DE19751398A1 - Verfahren zur Herstellung eines Cobuilder-haltigen Additivs - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Cobuilder-haltigen AdditivsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Cobuilder-haltigen Additivs, wel
ches insbesondere in verdichteten Wasch- oder Reinigungsmitteln, beispielsweise in extru
dierten Mitteln, Granulaten oder Tabletten eingesetzt werden kann.
Der Stand der Technik kennt bereits mehrere Additive für Wasch- oder Reinigungsmittel,
welche als Komponenten u. a. auch Alkalimetallcarbonate bzw. Alkalimetallbicarbonate und
organische Säuren wie Citronensäure enthalten.
Beispielsweise wird in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 737 738 (Cleantabs) eine
Percarbonat-haltige Tablette beschrieben, welche zusätzlich 5 bis 35 Gew.-% Citronensäure
und gegebenenfalls auch bis zu 25 Gew.-% Bicarbonat und bis zu 8 Gew.-% Polyethy
lenglykole enthalten kann.
Die deutsche Patentanmeldung DE-A-42 03 169 (BASF) beschreibt ein Bleichaktivatorgra
nulat, enthaltend Benzoxazinon-Derivate und 2 bis 70 Gew.-% weitere übliche Bestandteile,
zu denen beispielsweise Tenside, aber auch Polymere, Polysaccharide, Polyalkylenglykole,
neutrale, alkalisch oder sauer wirkende Salze von anorganischen Säuren sowie organische
Carbonsäuren gezählt werden.
Die japanische Patentanmeldung JP-A-02/255800 (Kao) offenbart ebenfalls Bleichaktivator
granulate mit Gehalten an Bleichaktivator von 10 bis 85 Gew.-%. Als weitere Inhaltsstoffe
werden Niotenside, Polyethylenglykol, Citronensäure und Bicarbonat genannt.
Aus der japanischen Patentanmeldung JP-A-58/213714 (Kao) sind wasch- oder reinigungs
aktive Tabletten, auch Badreiniger, bekannt, welche Bicarbonat, Polyethylenglykole mit einer
relativen Molekülmasse zwischen 2000 und 10000 sowie Polycarbonsäuren enthalten. Dabei
wird zunächst das Bicarbonat mit dem Polyethylenglykol vermischt, bei Temperaturen zwi
schen 60 und 100 °C aufgeschmolzen, anschließend abgekühlt, pulverisiert, mit der Polycar
bonsäure, insbesondere Citronensäure, vermischt, und anschließend verpreßt.
Die deutsche Patentanmeldung DE-A-38 25 317 (Lab. Hausmann) hingegen beschreibt Pulver
oder Tabletten, welche als Kontaktlinsenreiniger verwendet werden und die neben Was
serstoffperoxid und Mangan-EDTA vor allem Alkalimetallbicarbonat, Citronensäure und
Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse von 6000 enthalten.
Die Walzenkompaktierung von Wasch- oder Reinigungsmitteln oder einzelner Komponenten
von Wasch- oder Reinigungsmitteln ist gesicherter Stand des technischen Wissens. Bereits
aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 253 323 ist bekannt, daß Gerüststoffe wie
Zeolith und/oder Phosphat durch Walzenkompaktierung in Granulate mit hohem Schüttge
wicht und sehr guten anwendungstechnischen Eigenschaften überführt werden können. In
diesem druckschriftlichen Stand der Technik werden ausführlich Bedingungen geschildert,
unter denen eine Walzenkompaktierung üblicherweise durchgeführt wird. Dabei wird ausge
führt, daß der Preßdruck im Walzenspalt und die Verweildauer des Materials in dem Bereich
des Preßdrucks so einzustellen sind, daß ein gut ausgebildetes Schülpenband mit hoher Dichte
erzeugt wird. Der hohe Verdichtungsgrad ist dabei nicht nur im Hinblick auf moderne Wasch- oder
Reinigungsmittel mit hohem Schüttgewicht, sondern auch hinsichtlich einer erhöhten
Abriebstabilität der Granulate erwünscht. Dabei muß allerdings beachtet werden, daß zu hohe
Preßdrucke die Verfahrenssicherheit beeinträchtigen, da bei ihrem Einsatz das Material auf
den Walzen plastifiziert wird und zu Anklebungen führen kann. Dieser unerwünschte Effekt
tritt dann auf, wenn eine Erhöhung des Preßdrucks keine weitere Verdichtung des Materials
mehr bewirkt und die jetzt zusätzlich eingetragene Preßkraft überwiegend die Erwärmung und
Plastifizierung des Materials beispielsweise durch partielles Aufschmelzen wasserhaltiger
Bestandteile verursacht. Dies ist auch der Grund dafür, daß Walzenkompaktierungen
üblicherweise bei nicht zusätzlich extern erhöhten Temperaturen, sondern bei
Umgebungstemperatur/Raumtemperatur durchgeführt werden.
Die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung P 197 04 229.5 beschreibt die Ver
wendung eines pulverförmigen bis granularen Additivs für den Einsatz in Wasch- oder Rei
nigungsmitteln zur Wasserenthärtung der Wasch- oder Reinigungsflotte und gleichzeitigen
Förderung der Schaumbildung in der Flotte, wobei das Additiv Bicarbonat und organische
Polycarbonsäuren und einen in Wasser löslichen Binder enthält, der unter den Verarbei
tungsbedingungen als Schmelze vorliegt. Dabei beträgt der Gehalt der Additive an Bicar
bonat, organischen Polycarbonsäuren und Binder mindestens 60 Gew.-%, während das Ad
ditiv Tenside in Mengen von 0 bis unterhalb 5 Gew.-% enthalten kann. Derartige Additive
weisen ein ausgezeichnetes Löseverhalten in Wasser auf und tragen somit zur Verbesserung
des Einspülverhaltens, aber auch des Löseverhaltens von Wasch- oder Reinigungsmitteln für
den maschinellen Gebrauch bei. Hergestellt werden diese Additive in einem Mischer, der für
eine Schmelzgranulierung oder ein Coatingverfahren mit einer Schmelze geeignet ist, oder
durch Granulierung in einer Wirbelschicht. Das hier beschriebene Granulierverfahren weist
einige Nachteile auf beispielsweise liegt die zweckmäßigerweise einsetzbare Menge an Bin
der in einem relativ engen Rezepturfenster. Werden zu geringe Mengen eingesetzt, kann keine
vollständige Granulierung erreicht werden; bei zu hohen Anteilen des Bindemittels wird
durch die Wärmekapazität der Schmelze zuviel Energie in das System eingetragen, so daß
eine Pastenbildung erfolgt. Während der Granulation wird außerdem relativ viel Grobkorn in
Mengen um 30 Gew.-% gebildet. Normalerweise kann Grobkorn vermahlen werden; da das
Additiv aber durch das schmelzfähige Bindemittel bei Energieeintrag schnell klebrig werden
kann, besteht die Gefahr eines technischen Ausfalls der Mühle.
Die Aufgabe der Erfindung bestand nun darin, ein alternatives Verfahren zur Herstellung
eines Cobuilder-haltigen Additivs bereitzustellen, welches Bicarbonat und ein oder mehrere
organische Polycarbonsäuren enthält. Die obengenannten bei der Herstellung auftretenden
Nachteile sollten dabei vermieden werden.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung eines pulver
förmigen bis granularen Additivs für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln, wobei
eine Mischung, welche zu mindestens 60 Gew.-% Bicarbonat und eine oder mehrere organi
sche Polycarbonsäuren, aber kein freies Wasser enthält, einer Walzenkompaktierung unter
worfen wird.
Überraschenderweise hat sich die nach üblichen Methoden durchgeführte Walzenkompaktie
rung als das Verfahren herausgestellt, daß die gestellten Aufgaben am besten löst. So wird in
der Walzenkompaktierung wesentlich weniger Mischenergie in das System eingebracht, wes
halb die Rezepturfreiheitsgrade erhöht werden. Grobkornanteile werden ebenfalls nicht ge
bildet, da die im Walzenkompaktor entstehende Schülpe üblicherweise direkt in einem Bre
cher vermahlen wird. Bei diesem Mahlschritt kann die obere Korngröße durch die Wahl eines
entsprechenden Siebes direkt eingestellt werden. Außerdem ist es nicht erforderlich, daß wäh
rend des Verarbeitungsvorganges eines Schmelze vorliegt. Bindemittel können zwar und sind
vorzugsweise in der zu kompaktierenden Mischung enthalten, müssen aber unter den Verar
beitungsbedingungen nicht mehr in eine Schmelze überführbar sein. Da deshalb bei tieferen
Temperaturen, beispielsweise bei Raumtemperatur bis Temperaturen von maximal 40°C
gearbeitet und damit Wärmeenergie eingespart werden kann, ist das erfindungsgemäße Ver
fahren zudem auch kostengünstiger.
Als Bicarbonat können sowohl Natriumbicarbonat als auch Kaliumbicarbonat in dem Additiv
enthalten sein, wobei jedoch Natriumbicarbonat bevorzugt ist. Der Gehalt der Additive an
Bicarbonat beträgt vorzugsweise mehr als 25 Gew.-% und liegt in besonders vorteilhaften
Ausführungsformen oberhalb von 30 Gew.-%.
Als organische Polycarbonsäuren können diejenigen eingesetzt werden, die bzw. deren Salze
üblicherweise als organische Builder oder Cobuilder in Wasch- oder Reinigungsmitteln
enthalten sind. Hierzu zählen beispielsweise Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), so
fern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mi
schungen aus diesen. Als bevorzugt sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen, insbesondere aber Citronen
säure und gegebenenfalls Mischungen von Citronensäure mit anderen Polycarbonsäuren zu
nennen. Prinzipiell fallen auch (co-) polymere Polycarbonsäure wie Polyacrylsäure, Poly
maleinsäure oder Copolymere aus Acrylsäure, Maleinsäureanhydrid und gegebenenfalls
Vinylacetat unter diese Definition. Der Einsatz dieser (co-) polymeren Polycarbonsäuren ist
jedoch aus heutiger Sicht eindeutig weniger bevorzugt.
Die organischen Polycarbonsäuren sind in den Additiven vorzugsweise in Mengen von 20 bis
60 Gew.-% und insbesondere von 20 bis 50 Gew.-% enthalten. Während es aufgrund der in
der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 197 04 229.5 beschriebenen
durchgeführten Schmelzgranulation bevorzugt war, Bicarbonat im Überschuß gegenüber der
organischen Polycarbonsäure, insbesondere gegenüber Citronensäure, einzusetzen, spielt das
Verhältnis dieser beiden wesentlichen Bestandteile in dem erfindungsgemaßen Verfahren
keine Rolle. Die Rezepturvariabilität ist somit größer geworden. In besonders bevorzugten
Verfahren wird jetzt sogar die Polycarbonsäure, insbesondere die Citronensäure, im Über
schuß gegenüber Bicarbonat eingesetzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Gehalt der zu kompaktie
renden Mischung an Bicarbonat und organischen Polycarbonsäuren oberhalb von 65 Gew.-%
liegt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders bevorzugte Cobuilder-haltige Additive
enthalten somit mehr als 30 Gew.-% und bis 45 Gew.-% Bicarbonat, insbesondere Natrium
bicarbonat, sowie vorteilhafterweise 35 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise bis 50 Gew.-% was
serfreie organische Polycarbonsäure, insbesondere wasserfreie Citronensäure oder eine ge
coatete wasserfreie Citronensäure, insbesondere eine mit Glucosesirup gecoatete wasserfreie
Citronensäure.
Ein weiterer wesentlicher Verfahrensparameter besteht darin, daß das Verfahren im wesentli
chen wasserfrei durchgeführt wird. Freies Wasser, also Wasser, das nicht in irgendeiner Form
an einen Feststoff gebunden ist und daher "in flüssiger Form" vorliegt, soll in der zu
kompaktierenden Mischung gar nicht enthalten sein. Die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Bestandteile sind entweder sowohl bei Raumtemperatur als auch unter den Ver
fahrensbedingungen Feststoffe und sondern unter den Verfahrensbedingungen vor allem auch
kein Wasser ab, oder sie sind bei Raumtemperatur oder unter den Verfahrensbedingungen
nicht-wäßrige Flüssigkeiten.
In der zu kompaktierenden Mischung können auch ein oder mehrere Bindemittel enthalten
sein. Diese Bindemittel stellen aber im Gegensatz zu der Lehre der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung P 197 04 229.5 keine wesentlichen Bestandteile der zu kompak
tierenden Mischung dar. Es handelt sich dabei vorzugsweise um bei Temperaturen unter 30°C
und einem Druck von 1 bar feste und wasserlösliche Bindemittel, die in einer bevorzugten
Ausführungsform in Mengen von 2 bis 20 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 5 bis 15
Gew.-% eingesetzt werden. Bevorzugte Bindemittel, die allein oder in Mischung mit anderen
Bindemitteln eingesetzt werden können, sind Polyethylenglykole, 1,2-Polypropylenglykole
sowie modifizierte Polyethylenglykole und Polypropylenglykole. Zu den modifizierten Po
lyalkylenglykolen zählen insbesondere die Sulfate und/oder die Disulfate von Polyethy
lenglykolen oder Polypropylenglykolen mit einer relativen Molekülmasse zwischen 600 und
12000 und insbesondere zwischen 1000 und 4000. Eine weitere Gruppe besteht aus Mono- und/
oder Disuccinaten der Polyalkylenglykole, welche wiederum relative Molekülmassen
zwischen 600 und 6000, vorzugsweise zwischen 1000 und 4000 aufweisen. Für eine genauere
Beschreibung der modifizierten Polyalkylenglykolether Polyalkylenglykolether wird auf die
Offenbarung der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/02176 verwiesen. Im Rahmen
dieser Erfindung zählen zu Polyethylenglykolen solche Polymere, bei deren Herstellung
neben Ethylenglykol ebenso C3-C5-Glykole sowie Glycerin und Mischungen aus diesen als
Startmoleküle eingesetzt werden. Ferner werden auch ethoxylierte Derivate wie Trimethylol
propan mit 5 bis 30 EO umfaßt.
Die vorzugsweise eingesetzten Polyethylenglykole können eine lineare oder verzweigte
Struktur aufweisen, wobei insbesondere lineare Polyethylenglykole bevorzugt sind.
Zu den insbesondere bevorzugten Polyethylenglykolen gehören solche mit relativen Mole
külmassen bis zu 12000, vorteilhafterweise um 4000, wobei Polyethylenglykole mit relativen
Molekülmassen unterhalb 3500 und oberhalb 5000 insbesondere in Kombination mit Poly
ethylenglykolen mit einer relativen Molekülmasse um 4000 eingesetzt werden können und
derartige Kombinationen vorteilhafterweise zu mehr als 50 Gew.-%, bezogen auf die gesamte
Menge der Polyethylenglykole, Polyethylenglykole mit einer relativen Molekülmasse
zwischen 3500 und 5000 aufweisen. Als Bindemittel können jedoch auch Polyethylenglykole
eingesetzt werden, welche an sich bei Raumtemperatur und einem Druck von 1 bar in flüs
sigem Zutand vorliegen; hier ist vor allem von Polyethylenglykol mit einer relativen Molekül
masse von 200, 400 und 600 die Rede. Allerdings werden bei Raumtemperatur und 1 bar als
Feststoffe vorliegenden Polyethylenglykole bevorzugt, da bei einem Einsatz von bei
Raumtemperatur oder mäßig erhöhten Temperaturen flüssige Einsatzstoffe insgesamt dazu
führen können, daß die hergestellten Additive klebrig werden und nicht mehr rieselfähig sind.
Ebenso eignen sich als Bindemittel niedermolekulare Polyvinylpyrrolidone und Derivate von
diesen mit relativen Molekülmassen bis maximal 30000. Bevorzugt sind hierbei relative Mo
lekülmassenbereiche zwischen 3000 und 30000, beispielsweise um 10000. Polyvinylpyrroli
done werden vorzugsweise nicht als alleinige Bindemittel, sondern in Kombination mit ande
ren, insbesondere in Kombination mit Polyethylenglykolen, eingesetzt.
Als weitere geeignete Bindemittel haben sich auch Rohstoffe mit wasch- oder reinigungsak
tiven Eigenschaften erwiesen, also beispielsweise nichtionische Tenside, die bei Raumtempe
ratur oder Temperaturen bis 40°C bei einem Druck von 1 bar entweder flüssig oder fest vor
liegen. Zu den bevorzugten nichtionischen Tensiden gehören alkoxylierte Fett- oder Oxoal
kohole, insbesondere C12-C18-Alkohole. Dabei haben sich Alkoxylierungsgrade, insbesondere
Ethoxylierungsgrade von durchschnittlich 2 bis 80 AO, insbesondere EO pro Mol Alkohol
und Mischungen aus diesen als besonders vorteilhaft erwiesen. Insbesondere übliche Fett
alkohole oder methylverzweigte Alkohole mit im wesentlichen 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 14 EO werden vorzugsweise in der zu kompaktierenden Mischung eingesetzt. Aber
auch hier gilt wie bei den obengenannten flüssigen Polyethylenglykolen, daß eine zu hohe
Menge an Flüssigbestandteilen zu klebrigen Additiven führen kann, die nicht mehr rieselfähig
sind. Daher ist es bevorzugt, bei Raumtemperatur oder bei Temperaturen bis 40°C und bei
einem Druck von 1 bar flüssige nichtionische Tenside nur dann einzusetzen, wenn weitere
Feststoffe vorhanden sind, welche über eine entsprechende Saugkraft verfügen. Zu diesen
saugfähigen Substanzen gehören beispielsweise (Tripoly-)Phosphate, Zeolithe, Kieselsäuren
oder Sulfate, nicht jedoch die erfindungsgemäß im Verfahren eingesetzten Bicarbonate,
Citronensäure oder festen Polyethylenglykole mit relativen Molekülmassen von 4000 oder
darüber.
Ebenso können selbstverständlich auch alle übrigen Bindemittel eingesetzt werden, die in der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 197 04 229.5 beschrieben werden.
An dieser Stelle genannt werden sollen noch die Alkylglykoside der allgemeinen Formel
RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten,
insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise
12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6
C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung
von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10;
vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4, welche allein oder in Kombination mit anderen
Bindemitteln eingesetzt werden können.
Ebenfalls als Bindemittel, insbesondere in Kombination mit Polyethylenglykolen und/oder
Alkylglykosiden, geeignet sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I), in der R2CO für
einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R3 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder
verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxyl
gruppen steht.
Vorzugsweise leiten sich die Polyhydroxyfettsäureamide von reduzierenden Zuckern mit 5
oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen
stoffatomen, R4 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R5 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkyl
rest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei
C1-C4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind, und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkyl
rest, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxy
lierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes steht. [Z] wird
auch hier vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines Zuckers wie Glucose, Fructose,
Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose erhalten. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy
substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen
Patentanmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart
eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Gehalt an bei Raumtempe
ratur oder bei Temperaturen bis 40°C und bei einem Druck von 1 bar festem Bindemittel
bzw. festen Bindemitteln in der zu kompaktierenden Mischung wie bereits gesagt 2 bis 20
Gew.-% und insbesondere 5 bis 15 Gew.-%. Bevorzugt eingesetzte Bindemittel sind Polyal
kylenglykole, insbesondere Polyethylenglykole mit einer relativen Molekülmasse oberhalb
von 2000, vor allem mit einer relativen Molekülmasse von 4000 oder von 6000.
Als weitere Bestandteile in der zu kompaktierenden Mischung können weitere anorganische
Builder eingesetzt werden, welche üblicherweise in Wasch- oder Reinigungsmitteln enthalten
sind. Zu diesen zählen beispielsweise Aluminosilikate wie die Zeolithe vom Typ A, X, Y
und/oder P. Vorzugsweise werden aber wasserlösliche anorganische Builder eingesetzt. Zu
diesen zählen insbesondere die herkömmliche Phosphate wie Orthophosphat, Pyrophosphat
und insbesondere Tripolyphosphat, aber auch Alkalimetallcarbonate und amorphe und/oder
kristalline schichtförmige Silikate. In einzelnen Ausführungsformen kann es bevorzugt sein,
Tripolyphosphate in der zu kompaktierenden Mischung einzusetzen. Der Gehalt der zu kom
paktierenden Mischung bzw. auch der hergestellten Cobuilder-haltigen Additive an diesen
zusätzlichen anorganischen Buildern kann bis 35 Gew.-% betragen.
Weitere Bestandteile der zu kompaktierenden Mischung bzw. des erfindungsgemäß herge
stellten Additivs können übliche Inhaltsstoffe von Wasch- oder Reinigungsmitteln sein, vor
zugsweise Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren, sowie Farb- und oder Duftstoffe.
Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische
Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen,
und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet
sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gege
benenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylen
diamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazin-Derivate,
insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile,
insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoyl
succinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder
isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureaahydride, insbesondere
Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylengly
koldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydroturan und die aus den deutschen Patentanmeldungen
DE-A-196 16 693 und DE-A-196 16 767 bekannten Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und
Mannitol beziehungsweise deren in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 525 239
beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaace
tylglucose (PAG), Pentaacetylftuktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie ace
tyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte
Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam, die aus den internationalen Patentanmel
dungen WO-A-94/27970, WO-A-94/28 102, WO-A-94/28103, WO-A-95/00626, WO-A-
95/14759 und WO-A-95/17498 bekannt sind. Die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-
196 16 769 bekannten hydrophil substituierten Acylacetale und die in der deutschen
Patentanmeldung DE-A-196 16 770 sowie der internationalen Patentanmeldung WO-A-
95/14075 beschriebenen Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch die aus
der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 43 177 bekannten Kombinationen konventioneller
Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.
Der Bleichaktivator kann in bekannter Weise mit Hüllsubstanzen überzogen oder, gegebe
nenfalls unter Einsatz von Hilfsmitteln, insbesondere Methylcellulosen und/oder Carboxyme
thylcellulosen, granuliert oder extrudiert/pelletiert worden sein und gewünschtenfalls weitere
Zusatzstoffe, beispielsweise Farbstoff, enthalten. Vorzugsweise enthält ein derartiges Gra
nulat über 70 Gew.-%, insbesondere von 90 bis 99 Gew.-% Bleichaktivator. Vorzugsweise
wird ein Bleichaktivator eingesetzt, der unter Waschbedingungen Peressigsäure bildet.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle
können auch die aus den europäischen Patentschriften EP-A-0 446 982 und EP-A-0 453 003
bekannten Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise
Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein. Zu den in Frage
kommenden Übergangsmetallverbindungen gehören insbesondere die aus der deutschen
Patentanmeldung DE-A-195 29 905 bekannten Mangan-, Eisen-, Kobalt-, Ruthenium- oder
Molybdän-Salenkomplexe und deren aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 20 267
bekannte N-Analogverbindungen, die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 36 082
bekannten Mangan-, Eisen-, Kobalt-, Ruthenium- oder Molybdän-Carbonylkomplexe, die in
der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 05 688 beschriebenen Mangan-, Eisen-, Kobalt-,
Ruthenium-, Molybdän-, Titan-, Vanadium- und Kupfer-Komplexe mit stickstoffhaltigen
Tripod-Liganden, die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 20 411 bekannten
Kobalt-, Eisen-, Kupfer- und Ruthenium-Amminkomplexe, die in der deutschen
Patentanmeldung DE-A-44 16 438 beschriebenen Mangan-, Kupfer- und Kobalt-Komplexe,
die in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 272 030 beschriebenen Kobalt-Komplexe,
die aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 693 550 bekannten Mangan-Komplexe,
die aus der europäischen Patentschrift EP-A-0 392 592 bekannten Mangan-, Eisen-, Kobalt- und
Kupfer-Komplexe und/oder die in der europäischen Patentschrift EP-A-0 443 651 oder
den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 458 397, EP-A-0 458 398, EP-A-0 549 271,
EP-A-0 549 272, EP-A-0 544 490 und EP-A-0 544 519 beschriebenen Mangan-Komplexe.
Kombinationen aus Bleichaktivatoren und Übergangsmetall-Bleichkatalysatoren sind
beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 13 103 und der internationalen Pa
tentanmeldung WO-A-95/27775 bekannt.
Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren werden vorzugsweise in Mengen von 5 bis 35
Gew.-%, insbesondere bis maximal 30 Gew.-% eingesetzt, da durch die Bleichaktivatoren
und Katalysatoren das Löseverhalten der Additive negativ beeinflußt wird.
Aus obigem Grund werden in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
Mischungen zu Cobuilder-haltigen Additiven walzenkompaktiert, in denen nur geringe oder
gar keine Mengen an Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren enthalten sind. Diese
erfindungsgemaß hergestellten Additive bestehen dabei vorzugsweise zu mindestens 70
Gew.-% aus Bicarbonat und organischer Polycarbonsäure. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird eine Mischung walzenkompaktiert, welche zu 80 bis
100 Gew.-% aus Bicarbonat, organischer Polycarbonsäure und einem oder mehreren Bin
demitteln oder aus Bicarbonat, organischer Polycarbonsäure und Tripolyphosphat besteht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Additive bzw. die zu kompaktierenden Mischungen feste Farbstoffe in Mengen
unterhalb 1 Gew.-% aufweisen. Duftstoffe hingegen werden nur dann in den zu kompaktie
renden Mischungen eingesetzt, wenn saugfähige Bestandteile enthalten sind. Der Gehalt der
erfindungsgemäß hergestellten Additive an Duftstoffen kann 2 bis maximal etwa 10 Gew.-%,
insbesondere aber 3 bis 5 Gew.-% betragen.
Das Schüttgewicht der erfindungsgemäß hergestellten Cobuilder-haltigen Additive liegt übli
cherweise zwischen 600 und 1000 g/l.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Herstellung eines Wasch- oder
Reinigungsmittels oder einer Komponente hierfür beansprucht, welches bzw. welche 3 bis 10
Gew.-% der oben beschriebenen erfindungsgemäß hergestellten Additive enthält bzw. ent
halten. Derartige Mittel eignen sich insbesondere als Handwaschmittel für Textilien, als
schäumende Allzweckreiniger oder Badreiniger sowie als Maschinenwaschmittel für Fein
wäsche, Wolle und dergleichen. Diese Additive werden bei der Herstellung der Wasch- oder
Reinigungsmittel vorzugsweise nachträglich zugemischt. In einer weiteren Ausführungsform
sieht die Erfindung allerdings vor, daß das Wasch- oder Reinigungsmittel bzw. die Kompo
nente hierfür durch Tablettierung hergestellt wird, wobei die erfindungsgemäß hergestellten
Cobuilder-haltigen Additive in der zu tablettierenden Vormischung eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Wasch- oder Reinigungsmittel können übliche Inhalts
stoffe wie anionische, nichtionische, kationische, zwitterionische und/oder amphotere Tenside
in üblichen Mengen, vorzugsweise zwischen 5 und 40 Gew.-%, anorganische wasserlösliche
Buildersubstanzen, beispielsweise Phosphate, kristalline Schichtsilikate, amorphe Silikate
und/oder Alkalicarbonat, aber auch anorganische wasserunlösliche Buildersubstanzen,
beispielsweise Zeolith A, X, Y und/oder P, weitere organische Buildersubstanzen, ins
besondere (co-)polymere Salze der Acrylsäure und/oder der Maleinsäure, Bleichmittel, vor
zugsweise Perborat und/oder Percarbonat, Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren
wie oben beschrieben, Vergrauungsinhibitoren, Phosphonate, Farbstoffübertragungsinhibito
ren und/oder Inhaltsstoffe, welche das Wiederaufziehen des Schmutzes verhindern, Enzyme,
insbesondere Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen und/oder (Per-)oxidasen, Schaumin
hibitoren sowie gegebenenfalls neutrale Salze wie Alkalimetallsulfate enthalten, wobei diese
Aufzählung nicht als abschließend anzusehen ist.
Es wurden die Additive A, B und C der unten angegebenen Zusammensetzungen hergestellt.
Dabei wurden die Feststoffe in einem Mischer, beispielsweise der Firma Lödige, miteinander
vermischt und die gegebenenfalls vorhandenen Flüssigkeiten in üblicher Weise zugegeben.
Das Bindemittel Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse von 4000 wurde in
fester Form zugesetzt. Die zu kompaktierende Mischung wurde dann einer Walzenkompak
tierung (Walzenstuhl der Firma Alexanderwerke) mit anschließender Brechung und Siebung
der verstrangten Schülpen unterzogen. Die abgesiebten Feinanteile mit Teilchengrößen un
terhalb von 0,4 mm wurden abgesiebt und einer erneuten Walzenkompaktierung unterzogen.
Die Grobanteile mit Teilchengrößen oberhalb von 1,6 mm (die obere Korngrenze kann durch
einen entsprechenden Siebeinsatz am Brecher eingestellt werden) lagen in den erfindungs
gemäß hergestellten Additiven A, B, und C jeweils unter 5 Gew.-%!
Zum Vergleich wurden die Rezepturen A, B und C auch dem in der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung P 197 04 229.5 beschriebenen Verfahren unterworfen. Während
die Rezepturen A und B Grobkornanteile (Teilchengrößen < 1,6 mm) oberhalb von 30 Gew.-
% ergaben, war die Rezeptur C aufgrund des fehlenden Schmelzbindemittels nicht herstellbar.
Erfindungsgemäß herstellbar mit Schüttgewichten oberhalb von 700 g/l und Grobkornanteilen
wiederum unter 5 Gew.-% waren auch Additive der Zusammensetzung 40 Gew.-% was
serfreie Citronensäure, gecoatet mit Glucosesimp, 30 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat oder
Kaliumhydrogencarbonat, 25 Gew.-% Tripolyphosphat oder Zeolith und 5 Gew.-% C12-C18-
Fettalkohol mit 7 EO oder einer Lösung von Duftstoff in C12-C18-Fettalkohol mit 7 EO.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen bis granularen Additivs für den Einsatz
in Wasch- oder Reinigungsmitteln, enthaltend Bicarbonat und ein oder mehrere organi
sche Polycarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung, enthaltend zu min
destens 60 Gew.-% Bicarbonat und organische Polycarbonsäuren, die aber kein freies
Wasser enthält, walzenkompaktiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung walzenkom
paktiert wird, welche mehr als 30 Gew.-% Bicarbonat und 20 bis 50 Gew.-% Polycar
bonsäure enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu kompaktierenden
Mischung ein oder mehrere bei Temperaturen unter 30 °C und einem Druck von 1 bar fe
ste und wasserlösliche Bindemittel, vorzugsweise in Mengen von 2 bis 20 Gew.-%, ins
besondere in Mengen von 5 bis 15 Gew.-% eingesetzt wird bzw. werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als feste und
wasserlösliche Bindemittel Polyethylenglykole mit einer relativen Molekülmasse bis
12000, insbesondere mit einer relativen Molekülmasse von 4000 oder von 6000, einge
setzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu
kompaktierenden Mischung weitere anorganische Builder, vorzugsweise wasserlösliche
Builder, und/oder saugfähige Substanzen wie Kieselsäuren und Sulfate eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Inhalts
stoffe/Bindemittel bei Raumtemperatur oder bei Temperaturen bis 40°C und bei einem
Druck von 1 bar flüssige nichtionische Tenside und/oder Duftstoffe eingesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu
kompaktierenden Mischung feste Farbstoffe in Mengen von weniger als 1 Gew.-% ein
gesetzt werden.
8. Verfahren zur Herstellung eines Wasch- oder Reinigungsmittels oder einer Komponente
hierfür, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mittel ein Cobuilder-haltiges Additiv gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 7 in Mengen von 3 bis 10 Gew.-% eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel tablettiert wird.
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