DE19752620A1 - Profil einer Fassadenkonstruktion und Fassadenkonstruktion - Google Patents
Profil einer Fassadenkonstruktion und FassadenkonstruktionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profil einer
Fassadenkonstruktion gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Fassadenkonstruktion mit einem derartigen Profil.
Nachfolgend wird unter Profil sowohl ein Hohlprofil, wie auch
ein sonstiges, beliebig gestaltetes Profil, das sich für eine
Fassadenkonstruktion eignet, verstanden. Insbesondere kann es
sich um ein T- oder I-Profil handeln. Als Profile können
geschlossene Profile oder offene, geschlitzte sowie
halboffene Profile zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann
das Profil im Querschnitt C-förmig sein.
Ein derartiges Profil, das als Hohlprofil gestaltet ist, ist
beispielsweise aus der DE 195 27 141 bekannt und weist
zumindest einen in Längsrichtung des Profils verlaufenden
Schraubkanal auf. Dieser Schraubkanal dient dem Einschrauben
mehrerer Schrauben zur Befestigung von plattenförmigen
Bauteilen, wie Verkleidungselementen oder Glasscheiben, an
einer Fassadenkonstruktion, die durch eine Vielzahl
derartiger Profile gebildet wird. Eine derartige Fassade ist
üblicherweise aus mehreren, zumeist vertikal angeordneten
Profilen, die als Pfosten bezeichnet werden, und quer
dazwischen angeordneten sogenannten Sprossen aufgebaut. Im
Fall einer schräg angeordneten Fassade, beispielsweise bei
einer Schrägverglasung, sind die Pfosten dementsprechend
geneigt ausgerichtet.
Die Befestigung der genannten plattenförmigen Bauteile
erfolgt jeweils im Bereich der durch die gitterartige
Anordnung der Profile ausgebildeten Felder. Hierbei werden
jeweils zu beiden Seiten der Längserstreckung der Profile,
die sowohl die Pfosten als auch die Sprossen bilden, zwei
plattenförmige Bauteile mit einem Abstand zueinander derart
angeordnet, daß sie in ihrem Randbereich auf dem Rand des
Profils mit einer dazwischengelegten Dichtung aufliegen.
Raumaußenseitig, den Profilen bezüglich der plattenförmigen
Elemente gegenüberliegend, werden jeweils leistenförmige
Halteelemente angeordnet, die in ihrer Breite in etwa der
Breite der Profile entsprechen. Auch die Halteelemente sind
an ihren Rändern mit Dichtungseinrichtungen versehen und
überdecken die Ränder der plattenförmigen Elemente. Zur
Befestigung der plattenförmigen Elemente müssen die
Halteelemente mit den Profilen verschraubt werden.
Zur Befestigung der Halteelemente an den Profilen, um die
plattenförmigen Elemente gewissermaßen einzuklemmen, ist in
dem Profil üblicherweise in einem - entlang seiner Breite -
mittleren Bereich ein Schraubkanal ausgebildet, der sich in
Längsrichtung des Profils erstreckt. Bei Stahlprofilen wird
der Schraubkanal zumeist durch Walzformen eines U-förmigen
Bereichs, dessen Schenkel eine Materialverdoppelung
aufweisen, ausgebildet, vgl. beispielsweise die eingangs
genannte DE 195 27 141. Die Öffnung des U-förmigen Bereichs
ist nach vorne, also von dem mit der Fassade zu versehenden
Gebäude weggerichtet und ermöglicht somit das Eindrehen von
Befestigungsschrauben. Diese sind von außen durch das
raumaußenseitige Halteelement gesteckt und fixieren somit die
dazwischen eingeklemmten plattenförmigen Elemente an dem
Profil.
Insbesondere bei der Ausbildung des Profils aus Stahl besteht
das Problem, daß die gewindefurchenden Schrauben nur sehr
schwer, d. h. mit hohem erforderlichen Drehmoment in den
Schraubkanal eingeschraubt werden können. Der Grund dafür
liegt darin, daß der zumeist verwendete Edelstahl eine
äußerst harte Oberfläche aufweist, und daß sich durch die
starke Verformung beim Kaltwalzen der Profile eine weitere
Verfestigung und Verhärtung des Materials einstellt.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, in dem Profil Öffnungen
auszubilden, durch welche Befestigungsschrauben
hindurchreichen, so daß diese von der Innenseite her durch
Muttern gesichert werden können. Dies erhöht jedoch erheblich
den Aufwand bei der Erstellung einer Fassade. Ferner wird
durch eine derartige Befestigung die Dichtebene zwischen innen
und außen durchdrungen, so daß erhebliche Dichtprobleme
auftreten können.
Bei Fassadenprofilen aus Aluminium oder Kunststoff ist es
bekannt, den Schraubkanal mit in Richtung der
Längserstreckung des Profils verlaufenden Rillen zu versehen.
Ein Profil mit einem derartigen Schraubkanal ist
beispielsweise aus der DE 34 19 538 A1 bekannt. Hierbei sind
beide Begrenzungswände des Schraubkanals mit mehreren Rillen
versehen, die für eingedrehte Schrauben einen optimalen
Flankenangriff ermöglichen und die Übertragung hoher, in
Längsrichtung der Schrauben wirkender Kräfte erlauben.
Trotz der dadurch erreichten formschlüssigen Verbindung, die
für die Übertragung hoher Zugkräfte und somit für eine starke
Befestigung der plattenförmigen Elemente mittels der
Halteelemente günstig ist, besteht bei einer Fassade mit
derartigen Profilen das Problem, daß sich die Schrauben
leicht lockern. Aufgrund von wechselweise auf die
Fassadenfront wirkenden Winddruck- und Sogkräften sind die
Fassaden leicht Vibrationen ausgesetzt, wodurch die in die
Schraubkanalrillen eingedrehten Schrauben zeitweise entlastet
werden und sich lösen. Bei Gebäuden mit derartigen Fassaden
finden sich nach einiger Zeit unterhalb der Fassade zumeist
eine Vielzahl von Schrauben, die sich soweit gelockert haben,
daß sie zu Boden fallen. Bei Profilen von Fassaden, deren
Schraubkanäle in den Begrenzungswänden ausgebildete Rillen
aufweisen, besteht somit das Problem, daß die eingedrehten
Schrauben nicht hinreichend gegen ein Lösen gesichert sind.
Angesichts dieser Nachteile der im Stand der Technik
bekannten Profile für Fassadenkonstruktionen liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Profil mit
zumindest einem Schraubkanal zu schaffen, in den
Befestigungsschrauben zum einen mit einem vergleichsweise
geringen Drehmoment eingedreht werden können und zum anderen
in hinreichender Weise gegen ein Lösen gesichert sind.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein Profil mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Demzufolge ist bei dem erfindungsgemäßen Profil der
Schraubkanal auf genau einer Seite seiner Begrenzung mit sich
entlang der Längsrichtung des Profils erstreckenden Rillen
versehen. Folglich werden die im Stand der Technik im Fall
von Aluminiumprofilen für beide Begrenzungswände des
Schraubkanals bekannten Rillen, die ein Lösen der Schrauben
bei Vibrationen nicht hinreichend verhindern können,
lediglich an einer Begrenzungswand des Schraubkanals
ausgebildet. Hierdurch wird die Möglichkeit eines leichten
Eindringens mit einer hervorragenden Sicherung gegen
selbsttätiges Lösen kombiniert. Die Befestigungsschrauben
müssen sich nämlich lediglich auf der einen, also der glatten
Seite des Schraubkanals selbst in das Material furchen oder
schneiden, was jedoch mit einem Drehmoment in einer
vertretbaren Größenordnung erreicht werden kann. Hierbei
gewährleistet insbesondere diejenige Seite des Schraubkanals,
die mit den Rillen versehen ist, die Übertragung von
ausreichend hohen Kräften in der Längsrichtung der Schrauben,
ohne daß hierzu eine Sicherung durch innen an dem Profil
angebrachte Muttern erforderlich ist.
Eine hervorragende Sicherung gegen ein selbsttätiges Lösen
der Schrauben wird durch den Eingriff der Schraube mit der
glatten Seite des Schraubkanals erreicht. An dieser Seite
furcht oder schneidet sich die Schraube mittels eines
geeigneten, gewindefurchenden bzw. selbstschneidenden
Gewindes in das Material ein, so daß eine reibschlüssige
Verbindung entsteht, die auch bei wechselnder, auf die
Schrauben wirkenden Belastung ein Lösen zuverlässig
verhindert.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen beschrieben.
Während sich die erfindungsgemäße Maßnahme grundsätzlich für
jedes beliebige Material eignet, wird für das
erfindungsgemäße Profil die Verwendung von Stahl,
insbesondere Edelstahl bevorzugt. Hierbei entfaltet die
einseitige Ausbildung der Rillen besondere Vorteile
dahingehend, daß bei einem Stahlprofil eine hinreichend
genaue Ausbildung von Rillen an den beiden einander
gegenüberliegenden Seiten nur sehr schwer zu erreichen ist.
Versuche haben jedoch ergeben, daß ein Stahlprofil auf einer
Seite des Schraubkanals mit den beschriebenen Rillen versehen
werden kann, so daß mit der Erfindung erstmalig ein
Stahlprofil mit einem Schraubkanal vorgestellt wird, der mit
Schraubrillen versehen ist. Hierbei wird insbesondere für die
Verwendung von Edelstahl im Gegensatz zu Kohlenstoffstahl das
Einschrauben der Befestigungsschrauben mit einem
vergleichsweise geringen Drehmoment ermöglicht.
Für das erfindungsgemäße Profil aus Stahl kann es in
bestimmten Anwendungsfällen jedoch Vorteile bieten, wenn
beide Begrenzungswände des Schraubkanals mit den Rillen
ausgestattet sind. Wie erwähnt, ist diese Maßnahme bislang
lediglich für Aluminiumprofile bekannt, die jedoch
hinsichtlich der Bearbeitbarkeit nicht mit Stahlprofilen
verglichen werden können. Für Stahlprofile ist bereits die
Ausbildung der Schraubkanalrillen an einer Seite äußerst
schwierig, und es erfordert eine hohe
Bearbeitungsgenauigkeit, die Schraubkanalrillen an der
gegenüberliegenden Seite derart auszubilden, daß sie den
erstgenannten Schraubkanalrillen hinreichend genau zugeordnet
sind, so daß eine eingedrehte Schraube an beiden Seiten exakt
in das durch die gegenüberliegenden Rillen ausgebildete
Innengewinde paßt. Wie erwähnt, können durch die Ausbildung
der Rillen an zwei gegenüberliegenden Seiten in bestimmten
Anwendungsfällen Vorteile erreicht werden, wenngleich die
einseitige Ausbildung der Schraubkanalrillen hinsichtlich der
Sicherung gegen Lösen zumeist Vorteile bietet.
Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Profil durch Rollformen
ausgebildet. Insbesondere bei einem Stahlprofil, das durch
Rollformen und vorzugsweise Kaltformen hergestellt wird,
ergibt sich eine äußerst hohe Oberflächenhärte, so daß die
erfindungsgemäße Maßnahme der zumindest einseitigen
Ausbildung der Schraubkanalrillen im Hinblick auf die für das
Eindrehen der Schrauben erforderlichen Kräfte besonders
vorteilhaft ist. Die furchenden Schrauben müssen sich nämlich
allenfalls an einer einzigen Seite in das Material
einschneiden und gelangen im übrigen mit den ausgebildeten
Rillen mit wenig Kraftaufwand in Eingriff. Alternativ zum
Rollformen ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Profils
auch durch Walzformen möglich.
Für die Ausbildung des zumindest einseitig mit sich in
Längsrichtung des Profils erstreckenden Rillen versehenen
Schraubkanals ist es insbesondere bei Stahlprofilen von
Vorteil, wenn der Schraubkanal durch Ausbilden eines im
Querschnitt U-förmigen Bereichs gebildet wird, wobei die
Schenkel dieses Bereichs eine Materialverdickung aufweisen.
Für die Verwendung von Aluminium für das erfindungsgemäße
Profil hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Schraubkanal
als einen an das Profil angeformten, im Querschnitt
U-förmigen Abschnitt auszubilden. Ein derartiger Querschnitt
des Profils kann bei dem Werkstoff Aluminium aufgrund der
gegenüber Stahl leichteren Bearbeitbarkeit ohne weiteres
erreicht werden.
Besonders vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich der
Befestigung von Schrauben in dem Schraubkanal des
erfindungsgemäßen Profils ergeben sich, wenn die Abstände
zwischen den Rillen der Gewindeteilung der Schrauben
entsprechen. Hierdurch findet auf der Seite der Rillen ein
vergleichsweise exakter Gewindeeingriff mit der Möglichkeit
der Übertragung hoher Kräfte in Achsrichtung der Schrauben
statt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Profils; und
Fig. 2 einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Profils.
In Fig. 1 ist als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im
Querschnitt ein Profil 10 aus Stahl gezeigt. Gemäß der
Darstellung von Fig. 1 ist der obere Teil, der einen
weitgehend rechteckigen Querschnitt besitzt, zu dem Gebäude
gerichtet, das unter Verwendung mehrerer Profile mit der
gezeigten Querschnittsform mit einer Fassade zu versehen ist.
Die Befestigung von Verkleidungselementen, wie z. B.
Glasplatten, erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Profil in
bekannter Weise durch Einklemmen der plattenförmigen Elemente
zwischen den an beiden Seiten ausgebildeten Randbereichen des
gezeigten Profils 10 und einem daran festgeschraubten (nicht
gezeigten) Halteelement bzw. einer Vielzahl derartiger
Halteelemente.
Zum Klemmen der plattenförmigen Elemente an deren Rändern
sind an beiden Seiten der Vorderseiten des Profils Nuten 12
ausgebildet, in die Dichtungsleisten mit einem entsprechenden
Vorsprung eingesetzt werden können, so daß eine zuverlässige
Abdichtung der Ränder der plattenförmigen Elemente erreicht
wird. Das Befestigen der Halteelemente zum Klemmen der
plattenförmigen Bauteile erfolgt von der Vorderseite (also
gemäß der Darstellung von Fig. 1 der unteren Seite) des
Profils 10 mittels Befestigungsschrauben. Diese Schrauben
werden in regelmäßigen Abständen in einen sich in
Längsrichtung des Profils (also senkrecht zur Zeichenebene)
erstreckenden Schraubkanal 14 eingedreht.
Das in Fig. 1 gezeigte Profil 10 wird durch Kaltwalzen eines
Stahlblechs ausgebildet. Wie in der Querschnittsdarstellung
zu erkennen ist, werden sowohl die beiden seitlichen Nuten 12
als auch der Schraubkanal 14 durch Ausbildung jeweils
U-förmiger Bereiche mit einer Materialverdoppelung an den
Schenkeln des U gestaltet. Die beiden Schenkel, also die
Begrenzungswände des Schraubkanals 14 sind weitgehend
parallel zueinander. Da beim Kaltwalzen starke Verformungen
des Stahlblechs auftreten, und da der üblicherweise
verwendete Stahl ohnehin eine große Oberflächenhärte besitzt,
werden erfindungsgemäß die für das Einschrauben der nicht
gezeigten Befestigungsschrauben in den Schraubkanal 14
erforderlichen Kräfte dadurch reduziert, daß an einer
Begrenzungswand des Schraubkanals 14, in dem gezeigten Fall
der rechten Wand 16, mehrere, beispielsweise sieben, Rillen
18 eingeformt sind. Hierdurch lassen sich die
Befestigungsschrauben auf der einen Seite mit einem geringen
erforderlichen Drehmoment eindrehen, während sie sich auf der
gegenüberliegenden Seite selbst in das Material einschneiden.
Hierdurch wird in diesem Bereich eine gute Hemmung der
Schrauben gegen ein selbsttätiges Lösen erreicht, während an
der rechten Begrenzungswand 16 des Schraubkanals 14 durch den
tieferen Eingriff mit dem gerillten Material die Übertragung
hoher Kräfte in Achsrichtung der Schrauben möglich ist. Die
Rillen 18 können im Querschnitt verschiedene Formen,
beispielsweise weitgehend V-förmig, sowie U-förmig, also
wannenförmig und abgerundet aufweisen. Mit anderen Worten
eignen sich für die genannten Rillen 18 beliebig geformte
Konturen, die einen guten Flankenangriff der Gewindeflanken
der Befestigungsschrauben in Verbindung mit einem geringen,
zum Eindrehen erforderlichen Drehmoment gewährleisten.
In Fig. 2 ist als zweite Ausführungsform der Erfindung ein
Aluminiumprofil 20 im Querschnitt dargestellt. Dieses
unterscheidet sich zum einen hinsichtlich der Tiefe von dem
in Fig. 1 dargestellten Stahlprofil 10, wobei auch das
Stahlprofil 10 mit einer größeren Tiefe ausgebildet werden
kann, und für das Aluminiumprofil 20 eine geringere Tiefe
denkbar ist, die beispielsweise der Tiefe des in Fig. 1
gezeigten Stahlprofils 10 entspricht. Zum anderen ist anhand
des in Fig. 2 gezeigten Querschnitts des Aluminiumprofils 20
zu erkennen, daß ein Profil aus diesem Material anders
gestaltet werden kann, als ein Profil aus Stahl.
Beispielsweise sind durch Strangpressen unter Verwendung des
weichen Aluminiummaterials schärfere Kanten ausbildbar, wie
in dem gezeigten Fall für die beiden seitlichen Nuten 12 zu
erkennen ist. Ferner muß der Querschnitt nicht
notwendigerweise aus einem anfangs völlig ebenen Blech
ausbildbar sein. Beispielsweise ist bei dem in Fig. 2
gezeigten Profil 20 aus Aluminium der Schraubkanal 14 in Form
eines U-förmigen Fortsatzes über einen Steg 22 an dem im
Querschnitt weitgehend quaderförmigen Hauptkörper des Profils
angebracht.
Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, ist der Schraubkanal 14
im Bereich seiner rechten Begrenzungswand 16 glatt, während
er an der linken Begrenzungswand 24 an der Innenseite mit
mehreren Rillen 18 versehen ist. Durch diese Kombination
einer gerillten mit einer nicht gerillten Begrenzungswand
ergibt sich auch für das in Fig. 2 gezeigte Aluminiumprofil
20 eine ideale Verbindung von hohen übertragbaren Zugkräften
und einer Hemmung gegen selbsttätiges Lösen der Schrauben im
Bereich der glatten Begrenzungswand, in die sich das Gewinde
der Schrauben einschneidet.
Es sei noch erwähnt, daß die beiden seitlichen Nuten 12 in
ihren vorderen Bereichen mit speziellen Konturen für die
Halterung von Dichtungsleisten versehen sind. Ferner befinden
sich spezielle Konturen an dem vorderen Ende des
Schraubkanals 14 zu beiden Seiten seitlich desselben.
Claims (8)
1. Profil (10, 20) einer Fassadenkonstruktion mit zumindest
einem Schraubkanal (14), der in Längsrichtung des
Profils (10, 20) verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schraubkanal (14) auf genau einer Seite (16, 24)
seiner Begrenzung mit entlang der Längserstreckung des
Profils (10, 20) verlaufenden Rillen (18) versehen ist.
2. Profil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses aus Stahl, insbesondere Edelstahl besteht.
3. Profil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses an beiden Seiten der Begrenzung des Schraubkanals
(14) mit entlang der Längserstreckung des Profils (10)
verlaufenden Rillen (18) versehen ist.
4. Profil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses rollgeformt ist.
5. Profil nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schraubkanal (14) durch einen im Querschnitt
U-förmigen Bereich gebildet ist, dessen Schenkel eine
Materialverdoppelung aufweisen.
6. Profil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses aus Aluminium besteht und einen daran
angeformten, im Querschnitt U-förmigen Abschnitt
aufweist, der den Schraubkanal (14) bildet.
7. Profil nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände
zwischen den Rillen (18) der Gewindeteilung von
Befestigungsschrauben entsprechen.
8. Fassadenkonstruktion mit zumindest einem Profil nach
zumindest einem der vorangehenden Ansprüche.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752620A DE19752620A1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Profil einer Fassadenkonstruktion und Fassadenkonstruktion |
DE29724287U DE29724287U1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Profil einer Fassadenkonstruktion und Fassadenkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752620A DE19752620A1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Profil einer Fassadenkonstruktion und Fassadenkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752620A1 true DE19752620A1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7850007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752620A Withdrawn DE19752620A1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Profil einer Fassadenkonstruktion und Fassadenkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19752620A1 (de) |
Cited By (2)
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-
1997
- 1997-11-27 DE DE19752620A patent/DE19752620A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |