DE19738333A1 - Vorhangkassette mit universellen Rolloköpfen und Verfahren zur Herstellung der Vorhangkassette - Google Patents
Vorhangkassette mit universellen Rolloköpfen und Verfahren zur Herstellung der VorhangkassetteInfo
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- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorhangkassette mit universellen
Rolloköpfen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und
ein Verfahren zur Herstellung dieser Vorhangkassette nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 16.
Derartige Vorhangkassetten bzw. Verfahren zur Herstellung
dieser Vorhangkassetten sind bekannt (DE 43 37 702 C2), wobei
an beiden Seiten eines Kassettenprofils als Lager wirkende
Rolloköpfe befestigt sind, die zur Halterung beispielsweise
einer Wickelwelle für den Rollobehang zwischen den Rolloköpfen
und auch zur Befestigung der Vorhangkassette an Fensterrahmen
oder Mauervorsprüngen oberhalb von Fensteröffnungen dienen
können. Das Kassettenprofil dient dabei zur formschönen
Abdeckung der Wickelwelle, so daß die freie Sicht von außen
auf die Wickelwelle bzw. auf den ein- bzw. ausgezogenen
Vorhang verwehrt bleibt. Zur Herstellung dieser Vor
hangkassetten werden die Rolloköpfe an beiden Seiten des
Kassettenprofils mittels Schrauben oder mittels einer Ver
klebung befestigt, so daß die gesamte Vorhangkassette als
Ganzes transportfähig eine Baueinheit bildet. Dabei sind auch
Klemm- oder Steckverbindungen der Rolloköpfe an den jeweiligen
Enden des Kassettenprofils bekannt, wobei die entsprechenden
Rolloköpfe mittels Schnapp- oder Klemmverbindungen in das
Kassettenprofil eingeschoben werden und dort zumindest für
Transportzwecke sicheren Halt finden.
Die Montage dieser Vorhangkassetten an Fensterrahmen oder ent
sprechenden Mauervorsprüngen erfolgt in herkömmlicher Weise
mittels Montagewinkel, die in entsprechende Bohrungen der
Rolloköpfe eingeschraubt werden oder die bereits an den Rollo
köpfen fest montiert sind.
Herkömmliche Verfahren zur Herstellung solcher Vorhang
kassetten beinhalten mehrere Verfahrensschritte. So ist zu
nächst das Kassettenprofil mit entsprechenden Schnapp- oder
Klemmvorrichtungen zu versehen, die komplementär zu den ent
sprechenden Schnapp- bzw. Klemmvorrichtungen der Rolloköpfe
gestaltet sind. Anschließend werden die Rolloköpfe an den
entsprechenden Seiten des Kassettenprofils eingeschoben und
dort mittels Schnapp- oder Klemmverbindung oder mittels einer
Klebung bzw. mit Hilfe von Schrauben befestigt. Anschließend
sind die erwähnten Montagewinkel je nach Anwendungszweck an
den Rolloköpfen zu befestigen, so daß bei einem größeren oder
kleineren gewünschten Abstand der Vorhangkassette zu dem Mon
tagegrund entsprechende Bohrungen in den Rolloköpfen vorzu
sehen sind. Die Montagewinkel werden dann entsprechend an den
Rolloköpfen verschraubt, und die Vorhangkassette mit dem darin
enthaltenen Rollobehang wird dann an dem Haltegrund befestigt.
Diese herkömmlichen Vorhangkassetten bzw. die entsprechenden
Verfahren zur Herstellung der Vorhangkassetten weisen den
Nachteil auf, daß sowohl verschiedene Teile notwendig sind, um
die entsprechende Vorhangkassette herzustellen (beispielsweise
Schnapp- oder Klemmverbindungen, Schraubverbindungen und
entsprechend abgelängte oder unterschiedlich gestaltete Mon
tagewinkel), als auch der Zusammenbau dieser Vorhangkassetten
umständlich und kostenintensiv ist. So sind mehrere Verfah
rensschritte notwendig, um die Vorhangkassette herzustellen.
Zum einen sind entsprechende Befestigungsvorrichtungen inner
halb des Kassettenprofils anzubringen, die komplementär zu den
Befestigungsvorrichtungen der Rolloköpfe gestaltet sind. An
schließend müssen die Rolloköpfe in das Kassettenprofil ein
geführt und dort mittels Verschraubung befestigt werden. Dem
gemäß schwierig gestaltet sich auch die Justierung bzw. der
Einbau des Rollobehanges zwischen den Rolloköpfen. Beispiels
weise ergeben sich durch die notwendigen Verschraubungen ge
ringe Längenunterschiede, so daß die zwischen den Rolloköpfen
befestigte Wickelwelle entweder klemmt oder ein zu großes
Spiel aufweist. Anschließend sind weitere Justiervorgänge not
wendig, um die entsprechenden Montagewinkel je nach Verwen
dungszweck anzubringen, die ggf. vorher abgelängt und mit
Schraublöchern versehen sein müssen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
kostengünstig und kompakt herstellbare Vorhangkassette anzu
geben, die die Nachteile herkömmlicher Vorhangkassetten ver
meidet. Darüber hinaus soll das Verfahren zur Herstellung der
Vorhangkassetten eine schnelle, rationelle und billige Ferti
gung dieser Vorhangkassette ermöglichen und eine Vielzahl von
Arbeitsgängen vermeiden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die kenn
zeichnenden Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1 bzw. 16
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Vorhangkassette weist ein Kassettenprofil
auf, welches insb. quaderförmig geformt, nach einer Seite aber
im wesentlichen offen ist (rinnenartige Konfiguration). Der
eine sich in Längsrichtung der Kassette hinziehende Rand ist
nach innen abgewinkelt und formt so einen Profilhaken. Darüber
hinaus ist der andere sich in Längsrichtung der Kassette hin
ziehende Rand an der offenen Seite mit einer insb. abgerun
deten Kassettenprofilkante versehen. Die an beiden Seiten des
Kassettenprofils anbringbaren universellen Rolloköpfe weisen
Klemmbacken auf, die die Rolloköpfe beim Einschieben in die
Enden des Kassettenprofils durch Klemmung und/oder Spreizung
befestigen. Darüber hinaus weisen die Rolloköpfe zusätzlich
mindestens eine rinnenförmige Aussparung auf, die zur Aufnahme
einer Haltenase des Kassettenprofils dient. Die entsprechenden
Klemmbacken der Rolloköpfe verhindern sowohl eine vertikale
als auch eine horizontale Bewegung der Rolloköpfe und fixieren
die Rolloköpfe entsprechend in den Enden des Kassettenprofils.
Die Haltenase des Kassettenprofils, die in die rinnenförmige
Aussparung der Rolloköpfe greift, verhindert ein axiales
Herausrutschen des Rollokopfes aus dem Kassettenprofil.
Um ein Herausziehen bzw. ein Zurückziehen des Rollobehangs in
bzw. aus dem Kassettenprofil zu ermöglichen, ist vorteil
hafterweise eine Klemmbacke des Rollokopfes kürzer gestaltet
als die anderen drei Klemmbacken, wobei die kürzer gestaltete
Klemmbacke an jener Seite des Rollokopfes vorgesehen ist, die
zur offenen Seite des Kassettenprofils gerichtet ist. Diese
kurze Klemmbacke weist an ihrem unteren Ende eine Klemmnut
auf, in welche die Kassettenprofilkante einführ-/bzw.
einklemmbar ist.
Komplementär dazu weist die obere längere Klemmbacke des
Rollokopfes an der Seite des Rollokopfes, die zur offenen
Seite des Kassettenprofils hin gerichtet ist, eine Haltenut
auf, in die der Profilhaken des Kassettenprofils einführ-/bzw.
einklemmbar ist. Durch das Einschieben der Rolloköpfe in
die jeweiligen Enden des Kassettenprofils greift der
Profilhaken in die Haltenut der hinteren oberen langen
Klemmbacke des Rollokopfes, während die untere hintere
Kassettenprofilkante (hinten ist die jeweils offene Seite des
Kassettenprofils) in die Klemmnut der kürzeren Klemmbacke des
Rollokopfes greift, so daß das Kassettenprofil durch diese
beiden fixierten Punkte beim Aufschieben bzw. Aufklemmen des
Rollokopfes an dem jeweiligen Ende des Kassettenprofils leicht
gespreizt wird und somit den Rollokopf fest an dem Ende des
Kassettenprofils befestigt. Das Kassettenprofil umgreift dabei
maulförmig den Rollokopf und wird von diesem federnd gespreizt
und in diesen zwei Widerlagern, nämlich der Klemmnut und der
Haltenut, gehalten. Die anderen zwei Klemmbacken an der vor
deren Seite des Klemmkopfes dienen zur Spreizung und in Ver
bindung mit den hinteren Klemmbacken zur horizontalen bzw.
vertikalen Befestigung des Rollokopfes an dem Ende des
Kassettenprofils.
Die zweite obere längere Klemmbacke des Rollokopfes weist
vorteilhafterweise die entsprechende rinnenförmige Aussparung
(Hakenaussparung) auf, in die die Haltenase des Kassetten
profils eingreift, um ein axiales Herausrutschen des Rollo
kopfes aus dem Kassettenprofil - trotz der ohnehin schon
existierenden Klemmung - zu verhindern.
Die vier Klemmbacken des Rollokopfes stehen an den vier Ecken
des Rollokopfes orthogonal, d. h. axial von der Rückwand des
Rollokopfes ab, deren Dicke etwa doppelt so groß ist wie die
Länge der kürzeren Klemmbacke und etwa halb so groß ist, wie
die Länge der drei längeren Klemmbacken. In der inneren
Stirnfläche der Rückwand des Rollokopfes ist eine Aussparung
vorgesehen, in welcher auswechselbare Antriebsvorrichtungen
für die Wickelwelle des Rollobehanges zu liegen kommen. Wird
der Rollobehang beispielsweise mittels einer Zugschnur über
eine entsprechende Antriebsrolle bewegt, verhindert die
Aussparung, daß die Zugschnur von der Antriebsrolle springt,
da zwischen der Antriebsrolle und der Innenwandungen der
Aussparung ein Spalt verbleibt, der in etwa der Dicke der
Zugschnur oder daran befestigter Kugeln dient. Die Kugeln
greifen dabei in Verzahnungen der Antriebsrolle ein. Das
Drehmoment der Antriebsrolle übernimmt ein quaderförmiger
Zapfen in der Mitte der Aussparung, auf welchen die
Antriebsrolle aufgeschoben wird. Am unteren Ende der Rückwand
des Rollokopfes läuft die ansonsten etwa dreiviertel
kreisrunde Aussparung trichter- bzw. trapezförmig aus, so daß
die Zugschnur bzw. sonstige Zugvorrichtungen für die
Antriebsrolle nach unten ablaufen können. Am oberen Ende der
Rückwand des Rollokopfes sind vorteilhafterweise Wandnuten
vorgesehen, die zur Bildung der Hakenaussparung dienen, in
welche die Haltenase des Kassettenprofils eingreift. Diese
Wandnuten der Rückwand des Rollokopfes reichen dabei zumindest
teilweise in die oberen längeren Klemmbacken und setzen sich
in ihrer Längsachse in einer schmäleren Haltenut fort, die für
den Profilhaken des Kassettenprofils vorgesehen ist.
An der dem Kassettenprofil abgewandten Seite der Rückwand des
Rollokopfes befindet sich ein Pyramidenfeld, d. h. ein Feld von
kleinen im wesentlichen pyramidenförmigen Erhebungen, welches
die variable Befestigung von Montagewinkeln, die an ihrer der
Rückwand des Kassettenprofils zugewandten Seite ein Sägezahn
profil aufweisen, durch eine zentrale Schraube an der Rückwand
des Rollokopfes ermöglicht. Sowohl vertikale als auch
horizontale Positionierungen der Montagwinkel sind durch das
Pyramidenfeld möglich, so daß sich eine rutschfeste und innige
Verbindung der Montagewinkel mit dem Rollokopf ergibt, wenn
die zentrale Schraube in den Rollokopf eingeschraubt wird. Das
Sägezahnprofil greift dabei in das Pyramidenfeld ein. Vorteil
hafterweise weisen die Montagewinkel dabei ein Längsloch auf,
so daß verschiedene Abstände zu dem Haltegrund, an dem die
Vorhangkassette befestigt werden soll, ermöglicht werden. Das
Pyramidenfeld ergibt sich durch die Kreuzung von vertikalen
und horizontalen Riffelungen, d. h. dreiecksförmigen
Längsprismen.
Zur Aufnahme der zentralen Schraube und zur Befestigung des
Antriebsorgans für die Wickelwelle ist in der Mitte des
Rollokopfes, d. h. zentrisch zur nahezu dreiviertel-kreis
förmigen Aussparung der Rückwand, ein quaderförmiger
Zapfen vorgesehen, in dessen Mitte ein entsprechendes Gewinde
für die zentrale Schraube eingeschnitten ist.
Beim Einschieben des Rollokopfes in die entsprechenden Enden
des Kassettenprofils schließt die äußere Stirnwand bzw.
Rückwand, die leicht über die Außenabmessungen der Klemmbacken
vorsteht, bündig mit dem Kassettenprofil ab.
Die Außenabstände der Klemmbacken untereinander sind gering
fügig größer als die Innenabmessungen des Kassettenprofils, so
daß beim Aufschieben des Kassettenprofils dieses leicht
gespreizt wird und sich die entsprechend gewünschte Klemm
wirkung ergibt.
Beim Zusammenbau der Vorhangkassette werden die beiden Rollo
köpfe in die entsprechenden Stirnenden des insb. im Quer
schnitt U-förmigen Kassettenprofils eingeschoben und dieses
wird leicht gespreizt, so daß der Profilhaken des Kassetten
profils in die Haltenut der hinteren oberen Klemmbacke
eingreift, während die Kassettenprofilkante in die Klemmnut
der hinteren unteren kürzeren Klemmbacke eingreift. Die beiden
anderen vorderen Klemmbacken werden von dem Kassettenprofil
maulförmig umschlossen und spreizen das Kassettenprofil
leicht, so daß sich die gewünschte Klemmwirkung ergibt.
Anschließend wird das Kassettenprofil mit den beiden
Rolloköpfen auf einen Stanztisch gelegt, wobei der eine
Rollokopf an eine festmontierte Stanze gelegt wird und eine
bewegliche Stanze gegen den anderen Rollokopf gelegt wird.
Mittels Druck (z. B. Öl- oder Luftdruck) eines Stanz- oder
Schnittstempels gegen den Rand des Kassettenprofils wird die
Haltenase aus dem Kassettenprofil geschnitten bzw. gestanzt
und in die entsprechende Aussparung des Rollokopfes gebogen,
so daß sich die gewünschte axiale Befestigung ergibt. Vorteil
hafterweise wird diese Haltenase im Bereich der oberen
vorderen längeren Klemmbacke ausgeschnitten und entsprechend
umgebogen. Für den entsprechenden Stanzvorgang dient die
Wandnut in der Rückwand des Rollokopfes, so daß an dieser
Stelle genügend Platz für die Stanze gelassen wird. Bei der
Stanzung schneidet auf beiden Rolloköpfen jeweils ein
Schnittstempel die Haltenase aus dem Material des
Kassettenprofils.
Vor dem Einschieben der Rolloköpfe in das Kassettenprofil wird
vorteilhafterweise eine Wickelwelle mit dem entsprechenden
Rollobehang und den Antriebsorganen zwischen den Rolloköpfen
im Kassettenprofil befestigt, so daß der Rollobehang nach dem
Zusammenbau über die Kassettenprofilkante mittels einer
Zugschnur aus- und eingezogen werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Vorhang
kassette beschränkt sich im wesentlichen auf lediglich zwei
Verfahrensschritte. Im ersten Verfahrensschritt werden die
Rolloköpfe mittels der beschriebenen Spreizklemmung zwischen
Profilhaken und Kassettenprofilkante an den Enden des
Kassettenprofils befestigt, während im zweiten Verfahrens
schritt durch den Schneid-/Stanz-/Biegevorgang die
Rolloköpfe durch Bildung der Haltenase aus dem Material des
Kassettenprofils gegen axiale Bewegung an den Enden des
Kassettenprofils befestigt werden. Dies gewährleistet eine
sehr schnelle, rationelle und billige Fertigung mit lediglich
zwei Arbeitsgängen. Etwaige Verschraubungen, Verklebungen oder
sonstige Befestigungsvorrichtungen für die Rolloköpfe an den
Enden des Kassettenprofils sind überflüssig.
Die Rolloköpfe bestehen vorteilhafterweise aus einem Spritz
guß- oder Druckgußmaterial oder aus entsprechend bearbeitetem
Aluminium. Das Kassettenprofil kann ebenfalls aus Aluminium
oder Kunststoff bestehen und weist eine geringe Wandstärke
auf, so daß durch das federelastische Material die gewünschte
federnde Spreizung ermöglicht wird. Durch die zentrische
Schraube an der Rückseite der Rückwand des Rollokopfes werden
die entsprechenden Montagewinkel in der jeweils gewählten
Position drehfest in ihrer Verzahnung gehalten, so daß
wahlweise eine Rollomontage senkrecht von unten nach oben
unter einer Decke oder horizontal auf einer Wand möglich ist.
Ein besonderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird anhand nachfolgender Figuren beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Vorhangkassette mit ausgezogenem
Rollobehang;
Fig. 2 der Schnitt durch die Vorhangkassette nach
Fig. 1;
Fig. 3 die Aufsicht auf die innere Stirnseite eines
universellen Rollokopfes mit der Schnittansicht
des aufgeschobenen Kassettenprofils;
Fig. 3a einen Querschnitt durch das Kassettenprofil im
ungespreizten Ursprungszustand vor dem Einbau;
Fig. 4 die Rückansicht des Rollokopfes mit
Pyramidenfeld an der äußeren Stirnseite;
Fig. 5 den Querschnitt A-A nach Fig. 3 durch einen
universellen Rollokopf mit aufgeschobenem
Kassettenprofil;
Fig. 6 den Teilschnitt durch den oberen Teil eines
universellen Rollokopfes mit aufgeschobenem
Kassettenprofil;
Fig. 7 die Aufsicht auf einen Rollokopf von oben; und
Fig. 8 eine Aufsicht auf ein Stirnende des
Kassettenprofils mit Haltenase und Profilhaken.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorhangkassette im zu
sammengebauten Zustand mit ausgezogenem Rollobehang 4. Die
Vorhangkassette besteht dabei aus einem Kassettenprofil 2 als
Außengehäuse, welches an beiden Seiten die erfindungsgemäßen
universellen Rolloköpfe 1 als Lager aufweist. Die entsprechen
den äußeren Stirnflächen der Rückwände der Rolloköpfe 1 sind
mit Verzahnungen versehen, an welche entsprechend verzahnte
Befestigungselemente 10, d. h. Montagewinkel, mittels eines
Verbindungselementes 11, beispielsweise einer Schraube,
zentrisch befestigt werden können. Die Montagewinkel 10 haben
ein Längsloch, so daß unterschiedliche Befestigungsabstände
der Vorhangkassette auf dem Haltegrund realisierbar sind. Der
Rollobehang 4 ist über eine Zugschnur 9 aus- bzw. einziehbar
und weist am unteren Ende ein Saumprofil 5 auf, welches zur
Stabilisierung und evtl. zur Führung des Rollobehanges 4
dient.
Fig. 2 zeigt den Schnitt durch die Vorhangkassette mit Rollo
behang 4 nach Fig. 1. Der Rollokopf 1 wird von dem Kassetten
profil 2 maulförmig umschlossen, welches am hinteren Ende - im
Bild nach rechts - offen ist, um hier ein Ausziehen des Rollo
behanges 4 nach unten zu ermöglichen. Am unteren Ende des
Rollobehanges 4 befindet sich das Saumprofil 5. Der Rollo
behang 4 läuft über die abgerundete Kassettenprofilkante 7 ab,
die wie nachfolgend beschrieben in einer Klemmnut des
Rollokopfes 1 zu liegen kommt. Am oberen hinteren Ende des
Kassettenprofils 2 befindet sich der Profilhaken 8, der wie
später beschrieben in einer Haltenut 13 des Rollokopfes 1 zu
liegen kommt. Der Rollobehang 4 wird auf einer Wickelwelle 6
aufgewickelt, die auf einer Drehachse 3 drehbar gelagert ist.
Die rückwärtige, d. h. offene Seite des Kassettenprofils 2 ist
dem abzudeckenden Element, wie beispielsweise einem Fenster
zugewandt, welches durch den Rollobehang 4 abgedeckt werden
soll.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht auf die innere Stirnfläche des
Rollokopfes 1, der von dem Kassettenprofil 2 maulförmig
umschlossen wird. Das Kassettenprofil 2 ist hier in einer
Schnittdarstellung gezeigt. Am linken unteren Ende des
Rollokopfes 1, d. h. auf der rückwärtigen, offenen Seite des
Kassettenprofils 2 befindet sich eine kürzere in Axialrichtung
vorstehende Klemmbacke 15, die an ihrem unteren Ende eine
sich nach außen und unten öffnende, axial verlaufende Klemmnut
16 aufweist, in welche die Kassettenprofilkante 7 des
Kassettenprofils 2 eingreift. Am oberen linken Ende des
Rollokopfes 1 befindet sich eine axial längere Klemmbacke 14,
die eine axial verlaufende Haltenut 13 aufweist, in welche der
Profilhaken 8 des Kassettenprofils 2 eingreift. Profilhaken 8
und Kassettenprofilkante 7 werden durch die jeweiligen längs
verlaufenden Enden des Kassettenprofils 2 mittels entspre
chender Formgebung gebildet.
Durch die Klemmwirkung des Profilhakens 8 als auch durch die
Kassettenprofilkante 7, die jeweils in der sich zur oberen
Mantelfläche 24 öffnenden Haltenut 13 bzw. in der Klemmnut 16
eingreifen, ergibt sich eine Spreizklemmung des Kassetten
profils 2 um die beiden anderen langen Klemmbacken 14 am
vorderen oberen bzw. unteren Ende des Rollokopfes 1. Die
Außenabstände dieser beiden axial längeren Klemmbacken 14 am
vorderen oberen und unteren Ende des Rollokopfes 1 sind dabei
geringförmig größer als die Innenabmessungen des Kassetten
profils 2, so daß das Kassettenprofil 2 fest und innig die
entsprechenden Klemmbacken 14 umschließt.
Die Abmessungen der äußeren Stirnwand der Rückwand 17 des
Rollokopfes 1 sind auf allen Seiten um die Wandstärke des
Kassettenprofils 2 größer als die Außenabstände der jeweiligen
Klemmbacken 14 bzw. 15 untereinander, so daß beim Aufschieben
des Kassettenprofils 2 auf den Rollokopf 1 das Kassettenprofil
2 bündig mit der Rückwand 17 abschließt. Auf der in Fig. 3
linken Seite des Rollokopfes, ist das Kassettenprofil 2 offen,
um dort ein Ausziehen des Rollobehanges 4 über die abgerundete
Kassettenprofilkante 7 zu ermöglichen. Die Rückwand 17 weist
darüber hinaus eine nahezu dreiviertel-kreisförmige Aussparung
20 von der inneren Stirnfläche ausgehend auf, die an ihrem
unteren Ende in eine Öffnung 12 mündet, die als Ein- bzw.
Auslaß für eine Zugkette oder eine Zugschnur dient, die ein
Antriebsorgan antreibt. Das Antriebsorgan ist mit der
Wickelwelle 6 verbunden und dient zum Ein- bzw. Ausziehen des
Rollobehangs 4.
In der Mitte der Aussparung 20 befindet sich die Drehachse 3
der Wickelwelle 6, wobei sich um die Drehachse 3 herum ein
quaderförmiger Zapfen 25 befindet, in dessen Mitte sich das
Gewinde für die Schraubbefestigung des rückseitigen Montage
winkels 10 einschneiden läßt. Dieser Zapfen 25 dient zum
Aufbringen des Antriebsorgans, welches eine dem Zapfen
entsprechende Aufnahme aufweist, um Drehmomente aufzunehmen.
Die Aussparung 20 und der Zapfen 25 dienen somit zur Aufnahme
von auswechselbaren Antriebsorganen, wie beispielsweise einer
Antriebskapsel mit verzahntem Stirnrad. Über dieses verzahnte
Stirnrad läuft die Zugkette 9, wobei der Spalt zwischen
Aussparung 20 und Antriebskapsel zwar die Bewegung der
Zugkette 9 ermöglicht, jedoch ein Abheben der Kettenglieder
vom Stirnrad verhindert. Als Antriebsorgan ist auch eine
Umlenkscheibe vorsehbar, die die Zugschnur 9 zur Wickelwelle 6
hin umlenkt. Die Umlenkscheibe schließt dabei bündig mit der
Aussparung 20 ab und sitzt auf dem Zapfen 25.
An der oberen vorderen Klemmbacke 14 sowie an der unteren
vorderen Klemmbacke 15 auf der in Fig. 3 rechten Seite des
Rollokopfes 1 befindet sich ebenfalls eine Haltenut 13 bzw.
eine Klemmnut 16, die für die seitenverkehrte Befestigung des
Kassettenprofils 2 am Rollokopf 1 dient. Dabei ist dann die
rechte untere Klemmbacke 15 axial kürzer gestaltet, während
die linke untere Klemmbacke 14 axial länger gestaltet ist, um
ein Ausziehen des Rollobehanges 4 über die Kassettenprofil
kante 7 zu ermöglichen, die dann in der Klemmnut 16 der
rechten unteren kürzeren Klemmbacke 15 eingreift.
In Fig. 3a ist ein Querschnittsbild des Kassettenprofils 2
mit den beiden Schenkeln 2a, 2b und dem Verbindungssteg 2c
gezeigt. Der obere Schenkel 2a weist am freien Schenkelende
den Profilhaken 8 auf, der nach unten gerichtet ist, während
am freien Schenkelende des weiteren Schenkels 2b die
Profilkante 7 mit dem Radius Rl von z. B. 2,5 mm nach oben
absteht, um einen Betrag von n = 2,5 mm bei einer Wandstärke q
des Aluminiumprofils 2 von etwa 1,5 mm. Das Maß m beträgt etwa
1,5 mm. Der Abstand M der Schenkelenden am Übergang zum Steg
2c ist als "Außenbreite" des Kassettenprofils 2 um den Betrag
O größer als die betreffende "Außenbreite" N an den freien
Enden der Schenkel 2a, 2b, da der obere Schenkel 2a unter
einem kleineren Winkel als 89° vom Steg 2c absteht. Die
Spreizbarkeit des oberen Schenkels 2a nach außen wird
begünstigt durch eine rinnenförmige Aussparung P an der
Innenseite des mit dem Radius R2 von z. B. 4 mm gerundeten
Übergangs der Schenkel 2a, 2b zum Steg 2c.
Fig. 4 zeigt die Rückansicht bzw. äußere Stirnfläche der
Rückwand 17 des Rollokopfes 1 mit der Drehachse 3 und dem
Pyramidenfeld 19. Eine Vielzahl von Pyramiden bildet ein
Quadrat mit zentrischer Bohrung. Auf dieses Pyramidenfeld 19
ist der Montagewinkel 10 aufsetzbar, dessen Unterseite
ebenfalls verzahnt ist und somit wahlweise horizontal oder
vertikal in das Pyramidenfeld 19 eingreift. Durch das
Längsloch am Montagewinkel 10 sind unterschiedliche
Befestigungsabstände der Vorhangkassette am Haltegrund reali
sierbar.
Am oberen Ende des Rollokopfes 1 befindet sich die in
Axialrichtung verlaufende Haltenut 13 sowie eine damit
fluchtende Wandnut 18, die etwas breiter ist als die Haltenut
13. Die Wandnut 18 setzt sich dabei in ihrer Längsachse in der
Haltenut 13 fort und ist etwas länger als die Wandstärke der
Rückwand 17 des Rollokopfes 1, greift also ein Stück weit in
die entsprechende Klemmbacke 14 von außen ein.
Fig. 5 zeigt die Rückansicht des Rollokopfes 1 mit dem
Querschnitt A-A durch das Kassettenprofil 2 nach Fig. 3. An
die Rückwand 17 des Rollokopfes 1 schließen sich die axial
längeren Klemmbacken 14 sowie die eine, axial kurze Klemmbacke
15 an. Die kurze Klemmbacke 15 hat dabei eine Länge, die in
etwa der halben Wandstärke der Rückwand 17 entspricht, während
die langen Klemmbacken 14 in etwa doppelt so lang sind wie die
Wandstärke der Rückwand 17 des Rollokopfes 1. Am oberen Ende
erkennt man das bündige Abschließen des Kassettenprofils 2 mit
der Rückwand 17. Am unteren Ende erkennt man den Schnitt durch
die Kassettenprofilkante 7, die an ihrem Ende in die Klemmnut
16 der kürzeren Klemmbacke 15 eingreift. In der Rückwand 17
des Rollokopfes 1 ist gestrichelt angedeutet die axiale
Aussparung 20 gezeigt, die in die untere Öffnung 12 mündet.
Zentrisch um die Drehachse 3 herum erhebt sich der quader
förmige Zapfen 25 aus der Aussparung 20 axial heraus. Auf dem
Zapfen 25 ist das Antriebsorgan für die Wickelwelle 6 des
Rollobehanges 4 befestigbar. An der Rückseite der Rückwand 17
befindet sich das Pyramidenfeld 19.
Am oberen Ende des Rollokopfes 1 ist der Profilhaken 8
erkennbar, der in die Haltenut 13 der oberen Klemmbacke 14
eingreift.
Fig. 6 zeigt den Schnitt durch den oberen Teil des Rollo
kopfes 1 nach Fig. 5 mit einer Schnittdarstellung durch die
Rückwand 17 sowie einem Teilschnitt durch die axial längere
Klemmbacke 14. Innerhalb der Rückwand 17 befindet sich die
Aussparung 20. Am oberen Ende d. h. der oberen Mantelfläche 24,
des Rollokopfes 1 befindet sich die Haltenase 23 des
Kassettenprofils 2, die durch einen Schneid-/Biegevorgang,
d. h. durch die erfindungsgemäße Stanzung gebildet ist und den
Rollokopf 1 gegen axiales Verschieben am Kassettenprofil 2
fixiert, wenn diese in die Wandnut 18 eingreift.
Fig. 7 zeigt die Aufsicht auf den Rollokopf 1 mit den beiden
oberen längeren Klemmbacken 14, der Rückwand 17 sowie den
Haltenuten 13 und der Wandnut 18. Die Wandnut 18 ist in der
Rückwand 17 gebildet und reicht teilweise in die längeren
Klemmbacken 14 des Rollokopfes 1 hinein, um dort die
Aussparung 21 zu bilden, die für die Aufnahme der Haltenase 23
dient. Der Rollokopf 1 ist symmetrisch aufgebaut, um ein
rechts- oder linksseitiges Anbringen des Kassettenprofils 2 zu
ermöglichen. Die Außenabmessungen der längeren Klemmbacken 14
untereinander sind um die Wandstärke des Kassettenprofils 2
geringer als die Rückwand 17 des Rollokopfes 1, um ein bün
diges Abschließen des Kassettenprofils 2 mit der Rückwand 17
zu ermöglichen.
Fig. 8 zeigt den Teilausschnitt aus einem Ende des
Kassettenprofils 2 mit dem Profilhaken 8 am oberen
Profillängsrand und der Haltenase 23 sowie angedeutet den
Stanz-/Biegevorgang 22 zur Bildung der Haltenase 23.
Nachdem das Kassettenprofil 2 auf den Rollokopf 1 aufgeschoben
und festgeklemmt wurde und die somit gebildete Vorhangkassette
in den entsprechenden Stanzapparat eingelegt wurde, greift ein
Stempel von seitlich oben mit Druckwirkung auf das Kassetten
profil 2 und schneidet entsprechend der Breite der Wandnut 18
in der Rückwand 17 des Rollokopfes 1 eine Haltenase 23 aus dem
Kassettenprofil 2. Durch anschließende Biegung der Haltenase
23 wird diese nach unten gegen die Anschlagfläche zwischen der
Wandnut 18 und der Haltenut 13 gedrückt, wobei die Anschlag
fläche dadurch entsteht, daß die Wandnut 18 breiter ist als
die Haltenut 13 (vgl. Fig. 7). Durch die entsprechende
Formgebung der Wandnut 18 und der Haltenut 13 ist ein sicherer
Stanzvorgang 22 möglich, der je nach Breite der Wandnut 18 die
entsprechende Haltenase 23 aus dem Material des Kassetten
profils 2 schneidet. Somit wird der Rollokopf 1 am Kassetten
profil 2 gegen axiale Kräfte gesichert und gewährleistet einen
zuverlässigen Transport und ein problemloses Befestigen der
Vorhangkassette am Haltegrund mittels der Montagewinkel 10,
ohne daß die Rolloköpfe 1 am Kassettenprofil 2 durch
Verschraubungen oder sonstige Befestigungsmittel gesichert
werden müssen.
Claims (19)
1. Vorhangkassette mit einem Kassettenprofil,
zwei an den Enden des Kassettenprofils befestigbaren Rolloköpfen, und
einem Rollobehang, der in bzw. aus der Vorhangkassette aus- bzw. einziehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolloköpfe (1) Klemmbacken (14, 15) aufweisen, die die Rolloköpfe (1) an den Enden des Kassettenprofils (2) durch Klemmung und/oder Spreizung befestigen, und
daß die Rolloköpfe (1) an mindestens einer Außenfläche (24) mindestens eine Aussparung (21) aufweisen, die zur Aufnahme einer Haltenase (23) des Kassettenprofils (2) dienen.
zwei an den Enden des Kassettenprofils befestigbaren Rolloköpfen, und
einem Rollobehang, der in bzw. aus der Vorhangkassette aus- bzw. einziehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolloköpfe (1) Klemmbacken (14, 15) aufweisen, die die Rolloköpfe (1) an den Enden des Kassettenprofils (2) durch Klemmung und/oder Spreizung befestigen, und
daß die Rolloköpfe (1) an mindestens einer Außenfläche (24) mindestens eine Aussparung (21) aufweisen, die zur Aufnahme einer Haltenase (23) des Kassettenprofils (2) dienen.
2. Vorhangkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rollokopf (1) vier Klemmbacken (14, 15) aufweist,
wobei eine Klemmbacke (15) kürzer ist als die anderen drei
Klemmbacken (14).
3. Vorhangkassette nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kurze Klemmbacke (15) eine Klemmnut (16) aufweist, in
die die Kassettenprofilkante (7) einführbar ist.
4. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der langen Klemmbacken (14) eine Haltenut (13)
aufweist, in die ein Profilhaken (8) bzw. der längsverlaufende
Rand des Kassettenprofils (2) einführbar ist.
5. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolloköpfe (1) am Kassettenprofil (2) mittels der
Haltenase (23), die in die Aussparung (21) greift, mittels des
Profilhakens (8), der in die Haltenut (13) greift, und mittels
der Kassettenprofilkante (7), die in die Klemmnut (16) greift
durch geringe Spreizung des Kassettenprofils (2) auf den
Klemmbacken (14, 15) dreh- und zugfest fixiert sind.
6. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollokopf (1) an seinem oberen Ende zwei Klemmbacken
(14) aufweist, wobei eine Klemmbacke (14) die Haltenut (13)
und die andere Klemmbacke (14) die Aussparung (21) aufweist,
die beide fluchtend in Axialrichtung des Kassettenprofils (2)
verlaufen.
7. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollokopf (1) eine Aussparung (20) an der inneren
Stirnfläche zur Aufnahme eines die Wickelwelle (6) antrei
benden Antriebsorgans und eine sich von der Aussparung (20)
radial nach außen sich erstreckende Öffnung (12) aufweist, zur
Aufnahme einer Zugvorrichtung zum Betätigen des Antriebsorgans
zum Bewegen des Rollobehangs (4).
8. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zapfen (25), der sich innerhalb der Aussparung (20)
befindet, zur drehfesten Aufnahme des Antriebsorgans dient.
9. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollokopf (1) zur Befestigung von Befestigungs
elementen (10) an der äußeren Stirnwand bzw. Rückwand (17) ein
Pyramidenfeld (19) aufweist.
10. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die insbesondere als Montagewinkel ausgebildeten Befesti
gungselemente (10) ein Sägezahnprofil aufweisen, welches in
das Pyramidenfeld (19) eingreift.
11. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Rückwand (17) ausgehend am oberen Ende des
Rollokopfes (1) mindestens eine Nut (18) angeordnet ist, die
zur Bildung der Aussparung (21) teilweise bis in die
Klemmbacke (14) reicht.
12. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandnut (18) im Bereich der Klemmbacke (14) in die
Haltenut (13) übergeht und mit dieser fluchtet.
13. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kassettenprofil (2) die Rolloköpfe (1) an mindestens
drei Seiten umschließt.
14. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kassettenprofil (2) eine im wesentlichen U-förmige
Profilierung aufweist und deren freien Schenkelenden der
Schenkel (2a, 2b) einen geringeren Abstand (N) aufweisen als
der Abstand (M) der mit dem Profilsteg (2c) verbundenen
Schenkelenden.
15. Vorhangkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (17) des Rollokopfes (1) bündig mit dem
Kassettenprofil (2) abschließt.
16. Verfahren zur Herstellung einer Vorhangkassette,
indem zwei Rolloköpfe an den Enden des Kassettenprofils befestigt werden, und
indem ein Rollobehang in der Vorhangkassette ein- bzw. ausziehbar befestigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolloköpfe (1) mittels Klemmbacken (14, 15) durch Klemmung und/oder Spreizung gegen vertikale und horizontale Kräfte innerhalb des Kassettenprofils (2) und mittels einer Haltenase (23) des Kassettenprofils (2), die in eine Aussparung (21) mindestens eines Rollokopfes (1) eingreift, gegen axiale Kräfte am Kassettenprofil (2) verankert werden.
indem zwei Rolloköpfe an den Enden des Kassettenprofils befestigt werden, und
indem ein Rollobehang in der Vorhangkassette ein- bzw. ausziehbar befestigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolloköpfe (1) mittels Klemmbacken (14, 15) durch Klemmung und/oder Spreizung gegen vertikale und horizontale Kräfte innerhalb des Kassettenprofils (2) und mittels einer Haltenase (23) des Kassettenprofils (2), die in eine Aussparung (21) mindestens eines Rollokopfes (1) eingreift, gegen axiale Kräfte am Kassettenprofil (2) verankert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rollokopf (1) unter Spreizung des Kassettenprofils (2) in jeweils ein Ende des Kassettenprofils (2) eingeschoben wird,
wobei ein Profilhaken (8) des Kassettenprofils (2) in eine Haltenut (13) des Rollokopfes (1) und die Kassettenprofilkante (7) in eine Klemmnut (16) des Rollokopfes (1) eingreift, und
daß anschließend durch einen Stanz-/Biegevorgang (22) die Haltenase (23) am Rand des Kassettenprofils (2) nach innen in die Aussparung (21) des Rollokopfes (1) eingebogen wird.
daß jeder Rollokopf (1) unter Spreizung des Kassettenprofils (2) in jeweils ein Ende des Kassettenprofils (2) eingeschoben wird,
wobei ein Profilhaken (8) des Kassettenprofils (2) in eine Haltenut (13) des Rollokopfes (1) und die Kassettenprofilkante (7) in eine Klemmnut (16) des Rollokopfes (1) eingreift, und
daß anschließend durch einen Stanz-/Biegevorgang (22) die Haltenase (23) am Rand des Kassettenprofils (2) nach innen in die Aussparung (21) des Rollokopfes (1) eingebogen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kassettenprofil (2) mit den eingeschobenen Rolloköpfen
(1) für den Stanz-/Biegevorgang (22) auf einem Stanztisch
gegen eine feste und eine bewegliche Stanze gelegt wird
und daß durch Bewegung eines Schnittstempels aus dem
Kassettenprofil (2) die Haltenase (23) ausgeschnitten und
in die Aussparung (21) in mindestens einem der Rolloköpfe
(1) eingebogen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einstecken der Rolloköpfe (1) in das Kassettenprofil (2) eine Wickelwelle (6) mit dem Rollo behang (4) zwischen den Rolloköpfen (1) im Kassetten profil (2) befestigt wird und daß
der Rollobehang (4) nach dem Zusammenbau über eine abgerundete Kassettenprofilkante (7) mittels einer Zugschnur (9) aus- und eingezogen wird.
daß vor dem Einstecken der Rolloköpfe (1) in das Kassettenprofil (2) eine Wickelwelle (6) mit dem Rollo behang (4) zwischen den Rolloköpfen (1) im Kassetten profil (2) befestigt wird und daß
der Rollobehang (4) nach dem Zusammenbau über eine abgerundete Kassettenprofilkante (7) mittels einer Zugschnur (9) aus- und eingezogen wird.
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DE1997138333 DE19738333C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Aufnahmekasten für einen rollbaren Sichtschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138333 DE19738333C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Aufnahmekasten für einen rollbaren Sichtschutz |
Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138333 Expired - Fee Related DE19738333C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Aufnahmekasten für einen rollbaren Sichtschutz |
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Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3385491A1 (de) * | 2017-04-07 | 2018-10-10 | BUBENDORFF Société Anonyme | Rollladenkasten |
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DE4416866C1 (de) * | 1994-05-13 | 1995-09-07 | Rolf Luecke | Adapter für einen Rolladenkasten |
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1997
- 1997-09-02 DE DE1997138333 patent/DE19738333C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3385491A1 (de) * | 2017-04-07 | 2018-10-10 | BUBENDORFF Société Anonyme | Rollladenkasten |
FR3064929A1 (fr) * | 2017-04-07 | 2018-10-12 | Bubendorff Sa | Coffre de volet roulant a caisson. |
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Also Published As
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DE19738333C2 (de) | 2002-06-20 |
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