DE19739217A1 - Schweißeinrichtung zum Schutzgas-Schweißen - Google Patents
Schweißeinrichtung zum Schutzgas-SchweißenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schweißeinrichtung zum Schutzgas-
Schweißen, umfassend eine Schweißdraht-Führungseinheit zum Zuführen
von Schweißdraht zu einem Austrittsende der Schweißeinrichtung
näherungsweise in einer Längsrichtung der Schweißeinrichtung, eine die
Schweißdraht-Führungseinheit wenigstens im Bereich des Austrittsendes mit
Abstand umgebende, hülsenartige Schutzgasdüseneinheit, wobei ein
zwischen der Schweißdraht-Führungseinheit und der Schutzgasdüseneinheit
gebildeter Austrittsraum einen Schutzgas-Strömungskanalbereich zum
Führen von Schutzgas zum Austrittsende der Schweißeinrichtung bildet,
und eine Reinigungsanordnung zum Entfernen von im Bereich des Aus
trittsendes an der Schweißeinrichtung anhaftenden Verunreinigungen,
beispielsweise während eines Schweißvorgangs niedergeschlagenen
Schweißdrahtspritzern und dgl.
Aus der DE 43 31 100 A1 ist eine Schutzgas-Schweißeinrichtung bekannt,
bei welcher die Schweißdraht-Führungseinheit und die Schutzgasdüsen
einheit in einer Längsrichtung der Schweißeinrichtung bezüglich einander
verlagerbar sind. In einer ersten Verlagerungsstellung ist die Schutz
gasdüseneinheit über das freie Ende der Schweißdraht-Führungseinheit
hinausgeschoben, so daß die Schweißdraht-Führungseinheit vollständig in
der Schutzgasdüseneinheit angeordnet ist. Im Bereich eines freien Endes der
Schutzgasdüseneinheit ist ein Schutzkörper angeordnet, welcher mittig eine
Durchgangsöffnung aufweist, deren Innendurchmesser im wesentlichen der
Außenabmessung der Schweißdraht-Führungseinheit entspricht.
Während der Durchführung eines Schweißvorgangs kann es dazu kommen,
daß an dem Schutzkörper oder auch der Schweißdraht-Führungseinheit sich
Schweißdrahtspritzer niederschlagen, die einerseits das Ausströmen von
Schweißdraht aus dem zwischen der Schweißdraht-Führungseinheit und
dem Schutzkörper gebildeten Durchtrittsflächenbereich behindern, was
möglicherweise eine derart nachteilige Beeinträchtigung der Strömungs
charakteristik zur Folge hat, daß Sauerstoff zum Schweißbereich gelangen
kann. Andererseits begeht die Gefahr, daß durch den Niederschlag von
Schweißdrahtspritzern ein Kurzschluß zwischen der ein Stromkontaktrohr
umfassenden Schweißdraht-Führungseinheit und der Schutzgasdüseneinheit
erzeugt wird.
Um einmal anhaftende Schweißdrahtspritzer zu beseitigen, wird die
Schutzgasdüseneinheit gegen Federvorspannung in eine zweite Verla
gerungsstellung nach hinten verschoben, d. h. wird mit ihrem Schutzkörper
bzw. dessen mittiger Öffnung über die Schweißdraht-Führungseinheit
geschoben. Dabei bewegen sich die Innenumfangsfläche der Öffnung im
Schutzkörper und die Außenumfangsfläche der Schweißdraht-Führungs
einheit nahe aneinander, so daß an diesen Komponenten anhaftende
Schweißdrahtspritzer abgeschabt werden. Nach diesem Reinigungsvorgang
wird die Schutzgasdüseneinheit wieder freigegeben und kehrt unter
Federvorspannung in ihre bereits angesprochene Arbeitsstellung zurück.
Bei dieser bekannten Schweißeinrichtung bildet also die Schweißdraht-
Führungseinheit aufgrund der aufeinander abgestimmten Abmessungen und
der Relativbewegbarkeit die Reinigungsanordnung für die Schutzgasdüsen
einheit.
Bei dieser bekannten Schweißeinrichtung besteht das Problem, daß die
Schweißdraht-Führungseinheit in der normalen Betriebsstellung (erste
Verlagerungsstellung) mit ihrem vorderen Ende, d. h. dem Austrittsende des
Schweißdrahts, relativ weit in die Schutzgasdüseneinheit zurückgezogen
sein muß, so daß sie zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs durch die
mittige Öffnung des Schutzkörpers hindurchtreten kann. Bei vielen
Schweißvorgängen ist es jedoch erwünscht, daß das vordere Ende, d. h. das
Austrittsende der Schweißdraht-Führungseinheit näherungsweise bündig mit
einem vorderen Ende der Schutzgasdüseneinheit abschließt. Ferner besteht
das Problem, daß die Konfiguration der Schutzgasdüseneinheit im Bereich
des Austrittsendes für das Schutzgas hinsichtlich der Reinigungscharak
teristik optimiert sein muß, so daß ein durchzuführender Reinigungsvorgang
auch tatsächlich zu dem gewünschten Ergebnis führt. Dies bedingt jedoch,
daß hinsichtlich der Schutzgasführungs- oder Strömungseigenschaften
Kompromisse eingegangen werden müssen, die beispielsweise das
unerwünschte Erzeugen von Turbulenzen in dem ansonsten laminaren
Schutzgasstrom zur Folge haben mit der weiteren Folge, daß durch diese
Turbulenzen Sauerstoff aus der Umgebungsluft durch den Schutzgasmantel
hindurch zum Schweißbereich gelangen kann.
Es sind ferner Reinigungsanordnungen für Schweißeinrichtungen bekannt,
welche nicht an der Schweißeinrichtung selbst vorgesehen ist, sondern eine
separate Reinigungsstation vorhanden sind, zu welcher die Schweißeinrich
tung in einer Schweißpause bewegt wird. Diese separaten Reinigungs
stationen umfassen beispielsweise ein Fräswerkzeug mit einem Stirnfräser,
auf welchen die Schweißeinrichtung mit ihrer Schutzgasdüseneinheit, d. h.
deren Schutzgasaustrittsöffnung geschoben wird. An der Schutzgasdüsen
einheit anhaftende Verunreinigungen werden dabei abgefräst. Diese
Reinigungsvorrichtungen weisen jedoch das Problem auf, daß sie aufgrund
des Einsatzes von Fräswerkzeugen oder dgl. auch die Oberfläche der
Schutzgasdüseneinheit angreifen und dabei eine Schutzbeschichtung,
welche an sich das Anhaften von Schweißdrahtspritzern beschränken oder
verhindern soll, abgetragen wird. Ferner erfordern mit diesen Reinigungsvor
richtungen durchgeführte Reinigungsvorgänge aufgrund des Hin- und
Herbewegens der Schweißeinrichtungen zu bzw. von diesen Reinigungsvor
richtungen eine relativ lange Reinigungszeit, was sich nachteilig auf den
Durchsatz einer mit einer derartigen Schweißeinrichtung ausgestatteten
Schweißstation auswirkt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schweißeinrichtung zum
Schutzgas-Schweißen vorzusehen, welche einerseits zur Durchführung eines
Reinigungsvorgangs nur eine kurze Schweißpausenzeit der Schweißeinrich
tung erfordert und welche andererseits zur Durchführung hochqualitativer
Schweißvorgänge geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schweißeinrichtung
zum Schutzgas-Schweißen, umfassend eine Schweißdraht-Führungseinheit
zum Zuführen von Schweißdraht zu einem Austrittsende der Schweißein
richtung näherungsweise in einer Längsrichtung der Schweißeinrichtung,
eine die Schweißdraht-Führungseinheit wenigstens im Bereich des
Austrittsendes mit Abstand umgebende, hülsenartige Schutzgasdüsen
einheit, wobei ein zwischen der Schweißdraht-Führungseinheit und der
Schutzgasdüseneinheit gebildeter Austrittsraum einen Schutzgas-Strö
mungskanalbereich zum Führen von Schutzgas zum Austrittsende der
Schweißeinrichtung bildet, eine Reinigungsanordnung zum Entfernen von im
Bereich des Austrittsendes an der Schweißeinrichtung anhaftenden
Verunreinigungen, beispielsweise während eines Schweißvorgangs
niedergeschlagenen Schweißdrahtspritzern und dgl.
Bei der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung umfaßt die Reinigungs
anordnung ein wenigstens teilweise in dem Austrittsraum angeordnetes und
zur Durchführung von Reinigungsvorgängen bezüglich der Schutzgasdüsen
einheit bewegbares Reinigungselement.
Mit der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung können also die Reinigungs
vorgänge in relativ kurzen Schweißpausen durchgeführt werden, da nicht
das Heranführen an separate Reinigungsstationen erforderlich ist. Die
Reinigungsanordnung ist direkt in die Schweißeinrichtung integriert, so daß
beispielsweise beim Überführen von einem Schweißpunkt zu einem anderen
Schweißpunkt kurzfristig ein Reinigungsvorgang vorgenommen werden
kann. Da jedoch ferner zur Durchführung des Reinigungsvorgangs ein
separates Reinigungselement vorgesehen ist, können die anderen Kom
ponenten der Schweißeinrichtung, insbesondere die Schutzgasdüseneinheit
und die Schweißdraht-Führungseinheit, jeweils auf die an sich durch diese
Komponenten zu erfüllenden Aufgaben in optimaler Weise abgestimmt
werden.
Hierzu kann es vorteilhaft sein, wenn die Schutzgasdüseneinheit und die
Schweißdraht-Führungseinheit in der Längsrichtung bezüglich einander nicht
verlagerbar gehalten sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform weist das Reinigungselement
einen Reinigungsabschnitt mit einer Reinigungskante auf, welche sich im
wesentlichen in einer Umfangsrichtung entlang einer Innenoberfläche der
Schutzgasdüseneinheit erstreckt und zur Innenoberfläche der Schutz
gasdüseneinheit einen geringen Abstand aufweist oder an dieser wenigstens
bereichsweise an liegt.
Wenn dabei dann das Reinigungselement zwischen einer in die Schweiß
einrichtung zurückgezogenen, vom Austrittsende entfernten Ruhestellung
und einer dem Austrittsende nahen Reinigungsstellung bewegbar ist, dann
kann beispielsweise die Reinigungskante durch ihre Bewegung entlang der
Innenoberfläche der Schutzgasdüseneinheit anhaftende Schweißdraht
spritzer abschaben und diese dabei gleichzeitig zum Äußeren der Schweiß
einrichtung transportieren. D. h. es besteht nicht das Problem, daß bei der
Durchführung des Reinigungsvorgangs von der Schweißeinrichtung
entfernte Schweißdrahtspritzer sich irgendwo im Inneren der Schweiß
einrichtung, beispielsweise dem Austrittsraum, ansammeln.
Zum Erhalt einer größtmöglichen Reinigungseffizienz wird vorgeschlagen,
daß in der Reinigungsstellung die Reinigungskante des Reinigungselements
im Bereich einer Austrittsöffnung der Schutzgasdüseneinheit liegt und
vorzugsweise wenigstens bereichsweise über die Austrittsöffnung aus der
Schutzgasdüseneinheit herausragt.
Vorzugsweise sind der Reinigungsabschnitt und die Schutzgasdüseneinheit
derart aufeinander abgestimmt, daß eine Außenquerschnittsflächenkontur
des Reinigungsabschnitts einer Innenquerschnittsflächenkontur der
Schutzgasdüseneinheit entspricht. Dies heißt, daß im wesentlichen entlang
des gesamten Umfangs der Innenoberfläche der Schutzgasdüseneinheit die
Reinigungskante oder eine entsprechende Außenoberfläche des Reinigungs
elements der Innenoberfläche der Schutzgasdüseneinheit mit nur geringem
Abstand folgt.
Es kann vorgesehen sein, daß der Reinigungsabschnitt im wesentlichen
zylinderartig ausgebildet ist und daß das Reinigungselement wenigstens
einen sich im wesentlichen in der Längsrichtung erstreckenden und an den
Reinigungsabschnitt an dessen vom Austrittsende entfernten Ende
anschließenden Ankoppelabschnitt aufweist, welcher wenigstens bereichs
weise in einem Führungskanal in der Längsrichtung bewegbar geführt ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der wenigstens eine Ankoppelabschnitt
wenigstens in seinem freien Endbereich in einem Ankoppelraum bewegbar
ist, welcher zwischen einem mit der Schweißdraht-Führungseinheit
gekoppelten Drahtzuführrohr und einem dieses Drahtzuführungsrohr mit
Abstand umgebenden Mantelwandungsbereich der Schweißeinrichtung
gebildet ist.
Um die Reinigungsvorgänge automatisch durchführen zu können, wird
vorgeschlagen, daß ferner eine Bewegungseinheit zum Bewegen des
Reinigungselements vorgesehen ist.
Die Bewegungseinheit umfaßt dann eine Bewegungskrafterzeugungsvor
richtung, welche über eine Koppelvorrichtung mit dem wenigstens einen
Ankoppelabschnitt des Reinigungselements im Ankoppelraum gekoppelt ist.
Die Bewegungskrafterzeugungsvorrichtung kann beispielsweise eine
Kolben/Zylinder-Einheit, vorzugsweise doppelt wirkende Kolben/Zylinder-
Einheit, vorzugsweise des durch Druckluft betätigten Typs, umfassen. Die
Heranziehung von Druckluft zur Erzeugung einer Bewegung des Reinigungs
elements hat den Vorteil, daß die bereits im allgemeinen bei automatisierten
Schweißeinrichtungen vorhandenen Druckluftzuführungen verwendet
werden können und keine weiteren Energiezuführungen zum Bewegen des
Reinigungselements erforderlich sind.
Um das Entfernen von Verunreinigungen aus dem Bereich des Austritts
raumes weiter zu unterstützen, kann ferner eine Druckluftzuführanordnung
zum Zuführen von Druckluft zu dem Austrittsende der Schweißeinrichtung
vorgesehen sein. Vorzugsweise umfaßt die Druckluftzuführanordnung eine
in den Ankoppelraum einmündende Druckluftzuführleitung, wenigstens ei
nen Bereich des Ankoppelraums, den Führungskanal für den wenigstens
einen Ankoppelabschnitt des Reinigungselements und den zum Austrittsen
de führenden Austrittsraum, oder es kann vorgesehen sein, daß die
Druckluftzuführanordnung eine direkt in den Austrittsraum einmündende
Druckluftzuführleitung umfaßt.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung eine Schutz
gaszuführanordnung vorgesehen, welche umfaßt: eine Schutzgaszuführlei
tung, welche in den Ankoppelraum mündet, vorzugsweise ein über Gas
durchtrittsöffnungsmittel zum Ankoppelraum hin offenes Drahtzuführrohr,
wenigstens einen Bereich des Ankoppelraums,den Führungskanal für den
wenigstens einen Ankoppelabschnitt des Reinigungselements, den zum Aus
trittsende führenden Austrittsraum, oder welche eine direkt in den
Austrittsraum einmündende Schutzgaszuführleitung umfaßt.
Um bei einem Gaswechsel, d. h. einem Wechsel von Schutzgas auf
Druckluft und umgekehrt die Menge des zunächst aus der Schweiß
einrichtung auszublasenden, vorangehend verwendeten Gases möglichst
gering zu halten, wird vorgeschlagen, daß der Ankoppelraum durch eine von
der Koppelvorrichtung durchsetzte Trennwand von einem Innenraum eines
die Bewegungskrafterzeugungsvorrichtung aufnehmenden Gehäuses ge
trennt ist und daß ferner Dichtungsmittel vorgesehen sind, welche
wenigstens in der Ruhestellung des Reinigungselements eine Druckluft- bzw.
Schutzgasabdichtung dem Ankoppelraums zum Innenraum des Gehäuses hin
vorsehen.
Dabei ist bei einem besonders einfachen Aufbau vorgesehen, daß die
Dichtungsmittel ein wenigstens in der Ruhestellung des Reinigungselements
die Durchführung der Koppelvorrichtung durch die Trennwand hindurch
abdichtendes, vorzugsweise an der Koppelvorrichtung angeordnetes
Dichtungselement umfassen.
Um die Verunreinigung der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung von
vorneherein möglichst gering zu halten und somit auch die Anzahl an
durchzuführenden Reinigungsvorgängen möglichst gering zu halten, wird
vorgeschlagen, daß die Schutzgasdüseneinheit ein Schutzgasdüsenteil
umfaßt, welches im Bereich des Austrittsendes angeordnet ist, und daß das
Schutzgasdüsenteil wenigstens an seiner Oberfläche aus einem Material mit
geringem Anhaftvermögen für das Material des Schweißdrahts gebildet ist.
Beispielsweise kann das Schutzgasdüsenteil wenigstens an seiner Ober
fläche aus Graphit oder einem Graphit enthaltenden Material gebildet sein.
Die Schweißdraht-Führungseinheit umfaßt vorzugsweise ein Stromkontakt
rohr zum Einleiten eines Schweißstroms in den Schweißdraht.
Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung vorgesehen
sein, daß die Schutzgasdüseneinheit ein Schutzgasdüsenteil und ein das
Schutzgasdüsenteil mit einem Schweißeinrichtungskörper verbindendes
Isolierteil umfaßt, wobei der Austrittsraum wenigstens zwischen der
Schweißdraht-Führungseinheit und einer Innenoberfläche des Isolierteils
oder/und einer Innenoberfläche des Düsenteils gebildet ist.
Um eine Überhitzung der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung im Betrieb
verhindern zu können, kann diese eine Kühlmittelzuführanordnung zum
Zuführen eines Kühlmittels, vorzugsweise Kühlwasser, zu dem Bereich der
Schweißdrahtführungseinheit bzw. der Schutzgasdüseneinheit umfassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Reinigen einer
Schweißeinrichtung zum Schutzgas-Schweißen, umfassend die Schritte:
- a) Bereitstellen einer Schutzgas-Schweißeinrichtung mit einer Schweiß draht-Führungseinheit und einer diese wenigstens bereichsweise mit Abstand umgebenden Schutzgasdüseneinheit, wobei in einem zwischen der Schutzgasdüseneinheit und der Schweißdraht-Füh rungseinheit gebildeten Austrittsraum ein bezüglich der Schutz gasdüseneinheit und der mit dieser vorzugsweise fest verbundenen Schweißdraht-Führungseinheit bewegbares Reinigungselement angeordnet ist,
- b) dann, wenn mit der Schweißeinrichtung kein Schutzgasschweißvor gang durchgeführt wird, Bewegen des Reinigungselements aus einer in die Schweißeinrichtung zurückgezogenen Ruhestellung in eine Reinigungsstellung, wobei eine Reinigungskante des Reinigungs elements entlang einer Innenoberfläche der Schutzgasdüseneinheit oder/und einer Außenoberfläche der Schweißdraht-Führungseinheit bewegt wird und dabei daran anhaftende Verunreinigungen entfernt,
- c) Zurückbewegen des Reinigungselements in seine Ruhestellung.
Um die Totzeit beim Reinigen einer Schweißeinrichtung möglichst gering zu
halten, wird vorgeschlagen, daß die Schritte a)-c) während des Bewegens
der Schweißeinrichtung von einem Schweißort zu einem weiteren Schweiß
ort durchgeführt werden.
Da die vorangehend beschriebene erfindungsgemäße Schweißeinrichtung
dazu in der Lage ist, Schweißvorgänge vollautomatisch und ohne manuelle
Eingriffe vorzunehmen, ist diese vorzugsweise zum Einsatz bei Roboter-
Schweißeinrichtungen zur automatischen Durchführung von Schweißvor
gängen verwendbar.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen detailliert beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Schweiß
einrichtung entlang einer Linie I-I in Fig. 3, wobei ein Reini
gungselement in einer in die Schweißeinrichtung zurückgezo
genen Ruhestellung ist;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei das Reinigungs
element in einer vorgeschobenen Reinigungsstellung ist;
Fig. 3 eine Querschnittansicht der Schweißeinrichtung in Fig. 2 längs
einer Linie III-III;
Fig. 4 eine Ansicht der Schweißeinrichtung in Fig. 2 von hinten in
Blickrichtung eines Pfeils IV;
Fig. 5 eine schematische Längsschnittansicht einer Bewegungseinheit
zum Bewegen des Reinigungselements;
Fig. 6 eine Seitenansicht des in der erfindungsgemäßen Schweiß
einrichtung verwendeten Reinigungselements;
Fig. 7 eine Schnittansicht des Reinigungselements in Fig. 6 parallel
zur Zeichenebene der Fig. 6;
Fig. 8 eine Querschnittansicht des Reinigungselements der Fig. 7
längs einer Linie VIII-VIII;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Koppelvorrichtung zum Koppeln des
Reinigungselements mit der Bewegungseinheit;
Fig. 10 eine Ansicht der Koppelvorrichtung in Fig. 9 in Blickrichtung X;
und
Fig. 11 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht eines
Klemmschraubenelements zum Aufschrauben auf ein Strom
kontaktrohr der Schweißeinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine allgemein mit 10 bezeichnete Schweißeinrichtung, die
zur Durchführung von Schutzgas-Schweißvorgängen verwendet wird. Die
Schweißeinrichtung 10 umfaßt eine Schutzgasdüseneinheit 12, die im
wesentlichen aus einem im Bereich eines Austrittsendes 14 der Schweiß
einrichtung 10 angeordneten Schutzgasdüsenteil 16 und einem Isolierteil 18
gebildet ist. Das Schutzgasdüsenteil 16 kann beispielsweise auf das
Isolierteil 18 aufgeschraubt sein. Das Isolierteil 18 ist wiederum mit einem
allgemein mit 20 bezeichneten Schweißeinrichtungskörper durch Gewinde
eingriff oder dgl. verbunden. Das Schutzgasdüsenteil 12 und das Isolierteil
18 sind im wesentlichen als Ringelemente ausgebildet und weisen jeweils
eine Innenoberfläche 22 bzw. 24 auf. Mit dem Schweißeinrichtungskörper
20 ist ferner über ein Trägerteil 26 ein Stromkontaktrohr 28 mit einer
zentralen Durchgangsöffnung für einen Schweißdraht 30 angeordnet. Ein
das Stromkontaktrohr 28 umgebender Düsenstock 31 weist mehrere sich
in der Längsrichtung der Schweißeinrichtung 10 erstreckende Lamellen 32
mit jeweiligen Außengewindeabschnitten 34 auf. Auf diese Außengewinde
abschnitte 34 ist ein in Fig. 1 nur strichliert angedeutetes und in Fig. 11
gezeigtes Mutterteil 36 mit einem komplementären Innengewinde aufge
schraubt. Durch Anziehen des Mutterteils 36 kann in an sich bekannter
Weise das Stromkontaktrohr 28 am Düsenstock 31 geklemmt werden. Bei
der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung 10 bildet im wesentlichen das
Stromkontaktrohr 28 zusammen mit dem Mutterteil 36 eine Schweißdraht-
Führungseinheit, durch welche hindurch der Schweißdraht 30 zum
Austrittsende 14 geführt wird.
Mit dem Trägerteil 26 ist ferner ein Drahtzuführrohr 38 fest verbunden, so
daß der Schweißdraht 30 durch eine Durchgangsöffnung 40 des Drahtzu
führrohrs 38 hindurch zum Stromkontaktrohr 28 geführt wird. Ferner ist der
Schweißeinrichtungskörper 20 an seinem vom Austrittsende 14 entfernten
Ende mit Kühlwasserzu- bzw. -abführleitungen 42, 44 verbunden, die in
jeweilige Öffnungen 46, 48 im Schweißeinrichtungskörper 20 einmünden.
Die Öffnungen 46, 48 stehen in Verbindung mit Kanalabschnitten 50, 51 am
Schweißeinrichtungskörper 20. Diese Kanalabschnitte 50, 51 stehen
wiederum in Verbindung mit sich radial erstreckenden Kanalabschnitten
52, 54, die zu einem Ringraum 56 führen. Der Ringraum 56 ist an seinem
vom Austrittsende entfernten Bereich durch eine Ringscheibe 58 ver
schlossen. Nach radial außen sind die Kanalabschnitte 50, 51 zunächst
durch jeweilige Verschlußplattenelemente 60, 62, dann einen Schrumpf
schlauch 64 und ein Verschlußhülsenteil 66 abgeschlossen. Es ist somit
durch die Kühlwasserzuführleitung 42, die Öffnung 46, den Kanalabschnitt
50, den Kanalabschnitt 54, den Ringraum 56, den Kanalabschnitt 52, den
Kanalabschnitt 51, die Öffnung 48 und die Kühlwasserabführleitung 44 ein
Kühlwasserzirkulationssystem geschaffen, durch welches die erfindungs
gemäße Schweißeinrichtung 10 gekühlt werden kann.
Wie man in Fig. 1 ferner erkennt, ist in einem vorderen Bereich der
Schweißeinrichtung 10 zwischen der Schweißdraht-Führungseinheit, d. h.
dem Stromkontaktrohr 28 bzw. dem Mutterteil 36, und der Schutz
gasdüseneinheit 12, d. h. dem Isolierteil 12 und dem Schutzgasdüsenteil 16,
ein näherungsweise ringförmiger Austrittsraum 70 gebildet. Aus dem
Austrittsraum 70 strömt, wie nachfolgend beschrieben, während des
Schweißbetriebes Schutzgas aus, d. h. das Schutzgas verläßt die Schweiß
einrichtung 10 im Bereich einer Austrittsöffnung 72 des Schutzgasdüsen
teils 16 am Austrittsende 14. Das Schutzgas wird zum Austrittsraum 70
durch die Durchgangsöffnung 40 des Drahtzuführungsrohrs 38, Durchtritts
öffnungen 74, 76 im Drahtzuführrohr 38, einen nachfolgend beschriebenen
und zwischen dem Drahtzuführrohr 38 und dem Schweißvorrichtungskörper
20 gebildeten Ankoppelraum 78, vier in Fig. 4 erkennbare und mit 80
bezeichnete Führungskanäle im Trägerteil 26 und den Austrittsraum 70 zur
Austrittsöffnung 72 befördert.
Bei der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung 10 ist ferner ein Reinigungs
element 82 vorgesehen, welches in den Fig. 6-8 gezeigt ist. Das
Reinigungselement 82 weist einen im wesentlichen zylinderartig ausgebilde
ten Reinigungsabschnitt 84 auf, der, wie in den Fig. 1 und 2 erkennbar, im
Austrittsraum 70 liegt. Von dem Reinigungsabschnitt 84 erstrecken sich vier
Koppelabschnitte 86 weg, die durch die vorangehend beschriebenen und in
Fig. 3 erkennbaren Führungskanäle 80 hindurch verlaufen und sich bis in
den Ankoppelraum 78 erstrecken. Das Reinigungselement 82 ist in
nachfolgend beschriebener Art und Weise in der Schweißeinrichtung 10 in
der Längsrichtung verschiebbar, so daß der Reinigungsabschnitt 84
zwischen einer in Fig. 1 dargestellten und in die Schweißeinrichtung 10
zurückgezogenen Ruhestellung und einer in Fig. 2 dargestellten, zum
Austrittsende 14 hin verlagerten Reinigungsstellung verschiebbar ist.
Der Reinigungsabschnitt 84 weist in seinem dem Austrittsende 14
naheliegenden Endbereich eine Reinigungskante 88 auf, welche sich in
Umfangsrichtung entlang der Innenoberfläche 22 bzw. der Innenoberfläche
24 des Schutzgasdüsenteils 16 bzw. des Isolierteils 18 erstreckt. Dabei liegt
die Reinigungskante 88 bzw. eine Außenoberfläche 90 des Reinigungs
elements 82 direkt an diesen Oberflächen 22, 24 an oder weist zu diesen
Oberflächen einen geringfügigen Abstand im Bereich von 10-100 µm auf.
Bei Betrachtung im Querschnitt weist das Reinigungselement 82 im Bereich
seiner Reinigungskante 88 eine Außenumfangskontur auf, die im wesentli
chen der Innenumfangskontor der Schutzgasdüseneinheit 12 entspricht.
Bei der Verlagerung zwischen der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung und
der in Fig. 2 dargestellten Reinigungsstellung bewegt sich also das
Reinigungselement 82 mit seiner Reinigungskante 88 entlang der Innenober
fläche 22, 24 der Schutzgasdüseneinheit 12. Schweißdrahtspritzer, welche
sich während der Durchführung eines Schweißvorgangs an dieser Innen
oberfläche niedergeschlagen haben, was insbesondere im Bereich der
Eintrittsöffnung 22 der Fall sein kann, werden bei dieser Verschiebung des
Reinigungselements von der jeweiligen Innenoberfläche abgeschabt oder
abgekratzt und zusammen mit dem Reinigungselement 82 in Richtung zur
Austrittsöffnung 72 bzw. aus dieser heraus verschoben. Da in der
Reinigungsstellung das Reinigungselement 82 mit seiner Reinigungskante
88 soweit vorgeschoben wird, daß diese zumindest geringfügig aus der
Austrittsöffnung 72 herausragt, wird gewährleistet, daß an der Innenober
fläche 22 bzw. 24 keine Verunreinigungen zurückbleiben.
Um das Entfernen von Verunreinigungen aus dem Bereich des Austritts
raums 70 weiter zu unterstützen, kann während der Bewegung des
Reinigungselements 82 von der Ruhestellung zur Reinigungsstellung
oder/und folgend auf diese Bewegung Druckluft in den Austrittsraum 70
eingeblasen werden, so daß von der Schutzgasdüseneinheit 12 abgelöste
Verunreinigungspartikel auch unter Unterstützung der Druckluft aus dem
Austrittsraum 70 ausgeblasen werden können. Zu diesem Zwecke kann
beispielsweise eine auch in Fig. 5 erkennbare und in den Ankoppelraum 78
einmündende Druckluftzuführleitung 90 vorgesehen sein. Der Strömungs
weg der Druckluft geht dann durch den Ankoppelraum 78, welcher, wie
nachfolgend beschrieben, nach hinten im wesentlichen dicht abgeschlossen
ist, und die Führungskanäle 80 im Trägerteil 26 zum Austrittsraum 70.
Wie man in den Fig. 1 und 2 erkennt, schließen die Innenoberflächen 22, 24
des Schutzgasdüsenteils 16 bzw. des Isolierteils 18 bündig, d. h. stufenlos
aneinander an, so daß eine ungehinderte Bewegung des Reinigungselements
82 über diesen Stoßbereich sichergestellt ist. An seinem vom Austrittsende
14 entfernten Endbereich ist das Isolierteil 18 mit einer konusartigen Fläche
150 nach radial außen erweitert, um das Einleiten von durch die Kanal
abschnitte 80 hindurchströmendem Gas in den bezüglich der Kanal
abschnitte 80 radial weiter innen liegenden Austrittsraum 70 zu unter
stützen und bei diesem Übergang das Auftreten von Turbulenzen zu unter
drücken.
Um die vorangehend beschriebene Reinigungsprozedur mittels des
Reinigungselements 82 automatisiert durchführen zu können, ist ferner eine
in Fig. 5 gezeigte Bewegungseinheit 92 vorgesehen. Diese umfaßt ein
Gehäuse 94, in welchem eine nachfolgend beschriebene Bewegungskraft
erzeugungsvorrichtung in Form einer doppelt wirkenden Kolben/Zylinder-
Einheit 96 angeordnet ist. Das Gehäuse 94 ist über einen Verbindungs
gehäuseabschnitt 98 mit dem Schweißvorrichtungskörper 20 fest ver
bunden. Ein Innenraum 100 des Verbindungsgehäuseabschnitts 98 ist dabei
zum Ankoppelraum 78 hin offen. Zwischen dem Gehäuse 94 und dem
Verbindungsgehäuseabschnitt 98 ist eine Trennwand 102 vorgesehen,
welche dichte Durchführungen für die verschiedenen Wasserzu- und
-abführleitungen 42, 44 und das in Fig. 5 schematisch angedeutete
Drahtzuführrohr 38 aufweist. Ferner ist durch die Trennwand 102 hindurch
die Koppelstange 104 einer in Fig. 9 und Fig. 10 gezeigten Koppelvor
richtung 106 geführt. Die Koppelvorrichtung 106 weist einen ersten
Endabschnitt 108 auf, der mit einer Kolbenstange 110 der Kolbenzylinder
einheit 96, beispielsweise über eine Verbindungsplatte 112, verbunden ist,
und weist ferner einen zweiten Verbindungsabschnitt 114 auf, der einerseits
mit der Koppelstange 104 fest verbunden ist und andererseits über einen
ringsegmentartig ausgebildeten Endbereich 116 mit den Ankoppelabschnit
ten 86 des Reinigungselements 82 verbunden ist. Zu diesem Zweck weist
der Verbindungsabschnitt 116 an seiner Außenumfangsfläche noppenartige
Vorsprünge 118, 120 auf, die in komplementäre Öffnungen 122 (siehe Fig.
6 und 7) des Reinigungselements 82 bzw. der Ankoppelabschnitte 86
eingreifen. Die Vorsprunglänge der Vorsprünge 118, 120 ist derart
bemessen, daß sie radial außen kurz vor der Innenumfangsfläche 124 des
Schweißvorrichtungskörpers 20 enden oder dort leicht anliegen, so daß ein
unbeabsichtigtes Lösen der Ankoppelabschnitte 86 mit ihren Öffnungen 122
von den Vorsprüngen 118, 120 verhindert werden kann. Zum Ineingriff
bringen der Vorsprünge 118, 120 mit den Öffnungen 122 ist der kreisseg
mentartig ausgebildete Verbindungsabschnitt 116 aus elastisch verform
barem bzw. federndem Material gebildet.
In einem Innenraum 126 des Gehäuses 94 ist neben der Kolben/Zylinder-
Einheit 96 ein Umschaltventil 128 angeordnet. Das Umschaltventil 128
empfängt Druckluft von einer Druckluftleitung 130 und gibt wahlweise, je
nach Zuführung entsprechender Ansteuersignale, Druckluft über eine
Druckluftleitung 132 zu einer ersten Kammer 134 der Kolben/Zylinder-
Einheit 96 ab oder über eine Druckluftleitung 136 zu einer zweiten Kammer
138 der Kolben/Zylinder-Einheit 96 ab. Die beiden Kammern 136, 138
weisen jeweils veränderbare Volumina auf, die durch die Stellung eines mit
der Kolbenstange 110 verbundenen Kolbenelements 140 definiert sind. Bei
Einleiten von Druckluft in die erste Kammer 134 wird in der Fig. 5 die
Kolbenstange 110 nach rechts bewegt, so daß über das Verbindungs
element 112 und die Koppelstange 104 der Koppelvorrichtung 106 die
Ankoppelabschnitte 86 und somit das gesamte Reinigungselement 82 in der
Darstellung der Fig. 1 nach rechts bewegt werden. Wird nach einer
derartigen Bewegung durch das Umschaltventil 128 Druckluft in die zweite
Kammer 138 eingeleitet, während die erste Kammer 134 entlüftet wird, so
wird die Kolbenstange 110 zusammen mit der Koppelstange 104 mit dem
Reinigungselement 82 nach links zurück in die in Fig. 1 dargestellte
Ruhestellung verschoben.
Um in dieser nach links verschobenen Ruhestellung des Reinigungselements
82, welche dieses während der Durchführung von Schweißvorgängen
einnimmt, einen im wesentlichen dichten Abschluß des einen Teil des
Schutzgasströmungskanals bildenden Ankoppelraums 78 zum Innenraum
126 des Gehäuses 94 zu erhalten, ist an der Koppelstange 104 ein
Dichtungselement 142 angeordnet, welches in der Ruhestellung an der
Trennwand 102 aufliegt und somit die Durchführung für die Koppelstange
104 abdichtet. In der, ausgehend von der Darstellung der Fig. 5, nach
rechts verschobenen Reinigungsstellung hebt das Dichtungselement 142
von der Trennwand 102 ab, so daß eine geringfügige Druckluft-Leckage
durch die Durchführung für die Koppelstange 104 hindurch in das Gehäuse
94 grundsätzlich möglich ist. Da jedoch das Gehäuse 94 in sich abge
schlossen ist, ist auch in dieser Reinigungsstellung praktisch ein Verlust von
Druckluft nicht vorhanden. Anstelle des mit der Koppelstange 104
bewegbaren Dichtungselements 142 könnte dieses auch mit der Trennwand
102 fest gekoppelt sein, so daß unabhängig von der Verschiebestellung der
Koppelstange 104 immer eine Gasabdichtung zum Innenraum 126 des
Gehäuses 94 vorgesehen ist.
Der Betrieb und insbesondere die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Schweißeinrichtung 10 während eines Reinigungsvorgangs werden
nachfolgend beschrieben. Bei der Durchführung von Schweißvorgängen
wird in an sich bekannter Weise einerseits der Schweißdraht 30 durch das
Drahtzuführrohr 38 hindurch in das Stromkontaktrohr 28 eingeführt und von
diesem zum Austrittsende 14 hin und somit zum Schweißbereich geführt.
Gleichzeitig strömt Schutzgas durch das Drahtzuführrohr 38 hindurch in der
vorangehend beschriebenen Art und Weise zum Austrittsraum 70, so daß
der Schweißvorgang in einer Schutzgasatmosphäre unter Sauerstoff
abschluß durchgeführt werden kann. Während eines Schweißvorgangs
werden Spritzer eines Schweißdrahtes oftmals in Richtung auf die
Schweißeinrichtung 10 zu geschleudert und können sich insbesondere in
dem dem Schweißbereich nahen Ende an der Schutzgasdüseneinheit 12
niederschlagen. Dies kann zu einer teilweisen oder nahezu vollständigen
Verstopfung der Austrittsöffnung 72 und einer dementsprechend gestörten
Schutzgasströmung führen.
Ist ein derartiger verschmutzter oder verunreinigter Zustand einmal erreicht
oder soll vorsorglich eine Reinigungsprozedur durchgeführt werden, so wird
der Schweißvorgang zunächst unterbrochen, d. h. es werden die Stromzu
fuhr zum Stromkontaktrohr 28 und die Schutzgaszufuhr und gleichzeitig der
Drahtvorschub beendet. Dann wird durch das Umschaltventil 128 die erste
Kammer 134 der doppelt wirkenden Kolben/Zylinder-Einheit 96 unter Druck
gesetzt und damit die Kolbenstange 110 zusammen mit der Koppelvor
richtung 106 und somit dem Reinigungselement 82 aus der in Fig. 1
dargestellten Ruhestellung nach rechts verlagert. Bei dieser Verlagerung
bewegt sich das Reinigungselement 82 mit seiner Reinigungskante 88
entlang der Innenumfangsflächen 22, 24 und schabt dabei an diesen
niedergeschlagene Schweißdrahtspritzer ab. Gleichzeitig mit dieser
Bewegung dieses Reinigungselements 82 kann über die Druckluftzuführ
leitung 90 Druckluft in den Ankoppelraum 78 und in der vorangehend
beschriebenen Weise zum Austrittsraum 70 geblasen werden. Die Druckluft
unterstützt das Entfernen von Verunreinigungspartikeln aus dem Austritts
raum 70. Die Verschiebebewegung des Reinigungselements 82 dauert an,
bis es die in Fig. 2 dargestellte Reinigungsstellung erreicht hat, in der die
Reinigungskante 88 geringfügig über die Austrittsöffnung 72 vorsteht.
Nachfolgend wird durch das Umschaltventil 128 die zweite Kammer 138 der
doppelt wirkenden Kolben/Zylinder-Einheit 96 unter Druck gesetzt und damit
das Reinigungselement 82 von der in Fig. 2 dargestellten Reinigungsstellung
wieder zurück ins Innere der Schweißeinrichtung 10 bewegt, bis dieses
praktisch vollständig in den Austrittsraum 70 zurückgezogen ist, d. h. im
inneren Endbereich des Austrittsraums 70 gegenüber der Innenoberfläche
24 des Isolierteils 18 liegt. Diese Zurückbewegung des Reinigungselements
82 kann unter anhaltender Druckluftzufuhr durchgeführt werden. Ist das
Reinigungselement 82 einmal in die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung
zurückbewegt, kann der Schweißbetrieb wieder aufgenommen werden,
indem zunächst Schutzgas zugeführt wird, um dabei das im Bereich der
verschiedenen Strömungskanalabschnitte verbleibende Restvolumen der
Druckluft auszublasen. Nach einer kurzen Strömungsdauer des Schutzgases
kann durch erneute Schweißstromzufuhr zum Stromkontaktrohr 28 und
durch Wiederaufnahme des Drahtvorschubs der Schweißbetrieb wieder
aufgenommen werden.
Wenn erforderlich, dann kann die Schweißeinrichtung 10 nach Rückkehr des
Reinigungselements 82 in die Ruhestellung mit ihrem Spitzenbereich, d. h.
dem Schutzgasdüsenteil 16, in eine Lösung zum Benetzen der Oberfläche
mit einem das Anhaften von Spritzern erschwerenden Fluid eingetaucht
werden.
Da bei der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung 10 keine separaten und
von außen her auf diese einwirkenden Reinigungskomponenten vorhanden
sind, sondern die Reinigungsanordnung direkt in diese integriert ist, ist es
möglich, die Reinigungsvorgänge sehr schnell durchzuführen, ohne daß die
Schweißeinrichtung zu einer bestimmten Reinigungsstation bewegt werden
muß. Es kann somit eine Reinigungsprozedur durchgeführt werden, während
die Schweißeinrichtung 10 von einem Schweißbereich nach Beenden der
Schweißarbeiten dort zu einem weiteren Schweißbereich bewegt wird, so
daß keine oder nahezu keine zusätzlichen Totzeiten durch die Reinigungs
prozedur eingeführt werden. Da ferner bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung keine Reinigungsvorgänge, wie ein Fräsen oder dgl., verwendet
werden, welche die Innenoberflächen der verschiedenen Komponenten
angreifen können, ist eine lange Betriebslebenszeit der verschiedenen
Komponenten sichergestellt. Dies betrifft insbesondere das Schutzgasdüsen
teil 16, welches zumindest im Bereich seiner Oberflächen aus einem
Material mit geringem Anhaftvermögen für Schweißdrahtspritzer gebildet ist.
Dieses Material kann beispielsweise ein Graphit-Material oder ein Graphit
enthaltendes Material sein. Auch kann das Schutzgasdüsenteil 16 voll
ständig aus diesem abweisenden Material bestehen. Grundsätzlich ist auch
der Einsatz von Keramikmaterial für das Schutzgasdüsenteil 16 denkbar.
Vorangehend ist eine Ausgestaltungsform beschrieben worden, bei welcher
durch das Reinigungselement 82 die Innenoberfläche der Schutzgasdüsen
einheit 12 abgeschabt oder gereinigt wird. Grundsätzlich ist auch eine
Anordnung möglich, bei welcher das Reinigungselement 82 mit einer
Innenumfangskante oder einer Innenumfangsfläche alternativ oder zusätzlich
eine Außenoberfläche der Schweißdrahtführungseinheit - also des Mutter
teils 36 oder des Stromkontaktrohrs 28 - reinigt. Bei einer derartigen
Ausgestaltung ist jedoch darauf zu achten, daß das Reinigungselement 82
aus isolierendem Material besteht oder dieses in seiner Ruhestellung derart
angeordnet ist, daß es mit der ansonsten mit Strom versorgten Schweiß
draht-Führungseinheit keinen Kontakt aufweist, um Kurzschlüsse zu
vermeiden.
Man erkennt, daß bei der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung 10 die
Schutzgasdüseneinheit 12 und die Schweißdraht-Führungseinheit im Bereich
des Austrittsendes 14 derart ausgebildet werden können, daß optimale
Schutzgasströmungscharakteristiken erhalten werden können. Beispiels
weise kann, wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, das Mutterteil 36 in
seinem vorderen Endbereich nahezu bündig mit dem vorderen Ende des
Schutzgasdüsenteils 16 abschließen. In diesem Bereich sind jedoch auch
andere Ausgestaltungsformen der verschiedenen Komponenten denkbar.
Weiter kann die erfindungsgemäße Schweißeinrichtung derart aufgebaut
sein, daß das Schutzgas und/oder die Druckluft nicht, wie vorangehend
beschrieben, durch den Ankoppelraum 78 und die jeweiligen Führungs
kanäle 80 hindurch in den Austrittsraum 70 geleitet werden, sondern indem
separate Leitungen vorgesehen werden, die jeweils direkt in den Austritts
raum 70 einmünden.
Claims (24)
1. Schweißeinrichtung zum Schutzgas-Schweißen, umfassend:
- - eine Schweißdraht-Führungseinheit (28, 36) zum Zuführen von Schweißdraht (30) zu einem Austrittsende (14) der Schweiß einrichtung (10) näherungsweise in einer Längsrichtung der Schweißeinrichtung (10),
- - eine die Schweißdraht-Führungseinheit (28, 36) wenigstens im Bereich des Austrittsendes (14) mit Abstand umgebende, hülsenartige Schutzgasdüseneinheit (12), wobei ein zwischen der Schweißdraht-Führungseinheit (28, 36) und der Schutz gasdüseneinheit (12) gebildeter Austrittsraum (70) einen Schutzgas-Strömungskanalbereich zum Führen von Schutzgas zum Austrittsende (14) der Schweißeinrichtung (10) bildet,
- - eine Reinigungsanordnung (82) zum Entfernen von im Bereich des Austrittsendes (14) an der Schweißeinrichtung (10) anhaftenden Verunreinigungen, beispielsweise während eines Schweißvorgangs niedergeschlagenen Schweißdrahtspritzern und dgl.,
2. Schweißeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzgasdüseneinheit (12) und die Schweißdraht-Führungs
einheit (28, 36) in der Längsrichtung bezüglich einander nicht
verlagerbar gehalten sind.
3. Schweißeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (82) einen Reinigungsabschnitt (84) mit
einer Reinigungskante (88) aufweist, welche sich im wesentlichen in
einer Umfangsrichtung entlang einer Innenoberfläche (22, 24) der
Schutzgasdüseneinheit (12) erstreckt und zur Innenoberfläche
(22, 24) der Schutzgasdüseneinheit (12) einen geringen Abstand
aufweist oder an dieser wenigstens bereichsweise anliegt.
4. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (82) zwischen einer in die Schweiß
einrichtung (10) zurückgezogenen, vom Austrittsende (14) entfernten
Ruhestellung und einer dem Austrittsende (14) nahen Reinigungs
stellung bewegbar ist.
5. Schweißeinrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Reinigungsstellung die Reinigungskante (88) des Reini
gungselements (82) im Bereich einer Austrittsöffnung (72) der
Schutzgasdüseneinheit (12) liegt und vorzugsweise wenigstens
bereichsweise über die Austrittsöffnung (72) aus der Schutzgasdü
seneinheit (12) herausragt.
6. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 3-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsabschnitt (84) eine einer Innenquerschnittsflächen
kontur der Schutzgasdüseneinheit (12) entsprechende Außenquer
schnittsflächenkontur aufweist.
7. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 3-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsabschnitt (84) im wesentlichen zylinderartig
ausgebildet ist und daß das Reinigungselement (82) wenigstens einen
sich im wesentlichen in der Längsrichtung erstreckenden und an den
Reinigungsabschnitt (84) an dessen vom Austrittsende (14) entfern
ten Ende anschließenden Ankoppelabschnitt (86) aufweist, welcher
wenigstens bereichsweise in einem Führungskanal (80) in der
Längsrichtung bewegbar geführt ist.
8. Schweißeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Ankoppelabschnitt (86) wenigstens in
seinem freien Endbereich in einem Ankoppelraum (78) bewegbar ist,
welcher zwischen einem mit der Schweißdraht-Führungseinheit
(28, 36) gekoppelten Drahtzuführrohr (38) und einem dieses Draht
zuführrohr (38) mit Abstand umgebenden Mantelwandungsbereich
(20) der Schweißeinrichtung (10) gebildet ist.
9. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
ferner umfassend eine Bewegungseinheit (92) zum Bewegen des
Reinigungselements (82).
10. Schweißeinrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungseinheit (92) eine Bewegungskrafterzeugungsvor
richtung (96) umfaßt, welche über eine Koppelvorrichtung (106) mit
dem wenigstens einen Ankoppelabschnitt (86) des Reinigungs
elements (82) im Ankoppelraum (78) gekoppelt ist.
11. Schweißeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungskrafterzeugungsvorrichtung (96) eine Kol
ben/Zylinder-Einheit (96), vorzugsweise doppelt wirkende Kol
ben/Zylindereinheit (96), vorzugsweise des durch Druckluft betätigten
Typs umfaßt.
12. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-11,
ferner umfassend eine Druckluftzuführanordnung (90, 78, 80, 70) zum
Zuführen von Druckluft zu dem Austrittsende (14) der Schweiß
einrichtung (10).
13. Schweißeinrichtung nach Anspruch 12 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftzuführanordnung (90, 78, 80, 70) umfaßt:
- - eine in den Ankoppelraum (78) einmündende Druckluftzuführ leitung (90),
- - wenigstens einen Bereich des Ankoppelraums (78),
- - den Führungskanal (80) für den wenigstens einen Ankoppelab schnitt (86) des Reinigungselements (82) und
- - den zum Austrittsende (14) führenden Austrittsraum (70), oder daß die Druckluftzuführanordnung eine direkt in den Austrittsraum einmündende Druckluftzuführleitung umfaßt.
14. Schweißeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Schutzgaszuführanordnung, umfassend:
- - eine Schutzgaszuführleitung (38), welche in den Ankoppel raum (78) mündet, vorzugsweise ein über Gasdurchtrittsöff nungsmittel (74, 76) zum Ankoppelraum (78) hin offenes Drahtzuführrohr (38),
- - wenigstens einen Bereich des Ankoppelraums (78),
- - den Führungskanal (80) für den wenigstens einen Ankoppelab schnitt (86) des Reinigungselements (82), den zum Austrittsende (14) führenden Austrittsraum (70), oder umfassend eine direkt in den Austrittsraum einmündende Schutzgaszuführleitung.
15. Schweißeinrichtung nach Anspruch 10 und gewünschtenfalls nach
einem der Ansprüche 11-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankoppelraum (78) durch eine von der Koppelvorrichtung
(106) durchsetzte Trennwand (102) von einem Innenraum (126)
eines die Bewegungskrafterzeugungsvorrichtung (96) aufnehmenden
Gehäuse (94) getrennt ist und daß ferner Dichtungsmittel (142) vor
gesehen sind, welche wenigstens in der Ruhestellung des Reinigungs
elements (82) eine Druckluft- bzw. Schutzgasabdichtung des
Ankoppelraums (78) zum Innenraum (126) des Gehäuses (94) hin
vorsehen.
16. Schweißeinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmittel (142) ein wenigstens in der Ruhestellung des
Reinigungselements (82) die Durchführung der Koppelvorrichtung
(106) durch die Trennwand (102) hindurch abdichtendes, vorzugs
weise an der Koppelvorrichtung (106) angeordnetes Dichtungs
element (142) umfassen.
17. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzgasdüseneinheit (12) ein Schutzgasdüsenteil (16) um
faßt, welches im Bereich des Austrittsendes (14) angeordnet ist, und
daß das Schutzgasdüsenteil (16) wenigstens an seiner Oberfläche
aus einem Material mit geringem Anhaftvermögen für das Material
des Schweißdrahts (30) gebildet ist.
18. Schweißeinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzgasdüsenteil (16) wenigstens an seiner Oberfläche
aus Graphit oder einem Graphit enthaltenden Material gebildet ist.
19. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißdraht-Führungseinheit (28, 36) ein Stromkontaktrohr
(28) zum Einleiten eines Schweißstroms in den Schweißdraht (30)
umfaßt.
20. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzgasdüseneinheit (12) ein Schutzgasdüsenteil (16) und
ein das Schutzgasdüsenteil (16) mit einem Schweißeinrichtungs
körper (20) verbindendes Isolierteil (18) umfaßt, wobei der Austritts
raum (70) wenigstens zwischen der Schweißdraht-Führungseinheit
(28, 36) und einer Innenoberfläche (20) des Isolierteils (18) oder/und
einer Innenoberfläche (22) des Schutzgasdüsenteils (16) gebildet ist.
21. Schweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-20,
ferner umfassend eine Kühlmittelzuführanordnung (42, 44) zum
Zuführen eines Kühlmittels, vorzugsweise Kühlwasser, zu dem
Bereich der Schweißdraht-Führungseinheit (28, 36) bzw. der
Schutzgasdüseneinheit (12).
22. Verfahren zum Reinigen einer Schweißeinrichtung zum Schutzgas-
Schweißen, umfassend die Schritte:
- a) Bereitstellen einer Schutzgas-Schweißeinrichtung (16) mit einer Schweißdraht-Führungseinheit (28, 36) und einer diese wenigstens bereichsweise mit Abstand umgebenden Schutz gasdüseneinheit (12), wobei in einem zwischen der Schutz gasdüseneinheit (12) und der Schweißdraht-Führungsein heit (28, 36) gebildeten Austrittsraum (70) ein bezüglich der Schutzgasdüseneinheit (12) und der mit dieser vorzugsweise fest verbundenen Schweißdraht-Führungseinheit (28, 36) bewegbares Reinigungselement (82) angeordnet ist,
- b) dann, wenn mit der Schweißeinrichtung (10) kein Schutzgas schweißvorgang durchgeführt wird, Bewegen des Reini gungselements (82) aus einer in die Schweißeinrichtung zurückgezogenen Ruhestellung in eine Reinigungsstellung, wobei eine Reinigungskante (88) des Reinigungselements (82) entlang einer Innenoberfläche (22, 24) der Schutzgasdüsen einheit (12) oder/und eine Außenumfangsfläche der Schweiß draht-Führungseinheit bewegt wird und dabei daran anhaf tende Verunreinigungen entfernt,
- c) Zurückbewegen des Reinigungselements (82) in seine Ruhe stellung.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte a)-c) während des Bewegens der Schweißein
richtung (10) von einem Schweißort zu einem weiteren Schweißort
durchgeführt werden.
24. Roboter-Schweißeinrichtung zur automatischen Durchführung von
Schutzgasschweißvorgängen, umfassend eine Schweißeinrichtung
nach einem der Ansprüche 1-21.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139217 DE19739217A1 (de) | 1997-09-08 | 1997-09-08 | Schweißeinrichtung zum Schutzgas-Schweißen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139217 DE19739217A1 (de) | 1997-09-08 | 1997-09-08 | Schweißeinrichtung zum Schutzgas-Schweißen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19739217A1 true DE19739217A1 (de) | 1999-03-11 |
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ID=7841540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997139217 Withdrawn DE19739217A1 (de) | 1997-09-08 | 1997-09-08 | Schweißeinrichtung zum Schutzgas-Schweißen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19739217A1 (de) |
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- 1997-09-08 DE DE1997139217 patent/DE19739217A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |