DE19747214A1 - Telekommunikationssystem - Google Patents
TelekommunikationssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Telekommunikationssystem sowie
einen Datenübertragungsrahmen zur Verwendung in einem
solchen Telekommunikationssystem.
Ein Telekommunikationssystem der eingangs genannten Art
ist aus der Praxis bekannt. Bei einem solchen System sind
jeweils doppelt ausgelegte Benutzerschnittstellenports
vorgesehen, die gemeinsam mit dem allen Schnittstellen
zugeordneten Koppelfeld verbunden sind. Die doppelte
Auslegung dient dem Zweck, beim Ausfall eines
Benutzerschnittstellenports (Hot) dessen Funktion durch
den redundant dazu angeordneten
Benutzerschnittstellenport (Stand By) übernehmen zu
lassen. Hierdurch ergibt sich eine Fehlersicherheit.
Die aus der Praxis bekannten Schaltmittel zur Umschaltung
zwischen dem Hot-/ und dem Stand
By-Benutzerschnittstellenport sind üblicherweise als
elektromechanische Relais ausgeführt, damit ein
Überspannungsschutz erreicht wird, verbunden mit einer
hohen Zuverlässigkeit. Auch die erforderlichen
Übertragungscharakteristiken lassen sich durch
elektromechanische Relais erreichen.
Üblicherweise weist ein Telekommunikationssystem eine
Vielzahl von Benutzerschnittstellen auf, die jeweils von
ihnen separat zugeordneten Schaltmitteln umgesteuert
werden. Ein solcher Aufbau bedeutet daher eine große
Anzahl von erforderlichen Schaltrelais. Hierbei werden
die Schaltrelais über Leitungen angesteuert, die über die
passive Verdrahtungslogik zwischen
Telekommunikationssystem und Benutzerschnittstelle
ausgebildet sind. In der Regel befinden sich die Relais
in der Arbeitsstellung (Hot), wenn keine Spulenspannung
anliegt und in der Schutzstellung (Stand By), wenn
Spannung angelegt wird.
Zur Herabsetzung der Anzahl der erforderlichen
Steuerleitungen für die Relais ist es aus der Praxis
bekannt, die Relais in einzelne Gruppen zu unterteilen.
Die Gruppen der Relais können dabei entweder mit
zugeordneten Gruppenaktivierungssignalen angesteuert
werden oder mit binär-codierten Ansteuerungssignalen.
Nachteilig ist bei dieser Gestaltung jedoch, daß keine
Rückmeldung an die übergeordnete Steuereinrichtung für
die Relais erfolgt, ob das jeweils angesteuerte Relais
tatsächlich angesprochen hat, d. h. die Schaltfunktion
ausgelöst hat.
Weitere Nachteile bestehen darin, daß die Spulenspannung
im Stand-By-Betrieb ständig anliegt, wodurch ein hoher
Stromverbrauch hervorgerufen wird. Ferner kann beim
Ersatz der übergeordneten Steuereinrichtung ein
versehentliches Schalten der Relais in den Stand-By-
Zustand durch Spannungsimpulse erfolgen, obwohl keine
Fehlfunktion des Hot-Anschlusses vorliegt. Darüber hinaus
können Störungen auf der passiven Verdrahtungslogik die
Höhe des Kontrollsignales verändern und eine Schaltspitze
verursachen. Gerade das Risiko einer solchen Störung ist
hoch, weil das Schutzmodul mechanisch von dem
Telekommunikationssystem getrennt aufgebaut ist. Auch
rein externe Störungen können dabei auftreten. Ferner
können große Gruppen von Relais zur Aussendung von
Störungssignalen beitragen, weil sie parallel geschaltete
Induktivitäten bilden, welche hohe Stromspitzen aus senden
können. Auch dieses Risiko ist aufgrund der mechanischen
Isolierung des Schutzmoduls vom Telekommunikationssystem
beträchtlich.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde,
ein Telekommunikationssystem der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Sicherheit gegen
Falschauslösung eines Schaltvorganges im Schaltmittel
erhöht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Telekommunikationssystem der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an jeder
Benutzerschnittstelle (User Interface) Schaltmittel zur
Umschaltung zwischen Arbeitsport und Schutzport
vorgesehen sind, die gruppenweise einander zugeordnet von
einer gemeinsamen übergeordneten Steuereinrichtung
(Supervisor) steuerbar sind und die übergeordnete
Steuereinrichtung (Supervisor) über eine separate
bidirektionale Datenaustauschverbindung mit dem übrigen
Telekommunikationssystem verbunden ist, in der eine
Informationsangabe über den jeweiligen Zustand (HOT/
STAND BY) der angeschlossenen Benutzerschnittstellenports
vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird ferner gelöst durch einen
Datenübertragungsrahmen in einem Telekommunikationssystem
der eingangs genannten Art, welcher dadurch
gekennzeichnet ist, daß der in einer seriellen
bidirektionalen Datenaustauschverbindung zwischen der
übergeordneten Steuereinrichtung und dem übrigen
Telekommunikationssystem verwendete
Datenübertragungsrahmen eine Informationsangabe über den
jeweiligen Zustand (HOT/STAND BY) der angeschlossenen
Benutzerschnittstellenports enthält.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen dem
Telekommunikationssystem einerseits und der
übergeordneten Steuereinrichtung andererseits eine
gegenseitige Information über den gewünschten und den
tatsächlichen Zustand (HOT/STAND BY) der Schaltmittel
bzw. der angeschlossenen Benutzerschnittstellenports
erfolgt. Bei dieser Lösung lassen sich eine Vielzahl von
Schaltmitteln zu Gruppen zusammenfassen, ohne daß die
erforderlichen Ressourcen der Verdrahtungslogik
beansprucht werden, da die Ansteuerung der Schaltmittel
direkt von der übergeordneten Steuereinrichtung aus
erfolgt. Die Vielzahl der anzusteuernden Schaltmittel ist
nur durch die Länge der bidirektional übertragenen
Information bestimmt und begrenzt. Aufgrund der
gegenseitigen Information über die Zustände der
jeweiligen Schaltmittel kann das Telekommunikationssystem
nunmehr vollständig überwachen, daß die gewünschten
Schaltmittel auch ihre entsprechenden
Spulenspannungsimpulse erhalten haben. Dieses ist von
großer Bedeutung, damit durch die Diagnose sichergestellt
ist, daß ein tatsächlicher Schaltvorgang (von Hot auf
Stand By) hervorgerufen worden ist. Die Größe der Gruppe,
die von einer gemeinsamen Steuereinrichtung aus überwacht
wird, ist dabei beliebig festlegbar und kann
beispielsweise auch die Steuerung nur eines einzelnen
Schaltmittels betreffen. Auch ermöglicht die
erfindungsgemäße Lösung eine beliebige
Untergruppenbildung der Steuereinrichtung, wobei die
Untergruppen mechanisch voneinander isoliert sind, jedoch
über die gemeinsame Datenaustauschverbindung mit dem
Telekommunikationssystem zusammenwirken.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
dadurch, daß die Datenaustauschverbindung über eine
rahmenweise organisierte serielle Datenübertragung in
Form eines Datenbus erfolgt, wobei der Beginn des Rahmens
durch entsprechende Codierung (SEL1, SEL2) festgelegt ist.
Hierbei können die seriell übertragenen Daten die
jeweiligen Zustände der Ports beinhalten, d. h. innerhalb
des Datenübertragungsrahmens ist ein bestimmter Anteil
von Datenbits für die digitalen Zustände der jeweiligen
den Gruppen zugeordneten Ports vorgesehen. Ein anderer
Teil des übertragenen Datenrahmens kann Testinformationen
vorbehalten sein.
Ein weiterer Bereich der Datenrahmen kann nach einer
weiteren Gestaltung der Erfindung der CRC-(Cyclic
redundancy check) Prüfsummennotierung vorbehalten sein.
Hierdurch wird verglichen, ob die Prüfsumme der
empfangenen Daten mit der berechneten Prüfsumme
übereinstimmt. Wenn die Prüfsummen nicht übereinstimmen,
werden die Zustandsinformationen nicht an die
Steuermittel weitergegeben. Dies dient dem Zweck, daß im
Falle von Übergangsvorgängen während der
Signalisierungsphase eine Ansteuerung der Schaltmittel
ausgeschlossen ist. Mittels der CRC-Prüfsummenermittlung
können ebenfalls Störungen in den Steuerleitungen der
Schaltmittel festgestellt werden.
Vorzugsweise sind mehrere zu einer Gruppe von
Benutzerschnittstellenanschlüssen gehörigen Schaltmittel
zu einem Schutzmodul (External Protection Module)
zusammengefaßt. Eine solche Vorrichtung läßt sich als
Gesamteinheit vorzugsweise nachrüsten, da dieses auf die
vorhandenen Benutzerschnittstellenanschlüsse aufgesetzt
werden kann.
Als Schaltmittel werden vorzugsweise Relais eingesetzt,
wobei sogenannte Latching Type Relais, d. h.
Verriegelungsrelais, den zusätzlichen Vorteil aufweisen,
daß sie einen herabgesetzten Stromverbrauch aufweisen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den
nachfolgenden Unteransprüchen hervor
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines
Telekommunikationssystems, von dem die
Erfindung ausgeht
Fig. 2 Erläuterungsskizzen zur gruppenweisen
Ansteuerung von Schaltmitteln, wie sie aus dem
Stand der Technik bekannt sind
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung und
Fig. 4 Darstellungen zum Rahmenaufbau der verwendeten
Datenübertragungsrahmen in dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3.
Das in Fig. 1 dargestellte Telekommunikationssystem, von
dem die Erfindung ausgeht, besteht im wesentlichen aus
drei Blöcken, dem im linken Teil dargestellten
Telekommunikationssystem und einem passiven
Verdrahtungsnetzwerk (back-plane or cabling system),
welches zur Verbindung des Telekommunikationssystems mit
der den dritten Block bildenden Benutzerschnittstelle
(User Interface) dient. Das Telekommunikationssystem
weist in der Regel eine Vielzahl von solchen, in Fig. 1
dargestellten Einheiten auf, wobei die passive
Verdrahtungslogik allen Einheiten gemeinsam ist.
Das Telekommunikationssystem besteht aus einer Vielzahl
von Benutzerports, die jeweils doppelt ausgeführt sind.
Sie weisen einen Arbeitsport (Hot) und einen redundant
dazu angeordneten Schutzport (Stand By) auf. Beide Ports
sind mit dem Koppelfeld (Data Connection) verbunden. Im
Falle des Ausfalles des Arbeitsports übernimmt der
Schutzport dessen Funktion. Hierzu sind im Bereich der
Benutzerschnittstelle Schaltmittel in Form von
schaltbaren Relais vorgesehen, die eine entsprechende
Zustandsänderung bewirken.
Die Steuerung der Schaltmittel erfolgt über eine
übergeordnete Steuereinrichtung (Supervisor) die sich im
Abschnitt des Telekommunikationssystems befindet.
In der Praxis weist ein solches Telekommunikationssystem
eine Vielzahl von Benutzerschnittstellenports auf, die
alle über eine gemeinsame Verdrahtungslogik an die ihnen
zugeordneten Benutzerschnittstellen angeschlossen sind
und die jeweils separate, ihnen zugeordnete Schaltmittel
aufweisen.
Solche Schaltmittel, die in der Praxis als Relais
ausgeführt sind, lassen sich bei einer Vielzahl von
Portausgängen gruppenweise anordnen, wie dies
beispielsweise in Fig. 2a dargestellt ist. Durch die
entsprechende Ansteuerung der Relais in den Gruppen kann
mittels der übergeordneten Steuereinrichtung von Hot auf
Stand By umgeschaltet werden bzw. umgekehrt.
In einer anderen, in Fig. 2b dargestellten Variante, sind
den Gruppen der Relais binäre Codierungsmittel
zugeordnet, die von einer entsprechenden
Codiervorrichtung in der übergeordneten Steuereinrichtung
angesteuert werden derart, daß durch entsprechende
Codierungsinformation die gewünschte Portumschaltung
erfolgt.
Fig. 3 zeigt den Aufbau eines Telekommunikationssystems
mit übergeordneter Steuereinrichtung, wie sie dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht.
Hierzu weist das Telekommunikationssystem zusätzlich
einen seriellen Datenkommunikationsport auf, dessen
Eingang (SERIN) und dessen Ausgang (SEROUT) mit einem
Schutzmodul verbunden ist. Der hierdurch gebildete
serielle Datenfluß wird von einem Microprozessor
gesteuert. Die als Schutzmodul ausgebildete übergeordnete
Steuereinrichtung besteht aus einem Empfängerabschnitt
(Receiver) und einem Sendeabschnitt (Transmitter). Jedem
Bereich des Senders bzw. des Empfängers ist ein
Schieberegister zugeordnet, in welchen die eintreffenden
bzw. ausgehenden Daten der Datenbusverbindung verarbeitet
werden.
Die Schieberegister sind jeweils mit Steuerleitungen für
die einer Gruppe zugeordneten, als Schaltmittel
ausgebildeten Relais verbunden. Als Relais werden
sogenannte Verriegelungsrelais, (Latching Type Relais)
verwendet, die zwei Steuerinformationen benötigen, die
jeweils von den entsprechenden Ausgängen eines
Schieberegisters zur Verfügung gestellt werden.
Zusätzlich zu den Steuerleitungen im Empfangsabschnitt
sind Diagnoseleitungen zwischen den Eingangsleitungen der
Relais und dem Schieberegister des Sendeabschnittes
vorgesehen, um die Zustandsüberwachung der Relais
durchzuführen, wie später erläutert wird.
Darüber hinaus ist innerhalb der Schutzvorrichtung eine
Prüfeinrichtung für die Prüfsumme (CRC-Check) vorgesehen,
und zwar einerseits im Empfängerabschnitt und
andererseits im Sendeabschnitt.
Auch enthält die übergeordnete Steuereinrichtung einen
Zähler für die Datenübertragungsrahmen (Frame Counter)
sowie eine Eingabeinformation für die Adresse des
verwendeten Schutzmoduls (SLOT 1, SLOT 2), da mehrere
separate Schutzmodule ausgebildet sein können, die über
einen gemeinsamen Datenbus kommunizieren.
Fig. 4a zeigt den typischen Aufbau eines vom
Empfangsabschnitt empfangenen Rahmens (Receiver Frame)
und Fig. 4b den typischen Aufbau vom Senderabschnitt
ausgesandten Übertragungsrahmens (Transmitter Frame).
Die dargestellten Rahmen enthalten jeweils Abschnitte, in
denen die Zustände HOT/STAND BY der einzelnen Gruppen
von Relais vorgesehen sind und zum anderen Abschnitte,
die Test- und CRC-Funktionen dienen.
Darüber hinaus enthält der vom Sender ausgesandte Rahmen
(Transmitter Frame) einen Abschnitt für eine Alarmangabe
(FERF) sowie eine Angabe für die verwendete Adresse des
jeweils angesprochenen Schutzmoduls (SLOT 1, SLOT 2).
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Im seriellen Datenkommunikationsport des Telekommunikationssystems wird ein auszusendender Rahmen für den Frame Receiver des Schutzmoduls erzeugt, welcher den Aufbau gemäß Fig. 4b hat. Es finden sich dort entsprechend den zu den einzelnen Gruppen gehörigen Relais die gewünschten Zustände HOT bzw. STAND BY. Da, wie in Fig. 3 dargestellt ist, jeweils Relais vom Verriegelungstyp verwendet werden, um den Stromverbrauch möglichst weitgehend herabzusetzen, wird jede Relais- Gruppe gesteuert durch zunächst ein Aussenden des gewünschten A- oder B-Bits als Zustand "HIGH" und durch anschließendes Aussenden des gleichen Bits als Zustand "LOW". Dies bedeutet, daß jede Gruppe zwei Steuerungsinformationen benötigt, um einen Impuls für die Relais zu erzeugen.
Im seriellen Datenkommunikationsport des Telekommunikationssystems wird ein auszusendender Rahmen für den Frame Receiver des Schutzmoduls erzeugt, welcher den Aufbau gemäß Fig. 4b hat. Es finden sich dort entsprechend den zu den einzelnen Gruppen gehörigen Relais die gewünschten Zustände HOT bzw. STAND BY. Da, wie in Fig. 3 dargestellt ist, jeweils Relais vom Verriegelungstyp verwendet werden, um den Stromverbrauch möglichst weitgehend herabzusetzen, wird jede Relais- Gruppe gesteuert durch zunächst ein Aussenden des gewünschten A- oder B-Bits als Zustand "HIGH" und durch anschließendes Aussenden des gleichen Bits als Zustand "LOW". Dies bedeutet, daß jede Gruppe zwei Steuerungsinformationen benötigt, um einen Impuls für die Relais zu erzeugen.
Entsprechend der gewünschten Zustandsinformation (HOT
bzw. STAND BY) wird die Ansteuerung der Relais 1 bis N
bewirkt. Über die Diagnose-Informationsleitungen werden
die eingestellten Zustände in den Transmitter-Bereich des
Schutzmoduls übertragen und dort entsprechend den
tatsächlich eingestellten Zuständen die hierfür
vorgesehenen Informationsfelder des Transmitter Frames
ausgefüllt.
Über die serielle Ausgangsschnittstelle des Schutzmoduls
wird dieser Frame in den Mikroprozessor des
Telekommunikationssystems zurückübertragen.
Dort kann nun der Vergleich erfolgen, ob eine
entsprechende Übereinstimmung der Datenbits besteht, so
daß sichergestellt ist, daß die gewünschten Zustände der
Relais 1 bis N auch tatsächlich erreicht sind.
Zusätzlich sind in den Receiver Frames bzw. Transmitter
Frames Bits für die CRC (cyclic redundancy check)
Prüfsumme vorgesehen, die nach den Informationsbits im
Rahmen folgen.
Das Vorsehen der CRC-Prüfsumme im Frame dient dem Zweck,
festzustellen, wenn eine Fehlanpassung im System
vorliegt. D.h., daß dann, wenn ein Vergleich zwischen der
empfangenen CRC-Prüfsumme mit der berechneten Prüfsumme
nicht zu einer Übereinstimmung führt, der Rahmen mit
seinen Informations-Bits nicht für die Steuerung der
Relais verwendet wird. Vielmehr wird in diesem Fall eine
direkte Information (FAR-END-ALARM-INDICATION) an den
Mikroprozessor gegeben, so daß entsprechende
Sicherheitsfunktionen ausgelöst werden können.
Desweiteren werden die im Transmitter Frame vorgesehenen
Datenbits für die Kennzeichnung des jeweiligen Moduls
(SLOT 1, SLOT 2) ebenfalls im seriellen
Kommunikationsport des Telekommunikationssystems gelesen.
Die Daten werden dort dahingehend verarbeitet, daß
entsprechend den dort im Bereich SEL1, SEL2 gesetzten
Bits der Eingang des Frame Receivers derart aktiviert
wird, daß der gewünschte SLOT entsprechend dem
ausgewählten Schutzmodul aktiviert wird. Dabei entspricht
beispielsweise SEL1 dem SLOT 1 und SEL2 dem SLOT 2.
Claims (12)
1. Telekommunikationssystem mit einer Vielzahl von
jeweils mit einem Koppelfeld (Data Connection)
verbundenen Benutzerschnittstellenports (Interface Port)
wobei jeder Benutzerschnittstellenport zwischen einem
Arbeitsport (Hot) und einem beim Ausfall des Arbeitsports
dessen Funktion übernehmenden Schutzport (Stand By)
umschaltbar ist, und wobei alle
Benutzerschnittstellenports über eine gemeinsame
Verdrahtungslogik (Back-Plane System) mit den zu den
jeweiligen Ports gehörigen Benutzerschnittstellen (User
Interface) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Benutzerschnittstelle (User Interface) Schaltmittel
zur Umschaltung zwischen Arbeitsport und Schutzport
vorgesehen sind, die gruppenweise einander zugeordnet von
einer gemeinsamen übergeordneten Steuereinrichtung
(Supervisor) steuerbar sind, wobei die übergeordnete
Steuereinrichtung (Supervisor) über eine separate
bidirektionale Datenaustauschverbindung mit dem übrigen
Telekommunikationssystem verbunden ist, in der eine
Informationsangabe über den jeweiligen Zustand (HOT/
STAND BY) der angeschlossenen Benutzerschnittstellenports
vorhanden ist.
2. Telekommunikationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenaustauschverbindung über eine rahmenweise
organisierte serielle Datenübertragung (Datenbus)
erfolgt, wobei ein Bereich des Rahmens (Frame) für die
Zustandsangabe der Benutzerschnittstellenports vorgesehen
ist.
3. Telekommunikationssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiterer Bereich des übertragenen Rahmens für zusätzliche
Test-Informationen (CRC-Check, Test) vorgesehen ist.
4. Telekommunikationssystem nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
zu einer Gruppe von Benutzerschnittstellenanschlüssen
gehörige Schaltmittel zu einem Schutzmodul (External
Protection Module) zusammengefaßt sind.
5. Telekommunikationssystem nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel Relais sind.
6. Telekommunikationssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Relais Verriegelungsrelais (Latching Type Relays) sind.
7. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüchen
4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzmodul aus einer Empfangseinrichtung (Frame
Receiver) und einer Sendeeinrichtung (Frame Transmitter)
besteht, die jeweils Schieberegister für die den
Anschlußzuständen (HOT/STAND BY) der angeschlossenen
Benutzerschnittstellenports entsprechenden Informationen
aufweisen.
8. Telekommunikationssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß für
jedes zu steuernde Relais zwei Steuerinformationen
vorgesehen sind.
9. Telekommunikationssystem nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere, jeweils unterschiedlichen Gruppen von
Benutzerschnittstellenports zugeordnete Schutzmodule
vorgesehen sind, die gemeinsam an der
Datenaustauschverbindung teilnehmen.
10. Telekommunikationssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenübertragungsrahmen eine zusätzliche Kennung (SEL 1)
für das jeweilige Schutzmodul enthält.
11. Datenübertragungsrahmen (Frame) in einem
Telekommunikationssystem mit einer Vielzahl von jeweils
mit einem Koppelfeld (Data Connection) verbundenen
Benutzerschnittstellenports (Interface Port), wobei jeder
Benutzerschnittstellenport zwischen einem Arbeitsport
(Hot) und einem beim Ausfall des Arbeitsports dessen
Funktion übernehmenden Schutzport (Stand By) umschaltbar
ist, und wobei an jeder Benutzerschnittstelle (User
Interface) Schaltmittel zur Umschaltung zwischen
Arbeitsport und Schutzport vorgesehen sind, die
gruppenweise einander zugeordnet von einer gemeinsamen
übergeordneten Steuereinrichtung (Supervisor) steuerbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der in
einer seriellen bidirektionalen Datenaustauschverbindung
zwischen der übergeordneten Steuereinrichtung und dem
übrigen Telekommunikationssystem verwendete
Datenübertragungsrahmen eine Informationsangabe über den
jeweiligen Zustand (HOT/STAND BY) der angeschlossenen
Benutzerschnittstellenports enthält.
12. Telekommunikationssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen weitere Informationen, insbesondere
Testinformationen, enthält.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147214 DE19747214A1 (de) | 1997-10-25 | 1997-10-25 | Telekommunikationssystem |
AU14863/99A AU1486399A (en) | 1997-10-25 | 1998-10-23 | Protection switching system |
PCT/EP1998/006745 WO1999022459A1 (en) | 1997-10-25 | 1998-10-23 | Protection switching system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147214 DE19747214A1 (de) | 1997-10-25 | 1997-10-25 | Telekommunikationssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19747214A1 true DE19747214A1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7846622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997147214 Withdrawn DE19747214A1 (de) | 1997-10-25 | 1997-10-25 | Telekommunikationssystem |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1486399A (de) |
DE (1) | DE19747214A1 (de) |
WO (1) | WO1999022459A1 (de) |
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DE10144522A1 (de) * | 2001-09-10 | 2003-04-03 | H C T Comm Technology Gmbh | Umschalteinrichtung zum Umschalten zwischen Telekommunikationsanlagen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999022459A1 (en) | 1999-05-06 |
AU1486399A (en) | 1999-05-17 |
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