DE19752595C1 - Gerät und Verfahren zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern einer gekrümmten Oberfläche, insbesondere einer Hornhautoberfläche - Google Patents
Gerät und Verfahren zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern einer gekrümmten Oberfläche, insbesondere einer HornhautoberflächeInfo
- Publication number
- DE19752595C1 DE19752595C1 DE1997152595 DE19752595A DE19752595C1 DE 19752595 C1 DE19752595 C1 DE 19752595C1 DE 1997152595 DE1997152595 DE 1997152595 DE 19752595 A DE19752595 A DE 19752595A DE 19752595 C1 DE19752595 C1 DE 19752595C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- examination
- image
- grid areas
- spherical
- point
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/107—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining the shape or measuring the curvature of the cornea
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
- G01B11/255—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures for measuring radius of curvature
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Bestimmen einer Vielzahl
von Parametern einer in wesentlichen sphärischen, sphärisch-
zylindrischen oder asphärisch-zylindrischen Untersuchungs
oberfläche. Insbesondere eignet sich das Gerät zur Parameter
bestimmung beziehungsweise zur Untersuchung einer Hornhaut
oberfläche des Auges, wobei ein wesentliches Einsatzgebiet
des Gerätes die Parameterbestimmung der Hornhautoberfläche
des menschlichen Auges ist.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Parameter
bestimmung einer sphärischen, sphärisch-zylindrischen oder
asphärisch-zylindrischen Untersuchungsoberfläche, insbeson
dere einer Hornhautoberfläche.
Das erfindungsgemäße Gerät und das angegebene Verfahren
lassen sich ganz allgemein zur Parameterbestimmung gekrümmter
Oberflächen, basierend auf einer berührungslosen Vermessung
der zu untersuchenden Oberfläche, einsetzen. Ein wichtiges
Einsatzgebiet derartiger Geräte und Verfahren ist die Vermes
sung und die Parameterbestimmung an der Hornhaut (Cornea) des
menschlichen Auges. Die nachfolgende Beschreibung bezieht
sich hauptsächlich auf dieses Einsatzgebiet. Der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung soll aber nicht allein auf dieses
Gebiet beschränkt sein, sondern auch die Parameterbestimmung
an anderen gekrümmten Untersuchungsoberflächen umfassen.
In der Medizin und Augenoptik besteht der Bedarf, die Horn
hautoberfläche des menschlichen Auges möglichst exakt zu
vermessen und zu modellieren. Die Kenntnis über Krümmungsra
dien an verschiedenen Stellen der Hornhaut, über Abflachungen
und andere Irregularitäten sind beispielsweise erforderlich,
um refraktive chirurgische Eingriffe vorzubereiten und opti
mal angepaßte Sehhilfen (Kontaktlinsen oder Brillengläser)
herzustellen.
Mit Hilfe der herkömmlichen Ophthalmometermessung und der
Sagittalradienmeßmethode können die zentralen Radien der
Hornhaut und die Radien an weiteren ausgewählten Meßpunkten
ermittelt werden. Demgegenüber wird nach dem Verfahren der
Videokeratoskopie versucht, den tatsächlichen Verlauf der
Hornhautoberfläche auch zwischen einzelnen Meßpunkten zu
ermitteln und ein topographisches Modell der Untersuchungs
oberfläche zu erstellen.
Ein bekanntes Gerät zur Durchführung der Videokeratoskopie
ist das Topographie-Meß-System TMS-1 der Firma Tomey AG.
Einzelheiten dieses Gerätes sind aus einem Firmenkatalog mit
dem Titel "Hornhaut Topographie, Kornea-Daten mit Präzision -
Das TMS-1" entnehmbar. Die Möglichkeiten und Grenzen des
TMS-1 werden in einem Artikel mit dem Titel "Untersuchungen
zur Meßgenauigkeit des Topographic Modeling Systems TMS-1"
von A. Stamm, erschienen in der Zeitschrift "Die Kontakt
linse" Heft 1-2/1994, Seiten 26 ff. beschrieben. Bei dem TMS-
1 und bei anderen Geräten zur Bestimmung der Hornhauttopogra
phie werden zur Vermessung konzentrische Ringe auf die Horn
haut projiziert. Die von der Hornhaut reflektierten Bilder
dieser Ringe werden beispielsweise mit einer CCD-Kamera
aufgezeichnet. Die gewonnenen Bilddaten werden anschließend
einer Datenverarbeitung zugeführt, mit Hilfe derer eine Topo
graphie der untersuchten Oberfläche berechnet werden kann,
woraus sich die gewünschten Parameter ermitteln lassen.
In der Deutschen Offenlegungsschrift DE 40 30 002 ist ein
Verfahren und eine Einrichtung zur Vermessung und Darstellung
von Unebenheiten auf der Hornhaut beschrieben. Zur Vermessung
werden konzentrische Ringe eines Referenzobjektes auf die
Hornhaut projiziert, wobei dieses Bild reflektiert und aufge
zeichnet wird. Daraus werden Daten zur Erstellung der Topo
graphie gewonnen.
Aus der US-Patentschrift US 4 871 256 sind Mittel zur Projek
tion von Lichtmustern bekannt. Insbesondere ist darin ein
rotierendes Projektionsobjekt gezeigt, welches durch strobos
kopisches Licht stückweise auf eine Untersuchungsoberfläche
projiziert wird. Das Projektionsobjekt besitzt jedoch keine
rundum durchgehenden konzentrischen Ringe mit einer Vielzahl
von in ihrer Lage definierten Bildpunkten, so daß spezielle
Datenerfassungsverfahren nicht anwendbar sind.
Bei allen bekannten Videokeratoskopen und den eingesetzten
Verfahren zur Vermessung der Hornhautoberfläche wird aus
Gründen der Vereinfachung jedoch angenommen, daß irreguläre
Abweichungen auf der Hornhautoberfläche an einem zu vermes
senden Punkt nur in einer Krümmungsrichtung der Hornhaut,
nämlich in Richtung der Meridiane auftreten. Bei einer irre
gulären Hornhautoberfläche, wie sie in der Praxis häufig
auftritt führt dies jedoch zu Ergebnisverfälschungen. Außer
dem bleiben bei den bekannten Meßverfahren die Exzentrizität,
die prismatische Wirkung, der Symmetriepunkt (Scheitelpunkt
des Ellipsoids) und das refraktive Zentrum der untersuchten
Hornhaut unberücksichtigt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Gerät
anzugeben, welches eine exaktere Vermessung sphärischer,
sphärisch-zylindrischer oder asphärisch-zylindrischer Unter
suchungsoberflächen ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren anzugeben, um aussagekräftige Meßdaten
einer gekrümmten Untersuchungsoberfläche zu erhalten und
diese derart zu verarbeiten, daß eine möglichst wirklich
keitsgetreue Beschreibung und/oder Modellierung der Untersu
chungsoberfläche erfolgen kann. Insbesondere sollen verbes
serte Angaben der tatsächlichen Topographie einer Hornhaut
des menschlichen Auges erhalten werden.
Diese Aufgaben werden einerseits durch das in Anspruch 1
angegebene Gerät und andererseits durch das in Anspruch 7
angegebene Verfahren gelöst.
Das erfindungsgemäße Gerät bietet den Vorteil, daß das auf
die Untersuchungsoberfläche projizierte Bild des Projektions
objektes (im weiteren auch als Referenzobjekt bezeichnet)
eine Vielzahl von definierten Bildpunkten besitzt, deren
Position eindeutig bestimmbar ist. Im Gegensatz zu Geräten
nach dem Stand der Technik können die aufgezeichneten Bild
punkte dem Projektionsobjekt nicht nur hinsichtlich des
jeweiligen Radius des konzentrischen Ringes eindeutig zuge
ordnet werden. Darüber hinaus ist eine exakte Winkelbestim
mung möglich, da eine Vielzahl von definierten Objektpunkten
entlang der konzentrischen Ringe geliefert werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes sind die konzentrischen Ringe in mindestens eine
erste Gruppe innerer Ringe und eine zweite Gruppe äußerer
Ringe unterteilt. Dabei werden die Rasterbereiche innerhalb
der ersten beziehungsweise der zweiten Gruppe durch regelmä
ßige trapezförmige Flächen gebildet. Innerhalb der ersten
beziehungsweise der zweiten Gruppe sind diese trapezförmigen
Flächen in radialer Richtung so angeordnet, daß die Schenkel
der trapezförmigen Flächen durch Radiuslinien gebildet
werden, so daß jeder Ring ein und derselben Gruppe die glei
che Anzahl an Rasterbereichen aufweist. Die Gruppe innerer
Ringe besitzt eine geringere Anzahl an Rasterbereichen als
die Gruppe äußerer Ringe und zwischen den Gruppen ist ein
Übergangsring ausgebildet, dessen Rasterbereiche so gestaltet
sind, daß sie in radialer Richtung an Rasterbereiche der
benachbarten Ringe mit einer anderen Lichtdurchlässigkeit
angrenzen. Diese Gestaltung bietet den Vorteil, daß sowohl
bei inneren als auch bei äußeren Ringen die Größe und Anzahl
der Rasterbereiche an den Umfang der Ringe angepaßt werden
kann, ohne daß bei äußeren Ringen eine zu grobe Auflösung die
Folge ist und ohne daß bei inneren Ringen die Rasterbereiche
so eng beieinander liegen, daß sie optisch nicht mehr aufge
löst werden können. Obwohl die Anzahl der Rasterbereiche
zwischen den Gruppen der inneren und äußeren Ringe variiert
ist durch die Einfügung der Übergangsringe sichergestellt,
daß auch an diesen Stellen eindeutig bestimmbare Grenzkanten
zwischen den Rasterbereichen existieren, was für eine
korrekte ggf. automatische Auswertung des aufgezeichneten
Bildes erforderlich ist. Bei einer abgewandelten Ausführungs
form ist die Anzahl der Rasterbereiche eines Ringes einer
radial außenliegenden Gruppe doppelt so groß, wie die Anzahl
der Rasterbereiche eines Ringes in der radial innerhalb
benachbarten Gruppe. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet
sich weiterhin dadurch aus, daß die konzentrischen Ringe in
vier Gruppen unterteilt sind, und daß die Ringe der radial
äußersten Gruppe 256 oder 128 Rasterbereiche besitzen. Dieser
Wert ist in einem Hornhaut-Topographiegerät vorteilhaft, bei
welchem der äußere Ring einen Durchmesser im Bereich von 7-12
mm hat.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Geräts zeichnet sich dadurch aus, daß lichtdurchlässige
und lichtundurchlässige Rasterbereiche zur Anwendung gelan
gen. Dadurch steht ein Schwarz-Weiß-Übergang zwischen den
Rasterbereichen zur Verfügung, womit die Bildaufzeichnung und
die Auswertung vereinfacht werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind die Rasterberei
che unterschiedlich eingefärbt, so daß je Rasterbereich nur
für ein enges Lichtwellenspektrum eine gute Lichtdurchlässig
keit besteht. Beispielsweise können die Rasterbereiche
abwechselnd rot, grün, blau eingefärbt beziehungsweise licht-
undurchlässig sein. Wenn diese Einfärbung der Rasterbereiche
regelmäßig wiederholt wird, ist damit eine Codierung möglich,
die ein schnelleres Ermitteln der aktuellen Position auf dem
Referenzobjekt ermöglicht.
Das in Anspruch 7 angegebene erfindungsgemäße Verfahren
bietet den Vorteil, daß aufgrund der exakten Bestimmung der
Position der Bildpunkte auf der Untersuchungsoberfläche eine
Vielzahl von Daten gewonnen werden, mit denen die Untersu
chungsoberfläche mit hoher Genauigkeit dargestellt werden
kann. Weiterhin wird durch den Vergleich der ermittelten
Untersuchungsoberfläche mit einer veränderlichen Modellober
fläche erreicht, daß die Parameter, die die Untersuchungs
oberfläche beschreiben, mit einem geringen Aufwand für eine
Vielzahl von Untersuchungsoberflächen ermittelt werden
können, auch wenn die Untersuchungsoberfläche irreguläre
Anteile aufweist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße
Verfahren mit einem erfindungsgemäßen Gerät ausgeführt wird.
Die Vielzahl der Meßdaten die mit diesem Gerät bestimmt
werden, ermöglichen eine hohe Genauigkeit bei der Darstellung
der Untersuchungsoberfläche, so daß diese eine weitgehende
Modellierung der realen, untersuchten Hornhautoberfläche ist.
Bei einer Vorteilhaften Ausführungsform wird beim Vergleich
des Datensatzes mit der veränderlichen Modelloberfläche für
jeden Bildpunkt der zugehörige Punkt der Modelloberfläche
ausgewählt, dessen Position hinsichtlich der ersten Dimension
(x-Richtung) und der zweiten Dimension (y-Richtung) mit der
Position des Bildpunktes übereinstimmt; anschließend der
Positionsunterschied hinsichtlich der dritten Dimension (z-
Richtung) zwischen dem Bildpunkt und dem ausgewählten Punkt
der Modelloberfläche bestimmt; und nachfolgend aus den Posi
tionsunterschieden aller berücksichtigter Punkte das zwischen
der Modelloberfläche und der Untersuchungsoberfläche einge
schlossene Volumen ermittelt. Als Vorzugsmodelloberfläche
wird dann diejenige Modelloberfläche ausgewählt, bei welcher
das eingeschlossene Volumen minimal ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn beim Erzeugen des Daten
satzes für jeden einzelnen Bildpunkt der zugehörige Objekt
punkt identifiziert und unter Berücksichtigung dessen die
exakte Position des Bildpunktes auf der Untersuchungsoberflä
che berechnet wird. Dies ist erforderlich, da das auf die
Hornhaut projizierte Bild des Referenzobjektes an bestimmten
Punkten der Hornhaut in irregulärer Weise reflektiert wird,
so daß das aufgezeichnete Bild nicht dem projizierten Bild
exakt entspricht sondern irreguläre Veränderungen aufweist.
Die Berechnung der exakten Position des Bildpunktes auf der
Untersuchungsoberfläche erfolgt unter Heranziehung der Werte
des Geräteaufbaus und der verwendeten Meßanordnung, wobei δer
Versatz zwischen dem Scheitelpunkt der Untersuchungsoberflä
che und der Position des Bildpunktes in z-Richtung, die Höhe
zwischen dem Scheitelpunkt der Untersuchungsoberfläche und
der Position des Bildpunktes in y-Richtung und der Krümmungs
radius der Untersuchungsoberfläche am Bildpunkt aus den
gemessenen Daten berechnet werden. Auf diese Weise lassen
sich irreguläre Reflexionen an der Hornhautoberfläche bestim
men, so daß auch irregulär reflektierte Bildpunkte ausgewer
tet werden können und deren exakte Position auf der Hornhaut
oberfläche berechnet werden kann.
Bei einer zu bevorzugenden Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens wird die verbleibende Abweichung zwischen
der Untersuchungsoberfläche und der ermittelten Vorzugsmo
delloberfläche als Restvolumen zwischen diesen beiden Ober
flächen bestimmt. Bei einer abgewandelten Ausführungsform
kann diese verbleibende Abweichung durch Summierung der
Abstände zwischen den beiden Oberflächen an bestimmten Punk
ten bestimmt werden, soweit diese Punkte so ausgewählt
werden, daß sie sich immer auf einen gleichbleibenden
Flächenanteil beziehen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird das Verfähren
modifiziert, so daß die zu erwartende Visusverschlechterung
aufgrund verringerter Abbildungsqualität einer Hornhautober
fläche bestimmt werden kann. Dadurch ist es möglich, aus den
irregulären Anteilen, die für die Hornhautoberfläche ermit
telt wurden, direkt die zu erwartenden Visusverschlechterung
zu bestimmen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 in einer prinzipiellen Darstellung den Aufbau und den
Strahlenverlauf eines Gerätes zur Untersuchung der
Hornhautoberfläche nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 die vereinfachte Darstellung eines Referenzobjektes,
wobei sowohl die Ausbildung eines Referenzobjektes
nach dem Stand der Technik als auch die Ausbildung
des Referenzobjektes gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt ist;
Fig. 3 in einer vereinfachten dreidimensionalen Darstellung
den Strahlenverlauf an einem erfindungsgemäßen Gerät.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung den Strahlengang in
einem Hornhaut-Topographiegerät nach dem Stand der Technik.
Mit dem Gerät soll eine Hornhautoberfläche 1 vermessen
werden, die einen Scheitelpunkt 2 besitzt, durch welchen in
der Darstellung eine optische Achse 3 verläuft. Das Gerät
besitzt weiterhin ein Referenzobjekt 4a, vorzugsweise eine
Scheibe mit einer Vielzahl konzentrisch angeordneter Ringe 5.
Da die konzentrischen Ringe 5 unterschiedliche Lichtdurchläs
sigkeit besitzen besteht an den Grenzkanten benachbarter
Ringe eine definierte Umfangslinie aus Objektpunkten 6. Durch
Beleuchtung des Referenzobjektes 4a wird der Objektpunkt 6
gemäß den in Fig. 1 gezeigten Strahlengang auf die Hornhaut 1
projiziert, so daß dort ein Projektionspunkt 7 abgebildet
wird. Ein den Objektpunkt 6 abbildender Projektionsstrahl 8
wird teilweise am Projektionspunkt 7 reflektiert und verläuft
als Reflexionsstrahl 9 bis zu einer Bildebene 10 eines nicht
im einzelnen dargestellten Bildaufzeichnungsgerätes. Auf der
Bildebene 10 wird somit ein Bildpunkt 11 erzeugt, der zur
Datengewinnung herangezogen werden kann. Der Reflexionsstrahl
9 kreuzt die optische Achse 3 am Ort einer Kamerablende 12
der Bildaufzeichnungseinheit.
Weiterhin sind in Fig. 1 der Radius p des konzentrischen
Ringes 5, der Abstand q zwischen der Kamerablende 12 und dem
Scheitelpunkt 2 der Hornhaut, der Abstand t zwischen dem
Scheitelpunkt 2 (Apex) und der Ebene des konzentrischen
Ringes 5, die sogenannte Pfeilhöhe z - also der Abstand
zwischen dem Scheitelpunkt 2 und einer zur Ebene des konzen
trischen Rings 5 parallelen Ebene durch den Projektionspunkt
7, der Krümmungsradius r der Hornhaut 1 und die sogenannte
Zonenhöhe y - also der lotrechte Abstand zwischen dem Projek
tionspunkt 7 und der optischen Achse 3 eingezeichnet.
Die Videokeratoskopie, die mit einem Gerät nach dem Stand der
Technik ausgeführt wird, geht vereinfachend davon aus, daß
der Projektionsstrahl 8 am Bildpunkt 7 nur in einer senkrecht
zur Bildebene 10 und zur Ebene des konzentrischen Ringes 5
(in der Fig. 1 entspricht dies der Zeichnungsebene) reflek
tiert wird. Reflexionen in anderen Richtungen werden bei
diesen Geräten und Verfahren vernachlässigt. Es kann auch
nicht ermittelt werden, von welchem Objektpunkt 6 entlang der
Umfangslinie eines konzentrischen Ringes 5 ein Projektions
punkt 7 herrührt.
Die den Bildpunkt 7 (Projektionspunkt) auf der Hornhautober
fläche 1 in seiner Position kennzeichnenden Koordinaten z, y
und r lassen sich durch Anwendung geometrischer Gesetzmäßig
keiten gemäß den nachfolgenden Gleichungen berechnen:
Setzt man die Gleichungen (2), (3), (4) und (5) in die Glei
chung (1) ein, so ergibt sich:
Aus der Gleichung (6) wird zunächst die Pfeilhöhe z bestimmt.
Durch Einsetzen von z in Gleichung (3), sowie nachfolgendes
Einsetzen von z und y in die Gleichung (2) kann anschließend
der Radius r berechnet werden.
Fig. 2 zeigt in einer prinzipiellen Darstellung ein Referenz
objekt. Zur besseren Verständlichkeit ist das Referenzobjekt
zweigeteilt gezeigt, wobei die untere Hälfte der dargestell
ten Scheibe ein aus dem Stand der Technik bekanntes Referenz
objekt 4a zeigt, während die obere Hälfte ein erfindungsgemä
ßes Referenzobjekt 4b zeigt. Derartige Referenzobjekte werden
im Stand der Technik beispielsweise als Scheibe mit konzen
trischen Ringen ausgebildet, wobei sich benachbarte Ringe
hinsichtlich ihrer Lichtdurchlässigkeit unterscheiden. Im
einfachsten Fall bestehen lichtundurchlässige konzentrische
Ringe 5a und lichtdurchlässige konzentrische Ringe 5b. Bei
abgewandelten Ausführungen sind mehrere Ringe konisch hinter
einander angeordnet, so daß das Referenzobjekt eine räumliche
Ausdehnung besitzt, jedoch das projizierte Bild der Darstel
lung in der unteren Hälfte von Fig. 2 entspricht. Bei einem
erfindungsgemäßen Gerät weist das Referenzobjekt 4b
beispielsweise die in der oberen Hälfte von Fig. 2 gezeigte
Gestaltung auf.
Um durch die Vermessung der Hornhautoberfläche ein genaueres
Bild der topographischen Gestaltung der Hornhaut zu erhalten,
dürfen die Ablenkungen des Reflexionsstrahls in Richtungen,
die nicht in einer senkrecht zur Aufzeichnungsebene stehenden
Ebene liegen, nicht vernachlässigt werden. Dafür ist es
erforderlich, daß der Objektpunkt 6 nicht nur hinsichtlich
seines Abstandes von der optischen Achse 3 bestimmt wird,
sondern das außerdem ein entsprechender Winkel auf dem Refe
renzobjekt 4b angegeben werden kann, so daß der Objektpunkt 6
eindeutig identifiziert werden kann. Das erfindungsgemäße
Referenzobjekt 4b besitzt daher beispielsweise lichtundurch
lässige Rasterbereiche 13a und lichtdurchlässige Rasterberei
che 13b. Die Rasterbereiche sind in den konzentrischen Ringen
5 aneinandergereiht, wobei lichtdurchlässige und lichtun
durchlässige Rasterbereiche alternierend aufeinanderfolgen.
Die Rasterbereiche sind in den benachbarten konzentrischen
Ringen versetzt angeordnet, so daß auch in radialer Richtung
jeweils ein lichtundurchlässiger Rasterbereich 13a an einen
lichtdurchlässigen Rasterbereich 13b angrenzt. Ein licht
durchlässiger Rasterbereich 13b ist sowohl in Umfangsrichtung
der konzentrischen Ringe als auch in radialer Richtung
allseits von lichtundurchlässigen Rasterbereichen 13a
begrenzt. Die lichtdurchlässigen Rasterbereiche 13b bilden
damit einzelne Objektpunkte 6, deren Bild auf die Hornhaut 1
projiziert wird. Damit jeder Objektpunkt eindeutig identifi
ziert werden kann ist an dem Referenzobjekt eine Kennzeich
nung 14 vorgesehen, die die Nullinie definiert, von welcher
beginnend die Rasterbereiche abgezählt werden können. Auch
andere Codierungen können verwendet werden, um den jeden
einzelnen Objektpunkt zu identifizieren.
In Fig. 2 ist in der oberen Hälfte der Darstellung eine
besondere Ausführungsform des Referenzobjektes gezeigt, die
sich dadurch auszeichnet, daß die konzentrischen Ringe, die
jeweils eine Vielzahl von Rasterbereichen besitzen, in
mehrere Gruppen eingeteilt sind. Um eine für Meßzwecke
ausreichende Auflösung zu erhalten, müssen im äußersten Ring
eine Vielzahl von Rasterbereichen 13 vorgesehen sein. Bei
einem Radius des äußersten Ringes von ca. 4 mm sind
beispielsweise 128 Rasterbereiche 13a, 13b entlang des
Umfangs dieses äußersten Rings angeordnet. Da sich auch in
radialer Richtung an jedem Punkt des Referenzobjektes licht
undurchlässige und lichtdurchlässige Rasterbereiche abwech
seln sollen, müßten bei völlig regelmäßiger Gestaltung der
konzentrischen Ringe auch im innersten Ring 256 Rasterberei
che vorgesehen sein. Dies würde dazu führen, daß die Raster
bereiche auf den inneren Ringen so klein werden, daß diese
nicht mehr einzeln aufzulösen sind. Bei der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform sind die konzentrischen Ringe 5
in vier Gruppen eingeteilt, wobei innerhalb jeder Gruppe
jeder konzentrische Ring die gleiche Anzahl an Rasterberei
chen besitzt. Zwischen den einzelnen Gruppen ist jeweils ein
Übergangsring 15 angeordnet, der besonders gestaltete Raster
bereiche besitzt. Die Rasterbereiche des Übergangsringes sind
derart geformt, daß in radialer Richtung wiederum an jeder
Stelle der angrenzenden konzentrischen Ringe auf einen licht
durchlässigen Rasterbereich ein lichtundurchlässiger folgt.
Bei der gezeigten Ausführungsform verringert sich die Anzahl
der Rasterbereiche jeweils zu der innerhalb benachbarten
Gruppe um die Hälfte. Zur Erreichung des gewünschten Effekts
können die Rasterbereiche im Übergangsring 15 die Form eines
Dreiecks beziehungsweise eines Trapezoids aufweisen. Eine
beispielhafte Ausgestaltung des Übergangsrings ist aus der
Fig. 2 erkennbar.
Bei abgewandelten Ausführungsformen können farbige Rasterbe
reiche verwendet werden, die wiederum alternierend angeordnet
sind. Wenn die reflektierten Bildpunkte ebenfalls farbig
aufgezeichnet werden, kann dies für eine Codierung der
einzelnen Position auf dem Referenzobjekt benutzt werden, so
daß der betreffende Objektpunkt 6 schneller aus der Vielzahl
der Rasterbereiche identifiziert werden kann. Es sind auch
andere Gestaltungen für das Referenzobjekt denkbar, bei denen
eine eindeutige Identifizierung der einzelnen Objektpunkte
möglich ist.
Fig. 3 zeigt in einer Prinzipdarstellung den Strahlenverlauf
in einem erfindungsgemäßen Gerät. Da gemäß der Erfindung der
Strahlengang auch in der dritten Dimension exakt berücksich
tigt werden soll, ist dieser zum Verständnis in Fig. 3 in
einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Aufgrund einer
Irregularität der Hornhautoberfläche 1 wird der Projektions
strahl 8 bei der Reflexion in zwei Richtungen abgelenkt, so
daß der Bildpunkt 11 auf der Bildebene 10 unter einem Winkel
von 270 Grad erscheint. Bei der Verwendung eines Gerätes nach
dem Stand der Technik würde aus einer derartigen Abbildung
auf der Bildebene 10 zu schlußfolgernd sein, daß der Projek
tionspunkt 7 einem Falschobjektpunkt 16 entsprechen würde,
der auf dem Referenzobjekt 4 im Winkel von 90 Grad liegt.
Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Referenzobjektes
4b ist es nun jedoch möglich, den wirklichen Objektpunkt 6 zu
identifizieren. Damit kann auch die tatsächliche Lage des
Projektionspunktes 7 auf der Hornhautoberfläche 1 ermittelt
werden.
Der Projektionspunkt 7 ist hinsichtlich seiner Position auf
der Hornhautoberfläche 1 eindeutig zu beschreiben, wenn die
Pfeilhöhe z, die Zonenhöhe y und der Krümmungsradius r ange
geben werden können. Um diese drei Koordinaten in dem
zugrunde liegenden zylindrischen Koordinatensystem zu bestim
men, wird in einem ersten Schritt der Einfallswinkel β des
Reflexionsstrahls 9 bestimmt, indem die Position des Bild
punktes 11 auf der Bildebene 10 ausgewertet wird. Der Abstand
q zwischen Kamerablende und Scheitelpunkt der Hornhautober
fläche kann auf herkömmliche Weise mit Hilfe eines geeigneten
Längenmeßsystems bestimmt werden. Ebenso ist der Radius p des
konzentrischen Rings als bekannt vorauszusetzen, da die
Abmessungen des Referenzobjektes 4b bekannt sind und
beispielsweise in einer geeigneten Datenverarbeitungseinheit
abgespeichert sein können. Ebenso läßt sich der Abstand t
zwischen Ringebene und Scheitelpunkt auf herkömmliche Weise
ermitteln. Um die exakten Koordinaten des Projektionspunktes
7 zu bestimmen darf bei der nachfolgenden Berechnung jedoch
nicht von dem Radius p des konzentrischen Ringes ausgegangen
werden, sondern die tatsächliche Position des Objektpunktes 6
ist zu berücksichtigen.
Die Koordinaten z, y und r werden unter Heranziehung der oben
genannten Gleichungen (1) bis (6) bestimmt. Dabei wird jedoch
anstatt des Radius p des konzentrischen Rings ein korrigier
ter Radius m verwendet. Der korrigierte Radius m bestimmt
sich nach der Gleichung
m = p . cos δ (7)
wobei δ der Winkel zwischen dem Falschobjektpunkt 16 und dem
tatsächlichen Objektpunkt 6 ist. Nachdem für eine Vielzahl
von Projektionspunkten 7 die Koordinaten auf die beschriebene
Weise ermittelt wurden liegt ein Datensatz vor, der den topo
graphischen Verlauf der Hornhautoberfläche beschreibt.
Die Erfindung gibt weiterhin ein Verfahren an, mit welchem
eine Vielzahl von Parametern bestimmt werden kann, die diese
vermessene Hornhautoberfläche charakterisieren. Beispiels
weise für die Anpassung von Kontaktlinsen ist die Ermittlung
der folgenden Parameter erwünscht:
- - der Scheitelradius der Hornhaut
- - die zylindrische Wirkung und die Zylinderachse
- - die Exzentrizität
- - die Dezentrierung und ihre prismatische Wirkung
- - das refraktive Zentrum
- - der als Symmetriepunkt bezeichnete Scheitelpunkt des Ellipsoids
Da es sich bei realen Hornhautoberflächen in der Regel nicht
um einfache sphärische, sphärisch-zylindrische oder asphä
risch-zylindrische Oberflächen handelt, sondern häufig Irre
gularitäten vorhanden sind, wird eine Abweichung der realen
Hornhautoberfläche zu einer mit einfachen Funktionen mathema
tisch beschreibbaren Modelloberfläche verbleiben. Diese
Abweichung wird als irregulärer Anteil bezeichnet.
Gemäß dem erfinderischen Verfahren wird vorzugsweise unter
Verwendung eines entsprechenden Datenverarbeitungsprogramms
die durch den ermittelten Datensatz beschriebene reale Horn
hautoberfläche mit einer Modelloberfläche verglichen, deren
oben genannte Parameter bekannt sind. Die Modelloberfläche
wird mathematisch verändert, um aus der Vielzahl der mögli
chen Modelloberflächen eine Vorzugsmodelloberfläche zu ermit
teln. Diese Vorzugsmodelloberfläche zeichnet sich dadurch
aus, daß sie in ihrer Form am wenigsten von der realen Unter
suchungsoberfläche (Hornhautoberfläche) abweicht. Die Abwei
chung zwischen der Vorzugsmodelloberfläche und der Untersu
chungsoberfläche kann beispielsweise durch die Ermittlung des
zwischen diesen beiden Oberflächen eingeschlossenen Volumens
bestimmt werden. Sofern das eingeschlossene Volumen gleich
Null ist, stimmen Untersuchungsoberfläche und Modelloberflä
che überein. Die Vorzugsmodelloberfläche ist somit diejenige,
bei der das eingeschlossene Volumen minimal wird. Diese
eingeschlossene Volumen läßt sich in bekannter Weise rechne
risch ermitteln, in dem die einzelnen Bildpunkte des Daten
satzes, der die Untersuchungsoberfläche beschreibt, mit den
zugehörigen Punkten der Modelloberfläche verglichen werden.
Nachdem die Vorzugsmodelloberfläche ermittelt wurde, können
die bekannten Parameter der Modelloberfläche zur Beschreibung
der Untersuchungsoberfläche verwendet werden. Die als Restvo
lumen bezeichnete verbleibende Abweichung zwischen der Unter
suchungsoberfläche und der Vorzugsmodelloberfläche ist ein
Maß für die irregulären Anteile der Untersuchungsoberfläche.
Der ermittelte irreguläre Anteil kann weiterhin zur Bestim
mung einer zu erwartenden Visusverschlechterung aufgrund der
verringerten Abbildungsqualität der untersuchten Hornhaut
oberfläche herangezogen werden. Dazu wird in einem ersten
Schritt eine sphärische Vergleichsoberfläche berechnet und
mit Hilfe eines Datensatzes dargestellt. Die sphärische
Vergleichsoberfläche kann beispielsweise eine Hornhautober
fläche mit einem Brechwert von 43,0 Dioptrien (dpt) repräsen
tieren. Weiterhin wird eine zylindrische Vergleichsoberfläche
berechnet und durch einen entsprechenden Datensatz darge
stellt. Die zylindrische Vergleichsoberfläche besitzt eine
Zylinderhöhe D größer als Null dpt. Die Zylinderhöhe D ist so
ausgewählt, daß die sphärische Vergleichsoberfläche das sphä
rische Äquivalent zu der zylindrischen Vergleichsoberfläche
bildet. Die zylindrische Vergleichsoberfläche kann in dem
genannten Beispiel die Brechwerte 42,5/43,5 dpt, 42,0/44,0
dpt oder 41,5/44,5 dpt annehmen. Die zylindrische Wirkung der
zylindrischen Vergleichsoberfläche besitzt damit die
Brechwerte 1, 2 bzw. 3 dpt. Die sphärische und die zylindri
sche Vergleichsoberfläche werden in einem Koordinatensystem
derart positioniert, daß sie einen gemeinsamen Scheitelpunkt
besitzen. Anschließend kann das zwischen der sphärischen und
der zylindrischen Vergleichsoberfläche eingeschlossene Volu
men bestimmt werden. Durch entsprechende Berechnungen werden
die Vergleichsoberflächen so angepaßt, daß das zwischen ihnen
eingeschlossene Volumen im wesentlichen gleich dem Restvolu
men ist, welches zwischen der Untersuchungsoberfläche und der
Vorzugsmodelloberfläche eingeschlossen ist. Ist diese Bedin
gung erfüllt, so kann die Zylinderhöhe D der zylindrischen
Vergleichsoberfläche für die Bestimmung der Visusverschlech
terung VS verwendet werden. Die Visusverschlechterung VS
bestimmt sich nach der Formel
Es zeigt sich, daß durch die Verwendung des erfindungsgemäßen
Gerätes eine Untersuchungsoberfläche, insbesondere eine Horn
hautoberfläche wesentlich genauer vermessen werden kann, als
dies mit herkömmlichen Geräten der Fall ist. Diese genauere
Vermessung bildet die Grundlage für eine realistische topo
graphische Beschreibung der Untersuchungsoberfläche. Unter
Heranziehung des ermittelten Datensatzes kann in Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Vorzugsmodelloberfläche
ermittelt werden, die in ihrer Topographie der Untersuchungs
oberfläche weitgehend entspricht. Aus dieser Vorzugsmo
delloberfläche lassen sich auf einfache Weise die Parameter
ermitteln, die sowohl die Vorzugsmodelloberfläche als auch
die Untersuchungsoberfläche charakterisieren. Solche Parame
ter können beispielsweise für die Ermittlung der optischen
Eigenschaften einer Hornhautoberfläche herangezogen werden.
Weiterhin ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich,
den irregulären Anteil einer Untersuchungsoberfläche zu
bestimmen und diesen im Fall einer Hornhautuntersuchung zur
Bestimmung der zu erwartenden Visusverschlechterung zu
verwenden.
Das vorgeschlagene Gerät und das beschriebene Verfahren
wurden hauptsächlich in Bezug auf die Bestimmung der Parame
ter einer Hornhautoberfläche erläutert. Der Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung umfaßt aber auch das Gerät in anderen
Einsatzfällen und das Verfahren in seiner allgemeinen Verwen
dung zur Parameterbestimmung an sphärischen, sphärisch-zylin
drischen oder asphärisch-zylindrischen Untersuchungsoberflä
chen.
Claims (14)
1. Gerät zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern einer im
wesentlichen sphärischen, sphärisch-zylindrischen oder
asphärisch-zylindrischen Untersuchungsoberfläche, insbe
sondere einer Hornhautoberfläche (1) des Auges, umfassend:
- 1. ein Projektionsobjekt, welches eine Vielzahl voneinander abgegrenzter Bereiche (5) mit unterschiedlicher Licht durchlässigkeit besitzt und dessen Bild auf der Untersu chungsoberfläche (1) projiziert wird;
- 2. eine Bildaufzeichnungseinheit, die ein von der Untersu chungsoberfläche (1) reflektiertes Bild aufzeichnet;
- 3. eine Datenverarbeitungseinheit, die das aufgezeichnete Bild weiterverarbeitet;
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
konzentrischen Ringe (5) in mindestens eine erste Gruppe
innerer Ringe und eine zweite Gruppe äußerer Ringe unter
teilt sind, wobei die Rasterbereiche (13a, 13b) innerhalb
der ersten beziehungsweise der zweiten Gruppe durch regel
mäßige trapezförmige Flächen gebildet werden, wobei in
radialer Richtung Spalten von Rasterbereichen zwischen
Radiuslinien angeordnet sind, so daß jeder Ring ein und
derselben Gruppe die gleiche Anzahl an Rasterbereichen
aufweist, wobei die Gruppe innerer Ringe eine geringere
Anzahl der Rasterbereiche besitzt als die Gruppe äußerer
Ringe, und wobei zwischen den Gruppen ein Übergangsring
(15) ausgebildet ist, dessen Rasterbereiche so gestaltet
sind, daß sie in radialer Richtung an Rasterbereiche der
benachbarten Ringe mit einer anderen Lichtdurchlässigkeit
angrenzen.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Rasterbereiche (13a, 13b) eines Rings einer
radial außen liegenden Gruppe doppelt so groß ist, wie die
Anzahl der Rasterbereiche eines Rings in der radial inner
halb benachbarten Gruppe.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
konzentrischen Ringe (5) in vier Gruppen unterteilt sind,
und daß die Ringe der radial äußersten Gruppe 256 oder 128
Rasterbereiche (13a, 13b) besitzen.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß lichtdurchlässige (13b) und lichtundurchläs
sige (13a) Rasterbereiche existieren.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rasterbereiche unterschiedlich einge
färbt sind, so daß je Rasterbereich nur für ein enges
Lichtwellenspektrum eine gute Lichtdurchlässigkeit
besteht.
7. Verfahren zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern
einer im wesentlichen sphärischen, sphärisch-zylindrischen
oder asphärisch-zylindrischen Untersuchungsoberfläche,
insbesondere einer Hornhautoberfläche (1) des Auges, die
folgenden Schritte umfassend:
- 1. berührungslose Vermessung der Untersuchungsoberfläche,
wobei
- 1. ein Projektionsobjekt (4b) mit einer Vielzahl von Objektpunkten (6), deren Position eindeutig bestimmt ist, auf die Untersuchungsoberfläche projiziert wird;
- 2. ein von der Untersuchungsoberfläche (1) reflektiertes Bild aufgezeichnet wird, welches eine Vielzahl von den Objektpunkten (6) zugeordneten Bildpunkten (11) umfaßt;
- 2. Erzeugung eines Datensatzes aus den Bildpunkten (11), der die Untersuchungsoberfläche (1) dreidimensional repräsentiert;
- 3. Vergleich dieses Datensatzes mit dem Datensatz einer durch Vorgabe von Parametern veränderlichen Modelloberfläche und Bestimmung einer Vorzugsmodelloberfläche, die hinsichtlich vorbestimmter Kriterien am wenigsten von der durch ihren Datensatz repräsentierten Untersuchungsoberfläche abweicht;
- 4. Ermittlung der die Untersuchungsoberfläche repräsentierenden Parameter als die Parameter der Vorzugsmodelloberfläche und Ermittlung der verbleibenden Abweichung zwischen Vorzugsmodelloberfläche und Untersuchungsoberfläche.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Projektionsobjekt (4b) aus einer Vielzahl
voneinander abgegrenzter Bereiche (13a, 13b) unterschied
licher Lichtdurchlässigkeit zusammensetzt, welche alter
nierend angeordnet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur
Ausführung verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt des Vergleichs des Daten
satzes mit der veränderlichen Modelloberfläche folgende
Teilschritte umfaßt:
- 1. für jeden Bildpunkt (11) wird der zugehörige Punkt der Modelloberfläche ausgewählt, dessen Position hinsicht lich der ersten Dimension (x-Richtung) und der zweiten Dimension (y-Richtung) mit der Position des Bildpunktes übereinstimmt;
- 2. der Positionsunterschied hinsichtlich der dritten Dimension (z-Richtung) zwischen dem Bildpunkt und dem ausgewählten Punkt der Modelloberfläche wird bestimmt;
- 3. aus den Positionsunterschieden aller berücksichtigter Punkte wird das zwischen der Modelloberfläche und der Untersuchungsoberfläche eingeschlossene Volumen bestimmt;
- 4. als Vorzugsmodelloberfläche wird diejenige Modellober fläche gekennzeichnet, bei welcher das eingeschlossene Volumen minimal ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt des Erzeugens des Daten
satzes für jeden Bildpunkt (11) die folgenden Teil
schritte umfaßt:
- 1. Identifizierung des zugehörigen Objektpunktes (6);
- 2. Berechnung der exakten Position des Bildpunktes (11)
auf der Untersuchungsoberfläche (1), wobei
- 1. die Pfeilhöhe (z) zwischen Scheitelpunkt der Untersu chungsoberfläche und der Position des Bildpunktes in z-Richtung,
- 2. die Zonenhöhe (y) zwischen Scheitelpunkt der Untersu chungsoberfläche und der Position des Bildpunktes in y-Richtung, und
- 3. der Krümmungsradius (r) der Untersuchungsoberfläche am Bildpunkt
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der zugehörige Objektpunkt (6) identifiziert wird, indem
ausgehend von einem definierten Nullpunkt (14) die
zwischen dem Objektpunkt und dem Nullpunkt liegenden
Rasterbereiche (13a, 13b) gezählt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bzw. 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
verbleibende Abweichung als Restvolumen zwischen der
Vorzugsmodelloberfläche und der Untersuchungsoberfläche
bestimmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13 zum Bestimmen der Visusver
schlechterung aufgrund verringerter Abbildungsqualität
einer Hornhautoberfläche (1) des Auges, die folgenden
Schritte umfassend:
- 1. mathematische Darstellung einer sphärischen Vergleichsoberfläche;
- 2. mathematische Darstellung einer zylindrischen
Vergleichsoberfläche mit einer Zylinderhöhe (D) größer
als 0 Dioptrien (dpt), wobei
- 1. die sphärische Vergleichsoberfläche das sphärische Äquivalent zu der zylindrischen Vergleichsoberfläche bildet,
- 2. die sphärische und die zylindrische Vergleichsober fläche einen gemeinsamen Scheitelpunkt besitzen,
- 3. das zwischen sphärischer und zylindrischer Vergleichsoberfläche eingeschlossene Volumen im wesentlichen gleich dem Restvolumen ist;
- 3. Bestimmung der Visusverschlechterung (VS), ausgehend
von der Zylinderhöhe (D) nach der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152595 DE19752595C1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Gerät und Verfahren zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern einer gekrümmten Oberfläche, insbesondere einer Hornhautoberfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152595 DE19752595C1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Gerät und Verfahren zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern einer gekrümmten Oberfläche, insbesondere einer Hornhautoberfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752595C1 true DE19752595C1 (de) | 1999-07-15 |
Family
ID=7849992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997152595 Expired - Fee Related DE19752595C1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Gerät und Verfahren zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern einer gekrümmten Oberfläche, insbesondere einer Hornhautoberfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19752595C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1265544A2 (de) * | 1999-10-05 | 2002-12-18 | LaserSight Technologies, Inc. | Wiederherstellung des augenhornhautprofils |
EP1332712A1 (de) * | 2000-10-18 | 2003-08-06 | Kabushiki Kaisha TOPCON | Vorrichtung zur messung von augencharakteristika |
WO2005013813A1 (en) * | 2003-07-23 | 2005-02-17 | Technovision Gmbh Gesellschaft Für Die Entwicklung Medizinischer Technologien | Videokeratoscope |
US7771053B2 (en) | 2003-07-24 | 2010-08-10 | Bausch & Lomb Incorporated | Method and apparatus for online contact lens evaluation |
WO2012067508A1 (en) * | 2010-11-18 | 2012-05-24 | I-Optics B.V. | Color coded topographer and method of determining a mathematical model of a corneal surface |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4871256A (en) * | 1987-04-29 | 1989-10-03 | Lbp Partnership | Means for projecting patterns of light |
DE4030002A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Rth Electronic Gmbh | Verfahren und einrichtung zur vermessung und darstellung von unebenheiten auf der hornhaut |
-
1997
- 1997-11-27 DE DE1997152595 patent/DE19752595C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4871256A (en) * | 1987-04-29 | 1989-10-03 | Lbp Partnership | Means for projecting patterns of light |
DE4030002A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Rth Electronic Gmbh | Verfahren und einrichtung zur vermessung und darstellung von unebenheiten auf der hornhaut |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: STAMM, A.: Untersuchungen zur Meßgenauig- keit der Topografic Modeling Systems TMS-1, in: die Kontaktlinse 1-2/94, S. 26-33 * |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1265544A2 (de) * | 1999-10-05 | 2002-12-18 | LaserSight Technologies, Inc. | Wiederherstellung des augenhornhautprofils |
EP1265544A4 (de) * | 1999-10-05 | 2003-08-06 | Lasersight Tech Inc | Wiederherstellung des augenhornhautprofils |
EP1332712A1 (de) * | 2000-10-18 | 2003-08-06 | Kabushiki Kaisha TOPCON | Vorrichtung zur messung von augencharakteristika |
EP1332712A4 (de) * | 2000-10-18 | 2008-09-24 | Topcon Corp | Vorrichtung zur messung von augencharakteristika |
WO2005013813A1 (en) * | 2003-07-23 | 2005-02-17 | Technovision Gmbh Gesellschaft Für Die Entwicklung Medizinischer Technologien | Videokeratoscope |
US7771053B2 (en) | 2003-07-24 | 2010-08-10 | Bausch & Lomb Incorporated | Method and apparatus for online contact lens evaluation |
WO2012067508A1 (en) * | 2010-11-18 | 2012-05-24 | I-Optics B.V. | Color coded topographer and method of determining a mathematical model of a corneal surface |
CN103338693A (zh) * | 2010-11-18 | 2013-10-02 | I-光学有限责任公司 | 确定角膜表面的数学模型的彩色编码地形图仪和方法 |
CN103338693B (zh) * | 2010-11-18 | 2016-03-23 | 卡西尼有限责任公司 | 确定角膜表面的数学模型的彩色编码地形图仪和方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69729701T2 (de) | Vorrichtung zur Messung der Refraktion eines Auges | |
EP1061851B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur auswertung eines bewegungsmusters | |
EP3557523B1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines korrekturmodells einer kamera zur korrektur eines abbildungsfehlers | |
EP2564763B1 (de) | Ophthalmologisches Analysegerät und Verfahren | |
DE69635251T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Simulation des optischen Systems des menschlichen Auges | |
WO1994016611A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der topographie einer reflektierenden oberfläche | |
EP2564764B1 (de) | Ophthalmologisches Analysegerät und Verfahren | |
DE3422144A1 (de) | Geraet zur darstellung flaechenhafter bereiche des menschlichen auges | |
DE3122029A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur hornhaut-formanalyse | |
DE10333794A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Online-Kontaktlinsenbewertung | |
DE3007125A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur bestimmung der brechungseigenschaften einer testlinse | |
EP3123228B1 (de) | Konfokales mikroskop mit aperturkorrelation | |
WO2014016001A1 (de) | Farbkodierung für 3d-messung insbesondere bei transparenten streuenden oberflächen | |
DE60132551T2 (de) | Verfahren und apparat zur messung der geometrischen struktur eines optischen bauteils durch lichtübertragung | |
DE4325494A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Topographie einer reflektierenden Oberfläche | |
EP3869150B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur cornea-vermessung eines probanden | |
DE102009006306A1 (de) | Kalibriervorrichtung, Verfahren zum Kalibrieren oder Bewerten der Leistung eines optischen Meßsystems oder Behandlungslasersystems und Verfahren zur Herstellung einer Kalibriervorrichtung | |
DE19502472A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen eines Objektes | |
EP3313265B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der position und der lage eines auges | |
DE19752595C1 (de) | Gerät und Verfahren zum Bestimmen einer Vielzahl von Parametern einer gekrümmten Oberfläche, insbesondere einer Hornhautoberfläche | |
EP3959497B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vermessen der lokalen brechkraft und/oder der brechkraftverteilung eines brillenglases | |
DE19632829A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Linsenparametern | |
DE102018125422A1 (de) | Prüfvorrichtung für eine Stereo-Bilderfassungsvorrichtung | |
DE3230401A1 (de) | Vorrichtung zur messung des kruemmungsradius der cornea des auges eines patienten | |
DE2939940A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur darbietung von tests gegenueber einer person in verschiedenen abstaenden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |