DE19738677A1 - Leistungssteuergerät - Google Patents
LeistungssteuergerätInfo
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- DE19738677A1 DE19738677A1 DE1997138677 DE19738677A DE19738677A1 DE 19738677 A1 DE19738677 A1 DE 19738677A1 DE 1997138677 DE1997138677 DE 1997138677 DE 19738677 A DE19738677 A DE 19738677A DE 19738677 A1 DE19738677 A1 DE 19738677A1
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/06—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
- H01H61/063—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts making use of a bimetallic element
Description
Die Erfindung betrifft ein Leistungssteuergerät mit einer
thermisch über elektrische Steuerbeheizung betätigten Auslö
sevorrichtung für einen darin enthaltenen Geräteschalter,
insbesondere für Elektro-Wärmegeräte, der durch die Auslöse
vorrichtung schaltbar ist. Derartige Leistungssteuergeräte
werden beispielsweise als taktende Leistungssteuergeräte in
Elektroherden verwendet.
Dabei dienen sie im Regelfall dazu, Netzspannung an einen
Heizkörper eines Elektroherdes anzulegen, so daß dieser
Heizleistung erzeugt. Die von dem Heizkörper erzeugte Heiz
leistung wird durch Takten des Leistungssteuergerätes er
reicht, indem dieses, abhängig von der Höhe eines eingestell
ten Leistungsniveaus, in bestimmten Zeitabständen ein- bzw.
ausschaltet. Des weiteren sind in üblichen Elektroherden
Topferkennungssensoren vorhanden, die den Heizkörper einer
aktiven Kochstelle abschalten, von der ein aufgesetzter Topf
entfernt wurde. Dadurch wird ein Unfallrisiko durch nicht
abgedeckte heiße Kochstellen weitgehend vermieden und Energie
gespart. Für dieses Abschalten des Heizkörpers wird jedoch
ein elektromagnetisches Relais gebraucht, das von einer mit
den Topfsensoren verbundenen Steuerung angesteuert die
Netzspannung von dem Heizkörper abschaltet. Diese Lösung ist
jedoch nachteilig, da pro Heizkörper wenigstens ein Relais
benötigt wird. Des weiteren ist eine eigene Spannungsversor
gung für die Relais notwendig, was den Aufwand weiter erhöht.
Werden die Kochstellen mit sogenannten Zweikreis-Heizkörpern
ausgestattet, steigert sich der Aufwand für die Relais noch
weiter. Da die zusätzliche Spannungsversorgung in der Lage
sein muß, notfalls alle Relais gleichzeitig zu schalten,
steigt mit der Anzahl der Relais auch der Aufwand für die
Spannungsversorgung.
Ein weiterer Fall, in dem ein Abschalten des Heizkörpers
gewünscht ist, ist eine leistungsabhängige Maximalbetriebs
dauer. Das bedeutet, daß abhängig von der Höhe der am
Leistungssteuergerät eingestellten Leistung die Kochstelle
nach einer gewissen Maximalbetriebsdauer abgeschaltet wird,
so daß bei einer längeren Abwesenheit eines Benutzers oder
einem unbeabsichtigten Betrieb der Kochstelle weder der Topf
samt Inhalt noch der Elektroherd durch Überhitzung beschädigt
werden können. Auch im Zuge heutzutage üblicher Energiespar
maßnahmen ist dies sinnvoll.
-Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kosten
günstige, zuverlässige und einfache Lösung zum Schalten
eines Elektro-Wärmegerätes oder dgl. bereitzustellen, die
effektiv und vielfältig in der Anwendung ist.
Diese Aufgabe wird durch Steuermittel zur Änderung der
Steuerbeheizung durch externe Beeinflussung gelöst. Da die
Steuerbeheizung zur Betätigung der Auslösevorrichtung des
Geräteschalters dient, erhält man eine Art Thermorelais. Es
wird eine gegenüber den üblichen Leistungssteuergeräten neue
Funktion zum beliebigen Beeinflussen des Schaltens ge
schaffen.
Die Steuermittel können unter anderem eine Steuerung, insbe
sondere eine Niedrigstrom-Elektronik, sowie weitere Bauele
mente enthalten. In den Steuermitteln bzw. der Steuerung
werden die Bedingungen für eine Änderung der Steuerbeheizung
überprüft. Sie können an Sensoren oder Erkennungsmittel zum
Erkennen verschiedener Betriebszustände des von dem Lei
stungssteuergerät mit elektrischer Energie versorgten Gerätes
oder anderer äußerer Zustände angeschlossen sein.
Für eine Topferkennungsfunktion können die Steuermittel an
Topferkennungsmittel angeschlossen sein, die einem von dem
Leistungssteuergerät mit elektrischer Leistung versorgtem
Heizkörper zugeordnet sind zur Erkennung eines aufgesetzten
Topfes, insbesondere einer für diesen Heizkörper vorgesehenen
Topfgröße. Die Topferkennungsmittel können dabei als ein- oder
mehrwindige Topferkennungsspule ausgeführt sein, die
derart gestaltet ist, daß eine Topfgrößenerkennung möglich
ist. Dies ist vor allem bei sogenannten Zweikreis-Heizungen,
die den Betrieb eines kleinen oder eines großen Topfes auf
einer Kochstelle ermöglichen, von Vorteil. Bevorzugt sind die
Topferkennungsmittel direkt mit der Steuerung verbunden. Der
Heizkörper kann dabei von beliebiger Art sein, er muß sich
nur für eine Ansteuerung mit einem Leistungssteuergerät
entsprechend dem Stand der Technik oder der Erfindung an
steuern lassen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Steuermittel zum Erkennen der
Höhe eines Leistungsniveaus der dem Heizkörper von dem
Leistungssteuergerät zugeführten Leistung ausgebildet sind.
Dies kann vorteilhaft durch zeitliche Auswertung der angeleg
ten Spannungssignale und/oder der Taktrate erfolgen. Das ist
vor allem bei einem taktenden Leistungssteuergerät von
Vorteil, das eine relative Einschaltdauer ED aufweist, die
sich aus dem Verhältnis der Zeitdauer im eingeschalteten
Zustand zur gesamten Periodendauer ergibt. Der Anschluß
hierfür kann direkt an denjenigen Anschluß des Heizkörpers
geführt werden, der mit dem Geräteschalter verbunden ist. Aus
dem daraus resultierenden Spannungssignal kann auf einfache
Weise der Betriebszustand des Heizkörpers und über die
zeitliche Auswertung die Höhe des Leistungsniveaus ermittelt
werden.
Bevorzugt ist die externe Beeinflussung abhängig von der
Erkennung eines aufgesetzten Topfes, dessen Größe und/oder
der Höhe des Leistungsniveaus der dem Heizkörper zugeführten
Leistung. Somit kann das Leistungssteuergerät nach Art eines
Thermorelais abhängig von den o.g. Faktoren beeinflußt
werden. Insbesondere kann es beim Entfernen des Topfes
ausschaltbar sein, bei nicht ausreichend überdeckendem Topf
oder beim Aufsetzen eines zu kleinen Topfes auf eine Koch
stelle mit Zweikreis-Heizung, wobei der Topf die hierfür
vorgesehene Mindestgröße unterschreitet.
In vorteilhafter Ausgestaltung enthalten die Steuermittel
Schaltmittel, die in der Regel als Halbleiterschalter o. dgl.
ausgeführt sind. Diese können über geringe Ansteuerspannungen
und -ströme angesteuert werden.
Die externe Beeinflussung zur Änderung der Steuerbeheizung
ist bevorzugt abhängig von der Höhe der dem Heizkörper
zugeführten Leistung und davon, ob ein Topf mit vorgesehener
Größe in der vorgesehenen Position auf der Kochstelle steht.
Die Steuerbeheizung kann zur Änderung durch die Steuerung
bzw. die Schaltmittel der Steuerung über Kontaktmittel,
bevorzugt in Form von Kontaktfedern, kontaktiert werden. So
wird ein sicherer Kontakt hergestellt, der fertigungsseitig
jedoch einfach und mit geringen Anforderungen an die Genauig
keit hergestellt werben kann.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ändern die
Steuermittel die Steuerbeheizung durch Erhöhung der ihr
zugeführten elektrischen Leistung bzw. Heizleistung. Ein
Erhöhen kann dabei über die Schaltmittel erfolgen. Auf diese
Weise kann ein Schalten des Geräteschalters des Leistungs
steuergerätes gezielt und schnell herbeigeführt werden. Durch
ein Erhöhen der beaufschlagten Heizleistung werden im Ver
gleich zu einem Leistungssteuergerät nach dem Stand der
Technik keine wesentlichen Änderungen oder Zusätze am mecha
nischen Aufbau nötig. Das senkt die Kosten bei begrenztem
technischem Aufwand.
Es wird als günstig angesehen, wenn die Auslösevorrichtung
wenigstens ein Bimetallelement und als Steuerbeheizung
wenigstens eine Heizeinrichtung aufweist. Dabei erwärmt die
Steuerbeheizung nach Beaufschlagung mit elektrischer Leistung
das Bimetallelement, welches sich zum Schalten des Geräte
schalters verformt. Die Steuerbeheizung kann auf der Seite
des Bimetallelementes angeordnet sein, die den größeren Aus
dehnungskoeffizienten aufweist. Ebenso ist es möglich, die
Steuerbeheizung das Bimetallelement zumindest teilweise
umgebend auszuführen. Im normalen Betrieb kann sie parallel
zu dem von dem Leistungssteuergerät geschalteten Heizkörper
an der Versorgungsspannung liegen, wobei ein Schalttakt
bevorzugt abhängig von der Stellung des Geräteschalters ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Auslösevorrichtung eine zusätzliche Heizeinrichtung auf, die
einen Teil der Steuerbeheizung bildet. Sie wirkt mit elek
trischer, insbesondere von den Steuermitteln zugeführter,
Leistung beaufschlagt zusätzlich zu der regulären Heizein
richtung auf das Bimetall ein und trägt zu dessen Verformung
bei. Auf diese Weise ist es möglich, eine Erhöhung der
Steuerbeheizung durch die zusätzliche Heizeinrichtung zu
erzielen und eine demzufolge von den Steuermitteln gesteuerte
Abschaltung des Heizkörpers zu bewirken.
Nach einer anderen Möglichkeit zur Ausgestaltung der Erfin
dung weist die Auslösevorrichtung einen einzigen Heizwider
stand auf. Die Steuermittel könne dabei den Widerstandswert
durch Zusatzkontaktierung bzw. teilweises Überbrücken mittels
der Kontakt- und der Schaltmittel ändern, wobei der Heiz
widerstand durch diese Änderung eine erhöhte Heizleistung
erzeugt, insbesondere durch erhöhten Stromfluß bei einer
konstanten angelegten Spannung.
Die Heizeinrichtung kann ein flächiger, insbesondere langge
streckter, Heizwiderstand sein, insbesondere ein Dickschicht
widerstand auf einem Keramikträger, der zumindest teilweise
durch die Kontaktmittel, z. B. angedrückte Kontaktfedern,
kontaktiert ist. Dadurch wird es möglich, beispielsweise
einen Teil bzw. Abschnitt des Heizwiderstandes kurzzu
schließen um einen höheren Stromfluß zu erzielen, der eine
Erhöhung der Wärmeentwicklung und damit der Heizleistung zur
Folge hat. Das Kurzschließen kann auf einfache Weise durch
eine zusätzliche Kontaktfeder oder dgl. direkt auf den
flächigen Widerstand oder ein mit einem Punkt oder Abschnitt
in der Fläche des Heizwiderstandes verbundenes Kontaktfeld
erfolgen.
Ebenso kann ein zusätzlicher Widerstand auf dem Keramik
träger, beispielsweise mit einer Isolation versehen, auf der
gegenüberliegenden Seite vorgesehen sein. Es ist aber auch
möglich, einen zusätzlichen Keramikträger mit einem darauf
aufgebrachten Dickschichtwiderstand vorzusehen. Wenn der
Heizwiderstand von einem um einen Träger gewickelten Heiz
draht oder dgl. gebildet wird, kann auf ähnliche Weise wie
oben ein Abgriff durch eine zusätzliche Kontaktfeder oder
dgl. an einem beliebigen Punkt erfolgen, etwa nach Art eines
Schiebewiderstands.
Bevorzugt sind in dem Leistungssteuergerät mechanische
Verriegelungsmittel vorgesehen, die durch Betätigung durch
die Auslösevorrichtung den Geräteschalter, insbesondere den
Schaltkontakt, selbsttätig und unabhängig von der Auslösevor
richtung in einer Schaltstellung halten und/oder arretieren.
Dadurch wird ein Abschalten der Heizeinrichtung nach erfolg
ter Arretierung möglich, wodurch sowohl der Energieverbrauch
als auch die Abnutzung gesenkt werden können. Die bevorzugte
Schaltstellung ist dabei ein offener Geräteschalter.
Die Verriegelungsmittel können durch Betätigen, insbesondere
durch Zurückdrehen, eines Betätigungsgliedes deaktiviert
werden und den Geräteschalter, insbesondere den Schaltkont
akt, für ein erneutes Schalten freigeben. Das Betätigungs
glied kann ein üblicherweise verwendeter Drehknebel für
Leistungssteuergeräte sein, der auf derselben Achse wie eine
Verstelleinrichtung für das Leistungsniveau sitzt. Ein durch
eventuelle Störungen in den Steuermitteln hervorgerufenes
Wiedereinschalten durch die Elektronik wird dadurch unmöglich
gemacht. Nachdem einmal die Verriegelungsmittel aktiviert
wurden, können sie nur durch den Benutzer wieder deaktiviert
werden, und zwar manuell. Auf diese Weise wird eine automa
tische Kontrolle des Elektroherdes durch den Benutzer nach
einem Abschalten aufgrund eines unzulässigen Betriebszustan
des erreicht.
Bevorzugt weisen die Steuermittel ein Zeitverzögerglied auf,
das insbesondere von der Höhe des Leistungsniveaus der an
dem Heizkörper anliegenden Leistung abhängig ist. So ist es
möglich, beispielsweise nach dem Erkennen eines Fehlen eines
Topfes auf einer Kochstelle das Abschalten erst nach einigen
Sekunden durchzuführen. Das ist besonders dann von Vorteil,
wenn ein Topf nur kurzzeitig verschoben oder entfernt wurde,
beispielsweise zum Nachwürzen der darin befindlichen Speise.
Der Benutzer kann den Topf wiederaufstellen, bevor eine
Abschaltung erfolgt ist.
Die Zeitverzögerung kann für eine Maximalbetriebsdauer
begrenzung abhängig von der Höhe des Leistungsniveaus sein,
so daß bei einem Dauerbetrieb der Kochstelle selbst mit
aufgestelltem Topf je nach eingestellter Leistung nach einem
Zeitraum von ca. einer bis zwölf Stunden abgeschaltet wird.
Dabei kann man davon ausgehen, daß eine mit hoher Leistung
betriebene Kochstelle im Normalfall nicht länger als eine
Stunde betrieben werden soll. Vorgänge wie Einkochen von
Marmelade oder dgl. dagegen erfolgen bei einer wesentlich
niedrigeren Leistung, benötigen dafür wesentlich länger. Hier
soll ein automatisches Abschalten erst später erfolgen, um
den von einem Benutzer durchaus gewünschten Betriebszustand
nicht störend zu unterbrechen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können an
die Steuerung mehrere, insbesondere vier, Leistungssteuerge
räte für jeweils eine Heizung einer Kochstelle eines Elektro
herdes angeschlossen werden, wobei die Schalt- und die
Kontaktmittel sowie eine optionale Topferkennung für jedes
Leistungssteuergerät vorhanden sind. Auf diese Weise wird der
Aufwand für einen mit den erfindungsgemäßen Leistungssteuer
geräten ausgestatteten Elektroherd auf ein Minimum be
schränkt.
Des weiteren ist es möglich, ein zeitweiliges oder dauerndes
Abschalten einer Kochstelle einem Benutzer durch ein Signal
anzuzeigen. Dies kann entweder optisch oder akustisch erfol
gen, wobei diese entweder der jeweils betroffenen Kochstelle
oder der gesamten Kochmulde zugeordnet sein können.
Zur Verbesserung der Einstellgenauigkeit im unteren und
oberen Leistungsbereich und zur Senkung einer Knackrate im
mittleren Leistungsbereich kann der Geräteschalter einen
variablen Kontaktabstand zwischen Schalt- und Gegenkontakt
aufweisen.
Bevorzugt weist der Geräteschalter zur Optimierung der
Schaltvorgänge ein den Schaltkontakt tragendes Schnappele
ment, insbesondere eine Schnappfeder mit einer Schlaggabel,
auf. Dadurch können die Schaltvorgänge des Schnappelements in
beide Richtungen besonders schnell durchgeführt werden und
störender Kontaktabbrand bzw. ein Verkleben der Kontakte und
Funkstörungen werden vermieden bzw. verringert.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen außer aus den
Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen
hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten
verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähi
ge Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz
beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränken die unter
diesen jeweils gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemein
gültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Innenansicht eines erfindungsgemäßen
Leistungssteuergeräts mit einer Heizeinrich
tung für eine Auslösevorrichtung eines Geräte
schalters;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Heizeinrichtung, die
aus einem Träger mit zwei darauf befindlichen
und durch Kontaktfedern kontaktierten Heizwi
derständen besteht;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Heizeinrichtung mit
einem darauf aufgebrachten länglichen Heizwi
derstand, der sowohl an beiden Enden als auch
etwa in seiner Mitte kontaktiert ist;
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild zur Ansteuerung eines
Heizkörpers mit einem erfindungsgemäßen
Leistungssteuergerät, Steuermitteln und
Topferkennungsmitteln, wobei die Steuerbehei
zung durch eine Heizeinrichtung gemäß der
Fig. 2 gebildet wird und
Fig. 5 ein Prinzipschaltbild entsprechend dem aus der
Fig. 4, bei dem allerdings die Steuerbeheizung
durch eine Heizeinrichtung entsprechend der
Fig. 3 gebildet wird.
In der Fig. 1 ist eine Innenansicht eines taktenden
Leistungssteuergerätes 11 für Elektro-Wärmegeräte darge
stellt. Es weist einen Geräteschalter 12 auf, der einen zu
schließenden Kontakt bildet. Dieser Kontakt besteht aus einem
feststehenden Gegenkontakt 14 und einem Schaltkontakt 15, der
an dem Geräteschalter 12 befestigt ist. Der Schaltkontakt 15
ist ein üblicherweise verwendeter kalottenförmiger Kontakt
kopf, der durch Nietung befestigt ist.
Der Schaltkontakt 15 ist an einem Ende einer länglichen
bistabilen Schnappfeder 16 befestigt und ragt an beiden
Seiten über diese über. Die Schnappfeder 16 weist zwei
längliche haarnadelförmige Schenkel 22 auf, die an ihrem dem
Schaltkontakt 15 gegenüberliegenden Ende 17 zusammengeführt
auf einem Träger 18 befestigt sind. Zwischen den Schenkeln 22
der Schnappfeder 16 verläuft ein Schnappbügel 19, der nahe an
dem den Schaltkontakt 15 tragenden Ende der Schnappfeder nach
oben abgebogen in Richtung des freien Endes 17 verläuft, und
dort bogenförmig nach oben gekrümmt unter Vorspannung stehend
gegen ein Widerlager 20 angelegt ist. Dieses Widerlager ist
an einer Tragplatte 21 befestigt und wird bevorzugt von einem
Teil des ebenfalls auf der Tragplatte 21 befestigten Trägers
18 gebildet. Die Funktion des Geräteschalters 12 sieht im
Prinzip folgendermaßen aus:
Befindet sich der Punkt, an dem der Schnappbügel 19 an dem Widerlager 20 anliegt, oberhalb der Ebene der beiden haarna delförmigen Schenkel 22 der Schnappfeder 16, so befindet sich die Schnappfeder in einer ersten Stellung. Dabei wird der Schaltkontakt 15 gegen den Gegenkontakt 14 gedrückt. Wird nun auf das freie Ende 17 der Schnappfeder 16 Druck ausgeübt und dieses entsprechend der Fig. 1 nach unten ausgelenkt, nähert sich der Umschaltpunkt der Anlage des Schnappbügels 19 im Widerlager 20 der Ebene der Schenkel 22. Werden nun die beweglichen Schenkel 22 der Schnappfeder 16 unter den durch die feste Position der Tragplatte 21 feststehenden Umschalt punkt gedrückt, so schnappt die Schnappfeder um und der Geräteschalter schaltet. Das bedeutet, daß das den Schalt kontakt 15 tragende Ende der Schnappfeder 16 durch den Schnappbügel 19 schlagartig nach unten weggebogen wird. Auf diese Weise liegt der Schaltkontakt 15 nicht mehr an dem Gegenkontakt 14 an, und der Kontakt bzw. der Geräteschalter 12 ist in einer zweiten Stellung geöffnet.
Befindet sich der Punkt, an dem der Schnappbügel 19 an dem Widerlager 20 anliegt, oberhalb der Ebene der beiden haarna delförmigen Schenkel 22 der Schnappfeder 16, so befindet sich die Schnappfeder in einer ersten Stellung. Dabei wird der Schaltkontakt 15 gegen den Gegenkontakt 14 gedrückt. Wird nun auf das freie Ende 17 der Schnappfeder 16 Druck ausgeübt und dieses entsprechend der Fig. 1 nach unten ausgelenkt, nähert sich der Umschaltpunkt der Anlage des Schnappbügels 19 im Widerlager 20 der Ebene der Schenkel 22. Werden nun die beweglichen Schenkel 22 der Schnappfeder 16 unter den durch die feste Position der Tragplatte 21 feststehenden Umschalt punkt gedrückt, so schnappt die Schnappfeder um und der Geräteschalter schaltet. Das bedeutet, daß das den Schalt kontakt 15 tragende Ende der Schnappfeder 16 durch den Schnappbügel 19 schlagartig nach unten weggebogen wird. Auf diese Weise liegt der Schaltkontakt 15 nicht mehr an dem Gegenkontakt 14 an, und der Kontakt bzw. der Geräteschalter 12 ist in einer zweiten Stellung geöffnet.
Ausgelöst wird der Schaltvorgang des Geräteschalters 12 von
einem Betätigungselement in Form eines nach unten gebogenen
Bimetallelements 24. Es liegt mit einer von dem Geräte
schalter abgewandten Oberseite, die im wesentlichen gerad
linig verläuft, an einer Heizeinrichtung 25 oder dgl. an. Mit
dem freien Ende, das hakenförmig abgebogen ist, liegt das
Bimetallelement 24 am freien Ende 17 der Schnappfeder 16 an.
Das Bimetallelement 24 und die Heizeinrichtung 25 bilden in
diesem Fall im wesentlichen die Auslösevorrichtung für den
Geräteschalter 12.
Dabei ist die Kombination der beiden Metalle, die den Bime
talleffekt bewirken, so gewählt, daß das Metall mit dem
größeren Ausdehnungskoeffizienten auf der an der Heizeinrich
tung 25 anliegenden Seite des Bimetallelementes 24 liegt. Die
Heizeinrichtung 25 ist zusammen mit dem Bimetallelement 24 in
einer Halterung 26 gehaltert, die am Gehäuse des Leistungs
steuergerätes 11 federnd befestigt ist. Die Halterung 26
bildet dabei gleichzeitig einen Teil der Kontaktierung für
die Heizeinrichtung 25. Für die weitere Kontaktierung sind
eine Hauptkontaktfeder 28 und eine Zusatzkontaktfeder 29
vorgesehen, die jeweils mit ihrem einen Ende die Heizeinrich
tung 25 kontaktieren, und vorzugsweise über ihr anderes Ende
an eine Leistungsversorgung angeschlossen sind. Die Kontakt
federn 28 und 29 sind dabei an einem zylindrischen Hauptvor
sprung 31 bzw. einem zylindrischen Zusatzvorsprung 32 gela
gert und/oder gehaltert.
Die Heizeinrichtung 25 wird nur bei geschlossenem Kontakt
zwischen dem Schaltkontakt 15 und dem Gegenkontakt 14 von
Strom durchflossen, ebenso das parallel dazu geschaltete
Elektrowärmegerät, siehe Fig. 4 und 5. Dabei erwärmt die
Heizeinrichtung 25 das Bimetallelement 24, das seine Form
verändert und durch eine zunehmende Krümmung in Richtung der
Schnappfeder 16 auf deren freies Ende 17 drückt. Nach Ablauf
einer bestimmten Zeit, gegeben durch einen Anstieg der
Wärmeentwicklung in der Heizeinrichtung 25 und/oder der
Formänderung des Bimetallelementes 24, ist das freie Ende 17
der Schnappfeder 16 so weit nach unten gedrückt, daß sich der
Schenkel 22 unterhalb des Umschaltpunktes befindet, worauf
die Schnappfeder umschnappt und den Schaltkontakt 15 von dem
Gegenkontakt 14 löst. Dabei wird gleichzeitig die Stromzufüh
rung zu der Heizeinrichtung 25 und dem Elektrowärmegerät
unterbrochen, und durch die beginnende Abkühlung wandert das
Bimetallelement 24 wieder in Richtung seiner Ausgangsstellung
zurück. Beim Überschreiten des Umschaltpunktes während des
Zurückwanderns schnappt die Schnappfeder 16 wieder zurück,
der Schaltkontakt 15 liegt wieder an dem Gegenkontakt 14 an
und der Erwärmungsvorgang beginnt von neuem.
Zur Änderung der von einem Bediener gewünschten einstellbaren
Leistung muß die Leistungszufuhr für das Elektro-Wärmegerät
getaktet werden, da an dem Elektro-Wärmegerät im allgemeinen
Netzspannung anliegt und die Leistung nicht direkt verändert
werden kann. Das bedeutet, daß während eines bestimmten
Zeitintervalls die geschaltete Spannung an dem Elektro-
Wärmegerät anliegt, und während eines bestimmten, davon
unabhängigen Zeitintervalls, keine Spannung anliegt. Die
Summe dieser beiden Zeiten ergibt eine Periodendauer. Die
Zeiten hängen dabei jeweils von dem Weg ab, den das freie
Ende 17 zurücklegen muß, bis die Schnappfeder 16 umschnappt
und der Geräteschalter 12 schaltet.
Auf bekannte Weise wird eine Änderung dieser Weglänge dadurch
erreicht, daß die Tragplatte 21, die die Schnappfeder 16
trägt, gegen den Außenradius einer Kurvenscheibe 34, die auf
einer Achse 35 sitzt, elastisch angedrückt wird. Auf dieser
Achse 35 befindet sich an deren vorderen Ende und in in einem
Elektroherd eingebauten Zustand ein nicht dargestellter
Drehknebel, der ein Betätigungsglied für das Leistungssteuer
gerät 11 bildet.
Durch Drehen der Achse 35 liegt je nach dabei eingestellter
Position die Tragplatte 21 an einer anderen Stelle an dem
Außenumfang der Kurvenscheibe 34 an, und abhängig vom Radius
der Scheibe an dieser Stelle befindet sich die Tragplatte und
somit die Schnappfeder 16 in einer bestimmten Position zu dem
Bimetallelement 24. Für ein niedriges Leistungsniveau ist der
Radius groß, wodurch sich der Geräteschalter 12 nahe der
Auslösevorrichtung befindet. Das Bimetallelement 24 muß nur
einen kurzen Weg zurücklegen, um den Geräteschalter zu
schalten. Ist dagegen ein hohes Leistungsniveau eingestellt,
ist der Radius klein und der Geräteschalter weist einen
größeren Abstand von der Auslösevorrichtung auf. Somit muß
das Bimetallelement 24 einen größeren Weg (entspricht größe
rer Zeitdauer) zurücklegen, um den Geräteschalter 12 zu
schalten. Die Einstellung in der Fig. 1 entspricht einem
mittleren Leistungsniveau.
In der Draufsicht auf die Heizeinrichtung 25 in Fig. 2 ist
deren Aufbau und Anschluß deutlich zu sehen. Auf einem
Keramikträger 37 ist auf der linken Seite ein Anschlußkon
taktfeld 38 aufgebracht, auf der rechten Seite in der unteren
Hälfte ein Hauptkontaktfeld 39 und in der oberen Hälfte ein
Zusatzkontaktfeld 40. Ausgehend von dem Anschlußkontaktfeld
38 verlaufen zwei langgestreckte Dickschichtwiderstände als
Heizwiderstände zu den Kontaktfeldern 39 und 40 auf der
rechten Seite. Diese sind ein zu dem Hauptkontaktfeld 39
laufender Hauptheizwiderstand 41 und ein zu dem Zusatzkon
taktfeld 40 laufender Zusatzheizwiderstand 42. Die Kontakt
felder 38, 39 und 40 bestehen aus einer üblicherweise in der
Dickschichttechnik für Kontaktfelder verwendete Metallegie
rung, während die Dickschichtwiderstände 41 und 42 aus
speziell für diesen Einsatzzweck abgestimmten und durchaus
unterschiedlichen Widerstandslegierungen bestehen können. Da
die Dickschichtwiderstände nach den Kontaktfeldern auf den
Keramikträger 37 aufgebracht werden, ist eine sehr gute
Kontaktierung über die Kontaktfelder an sie möglich.
Mit seinem linken Ende ist der Keramikträger 37 in der
Halterung 26 auf nicht näher beschriebene Weise gehaltert.
Dabei wird durch eine nach unten reichende Kontaktzunge 44
das Anschlußkontaktfeld 38 über die Halterung 26 kontaktiert.
Die weitere Kontaktierung erfolgt zum einen durch die Haupt
kontaktfeder 28, die an dem Hauptvorsprung 31 gelagert ist
und an das Hauptkontaktfeld 39 elastisch angedrückt anliegt.
Sie ist auf nicht dargestellte Weise mit einer Anschlußmög
lichkeit verbunden. Ebenso kontaktiert die Zusatzkontaktfeder
29 den Zusatzheizwiderstand 42 über das Zusatzkontaktfeld 40.
Dabei ist sie auf dem Zusatzvorsprung 32 gelagert und auf
ebenfalls nicht dargestellte Weise mit einer Anschlußmöglich
keit verbunden. Die Anschlußmöglichkeiten können entweder
über die freien Enden der Federn erfolgen. Ebenso ist es
aber auch möglich, die Vorsprünge 31 und 32 leitfähig auszu
führen, und über sie eine Kontaktierung durchzuführen. Sie
können beispielsweise als Metallteile ausgebildet sein, die
an ihrem anderen Ende in Anschlußfahnen oder -stecker über
gehen und durch entsprechende Ausnehmungen in das Gehäuse des
Leistungssteuergerätes 11 eingedrückt werden.
In der Fig. 3 ist eine Heizeinrichtung 25 dargestellt, die
anstelle der aus Fig. 2 in einem Leistungssteuergerät verwen
det werden kann. Der Keramikträger 37 weist ebenfalls auf der
linken Seite das Anschlußkontaktfeld 38 und auf der rechten
unteren Seite das Hauptkontaktfeld 39 auf. Von dem Anschluß
kontaktfeld 38 verläuft ein Dickschichtwiderstand 45 zu dem
Hauptkontaktfeld 39. Etwa in seiner Mitte läuft er über eine
Kontaktbrücke 46, die zu einem oberhalb des Hauptkontaktfel
des 39 aufgebrachten Zusatzkontaktfeld 40 übergeht. Über
dieses Zusatzkontaktfeld 40 kann somit der Dickschichtwider
stand 45 an der Stelle der Kontaktbrücke 46 kontaktiert
werden. Somit teilt ihn die Kontaktbrücke 46 in zwei Hälften,
nämlich in einen Hauptteilwiderstand 48 im linken Abschnitt
und einen Nebenteilwiderstand 49 im rechten Abschnitt. Bei
einer Kontaktierung durch das Anschlußkontaktfeld 38 und die
Hauptkontaktfeder 28 sind der Hauptteilwiderstand 48 und der
Nebenteilwiderstand 49 in Reihe geschaltet. Bei einer Kontak
tierung an das Anschlußkontaktfeld 38 und die Zusatzkontakt
feder 29 dagegen hat man lediglich den Hauptteilwiderstand
48.
Ebenso wie in der Fig. 2 ist der Keramikträger 37 mit seinem
linken Ende in der Halterung 26 gehaltert, wobei wieder die
Kontaktzunge 44 das Anschlußkontaktfeld 38 kontaktiert.
Die Fig. 4 zeigt den prinzipiellen Anschluß eines Heizkörpers
51 eines Elektrowärmegerätes über ein erfindungsgemäßes
Leistungssteuergerät 11 an zwei Spannungsanschlüsse P1 und
P2, die vorzugsweise Netzspannung aufweisen. Dabei ist der
Anschluß des Heizkörpers 51 an P1 durch den Geräteschalter 12
unterbrochen und kann durch Schalten geschlossen oder geöff
net werden. Der andere Anschluß des Heizkörpers 51 liegt
permanent an dem Anschluß P2.
Der Geräteschalter 12 wird durch die Auslösevorrichtung
betätigt, die hier durch eine Heizeinrichtung 25 entsprechend
der Fig. 2 dargestellt ist. Diese besteht, wie in Fig. 2
dargestellt, aus einem Hauptheizwiderstand 41 und einem
Zusatzheizwiderstand 42. Dabei liegt der Hauptheizwiderstand
41 parallel zu dem Heizkörper 51. In dem Leistungssteuergerät
11 können noch weitere Schaltkontakte vorhanden sein, die
unabhängig von dem Geräteschalter 12 oder gleichzeitig mit
ihm durch die Auslösevorrichtung betätigt werden können. Das
wird durch die auf einer Seite offene Darstellung des Lei
stungssteuergerätes verdeutlicht.
Weiterhin ist als Steuermittel eine Steuerung 53 dargestellt,
die unter anderem eine Niedrigstromelektronik 54 enthält. An
diese ist ein Topferkennungssensor 55 als Topferkennungs
mittel angeschlossen, der dem Heizkörper 51 zugeordnet ist.
Über eine Signalleitung 56 ist die Niedrigstromelektronik 54
mit dem Anschluß des Heizkörpers 51 verbunden, der an den
Anschluß P1 geschlossen werden kann.
Des weiteren sind ein Schalter S1 und ein Schalter S2 vorhan
den, die von elektronischen Schaltern gebildet werden. Dabei
ist der Schalter S1 mit dem Anschluß P1 und der Schalter S2
mit dem Anschluß P2 verbunden. Betätigt werden die Schalter S1 und S2
durch die Niedrigstromelektronik 54. Bevorzugt
werden Halbleiterschalter verwendet, beispielsweise Triac's
oder Transistoren. Die Schalter S1 und S2 sind an ihrem
anderen Anschluß miteinander verbunden und über eine An
schlußleitung 57 an den Zusatzheizwiderstand 42 ange
schlossen. In der Niedrigstromelektronik kann unter anderem
ein Mikroprozessor enthalten sein, der durch spezielle
Programmierung einen gewünschten Betrieb des Leistungssteuer
gerätes bewirken kann.
Zur Energieversorgung der Niedrigstromelektronik ist in der
Steuerung 53 ein Netzversorgungsteil 58 enthalten, das durch
einen Vorwiderstand, eine Zenerdiode passend zur gewünschten
Spannung und einen Kondensator enthält.
Die Anordnung in Fig. 5 entspricht im wesentlichen der aus
Fig. 4, allerdings ist hier die Heizeinrichtung 25 entspre
chend der Fig. 3 ausgeführt. Die Steuerung 53 weist nur den
Schalter S1 auf. Über die Anschlußleitung 57 wird der Dick
schichtwiderstand 45 der Heizeinrichtung 25 etwa in der Mitte
kontaktiert, und so entsprechend der Fig. 3 in den Hauptteil
widerstand 48 und den Nebenteilwiderstand 49 aufgeteilt.
Im Prinzip ist die Funktion des erfindungsgemäßen Leistungs
steuergerätes unabhängig von der Ausführung der Heizeinrich
tung 25 gleich. Deswegen wird sie im folgenden allgemein
beschrieben, und im Detail wird auf die Unterschiede je nach
Ausführung der Heizeinrichtung eingegangen.
Durch Betätigen eines auf der Achse 35 sitzenden Drehknebels
wird ein gewünschtes Leistungsniveau eingestellt und demzu
folge befindet sich der Geräteschalter 12 in einer bestimmten
Position zu der Auslösevorrichtung. Der Schaltkontakt 15
liegt an dem Gegenkontakt 14 an, somit liegen sowohl der
Heizkörper 51 als auch die Heizeinrichtung 25 zumindest
teilweise an der Netzspannung über die Anschlüsse P1 und P2
an. Der Heizkörper 51 wird mit Strom versorgt und setzt die
Kochstelle in Betrieb. Die Heizeinrichtung 25 wird ebenfalls
von Strom durchflossen und entwickelt Wärme. Im Einzelfall
ist das entweder der Hauptheizwiderstand 41 oder die Serien
schaltung aus Hauptteilwiderstand 48 und Nebenteilwiderstand
49. Durch die Wärmeentwicklung wirken sie auf das Bimetall
element 24 ein, das beginnt, auf den Geräteschalter 12
einzuwirken. Abhängig von der Stellung des Geräteschalters
wird nach einer bestimmten Zeit der Geräteschalter 12 schal
ten und den Kontakt öffnen. Somit werden weder Heizkörper 51
noch die Heizeinrichtung 25 weiterhin von Strom durchflossen.
Ein unabhängig von dem Takten erfolgender Abschaltvorgang
durch Änderung der Steuerbeheizung kann in zwei Fälle unter
teilt werden.
Ein Abschalten kann entweder durch Entfernen des Topfes von
der Kochstelle oder durch Überschreiten der Maximalbetriebs
dauer (abhängig von dem eingestellten Leistungsniveau)
ausgelöst werden. Liegt einer dieser beiden Fälle vor,
entscheidet die Niedrigstromelektronik 54, daß abgeschaltet
werden soll. Den eingeschalteten Zustand des Geräteschalters
12 erkennt die Steuerung 53 über die Signalleitung 56, an der
bei geschlossenem Geräteschalter das Spannungssignal von P1
anliegt, bei geöffnetem jedoch nicht.
Daraufhin öffnet sie den Schalter S2, und legt somit über die
Anschlußleitung 57 den Zusatzheizwiderstand 42 ebenfalls über
die Anschlüsse P1 und P2 an Netzspannung. Durch diese zusätz
liche Wärmeentwicklung wird das Bimetallelement 24 wesentlich
schneller verformt und kann so mit einer einstellbaren
Verzögerung den Geräteschalter 12 schalten. Über die Signal
leitung 56 erkennt die Steuerung 53, daß der Geräteschalter
12 geöffnet ist, woraufhin der Schalter S2 geöffnet und daran
anschließend der Schalter S1 geschlossen wird. Dadurch werden
der Hauptheizwiderstand 41 und der Zusatzheizwiderstand 42 in
Reihe geschaltet und über die Anschlüsse P1 und P2 an Netz
spannung gelegt. Das führt zu einer thermischen Daueröff
nungsleistung für den Geräteschalter durch das dauerhaft
verformte Bimetallelement 24, die erst auf Befehl durch die
Steuerung 53 wieder weggenommen wird.
Um nun eine Überlastung der Heizeinrichtung 25 zu vermeiden
und Energie zu sparen, können nicht dargestellte Verriege
lungsmittel den Geräteschalter in der offenen Stellung
arretieren. Dies kann im Gegensatz zu der normalen Öffnung
des Geräteschalters 12 durch das Bimetallelement 24 dadurch
geschehen, daß durch die zusätzliche Heizleistung das Bime
tallelement noch weiter verformt wird und dadurch die Verrie
gelungsmittel aktiviert. Danach kann die Steuerung 53 auch
den Schalter S1 öffnen, und der Geräteschalter 12 bleibt
weiterhin geöffnet.
Entscheidet in diesem Fall die Niedrigstromelektronik 54, daß
abgeschaltet werden soll, erkennt sie über die Signalleitung
56, daß der Geräteschalter 12 gerade während der Öffnungs
periode in der offenen Stellung ist. Demzufolge wird gleich
der Schalter S1 geschlossen, und dadurch entweder der Geräte
schalter dauerhaft offen gehalten oder, wie oben beschrieben,
die Verriegelungsmittel aktiviert. Dieser Fall ist für beide
Anordnungen aus Fig. 4 und Fig. 5 genau gleich. Bei der
Anordnung entsprechend Fig. 5 wird der Schalter S1 geschlos
sen, der den Nebenteilwiderstand 49 überbrückt und nur den
Hauptteilwiderstand 48 an Netzspannung legt. Dadurch wird die
Wärmeentwicklung erfindungsgemäß erhöht.
Wie oben erwähnt, kann eine Abschaltung des Heizkörpers 51
durch Entfernen des Topfes von der Kochstelle ausgelöst
werden. Ebenso ist es aber möglich, eine Maximalbetriebs
dauerabschaltung vorzusehen. Dies bedeutet, daß abhängig von
der Höhe des eingestellten Leistungsniveaus die Heizung 51
nur mit einer bestimmten Maximalbetriebsdauer betrieben
werden kann, wie oben beschrieben. Die Höhe des eingestellten
Leistungsniveaus erkennt die Niedrigstromelektronik 54
ebenfalls über die an den Heizkörper 51 angeschlossene
Signalleitung 56, bzw. über die zeitliche Dauer jeweils des
eingeschalteten bzw. des ausgeschalteten Zustands des Geräte
schalters 12. Daraus kann die Steuerung 53 die Maximalbe
triebsdauer ermitteln, nach der sie eine Abschaltung veran
laßt. In dem in der Steuerung 53 enthaltenen Mikroprozessor
kann aber durch Programmierung noch eine Reihe von weiteren
Situationen vorgegeben werden, die ein Abschalten zur Folge
haben sollen.
Ebenso kann das erfindungsgemäße Leistungssteuergerät auch
mit Zweikreisheizungen eingesetzt werden.
Dadurch, daß der Aufbau der Heizeinrichtung 25 von den
äußeren Dimensionen und der Kontaktierung über die Hauptkon
taktfeder 28 einer Heizeinrichtung nach dem Stand der Technik
entspricht und die Herstellung der in Fig. 2 und 3 gezeigten
Heizeinrichtungen nur einen geringen Mehraufwand erfordert,
können sie auch in Elektroherden ohne Topferkennungsfunktion
eingesetzt werden. Die zusätzliche Kontaktierung über die
Zusatzkontaktfeder 29 wird dazu einfach weggelassen.
Die Ausgestaltung der Widerstände 41, 42 bzw. 48 und 49 kann
in einem sehr weiten Bereich variiert werden, um so eine
optimale und/oder gewünschte Funktion zu erzielen.
Claims (18)
1. Leistungssteuergerät mit einer thermisch über elek
trische Steuerbeheizung betätigten Auslösevorrichtung
für einen darin enthaltenen Geräteschalter (12), insbe
sondere für Elektro-Wärmegeräte, der durch die Auslöse
vorrichtung schaltbar ist, gekennzeichnet durch Steuer
mittel zur Änderung der Steuerbeheizung durch externe
Beeinflussung.
2. Leistungssteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuermittel an Sensoren oder Er
kennungsmittel zum Erkennen verschiedener Betriebs
zustände, insbesondere des Elektro-Wärmegerätes, ange
schlossen sind.
3. Leistungssteuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuermittel an Topferkennungs
mittel (55) angeschlossen sind, die einem von dem
Leistungssteuergerät (11) mit elektrischer Leistung
versorgten Heizkörper (51) zur Erkennung eines auf
gesetzten Topfes, insbesondere einer für diesen Heizkör
per vorgesehenen Topfgröße, zugeordnet sind.
4. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel
zum Erkennen einer Höhe eines Leistungsniveaus der einem
Heizkörper (51) von dem Leistungssteuergerät (11)
zugeführten Leistung, insbesondere durch zeitliche
Auswertung von angelegten Spannungssignalen und/oder
einer Taktrate, ausgebildet sind.
5. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel
Schaltmittel, insbesondere Halbleiterschalter (S1, S2),
enthalten, die an eine Energieversorgung (P1, P2) ange
schlossen sind.
6. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Beein
flussung abhängig von einer Erkennung eines aufgesetzten
Topfes, dessen Größe und/oder einer Höhe des Leistungs
niveaus der einem Heizkörper (51) zugeführten Leistung
ist.
7. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuer
mittel, insbesondere an die Schaltmittel, zusätzliche
Kontaktmittel, insbesondere Kontaktfedern (28, 29), ange
schlossen sind zur Änderung der Steuerbeheizung durch
die Steuermittel.
8. Leistungssteuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuermittel die Steuerbeheizung
durch Erhöhen der ihr zugeführten elektrischen Leistung
ändern, wobei insbesondere das Erhöhen über die Schalt
mittel erfolgt.
9. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevor
richtung wenigstens ein Bimetallelement (24) und als
Steuerbeheizung wenigstens eine Heizeinrichtung auf
weist, wobei die Steuerbeheizung nach Beaufschlagung mit
elektrischer Leistung das Bimetallelement erwärmt, und
dieses sich zum Schalten des Geräteschalters (12)
verformt.
10. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevor
richtung eine zusätzliche Heizeinrichtung aufweist, die
einen Teil der Steuerbeheizung bildet und mit elek
trischer, insbesondere von den Steuermitteln zugeführ
ter, Leistung beaufschlagt auf das Bimetallelement (24)
einwirkt.
11. Leistungssteuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auslösevorrichtung einen einzigen
Heizwiderstand (45) aufweist und die Steuermittel den
Widerstandswert des Heizwiderstands durch Zusatzkon
taktierung bzw. teilweises Überbrücken mittels der
Kontaktmittel und der Schaltmittel ändern, wobei der
Heizwiderstand durch diese Änderung eine erhöhte Heiz
leistung erzeugt, insbesondere durch erhöhten Stromfluß
bei einer konstanten angelegten Spannung.
12. Leistungssteuergerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Heizeinrichtung ein flächiger, insbe
sondere langgestreckter, Heizwiderstand ist, insbeson
dere ein Dickschichtwiderstand (41, 42, 45) auf einem
Keramikträger (37), der zumindest teilweise durch die
Kontaktmittel kontaktiert ist.
13. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch, insbesondere mecha
nische, Verriegelungsmittel, die durch Betätigung durch
die Auslösevorrichtung den Geräteschalter (12), insbe
sondere einen daran angebrachten Schaltkontakt (15),
selbsttätig und unabhängig von der Auslösevorrichtung in
einer Schaltstellung halten und/oder arretieren.
14. Leistungssteuergerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsmittel durch Betätigen,
insbesondere durch Zurückdrehen, eines Betätigungs
gliedes deaktiviert werden und den Geräteschalter (12),
insbesondere den Schaltkontakt (15), für ein erneutes
Schalten freigeben.
15. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel
ein, insbesondere von der Höhe des Leistungsniveaus der
einem Heizkörper (51) zugeführten Leistung abhängiges,
Zeitverzögerglied aufweisen.
16. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel
zum Anschluß von mindestens zwei, insbesondere vier,
Leistungssteuergeräten (11) für jeweils eine Kochstelle
eines Elektroherdes ausgebildet sind, wobei für jedes
Leistungssteuergerät getrennte Schaltmittel und Kontakt
mittel sowie optionale Topferkennungsmittel (55) vorhan
den sind.
17. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteschal
ter (12) einen variablen Kontaktabstand zwischen einem
Schaltkontakt (15) und einem Gegenkontakt (14) zur Ver
besserung der Einstellgenauigkeit im unteren und oberen
Leistungsbereich und zur Senkung einer Knackrate im
mittleren Leistungsbereich aufweist.
18. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteschal
ter (12) ein einen Schaltkontakt (15) tragendes Schnapp
element, insbesondere eine Schnappfeder (16) mit einer
Schlaggabel, zur Optimierung der Schaltvorgänge auf
weist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138677 DE19738677A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Leistungssteuergerät |
EP98115581A EP0901309A3 (de) | 1997-09-04 | 1998-08-19 | Leistungssteuergerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138677 DE19738677A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Leistungssteuergerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738677A1 true DE19738677A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7841186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138677 Withdrawn DE19738677A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Leistungssteuergerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0901309A3 (de) |
DE (1) | DE19738677A1 (de) |
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Also Published As
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EP0901309A2 (de) | 1999-03-10 |
EP0901309A3 (de) | 1999-12-08 |
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Legal Events
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