DE19739293C2 - Statoreinrichtung für einen elektrisch kommutierten Gleichstrommotor - Google Patents
Statoreinrichtung für einen elektrisch kommutierten GleichstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Statoreinrichtung für einen elek
trisch kommutierten Gleichstrommotor gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Statoreinrichtung ist beispielsweise in DE 24 24 290 A1
beschrieben. Die Statoreinrichtung weist mehrere von
einer Trägerplatte gehaltene Statorspulen und eine Sensor
anordnung auf, die elektrisch über Leiterbahnen miteinander
kontaktiert sind. Die Leiterbahnen sind mit von außen zugäng
lichen Anschlußpunkten für die Kontaktierung der Statorspulen
und der Sensoranordnung versehen. Die Statorspulen sitzen auf
der Trägerplatte, die aus Preßspan gebildet ist, und sind mit
dieser fest verklebt. Damit bilden die Statorspulen und die
Trägerplatte eine einheitliche und stabile Struktur.
Zur Bildung der elektrischen Verbindungen sind auf der Träger
platte gedruckte Leiterbahnen aufgebracht. Über die gedruckten
Leiterbahnen sind die einzelnen Spulenanschlüsse miteinander
elektrisch in Verbindung und auch die Sensoranordnung, die ein
Hall-Generator ist, an die Statoreinrichtung angeschlossen.
Die Statorspulen sind eisenlos ausgeführt. Die Trägerplatte
mit den Statorspulen sitzt auf einer magnetischen Rückschluß
platte aus Metall auf. Auf der zur Trägerplatte gegenüberlie
genden Anordnung ist ein mehrpoliger Rotor mit kreisringförmig
verschieden gerichteten Magneten angeordnet. Der Rotor, die
Trägerplatte und die Rückschlußplatte sind mit einer zentralen
Öffnung zur Aufnahme einer Lagerwelle versehen. Der Rotor ist
drehbeweglich mit dieser Welle verbunden. Die Trägerplatte und
Rückschlußplatte sind dagegen feststehend angeordnet. Bei
geeigneter Bestromung der Statorspulen dreht der Rotor.
Eine andere Statoreinrichtung ist in DE 33 24 617 A1 beschrie
ben. Dort besteht die Trägerplatte aus Epoxiharz-Gewebe mit
einer beiderseitigen Kupferschicht, aus der Leiterbahnen her
ausgeätzt sind. Die aus Backlackdraht bestehenden eisenlosen
Statorspulen sind selbsttragend gestaltet. Am Außenumfang der
kreisrunden Trägerplatten sind die einzelnen Statorspulen mit
ihren radial inneren Abschnitten durch Kleben befestigt.
Des Weiteren ist aus DE 36 04 675 A1 eine Leiterplatte zum
Anschluss der Wicklungen einer elektrischen Maschine bekannt,
bei der die Leiterbahnen durch ein oder mehrere metallische
Stanzteile gebildet sind. Die metallischen Stanzteile sind von
einem plattenförmigen Kunststoffteil so umspritzt, dass vorge
sehene Anschlusspunkt noch zugängig sind.
Aus DE-GM 67 51 564 ist ein Wickelkörper für eine Spule einer
elektrischen Maschine bekannt. Der Wickelkörper bildet eine
Baueinheit mit einem als Leiterplatte ausgebildeten, platten
förmigen Kunststoffteil.
Wenngleich sich diese bekannten Statoreinrichtungen durch
einen sehr kompakten Aufbau auszeichnen und darüber hinaus
günstige Drehmomenteigenschaften haben, ist deren Herstellung
verhältnismäßig aufwendig. Insbesondere das Aufbringen der
Leiterbahnen auf die Trägerkörper bedeutet einen zusätzlichen
Herstellaufwand, der eine Massenfertigung solcher Statorein
richtungen kostenaufwendig macht.
Problematisch bei diesen bekannten Statoreinrichtungen ist
auch die Verwendung von freitragenden Statorspulen, die not
wendigerweise aus Backlackdraht gefertigt sind, um die Selbst
tragung überhaupt zu ermöglichen. Bei einem vorgegebenen und
nur begrenzten Wicklungsraum kann mit solchen Spulen aus Back
lackdraht jedoch weniger Kupfer zur Verfügung gestellt werden,
so daß die Spulen eine geringere Induktivität aufweisen als
solche Spulen, die nicht aus Backlackdraht gebildet sind.
Die Erfindung hat deshalb das Ziel, die eingangs genannte
Statoreinrichtung für einen elektrisch kommutierten Gleich
strommotor so weiterzubilden, daß diese einerseits sehr ein
fach herstellbar ist und andererseits gegenüber solchen Sta
torspulen aus Backlackdraht bei gleichem Bauraum eine erhöhte
Induktivität ermöglichen. Des weiteren soll mit der Statorein
richtung nach der Erfindung ein mechanisch sehr stabiler und
robuster Aufbau der Statoreinrichtung erreichbar sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Statoreinrichtung mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen einer solchen Statoreinrichtungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen also darauf, die Leiter
bahnen durch ein oder mehrere metallische Stanzteile, auch
"lead frame" genannt, zu bilden. Dieses oder diese Stanz
teile, die die elektrischen Leiterbahnen für die Statorspulen
und die elektrischen Bauelemente bilden, sind von einem plat
tenförmigen Kunststoffteil umspritzt, derart, daß vorgesehene
Anschlußpunkte für den Anschluß der elektrisch notwendigen
Bauelemente und der Statorspulen kontaktierbar sind. Von die
sem plattenförmigen Kunststoffteil, in dem die Leiterbahnen
integriert sind, erstreckt sich ein Wickelkörper zur Aufnahme
der Statorspulen weg.
Das plattenförmige Kunststoffteil mit den integrierten Leiter
bahnen in Form eines "lead frames" bildet erfindungsgemäß
zugleich die Bodenplatte des Wickelkörpers für die Spulen. Von
dieser Bodenplatte erstreckt sich ein Wickelgrundelement nach
oben weg und schließt mit einer oberen Deckelplatte, die par
allel zur Bodenplatte verläuft, ab. Auf diesen so gebildeten
Wickelkörper können in an sich bekannter Weise die Statorwick
lungen aufgewickelt werden. Mit ihren Anschlußenden werden die
Statorwicklungen an die vorgesehenen Anschlußpunkte des "lead
frames", die erfindungsgemäß noch freigeblieben sind, ange
schlossen. Dies erfolgt in ähnlicher Weise für die elektri
schen Bauelemente, z. B. das Hallelement.
Der gesamte Wickelkörper mit Bodenplatte, Deckelplatte und
Wickelgrundelement wird vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
und insbesondere aus Polyester mittels Spritztechnik geformt.
Der "lead frame" zur Bereitstellung der Leiterbahnen ist vor
zugsweise an ein metallisches Stanzteil oder mehrere metalli
sche Stanzteile aus Messing. Dieses metallische Stanzteil
weist vorzugsweise einen galvanischen Überzug aus Nickel auf.
Zweckmäßigerweise besteht das metallische Stanzteil mindestens
teilweise aus Zinn oder ist mit einer Zinnschicht überzogen,
um damit einen Lötvorgang für das Anschließen der Enden der
Statorspulen und/oder elektrischen Bauelemente zu erleichtern.
Der Wickelkörper weist eine zentrale innere, orthogonal zur
Boden- und Deckelplatte verlaufende Öffnung auf, in der ein
Lagerstift bzw. eine Lagerwelle des Gleichstrommotors ein
schiebbar ist.
Die äußere Kontur des Wickelkörpers kann den Bedürfnissen des
Aufbaus des Gleichstrommotors nahezu beliebig angepaßt sein.
Zweckmäßigerweise hat der Wickelkörper, d. h. dessen Boden
platte und Deckelplatte eine äußere Kontur, die mindestens
annähernd oval, kreisrund oder mindestens abschnittsweise
kreisrund ist.
Aus dem Wickelkörper können vorzugsweise radial nach außen
stehende, einstückig angeformte Fortsätze herausragen. Aus
diesen Fortsätzen ragen wiederum Stanzteilabschnitte der die
Leiterbahnen bildenden Stanzteile heraus für den Anschluß an
eine Versorgungsspannung. Die Fortsätze dienen zur mechani
schen Halterung der Anschlußpunkte für die Versorgungsspannung
und erhöhen so die Festigkeit der herausragenden Leitungs
abschnitte.
Die bisher beschriebene Statoreinrichtung sitzt erfindungs
gemäß auf einer metallischen Rückschlußplatte auf und ist zu
dieser drehfest gelagert.
Zweckmäßigerweise kann der Wickelkörper und insbesondere des
sen beschriebene Bodenplatte ein oder mehrere Aussparungen zur
Aufnahme ein oder mehrerer elektrischer Bauelemente, z. B.
Kondensatoren, aufweisen. In diese Aussparungen ragen eben
falls Abschnitte des die Leiterbahnen bildenden Stanzteiles,
so daß das elektrische Bauelement elektrisch an die Leiterbah
nen angeschlossen werden kann. Hierbei ist es ohne weiteres
möglich, sogenannte SMD-Bauelemente ("surface mounted devi
ces") einzusetzen. Die elektrische Verbindung kann beispiels
weise durch Löten oder Kleben mit geeigneten Leitklebern er
folgen.
Es ist hier noch ausdrücklich anzumerken, daß die erfindungs
gemäße Ausbildung der Statoreinrichtung ohne weiteres auch auf
andere Anordnungen, bei denen Spulen mit Leiterbahnen und/oder
elektrischen Bauelementen zu verbinden sind, angewendet werden
kann. Dort muß lediglich in die Bodenplatte des Wickelkörpers
ein "lead frame" eingegossen und entsprechende Anschlußmög
lichkeit für die elektrischen Bauelemente und die Enden der
Spulen vorgesehen werden. Die Verwendung von auf diesen Wic
kelkörper gewickelten Spulen kann beispielsweise auch bei
Meßgeräten, Meßaufnehmern, Sende- und Empfangseinrichtungen
oder dergleichen Anwendung finden.
Die Statoreinrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend im
Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
einer Statoreinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Statoreinrichtung von
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Statoreinrichtung von
Fig. 2 entlang der dort gezeigten Schnittlinie
A-A,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Statoreinrichtung von
Fig. 2 entsprechend der dort dargestellten
Schnittlinie B-B,
Fig. 5 eine Detailansicht der Statoreinrichtung von
Fig. 1 im Bereich einer in der Bodenplatte des
Wickelkörpers vorgesehenen Ausnehmung im
Schnitt,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Statoreinrich
tungen von Fig. 1 und Fig. 2 mit dem Wickel
körper, und
Fig. 7 das elektrische Schaltbild des zur Statorein
richtung der obigen Fig. 1 bis 6 gehörenden
elektrischen Schaltung.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 1 ist die Seitenansicht einer Statoreinrichtung für
einen elektrisch kommutierten Gleichstrommotor gezeigt. Ein
aus Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyester, einstückig
durch Kunststoffspritzen erzeugter Wickelkörper 10 weist eine
Bodenplatte 11 und eine beabstandet darüber parallel angeord
nete Deckelplatte 12 auf. Die Bodenplatte 11 und die Deckel
platte 12 sind einstückig mit einem Wickelgrundelement 13 in
Verbindung, das - wie Fig. 1 zeigt - einen etwas geringeren
Außendurchmesser als die Bodenplatte 11 und Deckelplatte 12
aufweist. Die Deckelplatte 12 kann beispielsweise eine Dicke
von 0,5 mm und die Bodenplatte 11 eine Dicke von 1,0 mm auf
weisen. Das Wickelgrundelement 13, auf das die Statorspulen 30
wickelbar sind (vergleiche strichlierte Linien in Fig. 1)
weist beispielsweise eine Höhe von 2,4 mm auf.
In die Bodenplatte 11 ist ein lead frame 20 eingebettet. Die
ser lead frame 20 besteht aus einem oder mehreren metallischen
Stanzteilen. Das oder die metallischen Stanzteile 20 sind so
strukturiert, daß Leiterbahnen 45 gebildet sind zur elektri
schen Verbindung der einzelnen Schaltungskomponenten, die für
die Statoreinrichtung notwendig sind. Das oder die metalli
schen Stanzteile 20 bestehen beispielsweise aus Messing und
sind mit einem galvanischen Überzug, vorzugsweise aus Nickel
alternativ zusätzlich mit einem Zinnüberzug, versehen.
Der "lead frame" 20 kann beispielsweise aus einer Metallplatte
mit einer Dicke von etwa 0,2 mm herausgestanzt sein. Der lead
frame 20 ist in das Bodenteil 11 eingebettet, vorzugsweise
so, daß er genau in der Mitte des Bodenteiles 11 liegt und
damit an seiner Ober- und Unterseite von Kunststoff abgedeckt
ist.
In Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Statoreinrichtung von
Fig. 1 gezeigt, wobei die Leiterbahnen 45 des lead frames 20,
soweit sie unterhalb der Deckelplatte 12 und innerhalb der
Bodenplatte 11 des Wickelkörpers 10 liegen, strichliert ge
zeichnet sind. Der Wickelkörper 10 weist eine abschnittsweise
kreisrunde Außenkontur auf, die oben und unten abgeflacht ist.
Des weiteren ist schräg rechts oben ebenfalls eine Abflachung
der Außenkontur des Wickelkörpers 10 vorgesehen.
Die Leiterbahnen 45 des Stanzteiles 20 sind so gestaltet, wie
es das elektrische Schaltbild von Fig. 7 erfordert.
In Fig. 7 ist das elektrische Schaltbild der Statoreinrich
tung stark vereinfacht dargestellt. Zwei Anschlußpunkte 26
dienen zur Zuführung der Stromversorgung an die Statorein
richtung. An diese beiden Anschlußpunkte 26 ist eine Sensor
anordnung, hier ein Hall-IC 50 angeschlossen. Ebenfalls an
geschlossen sind an dieses Hall-IC 50 die Statorspulen 30 und
ein elektrisches Bauelement 70 in Form eines Kondensators.
Insgesamt verfügt in diesem Ausführungsbeispiel von Fig. 7
das Hall-IC 50 über vier Anschlüsse, die an entsprechende
Anschlußpunkte 23 des lead frames 20 angeschlossen werden
müssen. Jede der beiden Statorspulen 30 ist über einen An
schlußpunkt 22 an den Anschlußpunkt 26 durch Vorsehen einer
geeigneten Leiterbahn 45 angeschlossen. Des weiteren ist jede
der beiden Statorspulen 30 über einen weiteren Anschlußpunkt
21 an den Ausgang des Hall-IC 50 geschaltet. Zwischen die
beiden Ausgangsklemmen des Hall-ICs 50 ist der Kondensator 70
geschaltet. Sämtliche Anschlußbeine der Statorspulen 30, des
Kondensators 70 und des Hall-ICs müssen auf dem lead frame 20
kontaktierbar sein, weswegen die mit dem Bezugszeichen 21, 22
und 23 vorgesehenen Anschlußpunkte auf dem lead frame 20 von
außen her zugänglich angeordnet sein müssen. Dies zeigt Fig.
2.
Aus dem Wickelkörper 10 ragen die entsprechenden Anschluß
punkte 21, 22, 23 hervor. Die vier Anschlußpunkte 23 zum
Anschluß des Hall-IC 50 sind in der Draufsicht von Fig. 2
rechts oben vorgesehen. Dort ragen vier Leitungsabschnitte des
Stanzteiles 20 aus dem Mittelkörper 10 heraus. Oben und unten
ragen die Anschlußpunkte 21, 22 zum Anschluß der Statorspulen
30 hervor. In etwa 8- und 10 Uhr-Stellung ragen die beiden
Anschlußpunkte 26 zum Anschließen der Versorgungsspannung aus
dem Wickelkörper 10 heraus. Zur mechanischen Stabilisierung
sind diese die Anschlußpunkte 26 bildenden Stanzteilabschnitte
des lead frames 20 von einem Fortsatz 14, 15 ringförmig umge
ben, so daß die mechanische Stabilität der Anschlußpunkte 26
erhöht ist. Die die Anschlußpunkte 26 bildenden Stanzteilab
schnitte des lead frame 20 weisen vorzugsweise gegenüberlie
gende Einkerbungen 27 auf, in die Ösen 35b (vgl. hierzu Fig.
4) von Stromzuführungsfedern 35 eingehakt werden können.
Wie Fig. 2 weiter deutlich zeigt, weist der Wickelkörper 10
eine zentrale Öffnung 45 zur Aufnahme einer Lagerwelle oder
eines Lagerzapfens des Gleichstrommotors auf.
In Fig. 3 ist die Schnittansicht entlang der in Fig. 2 dar
gestellten Schnittebene A-A dargestellt. Wie aus dieser
Schnittansicht erkennbar, ragt aus der Bodenplatte 11 der
Anschlußpunkt 23 in Form eines Stanzteilabschnittes des lead
frames 20 hervor. An diesen Anschlußpunkt 23 ist das Hall-IC
50 angelötet. Der Lötpunkt ist mit dem Bezugszeichen 52 verse
hen. Das Hall-IC kann auch mittels geeigneten Lötkleber an dem
Anschlußpunkt 23 angeschlossen werden. Zweckmäßigerweise wird
das Hall-IC 50 in liegender Stellung, d. h. daß das Hall-IC 50
parallel zur Ausrichtung der Bodenplatte 11 angeordnet ist,
angelötet. Hierdurch ist ein sehr guter Zugang für den zu
erfolgenden Lötvorgang an die Anschlußbeinchen des Hall-IC50
möglich. Nach dem erfolgten Lötvorgang wird das Hall-IC50, wie
Fig. 3 zeigt, schräg nach oben gebogen. Der galvanische Über
zug auf dem lead frame 20 ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen
47 markiert.
In der bereits kurz angesprochenen Fig. 4 ist die Schnitt
ansicht entlang der Schnittebene B-B von Fig. 2 gezeigt. Die
Stromzuführung erfolgt an den Anschlußpunkten 26 des lead
frames 20. Hierfür sind Stromzuführungsfedern 35 vorgesehen,
die mit ihrer unteren Öse 35b in die Ausnehmungen 27 des An
schlußpunktes 26 eingehakt werden. An ihrem oberen Ende weisen
diese Stromzuführungsfedern 25 ebenfalls eine Öse 35a auf, um
an die Stromzuführungsleitung angeklemmt zu werden.
In Fig. 5 ist eine Detailansicht des Wickelkörpers 10 von
Fig. 2 im Bereich einer Ausnehmung 60 innerhalb der Boden
platte 11 des Wickelkörpers 10 gezeigt. In dieser beispiels
weise rechteckförmigen Ausnehmung 60 sitzt ein elektrisches
Bauelement 70, im Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung
von Fig. 7 ein Kondensator. In die Ausnehmung 60 ragen Stanz
teilabschnitte zur Bildung der Anschlußpunkte 24. Unterhalb
der gegenüberliegenden und beabstandeten Anschlußpunkte 24
sitzt durchgehend die untere Schicht der Bodenplatte 11. Über
diesen Anschlußpunkten 24 ist die obere Schicht der Boden
platte 11 nicht vorhanden, so daß von oben her die Anschluß
punkte 24 für einen Bestückungsvorgang mit dem elektrischen
Bauelement 70 frei zugänglich sind. Die Herstellung einer
solchen Ausnehmung mit freigelegten Anschlußpunkten 24 kann
beim Spritzvorgang durch Zuführung eines geeigneten Stempels
von oben her gesehen erfolgen. Dieser Stempel bleibt solange
vorhanden, bis der Spritzvorgang beendet ist und wird an
schließend entfernt. Einen solchen Stempel zeigt Fig. 5 sche
matisch mit den strichliert-punktierten Linien.
In Fig. 6 ist die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 5
erläuterte Statoreinrichtung in perspektivischer Ansicht ge
zeigt. Die bereits bekannten Bezugszeichen stehen für die
gleichen Teile weiter. Der besseren Deutlichkeit halber ist
auf den Wickelkörper 10 noch keine der Statorspulen 30 aufge
wickelt, so daß der Wickelgrund des Wickelgrundelementes 13,
der im Vergleich zur Außenkontur der Bodenplatte 11 und Dec
kelplatte 12 zurückversetzt ist, noch erkennbar ist. Ebenfalls
deutlich erkennbar ist in Fig. 6 das schräg hinten befindli
che Hall-IC 50, das die Drehbewegung des Gleichstrommotors
erfaßt. Hierzu wird in die zentrale Öffnung 15 des Wickelkör
pers 10 die Lagerwelle oder der Lagerstift eines Rotors mit
kreisringförmig angeordneten Magnetelementen eingesetzt. Bei
Bestromung der Statoreinrichtung über die Stromzuführungs
federn 35 beginnt der in Fig. 6 nicht dargestellte Rotor zu
drehen, was vom Hall-IC 50 detektiert wird.
Eine solche Statoreinrichtung zeichnet sich durch eine hohe
mechanische Stabilität bei gleichzeitig einfacher Herstellbar
keit aus. Wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Sta-tor
einrichtung ist, daß die Spulen nicht selbsttragend ausgeführt
werden müssen und damit ausreichend viel Kupfer für die Sta
torwicklung zur Verfügung steht. Eine einfache Montage der
gesamten Statoreinrichtung ist zudem erreichbar. Schließlich
ist durch die umspritzende Anordnung des lead frames 20 auch
eine hohe Zuverlässigkeit der Statoreinrichtung hinsichtlich
ihrer elektrischen Funktion gewährleistet.
10
Wickelkörper
11
Bodenplatte
12
Deckelplatte
13
Wickelgrundelement
14
Fortsatz
15
zentrale Öffnung
20
Stanzteil, "lead frame"
21
Anschlußpunkte
22
Anschlußpunkte
23
Anschlußpunkte
24
Anschlußpunkte
25
Anschlußpunkte
26
Anschlußpunkte
27
Einkerbungen
30
Spulen
35
Feder
35
aÖse
35
bÖse
40
Tragkörper
45
Leiterbahnen
47
galvanischer Überzug
50
Hallelement
52
Lötpunkt
60
Aussparung
70
Bauelement
A-ASchnitt
B-BSchnitt
A-ASchnitt
B-BSchnitt
Claims (13)
1. Statoreinrichtung für einen elektrisch kommutierten
Gleichstrommotor mit mehreren von einem Trägerkörper
gehaltenen Statorspulen und weiteren elektrischen Bau
elementen, die elektrisch über Leiterbahnen miteinander
verbunden sind, wobei die Leiterbahnen zugängliche
Anschlußpunkte aufweisen
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnen (45) durch ein oder mehrere metal lische Stanzteile (20) ("lead frame") gebildet sind, daß das oder die metallischen Stanzteile (20) von einem plat tenförmigen Kunststoffteil (11) derart umspritzt sind,
daß vorgesehene Anschlußpunkte (21 bis 26) noch zugäng lich sind, und daß an dieses plattenförmige Kunststoff teil (11) einstückig ein Wickelkörper (10) für die Sta torspulen (30) angeformt ist.
daß die Leiterbahnen (45) durch ein oder mehrere metal lische Stanzteile (20) ("lead frame") gebildet sind, daß das oder die metallischen Stanzteile (20) von einem plat tenförmigen Kunststoffteil (11) derart umspritzt sind,
daß vorgesehene Anschlußpunkte (21 bis 26) noch zugäng lich sind, und daß an dieses plattenförmige Kunststoff teil (11) einstückig ein Wickelkörper (10) für die Sta torspulen (30) angeformt ist.
2. Statoreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plattenförmige Kunststoffteil (11) mit integrier
ten Leiterbahnen (45) eine Bodenplatte (11) des Wickel
körpers (10) bildet, daß beabstandet und parallel zu
dieser Bodenplatte (11) eine Deckelplatte (12) angeordnet
ist, und daß die Bodenplatte (11) und Deckelplatte (12)
einstückig mit einem ringförmigen Wickelgrundelement (13)
verbunden sind.
3. Statoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gesamte Wickelkörper (10) als Spritzgußteil,
insbesondere aus Polyester, gebildet ist.
4. Statoreinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Bodenplatte (11) des Wickelkörpers (10)
integrierten metallischen Stanzteile (20) einen galva
nischen Überzug (47) aufweisen.
5. Statoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die metallischen Stanzteile (20) aus Messing
gebildet sind.
6. Statoreinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der galvanische Überzug (47) aus Nickel gebildet ist.
7. Statoreinrichtung nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der galvanische Überzug (47) mindestens teilweise aus
Zinn gebildet ist oder einen Überzug aus Zinn aufweist.
8. Statoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelkörper (10) eine zentrale innere, orthogo
nal zur Bodenplatte (11) und Deckelplatte (12) verlaufen
de Öffnung (15) zur Aufnahme eines Lagerstiftes oder
einer Lagerwelle aufweist.
9. Statoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelkörper (10) eine mindestens annähernd ovale
Außenkontur oder eine mindestens abschnittsweise kreis
runde Außenkontur aufweist.
10. Statoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Wickelkörper (10) radial nach außen stehende,
einstückig angeformte Fortsätze (14) hervorstehen, aus
denen Stanzteilabschnitte als Anschlußpunkte (26) für den
Anschluß einer Versorgungsspannung herausragen.
11. Statoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (11) des Wickelkörpers (10) auf einer
metallischen Platte, die Bestandteil des Trägerkörpers
(40) ist, sitzt.
12. Statoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Wickelkörper (10) zwei Spulen (30) im ent
gegengesetzten Wicklungssinn aufgewickelt sind, daß die
zwei Spulenanschlüsse jeder dieser Spulen (30) mit aus
dem Wickelkörper (10) herausragenden Paaren von Anschluß
punkten (21, 22) verbunden sind, und daß jeweils zwei
Paare von Anschlußpunkten (21, 22) auf gegenüberliegenden
Seiten des Wickelkörpers (10) angeordnet sind.
13. Statoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (11) des Wickelkörpers (12) ein oder
mehrere Aussparungen (60) zur Aufnahme von elektrischen
Bauelementen (70) aufweist, wobei in diese Aussparungen
(60) Leitungsabschnitte des Stanzteiles (20) als An
schlußpunkte (24) für das oder die elektrischen Bauele
mente (70) hineinragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19739293A DE19739293C2 (de) | 1997-09-08 | 1997-09-08 | Statoreinrichtung für einen elektrisch kommutierten Gleichstrommotor |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19739293A1 DE19739293A1 (de) | 1999-03-11 |
DE19739293C2 true DE19739293C2 (de) | 1999-08-19 |
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ID=7841591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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1997
- 1997-09-08 DE DE19739293A patent/DE19739293C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE19739293A1 (de) | 1999-03-11 |
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