DE19750305A1 - Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines Drehzahlsensors - Google Patents
Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines DrehzahlsensorsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Auswertung
des Ausgangssignales eines Drehzahlsensors nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Verfahren bzw. Vorrichtungen zur Auswertung der
Ausgangssignale von Drehzahlsensoren sind insbesondere im
Zusammenhang mit der Auswertung von Drehzahlsensoren bei
Kraftfahrzeugen bereits bekannt. Dabei wird üblicherweise
nicht nur die Drehzahl sondern auch die Lage einer
rotierenden Welle, beispielsweise der Kurbel- oder der
Nockenwelle der Brennkraftmaschine erkannt.
Bei solchen Verfahren bzw. Vorrichtungen befindet sich auf
einer Welle der Brennkraftmaschine eine Scheibe, die an
ihrer Oberfläche eine Vielzahl gleichartiger Markierungen
aufweist und wenigstens eine unterschiedliche Markierung,
die als Bezugsmarke dient. Die rotierende Scheibe wird von
einem Sensor abgetastet, dessen Ausgangssignal nach einer
Signalaufbereitung einer drehzahlabhängigen Impuls folge
entspricht, die die Oberflächenstruktur der rotierenden
Scheibe wiedergibt.
Aus dem Vergleich der zeitlichen Abstände einzelner Impulse
läßt sich die Drehzahl bestimmen. Die Bezugsmarke wird
erkannt, indem Zeitabstände zwischen Impulsen oder
Quotienten dieser Zeitabstände miteinander verglichen werden
und das Vergleichsergebnis ausgewertet wird, wobei die
Bezugsmarke erkannt wird, wenn sich das Vergleichsergebnis
in charakteristischer Weise vom vorhergehenden
unterscheidet. Ein solches Verfahren zur Drehzahl- und
Bezugsmarkenerkennung, bei dem zusätzlich noch
Plausibilitätsuntersuchungen ablaufen, die aus unzulässigen
Zeitabständen auf eine Fehlfunktion schließen lassen, ist
aus der DE OS 42 10 933 bereits bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auswertung des
Ausgangssignales eines Drehzahlsensors mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat gegenüber dem bekannten Verfahren den
Vorteil, daß eine noch zuverlässigere Signalauswertung
erfolgen kann, wobei insbesondere sehr zuverlässig
verhindert wird, daß ein irrtümliches Erkennen der
Bezugsmarke vorkommen kann. Erzielt wird dieser Vorteil,
indem das Ausgangssignal des Drehzahlsensors, das eine
drehzahlabhängige Impulsfolge mit einer Anzahl von regulären
Impulsen und wenigstens einem singulären Impuls aufweist,
daraufhin untersucht wird, ob ein Zeitabstand oder ein
Zeitverhältnis sich von einem vorhergehenden in
charakteristischer Weise unterscheidet, wobei immer dann
wenn der Vergleich ein vorgebbares Ergebnis liefert,
zunächst die Bezugsmarke markiert wird und diese erst
endgültig als Bezugsmarke erkannt wird, wenn eine zweite
vorgebbare Bedingung erfüllt ist, wobei die zweite Bedingung
aus einem Zählwert der regulären Impulse gewonnen wird.
Weitere Vorteile der Erfindung werden durch die in den
Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen erzielt. Besonders
vorteilhaft ist, wenn Quotienten von Zeitabständen
miteinander verglichen werden und die Bezugsmarkenerkennung
anhand der unterschiedlichen Quotienten erfolgt. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die Möglichkeit,
unterschiedliche Fehler zu erkennen, wobei statische Fehler,
dynamische Fehler sowie Kombinationen dieser Fehler
erkennbar sind und je nach auftretendem Fehler
unterschiedliche Reaktionen bei der weiteren Auswertung
möglich sind. Im Startfall kann in vorteilhafter Weise die
Bezugsmarke schnell und zuverlässig erkannt werden, so daß
eine sichere Synchronisation möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine aus der DE OS 42
10 933 bekannte Einrichtung zur Drehzahl und
Bezugsmarkenerfassung, mit der auch die vorliegende
Erfindung realisiert werden kann. In Fig. 1a ist der
zugehörige Signalverlauf nach einer ersten Aufbereitung
angegeben. In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das die
erfindungsgemäße Signalauswertung beschreibt, dargestellt.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung zur Drehzahl- und
Bezugsmarkenerfassung, die beispielsweise bei einer
Brennkraftmaschine eingesetzt werden kann, dargestellt.
Dabei ist eine Inkrementscheibe 10, die eine Vielzahl von
gleichartigen Marken 11 an ihrer Oberfläche aufweist, auf
einer Welle 12 befestigt, deren Drehzahl bzw. Winkelstellung
bestimmt werden soll. Diese Welle 12 kann beispielsweise die
Nockenwelle oder die Kurbelwelle einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine sein.
Die Marken 11 der Inkrementscheibe 10 sind alle im gleichen
Abstand voneinander angeordnet, zusätzlich sind zwei
Bezugsmarken 13a, 13b vorhanden, die beispielsweise durch
zwei fehlende Marken gebildet werden. Anhand dieser
Bezugsmarken lassen sich Referenzstellungen für die Welle 12
gewinnen. Ist die Welle 12 die Nockenwelle einer
Brennkraftmaschine, kann in üblicher Weise die
Synchronisation zwischen Kurbel- und Nockenwelle anhand der
Bezugsmarken 13a, 13b durchgeführt werden.
Die Ausgestaltung der Inkrementscheibe 10 ist beim
dargestellten Ausführungsbeispiel so, daß die Länge der
Marken und die Länge der Zwischenräume gleich sind. Auf den
Winkel (beispielsweise Nockenwellenwinkel) bezogen ist ein
Inkrement, also der Winkel, der sich über eine Marke und
einen Zwischenraum erstreckt und beispielsweise drei Grad NW
beträgt. Die Bezugsmarken 13a, 13b weisen zwischen zwei
Rückflanken der Marken einen Abstand von zwölf Grad NW auf.
Der Winkel zwischen zwei gleichartigen Flanken,
beispielsweise Rückflanken der Bezugsmarken wird als Segment
bezeichnet, er beträgt beim dargestellten Beispiel mit zwei
Bezugsmarken 180 Grad NW.
Bei Rotation der Inkrementscheibe 10 wird in einem
feststehenden Drehzahlsensor 14, beispielsweise einem
Induktivsensor, einem Hallsensor usw., ein
drehzahlabhängiges Signal erzeugt. Nach einer Aufbereitung
in der Pulsfolgestufe 15 entsteht ein Rechtecksignal, das
die Oberfläche der Inkrementscheibe 10 wiedergibt. Dieses
Rechtecksignal wird in der Auswerteeinrichtung 16 zur
Ermittlung der Drehzahl und der Winkelstellung bzw.
Bezugsmarkenerkennung ausgewertet. In Fig. 1a ist das
Rechtecksignal als Spannung U15 über der Zeit t aufgetragen.
Die auszuwertenden Zeitintervalle t1, t2, t3, . . . laufen
jeweils von einer Rückflanke der Pulsfolge 15 bis zur
nächsten Rückflanke, mit diesen Rückflanken werden
Interruptsignale INT ausgelöst.
Mit der in Fig. 1a gewählten Darstellung, die für eine
konstante Drehzahl gilt, sind die Zeiten t1 und t3 jeweils
gleich lang, die Zeit t2, die während des Vorbeilaufens der
Bezugsmarke 13a, 13b am Sensor 14 verstreicht, ist
wesentlich länger, bei dem in Fig. 1a dargestellten
Beispiel doppelt so lang. Werden die Zeiten zueinander ins
Verhältnis gesetzt, also die Quotienten t1/t2, t2/t3, t3/t4
usw. gebildet, ergibt sich für die Bezugsmarke ebenfalls ein
Quotient, der sich in signifikanter Weise von den übrigen
Quotienten unterscheidet.
Die in Fig. 1 dargestellte Inkrementscheibe ist nur
beispielhaft angegeben. Die Zahl der Marken sowie ihre Länge
und/oder die Länge der Abstände zwischen zwei Marken kann in
individueller Weise an vorgebbare Erfordernisse angepaßt
werden. Auch die Zahl der Bezugsmarken kann größer sein als
zwei und bei der Auswertung der Nockenwellenstellung
beispielsweise gleich der Zylinderzahl der
Brennkraftmaschine sein.
Fig. 2 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild zur
Signalverarbeitung, die in der Auswerteeinrichtung 16, zum
Beispiel einem Steuergerät eines Kraftfahrzeuges abläuft.
Diese Auswerteeinrichtung 16 umfaßt eine Recheneinrichtung
sowie erforderliche Speicher- und Zählmittel, die teilweise
nicht dargestellt sind. Der Auswerteeinrichtung 16 wird die
in der Pulsformerstufe 15 geformte Rechteckspannung U15
zugeführt, falls die Pulsformerstufe nicht selbst
Bestandteil der Auswerteschaltung 16 ist. Im Zähler 17, der
Bestandteil der Auswerteschaltung 16 ist, wird aus dem
Signal U15 die Inkrementdurchlaufzeit tI, also die Zeit t1,
t2, t3, . . . zwischen vorgebbaren Signalflanken ermittelt.
Diese Zeit tI wird im folgenden weiter ausgewertet, wobei
beispielsweise im Block 18 aus jeder Inkrementdurchlaufzeit
tI die Momentandrehzahl nm ermittelt wird. Im Block 19 wird
die Inkrementdurchlaufzeit mit einer Maximalzeit verglichen
und bei Überschreiten der Maximalzeit tM ein Fehlersignal F1
abgegeben, das in der Defekterkennung 20 zusammen mit
weiteren Fehlersignalen F2 und F3 ausgewertet wird.
Im Block 21 wird zur Erkennung der Bezugsmarke und zur
dynamischen Plausibilitäts-Überprüfung der Quotient
ink_quot=t01_ink_akt/t01_ink_alt der beiden letzten
aufeinanderfolgenden Inkrementdurchlaufzeiten tI gebildet.
Die Quotientenbildung erfolgt dabei zum Beispiel so, daß
jeweils die größere Durchlaufzeit im Zähler und die kleinere
im Nenner steht. Durch diese Vorgehensweise läßt sich die
weitere Auswertung besonders einfach gestalten.
Die Bezugsmarkenerkennung kann durch auftretende Ereignisse
gestört werden, deshalb wird das auszuwertende Signal sowohl
dynamisch als auch statisch überwacht auf Plausibilität und
Vollzähligkeit der Winkelmarken bzw. Inkremente je Segment.
Dazu wird jeweils die relative Änderung der alten zur
aktuellen Inkrementzeit mit Schwellwerten verglichen, dies
entspricht einer dynamischen Plausibilitätsprüfung und
danach wird der Inkrementzähler mit der Nummer des letzten
Inkrements eines Segmentes vor der Bezugsmarke verglichen.
Die relative Änderung der alten zur aktuellen Inkrementzeit
ist definiert als ink_quot=to1_ink_akt/to1_ink_alt, die
Nummer des letzten Inkrementes eines Segmentes vor der
Bezugsmarke ist mit INK_1VL bezeichnet.
Bei der Festlegung der Schwellwerte ist zu berücksichtigen,
daß sich die Inkrementzeiten im dynamischen Fall, also bei
positiver oder negativer Beschleunigung lediglich in
gewissen Grenzen ändern können. Damit können durch Vergleich
der relativen Änderung der Inkrementquotienten dynamische
Plausibilitätsuntersuchungen ablaufen, die eindeutig
erkennen lassen, ob der gebildete Quotient ein zulässiger
Quotient sein kann oder auch unter dynamischen Bedingungen
nicht möglich ist.
Die sich anschließende statische Plausibilitätsuntersuchung
in Block 23, bei der die vom Inkrementzähler 22 gezählte
Zahl mit der Nummer des letzten Inkrements eines Segmentes
vor der Bezugsmarke verglichen wird, ermöglicht es,
statische Fehler zu erkennen. Damit ist es möglich, zu
erkennen, ob es sich bei der erkannten Bezugsmarke
tatsächlich um die Bezugsmarke handelt oder ob ein
statischer Fehler vorliegt. Die dynamische und statische
Inkrementplausibilität kann anhand der folgenden Tabelle
erläutert werden.
In der Tabelle ist dargestellt, wie der Vergleich der
relativen Änderung der Inkrementquotienten mit unteren und
oberen Schwellwerten zur dynamischen Fehlererkennung führt
und wie der Vergleich der Inkrementzahl mit der Nummer des
letzten Inkrements eines Segments statische Fehler erkennen
läßt. Erfindungsgemäß wird bei allen einzeln auftretenden
Fehlern der Fehlerzähler des Blocks 23 um 1, bei
gleichzeitigem statischen und dynamischen Fehler um 2
erhöht. Die Reaktionen bei den möglichen Fehlern sind auf
Sicherheit und schnelles neues Synchronisieren im Fehler- bzw.
Startfall optimiert. Die weitere Vorgehensweise bei
verschiedenen Fehlern wird anhand der folgenden
Zusammenstellung verdeutlicht:
Alle Zeiten werden wie vor dem Auftreten des Impulses
restauriert, jedoch ansonsten das Inkrement wie ein
korrektes behandelt. Der Inkrementzähler wird um 1 erhöht
und danach die statische Plausibilität überprüft.
Das Inkrement wird wie eine korrekte Lücke behandelt
inklusiv der Überprüfung der statischen Plausibilität.
Dies entspricht dem Auftreten eines Störimpulses zwischen 2
normalen Inkrementen. Der Störimpuls wird ausgeblendet,
indem alle Zeiten wieder wie vor dem Auftreten des Impulses
restauriert werden. Der Inkrementzähler wird nicht geändert.
In diesem Segment wurde ein Inkrement zuviel erkannt. Die
jetzt eigentlich erwartete Lücke wird simuliert, indem alle
Operationen einer normalen Lücke mit Ausnahme der
Drehzahlberechnung durchgeführt werden.
Es trat eine Lücke auf, obwohl der Inkrementzähler noch
nicht den Wert INK_1VL erreicht hatte. Der
Inkrementzählerstand und das Auftreten dieses Zustandes
werden gespeichert und nach Ablauf aller erwarteter
Inkrementflanken dieses Segments bewertet.
Die Bereiche für die dynamische Inkrementplausibilität
werden drehzahlabhängig verändert, da der normale Motorlauf
mit steigender Drehzahl gleichmäßiger wird. Unterhalb einer
Drehzahl NG werden die Quotienten q_ink mit weiteren,
oberhalb von NG mit engeren Grenzen verwendet.
Bei einer einfachen Inkrement-Winkel-Zeit-Auswertung wird
bei einem Quotienten ink_quot, der größer ist als der
Grenzwert für die Bezugsmarke, angenommen, daß die
Bezugsmarke aufgetreten ist, auch wenn der Zählwert des
Inkrementzählers 22 noch nicht den Wert erreicht hat, den er
bei tatsächlichem Auftreten der Bezugsmarke erreicht haben
müßte (statischer Fehler 2). Es wird dann also die
Bezugsmarke erkannt und bei der Bildung der künftigen
Ansteuersignale vom Steuergerät der Brennkraftmaschine
entsprechend behandelt. Priorität hat in diesem Fall also
der Quotient, d. h. unabhängig vom tatsächlichen Zählwert
des Inkrementzählers 23 wird unter bestimmten Bedingungen
die Bezugsmarke erkannt und es wird davon ausgegangen, daß
die Bezugsmarke tatsächlich aufgetreten ist. Es kann jedoch
vorkommen, daß durch die Nachgiebigkeit der Antriebswelle
der Brennkraftmaschine beim Druckaufbau die Drehzahl so
stark einbricht, daß der Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden gleichartigen Flanken des
Rechtecksignales U15 so groß wird, daß er einem Abstand
entspricht, der eigentlich nur auftreten sollte, wenn die
Bezugsmarke am Sensor vorbeiläuft. In diesem Fall kann von
der Auswerteeinrichtung fälschlicher Weise die Bezugsmarke
erkannt werden, wodurch entsprechende Ansteuersignale
ausgelöst werden und beispielsweise die
Magnetventilansteuerung abgebrochen wird und der
Inkrementzähler 22 zurückgesetzt wird. Bei der anschließend
wirklich auftretenden Bezugsmarke wird diese noch einmal
erkannt und der Fehlerzähler wird inkrementiert, er wird
demnach zweimal inkrementiert, ohne daß tatsächlich ein
Fehler vorliegt. Falls dies mehrmals hintereinander
vorkommt, kann es zur endgültigen Defekterkennung bei der
Inkrement-Winkel-Zeit-Auswertung kommen, wodurch
Mengenaussetzer auftreten können, die vermeidbar wären.
Damit eine irrtümliche Bezugsmarkenerkennung vermieden wird,
wird in der erfindungsgemäßen Vorgehensweise eine andere
Priorität gewählt. Priorität bei der Bezugsmarkenerkennung
hat nicht der Quotient, sondern die
Plausibilitätsuntersuchung. Ergibt die Quotientenauswertung,
also der Quotientenvergleich mit den Schwellwerten, daß es
sich um eine Bezugsmarke handelt, wird diese Bezugsmarke
nicht sofort als richtig akzeptiert, sondern es wird die
Plausibilitätsuntersuchung mitberücksichtigt. Ergibt die
Plausibilitätsuntersuchung daß der Zählwert des
Inkrementzählers noch nicht den Wert vor der Bezugsmarke
erreicht hat, wird das Erkennen der Bezugsmarke lediglich
markiert, der Inkrementzähler wird jedoch nicht
zurückgesetzt, sondern er zählt die auftretenden Inkremente
weiter. Erst nachdem der Inkrementzähler auf einen Wert
gezählt hat, der dem Lückeninkrement INK_1VL entspricht,
wird entschieden, ob die durch Quotientenauswertung
ermittelte Bezugsmarke tatsächlich eine Bezugsmarke war oder
ob es sich um eine Fehlinterpretation gehandelt hat. Wird
bei Erreichen des Bezugsmarkeninkrements bei der
Quotientenauswertung wiederum eine Bezugsmarke erkannt, wird
die zuvor markierte Bezugsmarke als Fehlinterpretation
erkannt und die Markierung gelöscht und die zuletzt erkannte
Bezugsmarke als richtig erkannt und bei der weiteren
Auswertung berücksichtigt. Wird der bei Erreichen des
Lückeninkrements erhaltene Quotient als normales Inkrement
erkannt, ergibt also der Vergleich des Quotienten mit den
Schwellwerten, daß es sich um ein normales Inkrement handelt
und nicht um die Bezugsmarke, wird eine geeignete
Fehlerreaktion gestartet und es wird beispielsweise die
nächste Bezugsmarke als richtige Bezugsmarke akzeptiert,
auch wenn es sich bei dieser Bezugsmarke an sich um eine
"falsche" Bezugsmarke handelt. Damit wird sichergestellt,
daß bei einmaliger Nichterkennung der richtigen Bezugsmarke
dennoch Ansteuerimpulse erzeugt werden können.
Das beschriebene System läßt sich besonders in Verbindung
mit einer Regelung von Brennkraftmaschinen einsetzen, wobei
aus der Lage der Bezugsmarke die Zuordnung zwischen Kurbel- und
Nockenwelle ableitbar ist. Grundsätzlich läßt sich ein
solches Auswerteverfahren zur Erkennung einer Bezugsmarke
jedoch bei jedem Winkelsystem einsetzen, bei dem ein
rotierender Körper mit einer Anzahl gleichartiger und
wenigstens einer unterschiedlichen Winkelmarke ausgewertet
werden soll.
Claims (7)
1. Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines
Sensors, der ein rotierendes Element mit einer Anzahl
gleichartiger Marken und wenigstens einer, eine Bezugsmarke
bildende unterscheidbare Marke abtastet und eine
drehzahlabhängige Impulsfolge mit einer Anzahl gleichartiger
Impulse und einem singulären Impuls liefert, wobei die
Zeitabstände zwischen den Impulsen in einer
Auswerteeinrichtung ermittelt werden und aus diesen
Zeitabständen Quotienten gebildet werden, die zur Erkennung
der Bezugsmarke mit Schwellwerten verglichen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Bezugsmarke markiert wird, wenn der
Vergleich ein vorgebbares Ergebnis liefert und erst
endgültig als Bezugsmarke erkannt wird, wenn eine zweite
vorgebbare Bedingung erfüllt ist, wobei die zweite Bedingung
durch Zählen der Impulse der Impulsfolge ermittelbar ist.
2. Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines
Sensors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quotienten von Zeitabständen jeweils mit einem oberen und
einem unteren Schwellwert verglichen werden, wobei diese
Schwellwerte in Abhängigkeit von einer maximal möglichen
Dynamik festgelegt werden.
3. Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines
Sensors, dadurch gekennzeichnet, daß der als zweite
Bedingung dienende Zählwert mit Hilfe eines Inkrementzählers
gewonnen wird, der bei Auftreten jedes Inkrementes um 1
erhöht wird und bis zu einem Zählwert zählt, der einem
Inkrement entspricht, das dem Bezugsmarkeninkrement
entspricht.
4. Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines
Drehzahlsensors, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein
Fehlerzähler vorhanden ist, der bei jedem erkannten Fehler
oder bei jeder erkannten Nichtplausibilität um wenigstens 1
erhöht wird und den aktuellen Fehlerstatus anzeigt.
5. Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines
Sensors nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß abhängig von der Inkrementdurchlaufzeit,
die als Abstand zwischen gleichartigen Impulsflanken
aufeinanderfolgender Winkelmarken gebildet wird, eine
Momentandrehzahl bestimmt wird.
6. Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines
Sensors nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Inkrementdurchlaufzeit mit Hilfe eines Zählers ermittelt
wird.
7. Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines
Drehzahlsensors nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plausibilitätsüberprüfungen
mit höherer Priorität erfolgen als die Bezugsmarkenerkennung
durch die Quotientenauswertung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150305 DE19750305A1 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines Drehzahlsensors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150305 DE19750305A1 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines Drehzahlsensors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750305A1 true DE19750305A1 (de) | 1999-05-20 |
Family
ID=7848619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997150305 Ceased DE19750305A1 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Verfahren zur Auswertung des Ausgangssignales eines Drehzahlsensors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750305A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050247A1 (de) * | 2005-10-20 | 2007-04-26 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Referenzinkrementmarke |
DE102010023533A1 (de) | 2009-12-19 | 2011-06-22 | Volkswagen AG, 38440 | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion mindestens einer Referenzmarke |
-
1997
- 1997-11-13 DE DE1997150305 patent/DE19750305A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050247A1 (de) * | 2005-10-20 | 2007-04-26 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Referenzinkrementmarke |
DE102005050247B4 (de) | 2005-10-20 | 2023-08-03 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Referenzinkrementmarke |
DE102010023533A1 (de) | 2009-12-19 | 2011-06-22 | Volkswagen AG, 38440 | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion mindestens einer Referenzmarke |
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