DE19750810A1 - Verfahren zur Kalibrierung abstimmbarer, insbesondere schmalbandiger Laser - Google Patents
Verfahren zur Kalibrierung abstimmbarer, insbesondere schmalbandiger LaserInfo
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Description
Für die Verwertbarkeit von Meßdaten aus laserdiagnostischen Untersuchungen ist unter
anderem die präzise Kenntnis der Anregungsbedingungen, also der Eigenschaften des ver
wendeten Laserlichtes, bzw. eine exakte spektrale Kalibrierung Grundvoraussetzung. Bei
der Verwendung der meisten verwendeten Gas-, Festkörper- oder Farbstofflaser können die
Betriebsparameter (z. B. Entladungsspannung, Pulsfrequenz usw.) reproduzierbar eingestellt
werden. Die tatsächlichen Eigenschaften des emittierten Laserlichtes sind jedoch stark von
den jeweiligen Umgebungsbedingungen abhängig und müssen direkt durch eine spektrale
Vermessung des Laserlichtes ermittelt bzw. eingestellt werden.
Von besonderer Bedeutung ist diese Kontrolle bei der Verwendung von abstimmbaren
schmalbandigen Lasern hoher Leistung (z. B. Excimer-Laser), bei denen vorzugsweise für
Experimente unter Verwendung der Laserinduzierter Fluoreszenzdiagnostik (LIF) die Wel
lenlänge des emittierten Lichtes exakt eingestellt werden muß. Weil sich die meist mecha
nisch fixierten wellenlängenbestimmenden Bauelemente im optischen Gang des Lasers be
finden und stets einen Teil der Strahlungsenergie absorbieren, können sich die spektralen
Eigenschaften des emittierten Laserlichtes durch den Einfluß thermischer Verformung wäh
rend des Betriebes verändern. Im Sinne der Reproduzierbarkeit bzw. Verwertbarkeit der
Meßergebnisse muß die Kontrolle Schmalbandigkeit bzw. Kalibrierung der Wellenlänge in
der Regel sehr häufigwiederholt, und sehr präzise ausgeführt werden.
Excimer-Laser sind gepulste Gaslaser hoher Pulsenergie, die Laserlicht überwiegend im
Bereich des UV (ca. 193 nm-352 nm, je nach Wahl des Arbeitsgases) emitieren. Für das
jeweilige Arbeitsgas sendet der Laser Licht mit einer spektralen Breite von etwa 1-2 nm aus,
innerhalb dessen er, bei Verwendung eines optischen Resonators, einen Bereich sehr gerin
ger spektraler Breite besonders verstärkt. Der Laser arbeitet dann schmalbandig und sendet
typischerweise Licht einer Halbwertsbreite weniger Pikometer aus. Durch Verstellen der
Bauteile in der Resonatoroptik, bei Excimer-Lasern insbesondere des holographischen Git
ters, kann diese schmalbandige Laserwellenlänge kontinuierlich über den Anschwingbereich
des Lasers abgestimmt werden.
Eine sehr prominente Anwendung solcher schmalbandig abstimmbarer Laser findet sich z. B.
in der Fluoreszenzspektroskopie, bei der gezielt elektronische Übergänge ausgesuchter,
meist kleiner Radikale oder Moleküle zum Fluoreszieren angeregt werden, und so zum
empfindlichen Nachweis von kurzlebigen Zwischenprodukten genutzt werden können. Für
vergleichbare Meßergebnisse müssen die Anregungsbedingungen aber identisch über die
Einzelexperimente, oder zumindest vollständig bekannt sein. Die theoretisch mögliche Ein
stellung der Wellenlänge direkt am zu untersuchenden Prozeß ist entweder sehr aufwendig
oder sogar unmöglich, da die Interpretation der Daten zumindest eine genaue Kenntnis der
Zusammensetzung bzw. der Konzentration des in der Meßzone befindlichen Mediums er
fordern und die Bedingungen im Meßvolumen für die Dauer der Kalibrierung nur in sehr
seltenen Fällen für die Dauer des Kalibriervorganges konstant bleiben.
Üblich sind zur Einstellung und Kontrolle der Schmalbandigkeit und eingestellter Wellen
länge nach dem Stand der Technik folgende Methoden:
Einsatz eines Spektrographen mit Datenauswertung:
Das Laserlicht wird abgeschwächt in einen Spektrographen gelenkt und dort spektral auf geweitet. Die Intensität des Laserstrahles wird als Funktion der Wellenlänge dargestellt. Daraus läßt sich die eingestellte zentrale Wellenlänge und die Halbwertsbreite (Schmalbandigkeit) ermitteln. Der Nachteil des Systems sind
Einsatz eines Spektrographen mit Datenauswertung:
Das Laserlicht wird abgeschwächt in einen Spektrographen gelenkt und dort spektral auf geweitet. Die Intensität des Laserstrahles wird als Funktion der Wellenlänge dargestellt. Daraus läßt sich die eingestellte zentrale Wellenlänge und die Halbwertsbreite (Schmalbandigkeit) ermitteln. Der Nachteil des Systems sind
- - Die hohen Kosten des Meßsystems
- - Der Zeitaufwand (Justage und Kalibrieren des Spektrographen ähnlich empfindlich wie die des zu kalibrierenden Lasers)
- - Die Meßprozedur, Auswertung der Ergebnisse und Einstellung des Lasers setzt eine ho he Qualifikation des Benutzers voraus
Hiermit kann lediglich die Schmalbandigkeit, nicht aber die Wellenlänge des Lasers durch
die Ausbildung von Interferenzstreifen optisch (Abstand der Streifen) beurteilt werden. Das
System ist kostengünstig, liefert aber keine Information zur Wellenlängeneinstellung.
Die Einstellung für die gesuchte Wellenlänge wird durch die Aufnahme eines Anregungs
spektrum an einem dem Meßobjekt ähnlichen Referenzobjekt selbst ermittelt. Soll bei
spielsweise im Experiment die Fluoreszenz von OH-Radikalen des P2(8)- Überganges im
A+Σ→XΠ Anregungsschema in einem Verbrennungsraum vermessen werden, so wird vor
dem Experiment mit einer stationären Laborflamme ein Anregungsspektrum des
OH-Radikals durch das Verfahren der Laserwellenlänge über den Abstimmbereich aufgenom
men. Durch Vergleich mit dem in der Literatur verfügbaren Anregungsspektrum wird ma
nuell der gewünschte Übergang ermittelt und eingestellt. Es wird also für den Kalibriervor
gang in vielen Fällen ein vollständiger, gesonderter Versuchsaufbau benötigt. Für die ver
gleichende Vermessung an ein- oder zweidimensional strukturierten Objekten (z. B. Flam
men, gesuchte Spezies tritt nur in bestimmten Bereichen auf) ist ein zweidimensionaler Sen
sor(intensivierte Kamera) und Bildauswertesystem erforderlich. Dazu muß in den meisten
Fällen ein vollständiges, sehr kostspieliges Zweitsystem vorhanden sein, da ein rascher Um
bau vom eigentlichen Experiment zum Referenzversuch in der Regel zu aufwendig oder
sogar unmöglich ist. Darüberhinaus erfordert die Einstellung des Lasers wiederum die ma
nuelle Aufnahme, Auswertung und Interpretation der Meßdaten und das anschließende An
fahren der Laserwellenlänge. Durch die kurze, nach der Kalibrierung zur Verfügung stehen
den Zeit in der die eingestellten Strahleigenschaften genau reproduzierbar sind, ergeben sich
weitere Einschränkung zur Nutzung dieses Kalibrierverfahren.
Für die zuvor genannten, überwiegend in Laborumgebungen eingesetzten Laser steht bis
lang kein Gerät bzw. Verfahren zur Verfügung, mit der eine Kalibrierung auf einfache Wei
se automatisch oder teilautomatisch in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur in-situ Kalibrierung von abstimmbaren, insbesonde
re schmalbandigen Lasern, das ein spektrales Auflösungsvermögen bis unterhalb der spek
tralen Halbwertsbreite des Anregungslasers bzw. der vom Laser systemimmanent verfügba
ren spektralen Auflösung. Das Verfahren ist grundsätzlich auf alle Laser, die ein oder meh
rere mechanisch oder elektrisch ansteuerbare oder bewegliche Komponenten zur Verstel
lung der emitierten Wellenlänge besitzen, anwendbar.
Das Verfahren basiert auf einer automatischen Aufnahme eines Fluoreszenzspektrums an
einem Referenzmedium, das mindestens zwei Anregungslinien mit auswertbarer Signalstär
ke im Abstimmbereich des jeweils benutzten abstimmbaren Lasers besitzt.
Durch automatischen Vergleich des aufgenommenen Referenzspektrums mit einem im
Rechner gespeicherten Anregungsspektrum für das Referenzmedium, wird ein eindeutiger
funktionaler Zusammenhang zwischen Laserwellenlänge und Stellposition des Wellenlän
genstellers ermittelt. Durch den anschließenden Vergleich mit weiteren, aus der einschlägi
gen Literatur übernommenen Fluoreszenzspektren wird z. B. das direkte, sofortige Anfahren
einer gewünschten, zur Anregung des im Experiment zu vermessenden Radikals, Atoms
oder Moleküls benötigten Laserwellenlänge möglich. Durch die Verwendung von Refe
renzmedien insbesonderer hoher Fluoreszenzausbeute, und der Verwendung von vorzugs
weise nulldimensionalen, sehr empfindlichen Detektoren (vgl. Komponente D, Blatt Verfah
rensschema) an der Referenzküvette, ist ein Kennzeichen des Verfahrens, daß nur ein Teil
der Laserenergie durch z. B. einen Teilspiegel in die Referenzküvette für die Kalibriermes
sung eingeführt werden muß. Auf diese Weise kann die Strahlführung zum eigentlichen
Meßobjekt vorzugsweise von der Kalibriermessung unbeeinflußt bleiben, und steht somit
sofort nach dem Kalibriervorgang für die Durchführung der Messung zur Verfügung.
Neben der automatischen Einstellung auf in der Rechnerbibliothek gespeicherte Anregungs
linien von Atomen, Radikalen und Molekülen, ist mit dem Verfahren zusätzlich ein direktes
Anfahren einer numerisch eingegebenen Laserwellenlänge bzw. Wellenzahl möglich.
Eine Eigenschaft des Systems ist weiterhin, daß optional aus der automatischen Auswertung
des Fluoreszenzspektrums am Referenzmedium sofort nach Abschluß des Kalibriervorgan
ges Daten zu den spektralen Eigenschaft des Anregungslasers als Funktion der Laserwellen
länge im Abstimmbereich ermittelt bzw. ausgegeben werden können (z. B. Halbwertsbreite,
Verhältnis von schmalbandiger zu breitbandiger Laserleistung usw.).
Die Komponenten des Kalibriersystemes und deren Zusammenwirken sind auf dem Blatt
Verfahrensschema dargestellt.
Ein zentraler Steuerrechner (A) greift mittels einer geeigneten Software (B) über einen Si
gnalumsetzer direkt mechanisch auf das Stellglied der Wellenlängenverstellung (C) im Laser
(z. B. holographisches Gitter, nichtlinearer optischer Kristall) zu. Gleichzeitig kann er über
eine weitere Schnittstelle das Laserbetriebssystem (D), bzw. den Laser steuern. Bei der Ver
wendung von gepulsten Lasern (z. B. Gaslaser) werden über den Steuerrechner insbesondere
die Laserpulse während des Kalibrierens ausgelöst. Ein Eingang am Steuerrechner ermög
licht das Einlesen des in einer Referenzküvette (E) mittels intensivierter Photonenzähler (F)
(z. B. Photomultiplier, Intensivierte Kamera, Photodiode) für jede diskrete Einstellung des
Wellenlängenstellers im Laser aufgenommene elektrische Signal. Die Küvette ist mit einem,
dem spektralen Abstimmbereich des Lasers entsprechend ausgewählten Referenzmedium
zur Anregung eines Fluoreszenzspektrums gefüllt. Nachdem das detektierte Signal zur je
weiligen diskreten Wellenlängeneinstellung eingelesen ist, wird die Stelleinheit um ein oder
eine wahlweise einstellbare Anzahl mechanischer Inkremente verfahren und das nächste
Signal aufgenommen. Mit Hilfe einer geeigneten Software im Steuerrechner wird nach der
Aufnahme des Fluoreszenzspektrums über den teilweisen oder gesamten Laserabstimmbe
reiches ein funktionaler Zusammenhang zwischen Signalintensität und Position der Wellen
längenstelleinheit hergestellt.
Anhand eines optional in der Software vorliegenden Spektrenkataloges wird für das ver
wendete Referenzmedium die Position des Wellenlängenstellers über eine weitere Funktion
der emittierten Laserwellenlänge zugeordnet. Somit kann nach der Referenzmessung jede in
diesem Katalog enthaltene Anregungswellenlänge ad hoc angefahren werden.
Der Steuerrechner besitzt neben seiner Funktion als Rechner die notwendigen Schnittstellen
zur Ausgabe von elektrischen Steuersignalen, mindestens zum Auslösen des Anregungsla
sersignals (Komponente D) und dem diskreten Ansteuern der Wellenlängenverstelleinheit
(Komponente C) des Anregungslasers. Letztere ist so ausgeführt, daß einer festen Regel
größe eine feste Stellgröße entspricht.
Sind weitere einstellbare wellenlängenstellende Komponenten (z. B. Oszillierendes Gitter)
im Laser eingebaut, bestehen hierzu entsprechende Signalverbindungen.
Der Steuerrechner verfügt über einen Eingang zur Übernahme des Signals aus dem Photo
nendetektor (Komponente F) bzw. optional einem Ausgang zum Steuern des Aufnahmesy
stems. Steuer- und Signaleinlesevorgänge sowie die Speicherung und Auswertung der Da
ten werden über eine spezielle Software (Komponente B) vollzogen.
Die Software ermöglicht sowohl eine Bedienung des Systems über eine Benutzeroberfläche,
als auch den automatischen Ablauf der Laserkalibration durch den im Programm festgeleg
ten Zugriff auf die in A-F aufgeführten Komponenten. Die Software stellt durch Auswer
tung der Daten insbesondere eine oder mehrere der folgenden Funktionen und Informatio
nen bereit:
- - Speicherung und Zuordnung der Meßdaten
- - Erstellen eines funktionalen Zusammenhanges Stellgröße/Position Wellenlängensteller zu eingestellter Laserwellenlänge.
- - Zuordnung dieses funktionalen Zusammenhanges zu anderen, in einem Bibliotheksver zeichnis gespeicherten Anregungsspektren.
- - Direktes Anfahren von ausgesuchten Anregungswellenlängen der in der Bibliothek abge legten Anregungsspektren im gegebenen spektralen Abstimmbereich des Lasers.
- - Automatische Ermittlung der Güte der Schmalbandigkeit des Anregungslasers über den spektralen Abstimmbereich und Ermittlung der Halbwertsbreite der Anregungswellen länge als Funktion der Anregungswellenlänge.
Optisches Element im Strahlengang des Lasers zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Einstellung der Laserwellenlänge. Die Schrittweite ist vorzugsweise so gering, daß die er
zielbare Änderung der resultierenden Anregungswellenlänge unterhalb der spektralen Halb
wertsbreite des Anregungslaserstrahles liegt.
Jeder schmalbandige abstimmbare Anregungslaser, der über einen elektrischen oder mecha
nischen Zugriff auf das /die wellenlängenstellende(n) Elemente zuläßt, kann mit dem hier
beschriebenen Verfahren kalibriert werden.
Bauteil zur Aufnahme des gasförmigen, festen oder flüssigen Referenzmediums.
Das Referenzmedium weist im Abstimmbereich des Lasers mindestens zwei Absorptionsli
nien auf, die zur Anregung einer auswertbaren Emission von Fluoreszenzlicht führt und ist
vorzugsweise in erheblicher Konzentration dauerhaft in der Referenzküvette lagerfähig oder
durch einen einfachen Prozeß (z. B. erhitzen) für die Dauer der Kalibrierung herstellbar. Für
Wellenlängen vom mittleren UV bis in den sichtbaren Bereich eignen sich hierfür beispiels
weise gasförmig vorliegende kleine Moleküle deren Fluoreszenzspektren in der Literatur
verfügbar-sind. (Beispiel: UV 180 nm bis ca. 260 nm, Schuman-Runge Bänder an Sauerstoff
bzw. heißem Sauerstoff).
Geeignet ist jeder Photonenzähler, oder bildverstärkte Kameras, die im Wellenlängenbereich
der durch den zu kalibrierenden Laser angeregten Fluoreszenz ein auswertbares, der Größe
des Fluoreszenzsignales in bekannter Weise proportionales elektrisches Signal liefern. Der
verwendete Detektor zur Aufzeichnung des Fluoreszenzsignals kann als nulldimensionaler
(Photomultiplier, Photodiode), eindimensionaler (intensivierte Zeilenkamera), oder zweidi
mensionaler Sensor (intensivierte Flächenkamera) ausgeführt sein. Zur Dämpfung von
Störsignalen z. B. Hintergrundleuchten können spektrale Filter eingesetzt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Kalibrierung von abstimmbaren, insbesondere schmalbandigen Lasern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierung durch eine Steuereinheit automatisch vollzo
gen wird, wobei diese auf das Stellglied zur Einstellung der Laserwellenlänge am zu kali
brierenden Laser gleichermaßen wie auf das elektrische Signal eines optischen Detektors,
zur Aufnahme eines Fluoreszenzspektrums an einem geeigneten, in der Referenzküvette
befindlichen Mediums, ganz oder teilweise im Abstimmbereich des Lasers, zugreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ganz oder insbesondere nur zu einem Teil die
vom zu kalibrierenden Laser emittierte Strahlung zur Aufnahme eines Referenzspektrums in
eine in den Ansprüchen 5-7 näher beschriebene Küvette eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf diese Weise ge
wonnene Spektrum in der Steuereinheit automatisch mit einem in einer Datenbibliothek
abgelegten Fluoreszenzspektrum des in der Referenzküvette befindlichen Mediums im Ab
stimmbereich des Lasers verglichen wird, und dadurch automatisch einen funktionalen Zu
sammenhang zwischen der Stellgröße zur Einstellung der Laserwellenlänge und der vom
Laser emittierten Wellenlänge herstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, das mit dem Ergebnis des Anspruches 3 automatisch
Berechnungen aus dem Vergleich mit weiteren, bereits in der Datenbibliothek abgelegten
und aus der Literatur bekannten Fluoreszenzspektren durchführen kann, und ein direktes
Einstellen des Lasers auf in diesen Spektren vermerkte, vom Benutzer ausgewählte Merk
male (z. B. Anregungslinien) ermöglicht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, daß mit dem Ergebnis aus Anspruch 3 im Vergleich mit
dem bereits in einer Datenbibliothek abgelegten Fluoreszenzspektrum des in der Referenz
küvette befindlichen Mediums im Abstimmbereich des Lasers die zum Zeitpunkt der Mes
sung vorliegenden spektralen Eigenschaften des Lasers, insbesondere auch als Funktion der
Wellenlänge im Abstimmbereich des Lasers berechnen kann.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bestandteil des
Verfahrens benutzte Referenzküvette zur Aufnahme jedes Mediums verwendet werden
kann, daß im Abstimmbereich des jeweiligen zu kalibrierenden Lasers mindestens zwei un
terscheidbare Fluoreszenzanregungslinien besitzt, die auf einem in Anspruch 8 beschriebe
nen Detektor ein mindestens deutlich vom Hintergrundrauschen zu unterscheidendes elek
trisches oder mechanisches Signal erzeugt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die in Anspruch 6 beschriebene Referenzküvet
te geeignet ist, das in Anspruch 5 beschriebene Referenzmedium mindestens für die Dauer
eines vollständigen Kalibriervorganges in für die Messung ausreichender Konzentration zu
bereitzustellen. Für diese Bereitstellung kann die Küvette mit Zusatzeinrichtungen, z. B. zum
Heizen, Kühlen, oder dem Einstellen eines oberhalb oder unterhalb der standardatmosphäri
schen Bedingungen liegenden Druckes ausgestattet sein.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei der die in Anspruch 6 und 7 beschriebene Referenz
küvette einen optischen Zugang für die Einleitung der Laserstrahlung des zu kalibrierenden
Lasers besitzt, der so beschaffen ist, daß er in Anspruch 8 beschriebene Weise die Bereitstel
lung des in Anspruch 6 dargestellten Referenzmediums gewahrleisten kann.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die in Anspruch 5 beschriebene Küvette durch
einen optischen Zugang, insbesondere auch durch die Verwendung spektraler Filter, mit
einem empfindlichen optischen Detektor verbunden ist, der die Bereitstellung eines dem
Fluoreszenzsignal über eine bekannte Funktion proportionalen Ausgangssignales möglich
macht.
Unteranspruch zu Anspruch 5
Die Berechnung der spektralen Eigenschaften des Lasers umfaßt insbesondere die Halb wertsbreite, das Verhältnis das schmalbandigen zum breitbandigen Lasersignal sowie die Laserleistung (Pulsenergie bei gepulsten Lasern), jeweils als Funktion der Wellenlänge über den teilweisen oder gesamten Abstimmbereich des Lasers.
Unteranspruch zu Anspruch 7
Verwendung von kalten oder insbesondere heißen Sauerstoffs als Referenzmedium im durch Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren, daß in geeigneter Konzentration in einem Träger gas bzw. Verdünnungsgas, insbesondere inertem Gas enthalten, zur Kalibrierung von Lasern im Bereich von 193 nm bis 420 nm durch Anregung von Fluoreszenzlinien (Schumann- Runge-Banden) dient.
Unteranspruch zu Anspruch 9
Der verwendete Detektor zur Aufzeichnung des Fluoreszenzsignals kann als Nulldimensio naler (Photomultiplier, Photodiode), eindimensionaler (intensivierte Zeilenkamera), oder zweidimensionaler Sensor (intensivierte Flächenkamera) ausgeführt sein. Das Signal wird jeweils dem Detektor angepaßt von der Steuereinheit ausgelesen und aufbereitet.
Unteranspruch zu Anspruch 5
Die Berechnung der spektralen Eigenschaften des Lasers umfaßt insbesondere die Halb wertsbreite, das Verhältnis das schmalbandigen zum breitbandigen Lasersignal sowie die Laserleistung (Pulsenergie bei gepulsten Lasern), jeweils als Funktion der Wellenlänge über den teilweisen oder gesamten Abstimmbereich des Lasers.
Unteranspruch zu Anspruch 7
Verwendung von kalten oder insbesondere heißen Sauerstoffs als Referenzmedium im durch Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren, daß in geeigneter Konzentration in einem Träger gas bzw. Verdünnungsgas, insbesondere inertem Gas enthalten, zur Kalibrierung von Lasern im Bereich von 193 nm bis 420 nm durch Anregung von Fluoreszenzlinien (Schumann- Runge-Banden) dient.
Unteranspruch zu Anspruch 9
Der verwendete Detektor zur Aufzeichnung des Fluoreszenzsignals kann als Nulldimensio naler (Photomultiplier, Photodiode), eindimensionaler (intensivierte Zeilenkamera), oder zweidimensionaler Sensor (intensivierte Flächenkamera) ausgeführt sein. Das Signal wird jeweils dem Detektor angepaßt von der Steuereinheit ausgelesen und aufbereitet.
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