DE19746523A1 - Verfahren zur Klangerzeugung in Kraftfahrzeugen und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Klangerzeugung in Kraftfahrzeugen und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klangerzeugung in Kraftfahrzeugen und eine Schal
tungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
In üblichen Kraftfahrzeugen besteht heutzutage die Tendenz, die vom Motor erzeugten
Geräusche soweit als möglich zu dämmen. Als Ergebnis hiervon sind Geräusche des Motors
im Innenraum insbesondere bei niedrigen Lastzuständen des Motors nicht mehr vernehm
bar. Das bei hohen Motordrehzahlen vernehmbare Motorgeräusche in der Regel ein undiffe
renziertes, uninteressantes Geräuschbild zeigen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß der
Fahrer eines Automobils für sein persönliches Wohlbefinden eine akustische Wahrnehmung
oder Rückkopplung des Motors benötigt. Diese fehlt bei derart gut gedämmten Kraftfahrzeu
gen zumindest im Bereich niedriger Lastzustände des Motors oder in solchen Bereichen, bei
denen Außengeräusche die vom Motor erzeugten Geräusche übertreffen.
Aus der DE 34 20 463 ist eine Klangerzeugungsvorrichtung bekannt, bei der mittels eines
Drehzahlsensors ein Drehzahlsignal erfaßt wird. Das Drehzahlsignal wird einer Frequenz
umsetzerschaltung zugeführt, die ausgangsseitig mehrere drehzahlproportionale Fre
quenzsignale erzeugt von denen eines durch den Fahrer auswählbar und über einen Wahl
schalter zu einem Verstärker und einem Lautsprecher im Innenraum des Kraftfahrzeuges
zuführbar ist. Diese künstlich erzeugten drehzahlproportionalen Frequenzsignale sollen
Geräusche simulieren, die dem Fahrer des Kraftfahrzeuges akustisch das Gefühl vermitteln,
einen Sportwagen mit den für einen Sportwagen typischen Klangverhalten zu fahren, obwohl
der Fahrer tatsächlich ein Durchschnittskraftfahrzeug bewegt.
Aus der WO 91/18385 ist eine Geräuscherzeugungsvorrichtung bekannt, bei der wenigstens
ein Lastsensor vorgesehen ist und der Geräuschgenerator durch eine z. B. als Computer
ausgebildete Steuerungsvorrichtung und einen Synthesizer gebildet ist, wobei die Steue
rungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß diese den Synthesizer in Abhängigkeit von
Betriebsbereichen, die durch das Lastsignal sowie gegebenenfalls weitere Signale, wie z. B.
ein Drehzahlsignal, definiert sind, zum Erzeugen von Geräuschen veranlaßt, die von
Betriebsbereich zu Betriebsbereich bzw. von Betriebspunkt zu Betriebspunkt variieren. Bei
diesen Betriebsbereichen kann es sich um Bereiche von zwei- oder mehrdimensionalen
Kennlinienfeldern handeln, die zumindest eine Achse in Richtung der Last und gegebenen
falls eine Achse in Richtung der Drehzahl aufweisen. Da die jeweils erzeugten Klänge oder
Geräusche oder Rhythmen abhängig sind von Drehzahl und Last des Motors sowie gegebe
nenfalls von weiteren Fahrzustands- oder Motorparametern, ist der Fahrer des Fahrzeugs
ständig akustisch mit dem Fahrzustand in einer Rückkopplungsbeziehung, wodurch ihm eine
optimale Handhabung des Fahrzeuges ermöglicht wird.
Aus der WO 90/13109 ist eine Geräuscherzeugungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt,
mit einer Signalquelle zur Erzeugung gewünschter Geräusche in Abhängigkeit der Fahrzu
standsparameter und Mittel zur Erfassung der Fahrzustandsparameter, wobei die erzeugten
Signale an einen oder mehrere Lautsprecher oder andere Wandler oder Aktuatoren überge
ben werden, so daß für den Fahrer die gewünschte Geräuschkulisse erzeugt wird. Als
Signalquelle können auch aufgezeichnete Signale verwendet werden.
Aus der WO 92/08225 ist eine Vorrichtung zur akustischen Kontrolle an Fahrzeugen
bekannt, umfassend eine erste Signalquelle, die gewünschte Fahrzeuggeräusche oder -
Vibrationen erzeugt, und Kontrollmittel reagierend auf die Fahrzeugparameter, die die
Signale der ersten Signalquelle steuern, so daß gewünschte Ausgangssignale an Wandler
abgegeben werden, die dann die gewünschten Fahrzeuggeräusche oder -Vibrationen abge
ben. Die Vorrichtung kann in eine destruktive Geräuschinterferenzvorrichtung integriert
werden, die die nicht erwünschten Fahrzeuggeräusche kompensiert bzw. auslöscht. Die
Fahrzeugparameter können entweder über die Drosselklappenstellung oder Gangwechsel
sensorisch erfaßt werden. Alternativ kann über ein Mikrofon oder einen Vibration-Sensor die
Motordrehzahl erfaßt werden. Das dem Motorsignal entsprechende Signal vom Mikrofon
wird an eine Signalbehandlungseinheit übergeben. Die Signalbehandlungseinheit kann z. B.
ein von einem Mikroprozessor gesteuerter Synthesizer sein. Das Signal vom Mikrofon wird
zum Triggern eines gewünschten Signals des Synthesizers verwendet, das auf einen Vor
verstärker geschaltet wird und anschließend auf im Kraftfahrzeug angeordnete Lautsprecher
geschaltet wird. Die Signalbehandlungseinheit erhält zusätzlich ein Signal von einem
weiteren Wandler, der z. B. als Mikrofon ausgebildet ist, als Rückkopplungssignal. Dieses
Mikrofon kann z. B. in der Fahrgastzelle angeordnet sein. Die beiden Ausgangssignale der
Wandler sowie ein Signal des Vorverstärkers werden auf die destruktive Geräuschinterfe
renzvorrichtung aufgeschaltet.
Aus der GB 2 254 979 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens bekannt, bei dem aktiv ein gewünschtes Fahrzeuggeräusch in die Fahrzeugkabine
eingestrahlt wird. Dazu mißt eine Sensorik die Differenz-Vibration zwischen einer wieder
kehrenden Vibrationsquelle wie z. B. die Motorgeräusche und einem angesteuerten Aktua
tor. Dabei wird die Amplitude der Grundschwingung oder der ersten Oberschwingung der
wiederkehrenden Vibrationsquelle erfaßt und die erfaßte Differenzvibration in eine Vielzahl
unabhängiger Komponentenpaare umgeformt. Die Vielzahl unabhängiger Komponenten
paare bilden die Differenzvibration und sind jeweils synchronisiert zur wiederkehrenden
Periode der wiederkehrenden Vibrationsquelle. Die einzelnen Komponentenpaare werden
verändert und steuern anschließend wieder den Aktuator an. Dieser Vorgang wiederholt sich
so lange, bis die Differenzvibration einem vorbestimmten Wert entspricht. Vorzugsweise wird
neben der Amplitude auch die Phase der Grundschwingung oder der ersten Oberschwin
gung der wiederkehrenden Vibrationsquelle erfaßt. Das Verfahren beruht darauf, iterativ
ausgehend von einer gezielten Startschätzung die Verbesserungen oder Verschlechterun
gen zu erfassen und beim nächsten Iterationsschritt entsprechend Phase und Amplitude der
Komponentenpaare gegenzusteuern. Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist die ver
hältnismäßig lange Einschwingungszeit des Systems, so daß das Verfahren z. B. für sich
schnell ändernde Fahrzeugzustände nicht geeignet ist.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Klangerzeugung in
Kraftfahrzeugen und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, das auf sich schnell ändernde Fahrzustände reagiert.
Die Lösung des Problems ergibt sich durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 7.
Durch die Ermittlung der Übertragungsfunktionen der Lautsprecher muß nicht gezielt
geschätzt werden, sondern anhand der Übertragungsfunktionen kann direkt ein Startwert
angenommen werden, der sehr nahe am angestrebten Zielwert liegt so daß das Verfahren
sehr schnell auf Änderungen der Klangcharakteristik reagieren kann. Weiter besteht die
Möglichkeit mit Nachhalleffekten bestimmte Raumcharakteristika herauszubilden und zu
betonen. So können sehr leicht Effekte erzielt werden, als befinde man sich in einem großen
Raum oder der Motor sei räumlich an anderer Stelle als dieser sich tatsächlich befindet.
Weiter können bis zu 70 Ordnungen bis zu einer Grenzfrequenz von ca. 10 kHz gleichzeitig
eingespielt werden. Der Klangeindruck, der durch die künstlich eingespielte Motorenordnung
entsteht, kann so verändert werden, daß je nach Passagier oder je nach dessen per
sönlichem Befinden, entweder ein sportlicher Sound oder ein komfortabler bzw. ruhiger
Klang designed wird oder jedwede Nuancierung erreicht werden kann. So kann akustisch
mittels künstlicher Motorordnungen aus einem mittelmäßigen Vierzylinder-Motor ein geho
bener Fünfzylinder-Motor werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß der Lastzustand des Kraftfahrzeuges erfaßt wird und die gewünschten Ober
wellen in Abhängigkeit vom Lastzustand ausgewählt werden, kann ein natürliches Klangver
halten des Motors beibehalten werden, was zu einer besseren Akzeptanz der Passagiere
führt. Die Korrelation von laut, dynamisch oder kraftvoll ist beim Beschleunigen ebenso ein
zuhalten wie die von leise, komfortabel oder hochwertig beim Schubbetrieb oder bei Kon
stantfahrten. In Abhängigkeit des Lastzustandes ist es somit möglich, einerseits das
Gesamtspektrum der über die Lautsprecher abgestrahlten, künstlich erzeugten Motorord
nung anzuheben oder abzusenken. Andererseits können damit auch einzelne Ordnungsver
läufe über der Drehzahl angepaßt werden. Durch die Erfassung des abgestrahlten Klang
spektrums und dessen Rückkopplung kann der Erfolg des eingestrahlten Klangspektrums
einfach kontrolliert werden. Dazu werden z. B. Mikrofone im Dachhimmel über den Passa
gieren angeordnet. Diese Mikrofone können auch zur Bestimmung der Übertragungsfunktion
der Lautsprecher verwendet werden. Dazu kann z. B. über alle Lautsprecher gleichzeitig ein
unkorreliertes weißes Rauschen abgestrahlt werden, dessen Verlauf von den Mikrofonen
aufgenommen wird und einem Mikroprozessor zugeführt wird, der daraus die Übertragungs
funktionen der Lautsprecher ermittelt. Alternativ kann nacheinander jeder Lautsprecher mit
einem Sinussweep angesteuert werden, dessen Verlauf durch die Mikrofone erfaßt werden,
die erfaßten Werte digital gewandelt werden und dem Mikroprozessor zur Errechnung der
einzelnen Übertragungsfunktionen der Lautsprecher zugeführt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt einen am Motor angeordneten
Drehzahlsensor, mindestens ein in der Fahrgastzelle angeordnetes Mikrofon, einen A/D-Wandler,
einen Mikroprozessor mit wahlweise angeschlossener Speichereinheit, einen D/A-Wandler
und in der Fahrgastzelle angeordnete Lautsprecher, wobei die Signalausgänge des
Drehzahlsensors und der Mikrofone auf Eingänge des A/D-Wandlers geschaltet sind, Aus
gänge des A/D-Wandlers mit Eingängen des Mikroprozessors verbunden sind, dessen Aus
gänge mit den Eingängen des D/A-Wandlers verbunden sind, dessen Ausgänge mit den
Lautsprechern verbunden sind. Der Drehzahlsensor kann als Induktionsaufnehmer ausge
bildet sein, der die Spannungsimpulse an der Schwungscheibe des Motors abgreift. Ebenso
ist es möglich, die Zündungssignale selber zum Erhalt der Drehzahl zu verwenden oder die
Signale der Einspritzanlage auszuwerten. In einer zweiten Ausführungsform ist dem Motor
ein Lastzustandssensor zugeordnet, dessen Signalausgang auf einen Eingang des A/D-
Wandlers geschaltet ist. Dabei mißt der Sensor anhand der Drosselklappenstellung den
Lastzustand. Bei einem Einspritzmotor kann der Sensor auch anhand des Luftmengenmes
sers den Lastzustand ermitteln.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
An einem Motor 1 sind ein Drehzahlsensor 2 und ein Lastzustandssensor 3 angeordnet,
deren Signalausgänge mit Eingängen eines A/D-Wandlers 4 verbunden sind. In der Fahr
gastzelle sind Mikrofone 5 angeordnet, deren Signalausgänge ebenfalls auf Eingänge des
A/D-Wandlers 4 geschaltet sind. Die Ausgänge des ND-Wandlers 4 sind über einen Daten
bus 6 mit Eingängen eines Mikroprozessors 7 verbunden, wobei der Mikroprozessor 7 einen
nicht dargestellten Speicher verwaltet. Die Ausgänge des Mikroprozessors 7 sind über einen
Datenbus 8 mit Eingängen eines D/A-Wandlers 9 verbunden, dessen Ausgänge mit in der
Fahrgastzelle angeordneten Lautsprechern 10 verbunden sind.
Aufgrund der Massen- und Gaskräfte strahlt jeder Motor 1 neben seiner Grundfrequenz in
Abhängigkeit der momentanen Drehzahl verschiedene höhere Ordnungen ab. Diese Ord
nungen findet man sowohl karosserieseitig als Vibrationen als auch im Innengeräusch als
Schallsignale. Diese Schallsignale bestehen aus einzelnen Sinusfrequenzen, wobei jede
dieser Frequenzen einer Motorordnung entspricht. Das gesamte Spektrum formt den
Klangeindruck des Fahrzeuges. Dabei sind bei verschiedenen Motoren 1, im allgemeinen
abhängig von der Zylinderanzahl, verschiedene Ordnungen dominant. So ist z. B. beim
Vierzylinder-Motor im allgemeinen die zweite Motorordnung dominant. Das Zusammenspiel
aller Motorordnungen formuliert den Gesamteindruck eines Fahrzeuges. Um den Klangein
druck zu verändern, muß das Zusammenspiel, die Modulationsfähigkeit der Signale, verän
dert werden. Eine Möglichkeit ist das Verändern der Amplituden der Motorordnung und/oder
die Phasenlage zueinander. Diese Veränderungen werden durch gezieltes Abstrahlen
zusätzlicher Ordnungen oder Anteile davon mittels der im Fahrzeug vorhandenen Lautspre
cher 10 erzielt. Der Drehzahlsensor 2 dient dabei zur Bestimmung der Grundfrequenz des
Motors 1. Das Drehzahlsignal wird dem A/D-Wandler 4 zugeführt, der das Drehzahlsignal
digital wandelt und zum Mikroprozessor 5 weiterleitet, der daraus die Berechnung der
Grundfrequenz durchführt. Das Lastzustandssignal wird ebenfalls über den ND-Wandler 4
dem Mikroprozessor 5 zugeleitet, der die Anpassung der abzustrahlenden Ordnungen in
Abhängigkeit von Drehzahl, Lastzustand und Übertragungsfunktionen der Lautsprecher 10
berechnet. Die Übertragungsfunktionen der Lautsprecher 10 können mittels der Mikrofone 5
bestimmt werden, die vorzugsweise im Dachhimmel der Fahrgastzelle angeordnet sind. Das
Messen der Übertragungsfunktionen kann auf zwei Arten geschehen. Bei der einen Methode
wird vom Mikroprozessor 7 nacheinander über jeden Kanal eines Sinussweep über den
betreffenden Frequenzbereich zum D/A-Wandler 9 und dann zu einem nicht dargestellten
Verstärker geleitet. Dieser Sinussweep wird über die Lautsprecher 10 abgestrahlt. Die Mikro
fone 5 nehmen die Signale auf und leiten diese an den ND-Wandler 4 weiter. Die
gewandelten digitalen Werte werden den Mikroprozessor 7 zugeleitet, der daraus die jeweils
zu diesem Lautsprecher 10 gehörige Übertragungsfunktion ermittelt. Alternativ kann
gleichzeitig zueinander unkorreliertes weißes Rauschen über alle Lautsprecher 10
abgestrahlt werden, dessen Verlauf ebenfalls über die Mikrofone 5 aufgenommen, A/D
gewandelt und den Mikroprozessor 7 zugeleitet werden, der daraus alle Übertragungsfunk
tionen der Lautsprecher 10 gleichzeitig berechnet.
Anhand der bekannten Übertragungsfunktionen können phasengerecht Ordnungsverläufe in
Abhängigkeit vom Lastzustand so vom Mikroprozessor 7 berechnet und über die Verstärker
und Lautsprecher 10 abgestrahlt werden, daß es zu den gewünschten destruktiven oder
konstruktiven Interferenzen im Fahrzeug inneren kommt. Konstruktive Interferenz bedeutet,
das Anheben einzelner Ordnungen, die bereits im Fahrzeuginneren vom Motor 1 eingeleitet
waren, destruktive Interferenz bedeutet dagegen die gezielte Auslöschung von Motorord
nungen. Aus einem Vierzylinder-Motor 1, der üblicherweise eine dominante zweite
Motorordnung besitzt jedoch keine ausgeprägte 2,5-te Motorordnung wie ein Fünfzylinder-
Motor 1, kann nun die zweite Motorordnung auf ein Niveau gesenkt werden, wie es in einem
Fünfzylinder-Motor 1 vorhanden ist, die 2,5-te Motorordnung kann gleichzeitig auf das
Niveau des Füntzylinder-Motors 1 angehoben werden, so daß letztlich der Klangeindruck
des Fünfzylinder Fahrzeuges entsteht.
Zusätzlich können die Mikrofone 5 zur Kontrolle des im Fahrzeuginneren wahrnehmbaren
Klangspektrums verwendet werden. Dazu nehmen die Mikrofone 5 kontinuierlich oder in
bestimmten Zeitintervallen das wahrnehmbare Klangspektrum auf und leiten dies über den
A/D-Wandler 4 dem Mikroprozessor 7 zu, so daß dieser gegebenenfalls die abzustrahlenden
Ordnungen nachregelt.
1
Motor
2
Drehzahlsensor
3
Lastzustandssensor
4
A/D-Wandler
5
Mikrofon
6
Datenbus
7
Mikroprozessor
8
Datenbus
9
D/A-Wandler
10
Lautsprecher
Claims (10)
1. Verfahren zur Klangerzeugung in Kraftfahrzeugen, umfassend folgende Verfahrens
schritte:
- a) Erfassen einer Drehzahl eines Motors (1) eines Kraftfahrzeuges,
- b) erfassen von Übertragungsfunktionen von in einer Fahrgastzelle des Kraftfahr zeuges angeordneten Lautsprechern (10),
- c) Berechnung der Grundfrequenz des vom Motor (1) abgestrahlten Geräusches aus dem der Drehzahl entsprechenden Signal und
- d) Ansteuerung der Lautsprecher (10) derart, daß gewünschte Oberwellen ver schiedener Ordnung zur Grundfrequenz in Abhängigkeit zu den Übertragungs funktionen abgestrahlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastzustand des Kraft
fahrzeuges erfaßt wird und die gewünschten Oberwellen in Abhängigkeit vom Lastzu
stand ausgewählt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Laut
sprecher (10) abgestrahlte Klangspektrum erfaßt und zur Erzeugung eines neuen
Ansteuerungssignals für die Lautsprecher (10) zurückgekoppelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Klang
spektrums mindestens ein Mikrofon (5) verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Mikrofone (5)
zusätzlich die Übertragungsfunktionen der Lautsprecher (10) erfaßt werden, indem
über die Lautsprecher (10) gleichzeitig unkorreliertes weißes Rauschen abgestrahlt
wird, dieses Rauschen von den Mikrofonen (5) aufgenommen wird, die erfaßten
Signale in digitale Signale gewandelt werden und ein Mikroprozessor (7) aus den
digitalen Signalen die Übertragungsfunktionen aller Lautsprecher (10) ermittelt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Mikrofone (5)
zusätzlich die Übertragungsfunktionen der Lautsprecher (10) erfaßt werden, indem
den einzelnen Lautsprechern (10) nacheinander jeweils ein Sinussweep zugeführt
wird, die Mikrofone (5) jeweils das Klangspektrum erfassen, die erfaßten Signale digital
gewandelt werden und ein Mikroprozessor (7) aus den digitalen Signalen die Übertra
gungsfunktionen aller Lautsprecher (10) ermittelt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, umfassend einen an einem Motor (1) angeordneten Drehzahlsensor (2),
mindestens ein in der Fahrgastzelle angeordneten Mikrofon (5), einen A/D-Wandler
(4), einen Mikroprozessor (7) mit wahlweise angeschlossener Speichereinheit, einen
D/A-Wandler (9) und in der Fahrgastzelle angeordnete Lautsprecher (10), wobei die
Signalausgänge des Drehzahlsensors (2) und der Mikrofone (5) auf Eingänge des A/D-
Wandlers (4) geschaltet sind, Ausgänge des A/D-Wandlers (4) mit Eingängen des
Mikroprozessors (7) verbunden sind, dessen Ausgänge mit den Eingängen des D/A-
Wandlers (9) verbunden sind, dessen Ausgänge mit den Lautsprechern (10) verbun
den sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlsensor (2)
als Induktionsaufnehmer ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlsensor (2)
zur Erfassung der Zündsignale oder gegebenenfalls der Signale der Einspritzanlage
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Motor (1) ein Lastzustandssensor (3) zugeordnet ist, dessen Signalausgang auf einen
Eingang des ND-Wandlers (4) geschaltet ist.
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