DE19745766A1 - Schlammaufbereitungsstation für eine Tunnelvortriebsmaschine, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht - Google Patents

Schlammaufbereitungsstation für eine Tunnelvortriebsmaschine, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht

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Description

Die Erfindung kommt aus dem Gebiet des Tiefbaus und befaßt sich mit einer Einrichtung zur Aufbereitung des Schlamms, die dazu dient, eine Tunnelvortriebsmaschine auszustatten, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht.
Man kennt die Technik des Tunnelvortriebs, bei welcher die Tunnelvortriebsmaschine mit einem Vorstreb ausgestattet ist, der unter hohem Druck verdichteten Schlamm verwendet. Diese Technik wird besonders zum Graben in beweglichen Böden verwandt, sie bedient sich eines unter Druck gehaltenen Schlammkreislaufs, um die Abbauwand während der Ausgrabung aufrechtzuerhalten, um so den Einsturz zu vermeiden, und um den Abraum zu einer anders lokalisierten Aufbereitungsanlage zu bringen. Der Schlamm wird von der Abbauwand der Tunnelvortriebsmaschine mit Hilfe von Pumpen, sogenannten Marinagen, zur Aufbereitungsanlage abtransportiert, in welcher der Abraum hauptsächlich getrennt und getrocknet wird, und wo ein Teil des Schlamms aufbereitet wird, um mit einem Anteil von neuem Schlamm unter Druck zur Tunnelvortriebsmaschine zurückgeschickt wird. Der Tunnelvortrieb wird in Abschnitten vorgenommen; jeder Abschnitt entspricht einem vorherbestimmten Vorrücken der Tunnelvortriebsmaschine, genannt Ring.
Die Hauptschwierigkeit dieser Technik besteht in ihrer Anwendung in unmittelbarer Nähe des Grundwassers, welches Risiken birgt wie die des Einsturzes oder auch einer plötzlichen Veränderung der Natur und Zusammensetzung des Erdreichs, und somit in der rheologischen und volumenspezifischen Charakteristik des Schutts in der Abbauzone der Tunnelvortriebsmaschine.
Im übrigen ist die Einsturzgefahr um so höher, je mehr sich der Tunneldurchmesser vergrößert.
Die Entwicklung der Anforderung der Beherrschung auf dem Gebiet, sowie die Sicherheit als auch der Größe und Ausführungsgeschwindigkeit des Abbaubetriebs, veranlassen die Planungsführenden, immer verläßlichere Schlammaufbereitungsmethoden zu entwickeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlammaufbereitungsstation für eine Tunnelvortriebsmaschine, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht, durch die die rheologischen und volumenspezifischen Eigenschaften des zur Tunnelvortriebsmaschine zurückgeführten aufbereiteten Schlamms verläßlich zu machen, um so alle Sicherheitsgarantien bezüglich einer Veränderung des Grabungsterrains zu bieten, und schließlich zu ermöglichen, in einem beweglichen Terrain einen Tunnel von großem Durchmesser zu graben, das heißt von mehr als 10 Metern, mit einer schnellen Ausführungsgeschwindigkeit, das heißt in der Größenordnung von mehr als 20 Metern pro Tag.
Der erfinderische Fortschritt besteht, im Gegensatz zu den auf diesem Gebiet üblichen Vorgehensweisen, darin, eine Einrichtung zu entwickeln, in der die Zusammensetzung des zur Tunnelvortriebsmaschine gesandten Schlamms durch eine quasi eigenstandige Handhabung der volumenspezifischen und rheologischen Eigenschaften des von der Tunnelvortriebsmaschine kommenden Schlamms garantiert wird, in den verschiedenen Etappen seiner Aufbereitung, dank der folgenden Vorkehrungen, die einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können:
  • - zuerst wird eine Reserve von für die Abbauwand geeignetem Schlamm in der Größenordnung der zur Realisation eines Ringes benötigten Menge zwischen einem Aufbereitungsbehälter des von der Tunnelvortriebsmaschine stammenden benutzten Schlamms, der von Sand gesäubert wurde (sog. entsandeter Schlamm) angeordnet, unter Beigabe von neuem Schlamm, und die Zuleitungsmittel des so aufbereiteten und sog. regenerierten Schlamms zum Tunnel.
  • - an zweiter Stelle werden quasi kontinuierlich Proben entnommen von:
  • - dem entsandeten Schlamm,
  • - dem Schlamm nach Beendigung seiner Aufbereitung, und
  • - dem Schlamm unterhalb von der genannten Reserve.
Diese Proben werden, vorzugsweise in automatisierter Form analysiert, um die volumenspezifischen und rheologischen Eigenschaften der Schlammproben zu bestimmen; das Analyseresultat wird ständig einem Automaten mitgeteilt, der zuerst die Zufuhr der verschiedenen Zusätze zum sog. neuen Schlamm überwacht, welcher mit dem entsandeten Schlamm vermischt wird, und an zweiter Stelle die Menge des neuen Schlamms, der mit dem entsandeten Schlamm vermischt wird, bemißt. Es bleibt zu bemerken, daß die Bestimmungsmethode der Eigenschaften der Schlammproben vorzugsweise Methoden der Dichtebestimmung der Proben beinhaltet, und Methoden der Bestimmung ihrer Viskosität, beginnend bei der sichtbaren Viskosität (Messung bei 600 t/mn) und der plastischen Viskosität (Messung bei 300 t/mn). Die so erzielten Werte werden zur Bewertung der Schlammproben analysiert und automatisch mit vorher gespeicherten Richtwerten verglichen. Vorzugsweise, und um auf eine plötzliche Veränderung der Bodenbeschaffenheit reagieren zu können, wird ein paralleler Kreislauf eingerichtet, um den neuen Schlamm von dem Kreislauf umzuleiten, der die Reserve des regenerierten Schlamms enthält, direkt in einen anschließenden Aufbereitungsbehälter, in dem die Reserve des regenerierten Schlamms aufbereitet wird, so daß der der Tunnelvortriebsmaschine zugeführte Schlamm augenblicklich den Anforderungen des Terrains entspricht. Die genannte Umleitung wird im voraus entweder manuell oder automatisch ausgeführt. Die Erfindung wird besser verständlich, und die relevanten Einzelheiten werden sich besser herausstellen durch die Musterrealisation in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung, in der:
Fig. 1 zeigt ein Schema des allgemeinen Aufbaus einer Anlage der Erfindung nach einer bevorzugten Ausführungsart.
Fig. 2 ist ein Schema, das die automatischen Kontroll- und Verwaltungsvorrichtungen der rheologischen, volumenspezifischen und massetechnischen Eigenschaften des Schlamms während verschiedener Aufbereitungsetappen des benutzten Schlamms in derselben Anlage darstellt.
In Fig. 1 ist eine Anlage zur Aufbereitung des Schlamms dazu vorgesehen, eine Tunnelvortriebsmaschine 2 auszurüsten, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht. Die Tunnelvortriebsmaschine 2 arbeitet fortlaufend, jede Sequenz entspricht dem Abraum eines durch eine Flächenwand vorher festgelegten begrenzten Erdvolumens, genannt Ring.
Diese Anlage verwirklicht einen geschlossenen Kreislauf ein, der ab der Öffnung der Tunnelvortriebsmaschine 2 folgende Teile beinhaltet:
  • - eine Marinagenpumpe 4, um den Schlamm von der Tunnelvortriebsmaschine 2 zum Aufbereitungsort zu bringen;
  • - sog. Primärvorrichtungen, um den von der Tunnelvortriebsmaschine kommenden Schlamm von Sand zu trennen, der dann entsandeter Schlamm genannt wird, und den durch Schleudern 64 gewonnenen Sand zur Aufbewahrung und Entsorgung zu befördern;
  • - erste Vorrichtungen 10 zum Heranführen des entsandeten Schlamms in einen sog. Aufbereitungsbehälter 12, in dem eine Mischung zwischen dem entsandeten Schlamm und sog. neuem Schlamm hergestellt wird. Dieser Aufbereitungsbehälter 12 ist mit sog. Zweitvorrichtungen 14 ausgestattet, die den Überschuß in einen Aufbewahrungsbehälter 8 leiten, und danach in eine Recyclinganlage 16;
  • - ein Behälter 18 mit neuem Schlamm, der den sog. neuen Schlamm, welcher aus verschiedenen Komponenten bereitet wurde, die aus den entsprechenden sog. Lieferbehältern 8, 20, 22, 24, 26 besteht;
  • - entsprechende sog. dritte Vorrichtungen, wie 28, die die Zugabe der Komponenten von den Lieferbehältern in den Behälter 18 mit neuem Schlamm regulieren;
  • - zweite Vorrichtungen 30 zum Heranführen, für den neuen Schlamm aus dem neuen Schlammbehälter 18, zu besagtem Aufbereitungsbehälter 12, und
  • - dritte Vorrichtungen zum Heranführen 32, für den aus neuem, vermischt mit dem entsandeten Schlamm entstandenen Schlamm, zur Öffnung der Tunnelvortriebsmaschine 2.
Diese Einrichtung enthält außerdem einen sog. Regenerationsbehälter, der zwischen dem Aufbereitungsbehälter 12 und den dritten Vorrichtungen zum Heranführen 32 angebracht ist. Dieser Regenerationsbehälter 34 ist mit Mischvorrichtungen 36 ausgestattet, um seinen Inhalt homogen zu erhalten, und in einer Menge, die der der dritten Vorrichtungen zum Heranführen 32 entspricht, multipliziert mit der notwendigen Zeit zum Tunnelvortrieb eines Ringes. Die Ausstattung der Einrichtung der Erfindung ist dergestalt, daß eine gewisse Menge aufbereiteter Schlamm, der als regenerierter Schlamm bezeichnet wird, die zum Tunnelvortrieb eines Rings benötigt wird, vorher zubereitet wird und für den Tunnelvortrieb zur Verfügung steht.
Aufgrund des im Regenerationsbehälter 34 vorrätigen Puffervolumen wird der regenerierte Schlamm, der zur Tunnelvortriebsmaschine 2 zurückfließt, im Gegensatz zur gebräuchlichen Verfahrensweise, nicht sofort während des Tunnelvortriebs hergestellt (also in der Zeit, in der der Schlamm zwischen der Tunnelvortriebsmaschine und der Einrichtung fließt), was ihm eine verläßliche Zusammensetzung verleiht.
Aus diesen Vorgaben resultiert schließlich ein Maß an Sicherheit des Tunnelvortriebs im Hinblick auf unerwünschte Konsequenzen, wie insbes. Einstürze, die beim Einsatz eines unbrauchbaren Schlamms auftreten können.
In Fig. 1 und 2 enthält die Einrichtung außerdem erste Steuervorrichtungen 38 bezüglich des Einsatzes der dritten Vorrichtungen 28 und zweiten Steuerungsvorrichtungen 39, entsprechend der Admission 52 des neuen Schlamms im Aufbereitungsbehälter 12. Der Einsatz der ersten 38 und zweiten Steuerungsvorrichtungen 39, steht unter ständiger Überwachung der sog. vierten Vorrichtung 40, die die Informationen kontrolliert und analysiert, welche z. B. von der Vorrichtung 42 zur Bestimmung des Sollzustandes, der Vorrichtung 44 zur Bestimmung der Viskosität und der Vorrichtung 46 zur Dichtebestimmung, kommen. Die Informationen müssen aus mind. einem der folgenden Schlammarten stammen:
  • - entsandeter Schlamm von den ersten Vorrichtungen zum Heranführen 10,
  • - aufbereiteter Schlamm aus dem Aufbereitungsbehälter 12,
  • - regenerierter Schlamm von den dritten Vorrichtungen zum Heranführen 32.
Somit führt eine Veränderung der Eigenschaften irgendeiner der aufgeführten Schlammarten zu einer quasi sofortigen Korrektur der Eigenschaften des neuen Schlamms, seines Zulaufs in den Aufbereitungsbehälter 12, und somit des aufbereiteten Schlamms.
Aus diesen Vorgaben folgt, daß die rheologisch, volumenspezifisch und massetechnisch erwünschten Eigenschaften des aufbereiteten Schlamms zu einen dauerhaft überwacht und verläßlich sind, zum anderen automatisch einer Veränderung des untertunnelten Gebiets angepaßt werden.
Verständlicherweise sollten die oben genannten Steuerungsvorrichtungen 38 und 39 und die Analysemittel 40 am besten mit einer Schlammaufbereitungseinrichtung verbunden sein, die mit dem oben genannten Regenerationsbehälter ausgestattet ist. Darüber hinaus sollte für eine Einrichtung zur Schlammaufbereitung für eine Tunnelvortriebsmaschine, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht, dadurch charakterisiert sein, daß sie mit besagten Steuerungs- und Analysemittel 38, 39 und 40 ausgestattet ist, desgleichen notwendigerweise mit besagtem Regenerationsbehälter. Gemäß einer bevorzugten Realisation erfolgt die Dichte- und Viskosizitätsbestimmung besagter Schlammarten in Abschnitten aus den von den Schlammarten gezogenen Proben.
Idealerweise enthält die Einrichtung des weiteren:
  • - einen Zusatzaufbereitungsbehälter 48, der zwischen den dritten Vorrichtungen zum Heranführen 32 und dem Behälter mit neuem Schlamm 18 angebracht ist. Dieser Zusatzaufbereitungsbehälter 48 steht parallel zu der aus dem Erstaufbereitungsbehälter 12 und dem Regenerationsbehälter 34 gebildeten Einheit zur Verfügung, und
  • - Selektions- und Adduktionsmittel 50 des neuen Schlamms zwischen dem Erstaufbereitungsbehälter 12 und dem Zusatzaufbereitungsbehälter 48.
Der zweite Aufbereitungsbehälter 48 kann so eventuell die durch den Erstaufbereitungsbehälter 12 und dem Regenerationsbehälter 34 gebildeten Einheit durch den Einsatz der Selektionsvorrichtungen 50 ersetzen. Dadurch können die Eigenschaften und/oder die Zusammensetzung des zu der Tunnelvortriebsmaschine 2 durch die dritten Vorrichtungen 32 zum Heranführen gebrauchten Schlamms im Notfall schnell angepaßt werden. Besonders wichtig ist dies im Fall einer durchgreifenden und radikalen Veränderung der Eigenschaften des für die Tunnelvortriebsmaschine bestimmten Schlamms und somit des untertunnelten Erdreichs, oder auch bei Wartungsarbeiten in der Spitze der Tunnelvortriebsmaschine, bei denen eine Injektion von Konsolidierungsschlamm in die Strebspitze spezifische Eigenschaften aufweisen muß.
Es wird darauf verwiesen, daß die ersten Steuerungsmittel 38 von den Mitteln 42, 44 zur Bestimmung der rheologischen Eigenschaften der Schlammproben abhängen, und daß die zweiten Steuerungsmittel 39 von den Vorrichtungen 42, 46 der Bestimmung der masse- und volumenspezifischen Eigenschaften besagten Schlamms abhängen.
Der Einsatz besagter Auswahlmittel 50 hängt von mind. einer der Vorrichtungen aus der Gruppe der Handsteuerungsvorrichtungen und der Steuerungsmittel 51, die wiederum von den vierten Mitteln 40 abhängen.
Daraus folgt, daß eine Verfahrensweise, die von den Aspekten der Erfindung, der Kontrolle und der automatischen Funktion einer Einrichtung zur Aufbereitung des Schlamms einer Tunnelvortriebsmaschine 2, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht abhängt, folgendermaßen aufgebaut ist:
  • - regelmäßige und etappenweise Ziehung von Proben von wenigstens dem entsandeten Schlamm (Probe A), dem aufbereiteten Schlamm (Probe B) und dem regenerierten Schlamm (Probe C),
  • - bei jeder dieser Proben (A, B, C) sukzessive Erstellung einer Masse-, Volumen- und rheologischen Bilanz, danach
  • - Vergleich jedes erhaltenen Resultates mit den vorgeschriebenen Informationen eines Leistungsverzeichnisses, welches dank Speichervorrichtungen (58) im voraus aufgezeichnet wurden, und dadurch Bestimmung der Zugabe von Additiven zu dem neuen Schlamm, sowie die Bestimmung der Menge des Schlamms, die mit dem entsandeten Schlamm vermischt wird,
  • - ständige Übertragung der erhaltenen Informationen zu einem Automaten 60, der mit Steuerungsvorrichtungen 38, 39 und 51 ausgestattet ist und der den Einsatz von mindestens einer der Selektionsmittel 50 (51), der dritten Vorrichtungen 28 (38), der Regulierungsmittel 52 des Ausstoßes des neuen Schlamms in den Aufbereitungsbehälter 12 (39), der Steuerungsvorrichtungen 38, 39 und 51, deren Einsatz wiederum von besagten Analysemitteln 40, oder alternativ von den Informationsmitteln 62 eines Computers abhängt.
Die vierten Mittel 40 enthalten Anzeigemittel 54, durch die ein Operator die Informationen ermittelt, um die Zusammensetzung oder die Eigenschaften des neuen Schlamms anzugleichen oder zu verändern, insbesondere indem er die vorgeschriebenen Informationen des Leistungsverzeichnisses durch die Informationsvorrichtungen 62 modifiziert, und eventuell die Operatoren der Tunnelvortriebsmaschine vor der Veränderung der Eigenschaft des untertunnelten Gebietes warnt.
Die Zusatzbehälter enthalten eines der folgenden Elemente:
  • - Überschußschlamm aus dem Aufbereitungsbehälter 12 (Lagerbehälter 8),
  • - Frischwasser (Behälter 20),
  • - ein Additiv (wie 22) aus der Additivgruppe der Polymere, der Viskosen und der Salze,
  • - Betonitschlamm (Behälter 24),
  • - recycletes Wasser (Behälter 26), gewonnen bei der Aufbereitung des Überschußschlamms in der Recycleeinrichtung 16.
Die Vorrichtungen des Verfahrens der Erfindung sind vorteilhaft angeordnet und in Fig. 2 im einzelnen dargestellt in Form einer Einheit 66, die aus den vierten Kontroll- und Analysemitteln 40, den Mitteln 44 und 46 der Bestimmung der Dichte und Viskosizität der Proben, und dem Automaten 60 besteht.
Die besagten zweiten Mittel 14 bestehen aus einem sog. Schwimmschieber, dessen Handhabung zur Öffnung und Schließung von einem Schieber abhängt, der sich auf dem Schlamm im Aufbereitungsbehälter befindet.
Zu beachten ist, daß die dritten Mittel 28 und die Mittel zur Regelung des Ausstoßes des neuen Schlamms in die Aufbereitungsbehälter 12 und/oder 48 aus Schiebern bestehen, deren Handhabung zur Öffnung/Schließung von Steuerungsmittel 38, 39 abhängt, wie in den Figuren dargestellt, oder auch entsprechend durch Adduktionsschlammpumpen im Kreislauf, deren Einsatz von den besagten Steuerungsmittel 38, 39 abhängt.
Darüber hinaus ist zu beachten, daß die Schleudervorrichtungen des regenerierten Schlamms vorzugsweise aus einer Pumpe 36 bestehen, die zwischen dem Aufbereitungsbehälter 12 und dem Regenerationsbehälter 34 angebracht ist, um eine ständige Zirkulation des Schlamms zwischen den beiden Behälter 12 und 34 zu ermöglichen, und die Homogenität des regenerierten Schlamms je nach Veränderung der Eigenschaften des aufbereiteten Schlamms zu gewährleisten; insbesondere je nach Zugabe von neuem Schlamm in den Aufbereitungsbehälter 12.
Auch wenn hier eine bevorzugte Anordnung der Erfindung dargestellt wird, ist sie nicht an diese Form gebunden, sondern auf jede Einrichtung zur Aufbereitung des Schlamms anwendbar, die dazu dient, eine Tunnelvortriebsmaschine mit obengenannten Eigenschaften auszustatten.

Claims (10)

1. Einrichtung zur Aufbereitung von Schlamm, die dazu dient, eine Tunnelvortriebsmaschine (2) auszustatten, deren Strebspitze aus durch Druck verdichtetem Schlamm besteht; wobei die Tunnelvortriebsmaschine 2 sequentiell arbeitet und jede Sequenz entspricht dem vorherbestimmten Tunnelvortrieb in einem bestimmten Gebiet, genannt Ring, entspricht; diese Einrichtung setzt einen geschlossenen Kreislauf ein, der ab der Öffnung der Tunnelvortriebsmaschine folgende Elemente aufweist:
  • - eine Marinagenpumpe (4), um den Schlamm von der Tunnelvortriebsmaschine (2) zum Aufbereitungsort zu transportieren,
  • - sog. erste Mittel (6), um den aus der Tunnelvortriebsmaschine herauskommenden Schlamm von Sand zu befreien (der dann entsandeter Schlamm genannt wird), und um den gewonnenen Sand durch Schleudern (64) zu lagern und abzuführen;
  • - erste Mittel (10) zum Heranführen des entsandeten Schlamms zu einem sog. Aufbereitungsbehälter (12, 48), in dessen Inneren aus dem entsandeten Schlamm und sog. neuem Schlamm eine Mischung hergestellt wird, wobei der Aufbereitungsbehälter (12, 48) mit sog. zweiten Mitteln (14) ausgestattet ist, die den Überschuß in einen Speicherbehälter (8) leiten, und dann in eine Recyclinganlage (16),
  • - einen Behälter für neuen Schlamm (18), enthaltend den sog. neuen, mit verschiedenen Bestandteilen versetzten Schlamm, die aus den entsprechenden sog. Lieferbehältern (8, 20, 22, 24, 26) zugeführt wurden;
  • - entsprechende sog. dritte Mittel (28) zum Zuführen von Bestandteilen aus den Zufuhrbehältern (8, 20, 22, 24, 26) in den Behälter für neuen Schlamm (18), und
  • - zweite Mittel zum Zuführen des neuen Schlamms zu den sog. Aufbereitungsbehältern;
  • - sog. dritte Mittel (32) zum Herbeiführen von Bestandteilen aus den Zufuhrbehältern und den Behältern des neuen Schlamms, gemischt mit behandeltem Schlamm, zur Öffnung der Tunnelvortriebsmaschine (2), dadurch gekennzeichnet, daß
    sie unter anderem einen sog. Regenerationsbehälter (34) aufweist, der sich zwischen dem Aufbereitungsbehälter (12) und den dritten Mitteln zum Herbeiführen (32) befindet, dieser Regenerationsbehälter (34) ist mit Mischvorrichtungen (36) ausgestattet, um seinen Inhalt homogen und in einer Menge zu erhalten, die der der dritten Mittel (32) zum Herbeiführen entspricht, multipliziert mit der notwendigen Zeit zum Tunnelvortrieb eines Ringes;
    so daß eine gewisse Menge aufbereiteten Schlammes, der dann als regenerierter Schlamm bezeichnet wird, die zum Tunnelvortrieb eines Rings benötigt wird, vorher zubereitet wird und für den Tunnelvortrieb zur Verfügung steht.
2. Einrichtung gemäß des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter anderem die sog. ersten Steuerungsmittel (38) enthält, die zur entsprechenden Bedienung jeder der dritten Mittel (28) und der zweiten Steuerungsmitteln (39), entsprechend der Admission (52) des neuen Schlamms in den Aufbereitungsbehälter (12, 48), der ersten (38) und zweiten Steuerungsmittel (39), deren Einsatz wiederum von sog. vierten Kontroll- und Analyseinformationen (40) abhängt; letztere erhalten ihre Informationen von einer der Vorrichtungen (42) zur Bestimmung des Sollzustandes, der Mittel (44) zur Bestimmung der Viskosität und der Mittel (46) der Dichtebestimmung aus mind. einer der folgenden Schlammarten:
  • - entsandeter Schlamm von den ersten Vorrichtungen zum Heranführen (10),
  • - aufbereiteter Schlamm aus dem Aufbereitungsbehälter (12),
  • - regenerierter Schlamm von den dritten Vorrichtungen zum Heranführen (32) derart, daß
eine Veränderung der Eigenschaften irgendeiner der aufgeführten Schlammarten zu einer quasi sofortigen Korrektur der Eigenschaften des neuen Schlamms führt und seine Zuführung in den Aufbereitungsbehälter (12, 48) somit der Eigenschaften des aufbereiteten Schlamms entspricht.
3. Einrichtung gemäß des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Dichte und Viskosität der genannten Schlammarten sich in Sequenzen aus den von den Schlammarten sukkzessive gezogenen Proben (A, B, C) abspielt.
4. Einrichtung gemäß des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bestimmung der Viskosität der Schlämme Vorrichtungen zur Berechnung und Analyse der von den Vorrichtungen zur Bestimmung (44) übertragenen Informationen der scheinbaren und plastischen Viskosität der Schlammarten aufweist.
5. Einrichtung gemäß des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter anderem einen Zusatzaufbereitungsbehälter (48) enthält, der zwischen den dritten Mittel (32) zum Heranführen und dem Behälter (18) für neuem Schlamm angebracht ist; wobei die Zusatzaufbereirungsbehälter (48) parallel zu der aus dem Erstaufbereitungsbehälter (12) und dem Regenerationsbehälter (34) gebildeten Einheit stehen, und
Mittel (50) zur Selektion der Zufuhr der neuen Schlämme zwischen dem ersten Aufbereitungsbehälter (12) und dem Zusatzaufbereitungsbehälter (48), so daß
der zweite Aufbereitungsbehälter (48) so eventuell die durch den Erstaufbereitungsbehälter (12) und den Regenerationsbehälter (34) gebildete Einheit durch den Einsatz der Selektionsmittel (50) ersetzen.
6. Einrichtung gemäß der Ansprüche 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz besagter Auswahlmittel (50) von mindestens einer der Vorrichtungen aus der Gruppe der Handsteuerungs- und Steuerungsmittel (51) abhängig gemacht wird, die wiederum von den vierten Vorrichtungen (40) abhängen.
7. Einrichtung gemäß des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vierten Mittel (40), Anzeigemittel (54) aufweisen.
8. Einrichtung gemäß des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbehälter eines der folgenden Elemente aufweisen:
  • - Überschußschlamm aus dem Aufbereitungsbehälter (12) (Lagerbehälter) (8),
  • - Frischwasser (20),
  • - ein Additiv aus der Additivgruppe der Polymere, Viskosen und der Salze (22),
  • - Betonitschlamm (24),
  • - recycletes Wasser (26), gewonnen bei der Aufbereitung des Überschußschlammes in der Recycleeinrichtung (16).
9. Einrichtung gemäß des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten zweiten Mittel (14) aus einem sog. Schwimmschieber, dessen Handhabung zur Öffnung und Schließung von einem Schieber abhängt, der sich auf dem Schlamm im Aufbereitungsbehälter (12, 48) befindet.
10. Verfahren der Kontrolle und der automatischen Funktion einer Einrichtung gemäß des Anspruchs 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendermaßen aufgebaut ist:
  • - regelmäßige und etappenweise Ziehung von Proben von zumindest dem entsandeten Schlamm (Probe A), dem aufbereiteten Schlamm (Probe B) und dem regenerierten Schlamm (Probe C),
  • - bei jeder dieser Proben (A, B, C) sukzessive Erstellung (56) einer Masse-, Volumen- und rheologischen Bilanz, danach
  • - Vergleich jedes erhaltenen Resultates mit den vorgeschriebenen Informationen eines Leistungsverzeichnisses, welches dank Speichermittel (58) im voraus aufgezeichnet wurden, und dadurch Bestimmung der Zugabe von Additiven zu dem neuen Schlamm, sowie die Bestimmung der Menge des Schlamms, die mit dem entsandeten Schlamm vermischt wird,
  • - ständige Übertragung der erhaltenen Informationen zu einem Automaten (60), der mit Steuerungsmittel (38, 39, 51) ausgestattet ist und der den Einsatz von mindestens einer der Selektionsmittel (50), der dritten Mittel (28), der Regulierungsmittel (52) des Ausstoßes des neuen Schlammes in den Aufbereitungsbehälter; Steuerungsmittel, deren Einsatz wiederum von besagten Analysemitteln abhängt.
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