DE19753920A1 - Verfahren zur Herstellung einer Isolierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Isolierung

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Isolierung.
In der DE-PS 36 25 405 ist eine Wandisolierung für Holzhäuser oder Holzhausteile beschrieben, bei der Hobelspäne verwendet werden. Bei der Verwendung von Ho­ belspänen als Isoliermaterial in Hohlräumen von Häusern, insbesondere von Holz­ häusern, besteht das Problem, daß wegen der unregelmäßigen Gestalt der Hobel­ späne Lufträume entstehen, in denen die Luft zirkulieren kann, so daß Konvektion möglich ist und die Isoliereigenschaften nicht befriedigen. Ein weiteres Problem be­ steht darin, daß Hobelspäne schlecht fließfähig sind, was das Einbringen in die Hohl­ räume erschwert. Im Laufe der Zeit ergibt sich, daß das eingefüllte Material zusam­ mensackt, was ebenfalls die Isoliereigenschaften verschlechtert.
Hobelspäne sind verhältnismäßig leicht entflammbar, so daß es notwendig ist, zu­ sätzliche Vorkehrungen zu treffen, um eine flammhemmende Wirkung zu erzielen.
In der DE 195 38 399 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Isolierschicht unter Verwendung von Stroh insbesondere zur Wärme- und Schalldämmung, offenbart. Gehäckseltes Stroh wird zuerst in einer Boraxlösung getränkt und nach einem Ab­ tropfen wird das noch feuchte, so behandelte Stroh, an der zu isolierenden Stelle eingebracht.
Stroh wird unter anderem zur Winterernährung von Vieh verwendet oder aber zum Ausstreuen in Tierställen. Stroh ist kein Abfallprodukt der Natur, auf welches unent­ geltlich zugegriffen werden kann, sondern muß gekauft werden. Nachteilig ist eben­ falls, daß wird das zerkleinerte Stroh für die Isolierung von beidseits belüfteten Hohl­ räumen verwandt, daß durch den sperrigen und unregelmäßigen Habitus selbst des zerkleinerten Strohs Lufträume entstehen, die die Isoliereigenschaft einschränken. Auch nachteilig ist, daß Stroh schlecht fließfähig ist, was das Einbringen in Hohlräu­ me erschwert. Im Laufe der Zeit besteht die Gefahr des "Nachsackens" des Materi- als. Darüber hinaus ist auch das Herstellungsverfahren relativ aufwendig.
Es ist bekannt als Isoliermaterial Zellulose zu verwenden. Die Zellulose wird in aus­ blasbare Säcke gefüllt. Nachteilig bei diesem Isoliermaterial ist, daß Zellulose herge­ stellt werden muß. Der Produktionsprozeß belastet die Umwelt und kostet Geld.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Isolierung zu schaffen, die Natur­ abfallprodukte einsetzbar macht, umweltfreundlich, einfach und kostengünstig her­ zustellen und trotzdem verrottungsresistent und brandsicher ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß Laub zerkleinert, mit Borsalzmehl vermengt und dann in Säcke gefüllt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Naturabfallprodukt "Laub" einge­ setzt und nutzbar gemacht. Laub steht kostenfrei zur Verfügung. Es fällt in großen Mengen im Herbst an. Normalerweise muß es gesammelt und entsorgt werden. Ge­ mäß der Erfindung kann das "freie" Gut Laub nun einer Nutzung zugeführt, die Ent­ sorgung kann gespart und es muß nicht anderes teuer erworben werden. Laub ein­ zusetzen ist umweltschonend und im übrigen eignet es sich exzellent als Isoliermate­ rial und läßt sich darüber hinaus auch noch einfach verarbeiten. Laub ist nicht sper­ rig, es läßt sich leicht zerkleinern. Es eignet sich zum ausblasen, ist nicht sperrig und schafft eine lufteinschlußarme Isolierung.
Gemäß Anspruch 2 wird Borsalzmehl und Borax 1 : 1 gemischt. Diese Mischung ga­ rantiert einen hervorragenden Wirkungsgrad.
Gemäß Anspruch 3 wird das Laub vor dem Zerkleinern getrocknet. Feuchtes Laub neigt zu Fäulnis und es ist daher angezeigt, es vor dem Zerkleinerungsvorgang zu trocknen.
Gemäß Anspruch 4 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das aufbereitete Laub unter Druck ausgeblasen bzw. eingeblasen. Dies ist dann von Bedeutung, wenn eine Isolierung zwischen zwei Wänden erfolgen soll. Durch das Einbringen mittels Druck wird sichergestellt, das Hohlräume eliminiert werden. Die ist dann von Bedeutung, wenn eine Isolierung zwischen zwei Wänden erfolgen soll. Die Isolierung wird regel­ recht zwischen den Wänden eingeklemmt. Es resultiert eine hervorragende, kom­ pakte Isolierung.
Gemäß Anspruch 5 ist das Verhältnis zerkleinertes Laub zur Borsalzmehl- Boraxmischung 4 : 1. Die Verwendung von Borsalzmehl und Borax stellt sicher, daß das zerkleinerte Laub widerstandsfähig gegen Verrottung ist und stellt gleichzeitig einen Brandschutz dar.
Gemäß Anspruch 6 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem zerkleinerten Laub 15 bis 25% Borsalzmehl-Boraxmischung zugesetzt. Je nach Einsatzort des Isoliermaterials ist es angezeigt, mehr oder weniger Borsalzmehl und Borax zu ver­ wenden. Je höher die Gefahr eines Brandrisikos ist, desto höher sollte die Borsalz­ mehl-Boraxkonzentration gewählt werden.
Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels detailliert er­ läutert. Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Isolierung wird Laub zerkleinert bzw. zerfasert und mit Bohrsalzmehl und Borax vermengt. Borsalzmehl und Borax sind im Handel erhältlich z. B. bei der Fa. Weinstock und Siebert. Auf ca. 1 kg zerfa­ sertem Laub werden 125 g Borsalzmehl und 125 g Borax gegeben. Sollte das Laub noch feucht sein, so empfiehlt sich vor dem Zerkleinern ein Trocknen des Laubes. Je nach Einsatzort kann auch eine niedrigere oder höhere Borsalzmehl- Boraxkonzentration angezeigt sein, und zwar von 15 bis zu 25%. Soll ein besonders hohes Brandrisiko oder aber eine feuchtigkeitsanfällige Zone isoliert werden, so empfiehlt es sich, eine höhere Borsalzmehl-Boraxkonzentration zu wählen.
Das so aufbereitete Laub wird dann in Säcke gefüllt und z. B. mittels Isoflock- Anlagen eingeblasen bzw. ausgeblasen. Soll das Isoliermaterial besonders kompakt aufgetragen werden, so muß das Material unter Druck eingeblasen werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung einer Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß Laub zerkleinert, mit Borsalzmehl und Borax vermengt und dann in Säcke gefüllt wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Borsalzmehl und Borax im Verhältnis 1 : 1 gemischt ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß das Laub vor dem Zerkleinern getrocknet wird.
4. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf­ bereitete Laub unter Druck ausgeblasen bzw. eingeblasen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zerkleinertes Laub zu Borsalzmehl-Boraxmischung 4 : 1 ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten Laub 15 bis 25% Borsalzmehl-Boraxmischung zugesetzt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20208950U1 (de) * 2002-06-10 2003-04-10 Bienert, Ingrid, 40789 Monheim Dämm-/Schütt-Stoff
CN100351472C (zh) * 2003-04-02 2007-11-28 石瑛 建筑墙体喷涂保温材料

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DE20208950U1 (de) * 2002-06-10 2003-04-10 Bienert, Ingrid, 40789 Monheim Dämm-/Schütt-Stoff
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