DE19746350A1 - Transceiver für Wellenlängemultiplex-Verfahren - Google Patents
Transceiver für Wellenlängemultiplex-VerfahrenInfo
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- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J14/00—Optical multiplex systems
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Tranceiver für den Einsatz
in einem Wellenlängenmultiplex-Übertragungsverfahren nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus dem Stand der Technik sind Transceiver für den Einsatz
im Wellenlängenmultiplex-Übertragungsverfahren bekannt, die
mehrere Eingänge und Ausgänge über Glasfaserankopplung
besitzen. Dabei werden die Wellenlängen streng getrennt,
damit keine Störungen des Senders und des Empfängers
auftreten. Einströmen von anderen als den beabsichtigten
Wellenlängen führen zu Störungen des Senders, d. h. der
emittierenden Laserquelle. Auch das Einstreuen von Signalen
anderer Wellenlänge als der gewünschten auf der
Empfangsseite führt zu einer Verfälschung der Signale durch
Überlagerung mehrerer Signalgruppen.
Der erfindungsgemäße Transceiver mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß die ein-, und ausgehenden Signale mindestens über ein
Michelson-Bandpaßfilter in ihren Wellenlängen getrennt
werden. Dadurch bleiben sowohl Empfänger als auch Sender vor
Signalen mit Wellenlängen, die dieser Transceiver nicht
empfangen oder senden soll, geschützt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist
eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung des im
Hauptanspruch angegebenen Transceivers möglich.
Besonders vorteilhaft ist ein Transceiver, der über eine
optische Faser in das Wellenlängenmultiplex-Netz angekoppelt
ist. Im Transceiver werden dann die eingehenden und
ausgehenden Signale unterschiedlicher Wellenlängen über die
Bandpaßfilter getrennt und entweder den empfangenden
Fotodioden zugeführt oder im Fall des Senders über die Faser
ausgekoppelt.
Die vorteilhafte Ausführungsform besitzt zwei getrennte
optische Fasern für Ein- und Ausgang des Transceivers.
Dadurch erhält man den Vorteil, daß die Laserquelle auf
derselben Wellenlänge wie das Empfangssignal senden kann.
Die Wellenlänge der Laserquelle muß sich nicht wie beim
Anschluß mit einer Faser von der Empfangswellenlänge
unterscheiden. Eine vorteilhafte Ausführungsform besitzt
eine Wellenleiterfotodiode als Empfänger, die auf einfache
Weise auf einem Siliziumchip integriert werden kann, und bei
der die Einkopplung des empfangenen Lichts in der Ebene des
planaren Wellenleiters einfach möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Sendequelle besteht in
einer Realisierung mit einem Halbleiterlaser und einem
wellenlängenselektiven Braggitter, daß in die planare
Glaswellenleiterstruktur auf dem Siliziumchio mittels
UV-Licht eingebracht wurde. Dadurch wird eine sehr stabile
wellenlängenselektive Quelle realisiert. Ebenso ist es
möglich, die Sendequelle durch einen Glaswellenleiterlaser
zu realisieren.
Vorteilhafterweise werden die reflektiven Bandpaßfilter so
ausgeführt, daß in einem Mach-Zehnder-Interferometeraufbau
(2 3dB-Koppler in Reihe geschaltet) durch UV-induzierte
Bragg-Gitter in den Verbindungsarmen von Eingangs- und
Ausgangs-3dB-Koppler die gewünschte Wellenlänge an den
Eingang reflektiert wird, an den das Eingangssignal nicht
angeschlossen ist. Bzgl. der Reflexionscharakteristik der
UV-induzierten Bragg-Gitter stellt diese Anordnung ein
Wellenlängen-selektives Michelson-Interferometer dar. Es
findet eine gezielte Verarbeitung, Ein- oder Auskopplung,
des Sende- bzw. Empfangssignals statt. Störende Wellenlängen
durch Wellenlängenübersprechen durchlaufen die kaskadierten
Bandpaßfilter ohne Reflexion und werden am Ende abgesumpft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Transceiver mit einem Faseranschluß,.
Fig. 2 ein Schema eines Transceivers mit einem
Faseranschluß,
Fig. 3 ein Schema eines Transceivers mit zwei
Faseranschlüssen und
Fig. 4 ein Transceiver mit zwei Faseranschlüssen.
Fig. 2 zeigt einen Transceiver 1, der auf einem
Siliziumchip 5 aufgebaut ist. Auf dem Siliziumchip aufgebaut
sind Empfänger 3, die über planare Wellenleiterstrukturen
und Bandpaßfilter 7, 8, 9 und 10 mit einer Glasfaser 4
verbunden sind. Die Empfänger besitzen Kontakte, die für
ihre elektrische Ansteuerung dienen. Ebenso auf dem
Siliziumchip 5 ist ein Sender 2 aufgebaut, dessen Signal
über ein Bragggitter 6 und Bandpaßfilter 8 und 9 in die
Faser 4 einkoppelt. Die planare Wellenleiterstruktur wird
aus dotiertem Glas hergestellt, in das die erforderlichen
Bragggitter 6 sowie die Bandpaßfilter 7, 8, 9 und 10 mit
Hilfe von UV-Licht angeschrieben werden können. Die
Bandpaßfilter 7, 8, 9 und 10 bestehen aus einem Mach-Zehn
der-Interferometer, das für die Reflexion als Michelson-In
terferometer ausgelegt ist, bei dem nur das Signal mit
der Wellenlänge der UV-induzierten Bragg-Gitter reflektiert
wird. Für alle anderen Wellenlängen ist das Mach-Zehnder-In
terferometer durchlässig. Die offenen Enden sind jeweils
reflexionsfrei abgeschlossen.
Fig. 2 stellt in schematischer Form die Ausführung von
Fig. 1 dar. In diesem Beispiel empfängt der Transceiver
zwei unterschiedliche Signale λk,d ein Downstream-Signal
sowie zum Beispiel λcatv ein Signal, daß einen
Fernsehempfang ermöglicht. Die Signale der beiden
Wellenlängen werden über die Glasfaser 4 in den Transceiver
1 eingespeist. Dort gelangen sie zunächst zum ersten
Bandpaßfilter 9, an dem das Signal der Wellenlänge λk,d
reflektiert wird. Es wird nur das Eingangssignal λcatv
durchgelassen. Das Signal mit der Wellenlänge λk,d wird zum
Bandpaßfilter 10 geleitet, daß ebenfalls Signale der
Wellenlänge λk,d reflektiert und zum Empfänger 3 sendet.
Vorteilhaft ist es, den 180°-Streifenwellenleiterbogen durch
ein weiteres Bandpaßfilter bei λk,d auszuführen. Das
Bandpaßfilter 9 läßt die anderen Signale, z. B. das Signal
mit λcatv zum nächsten Bandpaßfilter 8 durch. Dieses
Bandpaßfilter dient sendeseitig zum Auskoppeln des Signals
und läßt daher ein Signal der Wellenlänge λcatv ebenfalls
durch. Das Signal gelangt zum Bandpaßfilter 7, an dem es zum
Empfänger 3 reflektiert wird. Der Sender 2 emittiert auf der
Wellenlänge λi,u d. h. auf einer Wellenlänge i in up
stream-Richtung. Das Signal der Laserquelle wird am Bandpaßfilter 8
reflektiert, gelangt in das Bandpaßfilter 9, das es
ungehindert durchläuft. Die einzelnen Bandpaßfilter müssen
sehr genau auf die einzelnen Empfangs- und Sendewellenlängen
abgestimmt sein, damit Wellenlängenübersprechen vermieden
wird bzw. keinen Einfluß auf die Empfangssignale hat. Die
offenen Enden 13 der Bandpaßfilter sind reflexionsfreie
Abschlüsse, so daß keine reflektierten Signale den
Transceiver beeinflussen können.
Bei dieser Ausführungsform ist es ohne weiteres möglich,
eine Gruppe von Wellenlängen λk,d einzuspeisen und über
Bandpaßfilter zu trennen. Limitiert wird ein solcher
Transceiver durch Einkoppelverluste sowie Verluste in den
einzelnen Bandpaßfiltern. Als Sender für einen solchen
Transceiver sind modulierbare Quellen bei unterschiedlichen
Wellenlängen einsetzbar, wie sie z. B. in der parallelen
Anmeldung mit dem anmelderinternen Aktenzeichen R32367
beschrieben werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform für
die empfangende Diode ist aus "selective area impurity doped
planar edge . . .," Kato et al. Electronic letters, vol. 32,
No. 22, Seite 207 und 208, 1996 bekannt. Solche Fotodioden
weisen eine große empfindliche Zone zur Detektion von
Signalen auf und besitzen gleichzeitig die Eigenschaft, daß
die elektrischen Signale von ihrer Oberfläche abgegriffen
werden können. Ihre große Koppeltoleranz macht sie aufgrund
der passiven Koppeltechnik für den Einsatz in einer
integrierten Optik geeignet.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform im Schema, die mit
getrennten Eingängen für getrennte Wellenlängen realisiert
wird. Über die Glasfasern 4 werden Signale unterschiedlicher
Wellenlänge in den Transceiver 1 eingekoppelt. Über eine
Faser wird z. B. das TV-Signal mit der Wellenlänge λcatv
eingekoppelt, während über die zweite Faser Signale der
anderen Wellenlänge λi,d eingekoppelt werden. Die normalen
Signale λi,d werden an Bandpaßfilter 10 reflektiert und vom
Empfänger 3 detektiert. Über diesen Faseranschluß ist auch
das Einspeisen von Signalen mehrerer Wellenlänge mit
anschießender Trennung über Bandpaßfilter möglich. Über den
Faseranschluß, über den beispielsweise das TV-Bild geleitet
wird, läuft gleichzeitig das von der Laserdiode 2 gesendete
Signal. Das von der Laserdiode erfolgte Signal wird vom
Bandpaßfilter 8 reflektiert und über die Faser 4
ausgekoppelt. Der Bandpaßfilter 8 läßt gleichzeitig die
eingehende Wellenlänge λcatv durch, die am Bandpaßfilter 7
reflektiert und vom Empfänger 3 detektiert wird. Die offenen
Ende der Bandpaßfilter sind jeweils jeder reflexionsfrei
ausgebildet. Die Reflexionsfreiheit kann z. B. dadurch
erzeugt werden, daß die offenen Enden an die Kante des
Transceivers geführt werden, die rauh oder abgeschrägt
ausgebildet ist. Es ist ebenfalls möglich, die offenen Enden
in einem Wellensumpf enden zu lassen.
Fig. 4 zeigt die Ausführungsform mit zwei Faseranschlüssen,
mit zu Fig. 1 analogen Bezeichnungen. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß Sende- (λi,u) und Empfangswellenlänge
(λk,d = λi,u) gleich sein können. Dies hat beim Aufbau
eines Wellenlängenmultiplexnetzes den Vorteil, daß pro
Transceiver für Sende- und Empfangspfad die gleiche
Wellenlänge verwendet werden kann.
Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, über beide
Faseranschlüsse auch mehrere Signale unterschiedlicher
Wellenlänge zu empfangen, die über reflektive Bandpaßfilter
getrennt werden.
Claims (7)
1. Transceiver für den Einsatz in einem
Wellenlängenmultiplex-Übertragungsverfahren mit einem
optischer Sender mit einer modulierbaren
wellenlängenstabilen Laserquelle (1) und einem Empfänger
(3), dadurch gekennzeichnet, daß eingehende (λk,d) und
ausgehende Signale (λi,u) jeweils mindestens einen
reflektiven Bandpaßfilter (7, 8, 9, 10) zur Trennung der
Wellenlängen durchlaufen.
2. Transceiver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die eingehenden und ausgehenden Signale unterschiedliche
Wellenlängenlängen besitzen und über eine optische Faser (4)
ein- und ausgekoppelt werden.
3. Transceiver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ein -und ausgehenden Signale gleiche Wellenlängen
besitzen und über mindestens zwei getrennte optische Fasern
(4) ein- und ausgekoppelt werden.
4. Transceiver nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfänger auf einem Siliziumträger
(5) als Wellenleiter-Fotodiode (3) ausgebaut sind.
5. Transceiver nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laserquelle (2) aus einem
Halbleiterlaser mit einem wellenlängenselektiven Bragg-Git
ter (6) aufgebaut sind.
6. Transceiver nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laserquelle (2) aus einem
Glaswellenleiterlaser gepumpt von einem Halbleiterlaser
aufgebaut ist.
7. Transceiver nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandpaßfilter (7, 8, 9, 10) durch
Mach-Zehnder-Interferometer, die bzgl. der Wellenlängen
selektiven Transmission als Michelson-Interferometer
ausgebildet sind, mit reflexionsfreien Abschlüssen (13)
gebildet werden.
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