DE19748044A1 - Kupplungselement eines elektrischen Kabels - Google Patents
Kupplungselement eines elektrischen KabelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungselement gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zu
seiner Herstellung.
Kupplungselemente, bei denen es sich sowohl um Stecker
mit Stiftkontakten als auch um Dosen mit Buchsenkontakten
handeln kann, werden unter anderem zur lösbaren
Verbindung mehradriger, elektrischer Kabel im Fahrzeugbau
verwendet. Sie ermöglichen beispielsweise den Anschluß
des Antiblockier-Systems (ABS) oder des elektrischen
Bremssystems (EBS) eines Anhängers an sein Zugfahrzeug.
Verlaufen die Kabel frei zwischen den Fahrzeugen, so sind
die Kupplungselemente Verschmutzungen, Spritzwasser,
Stößen und Zugbelastungen ungeschützt ausgesetzt. Ein
mechanisch robuster und gegen das Eindringen von
Feuchtigkeit sowie Schmutz geschützter Aufbau ist daher
von Vorteil.
Zu diesem Zweck ist aus dem Gebrauchsmuster DE 94 10 092
ein Kupplungselement bekannt, an dessen Kontaktträger,
der die elektrischen Kontakte fixiert, ein Schutzkörper
angespritzt ist. Der Schutzkörper umschließt den
Kabelansatz, d. h. zumindest den Abschnitt des Kabels, in
dem sein Mantel zum elektrischen Anschluß der Kontakte
entfernt ist, und den Rand des Mantels. Damit bildet der
Schutzkörper einen mechanischen Schutz des Kontaktträgers
sowie eine Zugentlastung des Kabels unter gleichzeitiger
Abdichtung. Die Kontakte müssen frei vom Spritzmaterial
bleiben, um die sichere und paßgenaue Verbindung des
Kupplungselementes mit einem Gegenelement zu ermöglichen.
Derjenige Bereich des Kontaktträgers, in dem die Kontakte
angeordnet sind, ist von vorgegebener Gestalt und weist
gegebenenfalls Erhöhungen, Vertiefungen oder Führungen
zur Verbindung und Verriegelung mit dem Gegenelement auf.
Randseitig wird er meist von einer umlaufenden Dichtung
umschlossen, die beispielsweise in einer Nut in der
Stirnfläche des Kontaktträgers angeordnet ist. Im
Betriebsfall steht das Kupplungselement mit einem
komplementär geformten Gegenelement im Eingriff, welches
die Dichtung abschließt. Auf diese Weise ist eine
Verschmutzung der Kontakte und das Eindringen von
Feuchtigkeit in das Kupplungselement entlang der Kontakte
ausgeschlossen. Obwohl es im allgemeinsten Fall denkbar
ist, lediglich die einzelnen Kontakte vom flüssigen
Spritzmaterial abzudichten, ist vorzugsweise der gesamte
Bereich der Dichtung und Kontakte frei vom
Spritzmaterial, um die präzise Passung zum Gegenelement
sicherzustellen.
Als problematisch erweist sich die Abdichtung der
Öffnungen des Kontaktträgers, in denen sich die Kontakte
befinden. Dabei sind sie in der Regel in die Öffnungen
eingesteckt und dort mit einem Rastelement fixiert. Die
Kontakte sind oft mit Aussparungen versehen oder weisen
Gestalten auf, die zum Öffnungsquerschnitt inkomplementär
sind. Daher entsteht kein dichter Abschluß. Um zu
verhindern, daß das Spritzmaterial beim Anformen des
Schutzkörpers durch die Öffnungen dringt, schlägt das DE-
GM 94 10 092 vor, die Öffnungen durch einzelne
Dichtungselemente hermetisch zu verschließen. Alternativ
oder ergänzend kann die Abdichtung mit einem
Heißschmelzkleber erfolgen.
Nachteilig ist, daß die Abdichtung der Öffnungen einen
hohen Arbeitsaufwand erfordert, der bei vieladrigen
Kabeln entsprechend der Aderzahl ansteigt. Weiterhin wird
für die Herstellung bekannter Kupplungen eine
vergleichsweise große Menge von Spritzmaterial für den
Schutzkörper benötigt, was sowohl das Gewicht als auch
die Produktionskosten erhöht.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die
Entwicklung eines Kupplungselementes mit angespritztem
Schutzkörper zur Aufgabe gestellt, das sich mit geringem
Aufwand herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der zentrale Gedanke der Erfindung besteht darin, eine
gemeinsame Abdeckung für die Öffnungen vorzusehen. Die
Abdeckung liegt dicht am Kontaktträger an und übergreift
seine Öffnungen. Sie verhindert somit das Eindringen des
flüssigen Spritzmaterials, welches nach dem Aushärten den
Schutzkörper bildet. In den Öffnungen sind die Kontakte
mit den daran befestigten Adern durch rückseitiges
Einstecken vorzugsweise vollständig versenkt. Weiterhin
ist es erforderlich, daß die Abdeckung einen Durchlaß für
das Kabel aufweist. Der Mantel des Kabels liegt umlaufend
dicht an den Rändern des Durchlasses an, wobei die
Aufteilung des Kabels in seine zu den Kontakten führenden
Adern im Inneren der Abdeckung erfolgt. Aufgrund nur
einer Abdichtung gegenüber dem Kabelmantel vereinfacht
sich die Fertigung des Kupplungselementes insbesondere
bei vieladrigen Kabeln, da eine Abdichtung jeder
einzelnen Ader entfällt.
Der Schutzkörper wird durch Umspritzen der Abdeckung
hergestellt, und umgibt sie ganz oder teilweise. Ebenso
umschließt er das Kabel im Bereich des Durchlasses. Auch
ein Teil des Kontaktträgers wird vom Schutzkörper
umschlossen oder grenzt zumindest daran an. Durch ein
geeignetes Formwerkzeug ist sichergestellt, daß ein
Bereich der Oberfläche des Kontaktträgers frei vom
Spritzmaterial bleibt. Im allgemeinsten Fall umfaßt der
freie Bereich ausschließlich die Öffnungen und besteht
somit aus mehreren Teilen; bevorzugt ist er jedoch
zusammenhängend.
Der Kontaktträger besteht aus einem vergleichsweise
starren, isolierenden Material, etwa einem Kunststoff wie
Polyamid, um eine sichere, paßgenaue und mechanisch
belastbare Verbindung mit einem Gegenelement des
Kupplungselementes zu ermöglichen. Hingegen ist für den
Schutzkörper ein vergleichsweise weicher Kunststoff
bevorzugt, etwa ein thermoplastisches Elastomer (TPE),
das einen stoßabsorbierenden Schutz für Kontaktträger und
Abdeckung bildet. Ferner läßt sich bei einem weichen
Schutzkörper eine bessere Haftung am flexiblen, häufigen
Zug- und Biegebelastungen ausgesetzten Kabel erreichen.
Sein Mantel besteht gleichfalls aus einem vergleichsweise
weichen Material wie einem Polyurethan, z. B. dem
thermoplastischen Elastolan.
Das vorgeschlagene Kupplungselement zeichnet sich durch
einen mechanisch robusten Aufbau aus, der eine sichere
Zugentlastung und Wasserabdichtung des Kabelansatzes
bewirkt. Dabei ist der Aufwand zur Herstellung gegenüber
aus dem Stande der Technik bekannten Kupplungselementen
wesentlich verringert. Zudem reduzieren sich auch Gewicht
und Materialkosten aufgrund des unter der Abdeckung
verbleibenden Hohlraumes im Inneren des
Kupplungselementes.
Meist ist die Grenzfläche zwischen dem Schutzkörper und
der Abdeckung wesentlich größer als seine Grenzfläche zum
Kontaktträger. Somit ist auch die Haftung der Abdeckung
am Schutzkörper besser, der die Zugentlastung des Kabels
bildet. Hingegen erfolgt die Kraftübertragung zum
Gegenelement des Kupplungselementes ausschließlich durch
den Kontaktträger. Um ein Abreißen des Schutzkörpers bei
mechanischer Belastung der Kupplung zu verhindern, wird
daher vorgeschlagen, Kontaktträger und Abdeckung
kraftschlüssig zu verbinden, so daß sie starr aneinander
fixiert sind.
Vorzugsweise erfolgt die kraftschlüssige Verbindung durch
Formschluß. Geeignet sind dazu Rastelemente, etwa
Erhöhungen oder Widerhaken von Kontaktträger oder
Abdeckung, die eine Aussparung oder Erhöhung des jeweils
anderen Bauteils hintergreifen. Ein hinreichend
elastischer Werkstoff ermöglicht die Verrastung durch
eine federnde Rückstellkraft nach Verformung der
Bauteile. Somit läßt sich durch Ein- oder Aufstecken der
Abdeckung schnell und einfach eine sichere Verbindung zum
Kontaktträger herstellen, die nach Aufspritzen des
Schutzkörpers unlösbar ist. Der Formschluß kann auch
durch den Schutzkörper erfolgen, indem er Teile von
Kontaktträger und Abdeckung hintergreift.
Alternativ oder ergänzend ist eine kraftschlüssige
Verbindung durch geeignete Abstimmung der Materialien von
Kontaktträger, Abdeckung und Schutzkörper erreichbar, die
eine adhäsive Verbindung der Werkstoffe beim Anspritzen
des Schutzkörpers bewirkt. Beispielsweise können die
Materialien chemisch miteinander reagieren oder
oberflächlich miteinander verschmelzen.
Um eine sichere Abdichtung gegenüber dem unter Druck
stehenden Spritzmaterial des Schutzkörpers zu erreichen,
wird die gegenseitige Anlagefläche von Kontaktträger und
Abdeckung vorzugsweise von zueinander parallelen
Wandungen gebildet. Dabei können die Wandungen flächig
aneinander liegen oder umlaufende Stege aufweisen, welche
die jeweils andere Wandung berühren. Durch die parallele
Ausrichtung der Wandungen entsteht eine breite
Dichtfläche, die das Durchdringen des Spritzmaterials
unter die Abdeckung auch dann verhindert, wenn es in den
Randbereich der Dichtfläche eintritt.
Weiterhin läßt sich eine gute Dichtigkeit zwischen
Abdeckung und Kontaktträger realisieren, wenn eines der
Bauteile eine umlaufende Nut aufweist, in die das jeweils
andere Bauteil randseitig eingeschoben ist. Auf diese
Weise wird die Abdeckung in ihrer Position fixiert und
diejenige Wegstrecke verlängert, die das flüssige
Spritzmaterial zum Durchdringen der Abdichtung
durchfließen muß.
Im Fall aneinanderliegender Wandungen, die eine
Dichtfläche der Abdeckung zum Kontaktträger bilden, weist
zweckmäßig die außen anliegende Wandung eine größere
Flexibilität auf als die Wandung auf der Innenseite. In
der Folge preßt der Druck des Spritzmaterials die
Wandungen während der Ausformung des Schutzkörpers
gegeneinander, so daß sich die Dichtwirkung verbessert.
Diese Möglichkeit besteht auch dann, wenn Abdeckung und
Kontaktträger in einer Nut ineinandergreifen. Dabei
bildet das in die Nut eingeschobene Bauteil die
außenseitige Wandung und die innere Begrenzung der Nut
die innenseitige Wandung. Unterschiedliche Flexibilitäten
der Wandungen lassen sich sowohl mittels
unterschiedlicher Materialien als auch, insbesondere bei
gleichen Werkstoffen von Abdeckung und Kontaktträger,
durch eine geeignete Formgebung erreichen. Im letzteren
Fall ist es zweckmäßig, wenn die Abdeckung die
außenseitige Wandung bildet. Eine leichte Verformbarkeit
läßt sich dann durch eine in Richtung des Kabels
gestreckte Gestalt der Abdeckung bewirken. Eine
formstabile innere Wandung ist durch Streben oder andere
Abstützungen erreichbar. Beispielsweise wird sie durch
die Außenflächen des Zentralbereiches des Kontaktträgers
gebildet, in dem die Öffnungen zur Aufnahme der Kontakte
angeordnet sind.
Vorzugsweise ist der Durchlaß der Abdeckung für das Kabel
ein rohrförmiger Schaft, der mit einer im wesentlichen
zylindrischen, in axialer Richtung ausgedehnten
Innenfläche versehen ist. Auf diese Weise ist auch
zwischen Abdeckung und Kabel eine sichere Abdichtung mit
breiter Dichtfläche gewährleistet. Zweckmäßig steht der
rohrförmige Schaft außenseitig über die Abdeckung hervor.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des
Kupplungselementes, die z. B. bei einem hervorstehenden,
schaftförmigen Durchlaß leicht realisierbar ist, besteht
der Schutzkörper aus zwei voneinander beabstandeten
Teilen. Ein Teil umschließt das Kabel sowie den vom
Kontaktträger abgewandten Rand des Durchlasses; er bildet
die Abdichtung und Zugentlastung des Kabelansatzes. Der
andere Teil grenzt an den Kontaktträger an und umschließt
die Abdeckung, so daß er das Eindringen von Feuchtigkeit
in das Steckerinnere verhindert. Vielfach bildet er den
Großteil der Außenfläche des Kupplungselementes. Der
zwischen beiden Teilen verbleibende Abstand eröffnet die
Möglichkeit, während des Spritzgusses des Schutzkörpers
radiale Druckkräfte auf die Abdeckung auszuüben. Auf
diese Weise läßt sich während des Spritzens eine sichere
Abdichtung durch Zusammenpressen des Durchlasses auf das
Kabel und/oder von Abdeckung und Kontaktträger
gewährleisten.
Bei einem vorteilhaften Verfahren zur Herstellung eines
Kupplungselementes werden zunächst Kontakte mit den Adern
eines Kabels verbunden und in die Öffnungen eines
Kontaktträgers eingesetzt. Eine zuvor oder nachfolgend
mit einem Durchlaß auf den Kabelmantel aufgeschobene
Abdeckung wird flüssigkeitsdicht auf den Kontaktträger
aufgesetzt und gegebenenfalls mit ihm verrastet. Der
Kontaktträger mit Abdeckung wird in ein Formwerkzeug
eingebracht, in dem der Bereich der Öffnungen des
Kontaktträgers flüssigkeitsdicht vom Kunststoffeinlaß des
Formwerkzeuges abgetrennt ist. Abschließend wird die
Abdeckung im Formwerkzeug mit einem Kunststoff umspritzt,
der den Schutzkörper des Kupplungselementes bildet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens liegt
das Formwerkzeug unter Druck an Wandungen der Abdeckung
an, deren Innenflächen eine Dichtfläche zum Kabel oder
zum Kontaktträger bilden. Dabei ist der Anpreßdruck so
hoch, daß sich die Abdeckung verformt und Zwischenräume
zum Kabelmantel bzw. Kontaktträger verschlossen werden.
Vorzugsweise ist die Abdeckung zu diesem Zweck mit einem
schaftförmigen Durchlaß versehen, auf den Elemente des
Formwerkzeuges während des Spritzvorganges preßbar sind.
Der so hergestellte Schutzkörper besteht aus voneinander
beabstandeten Teilen oder weist zumindest Ausnehmungen
auf, welche infolge des Aufpressen der Elemente des
Werkzeuges auf die Abdeckung verbleiben.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Kupplungselementes sind nachfolgend anhand der
prinzipienhaften Zeichnung beschrieben. Sie zeigt
Fig. 1 Ansicht des Kupplungselementes vor dem
Aufbringen des Schutzkörpers,
Fig. 2 Kupplungselement mit Schutzkörper,
Fig. 3 rückseitige Ansicht des Kontaktträgers des
Kupplungselementes.
Fig. 4: Querschnitt durch ein alternatives
Kupplungselement.
Das Kupplungselement dient zum Anschluß eines
elektrischen Kabels (1), dessen Adern mit Kontakten in
Verbindung stehen, die in einen Kontaktträger (2)
eingesetzt sind. Der an die Frontseite (3) des
Kontaktträgers (2) anschließende Bereich (4) des
Kupplungselementes ist von vorgegebener Gestalt, so daß
er sich in ein nicht dargestelltes Gegenelement einsetzen
läßt. Insbesondere sind die äußeren Umrisse des Bereiches
(4) sowie die Anordnung der Kontakte vorgegeben;
weiterhin sind hier Verbindungs- oder Führungsmittel wie
z. B. Zapfen (5) angeordnet, die mit komplementären
Bauteilen des Gegenelementes zusammenwirken und damit
eine formschlüssige Verbindung ermöglichen. Hingegen ist
die Ausgestaltung der Rückseite des Kupplungselementes im
Bereich des Kabelansatzes variierbar. Üblicherweise wird
dieser Bereich des Kupplungselementes von einem
Schutzkörper (6) gebildet, der an den Kontaktträger (2)
angespritzt ist und das Kabel (1) endseitig umschließt.
Um eine präzise Passung zum Gegenelement zu
gewährleisten, ist es erforderlich, daß der Bereich (4)
beim Spritzen des Schutzkörpers (6) frei vom
Spritzmaterial bleibt. Als problematisch erweisen sich
insbesondere die Öffnungen (7) im Kontaktträger (2),
welche seine Frontseite (3) mit dem Kabel (1) verbinden
und die Kontakte aufnehmen. Zur Abdichtung wird eine
Abdeckung (8) auf die Rückseite des Kontaktträgers (2)
aufgesetzt, die gegenüber dem Spritzmaterial dicht
abschließt. Die Abdeckung (8) ist mit einem Durchlaß (9)
versehen, durch den das Kabel (1) bei gleichfalls dichtem
Abschluß in ihren Innenraum geführt ist. Auf diese Weise
lassen sich sämtliche Kontakte im Kontaktträger mit den
Adern des Kabels (1) verbinden, ohne daß die
Notwendigkeit besteht, die Öffnungen (7) einzeln
abzudichten. Ein Rastelement (10), beispielsweise ein
Haken, ermöglichen eine Verrastung von Abdeckung (8) und
Kontaktträger (2). Eine umlaufende Erhöhung (11) des
Kontaktträgers (2) trennt den umspritzten Bereich des
Kupplungselementes von seinem freien Bereich (4).
Wie in Fig. 2 erkennbar ist, besteht der Schutzkörper (6)
aus zwei Teilen (15, 16), die voneinander beabstandet
sind. Ihre Verbindung erfolgt ausschließlich durch einen
endseitigen Schaft (17) der Abdeckung (8), der den
Durchlaß (9) umschließt. Somit besteht die Möglichkeit,
den Schaft (17) beim Spritzen des Schutzkörpers (6) durch
einen radialen Preßdruck zu verengen. Damit ist
sichergestellt, daß das Spritzmaterial nicht durch den
Durchlaß (9) in das Innere der Abdeckung (8) eindringt.
Während der Teil (15) in erster Linie die Fuge zwischen
Kontaktträger (2) und Abdeckung (8) feuchtigkeitsdicht
verschließt und die äußere Grifffläche zur Handhabung des
Kupplungselementes bildet, dient der Teil (16) als
Zugentlastung des Kabels (1) und zur Abdichtung des
Durchlasses (9).
Fig. 3 gibt eine Ansicht der Rückseite des Kontaktträgers
wieder, die dem Kabel (1) zugewandt ist und auf welche
die Abdeckung (8) aufgesetzt wird. Im Zentrum des
Kontaktträgers (2) sind die Öffnungen (7) angeordnet,
welche die Rückseite mit der Frontseite (3) verbinden und
in die sich die Kontakte einsetzen lassen. Rippen (18) in
den Öffnungen (7) ermöglichen es, die Kontakte durch
Verrastung zu fixieren. Die Öffnungen (7) werden von
einer inneren Wandung (19) umschlossen, die senkrecht der
Zeichenebene über die Oberfläche des Kontaktträgers (2)
hervorsteht. Die Abdeckung (8) läßt sich auf die
Außenseite der Wandung (19) aufschieben, wobei ein
gegenüber dem Spritzmaterial dichter Abschluß entsteht.
Zur Verbesserung der Abdichtung ist die Wandung (19) von
einer Nut (20) umgeben, in welche die Abdeckung (8)
randseitig einschiebbar ist.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch eine andere
Ausgestaltung des Kupplungselementes, bei dem die Teile
(15, 16) des Schutzkörpers (6) einen vergleichsweise
großen Abstand aufweisen. Daher besteht die Möglichkeit,
auch die Abdichtung zwischen Kontaktträger (2) und
Abdeckung (8) durch gegenseitiges Anpressen im
Formwerkzeug zu verbessern. Vorzugsweise wird an den mit
einem Pfeil (21) markierten Positionen ein Preßdruck in
Pfeilrichtung ausgeübt. Die kraftschlüssige Verbindung
von Kontaktträger (2) und Abdeckung (8) erfolgt in diesem
Fall ausschließlich durch den Teil (15) des Schutzkörpers
(6), der mit beiden Bauteilen beim Anspritzen eine
kraftbelastbare Verbindung eingeht.
Im Ergebnis entsteht ein feuchtigkeitsgeschütztes und
zugbelastbares Kupplungselement, das sich mit geringem
Aufwand und preisgünstig fertigen läßt.
Claims (11)
1. Kupplungselement eines ein- oder mehradrigen
elektrischen Kabels (1), wobei das Kupplungselement
einen Kontaktträger (2) aufweist, an den ein
Schutzkörper (6), der den Kabelansatz umschließt,
derart angespritzt ist, daß ein Bereich (4) der
Oberfläche des Kontaktträgers frei bleibt, und der
freie Bereich (4) den Kontaktträger durchgreifende
Öffnungen (7) aufweist, in denen Kontakte angeordnet
sind, die leitend mit einer Ader des Kabels (1)
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine geschlossene Abdeckung (8) vorhanden ist, die dicht am Kontaktträger (2) anliegt und die Öffnungen (7) übergreift,
- - die Abdeckung (8) einen Durchlaß (9) aufweist, an dessen Rändern das Kabel (1) umlaufend dicht anliegt,
- - der Schutzkörper (6) die Abdeckung (8) und den Durchlaß (9) umgibt
- - und der Schutzkörper (6) feuchtigkeitsdicht am Kontaktträger (2) und dem Kabel (1) anschließt.
2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (2) und die
Abdeckung (8) kraftschlüssig verbunden sind.
3. Kupplungselement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (2) und die
Abdeckung (8) formschlüssig verbunden sind.
4. Kupplungselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (6) eine
kraftschlüssige Grenzflächenbindung zum Kontaktträger
(2) und der Abdeckung (8) aufweist.
5. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktträger (2) und die Abdeckung (8) mit parallel
ausgerichteten Wandungen (19) aneinanderliegen.
6. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der
Außenseite anliegende Wandung der Dichtfläche zwischen
Abdeckung (8) und Kontaktträger (2) eine höhere
Flexibilität als die innere Wandung (19) aufweist.
7. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(8) oder der Kontaktträger (2) eine umlaufende Nut
(20) aufweist, in die das jeweils andere Bauteil
randseitig eingreift.
8. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß
(9) ein rohrförmiger Schaft (17) ist, der über die
Abdeckung (8) hervorsteht.
9. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schutzkörper (6) aus zwei voneinander beabstandeten
Teilen (15, 16) besteht, von denen ein Teil (16) das
Kabel (1) und den äußeren Rand des Durchlasses (9)
umschließt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Kupplungselementes,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Verbinden von Kontakten mit den Adern eines Kabels (1) und Einsetzen der Kontakte in die Öffnungen (7) eines Kontaktträgers (2),
- - Aufsetzen einer geschlossenen Abdeckung (8), durch die das Kabel (1) in einem Durchlaß (9) geführt ist, auf den Kontaktträger (2) derart, daß die Abdeckung (8) dicht am Kontaktträger (2) und dem Kabel (1) anliegt,
- - Einbringen des Kontaktträgers (2) mit der Abdeckung (8) in ein Formwerkzeug, das den Bereich (4) mit den Öffnungen (7) dicht vom Kunststoffeinlaß des Formwerkzeuges abschließt,
- - Umspritzen der Abdeckung (8).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formwerkzeug unter Druck an einem Bereich der
Abdeckung (8) anliegt, dessen Innenfläche eine
Dichtung zum Kabel (1) oder Kontaktträger (2) bildet.
Priority Applications (6)
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