DE19740707C2 - Meßwertgeber für Wirbeldurchflußmesser - Google Patents
Meßwertgeber für WirbeldurchflußmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßwertgeber für Wirbeldurch
flußmesser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DD 210 972 ist ein Meßwertgeber beschrieben, wel
cher einen Staukörper sowie ein Rückteil aufweist. Der
Staukörper ist kompakt und im Grundriß etwa trapezförmig
ausgebildet. Das Rückteil, welches nahezu über die gesamte
Höhe des Staukörpers reicht, ist wesentlich schmaler und
federelastisch ausgebildet und fluchtend zur Staukörperach
se angeordnet. Um ein Meßsignal guter Linearität mit einem
günstigen Nutz-Störsignalverhältnis zu erreichen, sieht ei
ne Ausbildung eine Anströmplatte vor, welche an dem Stau
körper überstehend angeordnet ist, so daß Abriß- und Kon
traktionskanten gebildet sind. Das Rückteil ist insbeson
dere dreiteilig ausgebildet und weist eine mittige Abtast
platte auf.
Nachteile dieses Meßwertgebers sind eine relativ aufwen
dige Konstruktion und Herstellung. Außerdem genügen die er
reichten Meßbereichserweiterungen und das Linearitätsver
halten nicht in jedem Fall den gestellten Anforderungen.
Aus der US-5,101,668 ist ein Meßwertgeber für Wirbel
durchflußmesser bekannt, bei welchem ein Staukörper als ein
kompakter Wirbelerzeugungsbereich getrennt und beabstandet
zu einem Wirbelerfassungsbereich in einem Meßrohr angeord
net ist. Der Wirbelerfassungsbereich ist flächenhaft aus
gebildet und drehbar gelagert.
Ein in der US 4,312,236 und in der WO 81/01878 A1 beschrie
bener Meßwertgeber ist als eine kompakte, schmale Platte
mit einer Anströmseite und einer rückseitigen Schleppkante
sowie mit parallelen Seitenflächen ausgebildet. In einem
definierten Abstand von der Anströmseite und in einem be
stimmten Verhältnis zur Gesamtlänge des Meßwertgebers ist
eine Öffnung als Wirbelablösungsbereich ausgebildet und
mit scharf ausgebildeten Wirbelablösungskanten versehen. Die
Öffnung kann in Abhängigkeit von der Breite der Wirbeler
zeugungsplatte auch als eine Vertiefung oder nach außen
überstehende Erhöhung ausgebildet sein und soll über eine
Beeinflussung des Reibungswiderstandes bzw. der Schichten
im Bereich der Seitenflächen die Stabilität der Wirbel
straße, welche an den Abrißkanten der Öffnung gebildet
wird, gewährleisten. Wesentlich ist der einzuhaltende Ab
stand der Öffnung bzw. der Ausformung oder Vertiefung von
der Anströmfläche. Die Signalerfassung beruht nicht auf dem
Prinzip der VerforÄCng des Staukörpers.
In der DE 29 21 550 A1 ist ein Wirbeldurchflußmesser be
schrieben, welcher einen zwischen zwei parallelen Seiten
flächen verlaufenden Schlitz aufweist. In einem Mittelab
schnitt ist der Schlitz, welcher etwa in der Mitte der
Seitenflächen des prismatischen Wirbelerzeugers ausgebil
det ist, zur Anordnung eines Glühdrahtes als Fühlerele
ment verengt.
Ein Wirbeldurchflußmesser der WO 94/08211 A1 weist einen Meß
wertgeber mit einem Staukörper zur Wirbelerzeugung, einen
Zwischenbereich und einen stromabwärts liegenden Bereich
als rückseitigen Wirbeldetektionsbereich mit einem dünneren
Drehbereich auf, dessen Bewegungen die Meßergebnisse lie
fern.
Ein einteiliger Meßwertgeber ist aus der DE 31 41 943 A1
bekannt. Der Meßwertgeber ist als ein T-förmiges,
schwingendes Element zwischen zwei Vorsprüngen, welche zur
örtlichen Verengung und Turbulenzerzeugung in der Wand ei
nes Strömungskanals einander gegenüberliegen, angeordnet.
Der T-förmige Meßwertgeber weist einen Staukörper mit ei
ner Anströmseite und einem Rückteil zur Wirbelerfassung
auf. Seitenflächen des Staukörpers sind abgeschrägt bzw.
abgerundet ausgebildet, und am rückseitigen Wirbelerfas
sungsbereich sind oberhalb und unterhalb der Längsränder
flanschartige Teile vorgesehen, welche bis nahe an die In
nenwandung eines Gehäuses reichen und ein Umströmen und
Blockieren des Meßwertgebers vermeiden sollen.
Diese bekannten Meßwertgeber genügen nicht den gestellten
Anforderungen, insbesondere in bezug auf die erreichbaren
Meßbereichserweiterungen und das Linearitätsverhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Meßwertgeber für Wirbeldurchflußmesser zu schaffen, welcher
eine Meßbereichserweiterung, eine allgemeine Verbesserung
der Signalamplitude und eine verringerte Einwirkung der
Randeinflüsse des Meßrohres auf das Meßsignal gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Meßwertgeber mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestal
tungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Bei dem Meßwertgeber wird durch we
nigstens eine Einschnürung des Störkörpers, welche bei mit
tiger Ausbildung auch als Taillierung bezeichnet werden
kann, ein sehr stabiles Ausgangssignal erreicht.
Die Linearität ist sowohl bei niedrigen als auch bei
höheren Meßvolumina im Vergleich zu den Meßwertgebern des
Standes der Technik verbessert. Neben einer allgemeinen
Verbesserung der Signalamplitude wird eine Verbesserung der
Signalamplitude sowohl bei kleinen als auch sehr großen
Störmungsgeschwindigkeiten erreicht, wodurch der Meßbereich
erweitert wird.
Die Einschnürung ist im Staukörper in Form
von Vertiefungen im Bereich der Seitenflächen des Staukör
pers, z. B. als Ausfräsungen in einem aus Metall oder Kunst
stoff bestehenden Störkörper, ausgebildet. Die Vertiefungen
in den Seitenflächen gehen von einer vorderen Anströmseite
des Staukörpers aus und reichen bis etwa über die halben
Seitenflächen in Richtung Rückteil und gehen dabei
in einen schmaleren rückseitigen Bereich des
Störkörpers über.
Vorteilhafterweise wird der Meßwertgeber
mit wenigstens einer Einschnürung derart in einem Meßrohr
angeordnet, daß die Einschnürung nahezu in der Rohrmitte
angeordnet ist. Die Einschnürung des Störkörpers zur Rohr
mitte hin bewirkt ein gleichmäßigeres Strömungsprofil über
den gesamten Rohrquerschnitt. Ein verbessertes Strömungs
profil bildet die Grundlage für eine gleichmäßigere und
stabilere Wirbelausbildung.
Die Vertiefungen zur Ausbildung der Einschnürung können bo
genförmig oder auch trapezförmig, insbesondere als ein sehr
flaches Trapez ausgebildet sein und sind insbesondere mit
tig in den Seitenflächen des Staukörpers angeordnet. Alter
nativ kann oberhalb und unterhalb der Störkörper-Längsachse
je eine Vertiefung vorgesehen sein, wobei diese bevorzugt
nahe der Mittenachse angeordnet sind.
In einer Weiterbildung des Meßwertgebers sind in dem Rückteil des Meßwertge
bers, welches etwa fahnenartig ausgebildet ist, Bohrungen
vorhanden.
Diese Bohrungen führen ebenfalls zu einer Verbesserung der
Meßergebnisse, was mit einem hydraulischen Kurzschluß der
zwei Meßwerterfassungsseiten des Rückteils erklärt werden
kann. Beispielsweise kann ein leicht höherer Druck auf der
einen Seite durch die Verbindung mit der anderen Seite zu
einem Ausgleich führen. Die Bohrungen, die zweckmäßigerwei
se symmetrisch zur Mittenachse des Meßwertgebers ausgebild
et sind, führen außerdem zu einer erhöhten Flexibilität des
fahnenartigen Rückteils, wodurch ebenfalls eine Verbesse
rung der Meßergebnisse erreicht wird.
Des weiteren bewirken die Bohrungen im Rückteil eine
Erhöhung der Wirbelfrequenz, eine Verbesserung der Signa
lamplitude und eine Erhöhung der Eigenresonanzfrequenz
des Störkörpers.
Der Meßwertgeber wird nachstehend anhand einer Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigen in einer stark schemati
sierten Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht auf ein Rohr und einen darin ange
ordneten Meßwertgeber;
Fig. 2 einen Rohrquerschnitt mit dem darin angeordne
ten Meßwertgeber nach Linie
A-A der Fig. 1;
Fig. 3 einen Rohrquerschnitt mit dem darin angeordne
ten Meßwertgeber nach Linie
B-B der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Rohrquerschnitt analog zur Fig. 2 mit einem
alternativ ausgebildeten Meß
wertgeber.
Fig. 1 zeigt ein Rohr 8 mit einem Meßwertgeber 3, dessen
Rückteil 4 zum Betrachter gerichtet ist. Von einem Stau
körper 2 sind in der rückseitigen Ansicht des Meßwert
gebers 3 Rückseitenkanten 17 sowie eine Einschnürung 12 er
kennbar, welche hier als eine Taillierung mit einem Mitten
bereich 13 ausgebildet ist. Der Mittenbereich 13 verläuft
parallel zu den Rückseitenkanten 17 und zu Seitenwänden 18
des Rückteils 4. Das Rückteil 4 reicht weitgehend über die
gesamte Höhe des Staukörpers 2 (siehe Fig. 2).
Aus Fig. 3, welche den Grundriß des Meßwertgebers gem. Fig.
1 und 2 zeigt, gehen die trapezförmige Ausformung des Stau
körpers 2 und die Einschnürung 12 sowie die fahnen- bzw.
plattenartige Ausbildung des Rückteils 4 mit endseitig zu
einander geneigten Seitenwänden 18 hervor.
Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, daß die Einschnürung 12 in ei
nem Anströmbereich 6 mittig und symmetrisch zur Längsachse
11 des Meßwertgebers 3 ausgebildet ist und der Meßwertgeber
3 derart im Rohr 8 angeordnet ist, daß seine Mittenachse 11
mit der Rohrachse zusammenfällt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die eine Einschnü
rung 12 bildenden Vertiefungen 15 in Seitenflächen 5 des
Störkörpers 2 etwa trapezförmig und ausgehend von einer
Anströmseite 16, ausgebildet und reichen etwa über die halbe
Länge des Staukörpers 2.
Höhenmäßig erstreckt sich die Einschnürung 12 über einen
Bereich, der etwa der halben Höhe des Meßwertgebers 3 ent
spricht.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltung des
Meßwertgebers 3 gezeigt. In dem Rückteil 4 sind Bohrungen 7
ausgebildet, welche symmetrisch angeordnet sind. Die Boh
rungen 7 sind in einem endseitigen Bereich 14 und in einem
störkörperseitigen Bereich 19 des Rückteils 4 ausgebildet.
Im störkörperseitigen Bereich 19 sind in diesem Beispiel
vier Bohrungen 7 symmetrisch zur Mitten-Längsachse 11 und
in Höhe der Einschnürung 12 des Störkörpers 2 ausgebildet.
Im endseitigen Bereich 14 ist jeweils eine Bohrung 7 nahe
der Rohrwandung 8 angeordnet.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Einschnürung 12 bo
genförmig oder dreieckförmig, einteilig oder mehrteilig
auszubilden. Des weiteren können die Bohrungen 7 kreis
förmig, als Langlöcher und in beliebig weiteren Formen
ausgebildet und im Bereich des gesamten Rückteils 4 oder
partiell, in einer regelmäßigen oder unregelmäßigen Anord
nung vorgesehen sein.
Claims (8)
1. Meßwertgeber für Wirbeldurchflußmesser, welcher ein
teilig ausgebildet ist und einen Staukörper (2) mit
einer vorderen Anströmseite (16) zur Wirbelerzeugung,
Seitenflächen (5) und ein Rückteil (4) zur Wirbeler
fassung sowie einen Sensor zum Detektieren der Meß
signale aufweist, wobei der Staukörper (2) kompakt und
das Rückteil (4) elastisch ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staukörper (2) wenigstens eine Einschnürung (12) aufweist und
daß die Einschnürung (12) von Vertiefungen (15) in den Seitenflächen (5) des Staukörpers (2) gebildet ist, wobei die Vertiefungen (15) von der vorderen Anström seite (16) ausgehen, von dort über die Seitenflächen (5) in Richtung Rückteil (4) gehen und wenigstens über die halbe Länge der Seitenflächen (5) des Staukörpers (2) reichen.
daß der Staukörper (2) wenigstens eine Einschnürung (12) aufweist und
daß die Einschnürung (12) von Vertiefungen (15) in den Seitenflächen (5) des Staukörpers (2) gebildet ist, wobei die Vertiefungen (15) von der vorderen Anström seite (16) ausgehen, von dort über die Seitenflächen (5) in Richtung Rückteil (4) gehen und wenigstens über die halbe Länge der Seitenflächen (5) des Staukörpers (2) reichen.
2. Meßwertgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er derart in einem Meßrohr (8) angeordnet ist, daß
die Einschnürung (12) des Staukörpers (2) nahezu
mittig im Rohr (8) angeordnet ist.
3. Meßwertgeber nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (15) in einem Anströmbereich (6)
des Staukörpers (2) und mittig in den Seitenflächen
(5) ausgebildet sind.
4. Meßwertgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (15) ausgehend von der Anström
seite (16) bogenförmig oder trapezförmig in Richtung
Rückteil (4) ausgebildet sind.
5. Meßwertgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückteil (4), welches fahnenartig ausgebildet
ist, Bohrungen (7) aufweist.
6. Meßwertgeber nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (7) symmetrisch zur Längsachse (11)
des Meßwertgebers ausgebildet sind.
7. Meßwertgeber nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (7) in einem störkörperseitigen Be
reich (19) des Rückteils (4) nahezu mittig und in einem
störkörperabgewandten endseitigen Bereich (14) nahe
der Rohrwandung (8) angeordnet sind.
8. Meßwertgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staukörper (2) trapezförmig und das Rückteil
(4), welches wesentlich schmaler ausgebildet ist, mit
Seitenflächen (18) versehen ist, welche wenigstens
endseitig zueinander geneigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140707 DE19740707C2 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Meßwertgeber für Wirbeldurchflußmesser |
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DE1997140707 DE19740707C2 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Meßwertgeber für Wirbeldurchflußmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19740707A1 DE19740707A1 (de) | 1999-03-25 |
DE19740707C2 true DE19740707C2 (de) | 1999-12-02 |
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DE1997140707 Expired - Fee Related DE19740707C2 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Meßwertgeber für Wirbeldurchflußmesser |
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---|---|
DE (1) | DE19740707C2 (de) |
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- 1997-09-16 DE DE1997140707 patent/DE19740707C2/de not_active Expired - Fee Related
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