DE19739727A1 - Verfahren zum Isolieren des Anschlußbereichs zwischen einem Glaselement und einem feststehenden Gebäudeteil - Google Patents
Verfahren zum Isolieren des Anschlußbereichs zwischen einem Glaselement und einem feststehenden GebäudeteilInfo
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- E06B1/62—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames
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- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5427—Fixing of glass panes or like plates the panes mounted flush with the surrounding frame or with the surrounding panes
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- E06B1/62—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames
- E06B2001/622—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames especially adapted for door frames; Joint covering devices where the wall surface is parallel to the adjacent door or window frame part
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- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Isolieren des
Anschlußbereichs zwischen einem eine Festverglasung
bildenden und von einem Tragrahmen gehaltenen Glaselement
einerseits und einem feststehenden Gebäudeteil andererseits.
Aus lichttechnischen, optischen oder akustischen Gründen
werden an Gebäuden häufig Festverglasungen eingesetzt.
Beispiele hierfür sind Glasfenster, Glasfassaden, Wintergärten,
Trenn- oder Zwischenwände. Befindet sich die Festverglasung an
einer Außenseite des Gebäudes, so ist eine gute Isolierung
zwischen dem die Festverglasung bildenden Glaselement und
dem feststehenden Gebäudeteil notwendig. Diese Isolierung soll
zum einen den Innenraum des Gebäudes gegen Wärme, Kälte,
Feuchtigkeit oder Lärm schützen und zum anderen eine
fachgerechte Belüftung des Hohlraums zwischen dem
Glaselement und dem Gebäudeteil, insbesondere des
Glasverbundes der Isolierglases, gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß auf das
feststehende Gebäudeteil ein L-Profil mit seinem einen Schenkel
aufgesetzt wird, wobei der andere Schenkel senkrecht zum
Glaselement verläuft und zu diesem einen Abstand aufweist.
Anschließend wird das L-Profil mit einer Füllung ausgefüllt und
in den Hohlraum zwischen dem L-Profil und dem Glaselement
bereichsweise ein Isoliermaterial und/oder ein
Dichtungsmaterial eingebracht. Dank der Verwendung des
L-Profils ist ein exakter, sauberer und dichter Abschluß am
Gebäudeteil möglich. Dies betrifft sowohl die dem Glaselement
zu gewandte Seite des feststehenden Gebäude teils als auch die
nach außen weisende Seite des Gebäudeteils, welche mit einer
Füllung versehen wird. In den nunmehr zwischen dem L-Profil
und dem Glaselement verbleibenden Hohlraum wird nur
bereichsweise ein Isoliermaterial und/oder Dichtungsmaterial
eingebracht, welches eine ausreichende Belüftung des
Hohlraums und damit des Glasverbundes des Isolierglases
gewährleistet. Das L-Profil kann beispielsweise aus Kunststoff
oder Metall gertfertigt sein. Zur Durchführung des Verfahrens
sind abgesehen von dem L-Profil und dem Isolier- oder
Dichtungsmaterial lediglich übliche Werkzeuge und
Vorrichtungen notwendig. Damit kann das erfindungsgemäße
Verfahren schnell, einfach und kostengünstig durchgeführt
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird als Füllung Putz verwendet. Dieser dient zum
einen zum Schutz gegen Witterung, Wind, chemische oder
mechanische Einflüsse des feststehenden Gebäude teils und zum
anderen zu dessen optischer Gestaltung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden als Füllung Stein- oder
Kunststoffplatten oder Holzelemente verwendet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens schließt die Füllung in derselben
Ebene wie die dem Tragrahmen abgewandte Seite des
Glaselements ab. Auf diese Weise kann der Anschluß zwischen
dem Glaselement und dem feststehenden Gebäudeteil ohne
Absätze gestaltet werden. Das Glaselement fügt sich damit in
einer Ebene in die feststehenden Gebäudeteile ein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Füllung gegenüber der
dem Tragrahmen abgewandten Seite des Glaselements versetzt.
So kann beispielsweise das Glaselement aus einer Fassadenebene
auskragend angebracht werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist an dem Tragrahmen des
Glaselements ein Flachelement angeordnet. Dieses Flachelement
verhindert, daß in den Hohlraum, insbesondere im Bereich des
Glaselements, Schmutz eindringt. Dies ist insbesondere auch
beim Anbringen des L-Profils und der Füllung von Bedeutung,
da sich hierbei Schmutz ansammeln kann. Das Flachelement ragt
vom Tragrahmen ausgehend in den Hohlraum zwischen dem
Glaselement und dem feststehenden Gebäudeteil hinein und
ermöglicht die Belüftung des Glasverbundes. Das Flachelement
kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Zwischenraum zwischen
dem einen Schenkel des L-Profils und dem Flachelement mit
einem Isoliermaterial und/oder Dichtungsmaterial ausgefüllt. Bei
dem Isoliermaterial kann es sich beispielsweise um ein
Isolierband oder ein Isolierschaum handeln.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird in den Zwischenraum
zwischen dem Glaselement und dem L-Profil ein Einpreßprofil
oder eine Naßversiegelung eingebracht. Hierbei kann es sich
beispielsweise um eine Dichtlippe oder eine Silikondichtung
handeln. Auf diese Weise wird verhindert, daß in den Hohlraum
von außen Feuchtigkeit eindringen kann. Da der Hohlraum
zwischen Glaselement und Gebäudeteil nicht vollständig
ausgefüllt und nach außen nicht vollständig abgedichtet wird, ist
eine Belüftung des Glasverbundes immer noch möglich.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
In der Zeichnung sind erfindungsgemäße Isolierungen
dargestellt und das zugehörige Verfahren im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung einer Festverglasung als
Fenster,
Fig. 2 Anschlußbereich zwischen Glaselement und
Gebäudeteil.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Festverglasung
als Fenster. Das an einem Tragrahmen 9 gehaltene Glaselement 1
wird in das feststehende Gebäudeteil 2 eingelassen. Das
erfindungsgemäße Verfahren wird zur Isolierung des
Anschlußbereichs 3 zwischen dem Glaselement 1 und dem
Gebäudeteil 2 eingesetzt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Anschlußbereich zwischen
Glaselement 1 und Gebäudeteil 2. Bei dem Glaselement 1 handelt
es sich um ein aus zwei Glasscheiben 4 und 5 bestehendes
Isolierglas. Die beiden Glasscheiben werden durch einen Steg 6
auf Abstand gehalten und mit Hilfe eines elastischen
Randverbundes 7 miteinander verbunden. Die äußere
Glasscheibe 4 steht über die innere Glasscheibe 5 und den
Randverbund 7 hinaus. Das Glaselement 1 ist an einem
Tragrahmen 9 befestigt. Zwischen der inneren Glasscheibe 5 und
dem Tragrahmen 9 ist eine Isolierschicht 10 vorgesehen. Am
Tragrahmen 9 ist ein als Flachelement ausgebildetes Blech 11
befestigt. Die am feststehenden Gebäudeteil 2 angeordnete
Putzschicht 12 reicht bis an das Blech 11 heran. Über die
Putzschicht 12 wird das L-Profil 13 am Gebäudeteil 2 befestigt.
Das L-Profil 13 ist seinerseits mit Putz 14 ausgefüllt. Zwischen
dem Blech 11 und dem L-Profil 13 ist ein Isolierband 15
eingepreßt. Nach außen ist der zwischen Glaselement und
L-Profil vorhandene Hohlraum 17 durch ein Einpreßprofil 16
abgedichtet.
In Fig. 3 und 4 sind zwei Anschlußbereiche dargestellt, bei
denen das Glaselement 1 aus dem Gebäudeteil 2 auskragt. Bei
dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ragt das als
Flachelement ausgebildete Blech 18 bis über die vordere
Glasscheibe.
In Fig. 5 und 6 sind Ausführungsbeispiele gezeigt, bei denen als
Füllung eine Steinplatte verwendet wird. Während die in Fig. 5
dargestellte Steinplatte 19 zugleich als Winkel und als Füllung
dient, wird die in Fig. 6 dargestellte Steinplatte 20 mit einem
Abstand auf das L-Profil aufgesetzt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel wurde das
als Flachelement ausgebildete Blech durch ein Profil 21 ersetzt,
welches auch die Aufgabe des einen Schenkels des L-Profils
übernimmt.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und in
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
1
Glaselement
2
Gebäudeteil
3
Anschlußbereich
4
Glasscheibe
5
Glasscheibe
6
Steg
7
Randverbund
8
9
Tragrahmen
10
Isolierschicht
11
Blech
12
Putzschicht
13
' L-Profil
14
Putz
15
Isolierband
16
Einpreßprofil
17
Hohlraum
18
Blech
19
Steinplatte
20
Steinplatte
21
Profil
Claims (8)
1. Verfahren zum Isolieren des Anschlußbereichs zwischen
einem eine Festverglasung bildenden, von einem
Tragrahmen (9) gehaltenen und aus Isolierglas bestehenden
Glaselement (1) einerseits und einem feststehenden
Gebäudeteil (2) andererseits, wobei zwischen dem
Glaselement (1) und dem Gebäudeteil (2) ein Hohlraum (17)
besteht, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
daß auf das Gebäudeteil (2) zumindest mittelbar ein L-Profil (13) mit seinem einen Schenkel aufgesetzt wird, wobei der andere Schenkel senkrecht zum Glaselement (1) verläuft und zu diesem einen Abstand aufweist,
daß das L-Profil (13) mit einer Füllung (14, 19, 20) ausgefüllt wird, und
daß in den Hohlraum (17) zwischen dem L-Profil (13) und dem Glaselement (1) bereichsweise ein Isoliermaterial (15) und/oder Dichtungsmaterial eingebracht wird.
daß auf das Gebäudeteil (2) zumindest mittelbar ein L-Profil (13) mit seinem einen Schenkel aufgesetzt wird, wobei der andere Schenkel senkrecht zum Glaselement (1) verläuft und zu diesem einen Abstand aufweist,
daß das L-Profil (13) mit einer Füllung (14, 19, 20) ausgefüllt wird, und
daß in den Hohlraum (17) zwischen dem L-Profil (13) und dem Glaselement (1) bereichsweise ein Isoliermaterial (15) und/oder Dichtungsmaterial eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllung Putz (14) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllung Stein- (19, 20) oder Kunststoffplatten oder
Holzelemente verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (14) in derselben
Ebene wie die dem Tragrahmen abgewandte Seite des
Glaselements (1) abschließt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllung gegenüber der dem
Tragrahmen abgewandten Seite des Glaselements versetzt
ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragrahmen (9) des
Glaselements (1) ein Flachelement (11) angeordnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenraum zwischen dem einen Schenkel des
L-Profils (13) und dem Flachelement (11) mit einem
Isoliermaterial (15) und/oder Dichtungsmaterial ausgefüllt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum zwischen
dem Glaselement (1) und dem L-Profil (13) ein Einpreßprofil
(16) oder eine Naßversiegelung eingebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139727 DE19739727A1 (de) | 1997-09-11 | 1997-09-11 | Verfahren zum Isolieren des Anschlußbereichs zwischen einem Glaselement und einem feststehenden Gebäudeteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139727 DE19739727A1 (de) | 1997-09-11 | 1997-09-11 | Verfahren zum Isolieren des Anschlußbereichs zwischen einem Glaselement und einem feststehenden Gebäudeteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19739727A1 true DE19739727A1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7841867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997139727 Withdrawn DE19739727A1 (de) | 1997-09-11 | 1997-09-11 | Verfahren zum Isolieren des Anschlußbereichs zwischen einem Glaselement und einem feststehenden Gebäudeteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19739727A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1997
- 1997-09-11 DE DE1997139727 patent/DE19739727A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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