DE19749332C1 - Vorrichtung zur formgebenden Vulkanisation eines Schlauches - Google Patents
Vorrichtung zur formgebenden Vulkanisation eines SchlauchesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur formgebenden
Vulkanisation eines Schlauches aus einem Elastomer, zum Beispiel
Kautschuk, umfassend einen Dorn zum Aufziehen des Schlauches,
wobei auf den Dorn endseitig jeweils ein Begrenzungsring
aufsetzbar ist und wobei Mittel zur Erzeugung einer Nut auf dem
Schlauch vorgesehen sind.
Schläuche der eingangs genannten Art werden bevorzugt im
Automobilbau zum Beispiel als Ladeluftschläuche,
Kühlwasserschläuche und ähnliches eingesetzt. Ein solcher Schlauch
besteht als Rohling aus einer Elastomerinnenschicht, einem
Druckträger aus einem Textilgestrick und einer
Elastomerdeckschicht. Ein derartiger Rohling wird auf einen Dorn
aufgezogen, wobei der Dorn eine vorgegebene Form hat, die der
entspricht, die der Rohling nachher als fertiger Schlauch
einnehmen soll. Der auf den Dorn aufgezogene Rohling wird alsdann
in einem Autoklaven bei zirka 160° bis 1800°C (je nach Werkstoff)
vulkanisiert. Nachdem der fertige Schlauch vom Dorn abgezogen
wurde, wird der Schlauch auf Länge geschnitten. Nun ist aus der
DE 195 42 115 A1, der DE 27 37 277 C3 und der DE 27 37 278 C2 bekannt,
jeweils endseitig auf den Dorn zu beiden Enden einen Begrenzungs
ring derart aufzusetzen, daß durch diese Begrenzungsringe die
maximale Länge des Schlauches zuzüglich eines Schrumpfanteiles
vorgegeben ist. Das Maß der Schrumpfung richtet sich nach der
jeweiligen zu verarbeitenden Elastomercharge und ist demzufolge
materialabhängig. Mit Hilfe derartiger Bewegungsringe besteht
nunmehr die Möglichkeit einen Schlauch bereitzustellen, der nach
der Vulkanisation nicht mehr nachbearbeitet werden muß, und hier
insbesondere nicht mehr auf Länge geschnitten werden muß. Darüber
hinaus wird erreicht, daß, dadurch daß der Schlauch endseitig nicht
mehr geschnitten wird, keine Fäden der Gewebeeinlage herausstehen
die Motorflüssigkeiten einsaugen können, und somit von innen zu
einer Zerstörung des Schlauches führen können.
Desweiteren ist bekannt, auf dem Umfang des Schlauches im Bereich
des Endes des Schlauches eine umlaufende Nut einzufräsen, die der
Aufnahme einer Schlauchschelle dient. Um die Montage zu
erleichtern, ist auch bekannt, lediglich die Stelle, an der die
Schlauchschelle zu positionieren ist, farblich zu markieren.
Darüber hinaus wird häufig auch an der Innenwandung des Schlauches
eine Fase eingeschnitten, um das Aufschieben eines solchen
Schlauches auf ein Rohr zu erleichtern.
Aus der DE 195 42 115 A1 ist darüber hinaus bekannt, die umlaufende
Nut für die Schlauchschelle dadurch herzustellen, daß zwei
Halbschalen aus Metall den Schlauchrohling an dieser Stelle quasi
zusammenquetschen. In Abhängigkeit von dem Außendurchmesser des
Schlauches wird nun durch die Halbschalen aus Metall bei einem zu
dicken Schlauchrohling zu viel Material verdrängt, mit der Folge,
daß in der Trennebene, das heißt zwischen den Enden der beiden
Halbschalen Materialstege entstehen. Das bedeutet, daß keine
vollständig durchgehende Nut gebildet wird. Diese Stege müssen
demzufolge wieder entfernt werden, da anderenfalls eine
Schlauchschelle nicht vollflächig in der für sie vorgesehenen Nut
anliegen würde. Ist hingegen der Schlauchrohling zu dünn, dann
entsteht keine den Umfang vollständig erfassende Nut. Dies ist
insofern ebenfalls unerwünscht, weil auch in einem solchen Fall die
Schlauchschelle nicht vollflächig in der für sie vorgesehene Nut
aufliegen wird. In jedem Fall können daher Dichtigkeitsprobleme
auftauchen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine umlaufende Nut
auf einem Schlauch bereitzustellen, wobei sichergestellt ist, daß
auch bei Vorliegen von Fertigungstoleranzen bei dem Durchmesser
des Schlauchrohlings der fertige Schlauch eine gleichmäßig
umlaufende Nut aufweist.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den
Schlauch im Bereich des Begrenzungsrings ein elastischer Spannring
aufbringbar ist, der endseitig an dem Begrenzungsring anliegt.
Durch die Verwendung eines elastischen Spannringes wird erreicht,
daß dieser, aufgrund seiner Eigenelastizität Fertigungstoleranzen
im Bereich des Durchmessers des Schlauchrohlings auszugleichen
vermag. Mithin ist sichergestellt, daß ein vulkanisierter Schlauch
eine durchgehend umlaufende Nut aufweist, an der eine
Schlauchschelle vollflächig anliegt.
Im Einzelnen ist vorgesehen, daß der Begrenzungsring nach Art eines
Bajonettverschlusses mit dem Dorn verbindbar ist. Hierzu besitzt
der Begrenzungsring Führungsmittel, die durch entsprechende auf
dem Umfang des Dornes angeordnete Nuten aufnehmbar sind.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung zeigt der
Begrenzungsring auf seiner dem Schlauchstück zugewandten Seite
einen stufenförmigen Absatz. Dieser stufenförmiger Absatz erzeugt
während der Vulkanisation eine definierte Anlagekante in Form
eines Wulstes für die Schlauchschelle.
Anhand der perspektivischen Darstellung in der Zeichnung wird die
Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Dorn weist an seinem hinteren Ende
eine Aufnahme 10 zum Einhängen des Dornes in eine Vorrichtung auf.
Der Dorn selbst ist im vorderen Bereich 2 konisch ausgebildet, um
das Darüberstreifen des Schlauches 20 zu erleichtern. Jeweils im
Endbereich des Dornes, stirnseitig am Schlauch 20 anliegend, ist
ein Begrenzungsring 30 vorgesehen. Dieser Begrenzungsring 30 ist
nach Art eines Bajonettverschlusses mit dem Dorn verbindbar;
hierzu besitzt der Dorn entsprechende Nuten 3, in die am
Begrenzungsring 30 angeordnete Führungsmittel in Form von Stiften
31 eingreifen.
Der Begrenzungsring 30 zeigt darüber hinaus, auf seiner dem Dorn
zugewandten Seite einen dreieckförmigen Bund 32, der dafür sorgt,
daß in diesem Bereich der Schlauch 20 eine entsprechende Fase nach
der Ausvulkanisation aufweist. Des weiteren zeigt der
Begrenzungsring 30 einen Absatz 33 mit einer Fase 34, die der
Ausbildung eines Wulstes 22 im Schlauchabschluß dient.
An dem Begrenzungsring 30 anliegend befindet sich ein Spannring 40,
wobei der Spannring 40 einen Innendurchmesser derart aufweist, daß
auf dem Schlauch beim Vulkanisieren eine Nut 41 entsteht. Diese Nut
41 dient der Aufnahme einer Schlauchschelle. Für die Aufbringung
des Spannringes 40 auf den Schlauch kann der Spannring aus einem
elastischen Material ausgebildet sein, so daß der Spannring den
Schlauch an dieser Stelle einschnürend erfaßt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur formgebenden Vulkanisation eines Schlauches
aus einem Elastomer, zum Beispiel Kautschuck, umfassend einen
Dorn (2) zum Aufziehen des Schlauches (20), wobei auf den Dorn
(2) endseitig jeweils ein Begrenzungsring (30) aufsetzbar ist
und wobei Mittel zur Erzeugung einer Nut für eine
Schlauchschelle auf dem Schlauch (20) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Schlauch (20) im Bereich des Begrenzungsringes
(30) ein elastischer Spannring (40) aufbringbar ist, der
endseitig an dem Begrenzungsring (30) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Begrenzungsring (30) nach Art eines
Bajonettverschlusses mit dem Dorn verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Begrenzungsring (30) auf seinem dem Schlauch (20)
zugewandten Ende einen stufenförmigen Absatz (33) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stufenförmige Absatz (33) eine Fase(34) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149332 DE19749332C1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Vorrichtung zur formgebenden Vulkanisation eines Schlauches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149332 DE19749332C1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Vorrichtung zur formgebenden Vulkanisation eines Schlauches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749332C1 true DE19749332C1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=7847992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997149332 Expired - Lifetime DE19749332C1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Vorrichtung zur formgebenden Vulkanisation eines Schlauches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19749332C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1013979A2 (de) | 1998-12-22 | 2000-06-28 | Mündener Gummiwerk GmbH | Schlauch, z.B. ein Ladeluftschlauch |
EP2511072A1 (de) | 2011-04-15 | 2012-10-17 | ContiTech MGW GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Schellennut im Endbereich eines aus elastomerem Werkstoff bestehenden Schlauches |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE2737278C2 (de) * | 1977-08-18 | 1982-10-07 | Phoenix Ag, 2100 Hamburg | Dorn zum Herstellen von Krümmerschläuchen |
DE19542115A1 (de) * | 1995-11-11 | 1997-05-15 | Walter Schick | Variable und spannbare Endbegrenzungen mit Gewindespindeln für die Schlauchkrümmerfertigung |
-
1997
- 1997-11-07 DE DE1997149332 patent/DE19749332C1/de not_active Expired - Lifetime
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EP1013979B1 (de) * | 1998-12-22 | 2003-11-26 | Mündener Gummiwerk GmbH | Schlauch, z.B. ein Ladeluftschlauch |
EP2511072A1 (de) | 2011-04-15 | 2012-10-17 | ContiTech MGW GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Schellennut im Endbereich eines aus elastomerem Werkstoff bestehenden Schlauches |
DE102011054856A1 (de) | 2011-04-15 | 2012-10-18 | Contitech Mgw Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Schellennut im Endbereich eines aus elastomerem Werkstoff bestehenden Schlauches |
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