DE19736986A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Genauigkeit des Positionierungswinkels für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Genauigkeit des Positionierungswinkels für WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Messen der Genauigkeit des Positionierungs-
oder Schaltwinkels eines Tisches einer Werkzeugmaschine, auf
dem ein Werkstück oder ein Werkzeug angeordnet ist. Insbeson
dere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Messen der Genauigkeit des Positionie
rungs- oder Schaltwinkels für Werkzeugmaschinen, das bzw. die
eine Messung der Genauigkeit des Positionierungs- oder
Schaltwinkels innerhalb eines Bereichs von 360° oder mehr er
laubt durch Verwendung einer Relativwinkel-Meßeinrichtung,
die dazu in der Lage ist, einen Relativwinkel mit hoher Ge
nauigkeit innerhalb eines vorgegebenen Bereichs meßbarer Win
kel zu messen.
Eine Werkzeugmaschine, wie beispielsweise ein Bearbeitungs
zentrum, weist einen Tisch auf, auf dem ein Werkstück ange
ordnet ist. Der Tisch kann gedreht werden. Das Bearbeitungs
zentrum ist für große Dimensionen und ein Arbeiten mit hoher
Genauigkeit ausgelegt. Es ist erforderlich, die Genauigkeit
eines Positionierungs- oder Schaltwinkels im Verlauf des Ein
stellens des Tisches auf einen vorgegebenen Winkel zu verbes
sern. Einige groß dimensionierte Bearbeitungszentren weisen
eine Positionierungs- oder Schaltwinkelauflösung, das heißt,
eine Fähigkeit zum Einstellen oder Schalten eines Winkels, in
der Größenordnung mehrerer Sekunden auf. Es ist notwendig,
die Genauigkeit beim Einstellen oder Schalten des Winkels
eines gerade hergestellten Tisches zu prüfen, und es ist da
her erforderlich, den Drehwinkel des Tisches für ein Win
kelinkrement zu messen, das gleich groß ist wie oder kleiner
ist als die Positionierungswinkelauflösung der Werkzeugma
schine.
Bei einer in der Vergangenheit angewandten Methode zum Messen
der Genauigkeit der Einstellung des Winkels eines Tisches
wird so vorgegangen, daß beispielsweise ein Spiegel auf dem
Tisch festgelegt wird, Laserlicht von außerhalb auf den Tisch
eingestrahlt wird und die Position des von dem Spiegel re
flektierten Laserlichts detektiert wird. Für eine einfache
und rasche Detektion der Position des Laserlichts wird das
Laserlicht gescannt, und die Position des Laserlichts wird
gemäß einer bestimmten zeitlichen Abstimmung der Detektion
detektiert. Übrigens muß die Genauigkeit der Einstellung des
Winkels des Tisches mit einer feinen Intervallteilung über
eine volle Umdrehung, das heißt 360°, gemessen werden. Jedoch
ist bei dem bekannten Verfahren, bei dem die Position des von
dem Spiegel auf dem Tisch reflektierten Laserlichts
detektiert wird, die Größe des Intervalls durch die Anzahl
von Facetten des Polygonspiegels vorgegeben. Beispielsweise
beträgt das Intervall 60°, wenn die Anzahl der Facetten 6 be
trägt. Die Anzahl der Facetten muß erhöht werden, um das In
tervall zu verkleinern. Dies erhöht jedoch die Kosten des Po
lygonspiegels. Folglich besteht bei dem bekannten Verfahren,
bei dem ein Polygonspiegel verwendet wird, das Problem, daß
die Messung nicht mit einer feinen Intervallteilung ausge
führt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Messen der Genauigkeit der Winkeleinstel
lung zu schaffen, das es erlaubt, die Genauigkeit der Ein
stellung des Winkels eines Tisches über 360° hinweg kontinu
ierlich zu messen. Ferner liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Messen der Genau
igkeit der Winkeleinstellung zu schaffen, die eine solche
Messung ausführen kann.
Bei einem Verfahren und bei einer Vorrichtung zum Messen der
Genauigkeit des Positionierungswinkels für Werkzeugmaschinen
gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Relativwinkel-Meß
einrichtung verwendet, die zwei getrennte Teile aufweist
und dazu in der Lage ist, eine Änderung des Relativwinkels
zwischen den beiden Teilen über einen vorgegebenen Bereich
meßbarer Winkel zu messen. Eine Dreheinrichtung ist so auf
einem selbständigen Teil angeordnet, der sich nicht zusammen
mit dem Tisch einer Werkzeugmaschine dreht, daß deren Dreh
achse im wesentlichen mit der Drehachse des Tisches zusammen
fällt. Einer der beiden Teile der Relativwinkel-Meßeinrich
tung ist an dem Tisch festgelegt, und der andere Teil ist an
der Dreheinrichtung angeordnet.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, daß die Dreheinrich
tung so auf dem Tisch angeordnet ist, daß deren Drehachse im
wesentlichen mit der Drehachse des Tisches zusammenfällt. In
diesem Fall ist einer der beiden Teile der Relativwinkel-Meß
einrichtung an dem Bereich festgelegt, der sich nicht
zusammen mit dem Tisch dreht, und der andere Teil ist an der
Dreheinrichtung angeordnet.
In beiden Fällen werden die beiden Teile so eingestellt, daß
der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen gemessen werden
kann. Nach dem Einstellen der beiden Teile werden ein Drehen
des Tisches um eine Winkeleinheit und ein Messen des Rela
tivwinkels zwischen den beiden Teilen wiederholt, bis der Re
lativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Be
reichs festgelegter Winkel erreicht, der kleiner ist als der
vorgegebene Bereich meßbarer Winkel. Wenn der Relativwinkel
zwischen den beiden Teilen eine Grenze des Bereichs festge
legter Winkel erreicht, wird die Dreheinrichtung verwendet,
um den anderen der beiden Teile so zu drehen, daß der Rela
tivwinkel zwischen den beiden Teilen die andere Grenze des
Bereichs festgelegter Winkel erreicht. Diese Vorgänge werden
über den gesamten Bereich von Winkeln ausgeführt, bei denen
die Genauigkeit der Einstellung des Winkels gemessen wird.
In anderen Worten wird bei einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Messen der Genauigkeit eines
Positionierungs- oder Schaltwinkels für Werkzeugmaschinen
eine Relativwinkel-Meßeinrichtung verwendet, die zwei ge
trennte Teile aufweist und dazu in der Lage ist, eine Ände
rung des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen über einen
vorgegebenen Bereich meßbarer Winkel zu messen, und die Ge
nauigkeit der Einstellung des Winkels eines Tisches einer
Werkzeugmaschine, auf der ein Werkstück angeordnet ist, ge
messen. Einer der beiden Teile ist auf dem Tisch festgelegt,
und der andere Teil ist an einer Dreheinrichtung angeordnet,
die an einem von der Drehbewegung des Tisches unabhängigen
Bereich der Werkzeugmaschine festgelegt ist und die um die
Drehachse des Tisches als einen Mittelpunkt dreht. Die beiden
Teile werden somit so eingestellt, daß der Relativwinkel zwi
schen denselben gemessen werden kann. Anschließend werden ein
Schritt, bei dem der Tisch um eine Winkeleinheit gedreht
wird, und ein Schritt, bei dem der Relativwinkel zwischen den
beiden Teilen gemessen wird, innerhalb eines Bereichs von
Winkeln wiederholt, innerhalb dessen der Relativwinkel zwi
schen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgeleg
ter Winkel, der kleiner ist als der vorgegebene Bereich meß
barer Winkel, erreicht. Nachdem der Relativwinkel zwischen
den beiden Teilen eine Grenze des Bereichs festgelegter Win
kel erreicht hat, wird ein Schritt, bei dem der andere der
beiden Teile unter Verwendung der Dreheinrichtung gedreht
wird, ausgeführt, bis der Relativwinkel zwischen den beiden
Teilen die andere Grenze des Bereichs festgelegter Winkel er
reicht. Diese Schritte werden über den gesamten Bereich von
Winkeln ausgeführt, bei denen die Genauigkeit der Einstellung
des Winkels gemessen wird.
Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Messen der Genauigkeit des Positionierungswinkels für
Werkzeugmaschinen unterscheidet sich von der ersten Ausfüh
rungsform lediglich darin, daß einer der Teile der Rela
tivwinkel-Meßeinrichtung an dem von der Drehbewegung des Ti
sches unabhängigen Bereich festgelegt ist, der andere Teil an
der Dreheinrichtung, die an dem Tisch festgelegt ist und um
die Drehachse des Tisches als einen Mittelpunkt dreht, ange
ordnet ist und die beiden Teile so eingestellt sind, daß der
Relativwinkel zwischen denselben gemessen werden kann.
Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Messen der Genauigkeit eines Positionierungswinkels für
Werkzeugmaschinen ist eine Meßvorrichtung zum Messen der Ge
nauigkeit der Einstellung des Winkels eines Tisches einer
Drehmaschine, auf dem ein Werkstück angeordnet ist. Die Vor
richtung zum Messen der Genauigkeit eines Positionierungswin
kels umfaßt eine Relativwinkel-Meßeinrichtung, die zwei ge
trennte Teile aufweist und dazu in der Lage ist, eine Ände
rung des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen über einen
vorgegebenen Bereich meßbarer Winkel zu messen, eine Drehein
richtung, die um die Drehachse des Tisches dreht und an einem
von der Drehbewegung des Tisches unabhängigen Bereich einer
Werkzeugmaschine festgelegt ist, und eine Steuerungseinheit
zum Verarbeiten eines von der Relativwinkel-Meßeinrichtung
gemessenen Wertes und zum Steuern der Werkzeugmaschine und
der Dreheinrichtung. In einem Zustand, in dem einer der bei
den Teile an dem Tisch festgelegt ist, der andere dieser
Teile an der Dreheinrichtung angeordnet ist und die beiden
Teile so eingestellt sind, daß der Relativwinkel zwischen
denselben gemessen werden kann, steuert die Steuerungseinheit
die Werkzeugmaschine so, daß sich der Tisch um eine Win
keleinheit dreht innerhalb eines Bereichs von Winkeln, inner
halb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine
Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß
ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßbarer
Winkel, erreicht. Nach jeder Drehung um eine Winkeleinheit
wiederholt die Steuerungseinheit einen Vorgang, bei dem der
Relativwinkel zwischen den beiden Teilen, der von der Rela
tivwinkel-Meßeinrichtung ausgegeben wird, eingelesen wird.
Nachdem der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine
Grenze des Bereichs festgelegter Winkel erreicht hat, steuert
die Steuerungseinheit die Dreheinrichtung so, daß sie den an
deren der beiden Teile dreht, bis der Relativwinkel zwischen
den beiden Teilen die andere Grenze des Bereichs festgelegter
Winkel erreicht. Die Steuerungseinheit wiederholt diese Vor
gänge über den gesamten Bereich von Winkeln, bei denen die
Genauigkeit der Einstellung des Winkels gemessen wird.
Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Messen der Genauigkeit des Positionierungswinkels für
Werkzeugmaschinen unterscheidet sich von der ersten Ausfüh
rungsform lediglich darin, daß eine Dreheinrichtung auf dem
Tisch der Werkzeugmaschine festgelegt und so angeordnet ist,
daß die Dreheinrichtung um die Drehachse des Tisches als
einen Mittelpunkt drehen kann, einer der beiden Teile der Re
lativwinkel-Meßeinrichtung an dem von der Drehbewegung des
Tisches unabhängigen Bereich festgelegt ist und der andere
Teil der Relativwinkel-Meßeinrichtung an der Dreheinrichtung
angeordnet ist.
Was den Drehwinkel des anderen der beiden Teile angeht, so
kann die Dreh- oder Verwinklungseinrichtung einen Kodierer
umfassen, und ein von dem Kodierer detektierter Wert kann als
der Drehwinkel übernommen werden. Alternativ hierzu kann die
Relativwinkel-Meßeinrichtung dazu verwendet werden, den Dreh
winkel zu detektieren.
Die Relativwinkel-Meßeinrichtung muß dazu in der Lage sein,
den Relativwinkel mit kleiner Auflösung zu messen, und ist
vorzugsweise unter Verwendung eines Laserinterferometers aus
gebildet. Ein geeignetes Laserinterferometer umfaßt eine La
serinterferenzeinheit und eine Doppel-Rückreflexions-Einheit,
die zwei nebeneinander angeordnete Rückreflexions-Elemente
aufweist, und mißt eine Änderung der Differenz zwischen den
Entfernungen von der Laserinterferenzeinheit zu den beiden
Rückreflexions-Elementen durch Detektieren einer Änderung des
Interferenzring- oder Interferenzstreifenmusters, das sich
aus der Interferenz der von der Laserinterferenzeinheit aus
gesandten und von den beiden Rückreflexions-Elementen re
flektierten Laserlichtstrahlen ergibt. In diesem Fall ist
beispielsweise die Laserinterferenzeinheit an dem Tisch fest
gelegt, und die Doppel-Rückreflexions-Einheit ist an dem von
der Drehbewegung des Tisches unabhängigen Bereich angeordnet.
Als Rückreflexions-Elemente können optische Elemente verwen
det werden, die einen einfallenden Lichtstrahl so zurückre
flektieren, daß der reflektierte Strahl im wesentlichen pa
rallel zu dem einfallenden Strahl verläuft. Insbesondere kön
nen Tripelprismen, die jeweils drei unter Winkeln von 90° zu
einander ausgerichtete totalreflektierende Prismenflächen
aufweisen, oder Tripelspiegel, die jeweils drei unter Winkeln
von 90° zueinander ausgerichtete Spiegelflächen aufweisen,
verwendet werden.
Außerdem ist es erforderlich, daß der Tisch sich drehen kann,
wenn die Laserinterferenzeinheit auf dem Tisch festgelegt
ist. Ferner sollte die Laserinterferenzeinheit vorzugsweise
von kompakter Größe sein. Das Laserinterferometer ist vor
zugsweise ein solches vom sogenannten getrennten Typ, welches
eine von der Laserinterferenzeinheit getrennte Laserlicht
quelle zum Zuführen von Laserlicht zu der Laserinter
ferenzeinheit und einen von der Laserinterferenzeinheit ge
trennten Streifen- oder Ringzähler zum Zählen von Änderungen
der Anzahl der Interferenzstreifen oder Interferenzringe des
sich ergebenden Laserlichts umfaßt, wobei das Laserlicht der
Laserinterferenzeinheit von der Laserlichtquelle durch eine
Lichtleitfaser zugeführt wird und das sich ergebende Laser
licht über eine Lichtleitfaser von der Laserinterferenzein
heit zu dem Streifen- oder Ringzähler übermittelt wird. Ein
derartiges Laserinterferometer vom getrennten Typ ist bei
spielsweise in der japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentli
chung (Kokai) Nr. 63-159706 offenbart.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und
zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1A eine perspektivische Darstellung der Grundbe
standteile eines Bearbeitungszentrums, das
einen Werkstückhaltetisch und eine Bewegungs
einrichtung umfaßt;
Fig. 1B eine perspektivische Darstellung der Grundbe
standteile einer NC-Revolver-Drehmaschine,
die eine Drehwelle, an der ein Werkstück an
geordnet ist, einen Revolverkopf und Einrich
tungen zum Bewegen derselben umfaßt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Gesamt
anordnung einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der
Genauigkeit der Einstellung des Winkels eines
Werkstückhaltetisches eines Bearbeitungszen
trums;
Fig. 3 eine Darstellung der Anordnung einer Doppel-
Rückreflexions-Einheit und einer Laserinter
ferenzeinheit der ersten Ausführungsform;
Fig. 4A und 4B schematische Darstellungen zur Erläuterung
der Drehung der Doppel-Rückreflexions-Einheit
und der Laserinterferenzeinheit der ersten
Ausführungsform;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das einen Steuerungsvorgang
bei der ersten Ausführungsform beschreibt;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Gesamt
anordnung einer zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der
Genauigkeit der Einstellung des Winkels eines
Werkstückhaltetisches eines Bearbeitungszen
trums;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das einen Steuerungsvorgang
bei der zweiten Ausführungsform beschreibt;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Gesamt
anordnung einer dritten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der
Genauigkeit der Einstellung des Winkels eines
Werkstückhaltetisches eines Bearbeitungszen
trums; und
Fig. 9A und 9B schematische Darstellungen der Anordnung
einer Doppel-Rückreflexions-Einheit und einer
Laserinterferenzeinheit der dritten Ausfüh
rungsform.
Zunächst wird eine Werkzeugmaschine beschrieben werden, an
die die vorliegende Erfindung angepaßt ist. Eine Werkzeugma
schine, wie beispielsweise ein Bearbeitungszentrum, weist
einen Tisch auf, auf dem ein Werkstück angeordnet wird und
der sich drehen kann. Fig. 1A ist eine Darstellung der Grund
bestandteile des Bearbeitungszentrums, die den Tisch des Be
arbeitungszentrums, eine Drehachse oder Drehwelle, an der ein
Werkzeug angeordnet ist, und Einrichtungen zum Bewegen der
selben umfassen. Fig. 1B ist eine Darstellung der Grundbe
standteile einer "numerical-control"-(NC)-Revolver-Drehma
schine, die eine Drehwelle der NC-Revolver-Drehmaschine, an
der ein Werkstück angeordnet ist, einen Revolverkopf und Ein
richtungen zum Bewegen derselben umfassen. In Fig. 1A sind
eine Spindel oder Drehwelle 101, an der ein Werkzeug
angeordnet ist, eine Z-Richtung-Bewegungs-Grundplatte oder
ein Z-Richtungs-Bewegungs-Schlitten 102, an dem die Drehwelle
festgelegt ist und der sich in Richtung der Z-Achse bewegt,
ein Tisch 105, eine Dreheinrichtung für den Tisch 106 und
eine Y-Richtung-Bewegungs-Grundplatte oder ein Y-Richtung-Be
wegungs-Schlitten 107 zum Bewegen des Tisches 105 in
Richtung der Y-Achse gezeigt. Eine Bewegungseinrichtung zum
Bewegen der Z-Richtung-Bewegungs-Grundplatte oder des
Z-Richtung-Bewegungs-Schlittens 102 in Richtung der X-Achse ist
ebenfalls vorhanden, jedoch nicht zeichnerisch dargestellt.
In Fig. 1B sind eine Spindel oder Drehwelle 111, an der ein
Werkstück angeordnet ist und von der das Werkstück gedreht
wird, und ein Revolverkopf 112, an dessen Oberflächen
Werkzeuge gehalten sind, gezeigt. Der Revolverkopf 112 ist an
einer Bewegungsgrundplatte oder einem Bewegungsschlitten 113
festgelegt und kann auf einen gewünschten Winkel gedreht
werden. Wenn im folgenden der Begriff "Tisch" benutzt wird,
so schließt dieser Begriff einen Revolverkopf mit ein. Die
folgende Beschreibung bezieht sich beispielhaft auf ein
Bearbeitungszentrum. Die Erfindung kann jedoch ebenso auch
für andere Werkzeugmaschinen, beispielsweise eine
Drehmaschine, angewandt werden.
Bei an dem Tisch 105 festgelegtem Werkstück wird ein zur Be
arbeitung geeignetes Werkzeug an der Drehwelle 101 angeord
net. Anschließend wird die Bearbeitung ausgeführt, während
eine Stellung, in die der Tisch 105 gedreht wird, und die
Stellungen der Bewegungsschlitten ordnungsgemäß eingestellt
werden.
Das Bearbeitungszentrum ist auf große Dimensionen und auf ein
Arbeiten mit hoher Genauigkeit ausgelegt. Daher ist es erfor
derlich, die Genauigkeit beim Einstellen oder Schalten eines
Winkels im Verlauf des Einstellens des Tisches 105 auf einen
gewünschten Winkel zu verbessern. Bei einigen großen Bearbei
tungszentren beträgt die Breite des Tisches 105 fast einen
Meter, und die Auflösung für die Winkeleinstellung liegt in
der Größenordnung von mehreren Sekunden. Eine scheibenförmige
Skala wird verwendet, um den Winkel des Tisches des Bearbei
tungszentrums zu detektieren. Wenn die Breite des Tisches 105
größer wird und der Durchmesser der Skala ebenfalls größer
wird, kann die Auflösung für die Winkeleinstellung verringert
werden. Jedoch ist es notwendig, die Genauigkeit der Einstel
lung des Winkels eines gerade hergestellten Tisches zu prü
fen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Messen des Drehwinkels eines Tisches für
ein Winkelinkrement, das gleich groß ist wie oder kleiner ist
als die Positionierungswinkelauflösung der Werkzeugmaschine.
Fig. 2 ist eine Darstellung der Gesamtanordnung einer ersten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Mes
sen der Genauigkeit der Einstellung des Winkels eines Werk
stückhaltetisches eines Bearbeitungszentrums.
Ein Bearbeitungszentrum wie das in Fig. 2 gezeigte ist an
sich bekannt. Eine Haupteinheit 100 umfaßt eine X-Achse-Bewe
gungseinrichtung 104, eine Z-Achse-Bewegungseinrichtung 103,
die in Richtung der X-Achse mittels der X-Achse-Bewegungsein
richtung 104 bewegbar ist, eine Z-Richtung-Bewegungs-Grund
platte oder einen Z-Richtung-Bewegungs-Schlitten 102, der in
Richtung der Z-Achse mittels der Z-Achse-Bewegungseinrichtung
103 bewegt wird, eine an dem Z-Richtung-Bewegungs-Schlitten
102 festgelegte Spindel oder Drehwelle 101, an der ein
Werkzeug angeordnet ist, eine Y-Achse-Bewegungseinrichtung
108, eine Y-Richtung-Bewegungs-Grundplatte oder einen
Y-Richtung-Bewegungs-Schlitten 107, der in Richtung der Y-Achse
mittels der Y-Achse-Bewegungseinrichtung 108 bewegt wird,
eine auf dem Y-Richtung-Bewegungs-Schlitten 107 angeordnete
Tischdreheinrichtung 106, einen mittels der
Tischdreheinrichtung 106 drehbaren Werkstückhaltetisch 105
und eine Steuerungseinheit 110 des Bearbeitungszentrums zum
Steuern des Bearbeitungszentrums.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Laserinterferometer vom
Lichtleitfasereinkopplungstyp, das eine Laserlichtquelle,
eine Laserinterferenzeinheit und einen Ringe- oder Streifen
zähler aufweist, wobei diese Bestandteile alle voneinander
getrennt sind, zum Messen eines Relativwinkels verwendet. In
den Fig. 2 und 3 sind eine Laserlichtquelle 11, ein Streifen
zähler 12, eine Laserinterferenzeinheit 15, eine Lichtleitfa
ser 13, durch die Laserlicht von der Laserlichtquelle 11 der
Laserinterferenzeinheit 15 zugeführt wird, eine Doppel-Rück
reflexions-Einheit 16, die zwei nebeneinander angeordnete und
parallel zueinander ausgerichtete Rückreflexions-Elemente,
beispielsweise Tripelprismen oder Tripelspiegel oder
Würfelecken (corner cubes), aufweist, ein Computer 17 zum
Steuern der Vorrichtung, eine an der Drehwelle des
Bearbeitungszentrums festgelegte Dreheinrichtungshalteeinheit
21, eine an der Dreheinrichtungshalteeinheit 21 festgelegte
Dreheinrichtung 22 und ein Drehkodierer 23 zum Detektieren
des Ausmaßes einer von der Dreheinrichtung 22 ausgeführten
Drehung gezeigt. Der Tisch 105 und die Dreheinrichtungs
halteeinheit 21 werden mittels der X-Achse-Bewegungs
einrichtung 104 und der Y-Achse-Bewegungseinrichtung 108 so
bewegt, daß die Drehachse des Tisches 105 im wesentlichen mit
dem Drehungsmittelpunkt der Dreheinrichtung 22 zusammenfällt.
Die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 ist an der Dreh
einrichtung 22 angeordnet. Die Laserinterferenzeinheit 15 ist
an dem Werkstückhaltetisch 105 festgelegt und dreht sich
zusammen mit dem Tisch. Der Computer 17 gibt Signale an die
Steuerungseinheit 110 des Bearbeitungszentrums aus, die dazu
verwendet werden, Anweisungen für die Verarbeitung des
Einlesens der von dem Streifenzähler 12 bereitgestellten
Anzahl von Änderungen der Interferenzstreifen und für die
Berechnung einer Änderung des Relativwinkels zwischen der
Laserinterferenzeinheit 15 und der Doppel-Rückreflexions-Einheit
16, für die Steuerung der Drehung der Dreheinrichtung
22, für die Drehung des Werkstückhaltetisches 105 des
Bearbeitungszentrums und für die Bewegung der Bewe
gungseinrichtungen zu geben.
Das bei dieser Ausführungsform verwendete Laserinterferometer
ist ein Laserinterferometer vom getrennten Typ, wie es in der
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung (Kokai) Nr.
63-159706 beschrieben ist. Das Laserinterferometer vom ge
trennten Typ ist ein Laserinterferometer, bei dem die Laser
lichtquelle 11 und die Laserinterferenzeinheit 15 mittels der
Lichtleitfaser 13, bei der es sich um eine Einmodenfaser oder
eine polarisationsebenenerhaltende Faser handelt, miteinander
verbunden sind. Die Verwendung des Laserinterferometers vom
getrennten Typ erübrigt die Notwendigkeit, die Laserlicht
quelle 11 und die Laserinterferenzeinheit 15 aufeinander aus
zurichten, und vergrößert die Freiheit bei der Anordnung die
ser Bauteile. Darüber hinaus ist der Streifenzähler 12 mit
einem Photodetektor versehen, und Interferenzstreifen enthal
tende Lichtquellen werden durch die Lichtleitfaser 14 zu dem
Photodetektor in dem Streifenzähler 12 übertragen. Infolge
dessen kann die Laserinterferenzeinheit 15 kompakt ausgelegt
werden. Die Laserinterferenzeinheit 15 ist an dem Werkstück
haltetisch 105 des Bearbeitungszentrums festgelegt und dreht
sich zusammen mit der Drehbewegung des Tisches. Da die Licht
leitfasern 13 und 14 eine mechanische Flexibilität aufweisen,
kann die Laserinterferenzeinheit 15 um 360° gedreht werden.
Der Aufbau des Laserinterferometers vom getrennten Typ ist in
der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung (Kokai) Nr.
63-159706 beschrieben, so daß an dieser Stelle auf eine de
taillierte Beschreibung des Interferometers verzichtet wird.
Ein Verfahren zum Messen eines Relativwinkels unter Verwen
dung des Laserinterferometers wird im folgenden kurz be
schrieben werden.
Fig. 3 ist eine Darstellung einer schematischen Anordnung der
Laserinterferenzeinheit 15 und der Doppel-Rückreflexions-Ein
heit 16 eines Laserinterferometers, das zum Messen eines Re
lativwinkels verwendet werden soll. Eine Viertelwellenplatte
oder λ-Viertel-Platte oder ein ähnliches Bauteil wird in der
Praxis verwendet, ist jedoch nicht zeichnerisch dargestellt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt die Laserinterferenzeinheit 15
eine Linse 151 zum Kollimieren von Laserlicht, das sich durch
die Lichtleitfaser 13 ausbreitet, einen Strahlteiler 153 und
eine Linse 152 zum Bündeln von Laserlichtstrahlen, die mit
einander interferieren, an einem Einfallsbereich der Licht
leitfaser 14. Die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 weist zwei
nebeneinander angeordnete Rückreflexions-Elemente 161 und 162
auf, die als Tripelprismen oder Tripelspiegel oder Wür
felecken (corner cubes) ausgebildet sind. Sich durch die
Lichtleitfaser 13 ausbreitendes Laserlicht wird durch die
Oberfläche 154 des Strahlteilers 153 in zwei Anteile aufge
spalten. Einer der Anteile trifft auf das Rückreflexions-Ele
ment 161, kehrt in einer entgegengesetzten Richtung zurück
und trifft erneut auf die Oberfläche 154 des Strahlteilers
153. Der andere Anteil des Laserlichts wird von der Oberflä
che 155 des Strahlteilers 153 reflektiert, trifft auf das
Rückreflexions-Element 162, kehrt in einer entgegengesetzten
Richtung zurück, wird erneut von den Oberflächen 155 und 154
des Strahlteilers 153 reflektiert, interferiert mit von dem
Rückreflexions-Element 161 reflektiertem Licht, trifft auf
die Lichtleitfaser 14 und wird dann an den Streifenzähler 12
übermittelt. Wenn sich der Relativwinkel zwischen der Doppel-
Rückreflexions-Einheit 16 und der Laserinterferenzeinheit 15
ändert, variieren die Längen eines optischen Weges, längs
dessen Licht von dem Rückreflexions-Element 161 reflektiert
wird und zurückkehrt, und eines optischen Weges, längs dessen
Licht von dem Rückreflexions-Element 162 reflektiert wird und
zurückkehrt. Dies bewirkt, daß sich die Anzahl der Inter
ferenzstreifen ändert. Eine Änderung des Relativwinkels kann
daher durch Detektieren einer Änderung der Anzahl der Inter
ferenzstreifen detektiert werden.
Die Fig. 4A und 4B sind Schaubilder, die der Erläuterung
einer Änderung des Relativwinkels zwischen der Doppel-Rückre
flexions-Einheit 16 und der Laserinterferenzeinheit 15 die
nen, die beim Messen der Genauigkeit der Einstellung des Win
kels eines Tisches berücksichtigt werden muß.
Nehmen wir einmal an, daß die Doppel-Rückreflexions-Einheit
16 in dem in Fig. 4A gezeigten Zustand gehalten wird. Der
Strahlteiler 153 der Laserinterferenzeinheit 15 wird anfangs
in einen Zustand gebracht, der in gebrochenen Linien darge
stellt ist. Mit der Drehbewegung des Tisches dreht sich der
Strahlteiler 153 um einen Winkel von 2θ, um den in durchgezo
genen Linien dargestellten Zustand einzunehmen. Wenn sich der
Strahlteiler 153 so dreht, daß er von dem in gebrochenen Li
nien dargestellten Zustand zu dem in durchgezogenen Linien
dargestellten Zustand wechselt, so wird die Länge des opti
schen Weges des Laserlichts, das von dem Rückreflexions-Ele
ment 161 reflektiert wird, relativ größer. Dies bewirkt, daß
sich die Interferenzstreifen in einfacher Weise verändern.
Solange θ einen kleinen Wert annimmt, ist der Drehwinkel pro
portional zu einer Änderung der Anzahl der Streifen und kann
daher durch Detektieren der Änderung der Anzahl der Inter
ferenzstreifen detektiert werden.
Jedoch ist der Bereich von Winkeln θ, innerhalb dessen der
Drehwinkel mit hoher Genauigkeit detektiert werden kann,
nicht sehr groß. Wenn θ gleich groß ist wie oder größer ist
als ein bestimmter Winkel, kann der Drehwinkel nicht gemessen
werden. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform wird des
halb, wenn der in Fig. 4A in durchgezogenen Linien darge
stellte Zustand erreicht ist, die Drehung der Laserinter
ferenzeinheit 15 angehalten. Die Dreheinrichtung 22 bewirkt,
daß sich die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 um einen Winkel
von 2θ dreht und dadurch den in Fig. 4B gezeigten Zustand
einnimmt. Der Relativwinkel zwischen der Doppel-Rückrefle
xions-Einheit 16 und der Laserinterferenzeinheit 15 in dem in
Fig. 4B gezeigten Zustand ist identisch mit dem Relativwinkel
in dem in gebrochenen Linien in Fig. 4A dargestellten Zu
stand. Das bedeutet, daß die Laserinterferenzeinheit 15 wie
derum um einen Winkel von 2θ gedreht werden kann und dabei
eine Änderung des Relativwinkels gemessen werden kann. Durch
Wiederholung dieses Vorgangs kann eine von der Drehung der
Laserinterferenzeinheit 15 herrührende Änderung des Rela
tivwinkels kontinuierlich über einen Winkel gleich groß wie
oder größer als 360° gemessen werden. Folglich kann die Ge
nauigkeit der Einstellung des Winkels des Tisches gemessen
werden.
Die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 muß bis zu der anderen
Grenze des Bereichs der festgelegten Winkel, das heißt bis
-θ, gedreht werden. Bei der hier beschriebenen Ausführungs
form ist ein Kodierer 23 zum Messen des Drehwinkels der
Dreheinrichtung 22 vorgesehen. Unter Verwendung des Kodierers
wird der Drehwinkel der Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 ge
messen. Wenn die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 gedreht
wird, ändert sich die Anzahl der Interferenzringe in einer
entgegengesetzten Richtung, wie im folgenden beschrieben wer
den wird. Durch Detektieren der Änderung der Anzahl der In
terferenzringe kann der Drehwinkel der Doppel-Rückreflexions-Einheit
16 gemessen werden.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das die Messung bei der hier be
schriebenen Ausführungsform erläutert.
In Schritt 501 wird ein Anfangs-Relativwinkel zwischen der
Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 und der Laserinterferenzein
heit 15 in einem Anfangszustand gemessen und gespeichert. In
Schritt 502 wird der Tisch um eine Winkeleinheit gedreht. Die
Winkeleinheit ist eine kleinste Einheit, um die der Tisch ge
dreht wird. Bei dieser Drehung dreht sich die Laserinter
ferenzeinheit 15. In Schritt 503 wird eine von der Drehung
herrührende Änderung der Anzahl der Interferenzringe detek
tiert, um eine Änderung des Relativwinkels zu messen. Die ge
messene Änderung des Relativwinkels wird anschließend gespei
chert. In Schritt 504 wird beurteilt, ob der gemessene Winkel
gleich groß ist wie ein festgelegter Winkel θ oder nicht. Das
Vorgehen der Schritte 502 und 503 wird wiederholt, bis der
gemessene Winkel gleich groß ist wie der festgelegte Winkel
θ. Wenn der gemessene Winkel gleich groß wird wie der festge
legte Winkel θ, wird in Schritt 505 die Dreheinrichtung 22
gedreht, um die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 in der Ge
genrichtung zu drehen, bis der Relativwinkel zu -θ wird. Der
Kodierer wird dazu verwendet, den Relativwinkel der Doppel-
Rückreflexions-Einheit 16 in bezug auf die Laserinter
ferenzeinheit 15 zu messen. Der Relativwinkel der
Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 in bezug auf die Laserinter
ferenzeinheit 15 stimmt daher am Ende der Drehbewegung mit -θ
überein. In Schritt 506 wird beurteilt, ob die Messung über
einen Gesamtbereich auszumessender Winkel, das heißt im vor
liegenden Fall 360° oder mehr, gemessen worden ist oder
nicht. Das Vorgehen gemäß der Schritte 501 bis 505 wird wie
derholt, bis die Messung über den Gesamtbereich auszumessen
der Winkel abgeschlossen ist.
Bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist die Laserinterferenzeinheit 15 an dem Tisch 105
festgelegt, und die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 ist an
der Dreheinrichtung 22 angeordnet, welche von einem von dem
Tisch 105 unabhängigen Bereich gehalten wird. Alternativ
hierzu kann die Doppel-Rückreflexions-Einheit an dem Tisch
festgelegt sein, und die Laserinterferenzeinheit 15 kann an
der Dreheinrichtung angeordnet sein, welche von dem von dem
Tisch unabhängigen Bereich gehalten ist. Bei der zweiten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein sol
cher alternativer Aufbau verwendet.
Fig. 6 ist eine Darstellung des Gesamtaufbaus der zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung. Diese
zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Aus
führungsform lediglich darin, daß die Laserinterferenzeinheit
15 direkt an der Dreheinrichtung 22 angeordnet ist und daß
die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 an einem Sockel auf dem
Tisch 105 festgelegt ist. Der Kodierer 23 zum Detektieren des
Drehwinkels der Dreheinrichtung 22 fehlt bei dieser Ausfüh
rungsform. Statt dessen wird das Laserinterferometer dazu
verwendet, den Drehwinkel der von der Dreheinrichtung 22
ausgeführten Drehung zu detektieren.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm, das die Messung mit der zwei
ten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung be
schreibt. Wie aus einem Vergleich mit Fig. 5 hervorgeht, be
steht ein Unterschied zu der Messung mit der ersten Ausfüh
rungsform darin, daß in Schritt 605 die Laserinterferenzein
heit 15 gedreht wird, da es nunmehr die Laserinterferenzein
heit 15 ist, die an der Dreheinrichtung 22 angeordnet ist,
und darin, daß der Drehwinkel der Dreheinrichtung 22 unter
Verwendung des Laserinterferometers gemessen wird. Wie vor
stehend beschrieben, wird die Messung des Drehwinkels mittels
des Laserinterferometers dadurch ausgeführt, daß eine Ände
rung der Anzahl der Streifen des interferierenden Lichtes ge
zählt wird.
Bezüglich der übrigen Schritte 601, 602, 603, 604 und 606
stimmt die Messung bei der zweiten Ausführungsform mit den
Schritten 501, 502, 503, 504 bzw. 506 der in Fig. 5 darge
stellten Messung bei der ersten Ausführungsform überein, auf
deren Erläuterung Bezug genommen wird.
Die Drehachse der Dreheinrichtung muß im wesentlichen mit der
Drehachse des Tisches übereinstimmen. Bei der ersten und der
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die Dreheinrichtung so an dem von dem Tisch unabhängigen
Bereich angeordnet, daß die Drehachse der Dreheinrichtung mit
der Drehachse des Tisches übereinstimmt. Die Laserinter
ferenzeinheit oder die Doppel-Rückreflexions-Einheit wird an
dem Tisch festgelegt. Mit dem Fortschreiten der Messung dre
hen sich die Laserinterferenzeinheit oder die Doppel-Rückre
flexions-Einheit um die Dreheinrichtung herum. Alternativ
hierzu kann die Dreheinrichtung an dem Tisch festgelegt sein.
Bei der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung wird dieser alternative Aufbau verwendet.
Fig. 8 ist eine Darstellung des Gesamtaufbaus der dritten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung. Bei der
dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
die Dreheinrichtung 22 so auf dem Tisch 105 angeordnet, daß
deren Drehachse mit der Drehachse des Tisches 105 überein
stimmt. Die Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 ist an der
Dreheinrichtung 22 angeordnet. Die Laserinterferenzeinheit 15
ist an einem Sockel 24 festgelegt, der an der von dem Tisch
105 unabhängigen Y-Achse-Bewegungseinrichtung 108 angeordnet
ist. Alternativ hierzu kann die Laserinterferenzeinheit 15 an
der Dreheinrichtung 22 angeordnet sein, und die Doppel-Rück
reflexions-Einheit 16 kann auf dem Sockel 24 angeordnet sein.
Die Fig. 9A und 9B zeigen Darstellungen der Anordnung der La
serinterferenzeinheit 15 und der Doppel-Rückreflexions-Ein
heit 16 bei der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Obwohl die Anordnung bei der dritten Ausfüh
rungsform von der Anordnung bei der ersten Ausführungsform
verschieden ist, ist der Ablauf der Messung mit der dritten
Ausführungsform identisch zu dem in Fig. 5 für die erste Aus
führungsform beschriebenen, da die Doppel-Rückreflexions-Ein
heit 16 wie bei der ersten Ausführungsform an der Drehein
richtung 22 angeordnet ist. Bei der in Schritt 502 durchge
führten Drehung des Tisches 101 dreht sich die Doppel-Rückre
flexions-Einheit 16. In Schritt 505 wird die Doppel-Rückre
flexions-Einheit 16 mittels der Dreheinrichtung 22 in einer
entgegengesetzten Richtung gedreht. Dies bewirkt, daß der
Winkel der Doppel-Rückreflexions-Einheit 16 relativ zu der
Laserinterferenzeinheit 15 stets in einen vorgegebenen Be
reich von Winkeln fällt. Das Detektieren des Relativwinkels
in Schritt 505 wird durch Detektieren einer Änderung der An
zahl der mittels der Laserinterferenzeinheit 15 erzeugten In
terferenzstreifen unter Verwendung des Streifenzählers 12 er
reicht. Die übrigen Vorgehensschritte sind identisch mit den
jenigen bei der ersten Ausführungsform.
Wie vorstehend beschrieben, kann gemäß der vorliegenden Er
findung die Genauigkeit der Einstellung des Winkels eines
Werkstückhaltetisches einer Werkzeugmaschine kontinuierlich
und genau über einen Winkelbereich von 360° gemessen werden.
Dies ermöglicht eine drastische Arbeitseinsparung beim
Schritt der Überprüfung der betreffenden Werkzeugmaschine.
Claims (12)
1. Verfahren zum Messen der Genauigkeit der Einstellung des
Winkels eines Tisches einer Werkzeugmaschine unter Ver
wendung einer Relativwinkel-Meßeinrichtung, die zwei ge
trennte Teile aufweist und eine Änderung des Relativwin
kels zwischen den beiden Teilen über einen vorgegebenen
Bereich meßbarer Winkel messen kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß,
nachdem der erste der beiden Teile an dem Tisch festge legt worden ist, der zweite Teil an einer Dreheinrich tung angeordnet worden ist, die an einem von der Drehbe wegung des Tisches unabhängigen Bereich der Werkzeugma schine festgelegt ist und im wesentlichen um die Dreh achse des Tisches als einen Mittelpunkt dreht, und die beiden Teile so eingestellt worden sind, daß der Rela tivwinkel zwischen den beiden Teilen gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
ein Schritt, in dem der Tisch um eine Winkeleinheit ge dreht wird, und ein Schritt, in dem der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen gemessen wird, wiederholt werden;
daß, nachdem der Relativwinkel zwischen den beiden Tei len eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel er reicht hat, ein Schritt, in dem der zweite der beiden Teile unter Verwendung der Dreheinrichtung gedreht wird, ausgeführt wird, bis der Relativwinkel zwischen den bei den Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festge legter Winkel erreicht; und
daß die vorstehend genannten Schritte über einen gesam ten Bereich von Winkeln ausgeführt werden, bei denen die Genauigkeit der Einstellung eines Winkels gemessen wird.
nachdem der erste der beiden Teile an dem Tisch festge legt worden ist, der zweite Teil an einer Dreheinrich tung angeordnet worden ist, die an einem von der Drehbe wegung des Tisches unabhängigen Bereich der Werkzeugma schine festgelegt ist und im wesentlichen um die Dreh achse des Tisches als einen Mittelpunkt dreht, und die beiden Teile so eingestellt worden sind, daß der Rela tivwinkel zwischen den beiden Teilen gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
ein Schritt, in dem der Tisch um eine Winkeleinheit ge dreht wird, und ein Schritt, in dem der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen gemessen wird, wiederholt werden;
daß, nachdem der Relativwinkel zwischen den beiden Tei len eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel er reicht hat, ein Schritt, in dem der zweite der beiden Teile unter Verwendung der Dreheinrichtung gedreht wird, ausgeführt wird, bis der Relativwinkel zwischen den bei den Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festge legter Winkel erreicht; und
daß die vorstehend genannten Schritte über einen gesam ten Bereich von Winkeln ausgeführt werden, bei denen die Genauigkeit der Einstellung eines Winkels gemessen wird.
2. Verfahren zum Messen der Genauigkeit der Einstellung des
Winkels eines Tisches einer Werkzeugmaschine unter Ver
wendung einer Relativwinkel-Meßeinrichtung, die zwei ge
trennte Teile aufweist und eine Änderung des Relativwin
kels zwischen den beiden Teilen über einen vorgegebenen
Bereich meßbarer Winkel messen kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß,
nachdem der erste der beiden Teile an einem von der Drehbewegung des Tisches unabhängigen Bereich festgelegt worden ist, der zweite Teil an einer Dreheinrichtung an geordnet worden ist, die an dem Tisch festgelegt ist und im wesentlichen um die Drehachse des Tisches als einen Mittelpunkt dreht, und die beiden Teile so eingestellt worden sind, daß der Relativwinkel zwischen denselben gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
ein Schritt, in dem der Tisch um eine Winkeleinheit ge dreht wird, und ein Schritt, in dem der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen gemessen wird, wiederholt werden;
daß, nachdem der Relativwinkel zwischen den beiden Tei len eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel er reicht hat, ein Schritt, in dem der zweite der beiden Teile unter Verwendung der Dreheinrichtung gedreht wird, ausgeführt wird, bis der Relativwinkel zwischen den bei den Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festge legter Winkel erreicht; und
daß die vorstehend genannten Schritte über einen gesam ten Bereich von Winkeln ausgeführt werden, bei denen die Genauigkeit der Einstellung eines Winkels gemessen wird.
nachdem der erste der beiden Teile an einem von der Drehbewegung des Tisches unabhängigen Bereich festgelegt worden ist, der zweite Teil an einer Dreheinrichtung an geordnet worden ist, die an dem Tisch festgelegt ist und im wesentlichen um die Drehachse des Tisches als einen Mittelpunkt dreht, und die beiden Teile so eingestellt worden sind, daß der Relativwinkel zwischen denselben gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
ein Schritt, in dem der Tisch um eine Winkeleinheit ge dreht wird, und ein Schritt, in dem der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen gemessen wird, wiederholt werden;
daß, nachdem der Relativwinkel zwischen den beiden Tei len eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel er reicht hat, ein Schritt, in dem der zweite der beiden Teile unter Verwendung der Dreheinrichtung gedreht wird, ausgeführt wird, bis der Relativwinkel zwischen den bei den Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festge legter Winkel erreicht; und
daß die vorstehend genannten Schritte über einen gesam ten Bereich von Winkeln ausgeführt werden, bei denen die Genauigkeit der Einstellung eines Winkels gemessen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Dreheinrichtung verwendet wird,
die einen Kodierer umfaßt, und daß der Drehwinkel des
zweiten der beiden Teile mittels des Kodierers detek
tiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der von der Drehung des zweiten der
beiden Teile mittels der Dreheinrichtung herrührende
Drehwinkel unter Verwendung der Relativwinkel-Meßein
richtung detektiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß als die beiden getrennten Teile der
Relativwinkel-Meßeinrichtung eine Laserinterferenzein
heit und eine Doppel-Rückreflexions-Einheit, die zwei
nebeneinander angeordnete Rückreflexions-Elemente auf
weist, verwendet werden und daß die Relativwinkel-Meßeinrichtung
eine Änderung des Relativwinkels zwischen
der Laserinterferenzeinheit und der Doppel-Rückrefle
xions-Einheit durch Detektieren einer Änderung eines In
terferenzmusters, das von der Interferenz von der La
serinterferenzeinheit ausgesandter und von den beiden
Rückreflexions-Einheiten reflektierter Laserlichtstrah
len herrührt, mißt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Relativwinkel-Meßeinrichtung verwendet wird, die
eine Laserlichtquelle zum Zuführen von Laserlicht zu der
Laserinterferenzeinheit, einen Ringe- oder Streifenzäh
ler zum Zählen der Anzahl der Änderungen in dem Inter
ferenzmuster, eine Lichtleitfaser, durch die Laserlicht
von der Laserlichtquelle der Laserinterferenzeinheit zu
geführt wird, und eine Lichtleitfaser, durch die das
sich ergebende Laserlicht von der Laserinterferenzein
heit zu dem Ringe- oder Streifenzähler übermittelt wird,
umfaßt.
7. Vorrichtung zum Messen der Genauigkeit der Einstellung
des Winkels eines Tisches (105) einer Werkzeugmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung folgendes
umfaßt:
eine Relativwinkel-Meßeinrichtung, die zwei getrennte Teile aufweist und so ausgebildet ist, daß sie eine Än derung des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen über einen vorgegebenen Bereich meßbarer Winkel messen kann;
eine Dreheinrichtung (22), die an einem von der Drehbe wegung des Tisches (105) unabhängigen Bereich der Werk zeugmaschine festgelegt ist und im wesentlichen um die Drehachse des Tisches (105) als einen Mittelpunkt dreht; und
eine Steuerungseinheit (17) zum Verarbeiten eines von der Relativwinkel-Meßeinrichtung gemessenen Wertes und zum Steuern der Werkzeugmaschine und der Dreheinrichtung (22),
wobei die Steuerungseinheit (17) in einem Zustand, in dem der erste der beiden Teile der Relativwinkel-Meßein richtung an dem Tisch (105) festgelegt ist, der zweite Teil an der Dreheinrichtung (22) angeordnet ist und die beiden Teile so eingestellt sind, daß der Relativwinkel zwischen denselben gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
wiederholt einen Einlesevorgang des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen, der von der Relativwinkel-Meß einrichtung ausgegeben wird, ausführt, nachdem der Tisch (105) durch Steuerung der Werkzeugmaschine jeweils um eine Winkeleinheit gedreht worden ist;
wobei die Steuerungseinheit (17), nachdem der Rela tivwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht hat, die Drehein richtung (22) so steuert, daß dieselbe den zweiten der beiden Teile dreht, bis der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht; und
wobei die Steuerungseinheit (17) die vorstehend genann ten Vorgänge wiederholt über einen gesamten Bereich von Winkeln ausführt, bei denen die Genauigkeit der Einstel lung eines Winkels gemessen wird.
eine Relativwinkel-Meßeinrichtung, die zwei getrennte Teile aufweist und so ausgebildet ist, daß sie eine Än derung des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen über einen vorgegebenen Bereich meßbarer Winkel messen kann;
eine Dreheinrichtung (22), die an einem von der Drehbe wegung des Tisches (105) unabhängigen Bereich der Werk zeugmaschine festgelegt ist und im wesentlichen um die Drehachse des Tisches (105) als einen Mittelpunkt dreht; und
eine Steuerungseinheit (17) zum Verarbeiten eines von der Relativwinkel-Meßeinrichtung gemessenen Wertes und zum Steuern der Werkzeugmaschine und der Dreheinrichtung (22),
wobei die Steuerungseinheit (17) in einem Zustand, in dem der erste der beiden Teile der Relativwinkel-Meßein richtung an dem Tisch (105) festgelegt ist, der zweite Teil an der Dreheinrichtung (22) angeordnet ist und die beiden Teile so eingestellt sind, daß der Relativwinkel zwischen denselben gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
wiederholt einen Einlesevorgang des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen, der von der Relativwinkel-Meß einrichtung ausgegeben wird, ausführt, nachdem der Tisch (105) durch Steuerung der Werkzeugmaschine jeweils um eine Winkeleinheit gedreht worden ist;
wobei die Steuerungseinheit (17), nachdem der Rela tivwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht hat, die Drehein richtung (22) so steuert, daß dieselbe den zweiten der beiden Teile dreht, bis der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht; und
wobei die Steuerungseinheit (17) die vorstehend genann ten Vorgänge wiederholt über einen gesamten Bereich von Winkeln ausführt, bei denen die Genauigkeit der Einstel lung eines Winkels gemessen wird.
8. Vorrichtung zum Messen der Genauigkeit der Einstellung
des Winkels eines Tisches (105) einer Werkzeugmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung folgendes
umfaßt:
eine Relativwinkel-Meßeinrichtung, die zwei getrennte Teile aufweist und so ausgebildet ist, daß sie eine Än derung des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen über einen vorgegebenen Bereich meßbarer Winkel messen kann;
eine Dreheinrichtung (22), die an dem Tisch (105) fest gelegt ist und im wesentlichen um die Drehachse des Ti sches (105) als einen Mittelpunkt dreht; und
eine Steuerungseinheit (17) zum Verarbeiten eines von der Relativwinkel-Meßeinrichtung gemessenen Wertes und zum Steuern der Werkzeugmaschine und der Dreheinrichtung (22),
wobei die Steuerungseinheit (17)
in einem Zustand, in dem der erste der beiden Teile der Relativwinkel-Meßeinrichtung an einem von der Drehbewe gung des Tisches (105) unabhängigen Bereich festgelegt ist, der zweite der beiden Teile an der Dreheinrichtung (22) angeordnet ist und die beiden Teile so eingestellt sind, daß der Relativwinkel zwischen denselben gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
wiederholt einen Einlesevorgang des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen, der von der Relativwinkel-Meß einrichtung ausgegeben wird, ausführt, nachdem der Tisch (105) durch Steuerung der Werkzeugmaschine jeweils um eine Winkeleinheit gedreht worden ist;
wobei die Steuerungseinheit (17), nachdem der Rela tivwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht hat, die Drehein richtung (22) so steuert, daß dieselbe den zweiten der beiden Teile dreht, bis der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht; und
wobei die Steuerungseinheit (17) die vorstehend genann ten Vorgänge wiederholt über einen gesamten Bereich von Winkeln ausführt, bei denen die Genauigkeit der Einstel lung eines Winkels gemessen wird.
eine Relativwinkel-Meßeinrichtung, die zwei getrennte Teile aufweist und so ausgebildet ist, daß sie eine Än derung des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen über einen vorgegebenen Bereich meßbarer Winkel messen kann;
eine Dreheinrichtung (22), die an dem Tisch (105) fest gelegt ist und im wesentlichen um die Drehachse des Ti sches (105) als einen Mittelpunkt dreht; und
eine Steuerungseinheit (17) zum Verarbeiten eines von der Relativwinkel-Meßeinrichtung gemessenen Wertes und zum Steuern der Werkzeugmaschine und der Dreheinrichtung (22),
wobei die Steuerungseinheit (17)
in einem Zustand, in dem der erste der beiden Teile der Relativwinkel-Meßeinrichtung an einem von der Drehbewe gung des Tisches (105) unabhängigen Bereich festgelegt ist, der zweite der beiden Teile an der Dreheinrichtung (22) angeordnet ist und die beiden Teile so eingestellt sind, daß der Relativwinkel zwischen denselben gemessen werden kann,
innerhalb eines Bereichs von Winkeln, innerhalb dessen der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze eines Bereichs festgelegter Winkel, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als der vorgegebene Bereich meßba rer Winkel, erreicht,
wiederholt einen Einlesevorgang des Relativwinkels zwischen den beiden Teilen, der von der Relativwinkel-Meß einrichtung ausgegeben wird, ausführt, nachdem der Tisch (105) durch Steuerung der Werkzeugmaschine jeweils um eine Winkeleinheit gedreht worden ist;
wobei die Steuerungseinheit (17), nachdem der Rela tivwinkel zwischen den beiden Teilen eine Grenze (θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht hat, die Drehein richtung (22) so steuert, daß dieselbe den zweiten der beiden Teile dreht, bis der Relativwinkel zwischen den beiden Teilen die andere Grenze (-θ) des Bereichs festgelegter Winkel erreicht; und
wobei die Steuerungseinheit (17) die vorstehend genann ten Vorgänge wiederholt über einen gesamten Bereich von Winkeln ausführt, bei denen die Genauigkeit der Einstel lung eines Winkels gemessen wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (22) einen Ko
dierer (23) zum Detektieren des Drehwinkels des zweiten
der beiden Teile umfaßt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerungseinheit (17) den Dreh
winkel des zweiten der beiden Teile, um den der zweite
Teil durch die Dreheinrichtung (22) gedreht wird, auf
der Grundlage eines von der Relativwinkel-Meßeinrichtung
gemessenen Wertes detektiert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teile eine Laserinter
ferenzeinheit (15) und eine Doppel-Rückreflexions-Ein
heit (16), die zwei nebeneinander angeordnete Rückrefle
xions-Elemente (161, 162) aufweist, sind und daß die
Relativwinkel-Meßeinrichtung eine Änderung des
Relativwinkels zwischen der Laserinterferenzeinheit (15)
und der Doppel-Rückreflexions-Einheit (16) durch
Detektieren einer Änderung eines Interferenzmusters, das
sich aus der Interferenz von der Laserinterferenzeinheit
(15) ausgesandter und von den beiden Rückreflexions-Einheiten
(161, 162) reflektierter Laserlichtstrahlen
ergibt, mißt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Relativwinkel-Meßeinrichtung folgendes umfaßt:
eine Laserlichtquelle (11) zum Zuführen von Laserlicht zu der Laserinterferenzeinheit (15), einen Ringe- oder Streifenzähler (12) zum Zählen der Anzahl von Änderungen in dem Interferenzmuster, eine Lichtleitfaser (13), durch die Laserlicht von der Laserlichtquelle (11) der Laserinterferenzeinheit (15) zugeführt wird, und eine Lichtleitfaser (14), durch die das sich ergebende Laser licht von der Laserinterferenzeinheit (15) zu dem Ringe- oder Streifenzähler (12) übermittelt wird.
eine Laserlichtquelle (11) zum Zuführen von Laserlicht zu der Laserinterferenzeinheit (15), einen Ringe- oder Streifenzähler (12) zum Zählen der Anzahl von Änderungen in dem Interferenzmuster, eine Lichtleitfaser (13), durch die Laserlicht von der Laserlichtquelle (11) der Laserinterferenzeinheit (15) zugeführt wird, und eine Lichtleitfaser (14), durch die das sich ergebende Laser licht von der Laserinterferenzeinheit (15) zu dem Ringe- oder Streifenzähler (12) übermittelt wird.
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