DE19726785A1 - Kosmetische und dermatologische Lichtschutzformulierungen mit einem Gehalt an s-Triazinderivaten und Alkylglukosiden - Google Patents

Kosmetische und dermatologische Lichtschutzformulierungen mit einem Gehalt an s-Triazinderivaten und Alkylglukosiden

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologische Lichtschutzzuberei­ tungen, insbesondere hautpflegende kosmetische und dermatologische Lichtschutzzu­ bereitungen.
Die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut ist allgemein bekannt. In Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Wellenlänge haben die Strahlen verschiedene Wirkungen auf das Organ Haut: Die sogenannte UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge, die kleiner als 290 nm ist, wird von der Ozonschicht in der Erdatmosphäre absorbiert und hat daher keine physiologische Bedeutung. Dagegen verursachen Strahlen im Bereich zwischen 290 nm und 320 nm, dem sogenannten UV-B-Bereich, ein Erythem, einen einfachen Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke Verbren­ nungen. Als ein Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes wird der engere Bereich um 308 nm angegeben.
Zum Schutz gegen UV-B-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt, bei denen es sich zumeist um Derivate des 3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure, der Salicylsäure, des Benzophenons sowie auch des 2-Phenylbenzimidazols handelt.
Die langwellige UV-A-Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 320 nm und 400 nm ist im Hinblick auf die Auslösung photodynamischer, speziell phototoxischer Reaktionen und chronischer Veränderungen der Haut weitaus gefährlicher als UV-B-Strahlung. So ist es u. a. erwiesen, daß UV-A-Strahlung zu einer Schädigung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes führt, was die Haut vorzeitig altern läßt. Der schädigende Einfluß der UV-B-Strahlung kann durch UV-A-Strahlung verstärkt werden. Daher ist es wichtig, auch für den UV-A-Bereich Filtersubstanzen zur Verfügung zu ha­ ben.
Die UV-Strahlung kann aber auch zu photochemischen Reaktionen führen, wobei dann die photochemischen Reaktionsprodukte in den Hautmetabolismus eingreifen.
Vorwiegend handelt es sich bei solchen photochemischen Reaktionsprodukten um radi­ kalische Verbindungen wie z. B. Hydroxylradikale. Auch undefinierte radikalische Photo­ produkte, welche in der Haut selbst entstehen, können aufgrund ihrer hohen Reaktivität unkontrollierte Folgereaktionen an den Tag legen. Aber auch Singulettsauerstoff, ein nichtradikalischerangeregter Zustand des Sauerstoffmoleküls, kann bei UV-Bestrahlung auftreten, ebenso kurzlebige Epoxide und viele andere. Singulettsauerstoff beispiels­ weise zeichnet sich gegenüber dem normalerweise vorliegenden Triplettsauerstoff (radikalischer Grundzustand) durch gesteigerte Reaktivität aus. Allerdings existieren auch angeregte, reaktive (radikalische) Triplettzustände des Sauerstoffmoleküls.
Ferner zählt UV-Strahlung zur ionisierenden Strahlung. Es besteht also das Risiko, daß auch ionische Spezies bei UV-Exposition entstehen, welche dann ihrerseits oxidativ in die biochemischen Prozesse einzugreifen vermögen.
Ein vorteilhafter UV-B-Filter ist der 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoe­ säure-tris(2-ethylhexylester), synonym: 2,4,6-Tris-[anilin-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]- 1,3,5-triazin oder Octyltriazon.
Diese UV-B-Filtersubstanz wird beispielsweise von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung UVINUL® T 150 vertrieben und zeichnet sich durch gute UV-Ab­ sorptionseigenschaften aus. Der Hauptnachteil dieses UV-B-Filters ist die schlechte Löslichkeit in Lipiden. Bekannte Lösungsmittel für diesen UV-B-Filter können maximal ca. 15 Gew.-% dieses Filters lösen, entsprechend etwa 1-1,5 Gew.-% gelöster - und damit aktiver - UV-Filtersubstanz, letzteres bezogen auf das Gesamtgewicht der Zube­ reitungen.
Auch andere als Festkörper vorliegende UV-Filtersubstanzen, deren Einarbeitung in kosmetische oder dermatologische Lichtschutzformulierungen zumindest gewisse Pro­ bleme aufweist, sind bekannt. So werden in der EP-A-570 838 s-Triazinderivate be­ schrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo­ alkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4 -Alkylgrup­ pen, darstellt,
X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt,
R1 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo­ alkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgrup­ pen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5- C12- Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen,
R3 in Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo­ alkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgrup­ pen, darstellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und
einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo­ alkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgrup­ pen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.
Selbst wenn grundsätzlich ein gewisser UV-Schutz bei begrenzter Löslichkeit eines UV- Filters, (und damit nach herkömmlichen Maßstäben: schlechter Einarbeitbarkeit in eine kosmetische oder dermatologische Zubereitung) erreicht werden kann, kann ein ande­ res Problem auftreten: die Rekristallisation. Diese tritt gerade bei schlecht löslichen Sub­ stanzen vergleichsweise schnell ein, sei es durch Temperaturschwankungen oder an­ dere Einflüsse hervorgerufen. Unkontrollierte Rekristallisation eines wesentlichen Zube­ reitungsbestandteiles wie eines UV-Filters hat aber äußerst nachteilige Einwirkungen auf die Eigenschaften der gegebenen Zubereitung und nicht zuletzt auf den angestreb­ ten Lichtschutz.
Die Verwendung von Alkylglukosiden in Kosmetika ist an sich bekannt. Diese können, ebenfalls bekannterweise, als selbstemulgierende nichtionische Grundlage in kosmeti­ schen oder dermatologischen O/W-Emulsionen eingesetzt werden.
Es war indes überraschend und für den Fachmann nicht vorauszusehen, daß licht­ schutzwirksame Wirkstoffkombinationen aus
  • (a) einer oder mehreren UV-Filtersubstanzen, gewählt aus der Gruppe der s-Triazin­ derivate und
  • (b) einer oder mehreren grenzflächenaktiven Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Alkylglukoside, welche sich durch die Strukturformel
    auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen und einen mittleren Glukosylierungsgrad von bis zu 2 dar­ stellen,
    den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.
Erfindungsgemäß ist insbesondere auch die Verwendung einer oder mehrerer grenzflächenaktiver Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Alkylglukoside, wel­ che sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 24 Koh­ lenstoffatomen und einen mittleren Glukosylierungsgrad von bis zu 2 darstellen, als Lösungsmittel, Lösungsvermittler oder Solubilisator für s-Triazinderivate, insbesondere für die Verwendung in Lichtschutzmitteln.
Es war erstaunlich, daß durch Zugabe erfindungsgemäß verwendeter grenzflächenakti­ ver Alkylglukoside eine Stabilisierung von Lösungen von s-Triazinderivaten bewirkt wird. Erfindungsgemäß ist daher auch ein Verfahren zur Stabilisierung von Lösungen von s- Triazinderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß solchen Lösungen ein wirksamer Gehalt an erfindungsgemäß verwendeten Alkylglukosiden zugesetzt wird.
Alkylglukoside sind herstellungsbedingt in der Regel Gemische aus Mono- und Oligo­ glukosiden. Zur Charakterisierung solcher Oligomerengemische benutzt man im allge­ meinen den sogenannten Polymerisationsgrad, der aus der makromolekularen bzw. Polymerchemie bekannt ist.
Während niedermolekulare Stoffe Kollektive aus Molekülen gleicher Bauart und Größe (Molmasse) sind, sind die meisten natürlichen und synthetischen makromolekularen Stoffe Mischungen aus Makromolekülen gleicher oder ähnlicher chemischer Zusammen­ setzung, jedoch unterschiedlicher Größe was beispielsweise den Polymerisationsgrad, die Kettenlänge oder die Molmasse an betrifft, d. h. sie sind polydispers. Je nach Herstellungsart sind makromolekulare Stoffe mehr oder weniger uneinheitlich.
Zur Beschreibung eines makromolekularen Stoffes gibt man daher im allgemeinen seine mittlere molare Masse M an. Hierbei ist zu beachten, daß sich unterschiedliche Mittel­ werte der molaren Masse definieren lassen, beispielsweise das Zahlen- oder das Ge­ wichtsmittel.
Der Polymerisationsgrad P
mit
MM: molare Masse des Monomeren
gibt an, wieviel Monomere jeweils zu einem Makromolekül verknüpft sind.
Nach einem Vorschlag der International Union of Pure and Applied Chemistry IUPAC (Pure Appl. Chem. 40, 485 (1974)) differenziert man zwischen dem Polymerisationsgrad eines einzelnen Makromoleküls u. dem durchschnittlichen Polymerisationsgrad des Kollektivs der in einem Polymeren vorliegenden Makromoleküle. Der Polymerisations­ grad eines einzelnen Makromoleküls gibt die Anzahl der Monomer-Moleküle an, aus dem es aufgebaut ist. Der Polymerisationsgrad eines Polymeren dagegen entspricht dem Mittelwert des Polymerisationsgrades der in ihm vorliegenden Makromoleküle und wird als mittlerer oder durchschnittlicher Polymerisationsgrad DP bezeichnet. Die An­ gabe eines DP-Wertes von beispielsweise 500 für Polyvinylacetat bedeutet, daß die Makromoleküle dieses Polymeren im Durchschnitt aus 500 Vinylacetat-Molekülen auf­ gebaut werden.
Der mittlere Glukosylierungsgrad gibt dementsprechend die Anzahl von Glukose­ einheiten wieder, aus denen die erfindungsgemäß verwendeten Alkylglukoside im Durchschnitt aufgebaut sind. Er ist definiert als
Hierin sind p1 bis pn die Anteile der ein- bis n-fach glukosylierten Alkylglukoside in Ge­ wichtsprozenten. Erfindungsgemäß vorteilhaft werden Produkte mit Glukosylierungs­ graden von 1 bis 2, insbesondere vorteilhaft von 1,1 bis 1,5, ganz besonders vorteilhaft von ungefähr 1,3 gewählt.
Vorteilhaft wird R gewählt aus der Gruppe der unverzweigten Alkylreste, wobei insbe­ sondere der Myristyl-(C14), der Cetyl-(C16), der Stearyl-(C18) und der Eicosylrest (C20) bevorzugt werden.
Beispielsweise ist es auch vorteilhaft, Gemische aus Stearylglukosid und Cetylglukosid, sogenannte Ketostearyl- oder Cetearylglukoside zu verwenden, die herstellungsbedingt auch geringe Anteile von Myristyl- und Eicosylglukosid enthalten können.
Erfindungsgemäß eingesetzte Alkylglukoside sind erhältlich durch Verfahren, wie sie beispielsweise in der DE-OS 40 40 655 und anderen Schriften beschrieben werden. Sie sind im Handel von verschiedenen Herstellern erhältlich.
Besonders vorteilhaft ist es, die erfindungsgemäßen Alkylglukoside mit Cetostearylalko­ hol (auch: Cetearylalkohol), einer wachsartigen Masse aus etwa gleichen Teilen Cetyl­ alkohol und Stearylalkohol, zu kombinieren. Cetostearylalkohol ist als nichtionogener Emulsionsverbesserer und als Grundsubstanz für O/W-Emulsionen bekannt. Derartige Gemische aus Alkylglukosiden und Cetostearylalkohol sind im Handel bei verschiede­ nen Herstellern erhältlich: beispielsweise bei der Th. Goldschmidt AG (unter der Han­ delsbezeichnung Tego® Care SG 90) oder bei der Henkel KGaA (unter der Handelsbe­ zeichnung EMULGADE® PL68/50) oder bei SEPPIC (unter der Handelsbezeichnung MONTANOV® 68).
Die Gesamtmenge an s-Triazinderivaten in den fertigen kosmetischen oder dermatolo­ gischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-%, bevor­ zugt 0,5-6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die Gesamtmenge an einem oder mehreren erfindungsgemäß verwendeten grenzflä­ chenaktiven Alkylglukosiden in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zube­ reitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1-25,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-15,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Es ist von Vorteil, die Gewichtsverhältnisse von einem oder mehreren s-Triazinderivaten und einem oder mehreren erfindungsgemäß verwendeten Alkylglukosiden aus dem Be­ reich von 1 : 10 bis 10 : 1, bevorzugt 1 : 4 bis 4 : 1, zu wählen.
Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen enthalten vorteil­ haft außerdem anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden und/oder anderen in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen Metallverbindungen, insbesondere der Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxiden der entspre­ chenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden. Besonders bevorzugt han­ delt es sich um Pigmente auf der Basis von TiO2.
Es ist besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenngleich nicht zwin­ gend, wenn die anorganischen Pigmente in hydrophober Form vorliegen, d. h., daß sie oberflächlich wasserabweisend behandelt sind. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophoben Schicht versehen werden.
Eines solcher Verfahren besteht beispielsweise darin, daß die hydrophobe Oberflächen­ schicht nach einer Reaktion gemäß
nTiO2 + m(RO)3 Si-R' → nTiO2 (oberfl.)
erzeugt wird. n und m sind dabei nach Belieben einzusetzende stöchiometrische Para­ meter, R und R' die gewünschten organischen Reste. Beispielsweise in Analogie zu DE- OS 33 14 742 dargestellte hydrophobisierte Pigmente sind von Vorteil.
Vorteilhafte TiO2-Pigmente sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen MT 100 T von der Firma TAYCA, ferner M 160 von der Firma Kemira sowie T 805 von der Firma Degussa erhältlich.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutzformulie­ rungen können wie üblich zusammengesetzt sein und dem kosmetischen und/oder der­ matologischen Lichtschutz, ferner zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Besonders bevorzugt sind solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorteilhaft können diese zusätzlich mindestens einen weiteren UV-A-Filter und/oder mindestens einen weiteren UV-B-Filter und/oder mindestens ein anorganisches Pigment, bevorzugt ein anorganisches Mikro­ pigment, enthalten.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen ver­ wendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Ver­ hindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Ver­ dickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulie­ rung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.
Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsge­ mäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäu­ ren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Uro­ caninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Deri­ vate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Me­ thyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nu­ kleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocy­ steinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr gerin­ gen verträglichen Dosierungen (z. B. µmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Ci­ tronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bili­ rubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Furfu­ rylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vi­ tamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A- palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α- Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhy­ droxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyro­ phenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß ge­ eigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei­ tung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
  • - Mineralöle, Mineralwachse
  • - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizi­ nusöl;
  • - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propy­ lenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
  • - Alkylbenzoate;
  • - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancar­ bonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesät­ tigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C- Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Ketten­ länge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n- Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isocctylstearat, Isononylstearat, Isononyliso­ nonanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecyl­ palmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsyn­ thetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkoho­ le, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlän­ ge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können bei­ spielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsyntheti­ schen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldode­ canol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Ca­ pryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostea­ rat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölpha­ senkomponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfind ungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sin­ ne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisono­ nanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vor­ teilhaft
  • - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmo­ noethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Pro­ pandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, wel­ ches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdi­ oxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der soge­ nannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
Die kosmetischen oder dermatologischen Lichtschutzzubereitungen enthalten vorteilhaft anorganische Pigmente, insbesondere Mikropigmente, z. B. in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere aber 1 Gew.-% bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, außer den erfindungsgemäßen Kombinationen öllös­ liche UV-A-Filter und/oder UV-B-Filter in der Lipidphase und/oder wasserlösliche UV-A- Filter und/oder UV-B-Filter in der wäßrigen Phase einzusetzen.
Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Lichtschutzformulierungen weitere Substan­ zen enthalten, die UV-Strahlung im UV-B-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei­ tungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnen­ schutzmittel dienen.
Die weiteren UV-B-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Vorteilhafte öllösliche UV-B-Filtersubstanzen sind z. B.:
  • - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3- Benzylidencampher;
  • - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
  • - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Me­ thoxyzimtsäureisopentylester;
  • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
  • - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhe­ xyl)ester.
Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-Filtersubstanzen sind z. B.:
  • - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Tri­ ethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
  • - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxyben­ zophenon-5-sulfonsäure und deren Salze;
  • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornyliden me­ thyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
Die Liste der genannten weiteren UV-B-Filter, die in Kombination mit den erfindungsge­ mäßen Wirkstoffkombinationen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Es kann auch von Vorteil sein, die erfindungsgemäßen Kombinationen mit weiteren UV- A-Filtern zu kombinieren, die bisher üblicherweise in kosmetischen Zubereitungen ent­ halten sind. Bei diesen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Di­ benzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert. Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan- 1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch diese Kombina­ tionen bzw. Zubereitungen, die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die UV-B-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Ferner ist vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen mit weiteren UV- A- und/oder UV-B-Filtern zu kombinieren.
Es ist auch besonders vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen mit Salicylsäurederivaten zu kombinieren, von denen einige Vertreter bekannt sind, welche ebenfalls UV-Strahlung absorbieren können. Zu gebräuchlichen UV-Filtern gehören
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemä­ ßen kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutzzubereitungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise s-Triazinderivate in einem oder mehreren der erfindungsgemäß verwendeten grenzflächenaktiven Glucosederivate oder einer Ölphase mit einem Gehalt an erfindungsgemäß verwendeten grenzflächenaktiven Glucosederivaten bei gleichmäßigem Rühren und gegebenenfalls unter Erwärmen sus­ pendiert und gewünschtenfalls homogenisiert, gegebenenfalls mit weiteren Lipidkompo­ nenten und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Emulgatoren vereinigt, hernach die Ölphase mit der wäßrigen Phase, in welche gegebenenfalls ein Verdickungsmittel eingearbeitet worden ist, und welche vorzugsweise etwa die gleiche Temperatur besitzt wie die Ölphase, vermischt, gewünschtenfalls homogenisiert und auf Raumtemperatur abkühlen läßt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur kann, insbesondere, wenn noch flüchtige Bestandteile eingearbeitet werden sollen, nochmaliges Homogenisieren erfol­ gen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtge­ wicht der Zubereitungen bezogen.
Die in den Beispielen verwendete Abkürzung TST steht für die durch die folgende Strukturformel charakterisierte Verbindung:
Beispiel 1: O/W-Lotion
Beispiel 2: O/W-Lotion
Beispiel 3: O/W-Creme
Beispiel 4: O/W-Lotion
Beispiel 5: O/W-Lotion
Beispiel 6: O/W-Creme
Beispiel 7: O/W-Lotion
Beispiel 8: O/W-Lotion
Beispiel 9: O/W-Creme

Claims (9)

1. Lichtschutzwirksame Wirkstoffkombinationen aus
  • (a) einer oder mehreren UV-Filtersubstanzen, gewählt aus der Gruppe der s-Triazin­ derivate und
  • (b) einer oder mehreren grenzflächenaktiven Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Alkylglukoside, welche sich durch die Strukturformel
    auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen und einen mittleren Glukosylierungsgrad von bis zu 2 dar­ stellen.
2. Verwendung einer oder mehrerer grenzflächenaktiven Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Alkylglukoside, welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 24 Koh­ lenstoffatomen und einen mittleren Glukosylierungsgrad von bis zu 2 darstellen, als Lösungsmittel oder Lösungsvermittler oder Solubilisator für s-Triazinderivate, insbeson­ dere für die Verwendung in Lichtschutzmitteln.
3. Kombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als weitere Lichtschutzfiltersubstanzen Salicylsäurederivate aus der Gruppe (4-Isopropylbenzylsalicylat), (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat) und/oder (Ho­ momenthylsalicylat) gewählt werden.
4. Kombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gesamtmenge an s-Triazinderivaten in den fertigen kosmeti­ schen oder dermatologischen Zubereitungen aus dem Bereich von 0,1-10,0 Gew.-% gewählt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
5. Kombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gesamtmenge an s-Triazinderivaten in den fertigen kosmeti­ schen oder dermatologischen Zubereitungen aus dem Bereich von 0,5-6,0 Gew.-% gewählt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
6. Kombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Alkylglukosiden in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen aus dem Bereich von 0.1-25,0 Gew.-% gewählt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
7. Kombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Alkylglukosiden in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen aus dem Bereich von 0,5-15,0 Gew.-% gewählt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
8. Kombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gewichtsverhältnisse von einem oder mehreren s-Triazinderiva­ ten zu einem oder mehreren Alkylglukosiden aus dem Bereich von 1 : 10 bis 10 : 1 ge­ wählt werden.
9. Kombinationen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gewichtsverhältnisse von einem oder mehreren s-Triazindenva­ ten zu einem oder mehreren Alkylglukosiden aus dem Bereich von 1 : 4 bis 4 : 1 gewählt werden.
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