DE19751630A1 - Inklusionskomplexe aus modifizierten Kohlenhydraten und agrochemischen Wirkstoffen - Google Patents
Inklusionskomplexe aus modifizierten Kohlenhydraten und agrochemischen WirkstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Inklusionskomplexe aus modifizierten Koh
lenhydraten und agrochemischen Wirkstoffen, ein Verfahren zur Herstellung der
neuen Komplexe und deren Verwendung zur Applikation von agrochemischen Wirk
stoffen.
Es ist bereits bekannt geworden, daß Inklusionskomplexe aus nativer Stärke und
agrochemischen Wirkstoffen zur Versorgung von Pflanzen mit agrochemischen Wirk
stoffen eingesetzt werden können (vgl. WO-A 92-00 140 und WO-A 95-17 815). Die
Wirksamkeit dieser Zubereitungen ist aber nicht immer befriedigend.
Es wurden nun neue Inklusionskomplexe aus
- A) modifizierten Kohlenhydraten der Formel
in welcher
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
oder -CH2-COOH stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 10 bis 10 000 steht,
und - B) agrochemischen Wirkstoffen
gefunden.
Weiterhin wurde gefunden, daß sich die erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe
herstellen lassen, indem man
- - modifizierte Kohlenhydrate der Formel (I)
- - mit agrochemischen Wirkstoffen
in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls in Gegenwart eines mit Wasser misch
baren organischen Verdünnungsmittels umsetzt.
Schließlich wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe sehr gut
als Pflanzenbehandlungsmittel geeignet sind.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemaßen Inklusionskomplexe bei der Be
handlung von Pflanzen eine wesentlich bessere Wirksamkeit als Komplexe aus nativer
Stärke und agrochemischen Wirkstoffen, welches die konstitutionell ähnlichsten, vor
bekannten Zubereitungen gleicher Wirkungsrichtung sind.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe als Pflanzenbehandlungsmit
tel ist mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. So sind die agrochemischen Wirk
stoffe in der komplexierten Form stabiler gegen photochemischen Abbau und oxida
tive Zersetzung als in nicht komplexierter Form. Außerdem wird im Vergleich zu den
nicht komplexierten Zubereitungen eine Wirkungssteigerung erzielt.
Bei den erfindungsgemäßen Stoffen handelt es sich um Inklusionskomplexe aus modi
fizierten Kohlenhydraten der Formel (I) und agrochemischen Wirkstoffen. Hierunter
sind Substanzen zu verstehen, in denen die agrochemischen Wirkstoffe in Hohlräumen
von helixartig aufgebauten Kohlenhydraten der Formel (I) eingeschlossen sind.
Als modifizierte Kohlenhydrate kommen bevorzugt Verbindungen der Formel (I) in
Frage, in denen
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
oder
-CH2-COOH stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 100 bis 10.000 steht.
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 100 bis 10.000 steht.
Eine besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I) sind modifi
zierte Amylosen. Hierunter sind Kohlenhydrate der Formel (I) zu verstehen, in denen
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 500 bis 5 000 steht.
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 500 bis 5 000 steht.
Eine weitere Gruppe besonders bevorzugter Verbindungen der Formel (I) sind
modifizierte Maltodextrine. Hierunter sind Kohlenhydrate der Formel (I) zu verstehen,
in denen
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 10 bis 1 000 steht.
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 10 bis 1 000 steht.
In den modifizierten Kohlenhydraten der Formel (I) liegt der Substitutionsgrad, also
der Anteil derjenigen Gruppen, in denen R1, R2 und R3 von Wasserstoff verschieden
sind, zwischen 0,05 und 100%. Bevorzugt sind derartige Verbindungen mit geringen
Substitutionsgraden. Besonders bevorzugt sind modifizierte Kohlenhydrate der
Formel (I), in denen auf 2 bis 30 Glucose-Einheiten nur einer der Reste R1, R2 und R3
nicht für Wasserstoff steht.
Als Beispiele für modifizierte Kohlenhydrate der Formel (I) seien die folgenden Sub
stanzen genannt.
Modifizierte Amylose aus Markerbsen, also eine Verbindung der Formel (I), in der
m durchschnittlich für 900 steht und
3% der Reste R1, R2 und R3 für
m durchschnittlich für 900 steht und
3% der Reste R1, R2 und R3 für
stehen.
Modifizierte Amylose aus Markerbsen, also eine Verbindung der Formel (I), in der
m durchschnittlich für 900 steht und
8% der Reste R1, R2 und R3 für
m durchschnittlich für 900 steht und
8% der Reste R1, R2 und R3 für
stehen.
Modifizierte Amylose aus Markerbsen, also eine Verbindung der Formel (I), in der
m durchschnittlich für 900 steht und
6% der Reste R1, R2 und R3 für
m durchschnittlich für 900 steht und
6% der Reste R1, R2 und R3 für
stehen.
Modifiziertes Maltodextrin aus Kartoffeln, also eine Verbindung der Formel (I), in der
m durchschnittlich für 50 steht und
8% der R2-Reste für
m durchschnittlich für 50 steht und
8% der R2-Reste für
stehen.
Die modifizierten Kohlenhydrate der Formel (I) sind bekannt oder lassen sich nach be
kannten Methoden herstellen (vgl. Makromol. Chem. 193, 1071-1080 (1992)).
Unter agrochemischen Wirkstoffen sind im vorliegenden Zusammenhang alle zur
Pflanzenbehandlung üblichen Substanzen zu verstehen. Vorzugsweise genannt seien
Fungizide, Bakterizide, Insektizide, Akarizide, Nematizide, Herbizide, Pflanzen
wuchsregulatoren und Pflanzennährstoffe.
Als Beispiele für Fungizide seien genannt:
2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-methyl-4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoromethyl-1,3-thiazol-5-carboxanilid; 2, 6-Dichloro-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoximino-N-methyl-2-(2- phenoxyphenyl)-acetamid; 8-Hydroxychinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyanophenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino-[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]-acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropyl fos, Anilazin, Azaconazol;
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate;
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram;
Dichlorophen, Diclobutrazol, Dichlofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenyl amin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon;
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol;
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox;
Guazatine;
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol;
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, lsoprothiolan;
Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux- Mischung;
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil;
Nickeldimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol;
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin;
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon;
Quintozen (PCNB);
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen;
Tebuconazol, Tecloftalam, Technazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyldazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol;
Validamycin A, Vinclozolin;
Zineb, Ziram;
8-tert.-Butyl-2-(N-ethyl-N-n-propyl-amino)-methyl-1,4-dioxa-spiro-[4,5]decan,
N-(R)-(1-(4-Chlorphenyl)-ethyl)-2,2-dichlor-1-ethyl-3t-methyl-1r-cyclopropancar bonsäureamid (Diastereomerengemisch oder einzelne Isomere),
[2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]-amino]-carbonyl]-propyl]-carbaminsäure-1-methylethylester,
1-Methyl-cyclohexyl-1-carbonsäure-(2,3-dichlor-4-hydroxy)-anilid,
2-[2-(1-Chlor-cyclopropyl)-3-(2-chlorphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,4-dihydro- [1,2,4]-triazol-3-thion und
1-(3,5-Dimethyl-isoxazol-4-sulfonyl)-2-chlor-6,6-difluor-[1,3]-dioxolo-[4,5-f]-benzimidazol.
2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-methyl-4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoromethyl-1,3-thiazol-5-carboxanilid; 2, 6-Dichloro-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoximino-N-methyl-2-(2- phenoxyphenyl)-acetamid; 8-Hydroxychinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyanophenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino-[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]-acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropyl fos, Anilazin, Azaconazol;
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate;
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram;
Dichlorophen, Diclobutrazol, Dichlofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenyl amin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon;
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol;
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox;
Guazatine;
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol;
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, lsoprothiolan;
Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux- Mischung;
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil;
Nickeldimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol;
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin;
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon;
Quintozen (PCNB);
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen;
Tebuconazol, Tecloftalam, Technazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyldazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol;
Validamycin A, Vinclozolin;
Zineb, Ziram;
8-tert.-Butyl-2-(N-ethyl-N-n-propyl-amino)-methyl-1,4-dioxa-spiro-[4,5]decan,
N-(R)-(1-(4-Chlorphenyl)-ethyl)-2,2-dichlor-1-ethyl-3t-methyl-1r-cyclopropancar bonsäureamid (Diastereomerengemisch oder einzelne Isomere),
[2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]-amino]-carbonyl]-propyl]-carbaminsäure-1-methylethylester,
1-Methyl-cyclohexyl-1-carbonsäure-(2,3-dichlor-4-hydroxy)-anilid,
2-[2-(1-Chlor-cyclopropyl)-3-(2-chlorphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,4-dihydro- [1,2,4]-triazol-3-thion und
1-(3,5-Dimethyl-isoxazol-4-sulfonyl)-2-chlor-6,6-difluor-[1,3]-dioxolo-[4,5-f]-benzimidazol.
Als Beispiele für Bakterizide seien genannt:
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasuga mycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasuga mycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Als Beispiele für Insektizide, Akarizide und Nematizide seien genannt:
Abamectin, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin;
Bacillus thuringiensis, 4-Bromo-2-(4-chlorphenyl)-1-(ethoxymethyl)-5-(trifluoro methyl)-1H-pyrrole-3-carbonitrile, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfiu thrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben;
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloethocarb, Chloretoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, N- [(6-Chloro-3-pyridinyl)-methyl]-N'-cyano-N-methyl-ethanimidamide, Chlor pyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Ciofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin;
Deltamethrin, Demeton-M, Demeton-S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton;
Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethoprophos, Etrimphos;
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothio carb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fen valerate, Fipronil, Fluazinam, Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufen oxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb;
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox;
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Iver mectin, Lambda-cyhalothrin, Lufenuron;
Malathion, Mecarbam, Mevinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin;
Naled, NC 184, Nitenpyram;
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos;
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxirn, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenophos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlo phos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyri proxifen;
Quinalphos;
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos;
Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Teme phos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Transfluthrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb;
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin.
Abamectin, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin;
Bacillus thuringiensis, 4-Bromo-2-(4-chlorphenyl)-1-(ethoxymethyl)-5-(trifluoro methyl)-1H-pyrrole-3-carbonitrile, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfiu thrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben;
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloethocarb, Chloretoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, N- [(6-Chloro-3-pyridinyl)-methyl]-N'-cyano-N-methyl-ethanimidamide, Chlor pyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Ciofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin;
Deltamethrin, Demeton-M, Demeton-S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton;
Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethoprophos, Etrimphos;
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothio carb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fen valerate, Fipronil, Fluazinam, Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufen oxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb;
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox;
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Iver mectin, Lambda-cyhalothrin, Lufenuron;
Malathion, Mecarbam, Mevinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin;
Naled, NC 184, Nitenpyram;
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos;
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxirn, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenophos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlo phos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyri proxifen;
Quinalphos;
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos;
Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Teme phos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Transfluthrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb;
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin.
Als Beispiele für Herbizide seien genannt:
Anilide, wie z. B. Diflufenican und Propanil; Arylcarbonsäuren, wie z. B. Dichlor picolinsäure, Dicamba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z. B. 2,4-D, 2,4- DB, 2,4-DP, Fluroxypyr, MCPA, MCPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy-alkan säureester, wie z. B. Diclofop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop-ethyl; Azinone, wie z. B. Chloridazon und Norflurazon; Carbamate, wie z. B. Chlorpropham, Desmedipham, Phenmedipham und Propham; Chloracetanilide, wie z. B. Alachlor, Acetochlor, Butachlor, Metaza chlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propachlor; Dinitroaniline, wie z. B. Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Diphenylether, wie z. B. Acifluorfen, Bifenox, Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie z. B. Chlortoluron, Diuron, Fluometuron, Isoproturon, Linuron und Metha benzthiazuron; Hydroxylamine, wie z. B. Alloxydim, Clethodirn, Cycloxydim, Sethoxydim und Tralkoxydim; Imidazolinone, wie z. B. Imazethapyr, Imazametha benz, Imazapyr und lmazaquin; Nitrile, wie z. B. Bromoxynil, Dichlobenil und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z. B. Mefenacet; Sulfonylharnstoffe, wie z. B. Amido sulfuron, Bensulfuron-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Metsulfuron-methyl, Nicosulfuron, Primisulfuron, Pyrazosulfuron-ethyl, Thifen sulfuron-methyl, Triasulfuron und Tribenuron-methyl; Thiolcarbamate, wie z. B. Butylate, Cycloate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thio bencarb und Triallate; Triazine, wie z. B. Atrazin, Cyanazin, Simazin, Simetryne, Terbutryne und Terbutylazin; Triazinone, wie z. B. Hexazinon, Metamitron und Metribuzin; Sonstige, wie z. B. Aminotriazol, Benfuresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid, Dilenzoquat, Dithiopyr, Ethofumesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate, Isoxaben, Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane.
Anilide, wie z. B. Diflufenican und Propanil; Arylcarbonsäuren, wie z. B. Dichlor picolinsäure, Dicamba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z. B. 2,4-D, 2,4- DB, 2,4-DP, Fluroxypyr, MCPA, MCPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy-alkan säureester, wie z. B. Diclofop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop-ethyl; Azinone, wie z. B. Chloridazon und Norflurazon; Carbamate, wie z. B. Chlorpropham, Desmedipham, Phenmedipham und Propham; Chloracetanilide, wie z. B. Alachlor, Acetochlor, Butachlor, Metaza chlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propachlor; Dinitroaniline, wie z. B. Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Diphenylether, wie z. B. Acifluorfen, Bifenox, Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie z. B. Chlortoluron, Diuron, Fluometuron, Isoproturon, Linuron und Metha benzthiazuron; Hydroxylamine, wie z. B. Alloxydim, Clethodirn, Cycloxydim, Sethoxydim und Tralkoxydim; Imidazolinone, wie z. B. Imazethapyr, Imazametha benz, Imazapyr und lmazaquin; Nitrile, wie z. B. Bromoxynil, Dichlobenil und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z. B. Mefenacet; Sulfonylharnstoffe, wie z. B. Amido sulfuron, Bensulfuron-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Metsulfuron-methyl, Nicosulfuron, Primisulfuron, Pyrazosulfuron-ethyl, Thifen sulfuron-methyl, Triasulfuron und Tribenuron-methyl; Thiolcarbamate, wie z. B. Butylate, Cycloate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thio bencarb und Triallate; Triazine, wie z. B. Atrazin, Cyanazin, Simazin, Simetryne, Terbutryne und Terbutylazin; Triazinone, wie z. B. Hexazinon, Metamitron und Metribuzin; Sonstige, wie z. B. Aminotriazol, Benfuresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid, Dilenzoquat, Dithiopyr, Ethofumesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate, Isoxaben, Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane.
Als Beispiele für Pflanzenwuchsregulatoren seien Chlorcholinchlorid und Ethephon
genannt.
Als Beispiele für Pflanzennährstoffe seien übliche anorganische oder organische
Dünger zur Versorgung von Pflanzen mit Makro- und/oder Mikronährstoffen ge
nannt.
Die erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe enthalten einen oder mehrere agro
chemische Wirkstoffe.
In den erfindungsgemäßen Inklusionskomplexen kann der molare Anteil an agro
chemischen Wirkstoffen innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Pro Mol
Anhydroglucose-Einheiten sind im allgemeinen 0,01 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,01
bis 0,1 Mol an einem oder mehreren agrochemischen Wirkstoffen enthalten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von
Inklusionskomplexen aus modifizierten Kohlenhydraten der Formel (I) und agro
chemischen Wirkstoffen kommen als Verdünnungsmittel neben Wasser alle üblichen
inerten, organischen Solventien in Betracht, die mit Wasser mischbar sind.
Vorzugsweise verwendbar sind Alkohole, wie Methanol oder Ethanol, und außerdem
Ketone, wie Aceton.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemaßen
Verfahrens innerhalb eines bestimmten Bereiches variiert werden. Im allgemeinen
arbeitet man bei Temperaturen zwischen 10°C und 100°C, vorzugsweise bei Rück
flußtemperatur.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen unter Atmosphärendruck
durchgeführt. Es ist aber auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu
arbeiten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man die Ausgangs
komponenten in solchen Mengen ein, daß pro Mol an Anhydroglucose-Einheit im
allgemeinen 0,1 bis 1 Mol, vorzugsweise 0,15 bis 0,5 Mol an einem oder mehreren
agrochemischen Wirkstoffen enthalten sind. Im einzelnen verfährt man in der Weise,
daß man die Komponenten in den gewünschten Mengen in Gegenwart von Wasser
sowie gegebenenfalls eines weiteren, mit Wasser mischbaren organischen Ver
dünnungsmittels in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt. Vorzugsweise geht
man so vor, daß man eine wäßrige Lösung oder Suspension von modifiziertem
Kohlenhydrat der Formel (I) erwärmt, dann mit einem oder mehreren agrochemischen
Wirkstoffen, gegebenenfalls in einem mit Wasser mischbaren, organischen Solvens
gelöst, versetzt und anschließend erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen
Methoden. Im allgemeinen geht man so vor, daß man gegebenenfalls vorhandenen
überschüssigen agrochemischen Wirkstoff abfiltriert und das gewünschte Produkt
dann durch Gefriertrocknung isoliert.
Die erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe eignen sich sehr gut als Pflanzenbehand
lungsmittel. Sie können in Abhängigkeit von den enthaltenen agrochemischen Wirk
stoffen als Fungizide, Bakterizide, Insektizide, Akarizide, Nematizide, Herbizide,
Pflanzenwuchsregulatoren oder auch zur Versorgung von Pflanzen mit Nährstoffen
eingesetzt werden.
Die gute Pflanzenverträglichkeit der erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe erlaubt
eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des
Bodens.
Die erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe können in übliche Formulierungen über
führt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten,
Granulate, Aerosole und in Hüllmassen für Saatgut.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen
der Inklusionskomplexe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck
stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter
Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Disper
giermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser
als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage:
Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder
chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Me
thylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B.
Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester,
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie
Wasser. Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche
Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gas
förmig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan,
Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z. B.
natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit,
Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisper
se Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate
kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit,
Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen
und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl,
Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel. Als Emulgier- und/oder schaum
erzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren,
wie Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z. B. Alkylaryl
polyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Alylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate.
Als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methyl
cellulose.
Es können in den Formulierungen Haltmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche
und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden,
wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholi
pide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive
können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro
cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb
stoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt,
Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent
an Inklusionskomplexen, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gewichtsprozent.
Die erfindungsgemaßen Inklusionskomplexe können als solche, in Form ihrer
Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und
Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B.
durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Be
streichen usw. Es ist ferner möglich, die Inklusionskomplexe selbst oder deren Zu
bereitungen in den Boden einzubringen. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen
behandelt werden.
In einer besonderen Anwendungsform können die erfindungsgemäßen Inklusions
komplexe zum Einbringen von agrochemischen Stoffen in den Boden eingesetzt
werden. Sie werden dazu als Depot-Zubereitungen in der Nähe der Wurzeln der zu
behandelnden Pflanzen, z. B. in Form von Mehlen, Stäuben oder Granulaten in die
Erde eingearbeitet oder als Stäbe, Kugeln, Tabletten oder andere Formkörper in die
Erde gesteckt.
Die erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe können auch zur Behandlung einzelner
Pflanzen wie z. B. Bäumen, eingesetzt werden. Sie werden dafür bevorzugt in Form
geeigneter Formkörper, wie Stäben, Tabletten, Platten, Folien, Fliesen, Geweben,
Streifen, Nieten, Nägeln, Klammern, Stiften, Nadeln, Hohlnägeln oder Drähten, in den
Saftstrom der Pflanzen eingebracht. Die Formkörper werden dazu entweder in ent
sprechend hergestellte Hohlräume in die Pflanze eingebracht oder einfach in das
Pflanzengewebe gedrückt, gepreßt oder geschlagen. Sie können auch unter sorgfältig
gelöste Rinde oder Pflanzenteile geschoben werden, wobei die Rinde oder die Pflan
zenteile anschließend wieder zur Abdeckung dienen.
Die erfindungsgemäßen Inklusionskomplexe lassen sich auch zur Herstellung
transcuticulärer Formulierungen verwenden. Dazu werden sie in Form von An
strichen, filmbildenden Pasten, Filmen, Folien oder Pflastern auf die Pflanzenober
fläche ausgebracht.
In einer bevorzugten Anwendungsform können die erfindungsgemäßen Inklusions
komplexe auch in Form von Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen in den Saft
strom von Pflanzen, z. B. durch Injektion, eingebracht werden.
Die Aufwandmenge an den erfindungsgemäßen Inklusionskomplexen kann innerhalb
eines größeren Bereiches variiert werden. Sie richtet sich nach den jeweiligen agro
chemischen Wirkstoffen und nach deren Gehalt in den Inklusionskomplexen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Eine Lösung von 7,9 g einer aus Markerbsen gewonnenen Amylose der Formel (I), in
der
m durchschnittlich für 900 steht und
8% der Reste R1, R2 und R3 für
m durchschnittlich für 900 steht und
8% der Reste R1, R2 und R3 für
stehen,
in 79 ml Wasser wird bei Raumtemperatur unter Rühren mit 5,5 g Bitertanol versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren langsam auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend noch 48 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert, und das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 7,2 g eines Inklusionskomplexes aus der obengenannten modifizierten Amylose und Bitertanol. Der Gehalt an Bitertanol in diesem Produkt beträgt 0,15 Gew.-%.
in 79 ml Wasser wird bei Raumtemperatur unter Rühren mit 5,5 g Bitertanol versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren langsam auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend noch 48 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert, und das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 7,2 g eines Inklusionskomplexes aus der obengenannten modifizierten Amylose und Bitertanol. Der Gehalt an Bitertanol in diesem Produkt beträgt 0,15 Gew.-%.
Ein Gemisch aus 8,0 g einer aus Markerbsen gewonnenen Amylose der Formel (I), in
der
m durchschnittlich für 900 steht und
8% der Reste R1, R2 und R3 für
m durchschnittlich für 900 steht und
8% der Reste R1, R2 und R3 für
stehen,
in 60 ml Wasser wird unter Rühren auf 70°C erwärmt und dann heiß filtriert. Das Filtrat wird bei 50°C unter Rühren mit 5,0 g Tebuconazole versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren lang sam auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend 24 Stunden bei Raumtempera tur geschüttelt. Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert, und das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 6,5 g eines Inklusionskomplexes aus der obengenannten modifizierten Stärke und Tebuconazole. Der Gehalt an Tebuconazole in diesem Produkt beträgt 0,12 Gew.-%.
in 60 ml Wasser wird unter Rühren auf 70°C erwärmt und dann heiß filtriert. Das Filtrat wird bei 50°C unter Rühren mit 5,0 g Tebuconazole versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren lang sam auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend 24 Stunden bei Raumtempera tur geschüttelt. Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert, und das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 6,5 g eines Inklusionskomplexes aus der obengenannten modifizierten Stärke und Tebuconazole. Der Gehalt an Tebuconazole in diesem Produkt beträgt 0,12 Gew.-%.
Ein Gemisch aus 7,0 g einer aus Markerbsen gewonnenen Amylose der Formel (I), in
der
m durchschnittlich für 900 steht und
7% der Reste R1, R2 und R3 für
m durchschnittlich für 900 steht und
7% der Reste R1, R2 und R3 für
stehen,
in 60 ml Wasser wird unter Rühren bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 4,0 g Transfluthrin in 40 ml Ethanol versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren langsam auf Raumtemperatur ab gekühlt und anschließend 96 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert, und das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 5,4 g eines Inklusionskomplexes aus der obengenannten modifizierten Amylose und Transfluthrin. Der Gehalt an Transfluthrin in diesem Produkt beträgt 0,4 Gew.-%.
in 60 ml Wasser wird unter Rühren bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 4,0 g Transfluthrin in 40 ml Ethanol versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren langsam auf Raumtemperatur ab gekühlt und anschließend 96 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert, und das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 5,4 g eines Inklusionskomplexes aus der obengenannten modifizierten Amylose und Transfluthrin. Der Gehalt an Transfluthrin in diesem Produkt beträgt 0,4 Gew.-%.
Ein Gemisch aus 10,0 g eines aus Kartoffeln gewonnenen Maltodextrins der Formel
(I), in der
m durchschnittlich für 50 steht und
ein Teil der R2-Reste für
m durchschnittlich für 50 steht und
ein Teil der R2-Reste für
steht,
in 70 ml Wasser wird unter Rühren bei Raumtemperatur mit 5,0 g [2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]amino]-carbonyl]-propyl]-carbaminsäure-1-methylethylester als fungizidem Wirkstoff versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren langsam auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend filtriert. Das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 8,6 g eines Inklusionskomplexes aus dem obengenannten modifizierten Maltodextrin und dem oben erwähnten fungizidem Wirkstoff. Der Gehalt an dem fungiziden Wirkstoff in dem Produkt beträgt 1,4 Gew.-%.
in 70 ml Wasser wird unter Rühren bei Raumtemperatur mit 5,0 g [2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]amino]-carbonyl]-propyl]-carbaminsäure-1-methylethylester als fungizidem Wirkstoff versetzt. Das entstehende Gemisch wird zunächst 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt, dann unter Rühren langsam auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend filtriert. Das Filtrat wird gefriergetrocknet. Man erhält auf diese Weise 8,6 g eines Inklusionskomplexes aus dem obengenannten modifizierten Maltodextrin und dem oben erwähnten fungizidem Wirkstoff. Der Gehalt an dem fungiziden Wirkstoff in dem Produkt beträgt 1,4 Gew.-%.
Claims (10)
1. Inklusionskomplexe aus
- A) modifizierten Kohlenhydraten der Formel
in welcher
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
oder
-CH2-COOH stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
m für ganze Zahlen von 10 bis 10 000 steht,
und - B) agrochemischen Wirkstoffen.
2. Inklusionskomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
modifizierte Kohlenhydrate Verbindungen der Formel (I) enthalten sind, in
denen
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
oder
-CH2-COOH stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 100 bis 10.000 steht.
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
oder
-CH2-COOH stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 100 bis 10.000 steht.
3. Inklusionskomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
modifizierte Kohlenhydrate Amylosen der Formel (I) enthalten sind, in denen
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 500 bis 5 000 steht.
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
und
m für ganze Zahlen von 500 bis 5 000 steht.
4. Inklusionskomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
modifizierte Kohlenhydrate Maltodextrine der Formel (I) enthalten sind, in
denen
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
m für ganze Zahlen von 10 bis 1 000 steht.
R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
stehen und
R2 auch für eine Glucosekette der Formel
stehen kann, worin
n für ganze Zahlen von 0 bis 500 steht,
wobei aber mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 pro Kette nicht für Wasserstoff steht,
m für ganze Zahlen von 10 bis 1 000 steht.
5. Inklusionskomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Fungizide, Bakterizide, Insektizide, Akarizide, Nematizide, Herbizide, Pflan
zenwuchsregulatoren und/oder Pflanzennährstoffe als agrochemische Wirk
stoffe enthalten sind.
6. Verfahren zur Herstellung von Inklusionskomplexen gemaß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß man
- - modifizierte Kohlenhydrate der Formel (I)
- - mit agrochemischen Wirkstoffen
7. Pflanzenbehandlungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens
einem Inklusionskomplex gemäß Anspruch 1 neben Streckmitteln und/oder
oberflächenaktiven Stoffen.
8. Verwendung von Inklusionskomplexen gemäß Anspruch 1 zur Behandlung
von Pflanzen.
9. Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
Inklusionskomplexe gemäß Anspruch 1 auf die Pflanzen und/oder deren
Lebensraum ausbringt.
10. Verfahren zur Herstellung von Pflanzenbehandlungsmitteln, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Inklusionskomplexe gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln
und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
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DE1997151630 DE19751630A1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Inklusionskomplexe aus modifizierten Kohlenhydraten und agrochemischen Wirkstoffen |
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DE1997151630 Withdrawn DE19751630A1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Inklusionskomplexe aus modifizierten Kohlenhydraten und agrochemischen Wirkstoffen |
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