DE19735606C1 - Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeug-Faltdaches - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeug-FaltdachesInfo
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- B60J7/057—Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs
- B60J7/0573—Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs power driven arrangements, e.g. electrical
Description
Die Erfindung geht aus von Verfahren zum Betreiben eines
Kraftfahrzeug-Faltdachs nach den Oberbegriffen der
Ansprüche 1, 11 und 21.
Aus der US 5 451 849 ist bereits ein Steuersystem zur
Steuerung eines Kraftfahrzeug-Faltdachsystems bekannt, das
mehrere, durch elektromotorische Antriebe bewegbare
Stellelemente aufweist. Zu den Stellelementen gehören ein
Faltdach mit mehreren Bügeln, die zwischen einem voll
ausgefahrenen Zustand, in dem das Faltdach das Kraftfahrzeug
überdeckt, und einem voll eingefahrenen Zustand bewegbar
sind, sowie einen Deckel für einen Verdeckkasten, in dem die
Bügel bei geöffnetem Faltdach untergebracht sind.
Die Stellelemente werden für die Öffnung bzw. das Schließen
des Faltdachs durch das Steuersystem in Abhängigkeit von
Positionsinformationen von Positionsgebern gesteuert, die an
den Stellelementen angeordnet sind. Die Positionsgeber
erfassen kontinuierlich die Position der Stellelemente durch
ihren gesamten Bewegungsbereich hindurch. Insgesamt sind
drei Potentiometer als Positionsgeber an den Drehpunkten
eines Hauptfaltdachbügels, eines Spannbügels zum Spannen des
Faltdachs und des Verdeckkastendeckels angeordnet.
Für den Fall, daß das Faltdachsystem etwa durch den Eingriff
einer Bedienperson oder aufgrund einer mechanischen Blockade
während einer Verstellung oder in Ruhe aus seiner
Normalposition gebracht wird, ist eine Entwirrfunktion
vorgesehen. Unter der Normalposition des Faltdachsystems ist
hier wie im Folgenden die Gesamtheit der Positionen zu
verstehen, die die einzelnen Komponenten des Faltdachsystems
in vollständig geöffnetem und vollständig geschlossenem
Zustand sowie während der Öffnungs- und Schließbewegung
relativ zueinander und zum Kraftfahrzeug bei ungestörtem
Bewegungsablauf einnehmen können. Entsprechend ist unter
einer Fehlpositionierung des Faltdachsystems zu verstehen,
daß das Faltdachsystem keine der Normalpositionen einnimmt.
Dies kann an der Fehlorientierung einer oder mehrerer
Komponenten des Faltdachsystems liegen.
Zur Überbringung der Komponenten aus einer Fehlposition in
eine Normalposition sind in einer Tabelle abhängig von den
Fehlpositionen des Faltdachsystems festgelegte
Bewegungssequenzen vorgesehen. Entsprechend den festgelegten
Bewegungssequenzen werden einzelne oder mehrere Komponenten
des Faltdachsystems bewegt, um die Störung zu beseitigen,
und eine ebenfalls in der Tabelle abhängig von der
Fehlposition festgelege Normalposition einzunehmen.
Dazu muß jedoch die exakte Position jeder Komponente des
Faltdachsystems durch den gesamten Bewegungsbereich hindurch
bekannt sein. Darüber hinaus müssen in der Tabelle sämtliche
möglichen Fehlpositionen, die das Faltdachsystem überhaupt
einnehmen kann, erfaßt sein und für die Fehlpositionen eine
Entwirrsequenz festgelegt sein. Die Zahl der in der Tabelle
zu erfassenden Fehlpositionen wächst mit der Zahl der
Komponenten exponentiell an.
Weiterhin ist aus der DE-PS 42 04 017 eine Steuerung für ein
Fahrzeugfaltverdeck bekannt, bei der Endlagenschalter zur
Koordinierung des Bewegungsablaufs des Faltverdecks und mit
diesem gemeinsam gesteuerter beweglicher Bauteile wie
Verdeckkastendeckel und Verschlüsse vorgesehen sind. Dabei
werden Zeitabstände zwischen den Betätigungszeitpunkten je
zweier aufeinanderfolgend zu betätigender Endlagenschalter
erfaßt und mit vorbestimmten Zeitabstandsollwerten
verglichen. Geht ein aktueller Zeitabstand mehr als ein
vorbestimmter Offset über einen Sollwert hinaus, so wird die
Faltverdeckbewegung abgebrochen oder umgekehrt. Die
Zeitabstandserfassung kann mit einer Kraftbegrenzung durch
die Erfassung von Strom/Spannung des Motors kombiniert
werden. Ferner werden die Zeitabstandssollwerte in
Abhängigkeit der aktuellen Außentemperatur aus einem
Speichermittel ausgelesen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch bei Auftreten von
Fehlpositionen einen sicheren Bewegungsablauf des Faltdachsystems zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 11 bzw. 21 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2-10, 12-20 bzw. 22-29 angegeben.
Das Verfahren zum Betreiben eines Faltdachsystems mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß nicht für
jede mögliche Fehlpositionierung eine separate
Entwirrsequenz festgelegt sein muß. Deshalb müssen nicht
sämtliche möglichen Fehlpositionierungen von vornherein
ermittelt und festgelegt werden. Unabhängig von der
Fehlpositionierung ist immer eine Entwirrung, d. h. eine
Überführung des Faltdachs aus der Fehlposition in die
Normalposition, möglich. Darüber hinaus muß nicht
notwendigerweise für jede Komponente des Faltdachs ihre
exakte Position durch ihren gesamten Bewegungsbereich
hindurch erfaßbar sein, da die Entwirrsequenz unabhängig von
der eingenommenen Fehlposition ist. Somit kann die Zahl der
Positionsgeber und der bei der Entwirrung zu
berücksichtigenden Positionsgebersignale minimiert werden.
Als Position kann für einzelne Komponenten des
Faltdachsystems entweder ein Positionsbereich oder auch eine
diskrete Position festgelegt sein.
Vorteilhaft sind als Normalpositionen solche Positionen
festgelegt, die das Faltdachsystem bei ungestörter Öffnungs-
und/oder Schließbewegung einnimmt, und eine
Fehlpositionierung wird angenommen, wenn die Position des
Faltdachsystems nicht mit wenigstens einer der
Normalpositionen übereinstimmt. Damit ist nach Beendigung
der Entwirrsequenz eine direkte Rückkehr in den,
Normalbetrieb möglich.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß während der
Entwirrsequenz einzelne Komponenten des Faltdachsystems in
festgelegter Reihenfolge in festgelegter Richtung über
festgelegte Zeitspannen und/oder bis zum Erreichen
festgelegter Positionen bewegt werden. Durch die
sequentielle Bewegung der Komponenten wird das Risiko einer
Kollision von Komponenten des Faltdachsystems verringert, da
durch eine vorhergehende Bewegung einer Komponente für die
nachfolgende Bewegung einer anderen Komponente Platz
geschaffen wird. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn
nicht die Positionen aller Komponenten kontinuierlich erfaßt
werden.
Eine Verkürzung der Entwirrsequenz und schnellstmögliche
Wiederaufnahme des Normalbetriebs kann erreicht werden, wenn
nach jeder Bewegung einer Komponente die Position des
Faltdachsystems erfaßt, mit den Normalpositionen verglichen,
und die Entwirrsequenz abgebrochen wird, wenn die Position
eine Normalposition ist. Im Normalbetrieb kann das
Faltdachsystem dann beispielsweise in eine vor Auftreten der
Störung von einer Bedienperson angeforderte Stellung
gebracht werden.
Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, daß das
Faltdachsystem nach einer Fehlpositionierung auf eine
vorgegebene Sollposition gebracht wird, also nach jeder
Bewegung einer Komponente die Position des Faltdachs erfaßt
und mit der Sollposition verglichen wird, und die
Entwirrsequenz abgebrochen wird, wenn die Position des
Faltdachsystems der vorgegebenen Sollposition entspricht. In
der Sollposition kann dann beispielsweise eine Diagnose
vorgenommen werden. Als Sollposition ist etwa die
vollständig geschlossene oder geöffnete Faltdachposition
denkbar.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung, die bei elektromotorisch betriebenen Faltdächern
zum Tragen kommt, wird ein Fehler während der Entwirrsequenz
erkannt, wenn der Betriebsstrom eines für eine Bewegung
aktiven Antriebs eine vorgebbare Schwelle überschreitet und
eine vorgebbare Sollposition für das Ende der Bewegung der
Komponente, die durch den Antrieb bewegt wird, nicht
erreicht ist. In diesem Fall ist davon auszugehen, daß eine
Blockade der bewegten Komponente vorliegt, und die Gefahr
einer Beschädigung des Faltdachsystems besteht.
Bei Vorliegen eines Fehlers kann die Entwirrsequenz
abgebrochen werden. Denkbar ist jedoch auch, daß die gleiche
oder eine andere Entwirrsequenz gestartet wird.
Die Erfindung betrifft auch ein zweites Verfahren zum
Betreiben eines Kraftfahrzeug-Faltdachsystems mit den
Merkmalen des Anspruchs 11. Dieses Verfahren bietet eine
erhöhte Bediensicherheit, da es die Erkennung von Anomalien
bei der Betätigung des Faltdachsystems ohne den aufwendigen
Einsatz zusätzlicher Sensoren erlaubt.
Vorteilhaft ist der Grenzwert so festgelegt, daß eine
Kollision von Komponenten des Faltdachsystems unmöglich ist,
solange die Dauer der Teilbewegung den Grenzwert nicht
überschreitet. Schäden am Faltdachsystem werden also
vermieden, da rechtzeitig eine Reaktion auf die Anomalie
erfolgen kann, indem beispielsweise das Faltdachsystem
gestoppt oder seine Bewegungsrichtung umgekehrt wird, wenn
das Fehlersignal abgegeben wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Grenzwert mit einem Offset zur Berücksichtigung von
Einflüssen wie Alterung, Umgebungstemperatur, Schmierzustand
usw. versehen. Dadurch werden Fehlauslösungen des
Fehlersignals vermieden, die auf Schwankungen der benötigten
Zeiten für Teilbewegungen durch die externen Einflüsse .
beruhen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann aber auch vorgesehen
sein, daß die Umgebungstemperatur des Faltdachsystems
und/oder einzelner oder mehrerer Komponenten erfaßt und bei
der Festlegung des Grenzwerts berücksichtigt wird. Diese
Maßnahme erweist sich besonders dann als günstig, wenn das
Faltdachsystem großen Umgebungstemperaturschwankungen
ausgesetzt ist oder die Mechanik empfindlich gegenüber
temperaturbedingten Maßänderungen ist. In jedem Fall ist
eine präzisere Überwachung des Bewegungsverhaltens des
Faltdachsystems möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt auch eine Diagnose
des Zustands des Faltdachsystems, indem bei Abgabe des
Fehlersignals die zuletzt durchgeführte Teilbewegung
ausgewertet wird zur Bestimmung der Ursache der
Fehlfunktion. Aus dem Zeitverhalten zusammen mit
Positionsangaben verschiedener Positionsgeber kann unter
bestimmten Voraussetzungen beispielsweise ermittelt werden,
ob ein Defekt eines Positionsgebers vorliegt, ob die
Bewegung der Komponente/n behindert wurde oder ob eine
Kontaktunterbrechung (Kabelbruch) zu einem Antriebsmittel,
z. B. einem elektromotrischen Antrieb, vorliegt.
Vorteilhaft wird der gesamte Bewegungsweg der Komponenten
des Faltdachsystems von der geöffneten bis zur geschlossenen
Position des Faltdachs in einzelne Teilbewegungen
unterteilt, für die Grenzwerte festgelegt sind und ein
Fehlersignal abgegeben wird, wenn die Dauer der
Teilbewegungen den Grenzwert überschreitet. Mit dieser
Maßnahme kann das Faltdachsystem sicher und mit erhöhter
Verfügbarkeit und Lebensdauer betrieben werden.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
eines Kraftfahrzeug-Faltdachsystems mit den Merkmalen des
Anspruchs 21. Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch
21 hat den Vorteil, daß die korrekte Bewegung des
Faltdachsystems aufgrund einer Plausibilitätskontrolle
sichergestellt wird. Insbesondere kann die Bewegung des
Faltdachsystems auch hier mit minimalem Einsatz von
Positionsgebern überwacht werden. Es besteht die Möglichkeit
einer Diagnose der Positionsgeber, da defekte Positionsgeber
unter bestimmten Voraussetzungen erkannt werden können.
Die Überwachung kann besonders einfach realisiert werden,
wenn der Hauptpositionsgeber ein an einem Drehpunkt einer
Hauptkomponente des Faltdachsystems angeordnetes
Potentiometer ist. Das Potentiometer erlaubt die
kontinuierliche Erfassung der Position der Hauptkomponente.
Da viele Komponenten des Faltdachsystems abhängig von der
Position der Hauptkomponente bewegt werden, können
vielfältige Abhängigkeiten für die Ist-Signalzustände der
Nebenpositionsgeber von dem Ist-Signalzustand des
Hauptpositionsgebers hergestellt werden.
Besonders einfach können Mikroschalter als
Nebenpositionsgeber vorgesehen sein, die ihren Schaltzustand
ändern, wenn Komponenten des Faltdachsystems bestimmte
Positionen erreichen. Diese diskreten Signalgeber können
ohne großen Aufwand am Faltdachsystem angeordnet werden;
zudem erlaubt die diskrete Natur der Mikroschalter-
Signalzustände die einfache Herstellung logischer
Verknüpfungen mit Signalzuständen des Hauptpositionsgebers.
Sind einer oder mehrere elektromotorische Antriebe als
Antriebsmittel einer oder mehrerer Komponenten des
Faktdachsystems vorgesehen, so kann vorteilhaft ein
Nebenpositionsgeber von dem Betriebsstrom eines oder
mehrerer der Antriebe abhängige Signale abgeben.
Insbesondere kann der Signalzustand der Signale von dem
Überschreiten eines Grenzwertes für den Betriebsstrom
abhängig sein. Wenn die durch den elektromotorischen Antrieb
bewegte Komponente beispielsweise in einen Endanschlag
gebracht wird, steigt der Betriebsstrom an und überschreitet
schließlich einen vorgebbaren Grenzwert, sodaß der
Nebenpositionsgeber das Erreichen des Endanschlags
signalisiert. Besonders vorteilhaft ist auch die Kombination
eines vom Betriebsstrom abhängigen Nebenpositionsgebers mit
einem Mikroschalter, der im Endanschlag seinen Schaltzustand
ändert: ist der Mikroschalter nicht durchgeschaltet, hat
aber der Betriebsstrom einen Grenzwert überschritten, so
liegt eine Störung des Faltdachsystems vor. Entweder ist der
Mikroschalter defekt, oder die Komponente ist in ihrer
Bewegung blockiert.
Eine Maßnahme, die die Zuordnung von Signalzuständen des
Hauptpositionsgebers zu Signalzuständen der
Nebenpositionsgeber erheblich vereinfacht, sieht vor, daß in
einer Tabelle mehrere Positionsbereiche der Hauptkomponente
mit den entsprechenden Signalzuständen des
Hauptpositionsgebers sowie von den Positionsbereichen
abhängige, verbotene und/oder anzunehmende Werte für die
Signalzustände der Nebenpositionsgeber festgelegt sind. Der
durch den Hauptpositionsgeber erfaßte Positionsbereich wird
also in Grobpositionen unterteilt, und die vorgegebenen bzw.
verbotenen Signalzustände der Nebenpositionsgeber, die
anzunehmenden oder verbotenen Positionen anderer Komponenten
des Faltdachsystems entsprechen, werden abhängig von den
Grobpositionen festgelegt.
Vorteilhaft kann auch vorgesehen sein, daß die verbotenen
und/oder zwingend anzunehmenden Werte für die Ist-
Signalzustände der Nebenpositionsgeber abhängig von einer
vorangehend zurückgelegten Teilbewegung des Faltdachsystems
festgelegt sind. Dadurch wird die Überwachungs- und
Diagnosefunktionalität des erfindungsgemäßen Verfahrens
nochmals verfeinert und verbessert.
Die Überwachung der Positionsgeber nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt vorteilhaft zyklisch, so
daß die Positionsgeber ständig überprüft werden. Denkbar ist
jedoch auch, daß die Überwachung abhängig von Ereignissen,
z. B. dem Erreichen einer bestimmten Position, durchgeführt
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 ein Faltdachsystem, das nach den
erfindungsgemäßen Verfahren betrieben wird, die Fig. 2 ein
Blockschema einer das Faltdachsystem steuernden oder
regelnden signalverarbeitenden Anordnung, die Fig. 3a ein
Flußdiagramm eines ersten erfindungsgemäßen Verfahrens, die
Fig. 3b ein Flußdiagramm einer im Rahmen des ersten
erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführten Entwirrsequenz,
die Fig. 4a ein Flußdiagramm einer ersten Ausgestaltung
eines zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens, die Fig. 4b
eine zweite Ausgestaltung des zweiten erfindungsgemäßen
Verfahrens, die Fig. 5a ein Flußdiagramm eines dritten
erfindungsgemäßen Verfahrens, und die Fig. 5b eine im
Fehlerfall im Rahmen des dritten erfindungsgemäßen
Verfahrens abgearbeitete Sequenz.
In der Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug-Faltdachsystem 10
dargestellt, das nach den erfindungsgemäßen Verfahren
betrieben wird. Das Faltdachsystem 10 weist folgende
wesentliche Komponenten auf: ein Faltdach 12 mit einem
Verdeckbügel 14, an dem weitere Bügel 16 und 18 gelenkig
angeordnet sind, einen Spannbügel 20, einen Verdeckkasten 22
mit einem Verdeckkastendeckel 24, eine Verriegelungseinheit
21 zur Verriegelung des Faltdachs 12 an einer
Windschutzscheibensäule 39, ein Schloß 23 zur Verriegelung
des Verdeckkastendeckels 24, und eine hintere
Verriegelungseinheit 19. Der Verdeckbügel 14 wird durch zwei
elektromotorische Antriebe 26 und der Spannbügel 20 durch
zwei elektromotorische Antriebe 28 beidseitig bewegt. Ein
weiterer elektromotorischer Antrieb 30 öffnet und schließt
den Verdeckkastendeckel 24 und vermag gleichzeitig den
Spannbügel 20 mit der hinteren Verriegelungseinheit 19 zu
verriegeln, ein elektromotorischer Antrieb 32 verriegelt das
Schloß 23 des Verdeckkastendeckels 24, und ein Antrieb 34
verriegelt das Faltdach 12 in geschlossenem Zustand an einer
Windschutzscheibensäule 39 durch Betätigung der
Verriegelungseinheit 21.
Die Antriebe 26 bis 34 bestehen jeweils aus Elektromotoren
mit nachgeordneten Getrieben. Anstelle der
elektromotorischen Antriebe 26 bis 34 können auch andere
Antriebe, beispielsweise pneumatische oder hydraulische
Antriebe, zum Antrieb der Komponenten 12 bis 24 des
Faltdachsystems 10 verwendet werden.
Durch geeignete Steuerung oder Regelung der Antriebe 26 bis
34 kann das mit einer Stoffplane überzogene Faltdach 12 in
seine geöffnete Position gebracht werden, in der es in dem
Verdeckkasten 22 versenkt ist, oder geschlossen werden. In
geschlossenem Zustand ist das Faltdach 12 durch die
Verriegelungseinheit 21 an der Windschutzscheibensäule 39
verriegelt und wird durch den Spannbügel 20 gespannt. Dieser
Zustand ist in der Fig. 1 dargestellt.
Die Steuerung oder Regelung des Faltdachsystems 10 wird
durch eine in der Fig. 2 dargestellte signalverarbeitende
Anordnung 36 durchgeführt. Der signalverarbeitenden
Anordnung 36 ist dazu ein Bediensignal 38 von
Bedienschaltern 52 zugeführt, über die Stellbefehle für das
Faltdachsystem 10 erteilt werden können. Ferner sind ihr
Positionssignale dreier verschiedener, an dem Faltdachsystem
10 angeordneter Arten von Positionsgebern zugeführt. Dabei
handelt es sich zum einen um kontinuierliche
Positionssignale 44-1, 44-2, die an die signalverarbeitenden
Anordnung über A/D-Wandler 46-1, 46-2 weitergeleitet werden.
Die Positionssignale 44-1 und 44-2 werden je durch ein an
einem Drehpunkt 48-1 des Verdeckbügels 14 angeordnetes
Potentiometer 50-1 und ein einseitig an einem Drehpunkt 48-2
der hinteren Verriegelungseinheit 19 bzw. des
Verdeckkastendeckels 24 angeordnetes Potentiometer 50-2
erzeugt. Die Potentiometer 50-1 und 50-2 sind so ausgelegt,
daß die Positionssignale 44-1 und 44-2 proportional zu dem
Verstellweg der Stellteile 14 bzw. 19/24 sind, an denen sie
angeordnet sind, wobei das Potentiometer 50-2 sowohl die
Erfassung der Ist-Position der hinteren Verriegelungseinheit
19 als auch des Verdeckkastendeckels 24 erlaubt, die über
eine Kulissenführung durch den Antrieb 30 verstellt werden.
Zweitens sind der signalverarbeitenden Anordnung 36
Positionssignale 54-1..54-7 einer Betriebsstromüberwachung
56 zugeführt, die den von den Antrieben 26 bis 34 jeweils
aufgenommenen Betriebsstrom auswertet und einen High- oder
Low-Pegel für den zugeordneten Antrieb abhängig davon
abgibt, ob der Betriebsstrom einen Grenzwert über- oder
unterschreitet. Die Grenzwerte sind so festgelegt, daß sie
im normalen Motorbetrieb unterschritten und nur bei einem
Blockieren des Antriebs überschritten werden; eine Auslegung
im umgekehrten Sinn ist ebenfalls möglich. Sie sind darüber
hinaus von der Bewegungsrichtung der Antriebe 26 bis 34
abhängig, da die Antriebe 26 bis 34 bei unterschiedlichen
Bewegungsrichtungen unterschiedlich belastet werden.
Drittens werden an die signalverarbeitende Anordnung 36
diskrete Positionssignale 40-1...40-n von Mikroschaltern 42-
1...42-n geleitet, die die Einnahme einer festgelegten
Position oder eines kleinen Positionsbereichs einzelner
Komponenten des Faltdachsystems 10 sensieren.
Anstelle der Verwendung von Potentiometern 50-1, 50-2 als
kontinuierlichen Positionsgebern ist auch denkbar, daß
Drehwinkelsensoren, beispielsweise Hallsensoren mit
Magneträdern, an einem oder mehreren Antrieben 26 bis 34 als
kontinuierliche Positionsgeber verwendet werden.
über Motortreiberschaltungen 41-1..41-7 vermag die
signalverarbeitende Anordnung 36 die Elektromotoren der
Antriebe 26 bis 34 zu betreiben bzw. anzuhalten.
Das beschriebene Faltdachsystem 10 wird nach einem ersten,
in der Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Verfahren
betrieben: Bei Vorliegen eines Bediensignals 38 wird das
Verfahren im Schritt 100 gestartet. Im Schritt 104 werden
die Positionssignale 40-1..40-n und 44-1, 44-2 von der
signalverarbeitenden Anordnung 36 erfaßt und daraus die Ist-
Position des Faltdachsystems 10 ermittelt. In einem der
signalverarbeitenden Anordnung zugeordnetem Speicher 37 sind
Normalpositionen des Faltdachsystems 10 festgelegt. Die Ist-
Position des Faltdachsystems wird im Schritt 108 mit den
festgelegten Normalpositionen verglichen. Eine
Nichtübereinstimmung der Ist-Position mit der
Normalposition, mit der sie verglichen wird, wird
angenommen, wenn wenigstens eine Komponente des
Faltdachsystems 10 eine von der festgelegten Normalposition
für diese Komponente abweichende Position einnimmt. Als
Normalpositionen sind Sätze von diskreten Positionen oder
Positionsbereiche festgelegt. In der Regel umfasst jede
Normalposition Positionsvorgaben für jede Komponente des
Faltdachsystems; es gibt jedoch auch Normalpositionen, in
denen keine Positionsvorgabe für bestimmte Komponenten
festgelegt ist, beispielsweise weil die Komponente bei der
vorgegebenen Stellung der anderen Komponenten des
Faltdachsystems 10 keine Verwirrung oder Kollision
verursachen kann.
Falls der Vergleich ergibt, daß die Ist-Position eine
Normalposition ist, wird der über das Bediensignal 38
angeforderte Verstellbefehl im Schritt 112 ausgeführt.
Ergibt der Vergleich jedoch, daß die Ist-Positon keiner der
festgelegten Normalpositionen entspricht, so wird im Schritt
118 eine Entwirrsequenz eingeleitet. Die Entwirrsequenz ist
unabhängig von der Ist-Position, also in diesem Fall von der
Fehlpositionierung des Faltdachsystems 10 festgelegt.
Die Normalpositionen, mit denen die Ist-Position verglichen
wird, entsprechen den Positionen des Faltdachsystems 10, die
die einzelnen Komponenten während einer ungestörten
Öffnungs- oder Schließbewegung einnehmen. Der Schließ- bzw.
Öffnungsvorgang ist also in den Normalpositionen abgebildet.
Die Normalpositionen sind in diesem Ausführungsbeispiel ab
Werk nichtflüchtig in dem Speicher 37 der
signalverarbeitenden Anordnung 36 festgelegt; denkbar ist
jedoch auch, daß die Normalpositionen bei einem vom Benutzer
durchführbaren Kalibrierlauf, der das ein- oder mehrmalige
Öffnen und Schließen des Faltdachsystems 10 umfaßt,
ermittelt und gespeichert werden können.
Die Entwirrsequenz im Schritt 118 besteht aus festgelegten
Teilsequenzen. Einzelne Komponenten 12 bis 24 und/oder
Gruppen von Komponenten des Faltdachsystems 10 werden dazu
in festgelegter Reihenfolge, in festgelegter Richtung bis
zum Erreichen festgelegter Positionen oder über festgelegte
Zeitspannen bewegt. Vor jeder Teilsequenz der Entwirrsequenz
118 wird das Unterprogramm 116, nach jeder Teilsequenz wird
das Unterprogramm 120 ausgeführt. In dem
Unterprogrammschritt 116-1 wird die Ist-Position der
Komponenten erfaßt, die in dem folgenden Schritt der
Entwirrsequenz bewegt werden sollen, und in dem
Unterprogrammschritt 116-2 mit der Zielposition verglichen,
die die Komponente nach der Bewegung erreichen soll.
Befindet sich die Komponente oder die Komponenten bereits in
der Zielposition oder hat diese aus einer vorangegangenen
Bewegung heraus erreicht, so wird die entsprechende
Teilsequenz der Entwirrsequenz übersprungen.
Im Ausführungsbeispiel umfaßt die Entwirrsequenz 118 die
folgenden Teilsequenzen 118-1 bis 118-6 (dargestellt in
Fig. 3b):
- - der Antrieb 30 wird für eine vorgegebene Zeitspanne in der Teilsequenz 118-1 bewegt; die Zeitspanne ist so ausgelegt, daß der Spannbügel 20 nach Abschluß der Bewegung freigegeben ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß der Antrieb 30 bewegt wird, bis der Positionsgeber 50-2 eine vorgegebene Position erreicht hat;
- - der Spannbügel 20 wird in der Teilsequenz 118-2 bis zum Erreichnen einer durch einen der Mikroschalter 42-1..42-n bestätigten Position bewegt;
- - der Antrieb 34 entriegelt in der Teilsequenz 118-3 die Verriegelungseinheit 21, wobei die Entriegelung durch eine Betätigung eines der Mikroschalter 42-1..42-n signalisiert wird;
- - das Schloß 23 des Verdeckkastendeckels 24 wird durch den Antrieb 32 in der Teilsequenz 118-4 entriegelt; die Teilsequenz endet, wenn die Betriebsstromüberwachung 56 für den Antrieb 32 eine Blockierung signalisiert und gleichzeitig ein Mikroschalter 42-1..42-n betätigt ist;
- - der Verdeckkastendeckel 24 wird durch den Antrieb 30 im Schritt 118-5 in seine maximale Öffnungsposition bewegt, bis einer der Mikroschalters 42-1..42-n betätigt ist und das Potentiometer 50-2 die volle Öffnung des Verdeckkastendeckels 24 signalisiert;
- - der Verdeckbügel 14 wird durch die Antriebe 26 in der Teilsequenz 118-6 bewegt, bis sich das Faltdach 12 in Schließposition befindet; dies wird durch das Potentiometer 50-1 überwacht.
Nach jedem der Schritte 118-1..118-6 der Entwirrsequenz wird
das Unterprogramm 120 ausgeführt. Dort wird im Schritt 120-1
wieder die Ist-Position des Faltdachsystems 10 ermittelt und
im Schritt 120-2 mit den Normalpositionen verglichen. Wird
eine Übereinstimmung mit einer Normalposition vorgefunden,
so wird die Entwirrsequenz abgebrochen und zum Schritt 112
verzweigt; das Faltdachsystem befindet sich jetzt wieder in
betriebsbereitem Zustand und kann Bediensignale 38 annehmen
und ausführen. In einer alternativen Ausgestaltung des
Schrittes 120-2' wird die Ist-Position mit einer
festgelegten Sollposition verglichen. Entsprechend wird die
Entwirrsequenz 118 erst dann abgebrochen, wenn die
Sollposition erreicht ist. In dieser Sollposition ist das
Faltdach 12 geschlossen, aber nicht durch die
Verriegelungseinheit 21 an der Windschutzscheibensäule 39
verriegelt; der Bügel 18 steht von der
Windschutzscheibensäule 39 ab. Der Verdeckkastendeckel 24
ist maximal geöffnet, und der Spannbügel 20 ist in Richtung
des Faltdachs 12 angeklappt. Aus dieser Sollposition heraus
ist jederzeit die Wiederaufnahme des Normalbetriebs des
Faltdachsystems 10 möglich.
Nach dem Abschluß der letzen Teilsequenz 118-6 wird nochmals
das Unterprogramm 120 ausgeführt und im Schritt 120-2
geprüft, ob das Faltdachsystem 10 eine Normalposition
erreicht hat. Falls das nicht der Fall ist, wird im Schritt
124 ein Fehler signalisiert. Ist jedoch eine Normalposition
erreicht, so wird die normale angeforderte Verstellung im
Schritt 112 ausgeführt.
Während jeder Teilsequenz 118-1..118-6 der Entwirrsequenz
118 findet eine Überwachung der Bewegung statt. Bei
Auftreten eines Fehlers wird die Entwirrsequenz 118
abgebrochen, d. h. alle Antriebe 26 bis 34 gestoppt, um eine
Beschädigung einzelner Komponenten 14-26 zu verhindern. Zur
Überwachung kommen die unten beschriebenen, auch zur
Überwachung des normalen Verstellbetriebes des
Faltdachsystems 10 angewandten Verfahren zum Einsatz. Je
nach Art der in der jeweiligen Teilsequenz verstellten
Komponente 14-26 und der zugehörigen Antriebe 26 bis 34
können verschiedene Verfahren gleichzeitig oder alternativ
angewendet werden.
Zum einen werden die Antriebe 26 bis 34 auf Blockierungen
überwacht. Signalisiert die Betriebsstromüberwachung 56 für
einen der während der Teilsequenzen 118-1 bis 118-6 bewegten
Antriebe 26 bis 34 eine Blockierung, und ist gleichzeitig
eine durch Positionssignale 40, 44 erfaßbare Sollposition
nicht erreicht, in der die bewegte Komponente aufgrund der
mechanischen Gegebenheiten gegen einen Anschlag läuft, so
wird auf einen Fehler bei der Entwirrsequenz 118
geschlossen.
Zum anderen sind für die Teilsequenzen 118-1 bis 118-6
maximal zulässige Zeitspannungen vorgegeben. Nach Einleitung
jeder Teilsequenz 118-1 bis 118-6 wird die Zeit erfaßt, die
die Teilsequenz andauert; überschreitet diese Zeit die
vorgegebene Zeitspanne, ohne daß eine vorgebbare
Sollposition erreicht ist, die durch Positionssignale 40, 44
erfaßbar ist, so wird ebenfalls ein Fehler bei der
Entwirrsequenz 118 erkannt.
Bei Auftreten eines Fehlers während der Entwirrsequenz 118
kann wie im Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, daß die
Entwirrsequenz abgebrochen und alle Antriebe 26 bis 34
angehalten werden. Denkbar ist jedoch auch, daß die
Entwirrsequenz 118 erneut von vorne durchlaufen wird oder
eine andere Entwirrsequenz gestartet wird, in der die
Komponenten 12 bis 24 beispielsweise in die entgegengesetzte
Richtung bewegt werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dem Fahrer des
Kraftfahrzeuges eine erkannte Fehlpositionierung durch ein
Anzeigeelement signalisiert und die Entwirrsequenz 118 erst
auf seine Anforderung durch Schalterbetätigung eines der
Bedienschalter 52 hin durchgeführt. Während der
Entwirrsequenz 118 muß der Bedienschalter 52 betätigt
bleiben, andernfalls wird die Entwirrsequenz 118
unterbrochen. Möglich ist auch, daß die Entwirrsequenz 118
automatisch, d. h. bei Erkennung einer Fehlpositionierung
eingeleitet wird. Auch dann kann die Entwirrsequenz 118
durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs durch Betätigung eines
der Bedienschalter 52 jederzeit abgebrochen und nach einem
Abbruch auch jederzeit wieder gestartet werden.
Im Faltdachsystem 10 kommt zusätzlich ein weiteres Verfahren
zum Einsatz, das in zwei Ausgestaltungen in den Fig. 4a
und 4b dargestellt ist. Im Normalbetrieb ist der
Bewegungsweg des Faltdachsystems 10 von der völlig
geschlossenen bis zur völlig geöffneten Position in
Teilbewegungen T1..Tn einzelner Komponenten 12 bis 24 bzw.
einzelner Komponentengruppen aufgeteilt durch Vorgabe von
Anfangspositionen A1..An und Endpositionen E1..En. Für jede
Teilbewegung T1..Tn ist außerdem ein Grenzwert G1..Gn für
die Zeitdauer vorgegeben, die die Teilbewegung maximal
beanspruchen darf. Für die Bewegung in der anderen Richtung
von der völlig geöffneten in die völlig geschlossene
Position des Faltdachsystems 10 sind andere
Teilbewegungsabläufe T1'..T'n' mit anderen zugeordneten
Parametern festgelegt, für die aber das gleiche
Funktionsprinzip gilt. Auch die Teilsequenzen der
Entwirrsequenz 118 werden, wie vorstehend beschrieben, nach
diesem Verfahren überwacht.
Die Anfangspositionen A1..An und die Endpositionen A1..An
jeder Teilbewegung T1..Tn sind durch die diskreten und/oder
kontinuierlichen Positionssignale 40-1..40-n, 44-1, 44-2,
54-1..54-7 eindeutig bestimmbar. Beispielsweise kann die
Endposition E1 so definiert sein, daß ein die Öffnung des
Verdeckkastendeckels 24 anzeigender Mikroschalter 42-1 ein
Positionssignal 40-1 abgibt, das anzeigt, daß der
Mikroschalter 42-1 geschaltet ist.
Alle Teilbewegungen T1..Tn sind so festgelegt, daß keine
Kollisionen zwischen Komponenten 12 bis 24 des
Faltdachsystems stattfinden können, wenn die den
Teilbewegungen T1..Tn zugeordneten Grenzwerte G1..Gn nicht
überschritten werden.
Wird eine zu einer Teilbewegung Ti gehörende Anfangsposition
Ai erreicht, so wird das Verfahren im Schritt 200 gestartet
(Fig. 4a). Gleichzeitig mit dem Beginn der Teilbewegung Ti
im Schritt 204 wird ein Zeitzähler Z im Schritt 205 auf 0
gesetzt. Die Teilbewegung Ti beginnt, und der Zeitzähler Z
mißt die seit dem Beginn der Teilbewegung Ti verstrichene
Zeit und vergleicht sie mit dem Grenzwert Gi. Wird im
Schritt 215 festgestellt, daß Z < Gi ist, so wird die
Teilbewegung Ti und die gesamte Bewegung des Faltdachsystems
im Schritt 225 gestoppt. Anschließend wird im Schritt 235
eine Fehlerdiagnose durchgeführt.
Im Rahmen der Fehlerdiagnose wird die Teilbewegung Ti
ausgewertet. Aus der Information über die Teilbewegung Ti,
ihrer zugeordneten Anfangsposition Ai und ihrer zugeordneten
Endposition Ei lassen sich Informationen über die Art des
Defekts gewinnen, der zu der unzulässigen Verlängerung der
Dauer der Teilbewegung Ti geführt hat. Ist die Endposition
Ei beispielsweise dadurch definiert, daß die Mikroschalter
42-2 und 42-3 in der Endposition Ei betätigt sind, und ist
lediglich der Mikroschalter 42-3 bei Überschreiten des
Grenzwertes Gi betätigt, so kann dies auf einen Defekt des
anderen Mikroschalters 42-2 hindeuten.
Wird jedoch die Endposition Ei der Teilbewegung Ti im
Schritt 210 erreicht, bevor der Grenzwert Gi überschritten
wird, so wird der Zeitzähler Z im Schritt 220 angehalten.
Wenn die durch das Bediensignal 38 angeforderte Endposition
des Faltdachsystems 10 noch nicht erreicht ist, werden neue
Parametersätzen Ai + 1, Ei + 1, Gi + 1, Ti + 1 für die nächste
Teilbewegung im Schritt 220 geladen und das Verfahren für
die nächste Teilbewegung mit den neuen Parametersätzen
erneut vom Schritt 200 an durchlaufen.
Bei dem vorgenannten Verfahren sind die Grenzwerte Gi mit
Offsets versehen, mit denen denkbaren Einflüssen wie
Temperatureffekten, Alterungseffekten, Schwergängigkeit usw.
Rechnung getragen wird. In einer alternativen, in Fig. 4b
dargestellten Ausgestaltung wird vor dem Zurücksetzen des
Zeitzählers Z im Schritt 215' und der Einleitung der
Teilbewegung Ti im Schritt 204' in einem zusätzlichen
Schritt 203' die Umgebungstemperatur Tu des Faltdachsystems
ermittelt. Auch hier sind die Grenzwerte G1..Gn von
vornherein mit Offsets versehen, die verschiedene Einflüsse
außer der Temperatur berücksichtigen. Im Schritt 215' wird
der Zeitzähler T jedoch verglichen mit der Summe aus Gi und
einem umgebungstemperaturabhängigen Korrekturwert Ki(Tu).
Ein Stop findet also statt, wenn der Zeitzähler Z <
Gi + Ki(Tu) ist, wobei Ki(Tu) auch negativ sein kann.
Ansonsten verläuft das Verfahren in Fig. 4b analog zum
Verfahren in Fig. 4a.
Im beschriebenen Faltdachsystem 10 ist ferner ein in der
Fig. 5a dargestelltes Verfahren zur Überwachung des
Betriebs umgesetzt. Dazu sind die Potentiometer 50-1
und/oder 50-2 als Hauptpositionsgeber vorgegeben, während
die Mikroschalter 42-1..42-n und die
Betriebsstromüberwachung 56 Nebenpositionsgeber bilden.
Der Ist-Signalzustand der Potentiometers 50-1 und/oder 50-2
wird im Schritt 300 des Verfahrens erfaßt. In einer in dem
Speicher 37 der signalverarbeitenden Anordnung 36
festgelegten Tabelle sind zwei Bereiche von Ist-
Signalzuständen des Positionssignals 44-1 festgelegt, die
folgenden Anordnungen des Faltdachs 12 entsprechen:
- - das Faltdach 12 befindet sich im Verdeckkasten 22
- - das Faltdach 12 ist aus dem Verdeckkasten 22 ausgefahren.
Für das Potentiometer 50-2 sind drei Bereiche von Ist-
Signalzuständen des Positionssignals 44-2 festgelegt, die
den Anordnungen
- - die hintere Verriegelungseinheit 19 ist in Fangposition zum Einfangen (Verriegeln) des Spannbügels 20,
- - die hintere Verriegelungseinheit 19 befindet sich in Spannposition, d. h. der Spannbügel 20 ist verriegelt,
- - der Verdeckkastendeckel 24 ist maximal geöffnet
entsprechen.
Den insgesamt fünf Bereichen sind einzeln bzw. in
Kombination von Bereichen für das Potentiometer 50-1 und
50-2 in der Tabelle verbotene bzw. zwingend anzunehmende
Signalzustände von Mikroschaltern 42-1..42-n bzw.
Betriebsstromüberwachung 56 zugeordnet.
Im Schritt 310 werden die dem Ist-Signalzustand des
Positionssignals 44-1 zugeordneten verbotenen bzw.
vorgegebenen Signalzustände der Positionsgeber 42-1..42-n
und 56 aus dem Speicher 37 ausgelesen. Die Ist-
Signalzustände der entsprechend der Tabelle vom
Positionsbereich bzw. den Positionsbereichen abhängigen
Positionssignale 40-1..40-n und 54-1..54-7 werden im Schritt
320 erfaßt. Im Schritt 330 wird überprüft, ob einer der
Nebenpositionsgeber 42-1..42-n, 56 einen festgelegten
verbotenen Signalzustand einnimmt. Falls das der Fall ist,
wird ein Fehlersignal im Schritt 340 abgegeben. Andernfalls
wird im Schritt 350 geprüft, ob die in der Tabelle zu dem
aktuellen Positionsbereich festgelegten Signalzustände der
Nebenpositionsgeber 42-1..42-n, 56 eingenommen werden.
Stimmt einer der Signalzustände nicht mit dem in der Tabelle
festgelegten Wert überein, so wird auch hier zum Schritt 340
verzweigt und ein Fehlersignal abgegeben. Andernfalls wird
das Verfahren vom Schritt 300 an erneut durchgeführt.
Im Folgenden sind verschiedene Beispiele für die Verknüpfung
von Ist-Signalzuständen des Potentiometers 50-1 und/oder
50-2 als Hauptpositionsgeber mit Nebenpositionsgebern
42-1..42-n, 56 aufgeführt:
- - Signalisiert das Potentiometer 50-1, daß sich das Faltdach 12 im Verdeckkasten 22 befindet, so darf ein Mikroschalter 42-1..42-n, der bei Betätigung die Verriegelung des Faltdachs 12 durch die Verriegelungseinheit 21 anzeigt, nicht betätigt sein; der Signalzustand "Betätigt" ist für ihn in diesem Fall verboten bzw. der Signalzustand "Nicht Betätigt" zwingend vorgegeben.
- - Signalisiert das Potentiometer 50-1, daß sich das Faltdach 12 in der ausgefahrenen Position befindet, und das Potentiometer 50-2, daß sich die Hintere Verriegelungseinheit 19 in der Verspannposition befindet, so müssen Mikroschalter 42-1..42-n betätigt sein, die signalisieren, daß der Spannbügel 20 sich in einer bestimmten Position befindet. Diese Bedingung muß allerdings nur dann erfüllt sein, wenn zuvor zwei Teilbewegungen des Faltdachsystems 10 ausgeführt wurden, nämlich die Verriegelungseinheit 21 korrekt verriegelt wurde und der Spannbügel 20 das Faltdach 12 verspannt hat.
Bei Abgabe des Fehlersignals werden, wie in der Fig. 5b
gezeigt ist, zunächst die erfaßten Ist-Signalzustände der
Haupt- und Nebenpositionsgeber im Schritt 360 zusammen mit
anderen Statusinformationen für das Faltdachsystem 10
gespeichert, so daß sie einer späteren Auswertung zu
Diagnosezwecken zugänglich sind. Inbesondere kann durch
diese Informationen rückgeschlossen werden auf defekte
Mikroschalter 42-1..42-n oder eine defekte
Betriebsstromüberwachung 56.
Danach wird die Bewegung des Faltdachsystems 10 im Schritt
370 gestoppt, damit Beschädigungen vermieden werden.
Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, daß eine
Entwirrsequenz entsprechend dem vorstehend beschriebenen
ersten erfindungsgemäßen Verfahren eingeleitet wird.
Claims (29)
1. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeug-
Faltdachsystems mit mehreren Komponenten (12 bis 24), die
durch Antriebsmittel (26 bis 34) bewegbar sind, wobei die
Ist-Position des Faltdachsystems (10) erfaßt und mit
festgelegten Normalpositionen zur Erkennung einer
Fehlpositionierung verglichen wird und im Fall einer
Fehlpositionierung selbsttätig und/oder aufgrund eines
Stellbefehls eine Entwirrsequenz (118) zur Überführung in
eine Normalposition durchgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwirrsequenz (118) unabhängig von
der Fehlpositionierung festgelegt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Normalpositionen solche Positionen festgelegt sind, die
das Faltdachsystem (10) bei ungestörter Öffnungs- und/oder
Schließbewegung einnimmt, und daß eine Fehlpositionierung
angenommen wird, wenn die Position des Faltdachsystems (10)
nicht mit wenigstens einer der Normalpositionen
übereinstimmt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Entwirrsequenz (118)
Teilsequenzen (118-1..118-6) ausgeführt werden, die die
Bewegung von Komponenten (12 bis 24) und/oder
Komponentengruppen des Faltdachssystems (10) in festgelegter
Reihenfolge in festgelegter Richtung über festgelegte
Zeitspannen und/oder bis zum Erreichen festgelegter Ist-
Positionen beinhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
nach jeder Teilsequenz (118-1..118-6) die Ist-Position des
Faltdachsystems (10) erfaßt und mit den Normalpositionen
verglichen wird, und daß die Entwirrsequenz abgebrochen
wird, wenn die Ist-Position einer beliebigen Normalposition
des Faltdachsystems (10) entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
nach jeder Teilsequenz (118-1..118-6) die Ist-Position des
Faltdachsystems (10) erfaßt und mit einer festgelegten
Sollposition verglichen wird, und daß die Entwirrsequenz
abgebrochen wird, wenn die Ist-Position des Faltdachsystems
(10) der festgelegten Sollposition entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Teilsequenz (118-1..118-6) nicht
ausgeführt wird, wenn die am Ende der Teilsequenz
(118-1..118-6) zu erreichende Sollposition bereits
eingenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entwirrsequenz abgebrochen
wird, wenn ein Fehler während der Durchführung der
Entwirrsequenz auftritt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fehler dann erkannt wird, wenn ein Blockieren eines
elektromotorischen Antriebs (26 bis 34) als Antriebsmittel
erkannt wird und eine vorgebbare Sollposition für die von
dem Antrieb (26 bis 34) bewegte Komponente (12 bis 24) nicht
erreicht ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Erreichen einer Normalposition
während der Entwirrsequenz (118) der normale Stellbetrieb
wiederaufgenommen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entwirrsequenz (118)
jederzeit gestoppt werden kann.
11. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeug-
Faltdachsystems mit wenigstens einer signalverarbeitenden
Anordnung (36), durch die Ist-Positionen des Faltdachsystems
(10) durch wenigstens einen Positionsgeber (42-1..42-n,
50-1, 50-2) erfaßt und Antriebsmittel (26 bis 34) für das
Faltdachsystem (10) in Abhängigkeit von Stellbefehlen
gesteuert oder geregelt werden, wobei
wenigstens eine Teilbewegung (T1..Tn) für die Bewegung des
Faltdachsystems zwischen einer Anfangs- (A1..An) und
Endposition (E1..En) festgelegt ist, ein Grenzwert
(G1..Gn) für die Dauer der Teilbewegung (T1..Tn) festgelegt
ist, und ein Fehlersignal abgegeben wird, wenn die Dauer
der Teilbewegung (T1..Tn) den Grenzwert (G1..Gn)
überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilbewegungen (T1..Tn) abhängig von
der Bewegungsrichtung des Faltdachsystems (10) festgelegt
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzwert (G1..Gn) so festgelegt wird, daß eine
Kollision von Komponenten (12 bis 24) des Faltdachsystems
(10) unmöglich ist, solange die Dauer der Teilbewegung
(T1..Tn) den Grenzwert (G1..Gn) nicht überschreitet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilbewegung (T1..Tn) gestoppt wird,
wenn das Fehlersignal abgegeben wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grenzwert (G1..Gn) mit einem Offset
zur Berücksichtung von Alterung des Faltdachsystems und/oder
Schwergängigkeit und/oder Temperatureinflüssen versehen ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umgebungstemperatur des
Faltdachsystems (10) und/oder einzelner oder mehrerer
Komponenten (12 bis 24) erfaßt und bei der Festlegung des
Grenzwertes (G1..Gn) berücksichtigt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Abgabe des Fehlersignals die zuletzt
durchgeführte Teilbewegung (T1..Tn) ausgewertet wird zur
Bestimmung der Ursache der Fehlfunktion.
17. Verfahren nach einem Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte Bewegungsweg des
Faltdachsystems (10) in Teilbewegungen (T1..Tn) unterteilt
ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erreichen der Anfangs- (A1..An) und
Endposition (E1..En) der Teilbewegung (T1..Tn) durch
Schaltzustände von Schaltern (42-1..42-n) und/oder
kontinuierlichen Positionsgebern (50-1, 50-2) für die
Komponenten (12 bis 24) des Faltdachsystems (10) detektiert
wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erreichen der Anfangs- (A1..An) und
Endposition (E1..En) der Teilbewegung (T1..Tn) durch
Überwachung des Motorstroms oder einer davon abgeleiteten
Größe von elektromotorischen Antrieben (26 bis 34) als
Antriebsmitteln für die Komponenten (12 bis 24) des
Faltdachsystems (10) detektiert wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Teilbewegung (T1..Tn) eine
Komponente (12 bis 24) des Faltdachsystems (10) bewegt wird.
21. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeug-
Faltdachsystems mit mehreren zur Verstellung des
Faltdachsystems (10) bewegbaren Komponenten (12 bis 24), die
durch Antriebsmittel (26 bis 34) bewegt werden, und einer
signalverarbeitenden Anordnung (36), durch die die Ist-
Position der Komponenten (12 bis 24) des Faltdachsystems
durch Positionsgeber (42-1..42-n, 50-1, 50-2, 56) erfaßt und
die Antriebsmittel (26 bis 34) in Abhängigkeit von
Stellbefehlen für das Faltdachsystem (10) gesteuert oder
geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Überwachung durchgeführt wird, indem
- 1. der Ist-Signalzustand wenigstens eines der Positionsgeber (50-1, 50-2) als Hauptpositionsgeber erfaßt wird;
- 2. daß dem Ist-Signalzustand des wenigstens einen Hauptpositionsgebers (50-1, 50-2) zugeordnete, verbotene oder einzunehmende Signalzustände wenigstens eines Nebenpositionsgebers (40-1..40-2, 56) festgelegt sind;
- 3. daß die Ist-Signalzustände des wenigstens einen Nebenpositionsgebers (40-1..40-2, 56) erfaßt und mit den festgelegten Signalzuständen verglichen werden;
- 4. und daß ein Fehlersignal abgegeben wird, wenn der Ist- Signalzustand des wenigstens einen Nebenpositionsgebers (40-1..40-2, 56) verboten ist oder sein Ist-Signalzustand einen einzunehmenden Signalzustand nicht aufweist und daß ein Fehler in dem Nebenpositionsgeber (40-1..40-2, 56) diagnostiziert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Hauptpositionsgeber (50-1, 50-2) ein an
einem Drehpunkt einer Hauptkomponente (14) des
Faltdachsystems (10) angeordnetes Potentiometer (50-1) ist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß Mikroschalter (42-1..42-n) als
Nebenpositionsgeber vorgesehen sind.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Nebenpositionsgeber (56)
von dem Betriebsstrom eines elektromotorischen Antriebs (26
bis 34) als Antriebsmittel wenigstens einer Komponente (12
bis 24) des Faltdachsystems (10) abhängige Signale abgibt.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Tabelle mehrere
Positionsbereiche der Hauptkomponente (14) und verbotene
und/oder anzunehmende Werte für die Nebenpositionsgeber
(40-1..40-2, 56) abhängig von den Positionsbereichen
festgelegt sind.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die verbotenen und/oder zwingend
anzunehmenden Werte abhängig von einer vorangehend
zurückgelegen Teilbewegung des Faltdachsystems (10)
festgelegt sind.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachung zyklisch durchgeführt
wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Bewegung des Faltdachsystems (10)
bei Abgabe des Fehlersignals angehalten wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ist-Signalzustand des wenigstens
einen Haupt-Positionsgebers (50-1, 50-2) und des wenigstens
einen Nebenpositionsgebers (40-1..40-2, 56) bei Abgabe des
Fehlersignals gespeichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997135606 DE19735606C1 (de) | 1997-08-15 | 1997-08-15 | Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeug-Faltdaches |
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R079 | Amendment of ipc main class |
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