DE19742740B4 - Vorrichtung zum Verbinden einer Radnabe mit einer Antriebswelle - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden einer Radnabe mit einer Antriebswelle Download PDFInfo
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- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B27/00—Hubs
Abstract
Vorrichtung
zum Verbinden einer mit einem radial verlaufenden Befestigungsflansch
versehenen Radnabe eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges
mit einer Antriebswelle, mittels einer in eine zentrische Ausnehmung
der Radnabe einragenden und mit der Antriebswelle verbundenen Schraube,
wobei der Schraubenkopf im Übergangsbereich
Befestigungsflansch zu Radnabe abgestützt ist dergestalt, dass die
zentrische Ausnehmung im Übergangsbereich
erweitert ist und der Schraubenkopf über ein Zwischenteil an einer
Ringschulter im Übergangsbereich
der zentrischen Ausnehmung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schraubenkopf (18) über
eine sich erweiternde Büchse
(36) als Zwischenteil an der Ringschulter (34) abgestützt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden einer Radnabe eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges mit einer Antriebswelle, mittels einer in eine zentrische Ausnehmung der Radnabe einragenden Schraube, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine derartige Vorrichtung zeigt beispielsweise die
DE 36 04 630 C2 oder dieDE 36 36 243 A1 . Beiden Vorrichtungen gemeinsam ist eine relativ massive Materialanhäufung im Übergangsbereich zwischen Radnabe und angeformten Befestigungsflansch für das Rad, die sich aus der erforderlichen Führung und Abstützung der in die zentrische Ausnehmung der Radnabe einragende Schraube ergibt. - Aus der gattungsbildenden
DE 34 30 067 C1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden einer mit einem radial verlaufenden Befestigungsflansch versehenen Radnabe eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges mit einer Antriebswelle mittels einer in eine zentrische Ausnehmung der Radnabe einragenden und mit der Antriebswelle verbundenen Schraube bekannt. Der Schraubenkopf ist dabei im Übergangsbereich Befestigungsflansch zur Radnabe abgestützt dergestalt, dass die zentrische Ausnehmung im Übergangsbereich erweitert ist und der Schraubenkopf über ein Zwischenteil an einer Ringschulter im Übergangsbereich der zentrischen Ausnehmung abgestützt ist. - Konkret ist hier das Zwischenteil eine ebene Ringscheibe, so dass der Abstützbereich am Schraubenkopf und die Ringschulter als Gegenanlagefläche etwa in der gleichen Ebene liegen, wodurch eine bestimmte Dehnlänge der Dehnschraube festgelegt ist. Diese Dehnlänge des Schraubverbandes ist bei vorliegender Dimensionierung wesentlich für das Festigkeitsverhalten von Radlager und Radnabe.
- Aufgabe der Erfindung ist es, bei gleicher Dimensionierung des Schraubverbandes das Festigkeitsverhalten von Radlager und Radnabe zu vergrößern.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß dem Kennzeichenteil von Anspruch 1 ist der Schraubenkopf über eine sich erweiternde Büchse als Zwischenteil an der Ringschulter abgestützt.
- Mit dieser Maßnahme wird die zur Verfügung stehende Dehnlänge der Schraube deutlich vergrößert, da die abstützende Ringschulter und der Schraubenkopf nicht mehr in einer Abstützebene liegen sondern einen Längsversatz aufweisen. Zudem wirkt die sich konisch erweiternde Büchse selbst noch als zusätzliches Dehnelement ähnlich wie eine Tellerfeder. Damit ist bei einer Abstützung mit einer sich erweiternden Büchse im Vergleich zu einer Abstützung mit der Ringscheibe aus dem Stand der Technik bei sonst gleicher Dimensionierung das Festigkeitsverhalten von Radlager und Radnabe vergrößert. Damit sind vorteilhaft höhere Achslasten möglich, ohne dass diese Bauteile größer dimensioniert werden müssen.
- Die Büchse kann bevorzugt eine konisch rohrförmige Büchse mit einheitlicher Wandstärke, insbesondere eine Stahlbüchse, sein. Eine derartige Büchse ist fertigungstechnisch einfach und kostengünstig herstellbar, weist eine hohe Festigkeit zur Erzielung des erforderlichen Schrauben-Anzugsmomentes auf und ermöglicht aufgrund ihrer geometrischen Ausbildung bzw. konstruktiv festgelegten Länge eine definierte Länge der Schraube, die bevorzugt eine Dehnschraube sein kann. Durch die Anordnung der Büchse kann ggf. anstelle einer Spezialschraube eine handelsübliche Dehnschraube verwendet sein.
- Ferner kann die Büchse an der Ringschulter und/oder am Schraubenschaft und Schraubenkopf in radialer und axialer Richtung abgestützt sein, wobei die Stirnflächen der Büchse L-förmig mit einem radialen und einem axialen Ringabschnitt ausgebildet sind. Die Büchse kann dabei in die Ringschulter im Übergangsbereich eingepresst und in dieser unverlierbar gehalten sein. Diese Merkmale ergeben eine präzise Positionierung der Büchse und der Schraube in dem Radnaben-Antriebswellen-Verbund bei entsprechender Montageerleichterung und günstiger Kraftübertragung.
- Durch die Merkmale des Anspruches 7 schließlich ergibt sich eine bevorzugte geometrische Positionierung der Büchse und der Schraube bei günstiger Dehnungslänge zur Erzielung einer dauerhaltbaren, zuverlässigen Verbindung bei einer hohen Schraubenvorspannung.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt den oberen Abschnitt eines Längsschnittes durch eine Radnaben-Antriebswellen-Verbindung eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges.
- Die gezeigte Vorrichtung
10 weist eine mit12 bezeichnete Radnabe mit einem radial verlaufenden Befestigungsflansch14 auf, die mittels einer Dehnschraube16 mit einem Schraubenkopf18 mit einer nur teilweise dargestellten Antriebswelle15 verbunden ist. - Die rotationssymmetrische Radnabe
12 ist mit ihrem zylindrischen Abschnitt12a über eine nicht dargestellte Wälzlagerung in einem Radträger einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges drehbar gelagert und wird über die Antriebswelle15 über eine allgemein mit20 bezeichnete Keilverzahnung als formschlüssige Drehverbindung angetrieben. Das nicht dargestellte Rad ist auf einem ringförmigen Fortsatz12a der Radnabe12 zentriert und mittels mehrerer in Gewindebohrungen14a eingeschraubte Schrauben befestigt. - Die Antriebswelle
15 ragt mit ihren keilverzahnten Stummel in eine zentrische, rotationssymmetrische Ausnehmung22 ein, die sich aus einem ersten Abschnitt geringeren Durchmessers, einem in etwa konischen zweiten Abschnitt26 und schließlich einem erweiterten, dritten Abschnitt28 zusammensetzt. Der Abschnitt24 weist dabei über einen Teilbereich die Innenverzahnung der Keilverzahnung20 auf, die mit einer korrespondierenden Außenverzahnung auf der Antriebswelle15 zusammenwirkt. - Im Übergangsbereich (etwa bei
30 ) zwischen der Radnabe12 und den Befestigungsflansch14 und etwa in der Rotationsmittelebene (strichpunktierte Linie32 ) des Befestigungsflansches14 ist in den Abschnitt26 der zentrischen Ausnehmung22 eine Ringschulter34 eingearbeitet, an der eine sich am Schraubenkopf18 anliegende, sich in die zentrische Ausnehmung22 hinein erweiternde Büchse36 abgestützt ist. - Die Büchse
36 aus Stahl ist konisch rohrförmig mit einheitlicher Wandstärke ausgebildet und an der Ringschulter34 sowie am Schraubenkopf18 bzw. Schraubenschaft16a in radialer und axialer Richtung abgestützt. Dabei sind die Stirnflächen der Büchse L-förmig mit einem radialen Ringabschnitt36a und einem axialen Ringabschnitt36b ausgeführt. Die Büchse36 ist dabei über den Ringabschnitt36b durch geringfügige Überdeckung in der Ringschulter34 durch Einpressen gehalten. - Die Länge der Büchse
36 ist derart, dass der Schraubenkopf18 in etwa mit der Stirnseite28a der Radnabe12 in einer radialen Flucht bzw. bündig zu dieser liegt, während die Ringschulter34 bzw. der radial verlaufende Ringabschnitt36a etwa in der Rotationsmittelebene32 des Befestigungsflansches14 positioniert ist. Dadurch ergibt sich eine ausreichende Länge 1 des Dehnungsabschnittes der im übrigen ein Außengewinde aufweisenden Schraube16 , die in ein korrespondierendes Innengewinde der Antriebswelle15 eingeschraubt ist. - Es versteht sich, dass anstelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten Schraube
16 an der Antriebswelle14 auch ein entsprechender Bolzen eingeschraubt oder angeformt sein kann, wobei der Schraubenkopf18 dann durch eine Gewindemutter gebildet wäre.
Claims (7)
- Vorrichtung zum Verbinden einer mit einem radial verlaufenden Befestigungsflansch versehenen Radnabe eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges mit einer Antriebswelle, mittels einer in eine zentrische Ausnehmung der Radnabe einragenden und mit der Antriebswelle verbundenen Schraube, wobei der Schraubenkopf im Übergangsbereich Befestigungsflansch zu Radnabe abgestützt ist dergestalt, dass die zentrische Ausnehmung im Übergangsbereich erweitert ist und der Schraubenkopf über ein Zwischenteil an einer Ringschulter im Übergangsbereich der zentrischen Ausnehmung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (
18 ) über eine sich erweiternde Büchse (36 ) als Zwischenteil an der Ringschulter (34 ) abgestützt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (
36 ) konisch rohrförmig mit einheitlicher Wandstärke ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (
36 ) an der Ringschulter (34 ) und/oder am Schraubenschaft (16a ) und Schraubenkopf (18 ) in radialer und axialer Richtung abgestützt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der Büchse (
36 ) L-förmig mit einem radialen Ringabschnitt (36a ) und einem axialen Ringabschnitt (36b ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (
36 ) in die Ringschulter (34 ) im Übergangsbereich (bei30 ) der zentrischen Ausnehmung (22 ) eingepresst und in dieser unverlierbar gehalten ist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (
36 ) aus Stahl hergestellt ist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrische Ausnehmung (
22 ) der Radnabe (12 ) einen die Antriebswelle (15 ) aufnehmenden ersten Abschnitt (24 ), einen etwa konisch sich erweiternden, die Ringschulter (34 ) aufweisenden zweiten Abschnitt (26 ) und einen im Durchmesser wesentlich größeren, dritten Abschnitt (28 ) aufweist und dass die Länge der Büchse (36 ) derart ausgelegt ist, dass der Schraubenkopf (18 ) etwa bündig mit der an den dritten Abschnitt (28 ) anschließenden Stirnseite (28a ) der Radnabe (12 ) endet.
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DE19742740A1 DE19742740A1 (de) | 1999-04-01 |
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ID=7843849
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DE1997142740 Expired - Lifetime DE19742740B4 (de) | 1997-09-27 | 1997-09-27 | Vorrichtung zum Verbinden einer Radnabe mit einer Antriebswelle |
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Families Citing this family (1)
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- 1997-09-27 DE DE1997142740 patent/DE19742740B4/de not_active Expired - Lifetime
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