSF durch die Verwendung von Polysacchariden in kosmeti
schen oder dermatologischen Zubereitungen, enthaltend Substanzen, die UV-Strahlung
im UVA-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge solcher Filtersubstanzen z. B. 0,1
Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-%
beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, erheblich gesteigert.
Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere UV-Fil
tersubstanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, ins
besondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.
Insbesondere wird der LSF durch die Verwendung von Polysacchariden in kosmeti
schen oder dermatologischen Zubereitungen, enthaltend polymergebundene oder poly
mere UV-Filtersubstanzen, wobei die Gesamtmenge solcher Filtersubstanzen z. B. 0,1
Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 15 Gew.-%
beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, erheblich gesteigert.
Die Gesamtmenge an wasserlöslichen UV-Filtersubstanzen in den fertigen kosmeti
schen oder dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0
Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure bzw. deren Salzen in den
fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird, falls die Gegenwart
dieser Substanz erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%, be
vorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure bzw. deren Sal
zen in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird, falls die
Gegenwart dieser Substanz erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0
Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu
bereitungen.
Die Gesamtmenge an 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure bzw. deren Sal
zen in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird, falls die
Gegenwart dieser Substanz erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0
Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu
bereitungen.
Die Gesamtmenge an 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure bzw. de
ren Salzen in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird,
falls die Gegenwart dieser Substanz erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von
0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure bzw. de
ren Salzen in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird,
falls die Gegenwart dieser Substanz erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von
0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an 4,4',4''-(1,3 5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-
ethylhexylester) in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
wird, falls die Gegenwart dieser Substanz erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich
von 0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Ge
samtgewicht der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan in den fertigen kosme
tischen oder dermatologischen Zubereitungen wird, falls die Gegenwart dieser Substanz
erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0
Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an 4-Methylbenzylidencampher in den fertigen kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitungen wird, falls die Gegenwart dieser Substanz erwünscht
ist, vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-6,0 Gew.-% ge
wählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an 2-Ethylhexyl-p-methoxy-cinnamat in den fertigen kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen wird, falls die Gegenwart dieser Substanz er
wünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-7,5
Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Noch eine weitere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende zusätzliche Licht
schutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen), wel
ches von BASF unter der Bezeichnung UVINUL® N 539 erhältlich ist und sich durch
folgende Struktur auszeichnet:
Die Gesamtmenge an Ethylhexyl-2-cyano3,3-diphenylacrylat in den fertigen kosmeti
schen oder dermatologischen Zubereitungen wird, falls die Gegenwart dieser Substanz
erwünscht ist, vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-10,0
Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Ferner kann gegebenenfalls von Vorteil sein, erfindungsgemäß weiteren UVA- und/oder
UVB-Filtern in kosmetische oder dermatologisch Zubereitungen einzuarbeiten, bei
spielsweise bestimmten Salicylsäurederivaten wie 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2-Ethyl
hexylsalicylat (=Octylsalicylat), Homomenthylsalicylat.
Die Gesamtmenge an einem oder mehreren Salicylsäurederivaten in den fertigen kos
metischen oder dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von
0,1-15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-8,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtge
wicht der Zubereitungen. Wenn Ethylhexylsalicylat gewählt wird, ist es von Vorteil, des
sen Gesamtmenge aus dem Bereich von 0,1-5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-2,5 Gew.-%
zu wählen. Wenn Homomenthylsalicylat gewählt wird, ist es von Vorteil, dessen Ge
samtmenge aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-5,0 Gew.-% zu
wählen.
Der LSF kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen, enthaltend beiliebige der
vorab geschilderten UV-Filtersubstanzen, sei es als Einzelsubstanzen oder in beliebigen
Gemischen untereinander, wobei die Gesamtmenge solcher Filtersubstanzen z. B. 0,1
Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-%
beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, wird erfindungsgemäß
durch die Verwendung von Polysacchariden erheblich gesteigert.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie
einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht an
ders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
Gew.-% | |
Glycerylstearat SE | 3,50 |
Stearinsäure | 1,80 |
Cyclomethicon | 3,00 |
Cetylstearylalkohol | 0,50 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,20 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
Octyldodecanol | 7,00 |
Dicaprylylether | 8,00 |
Fucogel® 1000 | 5,00 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Carbomer | 0,20 |
Wasser, demin. | ad 100,00 |
Gew.-% | |
Pemulen® TR-1 | 0,50 |
Ethanol | 3,50 |
Cyclomethicon | 3,00 |
Dimethicon | 1,50 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,55 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
Octyldodecanol | 0,50 |
Capryl-Caprinsäure-triglycerid | 5,00 |
Fucogel® 1000 | 3,00 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Carbomer | 0,02 |
Wasser, demin. | ad 100,00 |
Gew.-% | |
Glycerylstearat SE | 3,50 |
Stearinsäure | 3,50 |
Octyldodecanol | 5,00 |
Cetylstearylalkohol | 3,00 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,35 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
C12-C15-Alkylbenzoate | 10,00 |
Fucogel® 1000 | 5,00 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Carbomer | 0,20 |
Wasser, demin. | ad 100,00 |
Gew.-% | |
Dehymuls® PGPH | 3,50 |
Lameform® TGI | 3,50 |
Isohexadecan | 5,00 |
Ceresin | 3,00 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,35 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
C12-C15 Alkylbenzoate | 10,00 |
Fucogel® 1000 | 4,50 |
Vaseline | 2,00 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Wasser, demin. | ad 100,00 |
Gew.-% | |
Glycerylstearat SE | 3,50 |
Stearinsäure | 1,80 |
Cyclomethicon | 3,00 |
Cetylstearylalkohol | 0,50 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,20 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
Octyldodecanol | 7,00 |
Dicaprylylether | 8,00 |
Hyaluronsäure | 0,10 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Carbomer | 0,20 |
Wasser. demin. | ad 100,00 |
Gew.-% | |
Pemulen TR-1 | 0,50 |
Ethanol | 3,50 |
Cyclomethicone | 3,00 |
Dimethicone | 1,50 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,55 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
Octyldodecanol | 0,50 |
Capryl-Caprinsäure-triglycerid | 5,00 |
Hyaluronsäure | 0,30 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Carbomer | 0,20 |
Wasser, demin. | ad 100,00 |
Gew.-% | |
Glycerylstearat SE | 3,50 |
Stearinsäure | 3,50 |
Octyldodecanol | 5,00 |
Cetylstearylalkohol | 3,00 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,35 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
C12-C15-Alkylbenzoate | 10,00 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Hyaluronsäure | 0,20 |
Carbomer | 0,20 |
Wasser, demin. | ad 100,00 |
Gew.-% | |
Dehymuls® PGPH | 3,50 |
Lameform® TGI | 3,50 |
Isohexadecan | 5,00 |
Ceresin | 3,00 |
Natriumhydroxid (45%ig) | 0,35 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
C12-C15 Alkylbenzoate | 10,00 |
Parsol® 1789 | 2,00 |
Eusolex® 6300 | 4,00 |
Uvinul® T150 | 3,00 |
Eusolex® 232 | 3,00 |
TiO2 | 3,00 |
ZnO | 3,00 |
Hyaluronsäure | 0,15 |
Vaseline | 2,00 |
Wasser, demin. | ad 100,00 |
Claims (10)
1. Verwendung von Polysacchariden zur Verbesserung der Lichtschutzwirkung, insbe
sondere zur Erhöhung des Lichtschutzfaktors, kosmetischer oder dermatologischer Zu
bereitungen, welche mindestens eine übliche UV-Filtersubstanz enthalten.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetischen oder
dermatologischen Lichtschutzzubereitungen 0,1 bis 20 Gew.-% Polysaccharide enthal
ten.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetischen oder
dermatologischen Lichtschutzzubereitungen 0,5 bis 10 Gew.-% Polysaccharide enthal
ten.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetischen oder
dermatologischen Lichtschutzzubereitungen 1 bis 5 Gew.-% Polysaccharide enthalten.
5. Kosmetische oder dermatologische Lichtschutzzubereitungen enthaltend ein oder
mehrere Polysaccharide sowie mindestens eine UV-Filtersubstanz gewählt aus der
Gruppe der Triazinderivate.
6. Zubereitungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Triazinderivate
gewählt werden aus der Gruppe
- - 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
- - 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5- triazin,
- - 2, 4-Bis-{]4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy phenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz,
- - 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-me thoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}6-[4-(2-methoxyethyl-carboxyl)- phenylamino]-1,3,5-triazin,
- - 2 ,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}6-[4-(2-ethyl carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5- triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy phenyl)-1,3,5-triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydrnxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5- triazin,
- - 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methyl-propyloxy)-2-hydroxy] phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3, 5-triazin.
7. Kosmetische oder dermatologische Lichtschutzzubereitungen enthaltend ein oder
mehrere Polysaccharide sowie 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-
tetramethylbutyl)-phenol).
8. Verwendung nach Anspruch 1 oder Zubereitungen nach einem der Ansprüche 5 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Polysaccharide wasserlöslich und/oder in
Wasser quellbar und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbar sind.
9. Verwendung nach Anspruch 1 oder Zubereitungen nach einem der Ansprüche 5 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Polysaccharide gewählt werden aus der
Gruppe, die umfaßt: Hyaluronsäure, Chitosan sowie ein Produkt, welches in den Chemi
cal Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt ist.
10. Verwendung nach Anspruch 1 oder Zubereitungen nach einem der Ansprüche 5
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den kosmetischen oder dermatologischen Licht
schutzzubereitungen 0,1 bis 20 Gew.-%, vorteilhaft 0,5 bis 10 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% Polysaccharide enthalten sind.
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