DE19746580A1 - Baukastensystem zur Zusammenstellung von Schließzylindern - Google Patents
Baukastensystem zur Zusammenstellung von SchließzylindernInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/04—Casings of cylinder locks
- E05B9/041—Double cylinder locks
- E05B9/042—Stators consisting of multiple parts being assembled together
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Description
Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem zur Zusammenstellung von Schließzylindern.
Für unterschiedliche Einbauabmessungen werden in der Praxis beispielsweise häufig
Doppelschließzylinder mit unterschiedlich langen Schließzylindern benötigt. Beispiele hierfür
sind Abmessungen wie 50/50 oder 30/70 usw. Bestehen die Doppelschließzylinder aus
einem zusammenhängenden Gehäuse, so muß dies bei der Fertigung berücksichtigt
werden, d. h. bezogen auf die Gesamtlänge des spanend zu bearbeitenden
Zylindergehäuses wird der mittlere Bereich, der später den Schließbart und die Kupplung
aufnimmt, asymmetrisch angeordnet. Für jede Variante sind daher gesonderte Rohteile
notwendig.
Wesentlich produktionsgünstiger wäre die Herstellung einzelner Schließzylinder und die
spätere Zusammenstellung in der Art eines Baukastens.
Eine derartige Lösung ist bereits mit der EP 0 505 032 A1 vorgeschlagen worden.
Hierbei wird der Doppelschließzylinder im wesentlichen aus drei Bauteilen
zusammengesetzt, und zwar den beiden die jeweiligen Zylinderkerne aufnehmenden
Gehäuseteilen, und einem Mittelteil, daß in diesem Fall den Kupplungsteil und den
Schließbart enthält. Die die Zylinderkerne aufnehmenden Gehäuseteile können gleich oder
ungleiche Längen aufweisen. Darüberhinaus ist auch vorgesehen, daß die Mittelteile durch
Zwischenstücke mit unterschiedlichen Längen ausgebildet sein können. Zur kraftschlüssigen
Verbindung des Mittelteiles mit den Gehäuseteilen weisen die Steggehäuseteile Vorsprünge
auf, die mit Hinterschneidungen bzw. Vorsprüngen am Mittelteil kraft- und formschlüssig in
Eingriff bringbar sind. Da diese Verbindung im wesentlichen sich auf den unteren Bereich
der Steggehäuseteile beschränkt, ist die Festigkeit des Doppelschließzylinders geringer im
Vergleich zu einteiligen Ausführungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Baukastensystem zur Zusammenstellung von
Doppelschließzylindern vorzuschlagen, daß Doppelschließzylinder ergibt, deren Festigkeit
gegen axiale Krafteinwirkungen verbessert ist, bei einer Minimierung der Baukastenteile.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Kern der erfindungsgemäßen Lösung ist die besondere Ausbildung des Mittelteiles und
dessen kraft- und formschlüssige Verbindung mit den Steggehäuseteilen.
Hierzu ist vorgesehen, daß dieses Mittelteile nicht nur bajonettartig mit den
Steggehäuseteilen verbunden wird, sondern das auch eine kraft- und formschlüssige
Verbindung des Mittelteiles mit Bereichen der Kreiszylindergehäuseteile geschaffen wird, um
damit die Axialkraftaufnahmemöglichkeit zu erhöhen. Dabei greifen die freien Enden der
Schenkel des Mittelteiles kraft- und formschlüssig in die jeweils angrenzenden
Kreiszylindergehäuseteile ein, und zwar im unteren Bereich des die Zylinderkerne
aufnehmenden Kreiszylindergehäuses.
Obwohl die Schenkel des Mittelteiles mit den Steggehäuseteilen ebenfalls kraft- und
formschlüssig verbunden sind, ermöglicht es gerade die Art der Verbindung, nämlich die
bajonettartige Verbindung, ohne wesentlich Materialschwächung noch in dem umgriffenen
Bereich Zuhaltungen im Steggehäuseteil vorzusehen, so daß die Anzahl der Zuhaltungen
nicht verringert werden mußte. Dies trägt zur Sicherheit ebenfalls bei.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte, geschnittene Darstellung in einer Aufsicht auf die Oberseite der
beiden Steggehäuseteile mit den angedeuteten Zuhaltungsbohrungen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Mittelteiles und
Fig. 3-12 verschiedene Arten der Verbindung Steggehäuse/Mittelteil.
Der Doppelschließzylinder besteht aus zwei Kreiszylindergehäuseteilen 2b und 3b mit den
darin angeordneten Zylinderkernen 1. Radial abgehend von den Kreiszylindergehäuseteilen
befindet sich jeweils das Steggehäuseteil 2a und 3a. Das Mittelteil 7 weist eine Ausnehmung
4 auf für einen hier nicht dargestellten Schließbart und eine Bohrung 6 für die Aufnahme der
Stulpschraube. Das Mittelteil ist U-förmig ausgebildet, wie dies aus den Zeichnungen
ersichtlich ist. Ebenfalls ergibt sich aus den Zeichnungen die Ausbildung der Schenkel des
Mittelteiles 7. Im Stegbereich sind die Schenkel 7a, 7b mit Hinterschneidungen ausgebildet,
die mit entsprechenden Hinterschneidungen an den dem Mittelteil zugewandten Bereichen
der Steggehäuseteile, dies teilweise umklammernd, in Eingriff bringbar sind. Aus der Fig. 2
ist nun ein sehr wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung zu ersehen. Die freien
Enden der Schenke haben nämlich teilweise die Form des unteren Bereiches des
Kreiszylindergehäuses und sind so ausgebildet, daß sie mit diesem kraft- und formschlüssig
verbindbar sind. Damit kommt diese Verbindung nicht nur im unteren Bereich der
Steggehäuseteile zustande, sondern auch im Bereich der Kreiszylindergehäuseteile. Hier
wird der ausgesparte oder zurückspringende Teil des Gehäuses mit für die Verbindung
ausgenutzt, so daß die Gesamtfestigkeit wesentlich verbessert wurde.
Die Verbindung des Mittelteiles 7 mit den Steggehäuseteilen 2a und 3a kann in
verschiedener Weise erfolgen, wobei sichergestellt sein muß, daß die Verbindung auch
kraftschlüssig ist.
Beispielsweise kann hierzu im unteren Bereich des einen Steggehäuseteiles eine Bohrung 8
für einen Raststift 9 vorgesehen sein (Fig. 3), der federbelastet in eine Bohrung im Mittelteil
einrasten kann.
Ferner können auch an den Schenkeln 7a, 7b und entsprechend an den zugewandten
Steggehäuseteilen 2a, 3a Senkungen 10 (Fig. 4, 5) vorhanden sein, in die eine Art
Sicherungsringe 11 eingeschoben werden oder aber verdrehbare Rastscheiben 13 (Fig. 8).
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Haltebügel 12 (Fig. 6, 7, 9, 10), der über die
Kreiszylindergehäuseteile gestülpt, mit den Schenkeln des Mittelteiles in Eingriff bringbar ist.
Die Fixierung an den Schenkeln könnte dabei durch Formschluß oder über Sicherungsstifte
erfolgen.
Schließlich kann eine Verbindung des Mittelteiles mit den Steggehäuseteilen auch durch
Sicherungsstifte oder -schrauben 14 (Fig. 11, 12) erfolgen, die in Bohrungen eingesetzt
werden, die durch die Schenkel in die Steggehäuseteile reichen.
Claims (6)
1. Baukastensystem zur Zusammenstellung von Schließzylindern, die aus zwei jeweils
einen Zylinderkern (1) aufnehmenden Kreiszylindergehäuseteilen (2b, 3b) bestehen und
jeweils einem davon radial abgehenden Steggehäuseteil (2a, 3a) und einem diese
verbindenden, eine Ausnehmung (4) für den Durchgang des Schließbartes (5) sowie die
Bohrung (6) für die Stulpschraube aufweisenden Mittelteil (7),
- - wobei die Kreiszylindergehäuseteile (2b, 3b) über einen Teil des unteren Umfanges des den Zylinderkern (1) umgebenden Gehäuseteils eine kürzere axiale Länge aufweisen und die zurückspringenden Bereiche dem Mittelteil zugewandt sind,
- - das Mittelteil (7) in der Seitenansicht U-förmig ausgebildet ist und
- - die beiden sich seitlich der Ausnehmung für den Schließbart (5) befindlichen Schenkel (7a, 7b) bajonettartig mit den Steggehäuseteilen (2a, 3a) verbindbar sind und
- - wobei die freien Enden der Schenkel (7a, 7b) des Mittelteiles (7) in die zurückspringenden Bereiche der die Zylinderkerne umgebenden Kreiszylindergehäuseteile (2b, 3b) kraft- und formschlüssig eingreifen und hier das Kreiszylindergehäuse vollständig ergänzen.
2. Baukastensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Länge des Mittelteiles (7) derart ist, daß in dem von dem jeweiligen Schenkel
des Mittelteiles umgriffenen Bereich des Steggehäuseteiles (2a, 3a) noch wenigsten eine der
Zuhaltungen angeordnet ist.
3. Baukastensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelteil (7) mittels eines in einer Bohrung (8) eines der Steggehäuseteile
befindlichen Raststiftes (9), der in eine entsprechende Bohrung oder Ausnehmung im
Mittelteil eingreift, arretierbar ist.
4. Baukastensystem nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelteil (7) mittels eines die Kreiszylindergehäuseteile übergreifenden Haltebügels
(12) arretierbar ist.
5. Baukastensystem nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelteil (7) an beiden Schenkeln (7a, 7b) Ausnehmungen oder Bohrungen aufweist,
denen entsprechende Ausnehmungen oder Bohrungen an den zugewandten
Steggehäuseteilen (2a, 3a) zugeordnet sind und daß in diese Ausnehmungen oder
Bohrungen Sicherungsstifte oder drehbare Rastscheiben (10, 13) einsetzbar sind.
6. Baukastensystem nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schenkeln (7a, 7b) des Mittelteiles (7) Bohrungen vorgesehen sind, die in die
Steggehäuseteile (2a, 3a) reichen und in die Sicherungsstifte oder -schrauben (14)
einsetzbar sind.
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- 1997-10-22 DE DE19746580A patent/DE19746580C2/de not_active Expired - Fee Related
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