DE19738290A1 - Fördereinrichtung zum Werkstücktransport in beheizbaren Anlagen - Google Patents
Fördereinrichtung zum Werkstücktransport in beheizbaren AnlagenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung zum Transport
von Werkstücken in beheizbaren Anlagen. Die Förderkette ist dabei als
Gelenkkette, insbesondere als Bolzen-, Buchsen-, oder Rollenkette,
ausgebildet. Die Gelenkkette wird zumindest abschnittsweise in einem
Längsprofil geführt, das dazu eine in axialer Richtung verlaufende Aus
nehmung enthält.
Fördereinrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der
Technik bekannt. Sie werden beispielsweise in Lötanlagen aller Art,
insbesondere in Reflow-Lötanlagen, Härteöfen und Trockenöfen verwen
det. Bei der Prozeßführung in solchen Anlagen ist es besonders wichtig,
auf den Werkstücken, beispielsweise Platinen, eine gleichmäßige Tempe
raturverteilung zu erhalten. Da sich an den Punkten, an denen die Werk
stücke auf der Fördereinrichtung aufliegen, regelmäßig ein Temperatur
gradient einstellt, sollten die Kontaktflächen der Fördereinrichtung mit
dem Werkstück möglichst klein sein. Die Förderkette sollte deshalb sehr
exakt geführt werden, denn dadurch können die Auflager besonders klein
ausgestaltet werden, da nur geringe Maßtoleranzen zwischen der Förder
kette und dem Werkstück ausgeglichen werden müssen.
Die Temperaturführung in einer Lötanlage wird entscheidend davon
beeinflußt, wieviel aufzuheizende Masse in der heißen Lötzone angeordnet
ist. Die Fördereinrichtung sollte deshalb besonders massearm ausgestaltet
sein, da dadurch die Temperaturführung in der Lötanlage verbessert
werden kann.
Da Schmiermittel in der heißen Lötzone nur mit eingeschränkter Wirkung
eingesetzt werden können, sollte die Führung der Förderkette so gestaltet
sein, daß auftretende Auflagekräfte großflächig in die Führung abgeleitet
werden und eine gleichmäßige Verteilung der Flächenpressung zwischen
Förderkette und Kettenführung erreicht wird. Dadurch wird der Ver
schleiß an Kette und Führung verringert und die Störanfälligkeit der
Anlage abgesenkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Fördereinrichtung
zum Transport von Werkstücken in Lötanlagen zu schaffen, die eine
exakte Führung der Förderkette erlaubt, besonders massearm gestaltet ist
und an der Förderkette auftretende Belastungen gleichmäßig in die Ket
tenführung ableitet.
Diese Aufgabe wird durch eine Fördereinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Ausnehmung in dem Längsprofil der erfindungsgemäßen Förderein
richtung ist als zumindest bereichsweise form- und/oder funktionskom
plementär zur Förderkette geformte Führungsnut ausgebildet. Diese
Führungsnut erlaubt durch ihre form- und/oder funktionskomplementäre
Ausgestaltung eine exakte Führung der Förderkette in der Lötanlage.
Zugleich ist die Ausnehmung über die gesamte Länge des Längsprofils
schlitzartig offen, so daß das Längsprofil von den Teilen der Förderkette
durchgriffen werden kann, die an den Werkstücken mittelbar oder unmit
telbar zur Anlage kommen.
Grundsätzlich gibt es viele denkbare Möglichkeiten, die Förderbewegung
der Förderkette auf die Werkstücke zu übertragen. Besonders einfach und
besonders massearm ist dies dadurch möglich, wenn die Gelenkbolzen der
Förderkette jeweils mit ihrem ersten axialen Ende gegenüber der Außen
seite der jeweiligen Außenlasche so hervorragen, daß die Enden die
schlitzartige Öffnung der Führungsnut nach außen durchgreifen und
mittelbar oder unmittelbar als Auflager für das zu transportierende Werk
stück dienen. Zur Realisierung der Auflager für die Werkstücke ist im
Ergebnis nur eine kurze Verlängerung der Gelenkbolzen notwendig. Diese
Maßnahme ist zum einen günstig herstellbar und weist zudem im Vergleich
zu anderen Lösungen eine geringe Masse auf.
Die Gewichtskräfte der zu transportierenden Werkstücke müssen vom
Auflager der Förderkette abgefangen und in das Längsprofil abgeleitet
werden. Da diese Gewichtskräfte außermittig an den Kettengliedern
angreifen, nämlich an dem ersten axialen Ende der Gelenkbolzen, wirkt
auf die Kettenglieder in der Führungsnut ein nicht unerhebliches Kippmo
ment. Werden diese Kippmomente allein von der Führung der Förderkette
zwischen den Innenlaschen abgefangen, so führt dies, wegen der kleinen
wirksamen Hebearme in diesem Bereich, zu einer hohen Flächenpressung
bzw. zu einem Verkanten, was wiederum einen hohen Verschleiß an
Führung und Kette herbeiführt. Erfindungsgemäß ragen deshalb die
Gelenkbolzen der Förderkette jeweils mit ihrem zweiten axialen Ende
gegenüber der Außenseite der jeweiligen Außenlasche hervor, so daß die
Enden in einem der schlitzartigen Öffnungen gegenüberliegenden Quer
schnittsbereich der Führungsnut geführt zur Anlage bringbar sind. Im
Ergebnis folgt daraus, daß das zweite axiale Ende der Gelenkbolzen beim
Auftreten eines Kippmoments in der Führungsnut zur Anlage gebracht
wird und so das Kippmoment weitgehend abfängt. Wegen des großen
Hebearms gegenüber dem Drehpunkt des Kippmoments treten dabei nur
geringe Flächenpressungen auf. Ein Verklemmen der Führungskette,
insbesondere der Rollkörper in der Führungsnut, wird wirksam verhindert.
Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, die Führungsnut zur form-
und/oder funktionskomplementären Führung der Förderkette auszugestal
ten. Besonders vorzugswürdig ist es dabei, die Führungsnut im Quer
schnitt im wesentlichen T-förmig mit einem Sockelbereich und einem dazu
senkrecht und in Längsrichtung des Längsprofils verlaufenden Querbereich
auszubilden, wobei der Sockelbereich durch die schlitzartige Öffnung
gebildet wird. Der Sockelbereich kann dabei mit dem Bereich der Förder
kette zwischen den Innenlaschen zusammenwirken und insbesondere
vertikal gerichtete Kraftkomponenten aufnehmen. In dem daran anschlie
ßenden Querbereich können die Innen- und Außenlaschen der einen Seite
der Förderkette geführt werden. Der Sockelbereich bildet die schlitzartige
Öffnung der Führungsnut, die von der Förderkette durchgriffen wird, um
an den Werkstücken zur Anlage zu kommen.
Eine besonders exakte Führung der Kettenglieder wird dadurch erreicht,
wenn die Breite der schlitzartigen Öffnung zumindest geringfügig größer
als die radiale Dicke der Führungskette im Bereich zwischen einander
gegenüberliegenden Innenlaschen der Kettenglieder ist. Die einander
gegenüberliegenden Wandbereiche der Führungsnut liegen dann jeweils
mit geringem Abstand der Führungskette im Bereich zwischen einander
gegenüberliegenden Innenlaschen gegenüber oder sind in diesem Bereich
an die Führungskette zur Anlage bringbar. Die schlitzartige Öffnung greift
somit zangenartig zwischen die Innenlaschen der Kettenglieder, so daß
insbesondere die Rollkörper der Förderkette auf den horizontal verlaufen
den Anlageflächen abrollen können und die Innenlaschen durch die verti
kal verlaufenden Anlageflächen führbar sind.
Die horizontale Führung der Kettenglieder kann dadurch optimiert wer
den, daß die Tiefe der schlitzartigen Öffnung bis zum Querbereich zumin
dest geringfügig kleiner ist als die kleinste Innenbreite der Kette zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Innenlaschen. Der Querbereich, der
zangenartig zwischen die Innenlaschen der Kettenglieder greift, gerade so
breit, daß jeweils zwei gegenüberliegende Innenlaschen mit geringem
Abstand an den vertikal verlaufenden Führungsflächen des Sockelbereichs
geführt werden. Die Förderkette weist somit nur noch geringes horizon
tales Spiel auf, wodurch besonders kleine Werkstückauflager realisiert
werden können.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Querbereich der Führungsnut
zumindest geringfügig breiter als die größte Breite des Verbandes aus
einer an einer Außenlasche anliegenden Innenlasche und zumindest ge
ringfügig tiefer als die Höhe der Lasche der Kettenglieder ist. In den so
entstehenden schlitzartigen Vertiefungen können während der Förderbe
wegung die überstehenden Bereich der Innen- und Außenlaschen auf einer
Seite der Förderkette hindurchgleiten.
Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten zur Gestaltung des Quer
schnittsbereichs der Führungsnut, indem das zweite axiale Ende der
Gelenkbolzen führend zur Anlage bringbar ist. Besonders vorzugswürdig
ist es, im Nutgrund der Führungsnut eine über die gesamte Nutlänge
verlaufende ebenfalls nutartige Vertiefung anzuordnen, deren Breite
zumindest geringfügig größer als der Durchmesser der Gelenkbolzen und
deren Tiefe zumindest geringfügig größer als der Überstand der Gelenk
bolzen an ihrem zweiten axialen Ende ist. In dieser nutartigen Vertiefung
können die Gelenkbolzen mit ihrem zweiten axialen Ende bei der Förder
bewegung entlanggleiten. Auf die Kettenglieder wirkende Kippmomente
werden zumindest teilweise dadurch abgefangen, daß die Gelenkbolzen mit
ihrem zweiten axialen Ende in der nutartigen Vertiefung an den horizontal
verlaufenden Anlageflächen zur Anlage kommen.
Fördereinrichtungen in Lötanlagen weisen regelmäßig endlose Förderket
ten auf, die im Vorlauf zum Transport der Werkstücke eingesetzt werden
und im Rücklauf an den Beginn der Förderstrecke zurückgeführt werden.
Es können für den Vor- und den Rücklauf jeweils separate erfindungsge
mäße Längsprofile vorgesehen werden. Vorzugswürdig ist es jedoch, wenn
das Längsprofil zwei neben- oder übereinander angeordnete Führungsnu
ten zur Führung der endlosen Förderkette im Vor- und Rücklauf aufweist.
Damit wird der Montage- und Ausrichtungsaufwand beim Einbau der
Längsprofile minimiert und die aufzuheizende Masse in der Lötzone
verringert.
Die Führungsnut im Rücklauf der Förderkette muß grundsätzlich keine
besonderen Anforderungen bezüglich der exakten Führung der Förderkette
erfüllen. Dennoch ist es vorzugswürdig, beide Führungsnuten im wesentli
chen identisch auszuformen, da dann das Längsprofil in zwei Bauteilori
entierungen eingebaut werden kann und die Verwechslungsgefahr geringer
ist.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die gesamte Länge der zur Führung der
Förderkette erforderlichen Führungsnut in einem einzigen Längsprofil
vorzusehen. Vorteilhaft ist es jedoch, das Längsprofil aus mehreren
hintereinander angeordneten Längsprofilabschnitten zusammenzusetzen.
Die Führungsnuten der einzelnen Längsprofilabschnitte werden dabei so
aufeinander ausgerichtet, daß die Förderkette widerstandsfrei von einem
Längsprofilabschnitt in den nächsten übergeführt werden kann. Durch die
Teilung des Längsprofils ist es möglich, aus Standardprofilen Führungs
nuten von beliebiger Länge zusammenzusetzen. Zugleich wird der Wärme
fluß von einer Anlagenzone zu einer benachbarten Anlagenzone bei
geteilten Profilen unterbrochen.
Der Überstand des Gelenkbolzens an seinem ersten axialen Ende sollte
vorzugswürdig im Bereich von 2 bis 8 mm liegen. Dadurch ergibt sich eine
ausreichend große Auflagefläche zur sicheren Lagerung der Werkstücke
bei gleichzeitig geringen Wärmeverlusten über die Kontaktflächen vom
Werkstück zur Förderkette hin. Es sind jedoch erfindungsgemäß auch
andere Maße für den Überstand der Gelenkbolzen denkbar.
Erfindungsgemäß ist es gleichgültig, wie groß die Überstände der axialen
Enden der Gelenkbolzen im Verhältnis zueinander sind. Vorteilhaft ist es
jedoch, daß der Überstand der Gelenkbolzen an beiden axialen Enden
gleich ist, da dadurch die Fertigung der Förderkette vereinfacht wird und
der Einsatz der Förderkette in beiden Einbaulagen möglich ist.
Um den Verschleiß der Kette und der Längsprofile in den Kontaktflächen
zu minimieren ist es vorteilhaft, Kette und/oder Längsprofil zumindest in
den einander gegenüberliegenden Führungsbereichen mit einer reibungs
vermindernden Oberflächenbeschichtung zu versehen. Dies gilt um so
mehr, da Schmiermittel wegen der hohen Temperaturen nur eingeschränkt
wirksam sind. Beispielsweise kann die Kette vernickelt ausgeführt werden.
Die Förderkette kann aus Stahl hergestellt werden, wobei jedoch auch
jedes andere Material mit ausreichender mechanischer und thermischer
Beständigkeit verwendet werden kann.
Die Längsprofile werden vorzugswürdig aus Aluminium hergestellt, da
dieses Material hervorragend stranggepreßt werden kann und somit die
erfindungsgemäßen Führungsnuten kostengünstig hergestellt werden
können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand lediglich bevorzugte Ausfüh
rungsformen der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung darstellender
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung im Querschnitt;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Förderkette in schematischer Darstellung
von oben;
Fig. 3 die Förderkette aus Fig. 2 in schematischer Darstellung von der
Seite;
Fig. 4 ein erstes erfindungsgemäßes Längsprofil im Querschnitt;
Fig. 5 ein zweites erfindungsgemäßes Längsprofil im Querschnitt.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Fördereinrichtung mit dem Längsprofil
1 und der Förderkette 2, die sich sowohl im Vor- als auch im Rücklauf des
Längsprofils befindet, dargestellt. Das Längsprofil 1 wird mittels eines
nicht dargestellten Nutsteins, der in die Befestigungsnut 3 eingeschoben
wird, an der Lötanlage befestigt. Die endlose Förderkette 2 wird am
Schloß geöffnet, in die beiden Führungsnuten eingefädelt, über Führungs- und
Antriebsritzel gelegt und anschließend am Kettenschloß wieder
geschlossen. Während des Betriebs der Lötanlage werden die schematisch
dargestellten flächigen Werkstücke 4 auf das erste axiale Ende 5 der
Gelenkbolzen 6 aufgelegt. Bei der Förderbewegung rollt bzw. gleitet die
Förderkette mit den Rollenkörpern 7 in der Führungsnut. Da die Ge
wichtskraft der Werkstücke 4 außermittig an den Kettengliedern angreift,
wird das zweite axiale Ende 8 des Gelenkbolzens 6 gegen die obere
horizontal verlaufende Anlagefläche der nutartigen Vertiefung 9 am
Nutgrund der T-förmigen Führungsnut gedrückt.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Förderkette in
Ansicht von oben. Man erkennt die Innenlaschen 10, die Außenlaschen 11,
die Gelenkbolzen 6 mit dem ersten axialen Ende 5 und dem zweiten
axialen Ende 8 sowie die Rollkörper 7, die die Gelenkbolzen 6 zwischen
den Innenlaschen umgeben.
Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Längsprofil 1 mit der Befestigungsnut
3, mit der Führungsnut 12 im Vorlauf und der Führungsnut 13 im Rück
lauf. Die Führungsnuten 12 und 13 sind erfindungsgemäß identisch aus
geformt und das Längsprofil 1 enthält sowohl die Führungsnut 12 für den
Vorlauf als auch die Führungsnut 13 für den Rücklauf, wobei die beiden
Führungsnuten übereinander angeordnet sind. Die T-förmigen Führungs
nuten weisen den Sockelbereich 14 und den dazu senkrecht verlaufenden
Querbereich 15 auf. Im Querbereich 15 werden die Innen- und Außenla
schen auf einer Seite der Führungskette geführt und im Sockelbereich 14
können die Rollkörper 7 in der Führungsnut rollen bzw. gleiten. Der
Sockelbereich 14 der Führungsnut bildet zugleich die schlitzartige Öff
nung, die von den Kettengliedern durchgriffen wird, um so als Auflager
für die Werkstücke dienen zu können. Die Breite des Sockelbereichs 14
ist gerade so gewählt, nämlich zumindest geringfügig größer als die
radiale Dicke der Rollkörper, daß die Rollkörper in vertikaler Richtung
lediglich ein geringes Spiel aufweisen. Die Tiefe des Sockelbereichs 14 bis
zum Querbereich 15 ist gerade so gewählt, daß sie zumindest geringfügig
kleiner als der Abstand zwischen den Innenlaschen eines Kettenglieds ist.
Im Ergebnis weisen die Anlageflächen der Innenlaschen gegenüber dem
Sockelbereich, der zwischen die Innenlaschen der Kettenglieder eingreift,
nur ein geringes Spiel auf. Die Breite des Querbereichs 15 ist so gewählt,
daß die darin geführten Innen- bzw. Außenlaschen im wesentlichen rei
bungsfrei entlanggleiten können.
In der Mitte des Nutgrundes 16 ist die schlitzartige Vertiefung 9 zur
Führung des zweiten axialen Endes 8 der Gelenkbolzen 6 angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Längsprofils. Das Längsprofil 17 weist lediglich eine Führungsnut 18 auf.
Claims (13)
1. Fördereinrichtung zum Transport von Werkstücken in beheizbaren
Anlagen, mit wenigstens einer als Gelenkkette ausgebildeten
Förderkette, die zumindest abschnittsweise durch eine in einem
Längsprofil in axialer Richtung verlaufende Ausnehmung führbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Ausnehmung als zumindest bereichsweise form- und/oder funktionskomplementär zur Förderkette geformte Führungsnut und über die gesamte Länge des Längsprofils schlitzartig offen ausge bildet ist,
- - die Gelenkbolzen der Förderkette jeweils mit ihrem ersten axialen Ende gegenüber der Außenseite der jeweiligen Außenlasche so hervorragen, daß die Enden bei der Führung der Führungskette durch die Führungsnut die schlitzartige Öffnung der Führungsnut nach außen durchgreifen und mittelbar oder unmittelbar als Auflager für das zu transportierende Werkstück dienen, und
- - die Gelenkbolzen der Förderkette jeweils mit ihrem zweiten axialen Ende gegenüber der Außenseite der jeweiligen Außenlasche so hervorragen, daß die Enden in einem der schlitzartigen Öffnung gegenüberliegenden Querschnittsbereich der Führungsnut führend zur Anlage bringbar sind.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnut im Querschnitt im wesentlichen T-förmig mit
einem Sockelbereich und einem dazu senkrecht und in Längsrich
tung des Längsprofils verlaufenden Querbereich ausgebildet ist,
wobei der Sockelbereich durch die schlitzartige Öffnung gebildet
wird.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der schlitzartigen Öffnung zumindest geringfügig
größer als die radiale Dicke der Führungskette im Bereich zwischen
einander gegenüberliegenden Innenlaschen der Kettenglieder ist, so
daß die einander gegenüberliegenden Wandbereiche der
Führungsnut jeweils mit geringem Abstand der Führungskette im
Bereich zwischen einander gegenüberliegenden Innenlaschen der
Kettenglieder gegenüberliegen oder dort an die Führungskette zur
Anlage bringbar sind.
4. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der schlitzartigen Öffnung bis zum Querbereich
zumindest geringfügig kleiner als die kleinste Innenbreite der Kette
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Innenlaschen ist.
5. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querbereich der Führungsnut zumindest geringfügig breiter
als die größte Breite des Verbandes aus einer an einer Außenlasche
anliegenden Innenlasche und zumindest geringfügig tiefer als die
Höhe der Laschen der Kettenglieder ist.
6. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnut im Nutgrund eine über die gesamte Nutlänge
verlaufende ebenfalls nutartige Vertiefung aufweist, deren Breite
zumindest geringfügig größer als der Durchmesser der Gelenk
bolzen und deren Tiefe zumindest geringfügig größer als der Über
stand der Gelenkbolzen an ihrem zweiten axialen Ende ist.
7. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längsprofil zwei neben- oder übereinander angeordnete
Führungsnuten zur Führung einer endlosen Förderkette im Vor- und
Rücklauf aufweist.
8. Fördereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Führungsnuten im wesentlichen identisch ausgeformt
sind
9. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längsprofil insgesamt aus zumindest zwei hintereinander
angeordneten Längsprofilabschnitten besteht.
10. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überstand des Gelenkbolzens an seinem ersten axialen Ende
2 bis 8 mm beträgt.
11. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überstand der Gelenkbolzen an beiden axialen Enden im
wesentlichen gleich ist.
12. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kette und/oder Längsprofil zumindest in den einander gegen
überliegenden Führungsbereichen eine reibungsvermindernde Ober
flächenbeschichtung aufweisen.
13. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längsprofil aus Aluminium besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138290 DE19738290A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Fördereinrichtung zum Werkstücktransport in beheizbaren Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997138290 DE19738290A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Fördereinrichtung zum Werkstücktransport in beheizbaren Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738290A1 true DE19738290A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7840938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138290 Withdrawn DE19738290A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Fördereinrichtung zum Werkstücktransport in beheizbaren Anlagen |
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