DE19740592A1 - Leuchte sowie Verfahren zur Erzeugung eines Lichts mit regelbarem Farbton - Google Patents
Leuchte sowie Verfahren zur Erzeugung eines Lichts mit regelbarem FarbtonInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit
einem ein Ausgangslicht bestimmter Lichtfarbe bzw. Licht
temperatur erzeugendem Leuchtmittel nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, als auch ein Verfahren zur Erzeugung eines
Lichts mit regelbarem Farbton, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 13, sowie eine Leuchte, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 16.
Aus der Praxis sind handelsübliche Leuchten bekannt,
mit denen weißes Arbeitslicht erzeugt werden kann. Ferner
sind aus der Praxis handelsübliche Leuchten bekannt, mit
denen farbiges Licht erzeugt werden kann. Bei den letzte
ren, ein farbiges Licht erzeugenden Leuchten, wird entweder
ein ein weißes Licht erzeugendes Leuchtmittel verwendet,
dessen Licht mittels einem farbigen Glas, Filter, Lampen
schirm oder dergleichen in ein farbiges Licht gewandelt
wird, oder es wird eine eingefärbte Glühlampe verwendet, so
daß diese direkt ein farbiges Licht bestimmter Farbe
erzeugt.
Diese ein farbiges Licht erzeugenden Leuchten arbeiten
nach dem Prinzip des permanenten Filters und erlauben
lediglich die Erzeugung eines Lichts mit nur einer bestimm
ten Farbe bzw. mit nur einem bestimmten Farbton. Ein stu
fenloser Übergang von einem weißen Arbeitslicht zu einem
farbigen Stimmungslicht ist mit diesen bekannten Leuchten
nicht realisierbar.
Ferner ist neuerdings eine Leuchte bekannt geworden,
welche vier Lichtsäulen aufweist, die jeweils ein Leucht
mittel unterschiedlicher Farbe enthalten und die über eine
komplexe Steuerungselektronik angesprochen werden können.
Mittels der Steuerungselektronik wird die jeweilige Inten
sität des jeweiligen Leuchtmittels reguliert. Damit können
mehrfarbige Lichteffekte unterschiedlicher Intensität und
Farbgebung erzeugt werden. Die Wirkungsweise dieser Leuchte
mit vier Lichtsäulen entspricht im Prinzip der Parallel
schaltung bzw. Überlagerung von vier verschiedenen Bühnen
scheinwerfern mit jeweils unterschiedlichem Farbton, wie
zum Beispiel blau, grün, rot und gelb. Ein weißes Arbeits
licht ist mit dieser Leuchte nicht erzeugbar. Ebenso kann
mit dieser Leuchte kein Licht erzeugt werden, das stufenlos
von einem weißen Arbeitslicht zu einem farbigen Stimmungs
licht verändert werden kann. Insbesondere ist mit dieser
Leuchte die Erzeugung eines homogenen, atmosphäre-schaffen
den Stimmungslichtes nicht möglich. Darüber hinaus bedarf
es bei dieser Leuchte zu deren Regelung eines erheblichen
technischen Aufwandes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge
eine Leuchte zu schaffen, mit variabel einstellbarer Licht
stimmung, die von Arbeitslicht bis atmosphäre-schaffendem
Stimmungslicht frei wählbar ist, ohne Einsatz aufwendiger
technischer Mittel.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Mit der erfindungsgemäßen Leuchte gelingt es erstmals
überraschend, ohne Einsatz aufwendiger technischer Mittel
oder komplexer Regelungselektriken, eine Leuchte zur Verfü
gung zu stellen, deren Licht vom Benutzer beliebig von
einem beispielsweise weißen Arbeitslicht bis zu einem far
bigen, sinnlichen, atmosphäre-schaffenden Licht geregelt
werden kann. Damit ist es erstmals überraschend möglich,
mit einer einzigen Leuchte allfällige Arbeiten unter guter
Beleuchtung auszuführen und nach getaner Arbeit mit dersel
ben Leuchte zur Erholung eine angenehme, warme Atmosphäre
schaffende Stimmungsbeleuchtung zur Verfügung zu stellen.
Dadurch, daß die Bereitstellung von Arbeitslicht und
Stimmungslicht in einer Leuchte vereint ist, entfällt der
teure Kauf von zwei Leuchten. Für die Regelung des
gewünschten Lichttones ist vorteilhaft keine aufwendige
bzw. komplexe Regelungstechnik oder gar Regelungselektronik
erforderlich. Das von der erfindungsgemäßen Leuchte erzeug
te Licht kann vorteilhaft gedimmt werden, so daß im Prinzip
mit der erfindungsgemäßen Leuchte auch ein mechanischer
Dimmer dem Benutzer zur Verfügung gestellt wird. Mit der
erfindungsgemäßen Lampe kann ein angenehmes warmes, den
Betrachter erfreuendes Licht bereitgestellt werden. Die
Lampe ist sozusagen aktiv, dynamisch und nicht statisch,
indem sie die abgestrahlte Farbe des Lichts von weiß bis
farbig je nach Wahl des Benutzers verändern kann. Die
erfindungsgemäße Leuchte bzw. Lampe reagiert durch Verände
rung des Farbtones auf die Wünsche des den Regler betäti
genden Benutzers. Sie bietet damit eine bislang unbekannte
Kombination aus haptischen und optischen Eindrücken.
Vorteilhafte Weiterbildungen oder Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
So kann beispielsweise je nach Bedarf der Reflektor
nach dem Filter im Strahlengang angeordnet werden. Damit
wird eine besonders starke Farbtönung des Ausgangslichts
ermöglicht. Ebenso ist es denkbar, das Filter nach dem
Reflektor im Strahlengang des Ausgangslichts anzuordnen.
Auf diese Weise kann der Schwerpunkt der Leuchte in Rich
tung Arbeitslicht verschoben werden.
Weiterhin ist vorgesehen, den Regler handgetrieben aus
zubilden. Auf diese Weise hat der Benutzer direkte Tuchfüh
lung bzw. direkten haptischen Kontakt zur Lampe und kann
die Veränderung des Farbtones im wahrsten Sinne des Wortes
begreifen. Insbesondere bietet ein handgetriebener Regler
den Vorteil der einfachen und kostengünstigen Herstellbar
keit.
In einer anderen Ausführungsform ist der Regler motor
getrieben vorgesehen. Auf diese Weise kann eine handelsüb
liche Fernbedienung, die wiederum den motorischen Antrieb
des Reglers anspricht Verwendung finden. Dies ist insbeson
dere dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Leuchte in
einiger Entfernung vom Benutzer plaziert ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind
der Reflektor und/oder das Filter flächig ausgebildet.
Damit können alle erdenklichen geometrischen Leuchtenformen
realisiert werden. Insbesondere ist es denkbar, den Reflek
tor und/oder das Filter wenigstens teil-kugelförmig, zylin
derförmig oder kegelförmig auszubilden und beispielsweise
konzentrisch um das Leuchtmittel anzuordnen. Dabei kann die
Veränderung der im Strahlengang befindlichen Flächenanteile
des Reflektors und/oder des Filters über eine einfache
Relativ-Verschiebung des verschieblich gelagerten Reflek
tors bzw. Filters zueinander bewerkstelligt werden.
In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist der
Reflektor eine Mehrzahl von sich abwechselnden lichtdurch
lässigen und lichtundurchlässigen Teilflächen auf. Es ist
aber ebenso denkbar, daß das Filter eine Mehrzahl von sich
abwechselnden farbigen und nichtfarbigen, lichtdurchlässi
gen Teilflächen aufweist. Eine Veränderung der im Strahlen
gang befindlichen Flächenanteile des Reflektors und/oder
des Filters kann dann dazu führen, daß sich vorgenannte
Teilflächen teilweise, voll, gering oder auch gar nicht
überdecken, was zu allen denkbaren Lichtmischungen und
damit gewünschten Farbtönen von Arbeitslicht bis farbig
führt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind die jeweiligen farbigen Teilflächen des Filters kon
gruent zu den jeweiligen lichtundurchlässigen Teilflächen
des Reflektors ausgestaltet. Dies ermöglicht eine besonders
kostengünstige Herstellung von Reflektor und Filter. Die
vorgenannten Teilflächen können auch in Form von linienar
tigen oder punktförmigen Mustern oder Rastern auf entspre
chenden Trägern bzw. Grundkörpern zur Ausbildung des
Reflektors bzw. des Filters aufgebracht werden.
Die erfindungsgemäße Leuchte kann als Stehleuchte, Pen
delleuchte, Wandleuchte, Tischleuchte bzw. auch als Decken
leuchte ausgebildet sein. Sie ist in Form, Größe und Licht
stärke frei gestaltbar.
Bei einer beispielsweise zylinderförmigen Ausführungs
form ist im Zentrum der Leuchte das Leuchtmittel angeord
net. Als Leuchtmittel kann eine herkömmliche Glühlampe
genauso wie eine handelsübliche Sparleuchte Verwendung fin
den. Ebenso ist es denkbar, Neonröhren oder andere Leucht
mittel einzusetzen. Um die Lichtquelle bzw. um das in der
Mitte angeordnete Leuchtmittel ist zunächst ein Reflektor
konzentrisch angeordnet. Dieser zylinderförmige Reflektor
weist lichtdurchlässige sowie lichtundurchlässige Teilflä
chen bzw. Raster oder Muster auf. Um den zylinderförmigen
Reflektor herum ist ein zylinderförmiges Filter konzen
trisch angeordnet. Dieses Filter weist eine Mehrzahl von
sich abwechselnden farbigen und nichtfarbigen, lichtdurch
lässigen Teilflächen bzw. Raster oder Muster auf. Das Fil
ter ist relativ zum Reflektor drehbar verschieblich gela
gert.
Über einen beispielsweise am unter Rand des Filters
befestigten als Hebel ausgebildeten Regler kann das Filter
vom Benutzer in seiner Orientierung relativ zum Reflektor
verdreht werden. Auf diese Weise kann das Verhältnis des
Anteiles an ungehindert austretendem Ausgangslicht zum
Anteil des durch das Filter hindurchtretenden gefärbten
Lichts stufenlos verändert werden. Ein abschließend im
Strahlengang beispielsweise zylinderförmig oder auch kugel
förmig um die Lichtquelle herum angeordneter Diffusor sorgt
dann für ein möglichst homogenes, warmes, farbiges Licht
mit dem jeweils eingestellten Farbton.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind der Reflektor und das Filter auf einer gemeinsamen
Folie aufgebracht. Die Folie ist dabei ähnlich einer Spira
le um die Lichtquelle bzw. um das Leuchtmittel aufgewickelt.
Diese beiden sind abschließend vom Diffusor umfaßt.
An einem Ende der Folie ist eine Betätigungseinrichtung
bzw. der Regler angebracht, so daß die spiralartig aufge
wickelte Folie aufgedreht oder weiter in der anderen Dreh
richtung zusammengewickelt werden kann. Auch auf diese
Weise kann der Anteil der im Strahlengang befindlichen Flä
chenanteile des Reflektors und/oder des Filters gesteuert
werden, so daß der Anteil an Ausgangslicht zum Anteil des
durch das Filter hindurchtretenden gefärbten Lichts stufen
los veränderbar wird. Auf diese Weise kann beispielsweise
ein Farbton von weißem Ausgangslicht als Arbeitslicht über
zunächst hellrot zu rot bis zum Beispiel dunkelrot geregelt
werden. Ebenso ist es denkbar, anstelle einer einzigen
Farbe mehrere Farben bzw. mehrere Filter mit verschiedenen
Farben zu verwenden, so daß alle möglichen Farbmischungen
realisierbar sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind der Reflektor
und das Filter zumindest teilweise kugelförmig ausgebildet.
Der Reflektor kann beispielsweise ruhend und das Filter
beweglich gelagert sein. Es ist aber ebenso generell denk
bar, das Filter ruhend vorzusehen und den Reflektor beweg
lich zu lagern oder beide beweglich bzw. verschieblich vor
zusehen. Bei der beschriebenen Ausführungsform kann der
Reflektor voll flächig mit einer lichtundurchlässigen
Schicht versehen sein, er kann aber auch über Streifen oder
rasterförmige, lichtundurchlässige Teilflächen verfügen, die
beispielsweise durch Aufdampfen von Silber oder Aluminium
auf eine den Reflektor ausbildende Grundschicht bzw. einen
Träger erzeugbar sind. Bei der beschriebenen Ausführungs
form weist das zumindest teil-kugelförmige Filter farbige
Flecken bzw. Punkte oder kreisförmige Teilflächen auf.
Diese können unterschiedlich groß und in unterschiedlicher
Dichte auf dem teil-kugelförmigen Filter angeordnet sein.
Auch auf diese Weise ist eine Regelung des Farbtons von Ar
beitslicht bis farbiges Licht möglich. Ein um die Licht
quelle, den Reflektor und das Filter herum angeordneter
Diffusor sorgt wieder für eine möglichst homogene Streuung
des farbigen Lichts, so daß eine warme Beleuchtung und
damit eine heimelige Atmosphäre geschaffen werden kann.
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die gestellte
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 13
gelöst.
Zur stufenlosen Lösung des Anteils an Ausgangslicht zum
Anteil des durch das Filter hindurchtretenden gefärbten
Lichts werden die im Strahlengang befindlichen Flächenan
teile des Reflektors und/oder der Filters verändert, so daß
mittels eines im Strahlengang nachgeordneten Diffusors ein
Licht erzeugt wird, dessen Farbton stufenlos vom Ausgangs
licht bis farbig geregelt wird.
Die Veränderung der im Strahlengang befindlichen Flä
chenanteile des Reflektors und/oder des Filters kann bei
spielsweise mittels eines Reglers durchgeführt werden.
Hierfür können der Reflektor und das Filter relativ zuein
ander verschoben werden.
Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 16. Der nachfolgende Unteranspruch hat
weitere vorteilhafte Ausführungsformen zum Gegenstand.
Die vorstehend beschriebene Erfindung wird nachstehend
anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 anhand einer schematischen Skizze eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte,
Fig. 2 anhand einer schematischen Skizze eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte,
Fig. 3 anhand einer schematischen Skizze einen Quer
schnitt durch den Strahlengang einer erfin
dungsgemäßen Leuchte, und
Fig. 4 anhand einer schematischen Skizze eine dritte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte.
In Fig. 1 ist die bereits vorstehend beschriebene
zylinderförmige Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leuchte skizzenhaft dargestellt. Im Zentrum ist eine Licht
quelle bzw. ein Leuchtmittel angeordnet. Konzentrisch darum
ist zunächst ein Reflektor und danach ein Filter angeord
net. Beide sind zylinderförmig ausgebildet und weisen sich
linienartig in Achsenrichtung der Leuchte erstreckende
Teilflächen bzw. Raster auf, wobei jene des Reflektors
abwechselnd lichtdurchlässige und lichtundurchlässig und
jene des Filters abwechselnd farbig und nichtfarbig sind.
Das Ganze ist von einem bei dieser Ausführungsform kugel
förmigen ausgebildeten Diffusor umschlossen. Dieser sorgt
für eine möglichst homogene Streuung des Lichts mit dem
gewünschten Farbton. Der Diffusor kann beispielsweise nach
Art des Saturn mit einem um seinen Äquator herumlaufenden
Ring ausgebildet sein. Der Regler kann dementsprechend in
Form eines im unteren Bereich des Diffusors herausragenden
Hebels mit einem kleinen kugelförmigen Griff ausgestaltet
sein, ähnlich einem den Saturn umkreisenden Mond. Das Fil
ter kann sowohl ein als auch mehrfarbig ausgebildet sein
und als Farben beispielsweise rot, blau, grün oder gelb
oder sonstige Farben aufweisen.
In Fig. 2 ist ebenso skizzenhaft die zweite, bereits
vorstehend beschriebene Ausführungsform veranschaulicht. Um
eine zentrale Lichtquelle bzw. ein in der Mitte angeordne
tes Leuchtmittel ist eine Trägerfolie herumgewickelt. Auf
dieser Trägerfolie sind sowohl reflektierende Teilflächen
als auch farbige lichtdurchlässige Teilfläche vorgesehen.
Je nach dem, ob mittels eines an einem Ende der aufgewickel
ten Folie oder des aufgewickelten Bandes angeordneten
Reglers bzw. Hebels selbige weiter aufgewickelt oder auch
im umgekehrten Falle abgewickelt wird, können die Flächen
verhältnisse zwischen Flächenanteil des Reflektors und Flä
chenanteil des Filters im jeweiligen Abschnitt des Strah
lengangs reguliert werden. Auf diese Weise ist der Farbton
von Ausgangslicht bis farbig beispielsweise rot, gelb, grün
oder blau einstellbar.
In Fig. 3 ist ebenso skizzenhaft ein Querschnitt durch
den Strahlengang einer erfindungsgemäßen Leuchte veran
schaulicht. In Strahlengangrichtung von dem Leuchtmittel
bzw. der Lichtquelle weg folgt zuerst ein Reflektor. Dieser
Reflektor weist eine Mehrzahl von lichtundurchlässigen und
lichtdurchlässigen Abschnitten bzw. Teilflächen auf. Ent
lang des Strahlengangs folgt als nächstes ein Filter. Das
Filter weist ebenfalls eine Mehrzahl von sich abwechselnden
farbigen und nichtfarbigen sondern klaren Abschnitten bzw.
Teilflächen bzw. Raster auf. Als letztes folgt im Strahlen
gang ein Diffusor. Dieser streut auf seiner Innenseite auf
treffendes Licht nach außen in alle erdenklichen Richtungen
und schafft dadurch ein möglichst homogenes Leuchten. Der
Reflektor und das Filter sind relativ verschieblich zuein
ander gelagert. Auf diese Weise können Abschnitte erzeugt
werden, bei denen die Lichtstrahlen des Ausgangslichts von
der Lichtquelle bzw. vom Leuchtmittel ungehindert zwischen
reflektierenden Teilen des Reflektors und nichtfarbigen
Teilflächen des Filters hindurchtreten können. Dabei sind
zugleich andere Bereiche erzeugbar, bei denen ein Licht
strahl durch eine reflektierende Teilfläche des Reflektors
am Austreten gehindert und zur Leuchtquelle zurückgeworfen
wird. Ferner sind Bereiche erzeugbar, in denen ein Licht
strahl zwischen lichtundurchlässigen Teilflächen durch den
Reflektor hindurch- bzw. an diesem vorbei austreten kann
und auf eine farbige Teilfläche des Filters trifft und
dadurch eine Einfärbung mit der Farbe dieser Teilfläche er
fährt. Dementsprechend wie die im Strahlengang befindlichen
Flächenanteile des Reflektors und/oder des Filters einge
stellt werden, kann der Anteil an ungehindert austretendem
Ausgangslicht zum Anteil des durch das Filter hindurchtre
tenden gefärbten Lichts stufenlos verändert werden. Auf
diese Weise ist eine stufenlose Regelung des Farbtons vom
Ausgangslicht bis beliebig farbig realisierbar. Dabei kön
nen auch mehrere unterschiedlich farbige Filter hintereinan
der im Strahlengang angeordnet werden.
In Fig. 4 ist ebenfalls skizzenhaft eine dritte bereits
vorstehend beschriebene Ausführungsform veranschaulicht.
Ein teil- bzw. halbkugelförmiger Reflektor ist konzentrisch
um eine Lichtquelle bzw. um ein Leuchtmittel angeordnet.
Der Reflektor ist von einem konzentrisch angeordneten,
teil- bzw. halbkugelförmig ausgebildeten Filter diesen
zumindest teilweise umfassend umgeben. Das Filter ist bei
dieser Ausführungsform beispielsweise relativ zum Reflektor
verschieblich gelagert. Diese Anordnung kann abschließend
von einem Diffusor umgeben sein. Auf diese Weise ist eben
falls die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße stufen
lose Regelung des Farbtons der Leuchte vom Ausgangslicht
bis zu einem beliebigen Farbton einstellbar.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Er
findung kann mit der erfindungsgemäßen Leuchte eine Farbva
riation von weiß bis rot oder grün oder blau oder jeder an
deren beliebigen Farbe oder Farbmischungen davon realisiert
werden. Im Kern der Leuchte befindet sich das Leuchtmittel,
beispielsweise eine Kompakt-Leuchtstofflampe. Diese ist um
schlossen von einem Zylinder aus Glas. Dieser Glaszylinder
ist in dieser Ausführungsform mit einem lichtlenkenden Li
nienraster bedruckt. Dieser mit einem lichtlenkenden Lini
enraster bedruckte Glaszylinder dient als Reflektor. Eine,
als Filter dienende mit einem farbigen Linienraster be
druckte Kunststoff-Folie steckt auf dem Glaszylinder bzw.
ist über diesen gestülpt und läßt sich in horizontaler
Richtung relativ zu diesem stufenlos verdrehen. Durch diese
Drehbewegung ist eine Variation von neutral-weißem bis hin
zu vollfarbigem Licht möglich. Gedreht wird an einem klei
nen, um den Leuchtkörper entlang eines Kreises bewegbaren
Regler, der in dieser Ausführungsform als kleiner Mond oder
Planet ausgebildet ist. Der Diffusor dieser Leuchte ist
kugelförmig ausgebildet und weist um seine Äquatorialebene
einen Ring auf und versinnbildlicht damit den Saturn.
Diese Ausführungsform ist auf diese Weise nicht nur ein
optisches Erlebnis, sondern wird auch zu einem sinnlich
haptischen Vergnügen. Mit der erfindungsgemäßen Leuchte
wird ein Kreisen um das Licht ermöglicht und die Leuchte
selbst ist sowohl Lichterzeuger, Bewegung und Atmosphäre.
Anstelle der vorstehend beschriebenen Linienraster kön
nen auch Raster bestehend aus parallel laufenden strich
punktierten Linien oder Punkten vorgesehen werden. Diese
können sowohl auf Kunststoff-Folien als auch auf anderen
durchsichtigen Trägern aufgedruckt oder aufgeklebt werden.
Diese verschiedenen Träger können als Flächen oder als
Volumen ausgebildet sein. Der den Reflektor ausbildende
Träger weist ein Raster aus lichtundurchlässigen Linien,
strichpunktierten Linien oder Punkten auf. Der zweite, als
Filter ausgebildete Träger, und alle möglichen weiteren,
als weitere Filter ausgebildeten Träger, weisen ein Raster
aus farbigen Punkten, strichpunktierten Linien oder Linien
auf. Durch Drehen oder Verschieben der verschiedenen Trä
ger, d. h. des Reflektors relativ zum Filter, überschneiden
sich das aufgebrachte, lichtundurchlässige und die farbigen
Raster. Das austretende Licht wird somit stufenlos von weiß
bis zu einer Farbe eingefärbt.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind vielfache
Abwandlungen bzw. Abänderungen der dargestellten Ausfüh
rungsform möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlas
sen.
Claims (17)
1. Leuchte mit einem ein Ausgangslicht bestimmter Licht
farbe bzw. Lichttemperatur erzeugendem Leuchtmittel und
wenigstens einem im Strahlengang des Ausgangslichts
zumindest teilweise angeordneten lichtundurchlässigen
Reflektor sowie wenigstens einem im Strahlengang des
Ausgangslichts zumindest teilweise angeordneten Filter
zur Erzeugung eines Lichts mit definierter Farbe,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine mittels eines Reglers steuerbare Veränderung
der im Strahlengang befindlichen Flächenanteile des
Reflektors und/oder des Filters der Anteil an Ausgangs
licht zum Anteil des durch das Filter hindurchtretenden
gefärbten Lichts stufenlos veränderbar ist, so daß mit
tels eines nachgeordneten Diffusors ein Licht erzeug
bar ist, dessen Farbton stufenlos vom Ausgangslicht bis
farbig regelbar ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter nach dem Reflektor im Strahlengang angeord
net ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor nach dem Filter im Strahlengang angeord
net ist.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regler handgetrieben ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regler motorgetrieben ist.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor und/oder das Filter
flächig ausgebildet sind.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor und/oder das Filter
zylinderförmig, konzentrisch um das Leuchtmittel ange
ordnet sind.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor und/oder das Filter
wenigstens teilkugelförmig, konzentrisch um das Leucht
mittel angeordnet sind.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor und das Filter rela
tiv zueinander verschiebbar gelagert sind.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor eine Mehrzahl von
sich abwechselnden lichtdurchlässigen und lichtundurch
lässigen Teilflächen aufweist.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filter eine Mehrzahl von sich
abwechselnden farbigen und nichtfarbigen, lichtdurch
lässigen Teilflächen aufweist.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweiligen farbigen Teilflächen
des Filters kongruent sind zu den jeweiligen lichtun
durchlässigen Teilflächen des Reflektors.
13. Verfahren zur Erzeugung eines Lichts mit regelbarem
Farbton indem in den Strahlengang einer Leuchte mit
einem ein Ausgangslicht bestimmter Lichtfarbe bzw.
Lichttemperatur erzeugendem Leuchtmittel wenigstens ein
lichtundurchlässiger Reflektor sowie wenigstens ein
Filter zur Erzeugung eines Lichts mit definierter Farbe
zumindest teilweise angeordnet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur stufenlosen Regelung des Anteils an Ausgangslicht
zum Anteil des durch das Filter hindurchtretenden
gefärbten Lichts die im Strahlengang befindlichen Flä
chenanteile des Reflektors und/oder des Filters verän
dert werden, so daß mittels eines im Strahlengang nach
geordneten Diffusors ein Licht erzeugt wird, dessen
Farbton stufenlos vom Ausgangslicht bis farbig geregelt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Strahlengang befindlichen Flächenanteile des
Reflektors und/oder des Filters mittels eines Reglers
verändert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reflektor und das Filter relativ
zueinander verschoben werden.
16. Leuchte, bei welcher sich ein Diffusor bzw. ein Lampen
schirm von weiß bis zu einer Farbe stufelos illuminie
ren läßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwei oder mehrere übereinanderlagerbare Linien-
oder Punktraster in horizontaler oder vertikaler Rich
tung verschieben lassen.
17. Leuchte nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch wenig
stens eines der Merkmale wenigstens eines der Ansprüche
1 bis 12.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19740592A DE19740592A1 (de) | 1997-09-15 | 1997-09-15 | Leuchte sowie Verfahren zur Erzeugung eines Lichts mit regelbarem Farbton |
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DE19740592A Withdrawn DE19740592A1 (de) | 1997-09-15 | 1997-09-15 | Leuchte sowie Verfahren zur Erzeugung eines Lichts mit regelbarem Farbton |
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