DE19745010A1 - Hydraulischer Motor - Google Patents
Hydraulischer MotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Motor, der
mindestens einen Zahnradsatzabschnitt, einen Versor
gungsabschnitt und einen Vorderabschnitt, an dem eine
Abtriebvorrichtung befestigbar ist, aufweist, wobei die
Abschnitte in Axialrichtung durch Befestigungsbolzen
miteinander verbunden sind.
Ein derartiger Motor ist aus EP 0 587 010 B1 bekannt.
Derartige Motoren werden vielfach in einer kurzen oder
sogenannten "short"-Version verkauft. Eine derartige
Ausgestaltung besitzt keine unmittelbar verwendbare
Ausgangswelle. Es ragt allenfalls eine bei derartigen
Motoren übliche Kardanwelle, der sogenannte "dog bone"
aus dem Vorderabschnitt heraus. An den Vorderabschnitt
kann dann eine Abtriebsvorrichtung angeflanscht werden,
die beispielsweise durch ein Getriebe oder eine übliche
Ausgangswelle gebildet ist. Mit einer derartigen Ausge
staltung der Motoren ist man flexibler, d. h. sie sind
für eine größere Vielfalt von Einsatzzwecken geeignet.
Diese Flexibilität wird allerdings bislang noch mit ei
nem relativ hohen Herstellungs- und Montageaufwand des
Motors erkauft. So ist bei der Ausgestaltung nach
EP 0 587 010 B1 ein Befestigungsflansch erforderlich, der
an vier Ecken über den Motor radial übersteht. In die
sen vier Ecken sind dann Bohrungen vorgesehen, durch
die Bolzen geführt werden können, mit denen die Ab
triebsvorrichtung am Vorderabschnitt befestigt werden
kann. Dies erhöht zum einen den Außendurchmesser des
Motors. Die Herstellung des Motors wird aufwendig. Es
entstehen Vorsprünge, die stören können. Zum anderen
ist auch die Montage kompliziert. Der Monteur muß um
den gesamten Motor herum greifen können, um alle Bolzen
zu erreichen. Der Ansatz eines Werkzeugs zum Einschrau
ben ist zwar möglich. Die Bewegungsmöglichkeiten des
Werkzeugs sind jedoch beschränkt. Da derartige Motoren
zu Wartungszwecken gelegentlich von der Abtriebsvor
richtung abgenommen werden müssen, bedingt dies einen
höheren Wartungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstel
lung und Wartung eines Motors zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einem Motor der eingangs genann
ten Art dadurch gelöst, daß mehrere Bohrungen vorgese
hen sind, die den Motor von einem axialen Ende zum an
deren durchsetzen und in denen Verbindungsbolzen ange
ordnet sind, die mit einem Eingriffsbereich auf der
Seite des Vorderabschnitts versehen sind.
Man kann nun die Verbindungsbolzen von dem axialen Ende
des Motors aus erreichen, das dem Vorderabschnitt ge
genüberliegt. Dementsprechend reicht es für die Montage
aus, wenn dieses axiale Ende frei zugänglich ist. Es
können durchaus andere Bauteile näher am Umfang des Mo
tors montiert werden, als dies bislang der Fall war.
Der Außendurchmesser des Motors wird durch die zusätz
lich vorgesehenen Bohrungen nicht vergrößert. Die Boh
rungen lassen sich in den meisten Fällen auch leichter
herstellen als Vorsprünge, in die dann wiederum Bohrun
gen eingebracht werden müssen. Darüber hinaus können
die Verbindungsbolzen auch noch dazu verwendet werden,
die einzelnen Abschnitte des Motors in Axialrichtung
zusammenzuspannen. Man kann also weniger Befestigungs
bolzen als bisher verwenden, da die Befestigungsbolzen
nur erforderlich sind, um den Motor beim Transport und
bei der Montage zusammenzuhalten. Bevor der Motor be
trieben wird, wird eine zusätzliche axiale Verbindung
durch die Verbindungsbolzen geschaffen. Auch dies trägt
dazu bei, die Herstellungskosten des Motors zu verrin
gern und die Wartung zu vereinfachen. Mit der Demontage
des Motors von der Abtriebsvorrichtung erfolgt bereits
der Beginn der Zerlegung, wenngleich der Motor noch als
Einheit handhabbar bleibt.
Mit Vorteil ragen die Verbindungsbolzen aus dem Vorder
abschnitt heraus. Dies erleichtert das Ansetzen des Mo
tors an die Abtriebsvorrichtung oder umgekehrt. Diese
Ausgestaltung bedeutet allerdings nur, daß die Verbin
dungsbolzen eine größere axiale Länge als der Motor ha
ben. Die Verbindungsbolzen können also mit ihrem Ein
griffsbereich auch in den Motor zurückgedrückt werden,
was die Montage wiederum vereinfacht.
Vorzugsweise verlaufen die Verbindungsbolzen im wesent
lichen in Axialrichtung. Beim Anflanschen des Motors an
die Abtriebsvorrichtung ergeben sich dann nur Spannun
gen in Axialrichtung und keine in Radialrichtung, die
durch die Verbindungsbolzen hervorgerufen werden könn
ten.
Vorzugsweise sind die Verbindungsbolzen unverlierbar in
den Bohrungen angeordnet. Auch dies erleichtert die
Montage. Unabhängig von der Orientierung des Motors
können die Verbindungsbolzen nicht aus den Bohrungen
herausfallen.
Mit Vorteil sind die Bohrungen auf einer Kreislinie an
geordnet. Insbesondere dann, wenn die Bohrungen in Um
fangsrichtung einen gleichmäßigen Abstand aufweisen,
kann der Motor in einer Vielzahl von Drehstellungen an
der Abtriebsvorrichtung befestigt werden. Hierdurch
wird die Flexibilität bei der Verwendung erhöht.
Mit Vorteil sind die Bohrungen auf der gleichen Kreis
linie wie die Befestigungsbolzen angeordnet. Dadurch
lassen sich bei der Montage die gleichen Kräfteverhält
nisse im Motor wie durch Befestigungsbolzen erreichen.
Die Verbindungsbolzen können dementsprechend unmittel
bar die Aufgabe von Befestigungsbolzen für den Betrieb
des Motors an der Abtriebsvorrichtung übernehmen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die Befestigungsbolzen und die Verbindungsbolzen von
verschiedenen Seiten her in den Motor eingesetzt sind.
Hierdurch wird die Gefahr vermieden, daß beim Abflan
schen des Motors von der Abtriebsvorrichtung der Motor
versehentlich zerlegt wird, indem die Befestigungsbol
zen gelöst werden. Die Befestigungsbolzen sind solange
unzugänglich, wie der Motor an der Abtriebsvorrichtung
befestigt ist.
In einer alternativen Ausgestaltung sind die Befesti
gungsbolzen und die Verbindungsbolzen vom gleichen
axialen Ende her in den Motor eingesetzt. Dies vermin
dert den Herstellungsaufwand.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Befestigungs
bolzen und die Verbindungsbolzen unterschiedliche Bol
zenköpfe aufweisen. Für den Monteur ist dann sofort er
kennbar, welche Bolzen er zum Entfernen des Motors von
der Abtriebsvorrichtung lösen muß und welche er im Mo
tor belassen muß, um ein Zerlegen des Motors an Ort und
Stelle zu vermeiden.
Dies wird in einer bevorzugten Ausgestaltung dadurch
realisiert, daß die Befestigungsbolzen und die Verbin
dungsbolzen unterschiedliche Drehmomentangriffsgeome
trien aufweisen. Beispielsweise können die Befesti
gungsbolzen mit einem Innensechskant und die Verbin
dungsbolzen mit einem Außensechskant (oder umgekehrt)
versehen sein. Zum Drehen der beiden unterschiedlichen
Bolzentypen sind dementsprechend auch unterschiedliche
Werkzeuge erforderlich. Die Gefahr, daß versehentlich
die falschen Bolzen gelöst werden, wird dadurch dra
stisch vermindert.
Vorzugsweise sind mindestens doppelt so viele Bohrungen
wie Befestigungsbolzen vorgesehen. Dementsprechend sind
auch doppelt so viele Verbindungsbolzen wie Befesti
gungsbolzen vorgesehen. Dies hat zwei Vorteile. Zum ei
nen kann der Monteur allein aufgrund der Anzahl der
verschiedenen Bolzentypen erkennen, welche Bolzen die
Befestigungsbolzen und welche Bolzen die Verbindungs
bolzen sind. Zum anderen wird mit einer derartigen Aus
gestaltung erreicht, daß tatsächlich nur eine kleine
Anzahl von Befestigungsbolzen notwendig ist, um den Mo
tor beim Transport und bei der Montage zusammenzuhal
ten. Das eigentliche axiale Zusammenspannen der unter
schiedlichen Abschnitte des Motors erfolgt dann unter
Zuhilfenahme der Verbindungsbolzen. Der Motor kann bei
dieser Ausgestaltung mit relativ hohen Drücken betrie
ben werden.
Vorzugsweise sind die axialen Enden frei von hydrauli
schen Anschlüssen. Dies ist ohne weiteres für das axia
le Ende ersichtlich, das durch den Vorderabschnitt ge
bildet ist. Wenn auch das andere axiale Ende frei von
hydraulischen Anschlüssen ist, dann wird die Zugäng
lichkeit der Verbindungsbolzen nicht durch hydraulische
Anschlüsse beschränkt. Hierdurch wird die Montage rela
tiv einfach, weil die Werkzeuge nicht durch hydrauli
sche Anschlüsse behindert werden.
Vorzugsweise ist die Summe der Anzahl der Befestigungs
bolzen und der Anzahl der Verbindungsbolzen gleich der
Anzahl der Arbeitskammern des Zahnradsatzes. Dadurch
ist es möglich, daß man jeder Arbeitskammer, die beim
Zusammenwirken eines innenverzahnten Zahnringes und ei
nes außenverzahnten Zahnrades durch die Zahnzwischen
räume im Zahnring gebildet werden, einen eigenen Bolzen
zuordnet. Die Bolzen können dann an den Positionen wir
ken, wo die größten hydraulischen Kräfte auftreten.
Auch ist von Vorteil, daß mindestens eine Bohrung
und/oder mindestens ein Verbindungsbolzen einen Leckka
nal bilden. In hydraulischen Motoren gibt es in der Re
gel immer einen Leckanschluß. Durch diesen Leckanschluß
wird Hydraulikflüssigkeit abgeführt, bevor sie zu unzu
lässigen Druckerhöhungen führen kann. Da bei dem erfin
dungsgemäßen Motor nun durchgehende Bohrungen und
durchgehende Verbindungsbolzen vorhanden sind, kann man
diese bereits vorhandenen Konstruktionselemente nutzen,
um zuverlässig aus allen Bereichen in Axialrichtung die
durch Leckage bedingte Hydraulikflüssigkeit abzuführen.
Die Herstellung eines derartigen Leckkanals ist relativ
einfach. Beispielsweise kann man eine oder mehrere Boh
rungen mit einem geringfügig vergrößertem Durchmesser
herstelle. Man kann auch einen Bolzen als Anschluß für
ein Leckage-Fitting verwenden. Bei einem derartigen
Bolzen wären ebenfalls nur geringe Modifikationen not
wendig, beispielsweise eine axial verlaufende Nut.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung und
Fig. 2 eine zweite Ausgestaltung eines hydraulischen
Motors schematisch im Querschnitt.
Ein hydraulischer Motor 1 weist einen Zahnradsatzab
schnitt 2, einen Versorgungsabschnitt 3 und einen Vor
derabschnitt 4 auf. Weitere Abschnitte können vorgese
hen sein. Der Zahnradsatzabschnitt weist im vorliegen
den Fall ein außenverzahntes Zahnrad 5 mit 8 Zähnen und
einen innenverzahnten Zahnring 6 mit 9 Zähnen auf, wobei
das Zahnrad 5 im Betrieb in an sich bekannter Weise in
nerhalb des Zahnringes 6 rotiert und orbitiert. Über
eine Welle 7 wird die Rotationsbewegung auf eine sche
matisch dargestellte Ventileinrichtung 8 übertragen,
die die einzelnen zwischen den Zähnen von Zahnrad 5 und
Zahnring 6 gebildeten Drucktaschen lagerichtig mit Hy
draulikflüssigkeit unter Druck versorgt. Die Hydraulik
flüssigkeit wird durch Anschlüsse 9, 10 zu- bzw. abge
führt.
Die einzelnen Abschnitte 2-4 werden durch Befestigungs
bolzen 11 in Axialrichtung zusammengehalten. Im vorlie
genden Fall sind drei Befestigungsbolzen vorgesehen,
die auf einer Kreislinie in gleichmäßigen Abständen um
die Mittelachse des Motors 1 angeordnet sind.
Die Drehbewegung des Zahnrades 5 wird durch eine Kar
danwelle 13, die aufgrund ihrer Form vielfach auch als
"dog bone" bezeichnet wird, nach außen übertragen. Das
aus dem Motor 1 herausstehende Ende 14 der Kardanwelle
13 rotiert. Allerdings kann man in vielen Fällen einen
derartigen Motor noch nicht direkt verwenden. Dennoch
werden Motoren mit den bislang beschriebenen Teilen
vertrieben und zwar als sogenannte "short"-Versionen.
Zum Betrieb wird ein derartiger Motor 1 allerdings mit
einer Abtriebsvorrichtung 15 verbunden, die gestrichelt
dargestellt ist. Bei der Abtriebsvorrichtung 15 kann es
sich um eine normale Ausgangswelle oder um ein Getriebe
mit Ausgangswelle handeln.
Zur Befestigung der Abtriebsvorrichtung 15 weist der
Motor 1 mehrere Verbindungsbolzen 16 auf, die in axial
durchgehenden Bohrungen 17 angeordnet sind. Die Verbin
dungsbolzen 16 durchragen den Motor 1 vollständig, d. h.
sie ragen mit ihrem Gewinde 18 aus dem Vorderabschnitt
4 heraus und können dementsprechend in die Abtriebsvor
richtung 15 eingeschraubt werden. Bei der Montage kön
nen die Verbindungsbolzen 16 allerdings ein Stück weit
in den Motor 1 eingeschoben werden. In diesem Fall
steht dann der Kopf 19 der Verbindungsbolzen 16 weiter
von dem axialen Ende des Versorgungsabschnitts ab.
Mit Hilfe einer schematisch dargestellten Halteeinrich
tung 20, beispielsweise einem Federring, sind die Ver
bindungsbolzen 16 unverlierbar in dem Motor 1 gehalten.
Auch wenn der Motor 1 beispielsweise über Kopf montiert
werden muß, fallen die Verbindungsbolzen 16 nicht aus
dem Motor heraus.
Es sind nun mindestens doppelt so viele Verbindungsbol
zen 16, nämlich sechs, wie Befestigungsbolzen 11 (drei
Stück) vorgesehen. Dementsprechend dienen die Befesti
gungsbolzen 11 dazu, den Motor 1 beim Transport und bei
der Montage zunächst zusammenzuhalten. Sie erlauben
auch einen Betrieb mit einem gewissen Druck, so daß man
beispielsweise den Motor oder zumindest bestimmte Funk
tionen austesten kann, ohne daß bereits alle Bolzen
montiert sein müssen. Im Betrieb wird der Motor 1 durch
die Verwendung der Verbindungsbolzen 16 aber dann, wenn
er an der Abtriebsvorrichtung 15 befestigt wird, noch
stärker zusammengespannt. Damit läßt sich der Betriebs
druck des Motors erhöhen, ohne daß zusätzliche Befesti
gungsbolzen 11 erforderlich sind. Die Gesamtzahl der
Verbindungs- und Befestigungsbolzen, nämlich neun, ent
spricht damit der Anzahl der Zahnzwischenräume im Zahn
ring 6 und damit der Anzahl der Arbeitskammern. Man
kann jeden Bolzen einer Arbeitskammer zuordnen und ihn
so nahe wie möglich an der Stelle anbringen, wo die
größten hydraulischen Kräfte wirken.
Die Bohrungen 17 sind auf der gleichen Kreislinie wie
die Befestigungsbolzen 11 angeordnet. Sie sind auch in
gleichmäßigen Abständen angeordnet, so daß der Motor 1
in Bezug auf die Abtriebsvorrichtung 15 in einer Viel
zahl von Drehstellungen montiert werden kann.
Das axiale Ende des Versorgungsabschnitts 3 ist frei
von hydraulischen Anschlüssen. Die hydraulischen An
schlüsse 9, 10 befinden sich vielmehr an der Umfangs
wand des Versorgungsabschnitts 3. Dementsprechend ist
das axiale Ende 21 des Versorgungsabschnitts 3 für ein
Werkzeug frei zugänglich, mit dem der Kopf 19 des Ver
bindungsbolzens 16 gedreht werden kann. Aufgrund der
guten Zugänglichkeit der Köpfe 19 ist eine Montage des
Motors 1 an der Abtriebsvorrichtung 15 mit relativ ge
ringem Aufwand möglich.
Da es sich bei dem Verbindungsbolzen 16 um Normteile
handeln kann, läßt sich die Befestigungsmöglichkeit des
Motors 1 an der Abtriebsvorrichtung 15 mit relativ ge
ringem Aufwand realisieren. Der Motor bleibt dadurch
kostengünstig.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 sind die Befesti
gungsbolzen 11 und die Verbindungsbolzen 16 von ver
schiedenen axialen Enden in den Motor 1 eingesetzt.
Dementsprechend kann man im montierten Zustand auch nur
auf die Verbindungsbolzen 16 zugreifen. Es besteht also
keine Gefahr, daß der Motor versehentlich an Ort und
Stelle zerlegt wird, wenn man die falschen Bolzen löst.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 2, die im übrigen mit
der Ausgestaltung nach Fig. 1 übereinstimmt, sind die
Befestigungsbolzen 11' von der gleichen axialen Seite
her in den Motor 1' eingesetzt wie die Befestigungsbol
zen 16 auch. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Be
zugszeichen versehen, entsprechende Teile mit gestri
chenen Bezugszeichen.
Um dennoch eine klare Unterscheidung zwischen Befesti
gungsbolzen 11' und Verbindungsbolzen 16 treffen zu
können, sind die Köpfe 19 der Verbindungsbolzen 16 an
ders ausgestaltet als die Köpfe 22 der Befestigungsbol
zen. Beispielsweise weisen die Köpfe 22 der Befesti
gungsbolzen 11' einen Innensechskant als Drehmomentan
griffsfläche auf, während die Köpfe 19 der Verbindungs
bolzen 16 als Außensechskant ausgebildet sind. Natür
lich lassen sich auch andere Drehmomentangriffsgeome
trien verwenden, beispielsweise solche, die unter den
Namen "Torx" und "Unbraco" vertrieben werden.
Es ist dargestellt, daß die Verbindungsbolzen 16 mit
einem Gewinde 18 zur Befestigung an der Abtriebsvor
richtung 15 versehen sind. Andere Eingriffsmöglichkei
ten sind ebenfalls denkbar, beispielsweise nach Art ei
nes Bajonettverschlusses.
In nicht näher dargestellter Weise kann man eine oder
mehrere Bohrungen 17 dazu verwenden, Leckageflüssigkeit
aus dem Motor abzuführen. Da es sich um eine durchge
hende Bohrung handelt, kann die Leckageflüssigkeit auch
aus allen axialen Bereichen des Motors abgeführt wer
den, bevor sie zu unerwünschten Druckerhöhungen führt.
Dies läßt sich relativ einfach dadurch realisieren, daß
man eine derartige Bohrung 17 mit einem geringfügig
vergrößerten Durchmesser ausbildet. Natürlich kann man
auch einen Verbindungsbolzen so ausbilden, das er einen
Leckkanal bildet, beispielsweise durch eine axial ver
laufende Nut an seiner Oberfläche. Ein derartiger Ver
bindungsbolzen kann auch als Anschluß für ein
Leckage-Fitting ausgebildet werden.
Claims (14)
1. Hydraulischer Motor, der mindestens einen Zahnrad
satzabschnitt, einen Versorgungsabschnitt und einen
Vorderabschnitt, an dem eine Abtriebsvorrichtung
befestigbar ist, aufweist, wobei die Abschnitte in
Axialrichtung durch Befestigungsbolzen miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Bohrungen (17) vorgesehen sind, die den Motor (1,
1') von einem axialen Ende (21) zum anderen durch
setzen und in denen Verbindungsbolzen (16) angeord
net sind, die mit einem Eingriffsbereich (18) auf
der Seite des Vorderabschnitts (4) versehen sind.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsbolzen (16) aus dem Vorderabschnitt
(4) herausragen.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsbolzen (16) im wesentlichen
in Axialrichtung verlaufen.
4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsbolzen (16) unver
lierbar in den Bohrungen (17) angeordnet sind.
5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bohrungen (17) auf einer
Kreislinie angeordnet sind.
6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrungen auf der gleichen Kreislinie wie die
Befestigungsbolzen (11, 11') angeordnet sind.
7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (11) und
die Verbindungsbolzen (16) von verschiedenen Seiten
her in den Motor eingesetzt sind.
8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (11') und
die Verbindungsbolzen (16) vom gleichen axialen En
de (21) her in den Motor (1') eingesetzt sind.
9. Motor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsbolzen (11') und die Verbindungs
bolzen (16) unterschiedliche Bolzenköpfe (22, 19)
aufweisen.
10. Motor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsbolzen (11') und die Verbindungs
bolzen (16) unterschiedliche Drehmomentangriffsgeo
metrien aufweisen.
11. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens doppelt so viele
Bohrungen (17) wie Befestigungsbolzen (11, 11')
vorgesehen sind.
12. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die axialen Enden (21) frei von
hydraulischen Anschlüssen (9, 10) sind.
13. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summe der Anzahl der Befe
stigungsbolzen (11, 11') und der Anzahl der Verbin
dungsbolzen (16) gleich der Anzahl der Arbeitskam
mern des Zahnradsatzes ist.
14. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Bohrung (17)
und/oder mindestens ein Verbindungsbolzen (16) ei
nen Leckkanal bilden.
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