DE19742512A1 - Schubstangenverschluß für eine an einem Schaltschrank-Korpus angelenkte Schranktüre - Google Patents

Schubstangenverschluß für eine an einem Schaltschrank-Korpus angelenkte Schranktüre

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schubstangenverschluß für eine an einem Schalt­ schrank-Korpus angelenkte Schranktüre mit einer Verriegelungsmechanik, die ein in Drehbewegung versetzbares Betätigungsglied aufweist, welches mit einer Schubeinheit gekoppelt ist, wobei die Schubeinheit zwei, quer zur Schub­ richtung voneinander beabstandete Stellglieder aufweist, die mittels des Betätigungsgliedes antreibbar sind.
Ein solcher Schubstangenverschluß ist aus der DE 90 10 175 U1 bekannt. Hierbei ist auf der Inneseite einer Schranktür eine Verriegelungsmechanik in Form eines Getriebegehäuses aufgesetzt. In dem Getriebegehäuse ist drehbar ein Ritzel untergebracht, das mit einer Handhabe verdreht werden kann. In dem Getriebegehäuse ist auch die Schubeinheit geführt. Sie wird von zwei Zahn­ stangen gebildet, die sich mit ihren Zahnungen diametral gegenüberstehen und beide mit dem Ritzel kämmen. An die Zahnstangen sind die für die Verriegelung der Schranktür dienenden Schubstangen angekoppelt. Bei einer Drehung der, an der Vorderseite der Schranktür angeordneten Handhabe werden die Zahn­ stangen gegenläufig verschoben. Eine Drehung im Urzeigersinn veranlaßt die Öffnung, gegen den Uhrzeigersinn wird Schließung der Schranktür bewirkt. Bei einem Wechsel der Anschlagart der Schranktür wird diese um 180° gedreht. Damit wird aber auch der Drehsinn der Handhabe gewechselt (Drehung im Uhr­ zeigersinn bewirkt nun die Schließung). Dies ist aber aus Gründen des Bedienkomforts unerwünscht.
Zur Umgehung dieses Nachteils ist es in der EP 0 261 266 B1 vorgeschlagen, beim Wechsel der Anschlagart sowohl die Handhabe als auch die Verriegelungs­ mechanik umzubauen. Mit diesem Umbau kann dann der Drehsinn beibehalten werden. Jedoch ist für eine solche Maßnahme ein großer Aufwand notwendig. Darüberhinaus ist es aufgrund von Platzverhältnissen häufig gefordert, zur Verriegelung die Handhabe wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn, bei vorgegebener Anschlagart der Schranktür drehen zu können. Hierzu ist jedoch die Verwendung zweier unterschiedlicher Verschlüsse vorgesehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schubstangenverschluß der eingangs er­ wähnten Art zu schaffen, der für unterschiedliche Anforderungen verwendbar ist und einen hohen Bedienkomfort aufweist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß in einer ersten Montage­ position das Betätigungsglied mit einem der beiden Stellglieder in Wirk­ verbindung steht und in einer zweiten Montageposition das Betätigungsglied mit dem anderen Stellglied in Wirkverbindung steht.
In der ersten Montageposition wird für das Betätigungsglied (und damit auch für die Handhabe) ein Drehsinn festgelegt. Ist nun die Verwirklichung des entgegen­ gesetzten Drehsinns gewünscht, dann muß lediglich ein Wirkungseingriff­ wechsel des Betätigungsgliedes auf das zweite Stellglied erfolgen. Mit dieser einfachen Maßnahme ist sowohl infolge einer Drehung des Betätigungsgliedes in als auch entgegen dem Uhrzeigersinn eine Schließung oder Öffnung möglich, wobei nur ein geringer Umbauaufwand entsteht.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante ist es vorgesehen, daß die beiden Stellglieder mit einer Zahnung versehen sind, wobei die Zahnungen über die Schubeinheit einstückig miteinander verbunden sind und parallel zueinander stehen, und daß das Betätigungsglied als Ritzel ausgebildet ist, das mit den Zahnungen in Eingriff bringbar ist. Mit dieser Maßnahme läßt sich eine kom­ pakte Bauweise ermöglichen.
Insbesondere kann es hierbei vorgesehen sein, daß die Schubeinheit mit einer Durchbrechung oder Aussparung versehen ist, innerhalb derer das Betätigungs­ glied drehbar ist, und daß in die Aussparung die zwei als Zahnungen ausge­ bildeten Stellglieder ragen und einander diametral gegenüberliegen.
Eine mögliche Erfindungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnungen zueinander um das Maß beabstandet sind, das dem Teilkreisdurch­ messer des Ritzels entspricht, und daß das Ritzel nur über einen Teil seines Umfanges mit Zähnen versehen ist. Solange das Ritzel mit seinen Zähnen mit einem der Stell­ glieder kämmt, ist eine Verschiebung der Schubeinheit möglich. Sobald nun aber die Zähne auch in Eingriff mit dem zweiten Stellglied kommen, wird die Schubeinheit blockiert. Hiermit läßt sich eine definierte Öffen- und/oder Schließ­ stellung für die Schubeinheit festlegen.
Zum Wechsel des Drehsinnes kann es entweder vorgesehen sein, daß die Schubeinheit in zwei verschiedene, erste und zweite Montageposition be­ stimmenden Stellungen an die Schranktür ankoppelbar ist, oder es wird das Betätigungsglied versetzt.
Um den beengten Platzverhältnissen bei einem Schaltschrank Rechnung zu tragen, kann es vorgesehen sein, daß die Schubeinheit aus einem Flachmaterial besteht, das mit seiner Breitseite auf der ebenen Vorder- oder Rückseite der Schranktür parallel zu der durch das Türblatt bestimmten Ebene angeordnet und über Vertikal-Führungen an der Schranktür vertikal verschiebbar gehalten ist.
Es entsteht dann kein Abdichtungsaufwand der Verriegelungsmechanik gegen­ über dem Innenraum des Schaltschrankes, wenn vorgesehen ist, daß die Schranktüre mit einer Durchbrechung für die Verriegelungsmechanik versehen ist, daß auf der Innenseite der Schranktüre eine umlaufende Dichtung auf­ gebracht ist, und daß die Durchbrechung außerhalb des von der Dichtung um­ schlossenen Raumes im Bereich einer Kante der Schranktür angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Teil eines Rahmen­ gestelles eines Schaltschrankes mit einer daran befestigten Schranktür,
Fig. 2 in Explosionsdarstellung eine Verriegelungsmechanik der in Fig. 1 gezeigten Schranktür,
Fig. 3 eine weitere Explosionsdarstellung der in Fig. 2 gezeigten Verriegelungsmechanik, jedoch mit veränderter Montage­ situation,
Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Darstellung in Zusammenbau­ zeichnung,
Fig. 5 ein Verriegelungsgestänge bestehend aus Schubeinheit und Schubstangen,
Fig. 6 in Explosionsdarstellung eine weitere Verriegelungsmechanik zum Anbau an die Schranktür und
Fig. 7 die Verriegelungsmechanik gem. Fig. 6, jedoch in ver­ änderter Montagedarstellung.
Die Fig. 1 zeigt ein Rahmengestell für einen Schaltschrank, das aus horizontalen und vertikalen Rahmenschenkeln 10, 11, 12 zusammengesetzt ist. Die links­ seitigen vertikalen Rahmenschenkel 12 sind aus einem mehrfach abgekanteten Stahlblechzuschnitt gefertigt und weisen zur Außenseite hin eine Eckaufnahme 13 auf. An dieser Eckaufnahme 13 können Gegenelemente 14 befestigt werden. Die Gegenelemente 14 dienen zur Verriegelung einer Schranktür 20.
Die Schranktür 20 weist ein ebenes Stahlblech-Türblatt auf, das im Bereich seiner Kanten einen umlaufend abgebogenen Rand 24 aufweist. Auf der Innen­ seite des Türblattes ist eine umlaufende Dichtung 23 aufgebracht. Innerhalb des von der Dichtung umschlossenen Bereiches ist ein Türrahmen 21 auf der Schranktür 20 festgemacht. Der Türrahmen 21 besteht aus Hohlprofilab­ schnitten, die mittels Eckstücken 22 rechtwinklig miteinander verbunden sind. Zur Anlenkung der Schranktür 20 an dem Rahmengestell sind Scharniere ver­ wendet. Hierbei sind Scharnierteile 15 an dem rechten vertikalen Rahmen­ schenkel 12 festgemacht. Auf der Innenseite der Schranktür 20 sind abseits der Dichtung 23 Scharnieraugen 16 befestigt. Mittels Scharnierbolzen lassen sich die Scharnierteile 15 mit den Scharnieraugen 16 verbinden.
Zur Verriegelung der Schranktür 20 ist ein Schließgestänge verwendet. Das Schließgestänge ist als Einzelteildarstellung in der Fig. 5 näher gezeigt. Wie dieser Darstellung zu entnehmen ist, ist eine Schubeinheit 32 verwendet, an die endseitig Schubstangen 33 angekoppelt sind. Die Schubeinheit 32 ist als Stanz- Biegeteil aus einem ebenen Blechzuschnitt gefertigt. Sie weist einen ebenen, auf der Innenseite der Schranktür 20 aufliegenden Abschnitt auf, von dem recht­ winklig eine Führung 32.4 abgebogen ist. Die Führung 32.4 gleitet entlang des Randes 24 der Schranktür 20, wie es Fig. 1 erkennen läßt.
Aus der Schubeinheit 32 ist mittig eine Aussparung 35.4 ausgestanzt. Die Aus­ sparung 35.4 wird seitlich von vertikal verlaufenden Stellgliedern 35.1, 35.2 (in der Fig. 5 läßt sich nur das Stellglied 35.2 erkennen) begrenzt. Die Stellglieder 35.1, 35.2 sind als Zahnstangen ausgebildet deren Zähne ge­ geneinander gerichtet sind. Die beiden Stellglieder 35.1, 35.2 verlaufen zueinander parallel und im Abstand.
An die beiden Stirnseiten der Schubeinheit 32 sind Koppelelemente 32.2 über je einen Übergangsabschnitt 32.1 angebunden. Die Koppelelemente 32.2 grei­ fen in Aussparungen 33.3 der Schubstangen 33 ein. Damit ergeben sich zwischen der Schubeinheit 32 und den Schubstangen 33 formschlüssige Ver­ bindungen. Zur verbesserten Kraftübertragung in Längsrichtung der Schubein­ heit können, wie dies in der Fig. 5 angedeutet ist, Abkantungen 32.3, 33.4 an den Koppelelementen 32.2 bzw. den Aussparungen 33.3 vorgesehen sein. Über diese Abkantungen 32.3, 33.4 wird eine vergrößerte Kraftübertragungsfläche geschaffen.
Die Schubstangen 33 sind symmetrisch zu ihrer horizontal verlaufenden Mittel- Querachse ausgebildet. Damit lassen sich die beiden Schubstangen 33 bau­ gleich ausführen, so daß ein verminderter Herstellungs- und Lageraufwand er­ forderlich ist. Zur Verriegelung der Schubstangen 33 an dem Rahmengestell sind Gleitkufen 33.5 vorgesehen. Diese lassen sich von der Führung 33.2 ab­ biegen oder beispielsweise an diese anschweißen. Die Gleitkufen 33.5 lassen sich in die Gegenelemente 14, die der Fig. 1 zu entnehmen sind einschieben. Beim Eingleiten der Gleitkufen 33.5 in die Gegenelemente 14 wird die Schrank­ tür 20 mit ihrer umlaufenden Dichtung 23 gegen Dichtkanten der vertikalen und horizontalen Rahmenschenkel 12, 11 gezogen.
Zur Betätigung der Schubstangen 33 ist, wie diese Fig. 1 zeigt, eine Ver­ riegelungsmechanik 35 verwendet, die über ein Schloß 31 angesteuert werden kann.
Die Verriegelungsmechanik 35 wird im folgenden beispielhaft anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert. Wie sich diesen Darstellungen entnehmen läßt, weist die Schub­ einheit 32 die Aussparung 35.4 auf. Zwischen den beiden Stellgliedern 35.1, 35.2, die diese Aussparung 35.4 begrenzen, steht ein Lagerzapfen 35.3. Der Lagerzapfen 35.3 ist Teil des Schlosses 31 und kann mittels einer Handhabe um eine, senkrecht zur Schranktür 20 stehende Rotationsachse betätigt werden. Auf den Lagerzapfen 35.3 kann formschlüssig ein Betätigungsglied 35.5 mon­ tiert werden. Hierzu ist in das Betätigungsglied 35.5 eine Aufnahme 35.6 eingearbeitet. Die Aufnahme 35.6 ist in ihren Außenabmessungen auf die Di­ mensionierung des Lagerzapfens 35.3 abgestimmt ausgebildet. Das Betäti­ gungsglied 35.5 ist vorliegend als Ritzel ausgebildet, das mit einer Ritzei­ zahnung 35.7 ausgestattet ist. Dabei sind die Zähne der Ritzelverzahnung nur über etwa 120° des Außenumfanges des Betätigungsgliedes 35.5 angeordnet. Im montierten Zustand des Betätigungsgliedes 35.5 ist die Ritzelzahnung 35.7 mit einem der beiden Stellglieder 35.1, 35.2 in Wirkverbindung. Zur Fixierung des Betätigungsgliedes 35.5 ist eine Beilegscheibe 35.8 verwendet. Die Beileg­ scheibe 35.8 wird über eine Befestigungsschraube 35.9, die in den Lagerzapfen 35.3 eingeschraubt ist gehalten. Wird die so montierte Verriegelungsmechanik 35 mittels der Handhabe, beispielsweise ein Schwenkgriff oder ein Schlüssel, betätigt dann verdreht sich der Lagerzapfen 35.3. Mit ihm wird das Betäti­ gungsglied 35.5 verdreht. Infolge dieser Verdrehung und des Wirkeingriffes der Ritzelzahnung 35.7 mit einem der Stellglieder 35.1, 35.2 wird die Schubeinheit 32 vertikal verstellt. Der Eingriff der Ritzelzahnung 35.7 erfolgt bei der Fig. 2 mit dem Stellglied 35.2. Infolge einer Drehung des Lagerzapfens 35.3 entgegen dem Uhrzeigersinn (von der Rückseite der Schranktür 20 her gesehen) wird die Schubeinheit 32 nach unten verschoben. Damit wird auch die, mit dem Lager­ zapfen 35.3 verbundene Handhabe im Uhrzeigersinn rotiert. Soll nun dieses nach unten Schieben der Schubeinheit- durch eine Rotierung des Lagerzapfens 35.3 im Uhrzeigersinn geschehen, so muß die Verriegelungsmechanik in eine zweite Montageposition überführt werden. Hierzu wird die Befestigungs­ schraube 35.9 gelöst. Darin lassen sich die Beilegscheibe 35.8 und das Be­ tätigungsglied 35.5 von dem Lagerzapfen 35.3 abnehmen. Diese Demontage wird in der Fig. 2 durch den Pfeil angedeutet. Anschließend wird das Be­ tätigungsglied 35.5 um 180° gedreht. In dieser Stellung, die die Fig. 3 symbolisiert kann die erneute Montage des Betätigungsglieds 35.5 auf dem Lagerzapfen 35.3 erfolgen. Nun ist die Ritzelzahnung 35.7 in Wirkverbindung mit dem Stellglied 35.1. Die Fig. 4 zeigt diese Montageposition in Zusam­ menstellzeichnung. Eine Rotation des Lagerzapfens 35.3 und damit auch der Handhabe im Uhrzeigersinn bewirkt nun das - nach oben Schieben der Schub­ einheit.
Es wird deutlich, daß auch noch mehrere Montagepositionen möglich sind. In Abwandlung der Fig. 2 kann die aufrecht nach oben weisenden Ritzelzahnung 35.7 anstatt mittels dem Stellglied 35.1 auch mit dem Stellglied 35.2 in Wirkeingriff montiert sein. In diesem Fall bewirkt eine Drehung des Lagerzapfens 35.3 im Uhrzeigersinn ein - nach unten Schieben der Schubeinheit. Mit dieser Verriegelungsmechanik 35 kann die Schubrichtung der Schubeinheit 33 und die Drehung der, an den Lagerzapfen 35.3 angekoppelten Handhabe frei bestimmt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer Ver­ riegelungsmechanik 35. Wie sich diesen Darstellungen entnehmen läßt, ist wiederum ein als Ritzel ausgebildetes Betätigungsglied 35.5 verwendet. In die Schubeinheit 32 ist ebenfalls eine Aussparung 35.4 eingearbeitet. Die Aus­ sparung 35.4 wird seitlich von den Stellgliedern 35.1, 35.2 begrenzt. Die als Zahnungen ausgebildeten Stellglieder 35.1, 35.2 sind dabei jedoch nicht über die gesamte axiale Länge der Aussparung 35.4 angebracht. Vielmehr erstrecken sie sich jeweils nur etwa bis in die Mitte der Aussparung 35.4. In Abwandlung der Ausgestaltung nach den Fig. 2 bis 4 besitzt die Ritzelverzahnung 35.7 nun­ mehr fünf Zähne. Die Zähne sind dabei über 180° verteilt am Betätigungsglied 35.5 angeordnet. In der Fig. 6 ist eine Schließstellung gezeigt. Ein Rotieren des Betätigungsgliedes 35.5 im Uhrzeigersinn ist nicht möglich, da die Ritzel­ zahnung 35.7 an den beiden Stellgliedern 35.1, 35.2 gesperrt ist. Damit läßt sich ein vorbestimmter Anschlag verwirklichen, der dem Bediener anzeigt, daß die Schubeinheit 32 ihre Schließstellung bzw. Öffenstellung erreicht hat. Wird das Betätigungsglied 35.5 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so kämmt die Ritzelverzahnung 35.7 mit der Zahnung des Stellgliedes 35.1. Hierdurch wird die Schubeinheit 32 nach oben verschoben. Soll die Schubeinheit 32 infolge einer Rotation des Betätigungsgliedes 35.5 im Uhrzeigersinn nach unten ver­ schoben werden, so muß das Betätigungsglied 35.5 um 180° gedreht werden, wie dies die Fig. 7 veranschaulicht.
Die Verriegelungsmechanik 35 gem. den Fig. 6 und 7 läßt auch noch weitere Betriebsstellungen zu. Hierzu wird die Schubeinheit 32 um ihre Längsachse um 180° gedreht. Dann ist das Stellglied 35.2 im Bereich des Randes 24 ange­ ordnet. Auch hier wird deutlich, daß die Schubrichtung der Schubeinheit 32 und der Drehsinn des Lagerzapfens 35.3 in der gewünschten Kombination gewählt werden können. Gegenüber der Ausgestaltung nach den Fig. 2 bis 4 wird durch die in den Fig. 6 und 7 vorgesehenen Vorkehrungen eine Vergrößerung des Schubes der Schubeinheit 32 erreicht.

Claims (9)

1. Schubstangenverschluß für eine an einem Schaltschrank-Korpus ange­ lenkte Schranktüre mit einer Verriegelungsmechanik, die ein in Dreh­ bewegung versetzbares Betätigungsglied aufweist, welches mit einer Schubeinheit gekoppelt ist, wobei die Schubeinheit zwei, quer zur Schubrichtung voneinander beabstandete Stellglieder aufweist, die mittels des Betätigungsgliedes antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Montageposition das Betätigungsglied (35.5) mit einem der beiden Stellglieder (35.1, 35.2) in Wirkverbindung steht und in einer zweiten Montageposition das Betätigungsglied (35.5) mit dem anderen Stellglied (35.1, 35.2) in Wirkverbindung steht.
2. Schubstangenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellglieder (35.1-35.2) mit einer Zahnung versehen sind, wobei die Zahnungen über die Schubeinheit (32) einstückig miteinander verbunden sind und parallel zueinander stehen, und
daß das Betätigungsglied (35.5) als Ritzel ausgebildet ist, das mit den Zahnungen in Eingriff bringbar ist.
3. Schubstangenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubeinheit (32) mit einer Durchbrechung oder Aussparung (35.4) versehen ist, innerhalb derer das Betätigungsglied (35.5) drehbar ist,
daß in die Aussparung (35.4) die zwei als Zahnungen ausgebildeten Stell­ glieder (35.1, 35.2) ragen und einander diametral gegenüberliegen.
4. Schubstangenverschluß nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnungen (Stellglieder (35.1, 35.2)) zueinander um das Maß beabstandet sind, das dem Teilkreisdurchmesser des Ritzels (Betäti­ gungsglied (35.5)) entspricht, und daß das Ritzel nur über einen Teil seines Umfanges mit Zähnen versehen ist.
5. Schubstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubeinheit (32) in zwei verschiedenen, die erste und zweite Montageposition bestimmenden Stellungen an die Schranktür (20) ankop­ pelbar ist.
6. Schubstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (35.5) in zwei verschiedenen, die erste und zweite Montageposition bestimmenden Stellungen an die Schranktür (20) ankoppelbar ist.
7. Schubstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinheit (32) aus einem Flachmaterial besteht, das mit seiner Breitseite auf der ebenen Vorder- oder Rückseite der Schranktür (20) parallel zu der durch das Türblatt bestimmten Ebene angeordnet und über Vertikal-Führungen (36) an der Schranktüre (20) vertikal verschieb­ bar gehalten ist.
8. Schubstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schranktüre (20) mit einer Durchbrechung für die Verriegelungs­ mechanik (35) versehen ist,
daß auf der Innenseite der Schranktür (20) eine umlaufende Dichtung (23) aufgebracht ist, und
daß die Durchbrechung außerhalb des, von der Dichtung (23) umschlos­ senen Raumes im Bereich einer Kante der Schranktür (20) angeordnet ist.
9. Schubstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Schubeinheit (32) eine oder mehrere Schubstangen (33) angekoppelt sind, und
daß die Schubstange (33) ein oder mehrere Verriegelungsteile (33.3) aufweist, die mit Gegenelementen (14) des Schaltschrank-Korpuses zur Verriegelung der Schranktür (20) zusammenarbeiten.
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