DE19741093A1 - Heizflansch für einen wandinstallierbaren Warmwasserbereiter, insbesondere Kochendwassergerät - Google Patents
Heizflansch für einen wandinstallierbaren Warmwasserbereiter, insbesondere KochendwassergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heizflansch für einen wandinstallierbaren
Warmwasserbereiter, insbesondere Kochendwassergerät, mit einer
Flanschplatte, die einen Dickschicht-Heizleiter und zwei Wasserrohre
trägt, und mit einem Sicherheitstemperaturbegrenzer und einem
Temperaturfühler.
Ein derartiger Heizflansch ist in der DE 195 47 705 A1 beschrieben. Die
Flanschplatte besteht aus Stahl. Auf sie ist der Heizleiter in Dickschicht-
Technik aufgedruckt. Die Flanschplatte ist gegenüber der Horizontalen
geneigt, um die Konvektion des erwärmten Wassers zu verbessern. Der
Sicherheitstemperaturbegrenzer ist an einer höheren und der
Temperaturfühler ist an einer tieferen Stelle der Flanschplatte
angeordnet.
Bei der DE 195 47 705 A1 sind beide Wasserrohre an einer zentralen
Durchführungsbuchse angeordnet, die in die Flanschplatte eingesetzt
ist, wobei ein Dichtring vorgesehen ist. Diese Anordnung beansprucht in
der Mitte der Flanschplatte vergleichsweise viel Fläche. Dies ist
ungünstig, weil diese Fläche dann für den Heizleiter nicht zur Verfügung
steht.
In der DE-OS 22 40 186 ist ein Heizflansch eines Heißwassergeräts
beschrieben, bei dem das Heizelement von auf die Flanschplatte
aufgedruckten oder aufgespritzten Leiterbahnen gebildet ist. Ein
Wasserzulauf ist in der Mitte der Flanschplatte schematisch gezeigt.
Dessen Abdichtung ist nicht näher beschrieben. Die als Heizelement
dienenden Leiterbahnen liegen auf der dem Wasser zugewandten
Flanschseite. Als Schaltungselemente dienende Leiterbahnen sind auf
der dem Wasser abgewandten Flanschseite vorgesehen. Die
beidseitigen Leiterbahnen sind zum elektrischen Anschluß
durchkontaktiert. Die Flanschplatte besteht aus einem elektrisch
isolierenden Werkstoff. Ihre Wärmeleitfähigkeit ist gering. Die als
Heizelement dienende Leiterbahn ist so gestaltet, daß sie linear
parallele Abschnitte bildet, die in 180°-Krümmungen ineinander
übergehen. Dies hat den Nachteil, daß beidseitig des Wasserrohres auf
der Flanschplatte vergleichsweise große Flächen bestehen, die nicht mit
Heizleitern belegt sind.
In der EP 0 585 015 B1 ist ein Kochendwassertopf mit einem
Dickschicht-Heizelement am Boden beschrieben. Bei einem solchen
Kochendwassertopf bestehen keine Probleme mit Wasserrohren.
Auch aus der WO 96/17 497 ist ein Dickfilm-Heizelement für einen
Wassertopf bekannt. An den Heizleiter ist ein
Sicherheitstemperaturbegrenzer thermisch angekoppelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Heizflansch der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Anordnung der Wasserrohre
möglichst wenig für Heizleiter nutzbare Fläche auf der Flanschplatte
braucht.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die eine Rohrdurchführung in der Mitte und die andere
Rohrdurchführung an der Peripherie der Flanschplatte vorgesehen ist,
beanspruchen sie kaum Raum, der für den Dickschicht-Heizleiter
nutzbar wäre. Für die Anordnung des Heizleiters in mehreren
Krümmungen mit unterschiedlichen, auch die Richtung ändernden
Radien verbleibt auf der Flanschplatte vergleichsweise viel Platz, so
daß die Heizleistung möglichst gleichverteilt auf die Flanschplatte wirkt.
In der Mitte der Flanschplatte könnten ohnehin zur Umlenkung des
Heizleiters nur enge Radien gestaltet sein. Solche engen Radien sind
jedoch unerwünscht.
Günstig ist auch, daß der Abstandsraum zwischen der peripheren und
der mittleren Rohrdurchführung für den Sicherheitstemperaturbegrenzer
genutzt wird, der aufgrund baulicher Gegebenheiten nur schwer ganz
nahe an der Peripherie liegen könnte. Die periphere Rohrdurchführung
nutzt diesen peripheren Platz.
Die Fläche für den Temperaturfühler liegt an einer zur Mitte
exzentrischen Stelle und kann leicht von dem Heizleiter umgangen
werden, ohne daß dieser hierfür unerwünscht enge Radien aufweisen
muß.
Die Rohre sind vorzugsweise direkt in der Rohrdurchführung
wasserdicht befestigt, insbesondere verschweißt. Es befinden sich also
in der Umgebung der Wasserrohre keine separaten Dicht- und/oder
Schraubverbindungen, die wiederum Platz beanspruchen würden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Heizflansch eines Kochendwassergeräts in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht des Heizflansches von oben in Richtung des
Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Heizflansches von unten in Richtung des
Pfeiles III in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Träger zur Befestigung des Heizflansches am
Kochendwassergerät.
Der Heizflansch ist für ein wandmontierbares Kochendwassergerät
vorgesehen, wie es in der DE 195 47 705 A1 gezeigt und beschrieben
ist. Der Heizflansch weist eine Flanschplatte 1 auf, die einen in
wandmontierter Lage des Kochendwassergeräts horizontalen Ringrand 2
bildet. Die Flanschplatte 1 hat einen gegenüber der Horizontalen
geneigten Boden 3. Die Flanschplatte 1 ist aus Stahl und weist gute
Wärmeleitfähigkeit auf. Auf eine elektrisch isolierende Schicht der
Unterseite 4 des Bodens 3 ist in Dickschicht-Technik ein Heizleiter 5
aufgedruckt (vgl. Fig. 3), der mit einer Schutzschicht abgedeckt ist.
In der Mitte der im wesentlichen kreisförmigen Flanschplatte 1 ist eine
erste Rohrdurchführung 6 am Boden 3 vorgesehen. An der Peripherie
der Flanschplatte 1 ist in der höheren Zone 7 eine zweite
Rohrdurchführung 8 gestaltet. Die Rohrdurchführungen 6, 8 sind
Bohrungen des Bodens 3. In der mittigen Rohrdurchführung 6 sitzt ein
Einlaß-Auslaufrohr 9. Dieses ist mit einer üblichen Armatur verbunden,
die dem Einlassen von Kaltwasser in den nicht näher dargestellten
Behälter des Kochendwassergeräts und dem Zapfen von Warmwasser
dient. In der peripheren Rohrdurchführung 8 sitzt ein Dampf- bzw.
Überlaufrohr 10. Die Rohre 9, 10 sind mit der jeweiligen
Rohrdurchführung 6, 8 wasserdicht verschweißt. Dieses Verschweißen
erfolgt beispielsweise mittels Laserschweißen oder Plasma- bzw.
Mikroplasmaschweißen, nachdem der Heizleiter 5 auf die Flanschplatte
1 aufgebracht ist.
An der Peripherie des Bodens 3 sind mehrere, im Beispielsfall vier,
nach unten ragende Bolzen oder Gewindebuchsen 11 befestigt,
beispielsweise punktgeschweißt. Diese dienen der Verbindung mit
einem von einem Formblech gebildeten Träger 12 (vgl. Fig. 4). Dieser ist
vorgesehen, um die Flanschplatte 1 am Wasserbehälter des
Kochendwassergeräts wasserdicht festspannen zu können, wobei bei
dem Ringrand 2 ein nicht näher dargestellter Dichtring vorgesehen wird.
An der Unterseite des Bodens 3 sind außerdem Befestigungselemente
13, beispielsweise Schraubstifte, befestigt, die der Halterung eines
Sicherheitstemperaturbegrenzers 14 dienen. Der
Sicherheitstemperaturbegrenzer 14 ist elektrisch in Reihe zum Heizleiter
5 geschaltet. Er weist zwei nicht näher dargestellte Anschlußzungen
zum elektrischen Anschluß des Heizleiters 5 auf und kontaktiert den
Heizleiter 5 über zwei Federkontakte 15. Der
Sicherheitstemperaturbegrenzer 14 trägt eine Bimetallscheibe 16, die
mit einem Teilbereich des Heizleiters 5 in wärmeleitender Verbindung
steht. Dieser Teilbereich des Heizleiters 5 liegt zwischen den beiden
Rohrdurchführungen 6, 8. Wird der Sicherheitstemperaturbegrenzer 14
auf eine Grenztemperatur erwärmt, dann unterbricht er den Stromfluß
durch den Heizleiter 5.
An der dem Dampf-Überlaufrohr 10 abgewandten Seite des Einlaß-
Auslaufrohres 9 ist an der tieferen Zone 17 des Bodens 3 eine Fläche
18 vom Heizleiter 5 freigelassen. Diese Fläche 18 dient der
wärmeleitenden Ankopplung eines Temperaturfühlers, der die
Wassertemperatur über die Temperatur der Flanschplatte 1 erfaßt. Der
Temperaturfühler ist an einer Ausformung 19 des Trägers 12 halterbar
und steht mit einem Regler in Verbindung, mit dem die gewünschte
Wassertemperatur wählbar ist. Dadurch, daß der
Sicherheitstemperaturbegrenzer 14 in der höheren Zone 7 und der
Temperaturfühler in der tieferen Zone 17 angeordnet ist, ist
gewährleistet, daß der Sicherheitstemperaturbegrenzer 14 beim
Trockengehen des Kochendwasserbereiters schon anspricht, bevor auch
in der tieferen Zone 17 kein Wasser mehr vorhanden ist. Dies dient der
Vermeidung von Zerstörungen des Heizleiters 5 beim Trockengehen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, erstreckt sich der Heizleiter 5 um das
Dampf-Überlaufrohr 10 und die Fläche 18 in Windungen verschiedener
Radien und im Bereich des Sicherheitstemperaturbegrenzers 14.
Insgesamt läßt sich damit eine hinreichende Gleichverteilung der vom
Heizleiter 5 ausgehenden Wärmeenergie auf die Flanschplatte 1
erreichen.
Claims (8)
1. Heizflansch für einen wandinstallierbaren Warmwasserbereiter,
insbesondere Kochendwassergerät, mit einer Flanschplatte, die einen
Dickschicht-Heizleiter und zwei Wasserrohre trägt, und mit einem
Sicherheitstemperaturbegrenzer und einem Temperaturfühler,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschplatte (1) für jedes Wasserrohr (9, 10) eine eigene
Rohrdurchführung (6, 8) aufweist, daß die eine Rohrdurchführung (6) in
der Mitte der Flanschplatte (1) und die andere Rohrdurchführung (8) an
deren Peripherie angeordnet ist, daß sich der Heizleiter (5) in mehreren
Krümmungen wechselnder Radien neben der mittleren
Rohrdurchführung (6) erstreckt, daß der Heizleiter (5) zwischen den
beiden Rohrdurchführungen (6, 8) einen Bereich aufweist, an den der
Sicherheitstemperaturbegrenzer (14) thermisch angekoppelt ist, und daß
der Heizleiter (5) eine Fläche (18) der Flanschplatte (1) freiläßt, an der
der Temperaturfühler wärmeleitend anliegt, wobei diese Fläche (18) auf
der der peripheren Rohrdurchführung (8) abgewandten Seite der
mittleren Rohrdurchführung (6) liegt.
2. Heizflansch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserrohre (9, 10) in die Rohrdurchführungen (6,8) geschweißt
sind.
3. Heizflansch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bolzen (11) für die Verbindung der Flanschplatte (1) mit einem
Träger (12) an der Peripherie der Flanschplatte (1) befestigt sind.
4. Heizflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Flanschplatte (1) Befestigungselemente (13) für den
Sicherheitstemperaturbegrenzer (14) angeordnet sind.
5. Heizflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die periphere Rohrdurchführung (8) in einer höheren Zone (7) des
Bodens (3) der Flanschplatte (1) angeordnet ist als die zur Ankopplung
des Temperaturfühlers vorgesehene Fläche (18) der Flanschplatte (1).
6. Heizflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizleiter (5) an der dem Wasser abgewandten Unterseite (4) der
Flanschplatte (1) angeordnet ist.
7. Heizflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschplatte (1) aus Stahl besteht und gut wärmeleitend ist.
8. Heizflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß radial beidseitig der der Ankopplung des Temperaturfühlers
dienenden Fläche (18) Abschnitte des Heizleiters (5) verlaufen.
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