DE4210933C2 - Verfahren zur Auswertung der Ausgangssignale eines Drehzahlsensors - Google Patents
Verfahren zur Auswertung der Ausgangssignale eines DrehzahlsensorsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Verfahren bzw. Vorrichtungen zur Auswertung der Ausgangssignale von
Drehzahlsensoren sind insbesondere im Zusammenhang mit der Auswer
tung von Drehzahlsensoren bei Kraftfahrzeugen bereits bekannt. Dabei
ist beispielsweise auf der Welle, deren Drehzahl ermittelt werden
soll, eine Scheibe befestigt, deren Oberfläche verschiedene Markie
rungen aufweist. Diese Scheibe wird von einem Sensor abgetastet,
dessen Ausgangssignal zu einer drehzahlabhängigen Impulsfolge ver
arbeitet wird.
Aus dem Vergleich der zeitlichen Abständen der einzelnen Impulse
läßt sich die Drehzahl bestimmen, falls die Scheibe neben einer An
zahl gleichartiger auch noch eine unterscheidbare Marke aufweist,
kann auch eine Bezugsmarke, die eine eindeutige Festlegung der
Stellung der Welle ermöglicht, bestimmt werden.
Ein entsprechendes Verfahren ist zum Beispiel aus
der DE 39 33 148 A1 bekannt.
Ein derartiges Verfahren, das eine Drehzahlmessung und eine Bezugs
markenerkennung ermöglicht, ist beispielsweise auch aus der Druckschrift
Electronique Applications, Dec. 1982 bis Jan 1983 No. 27, Amsterdam,
Nederland aus dem Artikel "Allumage électronique et microprocesseur"
bekannt. Die abzutastende Scheibe weist dabei neben einer Anzahl von
kerben mit gleichem Abstand zwischeneinander eine zusätzliche Kerbe
mit kürzerem Abstand auf, die als Bezugsmarke dient.
Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Bezugsmarkenerkennung wird bei
diesem bekannten Verfahren eine Bezugsmarke dann erkannt, wenn sich
der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen in charakteristischer
Weise vom vorhergehenden zeitlichen Abstand unterscheidet. Diese
charakteristische Weise wird dabei derart gewählt, daß sie auch bei
maximaler Beschleunigung eindeutig unterscheiden läßt.
Zur Abschätzung werden jeweils zwei aufeinanderfolgende Zeitabstände
zueinander ins Verhältnis gesetzt, zum einen bei konstanter Drehzahl
und zum anderen bei verschiedenen systembedingt maximal möglichen
Beschleunigungen, wobei die geometrischen Anordnungen der Kerben
bzw. der Bezugsmarke berücksichtigt wird.
Das bekannte Verfahren, das für eine Scheibe mit insgesamt acht Mar
kierungen an ihrer Oberfläche vorgesehen ist, hat den Nachteil, daß
es bei einer Scheibe mit wesentlich mehr Markierungen nicht mehr
ohne weiteres anwendbar ist, da dort die Zeitverhältnisse ungünsti
ger sind.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß
bei einer Fehlfunktion des Sensors oder bei Auftreten von Störungen
irrtümliche Bezugsmarkenerkennungen möglich sind, besonders nachtei
lig ist, daß eine Sensorüberwachung überhaupt nicht vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auswertung der Ausgangssignale
eines Drehzahlsensors mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupt
anspruchs hat gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Ver
fahren den Vorteil, daß eine besonders zuverlässige Bezugsmarkener
kennung möglich ist, auch bei einer großen Anzahl von Markierungen
wie sie beispielsweise bei einer Inkrementscheibe vorliegt.
Ermöglicht wird dies beim erfindungsgemäßen Verfahren, indem jeweils
aus zwei Zeitabständen ein Quotient gebildet wird und mit einem
Grenzwert verglichen wird, wobei aus diesem Vergleich dann eine Be
zugsmarkenerkennung möglich ist, wenn der Quotient sich vom Grenz
wert in vorgegebener Weise unterscheidet.
Da der Quotient immer so gebildet wird, daß
der größere Zeitabstand im Zähler und der kleinere im
Nenner steht, reicht ein Grenzwert aus um eine eindeutige Bezugs
markenerkennung zu erhalten.
Besonders vorteilhaft ist, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren eine
Drehzahlgeberüberwachung auf statische und dynamische Plausibilität
sowie auf Totalausfall möglich ist, indem die ohnehin gebildeten
Quotienten aus jeweils zwei Zeitabständen mit weiteren Grenzwerten
verglichen werden, deren Über- oder Unterschreiten die Fehlererken
nung ermöglichen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 eine, vom äußeren Aufbau her bereits beispiels
weise aus der DE-OS 34 23 664 bekannte Einrichtung zur Drehzahler
fassung, mit der auch die vorliegende Erfindung realisiert werden
kann, in Fig. 1a ist der zugehörige Signalverlauf angegeben. In
Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Signalverarbeitungseinrichtung als
Blockschaltbild dargestellt und in Fig. 3 ist ein erweitertes
Blockschaltbild zur Signalanalyse dargestellt.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung, die für die Durchführung des er
findungsgemäße Verfahren geeignet ist, aufgezeigt. Dabei ist eine
Inkrementscheibe 10, die eine Vielzahl von gleichen Marken 11 an
ihrer Oberfläche aufweist, auf einer Welle 12 befestigt, deren Dreh
zahl bestimmt werden soll. Diese Welle kann beispielsweise die
Nockenwelle oder die Kurbelwelle einer nicht dargestellten Brenn
kraftmaschine sein.
Die Marken 11 der Inkrementscheibe 10 sind alle im gleichen Abstand
angeordnet, falls die Welle 12 die Nockenwelle ist, ist pro Zylinder
der Brennkraftmaschine eine Bezugsmarke vorgesehen, die beim Aus
führungsbeispiel als fehlende Marke ausgebildet ist und im folgenden
als Synchronlücke 13a, 13b bezeichnet wird.
Die Ausgestaltung der Inkrementscheibe 10 ist im übrigen so, daß die
Länge der Marken und die Länge der Zwischenräume gleich sind, auf
den Winkel (Nockenwellenwinkel) bezogen ist ein Inkrement, also der
Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Marken 11 gleich 3°NW.
Die Synchronlücken weisen zwischen zwei Rückflanken der Marken einen
Abstand von 12°NW auf. Der Winkel zwischen zwei Synchronlücken wird
als Segment bezeichnet, er beträgt beim dargestellten Beispiel mit
zwei Synchronmarken 180°NW.
Die Inkrementscheibe 10, die beispielsweise in Pfeilrichtung ro
tiert, wird vom Drehzahlsensor 14, beispielsweise einem Induktiv
sensor, abgetastet, der drehzahlabhängige Ausgangssignale liefert,
die in der Pulsformerstufe 15 in bekannter Weise zu Rechteckimpulsen
geformt werden, die wiederum in der Recheneinrichtung 16 ausgewertet
werden.
Die auszuwertende Pulsfolge U15 ist in der Fig. 1a über der Zeit t
aufgetragen. Die auszuwertenden Zeitintervalle laufen jeweils von
einer Rückflanke der Pulsfolge U15 bis zur nächsten Rückflanke, mit
den Rückflanken werden Interruptsignale INT ausgelöst.
Mit der in Fig. 1a gewählten Darstellung, die für eine konstante
Drehzahl gilt, sind die Zeiten t1 und t3 jeweils gleich lang, die
Zeit t2, die während des Vorbeilaufens der Bezugsmarke am Drehzahl
sensor 14 verstreicht, ist wesentlich länger, im in Fig. 1a darge
stellten Beispiel doppelt so lang. Bei zwei fehlenden Marken wäre
die Zeit viermal so lang.
In Fig. 2 bezeichnet der Block 17, der Bestandteil der Rechenein
richtung 16 ist, einen Bereich, in dem die Vorverarbeitung und Über
wachung des Drehzahlsensors 14 stattfindet. Dabei wird das Signal
des Drehzahlsensors 14 über einen Eingang 18 zugeführt, über den
selben Eingang gelangen die Interrupt-Signale INT zum Block 17.
Am Ausgang 19 des Blocks 17 wird die Durchlaufzeit tm für ein In
krement bereitgestellt, die im Block 20 als Drehzahlbasis, bei
spielsweise für die Winkelextrapolation dient und im Block 21 als
Drehzahlbasis für die Pumpenkennfeldberechnung verwendet wird, dabei
wird im Block 21 eine über eine Segmentlänge gemittelte Drehzahl er
mittelt. Am Ausgang des Blocks 20 entstehen damit Signale tj und
am Ausgang des Blocks 21 Drehzahlsignale nNW. Die obengenannten
Ausführungen beziehen sich dabei auf bekannte EDC-Systeme.
Ein weiterer Ausgang 22 des Blocks 17 führt auf einen Inkrement
zähler 23 am Ausgang 24 wird der erkannte Status des Drehzahlsensors
bereitgestellt.
Vom Ausgang 25 des Blocks 17 führt eine Verbindung zu einem
UND-Block 26, dem außerdem noch die Interrupt-Signale zugeführt
werden. Durch die UND-Verknüpfung entstehen am Ausgang des
UND-Blocks 26 die Synchronimpulse, wenn 12 die Nockenwelle ist,
NW-Synchronimpulse.
Fig. 3 zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild zur Signalverar
beitung. Bei dieser Anordnung die Bestandteil einer nicht darge
stellten Recheneinrichtung ist, wird das Drehzahlsensorsignal einer
ersten Auswerteschaltung 27 zugeführt, an deren Ausgang die weiter
zuverarbeitenden Impulsfolge entsteht. Diese Impulsfolge gelangt zu
einem Zähler 28, dessen Ausgang mit einem Block 29 zur Bestimmung
der Momentandrehzahl verbunden ist, außerdem mit einem Block 30, in
dem die mittlere Drehzahl nNW gebildet wird sowie mit einem Block
31, in dem eine Überwachung auf Maximalzeit erfolgt und mit einem
weiteren Block 32, in dem eine dynamische Plausibilitätsüberprüfung
erfolgt.
Im Block 33 findet eine Defekterkennung statt, die am Ausgang 34 zu
einem Fehlerstatus führt. Weitere Blöcke sind 35, der als Inkrement
zähler arbeitet, 36 in dem eine statische Plausibilitätsüberprüfung
erfolgt und 37, in dem die Synchronisationsimpulse erzeugt werden,
dabei werden dem Block 37 noch Signale von einem Schwellwertschalter
38 zugeführt.
In der Recheneinrichtung 16 werden aus der Impulsfolge U15 bzw. den
zugehörigen Interrupt-Impulsen INT die für die weitere Auswertung
erforderlichen Zeitintervalle gebildet, die im folgenden als Inkre
ment-Durchlaufzeiten tm1 bis tmn bezeichnet werden. Aus jedem dieser
Zeitintervalle kann eine Momentandrehzahl bestimmt werden. Die Be
stimmung der Momentandrehzahl ist in den Blöcken 20 bzw. 29 ange
deutet und erfolgt in bekannter Weise.
Die mittlere Drehzahl der Nockenwelle wird erhalten, indem die In
krementdurchlaufzeiten, die zu einem Segment gehören, zusammenge
zählt werden und aus dieser Summe die mittlere Drehzahl ermittelt
wird. Die Mittelung erfolgt wie bereits erwähnt über ein Segment.
Das Ende des Segmentes wird erkannt, wenn der die Inkremente zählen
de Inkrementzähler 23 auf eine der Segmentlänge entsprechende Zahl
gezählt hat.
Zur Erkennung der Bezugsmarke bzw. zur Lückenerkennung und zur dyna
mischen Plausibilitätsüberprüfung wird im Block 17 bzw. im Block 27
der Quotient der beiden letzten aufeinanderfolgenden Inkrementdurch
laufzeiten gebildet, wobei immer die größere Inkrementdurchlaufzeit
tmg im Zähler und die kleinere Inkrementdurchlaufzeit tmk im
Nenner steht. Es gilt dann:
tr,j = tmg/tmk.
Die so ermittelten Quotienten tr,j werden mit vorher ermittelten
Schwellwerten verglichen, womit sich je nach Schwellwert bzw. Ver
gleichsergebnis eine Aussage bezüglich der Lückenerkennung oder der
Plausibilität ableiten läßt. Wesentlich ist, daß immer die gleich
artigen Zeiten an derselben Stelle der obigen Gleichung stehen.
Die Vergleiche laufen in der Recheneinrichtung 16 bzw. in einem der
Blöcke 31, 32, 37 ab, die Schwellwerte S1, S2, S3 und gegebenenfalls
weitere werden in der Recheneinrichtung 16 abgespeichert oder werden
in einem Schwellwertschalter 38 gebildet und von dort der Rechenein
richtung 16 zugeführt.
Der Quotient wird so festgelegt, da dadurch für die weitere Auswer
tung die Zahl der Schwellwerte verringert wird. Die Schwellwerte
sind im übrigen so festgelegt, daß auch maximale Nockenwellenbe
schleunigungen unter diese Schwellwerte fallen, ihre Ermittlung wird
später ausführlich beschrieben.
Den Zusammenhang zwischen den Wert des Quotienten tr,j und der
möglichen Erkennung verdeutlicht Tabelle 1.
Dabei sind S1, S2 und S3 Schwellwerte, tr,j ist der Quotient aus
zwei Durchlaufszeiten, wobei die Durchlaufszeiten entweder Inkre
ment-Durchlaufszeiten oder die Durchlaufszeit einer Lücke ist.
Wie Tabelle 1 verdeutlicht, lassen sich mit Hilfe der angeführten
fünf verschiedenen Möglichkeiten für den Quotienten Programmfehler
erkennen, ein Übergang von Inkrement zu Inkrement, nicht plausible
Zustände sowie der Übergang von Lücke zu Inkrement bzw. Inkrement
zur Lücke.
Als typische Werte für die Schwellwerte S1, S2 und S3 sind die in
Tabelle 2 aufgelisteten Werte einzusetzen.
Die Festlegung der Schwellwerte wird so gewählt, daß maximal mög
liche Nockenwellenbeschleunigungen nicht zu Fehlerkennungen führen
können, dabei sind folgende Voraussetzungen für die Beschleunigung
der Nockenwelle zu berücksichtigen:
Für die Abfolge Lücke-Inkrement bzw. Inkrement-Lücke wird eine Be schleunigung von b = +-15000 min-1s-1 angenommen, dies ent spricht der Überlagerung der größten mittleren Motorbeschleunigung und der Drehungleichförmigkeit an der Nockenwelle.
Für die Abfolge Lücke-Inkrement bzw. Inkrement-Lücke wird eine Be schleunigung von b = +-15000 min-1s-1 angenommen, dies ent spricht der Überlagerung der größten mittleren Motorbeschleunigung und der Drehungleichförmigkeit an der Nockenwelle.
Die Abfolge Inkrement-Inkrement wird experimentiel ausgewertet, es
ergaben sich bei einzelnen Messungen folgende Werte:
Für Nockenwellendrehzahlen kleiner als 400 min-1 wird mit einer
Beschleunigung von b = 160000 min-1s-1 gerechnet, es ergibt
sich dann für b < 0 als Grenzwert tr,j ≈ 2,4. Dies entspricht einem
Motorstillstand nach 6° Nockenwellenwinkel.
Wird bei der Auswertung erkannt, daß eine Inkrementdurchlaufszeit
dynamisch nicht plausibel ist, so werden zwei Fälle unterschieden:
- 1. Wurde nach einer Lückenerkennung oder nach einem Totalausfall des Nockenwellendrehzahlsensors noch kein statisch plausibles Segment erkannt, wird nur der Status "dynamisch nicht plausi bel" gesetzt und die Inkrement-Durchlaufzeit für das nächste Inkrement bei Null gestartet. Damit wird vermieden, daß nach einem dynamisch nicht plausiblen Inkrement bzw. nach einer dynamisch nicht plausiblen Inkrementdurchlaufzeit bei dem tr,j < tr,max ist (dies tritt vor allem beim ersten oder zweiten erfaßten Inkrement auf), die Inkrement-Durchlaufzeit bis zum Zählerüberlauf weiterläuft. In diesem Fall wäre bei weiterlaufender Inkrementdurchlaufzeit erst nach dem Zähler überlauf die Möglichkeit gegeben, daß tr,j im dynamisch plausiblen Bereich liegt.
- 2. Wurde mindestens einmal ein statisch plausibles Segment er kannt, so wird der Status "dynamisch nicht plausibel" gesetzt und die Inkrementdurchlaufzeit bis zum nächsten dynamisch plau siblen Inkrement weitergezählt. Dies geschieht auch dann, wenn der Nockenwellendrehzahlsensor vorläufig oder endgültig als Defekt erkannt wurde. Mit dieser Maßnahme lassen sich Störim pulse weitgehend ausblenden.
Nach der Initialisierung des µC (Reset beim Einschalten) wird
eine Inkrementdurchlaufzeit so gewählt, daß für das erste erfaßte
Inkrement Durchlaufzeiten in einem größeren Bereich plausibel sind,
wodurch ein dynamischer Fehler beim ersten Inkrement weitgehend ver
mieden wird.
Eine weitere Plausibilitätsuntersuchung erfolgt mit Hilfe eines In
krementzählers und einer statischen Plausibilität. Dabei wird bei
jeder erkannten Bezugsmarke bzw. Synchronlücke 13, 13b ein Inkre
mentzähler 23, 35 auf Null gesetzt. Bei jedem dynamisch plausiblen
Drehzahlimpuls wird dieser Inkrementzähler um eins erhöht, dabei
findet die Überwachung auf statische Plausibilität auch statt, wenn
die Synchronlücke nicht erkannt ist.
Die statische Plausibilitätserkennung erfolgt durch Beobachtung des
Inkrementzählers 23, 35 in Verbindung mit der Impulserkennung aus
der dynamischen Plausibilität, Tabelle 4 verdeutlicht die Zusammen
hänge.
Dabei bedeuten:
tm,j-1: letzte Inkrement-Durchlaufzeit
tm,j: aktuelle Inkrement-Durchlaufzeit
J Inkrementzähler Jmax Anzahl der Inkremente zwischen zwei Syn chronlücken.
tm,j-1: letzte Inkrement-Durchlaufzeit
tm,j: aktuelle Inkrement-Durchlaufzeit
J Inkrementzähler Jmax Anzahl der Inkremente zwischen zwei Syn chronlücken.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren bei einer bereits bekannten EDC
eingesetzt, erfolgt die erste Einspritzung erst nach dem ersten sta
tisch plausiblen Segment. Solange kein statisch plausibles Segment
erkannt wird, ist es nicht möglich, die Nockenwellendrehzahl nNW
als Mittelwert über ein Segment zu bestimmen, so daß weitere Auswer
tungen, beispielsweise die Berechnung eines Pumpenkennfeldes nicht
sinnvoll ist.
Eine weitere Überwachung findet statt, indem geprüft wird, ob inner
halb der Maximalzeit von 120 Millisekunden mindestens ein Drehzahl
impuls aufgetreten ist. Dabei wird die Maximalzeit als Vielfaches
von 10 Millisekunden definiert, so daß eine Unsicherheit von 10 Mil
lisekunden in der Überwachungszeit entsteht.
Alle Überwachungen, die in Block 32 durchgeführte Überwachung auf
dynamische Plausibilität, die in Block 36 durchgeführte Überwachung
auf statische Plausibilität und die in Block 31 durchgeführte Über
wachung auf Maximalzeit lösen im Block 33 eine Defekterkennung aus,
die am Ausgang 34 für den Fall, daß ein Fehler vorliegt, zu einer
Fehleranzeige führt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Auswertung der Ausgangssignale eines
Drehzahlsensors, der ein rotierendes Element mit einer
Anzahl gleichartiger Markierungen und wenigstens einer
unterscheidbaren Markierung abtastet und ein Ausgangssignal
liefert, aus dem eine drehzahlabhängige Impulsfolge gebildet
wird, wobei in einer Recheneinrichtung die Zeitabstände
zwischen den Impulsen oder zwischen gleichartigen Flanken
der Impulse ermittelt werden und jeweils der Quotient von
zwei Zeitabständen gebildet wird und Vergleiche ablaufen zur
Erkennung der unterscheidbaren Markierung, dadurch
gekennzeichnet, dass der Quotient (tr,j) so gebildet wird,
dass immer der größere Zeitabstand (tmg) im Zähler und der
kleinere Zeitabstand (tmk) im Nenner steht und der Quotient
mit wenigstens einem Schwellwert (S1) verglichen wird und
aus dem Vergleichsergebnis die unterscheidbare Markierung
erkannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rotie
rende Element eine mit einer rotierenden Welle einer Brennkraftmaschine,
vorzugsweise der Nockenwelle (12) verbundene Inkrementscheibe (10)
ist und die wenigstens eine unterscheidbare Markierung (13a, 13b)
eine Synchronlücke ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus
den Zeitabständen die Drehzahl bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Quotient von zwei Zeitabständen mit weiteren
Schwellwerten (S2, S3, . . .) verglichen wird und mittels der Ver
gleichsergebnisse eine Fehlererkennung und Fehlerreaktion durchge
führt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine sta
tische Fehlererkennung und Fehlerreaktion und/oder eine dynamische
Fehlererkennung und Fehlerreaktion durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwellwerte (S1, S2, S3) unter Be
rücksichtigung der maximal möglichen Drehzahländerungen festgelegt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhän
gigkeit von einer Synchronlücke ein Zähler (28) gestartet wird, der
mit jeder gleichartigen Markierung (11) um eins erhöht wird und bei Erreichen eines
Zählerstandes, der höher ist als die Anzahl der gleichartigen Markierungen (11)
zwischen zwei Synchronlücken (13a, 13b) und beim Erkennen jeder
Synchronlücke zurückgesetzt wird und weitere Fehlererkennungen und
Fehlerreaktionen in Abhängigkeit vom Zählerstand erfolgen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fehler
dann erkannt wird, wenn der Zählerstand höher ist als die Anzahl der
gleichartigen Markierungen (11) zwischen zwei Synchronlücken (13, 13b).
Priority Applications (2)
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ID=6455786
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1993
- 1993-04-02 JP JP07653193A patent/JP3436562B2/ja not_active Expired - Fee Related
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