DE19753126A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer Gasprobe aus dem Gassammelrelais eines Öltransformators - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer Gasprobe aus dem Gassammelrelais eines ÖltransformatorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verfahren zur Entnahme einer Gasprobe
aus dem Gassammelrelais eines Öltransformators, welches insbe
sondere zur Sicherstellung, zum Transport und zur Analysenbe
reitstellung der Gasprobe des durch das Öl eines gestörten
Transformators in das Gassammelrelais aufgestiegenen freien
Gases dient. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens.
Gassammelrelais, z. B. eine der Funktionen des Buchholz-Relais,
haben die Aufgabe, in Öltransformatoren aufsteigendes freies Gas
zu sammeln und das Erreichen eines einstellbaren Grenzwertes zu
signalisieren. Derartige Störungen des Transformatorbetriebes
werden durch gezielte Analysen des angesammelten Gases ursäch
lich diagnostiziert. Die Diagnosemöglichkeiten, z. B. nach IEC
599, sind sehr eingeschränkt dadurch, daß das Gas beim Blasen
aufstieg im Kesselöl und während der Standzeit von der Signali
sation bis zur Entnahme einem Gasaustausch mit dem Öl unter
liegt. Das führt zur Veränderung des Volumens und der Zusammen
setzung des Relaisgases. Der Blasenaufstieg des Gases im Öl ist
naturgegeben, dagegen kann die sofortige Entnahme aus dem Gas
sammelrelais technisch gelöst werden.
Das Gas wird in der Regel im freigeschalteten Zustand des Trans
formators aus dem Gassammelrelais entnommen. Die in der DIN VDE
0730 Teil 9 beschriebenen Entnahmetechniken für Relaisgase haben
folgende Nachteile:
- - Die Forderung der sofortigen Entnahme nach der Signalisation läßt sich nicht erfüllen, in der Regel vergehen Stunden.
- - Die Vorrichtungen sind mehrteilig, zerbrechlich und war tungsaufwendig, ihre Anwendung unter Störungsbedingungen birgt Arbeitssicherheitsrisiken in sich.
- - Die Verbindungsleitungen und -schläuche zwischen Buchholzre lais und Entnahmevorrichtung sowie eine nicht ständig geübte Bedienung garantieren keine hermetische Entnahme.
- - Entnahmevorrichtungen sind für längere Transportwege nicht geeignet.
- - Die Gasentnahme aus den Vorrichtungen für die Analyse ist fehlerfrei kaum möglich.
Damit besteht die größte Gefahr, daß Relaisgas verloren geht,
bzw. in seiner Zusammensetzung stark verfälscht wird.
Diese Nachteile sind teilweise in Schliesing, H.: Ein neues Ver
fahren zur schnellen Analyse von Buchholzgasen aus Transformato
ren, Elektrizitätswirtschaft 77(19), S. 676-679 (1978) dadurch
beseitigt, daß das Relaisgas unmittelbar nach der Ansammlung
automatisch einem Analysator zugeführt wird. Da Gasansammlungen
nur gelegentlich auftreten, ist der Investitions- und Wartungs
aufwand einer Automatisierung sehr groß. Außerdem wird keine
Relaisgasprobe für die komponentenspezifische gaschromatographi
sche Analyse bereitgestellt.
Der im DD-WP 159814 beschriebene Gassammler für Öltransformato
ren bewahrt das Relaisgas für eine begrenzte Zeit original auf.
Da nur ein dünner Ölfilm zwischen Schwimmball und Sammlerwandung
die Diffusionssperre bildet, ist die zulässige Aufbewahrungs
dauer praktisch nicht immer ausreichend. Außerdem wird bei der
Gasentnahme konstruktionsbedingt immer verfälschtes Gas aus der
Rohrleitung unterhalb des Schwimmers in den Gassammler eingetra
gen.
In Kroll, D.: Neues Gasentnahmegerät für Buchholz-Relais; Elek
tro-Praktiker 31 (7) S 243-244 (1977) wird ein Gasentnahmegerät
vorgestellt, welches es gestattet, zur Entnahme des Relaisgases
nicht mehr den Transformator besteigen zu müssen, sondern mit
Hilfe einer Kapillarleitung dieses vom Transformator hinunter zu
befördern. Die Nachteile der DIN VDE 0370 Teil 9 werden nicht
ausgeräumt.
Die in DD-WP 246167 beschriebene Vorrichtung zur Aufbewahrung
und Entnahme von Relaisgasen hat folgende Nachteile:
- - Die Gasseparierung erfolgt durch zusätzlichen Ölkontakt.
- - Zum Wechseln der Vorrichtung sind mehrere Schraubverbindun gen zu lösen und mehrere Hähne zu bedienen.
- - Zur Entnahme für Analysen muß die Vorrichtung mit Sperrflüs sigkeit beaufschlagt werden.
- - Zur Montage der Vorrichtung auf das Buchholz-Relais muß dieses mit einem zusätzlichen Entnahmehahn nachgerüstet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, aus dem Gassammelrelais eines
Öltransformators ein benötigtes Volumen an Gas durch einen Pro
benbehälter hermetisch zu entnehmen und im selben Behälter ori
ginal und zeitunabhängig auf zubewahren, zu transportieren sowie
einem Analysator zuzuführen und/oder die unverfälschte Probenah
me für die gas-chromatographische Analyse zu ermöglichen.
Verfahrensgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Entnah
me einer Gasprobe aus dem Gassammelrelais eines Öltransformators
gelöst, bei dem auf die mit einem Ventilelement verschlossene
Entnahmestelle des Gassammelrelais ein Probenbehälter mit sei
ner Entnahmeöffnung gasdicht aufgesetzt wird; das Ventilelement
der Entnahmestelle des Gassammelrelais geöffnet wird; unmittel
bar auf die Signalisation eines definierten Volumens des Gases
im Gassammelrelais folgend im Probenbehälter ein Unterdruck er
zeugt wird, der aus einem näherungsweise volumenlosen Zustand
heraus ein Einsaugen eines definierten unverfälschten Probenvo
lumens des Relaisgases über ein in der Entnahmeöffnung des Pro
benbehälters befindliches Rückschlagventil in die Gaskammer des
Probenbehälters bewirkt; bei Erreichen des Probenvolumens das
Rückschlagventil den Probenbehälter zur Erhaltung der Unver
fälschbarkeit der Gasprobe gasdicht verschließt; das Ventilele
ment der Entnahmestelle des Gassammelrelais vor der zeitunab
hängigen Entfernung des Probenbehälters geschlossen wird; und
der die unverfälschte Gasprobe enthaltende Probenbehälter gela
gert und/oder einem Analyseverfahren zugeführt wird.
Vorrichtungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur
Entnahme einer Gasprobe aus dem Gassammelrelais eines Öltrans
formators gelöst, bei der die Vorrichtung aus einem Probenbehäl
ter besteht, der eine mit einem Rückschlagventil verschlossene
Entnahmeöffnung aufweist, die Entnahmeöffnung über Kupplungsele
mente verfügt, die mit korrespondierenden Kupplungselementen des
die Entnahmestelle des Gassammelrelais verschließenden Ventil
elements gasdicht kuppelbar sind, der Probenbehälter über Mittel
zur Schaffung einer Gaskammer verfügt, wobei diese Mittel zwi
schen einer Bereitschaftsstellung, in der die Gaskammer einen
näherungsweise volumenlosen Zustand aufweist und einer Entnahme
stellung, in der die Gaskammer ein definiertes Probenvolumen
aufweist, bewegbar sind, die Mittel in ihrer Bereitschaftsstel
lung, ihrer Entnahmestellung und in mindestens einer dazwischen
liegenden Stellung arretierbar sind.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Ausfüh
rungsbeispiel in dessen Bereitschaftsposition,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 in dessen Entnahmeposition.
Die Vorrichtung wird aus einem Probenbehälter 1 gebildet, der
aus einem mit einem Boden 3 und einem Deckel 4 versehenen Zy
linder 2 besteht. Der Boden 3 weist eine Entnahmeöffnung 6 auf,
die mit einem justierbaren Rückschlagventil 5 verschlossen ist.
Die Entnahmeöffnung 6 geht nach außen in einen mit Innengewinde
7 versehenen axialen Anschlußstutzen 8 über.
In dem Zylinder 2 ist ein gegenüber der inneren Zylinderwand
abgedichteter, zwischen der Bereitschaftsstellung und der Ent
nahmestellung verschiebbarer Kolben 9 angeordnet, dessen Ar
beitsfläche der Entnahmeöffnung 6 im Boden 3 des Zylinders 2
zugewandt ist. Die der Arbeitsfläche gegenüberliegende Seite des
Kolbens 9 ist mit einer Kolbenstange 10 versehen, die durch eine
im Deckel 4 des Zylinders 2 befindliche axiale Bohrung 11 nach
außen geführt ist. Am Umfang der Kolbenstange 10 sind Ringkerben
A, B, C, D für den Eingriff mit einem Sperrstift 13 vorgesehen,
der in einer im Deckel 4 befindlichen radialen Bohrung 12 ver
schiebbar ist. Zur Arretierung des Kolbens 9 in definierten
Positionen im Zylinder 2 wird der Sperrstift 13 in die entspre
chende Ringkerbe A, B, C oder D gedrückt.
Zwischen der Außenseite des Deckels 4 und einem am Ende der
Kolbenstange 10 befindlichen Anschlag 14 ist eine den Kolben 9
in seine Entnahmestellung zwingende Druckfeder 15 angeordnet.
Der Sperrstift 13 ist über ein Hebelgelenk 16 mit einem am Dek
kel 4 befestigten Hubmagneten 17 verbunden, welcher eine Strom
verbindung 18 mit dem Signalkontakt des Gassammelrelais 19 be
sitzt.
Der Deckel 4 weist Entlüftungslöcher 20 auf. Der Boden 3 verfügt
neben dem Anschlußstutzen 8 über einen Septumverschluß 21.
Zur Entnahme von Relaisgas aus dem Gassammelrelais 19 des Öl
transformators wird der Probenbehälter 1 mit dem Innengewinde 7
des Anschlußstutzen 8 auf das mit einem Außengewinde versehene,
geschlossene Entlüftungsventil 22 aufgeschraubt. Durch geeignete
Dichtungselemente wird diese Verbindung gasdicht gemacht.
Der Kolben 9 befindet sich in der unteren Endlage, die der Be
reitschaftsstellung des Probenbehälters 1 entspricht, und der
Sperrstift 13 befindet sich mit der Ringkerbe A der Kolbenstange
10 in Eingriff. In dieser Stellung befindet sich die Druckfeder
15 zwischen dem Deckel 4 und dem Anschlag 14 in ihrem maximalen
Spannungszustand.
Die Stromverbindung 18 zum Signalkontakt des Gassammelrelais 19
ist hergestellt. Abschließend wird das Entlüftungsventil 22 des
Gassammelrelais 19 geöffnet und ein nicht dargestelltes Schutz
gehäuse aufgesetzt. Dies ist der Betriebszustand der Vorrich
tung. Erreicht freies Gas aus dem Trafokessel das Gassammelre
lais 19, erfolgt mit dem Absenken des oberen Schwimmers beim
Erreichen eines einstellbaren Volumens (z. B. 400 cm3 Gas) die
Signalisation durch Schließen eines elektrischen Schaltkreises
18. In diesem Kreis 18 befindet sich auch der Hubmagnet 17 der
Vorrichtung. Dieser zieht über das Hebelgelenk 16 den Sperrstift
13 aus der Ringkerbe A. Damit entspannt sich die um die Kolben
stange 10 angebrachte Druckfeder 15. Der Kolben 9 wird heraus
gezogen, die verdrängte Luft strömt durch die Deckellöcher 20
aus dem Probenbehälter 1.
Durch den Unterdruck im Gasraum öffnet das in der Entnahmeöff
nung 6 befindliche Rückschlagventil 5 und ca. 50 cm3 Relaisgas
strömen in den Gasraum des Probenbehälters 1. Im Gassammelrelais
19 steigt um dieses Volumen der Ölspiegel an. Mit erreichtem
Druckausgleich schließt das Rückschlagventil 5 wieder und im
Gasraum des Probenbehälters 1 befinden sich ca. 50 cm3 Relaisgas
bei näherungsweise Atmosphärendruck zur hermetisch gesicherten
Aufbewahrung.
Wenn alle sicherheitstechnischen Voraussetzungen zum Besteigen
des gestörten Transformators gegeben, das Gehäuse abgenommen und
das Entlüftungsventil 22 des Gassammelrelais 19 geschlossen sind,
wird zuerst die Stromverbindung 18 zum Signalkontakt gelöst und
dann die Kolbenstange 10 durch leichtes Drücken in der Stellung
Ringkerbe B mit dem Sperrstift 13 gesichert. Dieses Nachspannen
sichert für den Transport einen ca. 5%igen Überdruck des Re
laisgases. Anschließend wird der Probenbehälter 1 abgeschraubt.
Für den Transport können die Bauteile 16, 17, und 18 zur elek
trischen Betätigung des Sperrstiftes 13 vom Deckel 4 abgenommen
werden. Zur Gasanalyse wird ein Dornenstift mit Rückschlagventil
in den Anschlußstutzen 8 des Probenbehälters 1 geschraubt. Die
ser öffnet näherungsweise totvolumenfrei das Rückschlagventil 5
des Probenbehälters 1. Durch kurzzeitiges Ziehen des Sperrstif
tes 13 und Drücken der Kolbenstange 10 in Stellung Ringkerbe C
kann ein Gasvolumen von ca. 15 cm3 über das öffnende Rückschlag
ventil des Dornenstiftes in einen angeschlossenen Analysator zur
Gasmessung eingespült werden. Eine Wiederholungsmessung ist
analog mit der Kolbenstange 10 in Stellung Ringkerbe D möglich.
Anschließend kann im Labor über den Septumverschluß 21 mittels
Kanüle die Probenahme für die gas-chromatographische Analyse
bzw. diese kann ohne vorherige Gasentnahme über den Anschluß
stutzen 8 direkt erfolgen.
Die Totvolumina im Rückschlagventil 5 und im Septumverschluß 21
sind minimiert zum Volumen vom Gasraum des Probenbehälters 1 und
sind im Rahmen des Analysenfehlers vernachlässigbar. Für den
Wiedereinsatz der Vorrichtung ist die Kolbenstange 10 nach Zie
hen des Sperrstiftes 13 in die untere Endlage zu bewegen, der
Sperrstift 13 in Ringkerbe A zu arretieren und der Dornenstift
herauszuschrauben.
Zu den turnusmäßigen Funktionsprüfungen des Gassammelrelais 19
im abgeschalteten Zustand des Öltransformators ist die Vorrich
tung in umgekehrter Reihenfolge der Montage abzubauen. Es emp
fiehlt sich aber, mit der Funktionsprüfung des Gassammelrelais
19 die der Vorrichtung zu verbinden. Dazu wird beim Abbau die
elektrische Verbindung 18 belassen und der Probenbehälter senk
recht gehalten. Mit der Signalauslösung am Gassammelrelais läuft
der beschriebene Füllvorgang ab, wobei Luft eingesaugt wird. Die
Entleerung erfolgt durch Einschrauben des Dornenstiftes.
Wird auf die sofortige Sicherstellung des Relaisgases mit ein
tretender Signalisation verzichtet, kann die Vorrichtung ohne
die Bauteile 17, 18 und 19 zur elektrischen Betätigung des
Sperrstiftes 13 benutzt werden, indem bei analoger Anwendung der
Sperrstift 13 zur Übernahme der Relaisgasprobe mit der Hand
gezogen wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Entnahme einer Gasprobe aus dem Gassammelre
lais eines Öltransformators, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die mit einem Ventilelement (22) verschlossene
Entnahmestelle des Gassammelrelais (19) ein Probenbehälter
(1) mit seiner Entnahmeöffnung (6) hermetisch aufgesetzt
wird,
daß das Ventilelement (22) der Entnahmestelle des Gassam melrelais (19) geöffnet wird,
daß unmittelbar auf die Signalisation eines definierten Gasvolumens im Gassammelrelais (19) folgend, im Probenbe hälter (1) ein Unterdruck erzeugt wird, der aus einem nä herungsweise volumenlosen Zustand heraus ein Einsaugen eines definierten unverfälschten Probenvolumens des Gases über ein in der Entnahmeöffnung (6) des Probenbehälters (1) befindli ches Rückschlagventil (5) in die Gaskammer des Probenbehäl ters (1) bewirkt,
daß bei Erreichen des Probenvolumens das Rückschlagventil (5) den Probenbehälter (1) zur Erhaltung der Unverfälschbar keit der Gasprobe hermetisch verschließt,
daß das Ventilelement (22) der Entnahmestelle des Gassam melrelais (19) vor der zeitunabhängigen Entfernung des Pro benbehälters (1) geschlossen wird, und
daß der die unverfälschte Gasprobe enthaltende Probenbe hälter (1) gelagert und/oder einem Analyseverfahren zuge führt wird.
daß das Ventilelement (22) der Entnahmestelle des Gassam melrelais (19) geöffnet wird,
daß unmittelbar auf die Signalisation eines definierten Gasvolumens im Gassammelrelais (19) folgend, im Probenbe hälter (1) ein Unterdruck erzeugt wird, der aus einem nä herungsweise volumenlosen Zustand heraus ein Einsaugen eines definierten unverfälschten Probenvolumens des Gases über ein in der Entnahmeöffnung (6) des Probenbehälters (1) befindli ches Rückschlagventil (5) in die Gaskammer des Probenbehäl ters (1) bewirkt,
daß bei Erreichen des Probenvolumens das Rückschlagventil (5) den Probenbehälter (1) zur Erhaltung der Unverfälschbar keit der Gasprobe hermetisch verschließt,
daß das Ventilelement (22) der Entnahmestelle des Gassam melrelais (19) vor der zeitunabhängigen Entfernung des Pro benbehälters (1) geschlossen wird, und
daß der die unverfälschte Gasprobe enthaltende Probenbe hälter (1) gelagert und/oder einem Analyseverfahren zuge führt wird.
2. Vorrichtung zur Entnahme einer Gasprobe aus dem Gassammelre
lais eines Öltransformators zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
aus einem Probenbehälter (1) besteht,
der eine mit einem Rückschlagventil (5) verschlossene Entnahmeöffnung (6) aufweist,
die Entnahmeöffnung (6) über Kupplungselemente verfügt, die mit korrespondierenden Kupplungselementen des die Ent nahmestelle des Gassammelrelais (19) verschließenden Ventil elements (22) hermetisch kuppelbar sind,
der Probenbehälter (1) über Mittel zur Schaffung einer Gaskammer verfügt, wobei diese Mittel zwischen einer Bereit schaftsstellung, in der die Gaskammer einen näherungsweise volumenlosen Zustand aufweist und einer Entnahmestellung, in der die Gaskammer ein definiertes Probenvolumen aufweist, bewegbar sind,
die Mittel in ihrer Bereitschaftsstellung, ihrer Entnahme stellung und in mindestens einer dazwischenliegenden Stel lung arretierbar sind,
die Mittel zu deren Überführung von der Bereitschaftsstel lung in die Entnahmestellung mit Auslösemitteln in Wirkver bindung stehen, die unmittelbar auf die Signalisation eines definierten Gasvolumens im Gassammelbehälter reagieren.
der eine mit einem Rückschlagventil (5) verschlossene Entnahmeöffnung (6) aufweist,
die Entnahmeöffnung (6) über Kupplungselemente verfügt, die mit korrespondierenden Kupplungselementen des die Ent nahmestelle des Gassammelrelais (19) verschließenden Ventil elements (22) hermetisch kuppelbar sind,
der Probenbehälter (1) über Mittel zur Schaffung einer Gaskammer verfügt, wobei diese Mittel zwischen einer Bereit schaftsstellung, in der die Gaskammer einen näherungsweise volumenlosen Zustand aufweist und einer Entnahmestellung, in der die Gaskammer ein definiertes Probenvolumen aufweist, bewegbar sind,
die Mittel in ihrer Bereitschaftsstellung, ihrer Entnahme stellung und in mindestens einer dazwischenliegenden Stel lung arretierbar sind,
die Mittel zu deren Überführung von der Bereitschaftsstel lung in die Entnahmestellung mit Auslösemitteln in Wirkver bindung stehen, die unmittelbar auf die Signalisation eines definierten Gasvolumens im Gassammelbehälter reagieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Probenbehälter (1)
aus einem mit einem Boden (3) und einem Deckel (4) ver sehenen Zylinder (2) besteht,
der Boden (3) eine mit einem justierbaren Rückschlagventil (5) verschlossene Entnahmeöffnung (6) aufweist, die sich nach außen in einen mit Innengewinde (7) versehenen axialen Anschlußstutzen (8) öffnet,
in dem Zylinder (2) ein gegenüber der inneren Zylinderwand abgedichteter, zwischen der Bereitschaftsstellung und der Entnahmestellung verschiebbarer Kolben (9) angeordnet ist, dessen Arbeitsfläche der Entnahmeöffnung (6) im Boden (3) des Zylinders (2) zugewandt ist,
die der Arbeitsfläche gegenüberliegende Seite des Kolbens (9) mit einer Kolbenstange (10) versehen ist, die durch eine im Deckel (4) des Zylinders (2) befindliche axiale Bohrung (11) nach außen geführt ist,
am Umfang der Kolbenstange (10) Ringkerben (A, B, C, D) für den Eingriff eines in einer im Deckel (4) befindlichen radialen Bohrung (12) verschiebbaren Sperrstiftes (13) zur Arretierung des Kolbens (9) in definierten Positionen im Zylinder (2) vorgesehen sind,
zwischen der Außenseite des Deckels (4) und einem am Ende der Kolbenstange (10) befindlichen Anschlag (14) eine den Kolben (9) in seine Entnahmestellung zwingende Druckfeder (15) angeordnet ist,
der Sperrstift (13) durch einen über ein Hebelgelenk (16) am Deckel (4) befestigten Hubmagneten (17) aus der Ringkerbe (A) entriegelbar ist, wobei der Hubmagnet (17) über eine Stromverbindung (18) mit einem Signalkontakt derart in Wirk verbindung steht, daß über den Signalkontakt unmittelbar nach Erreichen eines definierten Gasvolumens im Gassammel relais (19) der Hubmagnet (17) beaufschlagbar ist.
aus einem mit einem Boden (3) und einem Deckel (4) ver sehenen Zylinder (2) besteht,
der Boden (3) eine mit einem justierbaren Rückschlagventil (5) verschlossene Entnahmeöffnung (6) aufweist, die sich nach außen in einen mit Innengewinde (7) versehenen axialen Anschlußstutzen (8) öffnet,
in dem Zylinder (2) ein gegenüber der inneren Zylinderwand abgedichteter, zwischen der Bereitschaftsstellung und der Entnahmestellung verschiebbarer Kolben (9) angeordnet ist, dessen Arbeitsfläche der Entnahmeöffnung (6) im Boden (3) des Zylinders (2) zugewandt ist,
die der Arbeitsfläche gegenüberliegende Seite des Kolbens (9) mit einer Kolbenstange (10) versehen ist, die durch eine im Deckel (4) des Zylinders (2) befindliche axiale Bohrung (11) nach außen geführt ist,
am Umfang der Kolbenstange (10) Ringkerben (A, B, C, D) für den Eingriff eines in einer im Deckel (4) befindlichen radialen Bohrung (12) verschiebbaren Sperrstiftes (13) zur Arretierung des Kolbens (9) in definierten Positionen im Zylinder (2) vorgesehen sind,
zwischen der Außenseite des Deckels (4) und einem am Ende der Kolbenstange (10) befindlichen Anschlag (14) eine den Kolben (9) in seine Entnahmestellung zwingende Druckfeder (15) angeordnet ist,
der Sperrstift (13) durch einen über ein Hebelgelenk (16) am Deckel (4) befestigten Hubmagneten (17) aus der Ringkerbe (A) entriegelbar ist, wobei der Hubmagnet (17) über eine Stromverbindung (18) mit einem Signalkontakt derart in Wirk verbindung steht, daß über den Signalkontakt unmittelbar nach Erreichen eines definierten Gasvolumens im Gassammel relais (19) der Hubmagnet (17) beaufschlagbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Probenbehälter (1)
aus einem mit einem Boden (3) und einem Deckel (4) ver sehenen Zylinder (2) besteht,
der Boden (3) eine mit einem justierbaren Rückschlagventil (5) verschlossene Entnahmeöffnung (6) aufweist, die sich nach außen in einen mit Innengewinde (7) versehenen axialen Anschlußstutzen (8) öffnet,
in dem Zylinder (2) ein gegenüber der inneren Zylinderwand abgedichteter, zwischen der Bereitschaftsstellung und der Entnahmestellung verschiebbarer Kolben (9) angeordnet ist, dessen Arbeitsfläche der Entnahmeöffnung (6) im Boden (3) des Zylinders (2) zugewandt ist,
die der Arbeitsfläche gegenüberliegende Seite des Kolbens (9) mit einer Kolbenstange (10) versehen ist, die durch eine im Deckel (4) des Zylinders (2) befindliche axiale Bohrung (11) nach außen geführt ist,
am Umfang der Kolbenstange (10) Ringkerben (A, B, C, D) für den Eingriff eines in einer im Deckel (4) befindlichen radialen Bohrung (12) verschiebbaren Sperrstiftes (13) zur Arretierung des Kolbens (9) in definierten Positionen im Zylinder (2) vorgesehen sind,
zwischen der Außenseite des Deckels (4) und einem am Ende der Kolbenstange (10) befindlichen Anschlag (14) eine den Kolben (9) in seine Entnahmestellung zwingende Druckfeder (15) angeordnet ist,
der Sperrstift (13) zeitunabhängig manuell entriegelbar ist.
aus einem mit einem Boden (3) und einem Deckel (4) ver sehenen Zylinder (2) besteht,
der Boden (3) eine mit einem justierbaren Rückschlagventil (5) verschlossene Entnahmeöffnung (6) aufweist, die sich nach außen in einen mit Innengewinde (7) versehenen axialen Anschlußstutzen (8) öffnet,
in dem Zylinder (2) ein gegenüber der inneren Zylinderwand abgedichteter, zwischen der Bereitschaftsstellung und der Entnahmestellung verschiebbarer Kolben (9) angeordnet ist, dessen Arbeitsfläche der Entnahmeöffnung (6) im Boden (3) des Zylinders (2) zugewandt ist,
die der Arbeitsfläche gegenüberliegende Seite des Kolbens (9) mit einer Kolbenstange (10) versehen ist, die durch eine im Deckel (4) des Zylinders (2) befindliche axiale Bohrung (11) nach außen geführt ist,
am Umfang der Kolbenstange (10) Ringkerben (A, B, C, D) für den Eingriff eines in einer im Deckel (4) befindlichen radialen Bohrung (12) verschiebbaren Sperrstiftes (13) zur Arretierung des Kolbens (9) in definierten Positionen im Zylinder (2) vorgesehen sind,
zwischen der Außenseite des Deckels (4) und einem am Ende der Kolbenstange (10) befindlichen Anschlag (14) eine den Kolben (9) in seine Entnahmestellung zwingende Druckfeder (15) angeordnet ist,
der Sperrstift (13) zeitunabhängig manuell entriegelbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (4) Entlüftungslöcher (20) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (3) einen Septumverschluß (21) aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997153126 DE19753126C2 (de) | 1997-11-29 | 1997-11-29 | Anordnung zur Gasprobenentnahme aus dem Gassammelrelais eines Öltransformators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997153126 DE19753126C2 (de) | 1997-11-29 | 1997-11-29 | Anordnung zur Gasprobenentnahme aus dem Gassammelrelais eines Öltransformators |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19753126A1 true DE19753126A1 (de) | 1999-06-17 |
DE19753126C2 DE19753126C2 (de) | 2000-02-17 |
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ID=7850314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997153126 Expired - Fee Related DE19753126C2 (de) | 1997-11-29 | 1997-11-29 | Anordnung zur Gasprobenentnahme aus dem Gassammelrelais eines Öltransformators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19753126C2 (de) |
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