DE19758128A1 - Motor-Steuerungsbaugruppe und Verfahren zu deren Steuerung - Google Patents
Motor-Steuerungsbaugruppe und Verfahren zu deren SteuerungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motor-Steuerungsbau
gruppe mit der Fähigkeit zur Fehlerermittlung, insbesondere
eine Motor-Steuerungsbaugruppe und ein Verfahren zum Steuern
eines zum Positionieren der Drosselklappe dienenden Motors in
einer Drosselklappen-Steuerungseinheit und zur Ermittlung von
Motor-Schaltungsfehlern.
Bei einer elektronischen Drossel-Steuerungseinheit eines
Fahrzeuges wird üblicherweise ein Motor eingesetzt, bei dem
der Gesamtfluß der Motorspulen ein Drehmoment an der Motor
welle zum Stellen der Drosselklappe erzeugt. Der durch die
Wicklungen des Motors fließende Strom wird durch eine Mikro
computer-Steuereinrichtung eingestellt, um das notwendige
Drehmoment zu erzeugen. Falls eine der Spulenschaltungen im
Motor funktionsunfähig wird, kann das elektromagnetische Feld
nicht länger gesteuert werden, die Steuereinrichtung wird ab
geschaltet und eine Feder zieht den abgeschalteten Motor in
eine Stellung, die der geschlossenen Stellung der Drossel
klappe entspricht. In diesem geschlossenen Zustand kann die
Drosselklappe nicht länger arbeiten, wodurch das Fahrzeug be
triebsunfähig wird.
Aus der US-PS 52 47 217 ist es bekannt, einen derartigen
Störzustand zu überwinden, indem zwei Teilwicklungen für jede
Phase verwendet werden, wodurch eine Teilwicklung während ei
nes betriebsunfähigen Zustandes der anderen Teilwicklung be
triebsfähig bleiben kann, so daß ein stetiger Betrieb des Mo
tors ermöglicht wird. Aus der o.g. Patentschrift ist ein Sy
stem für einen Schrittmotorantrieb bekannt, der einen Zwei
phasen-Schrittmotor und zwei Teilwicklungen für jede Phase
aufweist. Eine Steuereinrichtung ist an eine Ausgangs- bzw.
Endstufe angeschlossen, um den durch die Wicklungen fließen
den Strom einzustellen. Für jede Wicklung ist eine zugeord
nete Endstufe vorhanden. Der Steuereinrichtung wird ein Rück
kopplungssignal zugeleitet, um das Funktionieren der einzel
nen Teilwicklungen zu überwachen und um im Falle eines be
triebsunfähigen Zustandes einer der Teilwicklungen ein Alarm
signal an die Steuereinrichtung zu übertragen. In letzterem
Falle steuert die Steuereinrichtung den durch die verblei
bende Teilwicklung fließenden Strom derart, daß diese wenig
stens teilweise die Funktion der betriebsunfähigen Teilwick
lung übernimmt. Dadurch wird eine Redundanz im System er
zielt. Ein mögliches Problem dieser Steuerungsvorrichtung be
steht darin, daß im Falle fehlerhafter Elektronik ein unkon
trolliertes Motordrehmoment auftreten kann.
Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Motorsteuerungsbaugruppe sowie ein Steuerungsverfahren zu
schaffen, bei der bzw. bei dem ein redundanter, stetiger Mo
torbetrieb unter Erkennung und Isolierung möglicher Fehler in
der Baugruppe und dem Motor ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Motor-Steuerungsbaugruppe
mit einem Motor mit wenigstens einer Phase, die wenigstens
eine erste und eine zweite unabhängige elektromagnetische
Spule aufweist, vorgesehen. Die Motor-Steuerungsbaugruppe
weist auch eine Motor-Steuerungseinrichtung auf, die wenig
stens ein für ein gefordertes Niveau repräsentatives Steuer
signal und Abschalt- bzw. Sperrsignale erzeugt. Die Motor-
Steuerungsbaugruppe umfaßt ferner wenigstens ein erstes und
ein zweites Ansteuerelement, an welches die jeweiligen Spulen
angeschlossen sind, wobei das jeweilige Ansteuerelement das
jeweilige Steuersignal zum Einschalten bzw. Erregen der Spu
len empfängt und das Sperrsignal zum Sperren und Abschalten
bzw. Aberregen einer der Spulen in der jeweiligen Phase unab
hängig von der anderen Spule oder den anderen Spulen der je
weiligen Phase empfängt.
Weiterhin ist zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ein
Verfahren zum Steuern eines Motors vorgesehen, der wenigstens
eine Phase mit wenigstens zwei unabhängigen elektromagneti
schen Spulen für jede Phase des Motors aufweist. Das Verfah
ren weist den Schritt des Ansteuerns jeder Spule unabhängig
von jeder anderen Spule basierend auf einem Steuersignal, das
Informationen bezüglich des Spulenerregungsgrades und/oder
des Ansteuersignals rückführt, des Abfragens einer Störung
bzw. eines Fehlers in jeder Spule und des Sperrens bzw.
Abschaltens der Spule, wenn in ihr ein Fehler festgestellt
wurde, wodurch eine fortgesetzte Motorsteuerung durch die je
weils andere Spule oder die jeweils anderen Spulen in einer
bestimmten Phase ermöglicht wird, auf.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
Fehler ermittelt und isoliert werden können und dadurch ein
stetiger Betrieb des Motors ermöglicht wird. Ein weiterer
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß jede
Spule jeder Phase separat gesteuert wird, wodurch ein stabi
lerer Betrieb möglich ist. Ein zusätzlicher Vorteil liegt
darin, daß Spulen bzw. Ansteuerelemente, die einen nicht ak
zeptablen oder unbekannten Zustand aufweisen, abgeschaltet
bzw. gesperrt werden können, um eine ständige Steuerung des
zum Motor fließenden Stroms zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Motor-Steuerungsbaugruppe gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Querschnitts eines
Motors;
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild einer ersten Ausfüh
rungsform eines Ansteuerelementes;
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild einer zweiten Ausfüh
rungsform des Ansteuerelementes
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Steuern der Motor-Steuerungsbaugruppe aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Motor-Steuerungsbau
gruppe 10 dargestellt. Die Motor-Steuerungsbaugruppe 10 wird
als Teil einer elektronischen Drossel-Steuerungseinrichtung
verwendet. Die vorliegende Erfindung kann selbstverständlich
auch in Zusammenhang mit anderen Motor-Steuerungsanwendungen
eingesetzt werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist die Motor-Steuerungsbau
gruppe 10 ein Befehls-Betätigungselement 12 auf, das im dar
gestellten Ausführungsbeispiel eine Drosselstellungs-Be
fehlseinheit ist, das bzw. die ein für eine Sollstellung re
präsentatives Betätigungselement-Signal erzeugt. Das Befehls-
Betätigungselement 12 ist mit einer Motor-Steuerungseinrich
tung 14 verbunden, die das Betätigungselement-Signal auswer
tet, um Steuersignale zu erzeugen, nämlich geforderte Strom
pegel und Sperrsignale. Die Motor-Steuerungseinrichtung 14
ist mit einer Mehrzahl von Ansteuerelementen 16 verbunden,
die die Steuer- und Sperrsignale empfangen, um ihrerseits
einen Motor 18 anzusteuern. Die Ansteuerelemente erzeugen je
weils ein Rückkopplungssignal für die Motor-Steuerungsein
richtung 14.
Der Motor 18 weist Redundanzfähigkeiten dadurch auf, daß jede
Phase zwei elektromagnetische Spulen 20-1, -2 aufweist. In
der dargestellten Ausführungsform weist der Motor 18 drei
Phasen A, B, C auf, wobei jede Phase A, B, C zwei elektroma
gnetische Spulen umfaßt, die als 20A1, 20A2, 20B1, 20B2,
20C1, 20C2 bezeichnet sind. Im Rahmen der Erfindung können
auch andere Phasenanzahlen verwendet werden, z. B. eine oder
zwei. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Motor 18
ein variabler Reluktanzmotor herkömmlicher Konfiguration.
Jede elektromagnetische Spule 20A1, 20A2, 20B1, 20B2, 20C1,
20C2 weist ein separates und unabhängiges Ansteuerelement
16A1, 16A2, 16B1, 16B2, 16C1, 16C2 auf, das mit der jeweili
gen Spule verbunden ist. Daher kann die Motor-Steuerungsein
richtung 14 jedes Ansteuerelement 16A1, 16A2, 16B1, 16B2,
16C1, 16C2 und die elektromagnetischen Spulen 20A1, 20A2,
20B1, 20B2, 20C1, 20C2 getrennt steuern, basierend auf den
Rückkopplungssignalen und den Drossel- oder Positionsanforde
rungen. Der Motor 18 weist einen Motor-Stellungssensor 22
auf, der an die Motor-Steuerungseinrichtung 14 angeschlossen
ist. Ebenso ist eine Verbrennungsmotor- oder Maschinen-Dros
seleinheit 24 vorgesehen, wie sie gemäß dem Stand der Technik
allgemein bekannt ist.
In Fig. 2 ist der Querschnitt des variablen Dreiphasen-Reluk
tanzmotors 18 dargestellt. Die Motorphase A weist Polpaare
P1, P4 um den Stator 19 herum auf, um ein elektromagnetisches
Feld zwecks Rotation des Rotors 21 zu erzeugen. Zu den Phasen
B und C gehören Polpaare P2, P5 bzw. P3, P6. Im Gegensatz zu
üblichen bei Kraftfahrzeugen verwendeten Motortypen kommt der
variable Reluktanzmotor 18 ohne Permanentmagnetfeld aus. Dies
ist für einen Einsatz bei elektronischen Drosseln vorteil
haft, insbesondere im Hinblick auf die von der Drossel-Rück
holfeder entwickelte Schließgeschwindigkeit. Bei Einsatz von
Permanentmagneten ist ein magnetisch induzierter Rest-
Motorwellenwiderstand vorhanden, selbst wenn die Motorschal
tung abgeschaltet wird. Um die spezifizierten passiven Dros
sel-Rückholzeiten einzuhalten, ist deshalb eine stärkere
Rückholfeder erforderlich. Außerdem kann der Restwiderstand
sich im Fehlerfalle durch Kurzschluß in der Spule 20 oder im
Ansteuerelement 16 erhöhen. Der Rest-Wellenwiderstand des
variablen Reluktanzmotors 18 ist sehr niedrig und im wesent
lichen durch die Reibung der die Welle aufnehmenden Kugella
ger bestimmt.
Nachfolgend wird das Ansteuerelement 16 näher beschrieben,
wobei die Konstruktion auf jedes Ansteuerelement 16A1, 16A2,
16B1, 16B2, 16C1, 16C2 übertragbar ist. Das Ansteuerelement
16 weist einen Schalt-Konstantstromverstärker auf, wie in
Fig. 3 dargestellt. Das Ansteuerelement 16 ist als Zweiqua
drantenverstärker ausgebildet, wobei die jeweilige Spule 20
in einem kontinuierlichen Stromzuführungsmodus betrieben
wird. Der gewünschte Strompegel wird durch die Motor-Steue
rungseinrichtung 14 in einer Schalt-Steuereinrichtung 26
festgesetzt, die eine geeignete Stabilitäts-Kompensation auf
weist und ihrerseits die Motorspule 20 mit einem geeigneten
Strompegel-Signal ansteuert. Die Schalt-Steuereinrichtung 26
schließt gleichzeitig obere und untere Schalter SW1, SW2
durch ein Paar UND-Gatter 34, 35, die als Eingangsdaten auch
das Sperrsignal empfangen. Wenn die Schalter SW1, SW2 ge
schlossen sind, fließt der Motorspulenstrom durch einen
Stromsensor 28 und verstärkt sich entsprechend der Ansteuer
elementspannung und der Spuleninduktion. Wenn der Spulenstrom
einen vorgegebenen Wert erreicht, werden sowohl der obere als
auch der untere Schalter SW1, SW2 geöffnet. Die Schalter
bleiben dann bis zum Start des nächsten Zyklus aus. Die Dauer
des Zyklus ist im Vergleich zur Änderungsrate des Motorspu
lenstroms sehr kurz. Dieses führt zu einem gleichförmigen
Spulenstromfluß. Es kann gezeigt werden, daß sich der unge
fähre mittlere Stromfluß in der Spule wie folgt bestimmt:
I = Vm/R für I < 0 Gleichung 1
wobei Vm = Vsys(2D-1) Gleichung 2
und D = ton/T Gleichung 3
wobei Vm = Vsys(2D-1) Gleichung 2
und D = ton/T Gleichung 3
wobei I der mittlere Motorspulenstrom, Vsys die Systemspan
nung, Vm die mittlere an die Motorspule angelegte Spannung, R
der Motorspulenwiderstand, D das Schaltverhältnis (duty cy
cle), ton die Anschaltzeit und T die Zyklusdauer ist.
Da das Ansteuerelement 16 mit einem kontinuierlichem Strom
fluß arbeitet, fließt unter normalen Bedingungen ständig
Strom durch die Spule 20. Somit ist ständig ein kleiner, sich
verändernder Strom in der Motorspule 20 vorhanden, wenn die
Motor-Steuerungseinrichtung 14 einen Betrieb mit Minimalstrom
festsetzt. Die Überwachung des dynamischen Betriebsverhaltens
des Ansteuerelementes 16 ist der Schlüssel zur Fehlerermitt
lung, wie nachfolgend beschrieben wird.
Bei dem Ansteuerelement 16 wird eine stromabfragende Rück
kopplung verwendet, um den Motorstrom unter Ansprechen auf
das Befehlssignal von der Motor-Steuerungseinrichtung 14 zu
steuern. Wenn minimaler Strom befohlen wird, bestimmt die
Schalt-Steuereinrichtung 26 den minimalen Strom, der die Be
dingungen eines kontinuierlichen Stromflusses erfüllt unter
Verwendung der vorstehend angegebenen Gleichungen 1 bis 3.
Aus den oben angegebenen Gleichungen ist ersichtlich, daß die
Schalt-Steuereinrichtung 26 einen Mittelwert von D sucht, der
etwas größer als 0,5 ist. Dieser Betriebspunkt wird dann als
Basis zur Bestimmung der Güte des Ansteuerelements 16 heran
gezogen. Signifikante Abweichungen von diesem Betriebspunkt
zeigen eine Störung an, wie weiter unten erläutert wird.
Die Schalter SW1, SW2 können jede übliche Transistorschalter
art oder jeder andere gemäß dem Stand der Technik bekannte
Schalter sein. In der bevorzugten Ausführungsform sind die
Schalter SW1 und SW2 MOSFETs (Metall-Oxid-Halbleiter-Feld
effekttransistoren). Der Stromsensor 28 kann jede Strom
sensorart sein, wie z. B. Widerstandssensoren oder Stromfüh
ler. Insbesondere kann der Schalter SW2 vom Typ eines Lei
stungs-FET(Feldeffekttransistors) mit einem inneren Wi
derstand sein. Innerhalb dieser integrierten FET-Chip
schaltung kann der Strom intern gemessen und nach außen wei
tergegeben werden. Diese Information wird an die Schalt-
Steuereinrichtung 26 weitergeleitet, die so jede Änderung in
der Erregung der Spulen 20 ermitteln kann. Wenn beide Schal
ter SW1, SW2 "an" sind, liegt die Spannung V+ an der Spule 20
an. Wenn die Schalter SW1, SW2 offen sind, bleibt in der Mo
torspule 20 aufgrund deren Induktivität zunächst ein Strom
aufrechterhalten. Dieser Strom fließt über einen Pfad, der
durch Dioden D1 und D2 gebildet wird. Wenn die Schalter SW1
und SW2 sehr schnell im Vergleich zu dem Anstiegs- und Ab
fallzeiten des Stroms geöffnet bzw. geschlossen werden, fil
tert die Motorspule 20 den Schaltstrom heraus, so daß der
Strom relativ gleichmäßig bleibt.
Die Motor-Steuerungseinrichtung 14 kann den jeweiligen Zu
stand der Spule 20 und des jeweiligen Ansteuerelementes 16
ermitteln. Die Ansteuerelemente 16 sind Zweiquadrantenver
stärker, die Plus- und Minusspannungen an die fast anlegen
können. Der Strom bleibt jedoch positiv. Die Schalt-Steuer
einrichtungen 26 arbeiten mit einem geschlossenen Regelkreis,
bei dem der Strom in der Motorspule 20 abgefragt wird, wäh
rend der obere und der untere Schalter SW1, SW2 dynamisch
wiederholt an- und abgeschaltet werden. Die Motorspulen 20
führen ständig Strom, selbst bei ihrem vorgegebenen Minimal
wert. Dieser vorgegebene Minimalwert wird als der Vorspan
nungs- bzw. stabilisierter Ruhestrom bezeichnet. Dieser ist
einige hundertmal kleiner als der Vollaststrom. Bei der
Schaltung mit geschlossenem Regelkreis wird angestrebt, mit
dem Schaltverhältnis D die Gleichung 1 zu erfüllen. An dem
vorgegebenen Punkt für den Ruhestrom stellt die Schalt-
Steuereinrichtung 26 dynamisch einen mittleren Wert D für das
Schaltverhältnis von nahezu 0,5 ein, da dieses Schaltverhält
nis zu einer niedrigen an der Motorspule 20 anliegenden Span
nung führt. Da das Ansteuerelement 16 vollständig dynamisch
ist und alle Teile des Ansteuerelementes 16 aktiv sind, kann
durch die Schaltverhältnis-Rückkopplung eine Schaltungsstö
rung ermittelt werden. Diese Information wird zur Steuerungs
einrichtung 14 geleitet, wo die Überwachung durchgeführt
wird. Die Empfindlichkeit, ein fehlerhaftes Ansteuerelement
bzw. eine fehlerhafte Spule zu ermitteln, wird durch die Ver
stärkung der Schalt-Steuereinrichtung 26 beeinflußt, wobei
höhere Verstärkungen eingesetzt werden können, um die Feh
lerermittlung zu verbessern. Ein Fehler oder eine Störung
werden dann ermittelt, wenn das Schaltverhältnis nicht inner
halb der Grenzen liegt.
Durch einen An/Aus-Zustandsdetektor 36 wird der Zustand der
Schalter SW1, SW2 zur Schaltverhältnis-Rückkopplung ermit
telt. Diese Information wird vom Ansteuerelement 16 zur Mo
tor-Steuerungseinrichtung 14 geleitet, in der das dynamische
Betriebsverhalten des Ansteuerelementes 16 und der jeweiligen
Motorspule 20 bewertet wird. In einer ersten Ausführungsform
wechselt das Schaltverhältnis-Rückkopplungssignal entspre
chend den Schalterzuständen von einem logischen 1-Pegel (5
Volt) zu einem logischen 0-Pegel (0 Volt). Diese Spannung
wird durch einen RC-Filter (LPF) 30 (Fig. 1) tiefpaßgefil
tert, so daß der Mittelwert von D von der Motor-Steuerungs
einrichtung 14 mittels eines internen (nicht dargestellten)
Analog-Digital-Wandlers leicht ausgelesen werden kann. In ei
ner zweiten Ausführungsform wird in ähnlicher Weise der
Strompegel abgefragt.
Die Motor-Steuerungseinrichtung 14 kann jeden allgemein be
kannten Mikrocomputer oder Prozessor aufweisen. Die Motor-
Steuerungseinrichtung 14 liest die befohlene Drosselstellung
von dem Befehls-Betätigungselement 12 und legt dementspre
chend die Motorspulenströme fest. Die Werte werden ausge
wählt, um die Drossel 24 zu bewegen und dadurch die Differenz
des Stellungsbefehlssignals des Betätigungselementes gegen
über dem gemessenen Stellungsrückkopplungssignal zu minimie
ren. Außerdem überprüft die Motor-Steuerungseinrichtung 14
die Unversehrtheit des Ansteuerelementes 16 und der Motor
spule 20, um zu ermitteln, ob normale oder fehlerhafte Bedin
gungen vorhanden sind. Falls ein Fehler festgestellt wird,
werden das Ansteuerelement 16 und die jeweilige Spule 20 ge
sperrt bzw. abgeschaltet und die verbleibenden Motorspulen
paare werden einzeln in einem Modus für ein reduziertes
Motordrehmoment betrieben. Somit wird z. B. das Ansteu
erelement 16A1 und die Ansteuerelemente 16B1, 16C1 und die
Spulen 20B1, 20C1, etc. gesperrt, falls ein Fehler entweder
im Ansteuerelement 16A1 oder in der Spule 20A1 ermittelt
wird. In der in den Figuren dargestellten bevorzugten
Ausführungsform sind zwei von der Motor-Steuerungseinrichtung
14 aus verlaufende Sperrleitungen vorgesehen, die zwei Sätze
von Ansteuerelementen/Spulen A1, B1, C1 und A2, B2, C2 ge
trennt steuern. Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung, daß auch getrennte Sperrleitungen für jedes Ansteuer
element 16 vorgesehen sein können, um deren getrennte
Sperrung durch die Motor-Steuerungseinrichtung 14 zu ermögli
chen.
In den Fig. 3 und 4 sind zwei verschiedene Ausführungsfor
men zur Gewinnung des Rückkopplungssignals in dem Ansteuer
element 16 dargestellt. In Fig. 3 wird die Rückkopplung aus
dem Spannungspegel zwischen dem Schalter SW1 und der Motor
spule 20 erzeugt. In der zweiten Ausführungsform (Fig. 4)
wird die Rückkopplung aus dem logischen Status am Ausgang der
Schalt-Steuereinrichtung 26 erzeugt. Mit beiden Verfahren zur
Rückkopplungsabtastung werden Schaltverhältnis- Informationen
gewonnen, anhand derer ermittelt werden kann, ob ein Fehler
in dem jeweiligen Paar aus Ansteuerelement 16 und Spule 20
aufgetreten ist. Gemeinsame Bauteile werden in den Fig. 3 und
4 mit gemeinsamen Bezugszeichen gekennzeichnet, wobei bei der
zweiten Ausführungsform mit einem Strich versehene Be
zugszeichen verwendet werden.
Fig. 5 stellt ein Flußdiagramm des Ablaufs in der Steuerungs
einrichtung 14 zum Ermitteln von Störungen dar. Die Motor-
Steuerungseinrichtung 14 liest die befohlene Drosselstellung
im Block 100. Weiterhin legt die Motor-Steuerungseinrichtung 14
die Motorspulenströme in Block 102 fest und leitet diese
Information zu den jeweiligen Ansteuerelementen 16 weiter.
Danach überwacht die Motor-Steuerungseinrichtung 14 in Block
103 den Motorsteuerungssensor 22, um das Befehlssignal stän
dig auf den neuesten Stand zu bringen. Die Motor-Steuerungs
einrichtung 14 überwacht in Block 104 weiterhin das Rück
kopplungssignal, entweder als Spannungs- oder als Strom
signal, abhängig von der Ausführungsform.
Wenn sich ein Ansteuerelement 16 im Ruhe- bzw. Leerlaufmodus
befindet (mittleres Schaltverhältnis nahe 50%), vergleicht
die Motor-Steuerungseinrichtung 14 in Block 106 die relative
Einschaltdauer (duty cycle) jedes Ansteuerelementes 16 mit
einer oberen vorgegebenen Grenze, um zu ermitteln, ob die
obere vorgegebene Grenze überschritten wird. Falls ja, werden
die relevanten Ansteuerelemente 16 und Spulen 20 in dem Satz
mit dem fehlerhaften Ansteuerelement/der fehlerhaften Spule
im Block 108 gesperrt bzw. abgeschaltet. Wenn sich ein An
steuerelement 16 im Ruhemodus befindet, vergleicht die Motor-
Steuerungseinrichtung 14 in Block 110 das Schaltverhältnis
jedes Ansteuerelementes 16 weiterhin mit einer unteren vorge
gebenen Grenze, um zu bestimmen, ob die untere vorgegebene
Grenze überschritten und außerhalb des Bereiches ist. Wenn
ja, werden die relevanten Ansteuerelemente 16 und Spulen 20
in dem Satz mit dem fehlerhaften Ansteuerelement/der fehler
haften Spule in Block 112 gesperrt bzw. abgeschaltet.
Schließlich vergleicht die Motor-Steuerungseinrichtung 14 in
Block 114 das Schaltverhältnis der ersten und der zweiten
Spulen in jeweils einer Phase A, B, C, wenn beide Spulen
nicht im Ruhezustand sind. Wenn eine Abweichung zwischen den
Spulen in jeweils einer Phase eine vorgegebene Grenze über
schreitet, werden sodann die beiden der Phase zugeordneten
Ansteuerelemente 16 in den Ruhemodus in Block 118 befohlen,
und das fehlerhafte Ansteuerelement 16 wird durch Rückkehr
zum Block 106 ermittelt. Andernfalls, wenn keine Fehler er
mittelt wurden, kehrt das Programm in Block 116 zum Start zu
rück.
Durch den oben beschriebenen Algorithmus der Motorsteuerung
14 wird eine Vielzahl Fehler verursachender Zustände ermit
telt. Im Falle des Abfragens der Spannung gemäß der in Fig. 3
dargestellten ersten Ausführungsform werden folgende Zustände
ermittelt:
- (1) Wenn eine Motorspule 20 unterbrochen ist, verhindert dies ein Ansteigen des Stroms in dem Stromsensor 28 des jewei ligen Ansteuerelementes 16. Die Schalt-Steuereinrichtung 26 stellt das Schaltverhältnis in diesem Falle auf einen maximalen Pegel ein, um den Strom bei offener bzw. ausge schalteter Last zu steuern (was natürlich nicht gelingt). Das führt dazu, daß sich das Schaltverhältnis nicht in nerhalb der Grenzen befindet, was von der Steuerungsein richtung 14 registriert wird, worauf das Ansteuerelement 16 über die oberen und unteren Schalter SW1, SW2 abge schaltet wird.
- (2) Im Falle einer kurzgeschlossenen Motorspule 20 steigt der Strom nahezu augenblicklich an. Im Normalbetrieb begrenzt die Induktivität der Motorspule die Rate des Stroman stiegs im Ansteuerelement 16. Diese Anstiegszeit ist viel länger als die Schaltdauer des Ansteuerelementes 16. Bei kurzgeschlossener Motorspule 20 steuert die Schalt- Steuereinrichtung 26 das Schaltverhältnis zum Minimum, um den Strom auf dem vorgegebenen Wert zu halten. In diesem Falle ist das ermittelte Schaltverhältnis viel niedriger als das normalerweise erwartete. Das ermittelte Schalt verhältnis liegt damit nicht innerhalb der Grenzen. Das ermittelte Schaltverhältnis wird zu der Steuerungsein richtung 14 zurückgeleitet, wo der Fehler registriert und das Ansteuerelement 16 über die oberen und unteren Schal ter SW1, SW2 abgeschaltet wird.
- (3) In dem Falle, daß der obere Schalter SW1 kurzgeschlossen ist, wechselt das Ansteuerelement 16 von einem Zweiqua drantensteuergerät zu einem Einquadrantensteuergerät. In diesem Falle funktioniert die Schalt-Steuereinrichtung 26 grundsätzlich weiter, jedoch wird das Ansteuerelement- Schaltverhältnis D so gesteuert, daß Gleichung 1 gemäß Vm = Vsys(D) (Gleichung 4) erfüllt wird. In diesem Falle ist der zum Erfüllen der Gleichung 1 erforderliche Wert D viel kleiner als im Falle von Gleichung 2. Die resultie rende Schaltverhältnis-Rückkopplung von der Spannungsab frage ist maximal bzw. liegt nicht innerhalb der Grenzen. Das Schaltverhältnis-Rückkopplungssignal wird zu der Mo tor-Steuerungseinrichtung 14 zurückgeleitet, wo der Feh ler registriert und das Ansteuerelement 16 über den unte ren Schalter SW2 abgeschaltet wird.
- (4) Im Falle, daß der obere Schalter SW1 unterbrochen ist, fließt kein Strom in die Motorspule 20 und die Schalt- Steuereinrichtung 26 steuert das Schaltverhältnis zu ei nem großen oder maximalen Wert. Da die Spannungsabfrage am Ausgang des Schalters SW1 verwendet wird, um das Schaltverhältnis an die Steuerungseinrichtung 14 weiter zuleiten, ist das weitergeleitete Schaltverhältnis Null und somit außerhalb der Grenzen.
- (5) Im Falle, daß der untere Schalter SW2 kurzgeschlossen ist, wechselt das Ansteuerelement 16 von einem Zweiqua drantensteuergerät zu einem Einquadrantensteuergerät. In diesem Falle funktioniert die Schalt-Steuereinrichtung 26 grundsätzlich weiter. Jedoch versucht das Verstärker- Schaltverhältnis D die Gleichung 1 gemäß Gleichung 4 zu erfüllen. Hier ist der zum Erfüllen der Gleichung 1 notwendige Wert D viel kleiner als im Falle von Gleichung 2. Das ermittelte Schaltverhältnis liegt somit nicht innerhalb der Grenzen. Der Fehler wird von der Steuerungseinrichtung 14 registriert und das Ansteuerele ment 16 über den oberen Schalter SW1 abgeschaltet.
- (6) Wenn der untere Schalter SW2 unterbrochen ist, fließt kein Strom in die Motorspule 20, was wie bei Fall (1) er kannt wird.
- (7) Der Stromsensor 28 kann in einer derartigen Weise ausfal len, daß dieser einen geringeren Strom als die tatsächli che Stromstärke oder einen Strom von Null anzeigt, obwohl Ströme vorhanden sind. In dem einfachen Beispiel, bei dem das Sensorelement als Reihenwiderstand ausgebildet ist, würde dies geschehen, wenn der Widerstand kurzgeschlossen würde. Die Fehlererkennung erfolgt analog zu Fall (1).
- (8) Der Stromsensor 28 kann in einer derartigen Weise ausfal len, daß das Stromsensorelement anzeigt, daß der Strom viel größer als die tatsächliche Stromstärke ist. In dem einfachen Beispiel, indem der Sensor als Reihenwiderstand ausgebildet ist, würde dies geschehen, wenn der Wider stand unendlich wäre. Dies ist auf Fall (2) zurückzufüh ren.
- (9) Wenn die obere Diode D1 kurzgeschlossen ist, ist dies ebenfalls dem Fall (2) analog.
- (10) Wenn die obere Diode D1 unterbrochen ist, ändert sich
Gleichung 2 entsprechend dem Durchschlags- oder Klemm
spannungsvermögen des unteren Schalters SW2. In der Pra
xis wird dadurch der untere Schalter in der Regel über
beansprucht und entweder unterbrochen oder kurzgeschlos
sen betriebsunfähig werden, wofür die Fälle (1) oder (4)
gelten. Ansonsten funktioniert die Rückkopplungs-
Steuereinrichtung grundsätzlich weiter; jedoch wird das
Verstärker-Schaltverhältnis D gemäß Gleichung 1 in Ver
bindung mit Gleichung 5 eingestellt:
wobei Vm = DVsys-(1-D)Vbrkdn Gleichung 5
Dabei wird die Durchschlagsspannung des Schalters mit Vbrkdn bezeichnet. Durch Auslegung ist Vbrkdn so ge wählt, daß sie viel größer als Vsys ist; und somit ist der zum Erfüllen der Gleichung 1 erforderliche Wert von V viel größer als im Falle von Gleichung 2. Das resul tierende Schaltverhältnis liegt somit nicht innerhalb der Grenze und wird von der Steuerungseinrichtung 14 als Fehler registriert, weshalb das Ansteuerelement 16 über die oberen und unteren Schalter SW1, SW2 abgeschaltet wird. - (11) Wenn die untere Diode D2 kurzgeschlossen ist, kann keine Spannung an die Spule 20 angelegt werden und die Schalt- Steuereinrichtung 26 stellt das Schaltverhältnis auf einen großen oder maximalen Wert ein, um einen Strom aufzubauen. Es ist wünschenswert, daß der Schalter SW1 ein Strombegrenzungsmerkmal aufweist. Da jedoch die Spannungsabfrage am Ausgang von SW1 verwendet wird, um das Schaltverhältnis an die Steuerungseinrichtung 14 weiterzuleiten, ist das weitergeleitete Schaltverhältnis Null und somit außerhalb der Grenzen.
- (12) Im Fall, daß die untere Diode D2 unterbrochen ist, än dert sich Gleichung 2 gemäß dem Durchschlags- oder Klemmspannungsvermögen des oberen Schalters SW1. Der obere Schalter SW1 kann dadurch überbeansprucht und ent weder unterbrochen oder kurzgeschlossen betriebsunfähig werden, wofür dann die Fälle (1) oder (3) gelten würden. Ansonsten würde die Schalt-Steuereinrichtung 26 grund sätzlich weiter funktionieren, jedoch bestimmt sich das Schaltverhältnis D gemäß Gleichung 1 in Verbindung mit Gleichung 5, wie bei Fall 10 näher erläutert.
- (13) Wenn die Schalt-Steuereinrichtung 26 fehlerhaft ist, versucht die Schalt-Steuereinrichtung 26 nicht länger, Gleichung 1 zu erfüllen. In diesem Fall ist das Schalt verhältnis Eins oder Null. Das ermittelte Schaltverhält nis liegt somit nicht innerhalb der Grenzen und wird zu der Steuerungseinrichtung 14 zurückgeleitet, wo der Feh ler registriert und das Ansteuerelement 16 über die obe ren und unteren Schalter SW1 und SW2 abgeschaltet wird.
- (14) Unter üblichen Bedingungen (d. h. nicht unter Ruhebedin gungen) fließen Ströme durch die Motorspulen 20, die ein Stellen der Drossel in die befohlene Stellung bewirken sollen. In diesem Fall ist es nicht praktikabel, Arbeitsbereichs- bzw. Betriebsgrenzen für die Größe des Schaltverhältnis-Rückkopplungswertes vorzugeben, da der Wert von einer Vielzahl von Faktoren abhängig ist, wie dem Strombefehlswert, der Systemspannung und der Motorgeschwindigkeit. Unter diesen Bedingungen kann das an die Motorspulen angelegte Schaltverhältnis durch die die Gleichung 1 zu erfüllen versuchende Schalter-Steuer einrichtung 26 dennoch überwacht werden. Hierzu wird der Wert D mit dem entsprechenden Wechsel- bzw. Aus weichspulenpartner derselben Motorphase verglichen. Die Steuerungseinrichtung 14 vergleicht die abgeglichenen Schaltverhältnisse der beiden Phasenhälften. Falls ein Ungleichgewicht die vorgegebene Grenze überschreitet, werden sodann beide Ansteuerelemente 16 in den Ruhe- bzw. Leerlaufmodus befohlen und das fehlerhafte Ansteu erelement 16 wird gemäß den Fällen 1 bis 13 ermittelt.
In der zweiten Ausführungsform nach Fig. 5, bei der der Strom
überwacht wird, sind die Fälle (1'), (5'), (6'), (7'), (8'),
(9'), (10'), (12')-(14') analog der ersten Ausführungsform.
Die Unterschiede werden nachfolgend angegeben:
- (3) Dieser Fall ist ähnlich der ersten Ausführungsform, wobei jedoch das resultierende Schaltverhältnis zurück zu der Motor-Steuerungseinrichtung 14 geleitet wird und dieses minimal bzw. außerhalb der Grenze ist.
- (4) Wenn der obere Schalter unterbrochen ist, fließt kein Strom in die Motorspule, was analog zu Fall (1') erkannt wird.
- (11) In der bevorzugten Ausführungsform soll der obere Schal ter SW1 ein Strombegrenzungsmerkmal enthalten. Dieser Fall verhält sich - aus der Motorspulen-Perspektive - analog zu Fall (1), da sich keine Spannung über der Mo torspule aufbauen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein Verfahren zum
Steuern des Motors 18 mit wenigstens zwei unabhängigen elek
tromagnetischen Spulen 20 für jede Phase A, B, C die Schritte
des Steuerns jeder Spule 20 unabhängig von jeder anderen
Spule 20, basierend auf einem Steuersignal, das Information
hinsichtlich des Spulen-Erregungsniveaus und/oder des Ansteu
ersignals zurückleitet, des Abfragens einer Störung bzw. ei
nes Fehlers in jeder Spule und des Abschaltens bzw. Sperrens
der Spule, wenn in dieser ein Fehler festgestellt wurde, und
Ermöglichen einer stetigen Motorsteuerung durch die andere
Spule in einer bestimmten Phase A, B, C, auf. Weiterhin ist
der Schritt des Sperrens bzw. Abschaltens einer der Spulen in
jeder Phase vorgesehen, wenn ein Fehler in irgendeiner der
Spulen 20 in irgendeiner der Phasen A, B, C festgestellt
wird.
Claims (19)
1. Motor-Steuerungsbaugruppe mit
einem Motor (18) mit wenigstens einer ersten Phase (A), die wenigstens eine erste und eine zweite unabhängige elektromagnetische Spule (20A1, 20A2) aufweist;
einer Motor-Steuerungseinrichtung (14), die wenigstens ein für ein gefordertes Niveau repräsentatives Steuersi gnal und Sperrsignale erzeugt, wenn ein Fehler in einer der Spulen (20A1, 20A2) ermittelt ist;
wenigstens einem ersten und einem zweiten Ansteuerelement (16A1, 16A2), an welches die jeweiligen Spulen (20A1, 20A2) angeschlossen sind, wobei das jeweilige Ansteuer element das jeweilige Steuersignal empfängt und die Spu len (20A1, 20A2) erregt und das Sperrsignal zum Sperren und Aberregen einer der Spulen (20A1, 20A2) in der jeweiligen Phase (A) empfängt, unabhängig von der anderen Spule oder den anderen Spulen (20A2, 20A1) der jeweiligen Phase, wenn ein Fehler ermittelt ist.
einem Motor (18) mit wenigstens einer ersten Phase (A), die wenigstens eine erste und eine zweite unabhängige elektromagnetische Spule (20A1, 20A2) aufweist;
einer Motor-Steuerungseinrichtung (14), die wenigstens ein für ein gefordertes Niveau repräsentatives Steuersi gnal und Sperrsignale erzeugt, wenn ein Fehler in einer der Spulen (20A1, 20A2) ermittelt ist;
wenigstens einem ersten und einem zweiten Ansteuerelement (16A1, 16A2), an welches die jeweiligen Spulen (20A1, 20A2) angeschlossen sind, wobei das jeweilige Ansteuer element das jeweilige Steuersignal empfängt und die Spu len (20A1, 20A2) erregt und das Sperrsignal zum Sperren und Aberregen einer der Spulen (20A1, 20A2) in der jeweiligen Phase (A) empfängt, unabhängig von der anderen Spule oder den anderen Spulen (20A2, 20A1) der jeweiligen Phase, wenn ein Fehler ermittelt ist.
2. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ansteuerelemente (16A1, 16A2) eine
von den anderen Ansteuerelementen (16A2, 16A1) jeweils
unabhängige Rückkopplungsschaltung aufweisen, die an die
Motor-Steuerungseinrichtung (14) angeschlossen ist, um
ein für das jeweilige Spulen-Ansteuerniveau repräsenta
tives Rückkopplungssignal zu erzeugen.
3. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Ansteuerelement (16A1, 16A2)
eine Schalt-Steuereinrichtung (26) aufweist, um das
Steuersignal zu empfangen und um die den Spulen (20A1,
20A2) zugeführte Leistung durch ein Leistungssignal zu
steuern.
4. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Motor-Steuerungseinrichtung (14)
unter Programmsteuerung arbeitet, um die Rückkopplungssi
gnale zu empfangen und das Sperrsignal unter vorgegebenen
Bedingungen zu erzeugen.
5. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansteuerelement (16A1, 16A2)
einen Stromsensor (28) aufweist, um ein Stromrück
kopplungssignal der Schalt-Steuereinrichtung (26) zuzu
leiten, die das Stromrückkopplungssignal empfängt und das
Leistungssignal modifiziert, um das Steuersignal mög
lichst genau zu approximieren.
6. Motor-Steuerungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (18) eine zweite
und dritte Phase (B, C) aufweist, die jeweils aus unab
hängigen ersten und zweiten elektromagnetischen Spulen
(20B1, 20B2, 20C1, 20C2) zusammengesetzt sind.
7. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ferner dritte, vierte, fünfte und sech
ste Ansteuerelemente (16B1, 16B2, 16C1, 16C2) vorgesehen
sind, eines für jede der elektromagnetischen Spulen
(20B1, 20B2, 20C1, 20C2) der zweiten bzw. dritten Phase
(B, C), um das Steuersignal zu empfangen und jeweils eine
der Spulen (20B1, 20B2, 20C1, 20C2) zu erregen und um das
Sperrsignal zum Sperren der jeweiligen Spule (20B1, 20B2,
20C1, 20C2) zu empfangen, wobei eine der Spulen (20) je
der Phase (A, B, C) das Sperrsignal empfängt, wenn ein
Fehler festgestellt ist, so daß der Motor (18) mit drei
Phasen (A, B, C) mit einer Spule (20) pro Phase (A, B, C)
arbeitet.
8. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor ein variabler Dreiphasen-
Reluktanzmotor (18) ist.
9. Motor-Steuerungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (18) ein Dros
selventil steuert und das Steuersignal ein Drosselstel
lungsbefehlssignal darstellt.
10. Motor-Steuerungsbaugruppe mit
einem variablen Reluktanzmotor (18) mit drei Phasen (A, B, C), die jeweils aus unabhängigen ersten und zweiten elektromagnetischen Spulen (20) zusammengesetzt sind;
einer Motor-Steuerungseinrichtung (14), die ein Steuersi gnal erzeugt, das ein gefordertes Niveau für den Betrieb der Spulen (20) repräsentiert; und
sechs Ansteuerelementen (16), jeweils einem für jede der elektromagnetischen Spulen (20), um das Steuersignal zu empfangen und jeweils eine der elektromagnetischen Spulen (20) zu erregen.
einem variablen Reluktanzmotor (18) mit drei Phasen (A, B, C), die jeweils aus unabhängigen ersten und zweiten elektromagnetischen Spulen (20) zusammengesetzt sind;
einer Motor-Steuerungseinrichtung (14), die ein Steuersi gnal erzeugt, das ein gefordertes Niveau für den Betrieb der Spulen (20) repräsentiert; und
sechs Ansteuerelementen (16), jeweils einem für jede der elektromagnetischen Spulen (20), um das Steuersignal zu empfangen und jeweils eine der elektromagnetischen Spulen (20) zu erregen.
11. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ansteuerelement (16) eine Rückkopp
lungsschaltung aufweist, um den Schaltungs- und Spulenbe
trieb abzufragen und ein Rückkopplungssignal der Motor-
Steuerungseinrichtung (14) zuzuleiten und dadurch die Er
zeugung eines Sperrsignals zu ermöglichen, wobei das An
steuerelement (16), das das Sperrsignal empfängt, eine
der Spulen (20) unabhängig von der anderen der Spulen
(20) sperrt und aberregt.
12. Motor-Steuerungsbaugruppe nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Motor (18) ein Drosselven
til steuert und das Steuersignal ein Drosselstellungsbe
fehlssignal darstellt.
13. Verfahren zum Steuern eines Motors, der wenigstens eine
Phase (A, B, C) und wenigstens zwei unabhängige elektro
magnetische Spulen (20) für jede Phase (A, B, C) des
Motors (18) aufweist, mit den folgenden Schritten:
Ansteuern jeder Spule (20) unabhängig von der anderen Spule (20) basierend auf einem angeforderten Signal;
Abfragen von Informationen bezüglich des Spulenerregungs niveaus;
Ermitteln eines Fehlers in einer der Spulen (20) basie rend auf den abgefragten Informationen und
Sperren einer Spule (20), wenn ein Fehler festgestellt ist, wodurch eine stetige Motorsteuerung durch die je weils andere Spule oder die anderen Spulen (20) ermög licht wird.
Ansteuern jeder Spule (20) unabhängig von der anderen Spule (20) basierend auf einem angeforderten Signal;
Abfragen von Informationen bezüglich des Spulenerregungs niveaus;
Ermitteln eines Fehlers in einer der Spulen (20) basie rend auf den abgefragten Informationen und
Sperren einer Spule (20), wenn ein Fehler festgestellt ist, wodurch eine stetige Motorsteuerung durch die je weils andere Spule oder die anderen Spulen (20) ermög licht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abfragen von Informationen das Abfragen des Schalt
verhältnisses des Ansteuersignals für die Spule (20) und
das Verwenden der Informationen des Schaltverhältnisses
zur Ermittlung von Fehlern umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Vergleichen des Schaltverhältnisses mit einem vorge
gebenen Maximum, und falls dieses größer ist, ein Erzeu
gen des Sperrsignals vorgesehen ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß ein Vergleichen des Schaltverhältnisses mit ei
nem vorgegebenen Minimum, und falls dieses kleiner ist,
ein Erzeugen des Sperrsignals vorgesehen ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Vergleichen der Schaltverhältnisse
der Spulen (20) innerhalb derselben Phase (A, B, C) vor
gesehen ist, um Fehlerzustände zu ermitteln.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Motor (18) mit drei Phasen (A, B,
C) vorgesehen ist, wobei jede Phase (A, B, C) erste und
zweite Spulen (20-1, -2) aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner ein Sperren einer der Spulen (20) in jeder Phase
(A, B, C) vorgesehen ist, wenn ein Fehler in irgendeiner
der Spulen (20) der Phasen (A, B, C) festgestellt ist.
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