DE19744568C2 - Verdeckstrebe für einen Kinderwagen oder für einen Kindersportwagen - Google Patents

Verdeckstrebe für einen Kinderwagen oder für einen Kindersportwagen

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B9/00Accessories or details specially adapted for children's carriages or perambulators
    • B62B9/10Perambulator bodies; Equipment therefor
    • B62B9/14Equipment protecting from environmental influences, e.g. Hoods; Weather screens; Cat nets

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verdeckstrebe für einen Kinderwagen oder für einen Kindersportwagen, die um eine wagenseitig ortsfeste Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei zur Schwenkachse wagenseitig ortsfest eine Rastzahnung konzentrisch vorgesehen ist und die Verdeckstrebe mit einer mit der Rastzahnung federnd kämmenden Gegenrastzahnung ausgebildet ist.
Bei diesen bekannten Verdeckstreben für Kinderwagen oder für Kindersportwagen, die nachfolgend unterschiedslos als Kinderwagen bezeichnet werden, stehen die Zähne der zur Schwenkachse konzentrischen Rastzahnung von einer zur Schwenkachse senkrechten Ebene senkrecht weg. Die mit der Rastzahnung kämmende Gegenrastzahnung der Verdeckstrebe ist entsprechend orientiert. Die Rastzahnung und die Gegenrastzahnung sind derartig gestaltet, daß die Verdeckstrebe stufenweise in kleinen Winkelschritten entsprechend der Zahnteilung der Rastzahnung und der Gegenrastzahnung ratschenartig verstellbar ist. Diese ratschenartige Verstellbarkeit bewirkt jedoch beim Verstellen der Verdeckstrebe eine Geräuschentwicklung, die insbes. dann als sehr störend empfunden wird, wenn sich im Kinderwagen ein schlafendes Kind befindet.
Um ein solches Ratschen zu vermeiden, sind auch bereits Verdeckstreben bekannt, bei welchen die zur Verdeckstrebe zugehörige Gegenrastzahnung mit Hilfe eines Betätigungsorganes aus der zur Schwenkachse konzentrischen, wagenseitig ortsfesten Rastzahnung herausbewegbar ist, um die Verdeckstrebe danach wunschgemäß um die Schwenkachse verschwenken zu können. Nachdem bei einer solchen Ausbildung seitlich gegenüberliegend zwei derartige Betätigungsorgane vorgesehen sind, werden zum Verstellen der U-förmig gebogenen Verdeckstrebe die beiden Hände benötigt, so daß zur Verschwenkung der Verdeckstrebe um die Schwenkachse herum eigentlich keine Hand frei ist. Das bedeutet, daß der Verstellkomfort solcher Verdeckstreben der zuletzt genannten Art Wünsche offen läßt.
Aus der US 4 834 403 ist ein Kinderwagen bekannt, der auch als Kindersicherheitssitz in einem Fahrzeug zur Anwendung gelangen kann. Zu diesem Zwecke ist dieser bekannte Kinderwagen bzw. Kindersicherheitssitz klappbar mit Rastgelenken ausgebildet. Durch die entsprechenden Rastgelenke ist eine Schwenkachse festgelegt, zu der Rastausnehmungen oder eine Rastzahnung konzentrisch vorgesehen ist. In die Rastausnehmungen bzw. in die Rastzahnung ist ein Einrastglied federnd einrastbar. Das Einrastglied ist zwischen einer klemmenden Arretierstellung und einer federnd vorgespannten Freigabe- und Verschwenkstellung vestellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdeckstrebe der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die oben beschriebenen Mängel beseitigt, d. h. bei welcher sowohl eine Geräuschentwicklung vermieden wird, als auch ein guter Bedien- bzw. Verstellkomfort gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Verdeckstrebe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verdeckstrebe sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Verdeckstrebe braucht also zu ihrer wunschgemäßen Verschwenkung um die Schwenkachse die Verdeckstrebe in Bezug auf die Schwenkachse nur radial derart verstellt werden, daß die Gegenrastzahnung der Verdeckstrebe aus der wagenseitig ortsfesten Rastzahnung herausbewegt wird. Dabei wird ein zwischen der Verdeckstrebe und der Schwenkachse vorgesehenes Federelement mechanisch gespannt. Nach dem wunschgemäßen Verstellen der Verdeckstrebe kann diese wieder losgelassen werden, wobei sich das besagte Federelement mechanisch entspannt, wodurch die Verdeckstrebe mit ihrer Gegenrastzahnung wieder in die wagenseitig ortsfeste Rastzahnung einrastet, d. h. mit ihr klemmend in Eingriff kommt. Erfindungsgemäß können also die beiden Hände an der Verdeckstrebe angreifen, um diese zu verstellen. Zwei seitliche Betätigungsorgane der weiter oben genannten Art brauchen erfindungsgemäß nicht betätigt zu werden.
Durch die Längsabmessung des Langloches ist die radiale Verstellbarkeit der Verdeckstrebe zwischen ihrer Arretierstellung und ihrer Freigabe- und Verschwenkstellung festgelegt.
Das zwischen der Verdeckstrebe und der Schwenkachse vorgesehene, die Verdeckstrebe mit ihrer Gegenrastzahnung gegen die wagenseitig ortsfeste Rastzahnung zwängende Federelement ist bspw. als Ringfeder ausgebildet, die nur einen kleinen Platzbedarf besitzt.
Erfindungsgemäß kann die Gegenrastzahnung direkt und unmittelbar an der Verdeckstrebe ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, daß die Verdeckstrebe einen Rastkörper aufweist, der mit dem Langloch und mit der Gegenrastzahnung ausgebildet ist. Dieser Rastkörper besteht zweckmäßigerweise aus einem schlag- und kratzfesten Kunststoffmaterial wie Polyamid o. dgl. Die Verdeckstrebe besteht bspw. aus einem Streifen- bzw. Flachmaterial aus einem Metall, bspw. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
Der Rastkörper der erfindungsgemäßen Gestellstrebe kann an der Verdeckstrebe fixiert sein, es ist jedoch auch möglich, daß der Rastkörper an der Verdeckstrebe verschiebebeweglich vorgesehen ist. Im zuletzt genannten Falle kann die Verdeckstrebe selbst an der Schwenkachse nur verschwenkbar aber nicht radial verstellbar vorgesehen sein, und die Verstellung zwischen der Arretier- und der Freigabe- bzw. Verschwenkstellung durch den Rastkörper bewirkt werden. Zu diesem Zwecke ist dann der Rastkörper mit dem Langloch ausgebildet, durch das sich die Schwenkachse hindurcherstreckt. Mit dem verschiebebeweglich vorgesehenen Rastkörper kann bspw. ein Seilzug in an sich bekannter Weise verbunden sein. Dieser Seilzug kann mit einem zentralen Betätigungsorgan kombiniert sein. Auch hierdurch ist ein guter Bedienkomfort erreichbar.
Die Schwenkachse kann sich in ein Gehäuse erstrecken, von welchem ein Montageelement wegsteht. Das Montageelement und das Gehäuse können miteinander einstückig kombiniert sein. Sie können bspw. ebenfalls aus einem geeigneten Kunststoffmaterial wie Polyamid bestehen.
Bei dem Montageelement handelt es sich bspw. um einen Einsteckzapfen, der in ein passend geformtes Einsteckloch des Wagengestells eines zugehörigen Kinderwagens einsteckbar ist, um am besagten Kinderwagen ein Verdeck zu montieren.
Ausbildungen der erfindungsgemäßen Verdeckstrebe sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Verdeck mit Verdeckstreben in einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausbildung der Verdeckstrebe in einer der Fig. 2 ähnlichen Schnittdarstellung, und
Fig. 5 eine dritte Ausbildung der Verdeckstrebe in einer den Fig. 2 bzw. 4 ähnlichen Schnittdarstellung.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein Verdeck 10 für einen Kinderwagen. Das Verdeck 10 weist Verdeckstreben 12 auf, die als U-förmige Bügel ausgebildet sind. Die Verdeckstreben 12 sind um eine Schwenkachse 14 verschwenkbar.
Fig. 2 zeigt längsgeschnitten einen Abschnitt einer Verdeckstrebe 12, die mit einem Langloch 16 und mit einer Gegenrastzahnung 18 ausgebildet ist. Die Gegenrastzahnung 18 ist mit einer Rastzahnung 20 federnd kämmend in Eingriff. Durch das Langloch 16 der Verdeckstrebe 12 erstreckt sich die Schwenkachse 14 hindurch. Die Rastzahnung 20 ist zur Schwenkachse 14 konzentrisch vorgesehen, sie erstreckt sich in axialer Richtung, d. h. parallel zur Schwenkachse 14. Die besagte Rastzahnung 20 ist also an einer zur Schwenkachse 14 konzentrischen Kreisringfläche vorgesehen, die durch eine strichpunktierte Linie 22 verdeutlicht ist, welche den Teilkreis der Rastzahnung 20 und der Gegenrastzahnung 18 verdeutlicht.
Zwischen der Verdeckstrebe 12 und der Schwenkachse 14 ist ein Federelement 24 vorgesehen, durch welches die Verdeckstrebe 12 mit ihrer Gegenrastzahnung 18 federnd gegen die Rastzahnung 20 gezwängt wird.
Die Rastzahnung 20 ist als Innenzahnung an der Innenseite eines schalenförmigen Gehäuseabschnittes 26 vorgesehen, von welchem ein Montageelement 28 radial wegsteht. Der schalenförmige Gehäuseabschnitt 26 ist durch ein Deckelelement 30 verschlossen. Die Verdeckstrebe 12 erstreckt sich zwischen dem schalenförmigen Gehäuse 26 und dem Deckelelement 30 in radialer Richtung der Schwenkachse 14. Der schalenförmige Gehäuseabschnitt 26 und das Deckelelement 30 sind miteinander mittels der Schwenkachse 14 verbunden.
Die Fig. 3 zeigt die Ausbildung der Verdeckstrebe 12 entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2, wobei also das Deckelelement 30 entfernt ist. Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 3 mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 2 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 3 alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben. Aus Fig. 3 ist außerdem das Langloch 16 und eine spezielle Ausbildung des Federelementes 24 deutlich ersichtlich. Selbstverständlich kann das Federelement 24 auch anders gestaltet sein.
Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 2 ähnlichen Schnittdarstellung abschnittweise eine Verdeckstrebe 12, an der ein Rastkörper 32 fixiert ist. Bei dieser Ausbildung ist der Rastkörper 32 mit dem Langloch 16 ausgebildet, durch das sich die Schwenkachse 14 hindurcherstreckt.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 4 mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 2 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 4 alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
Fig. 5 zeigt in einer der Fig. 4 ähnlichen Schnittdarstellung eine Ausbildung, bei welcher der Rastkörper 32 an der Verdeckstrebe 12 nicht fixiert ist, sondern in Bezug zur Verdeckstrebe 12 linear, d. h. radial beweglich geführt ist. Bei dieser Ausbildung ist die Verdeckstrebe 12 mit einem Loch 34 ausgebildet, durch das sich die Schwenkachse 14 spielfrei hindurcherstreckt. Der Rastkörper 32 ist mit dem Langloch 16 ausgebildet, durch das sich die Schwenkachse 14 ebenfalls hindurcherstreckt. Zwischen dem Rastkörper 32 und der Schwenkachse 14 ist das Federelement 24 dazu vorgesehen, den Rastkörper 32 mit seiner Gegenrastzahnung 18 gegen die um die Schwenkachse 14 konzentrisch umlaufende Rastzahnung 20 zu zwängen.
Während es bei den Ausbildungen gemäß den Fig. 2 und 3 bzw. 4 zur Verschwenkung der Verdeckstrebe 12 um die Schwenkachse 14 herum notwendig ist, die Verdeckstrebe 12 in radialer Richtung zu bewegen, um die Gegenrastzahnung 18 der Verdeckstrebe 12 aus der Rastzahnung 20 herauszubewegen, ist es bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 möglich, nur den Rastkörper 32 in Bezug auf die Schwenkachse 14 radial derart zu bewegen, daß die Gegenrastzahnung 18 des Rastkörpers 32 aus der Rastzahnung 20 im schalenförmigen Gehäuseabschnitt 26 herausbewegt wird. Zu diesem Zwecke ist der Rastkörper 32 bspw. mittels eines Nippels 36 mit einem Seilzug 38 verbunden. Der Seilzug 38 kann mit einem (nicht gezeichneten) Betätigungsgriff o. dgl. verbunden sein.
Vom schalenförmigen Gehäuseabschnitt 26 steht auch bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 ein Montageelement 28 weg. Der schalenförmige Gehäuseabschnitt 26 ist durch ein Deckelelement 30 verschlossen, wodurch eine Verletzungsgefahr eliminiert ist.
Bezugsziffernliste
10
Verdeck
12
Verdeckstrebe
14
Schwenkachse
16
Langloch
18
Gegenrastzahnung
20
Rastzahnung
22
Teilkreis
24
Federelement
26
schalenförmiger Gehäuseabschnitt
28
Montageelement
30
Deckelelement
32
Rastkörper
34
Loch
36
Nippel
38
Seilzug

Claims (5)

1. Verdeckstrebe für einen Kinderwagen oder für einen Kindersportwagen, die um eine wagenseitig ortsfeste Schwenkachse (14) verschwenkbar ist, wobei zur Schwenkachse (14) wagenseitig ortsfest eine Rastzahnung (20) konzentrisch vorgesehen ist und die Verdeckstrebe (12) mit einer mit der Rastzahnung (20) federnd kämmenden Gegenrastzahnung (18) versehen ist, die Zähne der Rastzahnung (20) und die Zähne der Gegenrastzahnung (18) an einer zur Schwenkachse (14) konzentrischen, sich axial erstreckenden Kreisringfläche vorgesehen sind, die Verdeckstrebe (12) ein Langloch (16) aufweist, durch das sich die Schwenkachse (14) hindurcherstreckt, so daß die Verdeckstrebe (12) in bezug auf die Schwenkachse (14) radial zwischen einer federnd klemmenden Arretierstellung und einer Freigabe- und Verschwenkstellung verstellbar ist, und zwischen der Verdeckstrebe (12) und der Schwenkachse (14) ein die Verdeckstrebe (12) mit ihrer Gegenrastzahnung (18) gegen die Rastzahnung (20) zwängendes Federelement (24) vorgesehen ist.
2. Verdeckstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdeckstrebe (12) einen Rastkörper (32) aufweist, der mit dem Langloch (16) und mit der Gegenrastzahnung (18) ausgebildet ist.
3. Verdeckstrebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkörper (32) an der Verdeckstrebe (12) fixiert ist.
4 Verdeckstrebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkörper (32) an der Verdeckstrebe (12) verschiebebeweglich vorgesehen ist.
5. Verdeckstrebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (14) sich in ein Gehäuse (26, 30) erstreckt, von welchem ein Montageelement (28) wegsteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4834403A (en) * 1987-10-30 1989-05-30 Yanus Theodore M Combined infant car-seat and stroller

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US4834403A (en) * 1987-10-30 1989-05-30 Yanus Theodore M Combined infant car-seat and stroller

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